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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß, der zur Befestigung eines
Pfeilers aus Holz oder vorgegossenem Beton und zur Verlängerung
eines solchen Pfeilers benötigt
wird, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert.
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In
der derzeitigen Technologie werden vorgefertigte Betonpfeiler in
der Fabrik verstärkt
und verlängert,
indem das untere Ende des vorgefertigten Pfeilers mit einem Stützfuß mit in
den Pfeiler eingegossenen Passstiften versehen wird. Die vom Stützfuß aufgenommenen
Lasten werden über
die Stützpassstifte
auf den Beton des Pfeilers übertragen.
Der Pfeiler ist zusätzlich
mit Hauptstiften versehen, die allgemein an den Ecken angebracht
sind und sich über
die gesamte Länge
des Pfeilers erstrecken. In diesem Fall werden die Kräfte von
den Stützfußpassstiften
auf den Hauptstift an der Ecke des Pfeilers übertragen, so dass hier je
nach dem Typ des verwendeten Stützfußes drei
oder vier Stahlstangen an der Ecke vorhanden sind, um die für lediglich
einen Stift benötigte
Kraft zu übertragen.
An seinem oberen Ende hat der Pfeiler Kopplungsbolzen, die in Eckbereichen
angeordnet sind, um die Kräfte
am oberen Ende des Pfeilers von den Hauptstiften auf die Kopplungsbolzen
am oberen Ende des Pfeilers zu übertragen.
Daher verlaufen an jedem Eck des oberen Endes des Pfeilers zwei
Stahlstangen Seite an Seite über
eine Entfernung, die der Länge
des Kopplungsbolzens entspricht. Über die Gewinde der Kopplungsbolzen
werden wiederum die Kräfte
von den Kopplungsbolzen auf die Stützfüße des nächsten Stockwerks übertragen.
Die Kräfte
werden mittels gewellter Passstifte übertragen, so dass für einen Hauptstift
an jedem Eck des Pfeilers mindestens zwei Stahlstangen vorhanden
sind. Außerdem
ist es für die
Installation des Stützfußes, der
Hauptstifte und der Kopplungsbolzen notwendig, mindestens neun getrennte
Teile in der Pfeilerform anzubringen. Auf diese Weise werden beim
herkömmlichen
Aufbau eine große
Anzahl gewellter Stangen verbraucht und müssen eine große Anzahl
von Teilen angebracht werden, weshalb es sich um eine teuere Lösung handelt.
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Die
finnischen Gebrauchsmuster Nr. 320, 341 und 544 schlagen eine Lösung vor,
welche es ermöglicht,
die Anzahl von Passstiften beträchtlich
zu verringern, die im Stützfuß benötigt werden,
und es ermöglicht,
die Passstifte des Stützfußes gleichzeitig als
Verstärkungen
des Pfeilers einzusetzen.
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Bei
diesen Gebrauchsmustern umfasst der Stützfuß eine untere Scheibe, die
eine Rechteckform und ein Loch für
einen mit einem Gewinde versehenen Hauptstift für die Säule des unteren Stockwerks sowie
ein Schutzgehäuse
für die
Muttern aufweist, wobei die innere Ecke in die Form eines Viertelkreises
abgerundet wurde. Der Hauptpassstift des Stützfußes wird oben auf das Schutzgehäuse aufgesetzt und
fungiert auch als Hauptpassstift für die Säule.
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Bei
den genannten Lösungen
besteht ein Nachteil im Bereich der tatsächlichen Fußverbindung darin, dass die
Kräfte
des Stützfußes über die
senkrechte Platte außerhalb
des Schutzgehäuses
und über
die untere Scheibe, die wesentlich größer als das Schutzgehäuse ist,
auf den Ankerbolzen übertragen
werden. Diese Lösung
führt zu
ziemlich großen exzentrischen
Kräften
in der Fußstruktur
und benötigt große Mengen
von Stahlplatten im Fuß,
so dass der Aufbau teuer wird. Wenn die Kräfte im Stützfuß von den Säulenverstärkungen auf den Ankerbolzen
entlang eines Weges übertragen
werden könnten,
der so nahe wie möglich
bei der Mittellinie zwischen den Passstiften des Stützfußes verlaufen,
könnte
die Fußstruktur
leichter gemacht werden, wodurch eine wirtschaftlichere Lösung möglich würde.
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DE-A-21
16 538 offenbart eine Stützfußanordnung
zur Befestigung einer Betonsäule
auf einem anderen Gebäudeteil
unterhalb der Säule.
Die Stützfußanordnung
in der DE-A-21 16 538 hat mehrere untere Scheiben und Schutzgehäuse mit
einer oberen Scheibe, die in einem Abstand zueinander angeordnet
sind. Jede obere Scheibe hat eine Öffnung für ein Schraubteil.
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Zusätzlich hat
die Anordnung getrennte Zentrierungsmittel mit einer oberen Scheibe
und einem konischen Hohlraum, in dem ein zylindrischer Zentrierungsstift angeordnet
werden kann. Dieser Zentrierungsstift wird zum Installieren des
oberen Säulenteils
auf dem unteren Teil verwendet, wobei während der Installation der
Zentrierungsstift in den konischen Hohlraum eintritt und auf diese
Weise zu einem zentrierenden zylindrischen Hohlteil geführt wird.
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Der
in der vorliegenden Erfindung beschriebene Stützfuß verwendet teilweise bekannte
technische Lösungen,
wie sie in den oben erwähnten
Gebrauchsmustern eingesetzt werden, jedoch lediglich in Bezug auf
die Anordnung der Passstifte und des Ankerbolzens des Stützfußes. Der
Hauptstützfußaufbau
wurde vollständig
neu entwickelt, wodurch eine wirtschaftlichere Lösung erzielt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf einer Lösung, bei der die Kraft der
Passstifte des Stützfußes im Fußbereich
entlang einer Linie wirkt, die so nahe wie möglich an der Mittellinie liegt,
welche durch den Passstift und den Ankerbolzen gebildet wird. Das
Ergebnis ist, dass der Stützfuß lediglich eine
kleine interne Exzentrizität
aufweist und die aufgrund dieser Exzentrizität auftretenden zusätzlichen Kräfte ebenfalls
klein sind, so dass die Fußstruktur wesentlich
leichter gemacht werden kann. Diese Anforderung kann durch Ausführen des
Schutzgehäuses
als eine kreisförmige,
zylindrische Struktur mit einer offenen Seite erfüllt werden,
die zum Übertragen der
Kräfte
von der Säule
auf den Ankerbolzen konstruiert ist. Innerhalb des kreisförmigen Schutzgehäuses ist
eine kreisförmige
Scheibe auf die obere Kante des Gehäuses geschweißt, wobei
der Passstift des Stützfußes auf
der Mitte dieser kreisförmigen Scheibe
befestigt ist. An die innere untere Kante des Schutzgehäuses ist
eine weitere kreisförmige
Scheibe mit einem Loch zur Befestigung des Ankerbolzens aufgeschweißt. Zusätzlich sind
die Seiten der Öffnung
des Schutzgehäuses
mit zusätzlichen
Platten versehen, welche auf die Oberfläche der Säulenform zu liegen kommen und
den Fuß während der
Montage zur korrekten Position führen.
Die für
die erfindungsgemäße Lösung kennzeichnenden
Merkmale werden im Einzelnen in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt.
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Bei
der vorliegenden Lösung
besteht keine Notwendigkeit nach einer senkrechten Platte wie sie in
den Lösungen
des Standes der Technik im Stützfußbereich
vorhanden sind, und die untere Scheibe des Stützfußes ist auch wesentlich kleiner.
Diese Lösung
führt zu
einem Stützfuß mit einem
verringerten Gewicht und einem einfacheren Aufbau. Die Lösung ist
daher wirtschaftlicher als die Stützfüße des Standes der Technik.
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Im
Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen anhand eines Beispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Stützfuß in einer
Seitenansicht,
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2 einen
erfindungsgemäßen Stützfuß in einer
Draufsicht,
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3 einen
erfindungsgemäßen Stützfuß in einer
Seitenansicht aus der Richtung der Öffnung im Gehäuse,
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4 einen
erfindungsgemäßen Stützfuß in einer
Draufsicht und in einem Schnitt durch das Gehäuse.
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Teil 1,
das in 1 und 3 gezeigt ist, ist der Passstift
des Stützfußes. Er
ist auf der oberen Scheibe 2 des Gehäuses des Stützfußes entweder aufgeschweißt oder
aufgeschraubt. Zusätzlich
zur Bildung des Passstiftes fungiert das Teil 1 gleichzeitig auch
als eine Säulenverstärkung, und
sein Ende ist mit einem Gewinde für eine aufzuschraubende Mutter
versehen. Das Teil 3 ist die untere Scheibe für den Stützfuß. Sie ist
allgemein kreisförmig
und hat ein Mittelloch 7 für den Ankerbolzen des darunter
liegenden Stockwerks. Das Teil 4 bildet die Seitenwand
des Schutzgehäuses
für die
Muttern. Es besteht aus einer Stahlplatte einer zylindrischen Form
mit einem kreisförmigen
Durchschnitt, wobei auf der Seite zur Befestigung der Mutter eine Öffnung 5 angebracht ist.
Auf den Kanten der Öffnung 5 des
Schutzgehäuses 4 sind
zwei rechteckige äußere Platten 6 angebracht,
welche den Stützfuß während der
Installation führen,
so dass er auf die Kanten der Säulenform trifft.
Die obere Scheibe 2 und die untere Scheibe 3 haben
einen Durchmesser, der gleich dem Durchmesser der Innenoberfläche des
zylindrischen Teils der Seitenwand ist, wodurch es den Scheiben
ermöglicht
wird, innerhalb der oberen und unteren Kanten des zylindrischen
Teils verschweißt
zu werden, wie in den 1 bis 4 gezeigt
ist.
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Das
Teil 8 ist eine Ausgleichsstange, die an der hinteren Ecke
des Stützfußes angeordnet
ist und typischerweise eine gewellte Stange ist, die am Teil 3 befestigt
ist.
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Der
Stützfuß kann zusammen
mit Säulen aus
Holz und vorgegossenem Beton verwendet werden, er kann jedoch auch
auf dem Fundament angebracht werden, wobei in diesem Fall nur die
mit Gewinden versehenen Stangen, die im Stützfuß angebracht sind, von der
Säule vorstehen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
eingeschränkt,
sondern kann im Umfang der folgenden Ansprüche variiert werden.