-
Querträger von Bodengruppen für Kraftfallrzeuse
-
Die Erfindung betrifft einen Querträger von Bodengruppen für Kraftfahrzeuge,
in dem zum Befestigen eines Aggregates eine mit Gewindebolirungen versehene Befestigungsplatte
über eine in einer Seitenwand vorgesehene, im Querschnitt etwa entsprechende Öffnung
einschiebbar ist, die mit Abstand oberhalb der Auflage für die Befestigungsplatte
angeordnet und in deren Verlängerung innerhalb des Querträgers als Führung ein U
förmiges Halteblech vorgesehen ist, dessen Steg der Oberkante der Einschuböffnung
zugeordnet ist.
-
Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art ist dio Einsciluböffnung
als Langloch und die Befestigungsplatte als Rochteckprofil mit eingeschnittenen
Gewindebohrungen ausgebildet. Der Steg des U-förmigen Ilaltebleches schließt bei
dieser bekannten Konstruktion an die Oberkante der Einschuböffnung
an
und verläuft schräg nach unten gegen die gegenüberliegende Seite des Querträgers,
wobei dort der Abstand zur Auflage etwa der Höhe der Befestigungsplatte entspricht,
so daß diese an diesem Ende über das Halteblech niedergehalten wird und damit beim
Einschrauben einer Schraube von der Unterseite des Querträgers in die Gewindebohrung
nicht wesentlich ausweichen kann.
-
Wegen der verhältnismäßig großen, über die Befestigungsschrauben auf
die Befestigungsplatte bzw. den Querträger zu übertragenden Kräfte muß die Befestigungsplatte
eine verhältnismäßig große Stärke aufweisen, um die aus Sicherheitsgründen notwendige
Anzahl von tragenden Gewindegängen zu erreichen. Die dadurch bedingte, verhältnismäßig
große Plattendicke läßt sich zwar verringern, indem nur eine Seite der Gewindebohrung
angefast wird. Dies bedingt dann aber die Vorgabe einer Einschublage, deren Einhaltung
insbesondere aufgrund des Rechteckquerschnittes der Platte nicht immer gewährleistet
ist, so daß es zu Verwechslungen kommen kann, die im Rahmen der Montage zu Schwierigkeiten
führen können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsplatte
zu schaffen, die gegenüber der bekannten Konstruktion leichter ist und für die sich
falsche Einschublagen mit Sicherheit ausschließen lassen.
-
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Querträger der eingangs genannten
Art dadurch erreicht, daß als Gewindeplatte eine Blechplatte mit ausgestellten,
Gewindebüchsen bildenden Hälsen vorgesehen ist und daß die Öffnung in Anpassung
anden Querschnitt der Gewindeplatte T-förmigen Querschnitt aufweist.
-
Der in stirnscitiger Ansicht im wesentlichen T-förmige Querschnitt
der flefostigungsplatt;e schließt bei entsprechender Gestaltung der ,insclluböffnung
falsche Einschublagen aus. Weiter kann die Platte gegenüber der bekannten Konstruktion
weitaus schwächer dimensioniert und damit weniger materialintensiv gebaut worden,
da durch das Ausstellen von hälsen in der Art von bekannten genorm ton, mit Gewinde
versehenen Blechdurchzügen gegenüber dem einfachen rechteckigen tlaterialquerschnitt
des Grundmateriales eine wesentliche Vergrößerung der tragenden Gewindelänge erreicht
werden kann. Weiter bringt es die mögliche Verwendung von im Vergleich zum Bekannten
wesentlich dünnereinMaterial mit sich, daß die Befestigungsplatte über ihre Länge
auch im verspannten Zustand nachgeben kann, so daß Kantenbelastungen insbesondere
im Bereich der stirnseitigen Enden vermieden werden.
-
In Ausgestaltung der erfindung erweist os sich als zweckmäßig, wenn
das U-förmige IIalteblech in seinem Steg zumindest an seinem der Einschuböffnung
zugeordneten Ende mit einer randoffeneu, dem Gewindehals entsprechenden Ausnehmung
versehen wird, so daß ein Einfädeln der Befestigungsplatte in die Einschuböffnung
und ein Einschieben derselben unter das ilalteblech auch möglich ist, wenn der Steg
lediglich in IIöhe der Stärke der eigentlichon Befestigungsplatte über der Unterkante
der Einschuböffnung liegt, was dazu fulirt, daß die Befestigungsplatte in eingeschobenem
Zustand auch bei zur Auflage parallel verlaufendem Steg des Ilaltebleches nur wenig
Spiel gegenüber dem Steg aufweist, so daß ein die Montage behinderndes, zu starkes
Ausweichen der Befestigungsplatte beim Eins-chrauben der Befestigungsschrauben in
die Gewindebohrungen nicht eintreten kann.
-
rerner kann dadurch das Halteblech auch über seine gesamte Länge mit
gleicher Steghöhe und damit symmetrisch ausgebildet werden.
-
In Ausgestaltung der Erfindung kann das U-förmige Halteblech in zumindest
einem Schenkel nahe einer Stirnseite mit einem nach innen eingeschlagenen Lappen
als Niederhalter versehen werden, wobei der Abstand der Unterkante des eingeschlagenen
Lappens gegenüber der Auflagefläche etwa der Ilöhe des Grundmaterials der Befestigungsplatte
entspricht, und wobei der Lappen so angeordnet bzw. in einer Länge ausgeführt ist,
daß keine Berührung mit den Gewindehälsen stattfindet.
-
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den Querträger einer Bodengruppe für Kraftfahr zeuge
mit der an diesem vorgesehenen, den rück wertigen Anlenkpunkt eines in drei Punkten
auf gehängten ltinterachsfahrschemels bildenden Anlenkung in einer schematisierten
Rückansicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II - II durch den QuerträgerF Fig.
3 einen Schnitt gemäß Linie III - III in Fig. 4 durch eine Befestigungsplatte gemäß
Fig. 4, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte gemäß Fig. 3, u n d Fig.
5 eine weitere Ausführungsform des im Querträger angeordneten, U-förmigen Haltebleches
für die Befestigungsplatte.
-
In Fig. 1 ist mit 1 der Querträger bezeichnet, von dem in Ansicht
der, längsmittlore Bereich dargestellt ist, in dem das Gummilager 2 angebracllt
ist, iiber das in hier nicht näher dargestellter Weise das Getrie1>e am Querträger
1 abgestützt ist, welches mit dem hier nicht dargestellten Fahrschemel eine konstruktivo
Einheit bildet, welche neben der rückwärtigen, durch das Gummilager 2 gebildeten
Anlenkung in zwei vorderen Anlenkungon an der Bodengruppe des Fahrzeugs befestigt
ist.
-
Der Querträger 1 weist im längsmittleren Bereich, wie gezeigt, eine
Verstarl-ung 3 auf, die ebenso wie der Querträger durch ein im Querschnitt U-förmiges
Profilstück gebildet ist, dessen Steg 4 am Steg 5 des Querträgers 1 anliegt. Die
Verstärkung 3 kann beispielsweise in den den Quer träger 1 bildenden U-Profilträger
eingeschweißt sein. Zentral sind die Stege 4 und 5 mit einer Ausnehmung 6 versehen,
der eine Ausprägung 7 an der Befostigungspiatte 8 des Gummilagers 2 entspricht,
so daß das Gummilager 2 über die Ausnehmung 6 und die Ausprägung 7 zentriert werden
kann.
-
Den Schraubbolzen 9 zur Befestigung der Befestigungsplatte des Gummilagers
2 am Querträger entsprechen in dessen Steg 5, bzw. dem Steg 4 der Verstärkung 3
durchgehende Bohrungen 10, in welche die Schraubbolzen 9 einführbar sind, und denen
Gewindebohrungen 11 von innerhalb des Quertragers 1 angeordneten Befestigungsplatten
12 entsprechen. Die flefestigungsplatten 12 werden über Öffnungen 13 in einer Seitenwand
14 von Querträger 1 und Verstärkung 3 eingeschoben, wobei diese Öffnungen in Anpassung
an den Querschnitt der Befestigungsplatten 12 T-förmigen Querschnitt ausweisen,
wobei der T-förmige Querschnitt auf den Kopf gestellt ist.
-
Der untere Teil der im Querschnitt T-fdrmigen Öffnungen 13 ist dabei
durch ein in Längsrichtung des Querträgers 1 verlaufendes Langloch 15 gebildet,
das sich mit Abstand oberhalb der Stege 4, 5 in Längsrichtung des Querträgers 1
erstreckt und senkrecht zudem nach oben eine Ausnehmung 17 verläuft welche für den
auf den Knopf gestellten, T-förmigen Öffnungsquerschnitt den Fuß bildet.
-
Dem Querschnitt der Einschuböffnungen 13 entspricht der Querschnitt
der Befestigungsplatten 12, welche als Blechplatten mit ausgestellten, Gewindebüchsen
bildenden Hälsen 18 gestaltet sind.
-
Die Befestigungsplatten 12 sind in Fig. 3 und 4 im Schnitt bzw. in
Draufsicht dargestellt und es wird insoweit auf die zeichnerische Darstellung, insbesondere
die Schnittdarstellung verwiesen, aus der ersichtlich ist, daß die Befestigungsplatten
nach Art der bekannten und genormten Blechdurchzüge mit Gewinde gestaltet sind,
wie sie unter dem Begriff Gewindeplatten auch für die Befestigung von Fahrzeugtüren
Verwendung finden. Fig. 4 zeigt dabei, daß die Platte in bezug auf an ihr vorgesehene,
abgeschnittene Eckteile 19 punktsymmetrisch ausgebildet ist und damit beim Einschieben
in eine Einschuböffnung, abgesehen von der Ausrichtung auf den Einschubquerschnitt
keine besondere Ausrichtung braucht.
-
Innerhalb des Querträgers 1 werden die Befestigungsplatten über U-förmige
Haltebleche geführt, wie dies insbesondere die Fig. 2 und 5 zeigen.
-
13ei dom in rSig. 2 gezeigten und mit 20 bezeichneten Iialüeblech
liegt der Steg desselben etwa auf höhe der Oberkante des 1angloches 15 der Einschuböffnung
13 und er ist an seinem der Einsc1luböffnung 13 benachbarten Ende mit einer randoffenen,
dem Gowindehals 1@ entsprechenden Ausnehmung 21 versehen, wodurch es möglich ist,
die Befestigungsplatte 12 über die Einschuböffnungen 13 in die Italtebleche einzuschieben,
ohne daß deren Steghöhe dor maximalen Höhe der Einschuböffnungen 13 entsprechen
müßte. Dies hat zur Folge, daß die Befestigungsplatten 12 in eingeschobenem Zustand
in liöhenrichtung nur ein verhältnismäßig geringes Spiel aufweisen.
-
Dieses kann im Rahmen der Erfindung noch dadurch verringert werden,
daß, wie Fig. 2 zeigt, den Schenkeln 22 einander gegenüberliegend bevorzugt nahe
einer Stirnseite des IIaltebleches 20 nach innen eingeschlagene Lappen 23 zugeordnet
werden, deren Abstand zum Steg 4 des Querträgers etwa der höhe 16 des Plattenteiles
der Befestigungsplatte 12 entspricht, so daß die Befestigungsplatte ein sehr geringes
Höhenspiel aufweisen kann.
-
In der Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltung eines IIaltebleches
20', das Fig. 5 zeigt, ist diese in bezug auf die Ausnehmungen 21 ' symmetriscil
ausgebildet, so daß solche an beiden inden des Haltebleches 20 ' vorgesehen sind.
Ferner sind bei dieser Ausführungsforni auch die als Niederhalter dienenden Lappen
23' jeweils stirnseitig, und zwar einander über die LänGe des Haltebleches diagonal
gegenüberliegend, an den Scheneln 22' angesetzt und gegeneinander eingeschlagen.
Der der Einschuböffnung 13 benachbarte, als Niederhalter dienende Lappen wird dabei
dadurch wirksam, daß die unter das im Querschnitt U-förmige Halteblech 20 bzw. 20'
eingeschobene Befestigungsplatte 12 nach vollem Einschieben etwas in Gegenrichtung
versetzt wird, bis die Gewindehälse 18 zur Uberdeckung mit den in den Stegen 4 und
5 vorgesehenen Bohrungen 10 gebracht sind.