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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein universales Glottiskopsystem, welches
einem Chirurgen ermöglicht,
laryngoskopische Verfahren an Patienten mit unterschiedlicher bzw.
abweichender Anatomie durchzuführen.
Noch spezieller bezieht sie sich auf ein neuartiges erweiterbares
bzw. modulares Laryngoskop/Glottiskopsystem, in welchem ein Aufhängungshandgriff
selektiv zusammengesetzt bzw. angeordnet und betätigbar an irgendeinem eines
Sets bzw. Satzes von verlängerten
bzw. länglichen,
rohrförmigen
Elementen von verschiedener Größe festgelegt
sein kann.
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Hintergrund des Standes
der Technik
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Instrumente,
die allgemein als Laryngoskope bekannt sind, werden routinemäßig verwendet,
um eine endotracheale Intubation von Patienten zu erleichtern, beispielsweise
um einen temporären
bzw. vorübergehenden
Luftgang für
eine Verabreichung einer anästhesierenden
Substanz zur Verfügung
zu stellen oder um eine Obstruktion bzw. ein Hindernis des Luftgangs
bzw. -durchtritts zu der Lunge eines Patienten zu überwinden.
Laryngoskope in verschiedenartigen Formen werden auch häufig in
der Chirurgie verwendet, um Mundhöhlen- und pharyngeales Gewebe zu verlagern;
um es einem Chirurgen zu ermöglichen,
eine direkte Inspektion und chirurgische bzw. operative Manipulation
an dem Larynx bzw. Kehlkopf eines Patienten durchzuführen, ein
Verfahren, welches als direkte Laryngoskopie bekannt ist. Das typische
Laryngoskop hat einen verlängerten bzw.
länglichen
Abschnitt bzw. Bereich, welcher von ein- bzw. verstellbarer Geometrie
sein kann, das durch den Mund des Patienten in den Larynx eingeführt wird.
Ein festgelegter Handgriff ermöglicht
dem Chi rurgen, nicht nur den Abschnitt bzw. Bereich zu manipulieren
bzw. zu bedienen, der in den Larynx des Patienten eingeführt wird,
sondern, wie geeignet, das distale Ende des eingesetzten Elements
zu positionieren, um eine Inspektion und/oder chirurgische Operation
durchzuführen.
Eines oder mehrere chirurgische(s) Werkzeug(e) bzw. Instrument(e)
kann bzw. können
gleichzeitig über
das eingesetzte Element eingesetzt werden. Otolaryngologen bzw.
Fachärzte für Hals- und Ohrenleiden
verwenden typischerweise ein Laryngoskop, das einen rohrförmigen Abschnitt bzw.
Bereich aufweist, der in den Larynx des Patienten zu der Glottis
bzw. Stimmritze, d. h. die echten Stimmbänder und Stimmbalken, einsetzbar
ist, sowohl zum Betrachten als auch für endoskopische, chirurgische
Operationen daran.
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Der
Chirurg muß eine
klare Ansicht des angegriffenen bzw. betroffenen Gewebes haben und muß imstande
sein, eine präzise
bzw. genaue Chirurgie bzw. chirurgische Behandlung, manchmal mit mehr
als einem gleichzeitig verwendeten Instrument durchzuführen. Wegen
der begrenzten Dimensionen der menschlichen Mundhöhle, des
Pharynx bzw. der Rachenhöhle
und des Larynx bzw. Kehlkopfs, und dem unvermeidlichen Unbehagen,
das bei dem Patienten in so einem Verfahren ertragen wird, ist es
extrem wichtig, dem Chirurgen zu ermöglichen, den weitesten Zugang
und die maximale Freiheit bzw. Unabhängigkeit zum Manipulieren notwendiger
Instrumente bzw. Geräte
zu haben und die Zeit zu verringern, während welcher ein physischer
bzw. körperlicher
Eingriff auf den Larynx des Patienten sich ereignen muß.
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Besonders
für Patienten,
die es nötig
haben, ihre Stimme zu verbessern oder zu erhalten bzw. bewahren,
wird spezialisierte bzw. Spezialchirurgie, bekannt als Phonomikrochirur gie,
mit der Verwendung eines chirurgischen Mikroskops durchgeführt. Solche Phonomikrochirurgie
wird durch Erreichen des weitesten chirurgischen Gebiets der Glottis
optimiert, um Stimmfalten bzw. Bandanomalien, wie Polypen, Knötchen, Zysten,
Granulome, Papillome, epitheliale Dysplasie und karzinöses Wachstum
zu enthüllen bzw.
zu zeigen.
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Die
menschlichen Stimmfalten bzw. -bänder (Glottis)
umfassen eine annähernd
gleichschenkelige dreieckig geformte Klappe, die vorne befestigt
wird und hinten öffnet
und schließt,
um eine Atmung und Phonation bzw. Lautbildung zu gestatten. Verletzungen
bzw. krankhafte Veränderungen
der Stimmfalten bzw. -bänder
können
bei Patienten jeden Alters und bei beiden Geschlechtern vorkommen.
Eine klare menschliche Stimme wird auf aerodynamisch betriebener,
symmetrisch mitgerissener Oszillation bzw. Schwingung der Stimmfalten
bzw. -bänder
begründet.
Wenn die Stimmbänder
während
einer Phonation geschlossen sind, wird der ausgeatmete Luftstrom
von der Trachea bzw. Luftröhre
durch die geschlossene Glottiskappe entgegengesetzt. Unter anhaltendem,
aerodynamischem Druck werden die Stimmbänder vibrieren, um eine Phonation
zu erzeugen. Diese Vibration wird gestört und Heiserkeit entsteht,
wenn eine Läsion
bzw. Schädigung
auf den Stimmbändern
vorhanden ist. Die meisten gutartigen bzw. günstigen Läsionen der Stimmbänder, ausgenommen
Läsionen,
die durch virale Infektionen bewirkt werden, neigen dazu, sich bei
Stimmüberbenützern zu
entwickeln.
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Eine
erfolgreiche Phonomikrochirurgie ist abhängig von maximaler Erhaltung
der geschichteten Mikrostruktur des gesunden Stimmbandgewebes und
wird erleichtert durch das größte geeignet
geformte Laryngoskop, das zwischen den Lippen des Patienten und
der Glottis plaziert werden kann.
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Folglich
wird das optimale Laryngoskop eines sein, welches eine ideale Exposition
der Pathologie und wiederum handinstrumentelle Untersuchung und
Retraktion bzw. Schrumpfung der Läsion für eine Untersuchung und Resektion
erleichtert.
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Im
bekannten Stand der Technik wurde das Problem von effektiv abgewinkelten,
handgeführten und
betätigten
Instrumenten innerhalb des Lumen des Laryngoskopelements, das in
den Mund des Patienten und den Larynx eingesetzt wird, durch zwei Arten
gelöst:
durch Formen der Lumenstruktur, um eine erweiterte proximale Apertur
bzw. Öffnung
eines rohrförmigen
Laryngoskops zu haben, oder alternativ durch Verwenden eines zweiklappigen
Spatel- bzw. Spachtellaryngoskops, das aus zwei drehbar abtrennbaren,
ausdehnenden Spatelklingen besteht. Das letztere neigt dazu, distal
weg von dem ausdehnenden Mechanismus instabil zu sein. Eine einzige Spalte
wurde manchmal in dem Lumen zur Verfügung gestellt, um eine Manipulation
von proximalen Endabschnitten bzw. -bereichen von chirurgischen Instrumenten
darin zu erleichtern, aber dies lieferte Raum für eine Manipulation eines Instruments
an nur einer Seite des Laryngoskops. Der Stand der Technik leidet
ferner unter einem Unvermögen,
die dimensionale Vielseitigkeit zur Verfügung zu stellen, die erforderlich
ist, wenn Patienten von unterschiedlicher Anatomie behandelt werden.
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Ein
Bedarf besteht für
ein modulares Glottiskopsystem, welches einem Chirurgien ermöglicht, Patienten
von unterschiedlichen Größen zu behandeln,
einen Zugang zu spezifischen Abschnitten bzw. Bereichen des Larynx
mit größerer Präzision und Komfort
für den
Patienten gestattet, und eine Biegsamkeit bzw. Anpassungsfähigkeit
in der Manipulation von einem oder mehreren Betrachtungs- und/oder chirur gischen
Instrumenten bzw. Werkzeugen gestattet, und wegen seiner modularen
Veränderungen bzw.
Abweichungen es sich leicht für
Intubationsanwendungen anpaßt.
Die vorliegende Erfindung soll allen diesen Bedürfnisse gerecht werden.
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Als
ein Beispiel bezieht sich US-A-5 645 519 auf ein endoskopisches
Instrument für
eine kontrollierte bzw. gesteuerte Einführung von rohrförmigen Gliedern
in den Körper,
beinhaltend eine Klingenanordnung, die eine Klinge aufweist, um
in dem Körper eingeführt zu werden,
um anatomisches Gewebe zurückzuziehen
oder zu manipulieren, zum Einführen eines
rohrförmigen
Glieds an einer Stelle in den Körper,
eine rohrförmige
Gliedanordnung bzw. -baueinheit, die ein rohrförmiges Glied mit einem distalen Ende
aufweist, an der Stelle in den Körper
eingeführt zu
werden, und eine entfernte bzw. Fernbetrachtungsanordnung, die ein
distales Ende aufweist, um in den Körper positioniert zu werden,
um eine Einführung
des rohrförmigen
Glieds an der Stelle in den Körper
zu erlauben, um visuell bzw. optisch an einem Ort fern von der Stelle
in dem Körper
betätigt
zu werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Demgemäß wird in
einem ersten Aspekt dieser Erfindung ein neuartiges allgemeines
bzw. universales, modulares Glottiskopsystem zur Verfügung gestellt,
welches eine Mehrzahl von verlängerten bzw.
länglichen,
rohrförmigen
Elementen von unterschiedlichen Gegenstückabmessungen beinhaltet, wobei
jedes Element ein distales Ende, das in den Larynx eines Patienten
einzusetzen ist, und ein proximales Ende aufweist, durch welches
eine oder mehrere chirurgische Vorrichtung(en) durch einen Chirurgien
operativ bzw. betätigbar
eingesetzt werden kann. Eine Apertur bzw. Öffnung ist innerhalb bzw. im
Inneren durch die Wand des rohrförmigen Elements
definiert. Der distale Abschnitt bzw. Bereich von jedem rohrförmigen Element
ist von allgemein dreieckigem Querschnitt, der eine im wesentlichen
ebene bzw. planare Basis, die in einer bevorzugten Ausführungsform
abnehmbar ist, und ein Paar von gekrümmten Seiten aufweist, die
sich über der
Basis schneiden. Vorzugsweise ist der proximale Abschnitt D-förmig im
Querschnitt mit einer Oberseite, die allgemein eiförmig bzw.
oval in der Konfiguration ist, und Seiten, die mit entsprechenden
Schlitzen von vorher festgesetzter Breite und Länge versehen sind, die zwischenliegend
in dem rohrförmigen
Element angeordnet sind. Die Apertur bzw. Öffnung des rohrförmigen Elements
an dem proximalen Abschnitt ist vorzugsweise geringfügig breiter
als an dem distalen Ende, um es an die optischen Anforderungen eines
chirurgischen Mikroskops anzupassen.
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Die
rohrförmigen
Elemente werden bzw. sind in einer Vielzahl von Größen zur
Verfügung
gestellt, um die Wahl der am meisten geeigneten für einen
besonderen Patienten und eine besondere chirurgische Operation durch
den Chirurgen zu erleichtern. Ein standardisiertes bzw. genormtes
Handgriffestlegungsglied wird auf dem proximalen Ende von jedem der
rohrförmigen
Elemente festgelegt, und das System beinhaltet einen Handgriff,
der manuell festlegbar auf und abnehmbar von dem standardisierten Handgriffeststellungsglied
von irgendeinem der verlängerten
bzw. länglichen
rohrförmigen
Elemente ist.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung wird ein verbessertes Laryngoskop zur Verfügung gestellt,
umfassend ein verlängertes
bzw. längliches
rohrförmiges
Element, das ein distales Ende, das in den Larynx des Patienten
einzusetzen ist, und ein proximales Ende auf weist, durch welches
eine oder mehrere chirurgische Vorrichtung(en) individuell oder
gleichzeitig eingesetzt werden kann oder können, wobei das System einen Handgriff
aufweist, der an einen proximalen Endabschnitt des rohrförmigen Elements
festlegbar ist. Der distale Abschnitt des rohrförmigen Elements wird mit einem
allgemein dreieckigen Querschnitt konfiguriert, der durch eine im
wesentlichen ebene bzw. planare Basis einer vorbestimmten Länge und
ein Paar von gekrümmten
Seiten definiert ist, welche sich unter einem vorbestimmten, ersten
Winkel an einer Scheitellinie schneiden, die an einer vorbestimmten Höhe relativ
zu der Basis örtlich
angeordnet ist. Der proximale Abschnitt des rohrförmigen Elements
ist von einer Konfiguration, die durch die im wesentlichen ebene
bzw. planare Basis und ein oberes Teil definiert ist, das allgemein
oval bzw. eiförmig
ist. Die Basis des rohrförmigen
Elements an dem proximalen Abschnitt ist breiter als an dem distalen
Ende, um einen Eintritt bzw. Zugang von chirurgischen Vorrichtungen
aufzunehmen bzw. unterzubringen.
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Andere
Aspekte der Erfindung beinhalten eine Methodenlehre für eine Verwendung
eines verbesserten Glottiskopsystems und eine Vorrichtung der Type
bzw. Ausführung,
die allgemein beschrieben wird.
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Diese
und andere zugehörigen
Gegenstände
bzw. Ziele, Aspekte bzw. Gesichtspunkte und Vorteile der hierin
geoffenbarten Erfindung werden besser verstanden werden unter Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung und die beiliegenden
Abbildungen der Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Seitenansicht eines Sets bzw. Satzes von drei
rohrförmigen
Elementen von unterschiedlichen Dimensionen, aber sonst ähnlicher
Geometrie gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine transversale Querschnittsansicht an dem proximalen Abschnitt
des rohrförmigen Elements
von 1.
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3 ist
eine transversale Querschnittsansicht an dem distalen Abschnitt
eines rohrförmigen Elements
von 1.
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4 ist
vergleichbar mit 3 für ein kleineres rohrförmiges Element
mit einer abnehmbaren, flachen, planaren Basisplatte, die entfernt
ist.
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5 ist
eine Bodenansicht eines rohrförmigen
Elements gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung mit einer abnehmbaren, flachen, planaren Basisplatte,
die entfernt ist.
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6 ist
eine Bodenansicht eines größeren, rohrförmigen Elements
mit einer abnehmbaren, flachen, planaren Basisplatte, die in Position
gezeigt ist.
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7 ist
eine modifizierte infra-laterale Ansicht eines rohrförmigen Elements.
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8 ist
eine Seitenaufrißvorderansicht
in Explosionsdarstellung eines modularen Glottiskopsystems mit einem
einfachen Handgriff und einer Erweitung bzw. Erstreckung.
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9 ist
eine Seitenvorderansicht in Explosionsdarstellung einer Variation
des Glottiskopsystem gemäß dieser
Erfindung in einer ganz besonders geeigneten Form für eine Intubation
für die
Verabreichung einer Anästhesie
bzw. Betäubung
an einem Patienten.
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Beste Art und Weise zum
Durchführen
der Erfindung
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Ein
modulares Glottiskopsystem gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet unter Berücksichtigung, die der physischen
Größe des Patienten
gegeben wird, und unter Bezugnahme auf 1, einen
Satz 100 von unterschiedlich dimensionierten verlängerten
bzw. länglichen,
hohlen, rohrförmigen
Elementen 100A–100C, wobei
an dem distalen Ende von jedem von diesen ist eine Öffnung 102 durch
den Schnitt der gezeigten, rohrförmigen
Form mit einer imaginären
Ebene definiert wird. Ein üblicher,
aufklemmbarer Längslichtträger (nicht
gezeigt) wird allgemein verwendet, um eine Ausleuchtung durch das
Lumen des Glottiskops zur Verfügung
zu stellen, während
es mit Hinsicht auf den Patienten positioniert wird. Es sollte verstanden werden,
daß andere
rohrförmige
Elemente, für
welche beabsichtigt ist, Teile des modularen Sets zu sein, dieselbe
Geometrie haben werden, aber von unterschiedlichen Abmessungen bzw.
Dimensionen sind. Was das dasselbe für alle verlängerten bzw. länglichen,
rohrförmigen
Elemente 100 eines gegebenen Sets 100 von solchen
Elementen ist, ist, daß jedes
mit einem Handgriff-Feststellungsglied 104 (nicht gezeigt
in 1; siehe 8 und 9)
einer Standardform und -größe versehen
wird, um eine leicht abnehmbare Festlegung auf einem geeigneten Handgriff
(der später
zu beschreiben ist) zu gestatten.
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Jedes
rohrförmige
Element hat eine flache planare Basis 106, welche abnehmbar
sein kann, einer Länge "bIa'", einer proximalen
Breite "Pwa" (2) und
einer distalen Breite "Dwa" (3).
Die Basis 106 ist glatt zusammenhängend mit einem Paar von gekrümmten Seiten 108, 110,
welche oberhalb an einer Scheitellinie 112 schneiden. Die
Basis 106 hat gegenüberliegende,
vertiefte bzw. abgesetzte Seiten, die entsprechende, sich nach innen
erstreckende Enden der Seiten 108, 110 aufnehmen
und mit diesen zusammenpassen, wie dies am besten in 3 gezeigt
ist, so daß die
Basis von dem Element 100 durch ein Schieben der Basis
von dem proximalen Ende des Elements zurück getrennt werden kann. Die
Basis 106 wird in Längsrichtung
in dem rohrförmigen
Element durch innere Erstreckungen 111 ausgerichtet, die
innerhalb der entsprechenden Vertiefungen der Seiten 108, 110 sitzen.
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Die
entsprechenden Schnitte zwischen den gekrümmten Seiten 108 und 110 an
der Scheitellinie 112, der gekrümmten Seite 108 mit
der ebenen bzw. planaren Basis 106 bei 114, und
der gekrümmten Seite 110 mit
der planaren Basis 106 bei 116 werden alle ausgebildet,
um glatt abgerundete Außenoberflächen aufzuweisen,
um ein Zufügen
eines nicht notwendiges Traumas bzw. einer Wunde an dem Gewebe des
Patienten zu vermeiden. Ähnlich
wird, wo die Öffnung
des distalen Endes 102 definiert wird durch einen Schnitt
dieses komplizierten dreieckigen Querschnitts mit einer imaginären Ebene
definiert ist, die unter einem Winkel "α" zur abgerundeten
Spitze 112 geneigt ist, die öffnende Kante auch glatt abgerundet. Ein
bevorzugter Bereich von α ist
35°–70°. Das Ziel ist,
ein Zufügen
eines nicht notwendigen Traumas bzw. einer Wunde am Gewebe des Patienten
wie an dem distalen Ende zu vermeiden, wobei die Öffnung 102 darin
in den Mund und den Larynx des Patienten eingesetzt wird bzw. ist.
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An
dem proximalen Ende jedes rohrförmigen Elements 100 unterhalb
des Handgriffestlegungsglieds 104 (8 und 9)
und benachbart der Basis wird ein Paar von seitlich bzw. seitwärts gegenüberliegenden
Schlitzen 118 und 120 zur Verfügung gestellt, welche jeweils
in gekrümmten
Seiten 108 und 110 ausgebildet sind. Die oberen
Kanten bzw. Ränder
der Schlitze 118 und 120 sind vorzugsweise aber
nicht unbedingt parallel zu der ebenen Basis. Die Höhe jedes
dieser Schlitze, nämlich "Swa", wird ausgewählt, um
eine Bewegung der betrachtenden und chirurgischen Operationswerkzeuge bzw.
-instrumente darin zu gestatten, welche der Chirurg zu verwenden
erwartet. Die Länge
der Schlitze 118 und 120, nämlich "Sia", wird gleichfalls
ausgewählt,
um den Erfordernissen des Chirurgen zu entsprechen. Die Breite bzw.
Weite Pwa des proximalen Abschnitts bzw.
Bereichs der Basis 106 ist größer als diejenige (Dwa) an dem distalen Ende, um die Instrumente
des Chirurgen unterzubringen. Die Weite bzw. Breite der Basis 106 kann
stufenweise bzw. zunehmend kleiner werden von dem proximalen zum
distalen Ende (6).
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Ein
wichtiger Vorteil des erfundenen Systems ist, daß es eine Modularität bzw. ein
Baukastenprinzip gestattet und basierend auf tatsächlichen Messungen
und/oder der Fachkenntnis bzw. Erfahrung des Chirurgen dem Chirurgen
gestattet, das spezielle, längliche,
rohrförmige
Element 100A–C zu wählen, welches
eine Inspektion und/oder chirurgische Behandlung des Glottisgewebes
dieses Patienten am wirkungsvollsten gestatten wird. Der Chirurg hat
die Freiheit, das rohrförmige
Element der am meisten geeigneten Größe und Form zu wählen und es
leicht und sicher über
sein standardisiertes Handgriffestlegungsglied 104 an einer
standardisierten Handgriffstruktur (später zu beschreiben) festzulegen.
Der Chirurg kann sich folglich leicht auf die Bedürfnisse
der Patienten von unterschiedlicher Anatomie anpassen, da es beabsichtigt
bzw. gewünscht wird,
daß das
Set bzw. der Satz von verlängerten bzw.
länglichen
rohrförmigen
Elementen 100 Elemente aller notwendigen Längen und
Durchmesser etc. enthalten sollte.
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Jedoch
können
viele chirurgische Werkzeuge bzw. Instrumente in der Größe nicht
unbegrenzt reduziert bzw. verkleinert werden, ohne ihre Wirksamkeit
nachteilig zu beeinflussen.
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Es
kann eine minimale Größe für die Weite und
Länge der
parallelen Schlitze geben, unter welche man nicht gehen kann, ohne
die Fähigkeit
bzw. Geschicklichkeit des Chirurgen nachteilig zu beeinflussen,
die Instrumente zu bedienen bzw. zu manipulieren, die längs bzw.
der Länge
nach durch dieses verlängerte
bzw. längliche,
rohrförmige
Element durch eine seitlich bzw. seitwärts laterale Bewegung von Teilen
der Werkzeuge in und aus den entsprechenden Schlitzen 118 und 120 eingesetzt
sind. Der Schlüssel
ist, daß das
vorliegende System einen beträchtlichen
Grad an Biegsamkeit gestattet, um die instrumentelle Ausstattung
bzw. Instrumentierung an die spezifizierten Bedürfnisse der individuellen Patienten
anzupassen. Wenn bestimmte geringfügige Kompromisse gemacht werden
müssen,
wie dies soeben erörtert
wurde, sollte diese nicht von der gesamten Flexibilität bzw. Gesamtbiegsamkeit
des Systems in einer laryngoskopischen, chirurgischen Praxis ablenken.
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Wie
auch leicht aus 2 ersichtlich ist, ist der proximale
Endabschnitt von jedem verlängerten bzw.
länglichen,
rohrförmigen
Element 100 unmittelbar oberhalb der lateral entgegengesetzten
Schlitze 118 und 120 allgemein D-förmig in
der Konfiguration mit der Form eines mäßig gekrümmten, "umgekehrten U". Eine derartige Struktur besitzt von
Natur aus ein Maß bzw.
einen Grad an Steifheit bzw. Steifigkeit, welches zusammen mit der
Festlegung an das vorzugsweise zylindrische Handgriffestlegungsglied 104 eine
ausreichende Starrheit bzw. Steifigkeit und Stärke an dem proximalen Ende
zur Verfügung
stellt, um den Transfer bzw. die Übertragung von signifikanten Kräften zu
gestatten, welche in dem Verlauf des operativen Eingriffs bzw. der
Chirurgie und der Behandlung aufgebracht werden müssen. Mit
anderen Worten ist die Bemaßung
und Anordnung der Schlitze, um dem üb rigen Abschnitt bzw. Bereich
der rohrförmigen
Struktur zu ermöglichen,
eine umgekehrte U-Form oberhalb für die strukturelle Steifheit
aufzuweisen, bewußt
und beabsichtigt, um sicherzustellen, daß das rohrförmige Element eine ausreichende inhärente bzw.
Eigenstärke
hat, um alle seine gewünschten
Funktionen durchzuführen.
Offensichtlich muß die
Dicke des rohrförmigen
Elements 100 und die Wahl des Materials, aus welchem es
hergestellt wird, auch in normaler Art und Weise in Betracht gezogen
werden.
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Es
wird erwartet, daß nach
einer speziellen chirurgischen Ver- bzw. Anwendung das verlängerte bzw.
längliche
rohrförmige
Element 100 für
spätere Wiederverwendung
gereinigt und sterilisiert werden wird, welches durch die Tatsache
erleichtert werden wird, daß die
planare bzw. ebene Basis sich von dem oberen gewölbten bzw. gekrümmten Segment
des rohrförmigen
Elements trennt. Dies erfordert, daß die Materialien, die verwendet
werden, beide Gewebe-verträglich
sein müssen,
d. h. fähig,
irgendwelchen säurehaltigen
Substanzen (natürlich
oder medizinisch aufgebracht) zu widerstehen, und fähig, eine Sterilisation
ohne nachteiligen Effekt zuzulassen bzw. zu tolerieren. Zahlreiche
Metallegierungen und Kunststoffe sind für solche Instrumente verfügbar, und
rostfreier Stahl ist ein im allgemeinen bevorzugtes Material. Irgendein
solches bekanntes Material, das fähig ist, die erforderliche
Stärke,
Gewebeverträglichkeit
und Sterilisationstoleranz zur Verfügung zu stellen, kann von Personen
mit gewöhnlicher
Geschicklichkeit in Betracht gezogen werden, um spezifische Bedürfnisse
zu erfüllen.
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Wie
früher
erwähnt,
ist ein Schlüsselmerkmal
des vorliegenden Systems, daß es
ein hohes Maß einer
Modularität
aufweist. Dies umfaßt
nicht nur eine Auswahl von Dimensionen für rohrförmige Elemente 100,
sondern liegt auch in den Krümmungen und
deshalb dem Winkel eines Schnitts "β1" zwischen den
gekrümmten
Seiten 108 und 110, wie dies in 4 gesehen
wird. Dieser Winkel wird zwischen den zwei Ebenen bestimmt, welche
jeweils an den gekrümmten
Seiten 108 und 110 an der Scheitellinie 112 anliegen.
Ein Variieren der Höhe "h" für
eine gegebene Breite "DW" der distalen Basis
und/oder ein Variieren der Krümmung
bzw. Biegung von jeder der Seiten 108 und 110 kann
in einem unterschiedlichen Winkel resultieren, d. h. "β2" an dem Schnitt der
gekrümmten
Seiten an der Scheitellinie 112 an dem distalen Ende des
rohrförmigen
Elements. Ein bevorzugter Bereich von β ist 45°–120°. Es kann auch eine Variation
bzw. Abweichung in der Breite bzw. Weite der entgegengesetzten Schlitze
und folglich der Geometrie des Zwischenraums gestatten, der für den Chirurgen
verfügbar
ist, um Abschnitte bzw. Bereiche von chirurgischen Werkzeugen bzw.
Instrumenten innerhalb der Schlitze zu manipulieren. Ebenso kann eine
unterschiedliche Bemaßung
an den proximalen Enden ausgeführt
sein. Im allgemeinen wird die Basisbreite an dem proximalen Ende
PW größer sein als
die an dem distalen Ende (DW).
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Wie
Personen mit Geschicklichkeit in der Technik des mechanischen Designs
leicht erkennen bzw. schätzen
werden, muß die
Krümmung
von jeder der Seiten 108 und 110 nicht wirklich
bzw. genau gebogen bzw. gekrümmt
sein, nämlich
Sektoren eines perfekten Kreises. Tatsächlich kann es, weil die normale
menschliche Glottis eine besondere Form aufweist, wünschenswert
sein, die Seiten 108 und 110 zu formen, so daß ein unterschiedlicher,
lokaler Krümmungsradius
an unterschiedlichen Punkten zwischen der Basis und der Scheitellinie
besteht. Die Seiten von variierender Krümmung mit den Abschnitten dicht
bzw. nahe der Scheitellinie 112 an dem distalen Ende können von
einem kleineren Krümmungsradius
sein als Abschnitte näher
zu der Basis 106. Das kann umgekehrt sein, d. h. die Seiten 108 und 110 können gekrümmt sein,
so daß sie
einen kleineren, lokalen Krümmungsradius
näher der
Basis 106 aufweisen als sie dies nahe der Scheitellinie 112 tun. Die
Krümmung
des oberen Teils des proximalen Endes kann ähnlich verschieden bzw. variiert
sein. Dieses sind bloß Dinge
einer Auswahl und die Modularität
des vorliegenden Systems paßt
sich ohne weiteres solchen Variationen an, so daß der Chirurg die größte Flexibilität haben
kann, um den Bedürfnissen von
individuellen Patienten und chirurgischen Operationen bzw. Vorgängen gerecht
zu werden.
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8 ist
eine Seitenansicht in Explosionsdarstellung von bestimmten grundlegenden
bzw. Basiskomponenten eines Glottiskops gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung. In dieser Struktur, welche leicht zusammengesetzt
werden kann, ist ein ausgewähltes
der länglichen
bzw. verlängerten,
rohrförmigen
Elemente 100, wie sie oben beschrieben sind, beinhaltet.
Das Handgriffestlegungsglied 104 kann leicht aus demselben
Material wie das rohrförmige
Element 110 hergestellt sein und kann geschweißt, gelötet oder
anders daran festgelegt sein. Über
das distale Ende 122 des Handgriffestlegungsglieds 104 kann
ein unteres Ende 124 eines verlängerten bzw. länglichen
rohrförmigen
Erstreckungselements 126 angebracht sein. Einer der modularen
Aspekte der vorliegenden Erfindung ist, daß solche Erstreckungselemente 126 in
einer Verschiedenheit von Längen
zur Verfügung
gestellt werden können,
obwohl jedes vorzugsweise einen standardisierten Innendurchmesser
haben sollte, der ausgewählt
wird, um dicht bzw. genau an das standardisierte Handgriffestlegungsglied 104 zu
passen. In das ge genüberliegende
Ende 128 des Erstreckungselements 126 kann ein
kurzes, laterales Verbindungsteil 130 eines allgemeinen "L"-förmigen Handgriffs 132 eingesetzt
sein. In der in 8 gezeigten Ausführungsform
hat der Handgriff 132 ein erstes Ende 134, welches
abgeschlossen und senkrecht zu der Längsrichtung sein kann. In eine
distale Endöffnung 136 eines
Handgriffs 132 kann ein erstes Ende 138 eines
Handgriffverlängerungs-
bzw. -erstreckungselements 140 eingesetzt sein, welches
mit einer äußeren flexiblen
Abdeckung versehen werden kann, die leicht zu haltende Stege bzw.
Rippen 142 aufweist. In einer derartigen Struktur kann,
was bisher als ein Handgriff 132 bezeichnet worden ist,
als ein dazwischenliegendes bzw. Zwischenelement zwischen der Handgriffverlängerungseinrichtung 140 und
dem Erstreckungselement 126 der derart beschriebenen Struktur
betrachtet werden.
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Manche
Chirurgen können
es bevorzugen, (ein) Erstreckungselement(e) 126 von anderer
als einer unmittelbar zylindrischen Form zu haben. Ergonomisch geeignete
Formen für
das Verlängerungs- bzw.
Erstreckungselement 126 können innerhalb des Bereichs
dieser Erfindung betrachtet werden, welche beispielsweise einen
Hauptabschnitt aufweisen, der von unregelmäßiger und/oder größerer Querschnittsgröße hergestellt
ist, während
beide Endabschnitte in der Form eines kreisförmigen, geraden Zylinders vorliegen,
der glatt bzw. sanft an den Hauptabschnitt anschließt.
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Es
ist beabsichtigt, daß das
Dehnungs- bzw. Erstreckungselement 126 sicher auf das Handgriffestlegungsglied 104 anpaßbar ist,
daß der
laterale Abschnitt 130 eines Handgriffs 132 sicher
auf das gegenüberliegende
Ende 128 des Erstreckungselements 126 anpaßbar ist,
und daß das
Ende 138 der Handgriffverlängerung 140 sicher
auf das Ende 136 des Handgriffabschnitts 132 anpaßbar ist.
Aus Gründen
eines Maßstabs
zeigt 8 nicht geringfügige Details, wie die eigentlichen
Details von einem derartigen Mechanismus erscheinen würden. Es
wird erachtet, daß Personen
von normaler Geschicklichkeit sich bewußt sein werden und fähig sind,
irgendwelche zahlreiche bekannte Strukturen und Techniken anzuwenden,
um derartige sichere, aber ohne weiteres abnehmbare Befestigungen
bereitzustellen. Beispiele solcher abnehmbar anfügbarer Mechanismen beinhalten
Bajonettanschlußstücke und
wie sie allgemein in bekannten Systemen für denselben allgemeinen Zweck
verfügbar
sind. Die genaue Beschaffenheit und Form solcher Mechanismen ist
nicht entscheidend für
die vorliegende Erfindung. Alles, was erforderlich ist, ist, daß verschiedene
Befestigungen zu leichter und sicherer Befestigung und leichter
Abtrennung fähig
sind, wie dies für
eine getrennte und effektive Sterilisation der verschiedenen Teile
notwendig ist.
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Um
die Tätigkeit
des Chirurgen zu erleichtern, ist es höchst bevorzugt, ein Erstreckungselement 126,
Handgriffabschnitte 132 und 130 ebenso wie die
Handgriffverlängerung 140 (wenn
verwendet) alle aus starken, aber relativ leichtgewichtigen Materialien
herzustellen. Zahlreiche Metallegierungen, Composits bzw. Verbundwerkstoffe
und andere Materialien für
solche Zwecke sind Fachleuten gut bekannt und irgendeines von diesen
kann, wie gewünscht,
gewählt
werden. Die exakte bzw. genaue Wahl bzw. Auswahl von Materialien
wird nicht als kritisch für
diese Erfindung betrachtet, obwohl es bevorzugt wird, daß die Gesamtstruktur
relativ leicht ist. Der Schlüssel
ist, daß,
während
einer Anwendung von dem Chirurgen angenommen werden kann, entweder
einen Handgriffabschnitt 132 oder eine Handgriffverlängerung 140 in
irgendeiner bekannten Art und Weise auf ein äußeres bzw. Außenaufhängungssystem
festzulegen und dieses zu manipulieren, um signifikante Kräfte auf
den Patienten gegen die Schwerkraft aufzubringen.
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Eine
glatt bzw. sanft gekrümmte
Eckoberfläche
wird auf dem Handgriff 132 zur Verfügung gestellt, um eine ergonomische
Auflage bzw. Stütze
für den
Daumen des Chirurgen des handgehaltene Erstreckungselements 126 während einer
Manipulation des Glottiskops zur Verfügung zu stellen. Mit anderen Worten
kann ein Chirurg, welcher einen Handgriffabschnitt 132 oder
eine Handgriffverlängerung 140 (wenn
eine verwendet wird) ergreift, mit einer Hand das Erstreckungselement 126 mit
seiner oder ihrer anderen Hand ergreifen, während der Daumen von dieser
speziellen Hand auf der gekrümmten
Vertiefungsoberfläche 142 für Komfort
und Bequemlichkeit ruht.
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Bekannte
Aufhängungs-
und Hebelstützpunkt-Haltersysteme
für eine
derartige Ausstattung beinhalten, aber sind nicht notwendigerweise
beschränkt
auf das gut bekannte Boston University Aufhängungssystem, die Loeb Laryngoscope
Halterstütze
und andere "Galgen"-artige Systeme,
die in diesem Stand der Technik bekannt sind. Dieses kann die Ergänzung von
geeignet geformten, bekannten Elemente zu den Bestandteilen erfordern,
die bisher beschrieben wurden. Solche offensichtlichen Modifikationen
wurden als gut innerhalb der Kenntnis von Fachleuten erachtet, verschiedene
Elemente solcher Systeme sind gut bekannt und kommerziell erhältlich, und
es wird davon ausgegangen, daß eine
detaillierte Beschreibung nicht notwendig ist, und wird daher wegen
der Kürze
bzw. Prägnanz
weggelassen.
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Wie
in den 8 und 9 durch deutliche Pfeile angezeigt
wird, die als "FH" und "FP" identifiziert werden,
wo eine Kraft "FH" durch
den Chirurgen über die
Handgriffsstruktur mit dem rohrförmigen
Element 110 aufgebracht wird, das in den Larynx eines Patienten
eingeführt
wird, wird eine resultierende Kraft "FP" auf den Patienten
ausgeübt.
Diese Kräfte
können
signifikant sein, und ein hauptsächlicher
Grund zum Wählen
des dargestellten Querschnitts für
ein rohrförmiges
Element 110 mit gekrümmten
Seiten, die an einer glatten, gekrümmten Scheitellinie zusammenkommen,
ist, die Anwendung einer solchen Kraft in einer vorteilhafteren
Art und Weise für
den Chirurgen ohne ein Zufügen
eines nicht notwendigen Traumas auf das Gewebe des Patienten zu
erleichtern. Personen von normaler Geschicklichkeit beim Durchführen laryngoskopischer
Verfahren werden genau verstehen, wie solche Kräfte aufgebracht werden und
warum sie notwendig sind, um einen geeigneten Zugang zum zu behandelnden
Gewebe zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Ausführungsform
von 9 ist besonders geeignet für Anästhesie- bzw. Narkoseanwendungen,
in welchen ein Patient für
die kontrollierte bzw. gesteuerte Bereitstellung einer anästhetischen Substanz
intubiert wird. In dieser modifizierten Struktur kann das rohrförmige Element 100 genau
dasselbe sein, wie oben beschrieben, da ein Erstreckungselement 126 daran
an einer Handgriffestlegung 104 abnehmbar festlegbar ist.
Die Handgriffverlängerung 140,
die oben mit Bezug auf 8 beschrieben ist, wird weggelassen
und das Erstreckungselement 126 kann alleine mit dem rohrförmigen Element 110 (was dem
zusammengebauten Instrument eine allgemeine L-Form verleiht) oder
mit dem Handgriff 132, dem Erstreckungselement 126 und
dem rohrförmigen
Element 110 (was dem Instrument eine allgemeine C-Form
verleiht) ver wendet werden. Für
Intubationszwecke wird der Chirurg ein ein Narkotikum beförderndes,
endotracheales Rohr längs
durch das rohrförmige
Laryngoskopelement 100 und aus der Endöffnung 102 durch die
Stimmbandöffnung
und in die Trachea bzw. Luftröhre
des Patienten einführen.
Ist dies einmal zufriedenstellend getan bzw. durchgeführt, kann
die abnehmbare, ebene bzw. planare Basis abgenommen werden, so daß der obere
Abschnitt bzw. Bereich des Glottiskops aus dem Hals des Patienten
entfernt werden kann, ohne den Endotrachealtubus zu stören. Dieser
Zugang ist unbezahlbar in der schwierigen Intubation, wenn beispielsweise
auf Tumore gestoßen
wird, die den Pharynx und/oder Larynx versperren bzw. blockieren.
Anschließend
kann eine anästhetische
Substanz für
sich allein oder mit anderen Substanzen gemischt bei einer kontrollierten
bzw. gesteuerten Rate solange wie benötigt verabreicht werden. Eine ähnliche
Intubation kann angewendet werden, um Flüssigkeiten aus der Lunge des Patienten
durch die Trachea bzw. Luftröhre
abzusaugen. Von solchen offensichtlichen Verfahrensmodifikationen
in der Anwendung der bis jetzt beschriebenen Elemente wird angenommen,
daß sie
innerhalb des Bereichs von Fachleuten sind.
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Wenn
das System für
laryngoskopische/glottiskopische Verfahren angewendet wird, wird
das längliche,
rohrförmige
Element 100 in dem Larynx eines geeigneten bestimmten Patienten
mit der äußeren bzw.
Außenoberfläche des
Basisteils des Elementquerschnitts unmittelbar benachbart dem oberen
Unterkiefer des Patienten angebracht. Dieses wird sicherstellen,
daß die
Scheitellinie unmittelbar benachbart dem unteren Unterkiefer des
Patienten ist und dieses ist besonders geeignet mit einer passenden
Auswahl der Dimensionen des rohrförmigen Elements 100 zum
Aufbringen des distalen Endes auf das laryngeale Gewebe in der vorteilhaftesten
Art und Weise.
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Beschreibungen
von Methoden bzw. Verfahren zum Verwenden des oben offenbarten universalen
bzw. allgemeinen Glottiskopsystems für Anwendungen, wie Phonomikrochirurgie
und Intubation für eine
Abreichung von Narkosegasen, werden nun zur Verfügung gestellt werden.
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Die
Durchführung
einer Phonomikrochirurgie an einem besonderen Patienten wird eine
anfängliche
bzw. Anfangsgesamtuntersuchung der Mundhöhle, des Larynx und Pharynx
des Patienten, möglicherweise
mit vorbereitenden bzw. einleitenden Messungen erfordern, um die
optimalen Dimensionen und Form bzw. Gestalt (bestimmt durch die
Scheitellinie und Krümmungsverteilungen
der gekrümmten Seiten
des im wesentlichen dreieckigen Querschnitts) für den Patienten zu bestimmen.
Wenn der Patient ein relativ kleines Kind ist, kann der Chirurg wünschen,
ein rohrförmiges
Element 100 zu wählen, welches
ein schwach aufgeweitetes bzw. konisch erweitertes, proximales Ende
aufweist, z. B. um die Verwendung eines herkömmlichen Mikroskops zum Beobachten
dabei gestattet. Wenn das rohrförmige Element
aus einem besonderen Untersatz eines größeren Sets bzw. Satzes von
solchen Elementen ausgewählt
worden ist, dann kann der Chirurg das passende universelle Handgriffsystem
auswählen.
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Der
Patient wird dann in die passendste bzw. geeignetste Position bzw.
Lage für
seine oder ihre Bedürfnisse,
Größe und Komfort
gelegt werden. US-Patent Nr. 5,092,314 von Zeitels stellt in 4 und
in seiner Patentbeschreibung eine Erklärung zur Verfügung, wie
das gut bekannte Boston University Aufhängungssystem verwendet werden
kann und der Patient in einer beispielhaften Anwendung positioniert
wird. Sobald der Patient geeignet positioniert ist, wird der Chirurg
das distale Ende des rohrförmigen
Elements 100 in den Mund und den Larynx des Patienten einsetzen,
wobei die gekrümmten
Seiten anfänglich
benachbart den oberen und unteren Zähnen betätigbar angeordnet sind und
wobei die Scheitellinie benachbart der Backenschleimhaut des Patienten
betätigbar
angeordnet ist. Nachdem das distale Ende des rohrförmigen Elements 100 die
von einem Ball umgebene Papille an dem Ursprung der Zungenbasis
passiert hat, muß das
rohrförmige
Element z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn etwa 90° gedreht werden. Der Schnittpunkt
an der distalen Spitze, wo die Scheitellinie 112 an der
Oberseite der Öffnung 102 endet,
wird dann unter der laryngealen Oberfläche der Epiglottis plaziert.
Zu dieser Zeit lenkt die planare Basis des rohrförmigen Elements 100 den
Endotrachealtubus nach hinten zwischen die Arytenoiden außerhalb
des chirurgischen Felds ab, wobei die muskulo-membranösen Stimmbänder bzw. -falten
freigelegt werden. Das distale Ende wird dann weiter vorgeschoben,
um die falschen Stimmbänder lateral
abzulenken und um eine maximale Freilegung der wahren Stimmbänder des
Patienten zu schaffen.
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Es
sollte erkannt werden, daß der
gewählte Winkel
an dem Scheitel des rohrförmigen
Elements 100 meistens gewählt wird, um eine optimale
laterale Ablenkung von den falschen Stimmbändern des besonderen Patienten
für die
Freilegung einer oberen bzw. höher
liegenden Oberfläche
der wahren Stimmbänder
zu ermöglichen.
Wenn dies geeignet getan wird, wird eine sehr klare Visualisierung
bzw. Sichtbarmachung der Pathologie der wahren bzw. tatsächlichen
Stimmbänder
des Patienten verfügbar sein.
Der Chirurg kann danach geeignete Instrumente individuell oder gleichzeitig
längs des rohrförmigen Elements 100 anordnen,
um die Operation an dem muskulär-membranösen Gewebe
der wahren Stimmbänder
des Patienten durchzuführen.
Indem er dies tut, wird der Chirurg den Vorteil des Paars von bilateral
gegenüberliegenden
Endschlitzen 118 und 120 haben, durch welche proximate
Endabschnitte der betrachtenden und/oder chirurgischen Instrumente leichter
zu manipulieren sind, als dies mit den bekannten Strukturen der
Art möglich
war, welche nur einen einzelnen Schlitz an einer Seite beinhalteten.
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Bestimmte
Personen können
anatomische Merkmale aufweisen, welche Schwierigkeiten in der Durchführung herkömmlicher
Techniken für
eine direkte Intubation beispielsweise für eine Verabreichung von Narkosegasen
verursachen können.
Es ist auch möglich,
daß selbst
durchschnittliche bzw. Durchschnittspersonen ungewöhnliche
bzw. einzigartige persönliche
Pathologien haben können,
welche unannehmbar während
einer herkömmlichen
Intubation gestört
oder verletzt sein können.
Dies könnte
spätere
endoskopische, laryngeale Verfahren erschweren und vielleicht sogar
beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Lösung für solche Bedürfnisse
zur Verfügung.
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Wie
früher
unter Bezugnahme auf das phonomikrochirurgische Verfahren beschrieben,
muß der
Chirurg anfänglich
betreffend eine geeignete Dimension und Form eines verlängerten
bzw. länglichen
rohrförmigen
Elements 100 entscheiden, das aus einem Satz desselben
gewählt
wird. Einer der Faktoren, der zu berücksichtigen ist, ist die bekannte und/oder
vorweggenommene bzw. erwartete Form der Pathologie des Patienten.
Der Patient wird positioniert, so daß entweder die Halswirbelsäule in Beugung
bezüglich
der Brustwirbelsäule
mit dem Schädel
in Erstreckung bzw. Verlängerung
bezüglich der Halswirbelsäule ist
oder mit dem Schädel
in Beugung bezüglich
der Halswirbelsäule.
Ein externer bzw. Außengegendruck
kann manuell auf das untere laryngeale Knorpelstützgerüst des Patienten aufgebracht werden.
Wenn die Glottisapertur bzw. -öffnung
des Patienten und der Stimmbandpathologie entsprechend mit dem Glottiskop
und seinen herkömmlichen leuchtenden/optischen
Vorrichtungen visualisiert werden, welche in Längsrichtung entlang des rohrförmigen Elements 100 festgelegt
sind bzw. werden, wird das distale Ende eines Endotrachealtubus
sanft durch die Glottisapertur und weg von der Stimmbandpathologie
bewegt. Eine herkömmliche
Manschette, die an dem Ende des Endotrachealtubus zur Verfügung gestellt
wird, wird dann aufgeblasen, so daß ein kontrollierter Fluß eines
Narkosegases an den Patienten verabreicht werden kann. Da der Verbinder
an dem proximalen Ende des Endotrachealtubus nicht durch das Lummen
des Glottiskops passen wird, wird die planare Basisplatte 106 des
Glottiskops zurückgezogen,
so daß sich
das Glottiskop in zwei Teile teilt, wodurch dem oberen Abschnitt
bzw. Bereich des rohrförmigen
Elements erlaubt wird, aus dem Hals zurückgezogen zu werden, ohne den
Endotrachealtubus zu stören.
Dieser Zugang erleichtert sicher ein Anordnen eines Orotrachealtubus
in einem Patienten mit blockierter bzw. behinderter Halspathologie,
jedoch kann es viele andere Typen von schwierigen Intubationen erleichtern.
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Offensichtliche
Abweichungen dieser Verfahren werden selbstverständlich Fachleuten, z. B. Chirurgen
und Personal des Operationssaals, ersichtlich werden, wie die Vorteile
der Struktur, die hierin geoffenbart wurde, durch Verwendung, Praxis und
geteilte Erfahrung offenbar bzw. ersichtlich werden.
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Wie
dies Fachleuten klar sein wird, können verschiedenartige Typen
von bekannten Werkzeugen bzw. Instrumenten, Vorrichtungen und Mechanismen
rasch bzw. leicht mit der vorliegenden Erfindung für eine Beleuchtung,
chirurgische Behandlung, Fotografie, Saugwirkung etc. verwendet
werden, wie dies am besten den Bedürfnissen des Chirurgen oder Anästhesisten
bzw. Narkosearztes entspricht.
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Die
Tatsache, daß der
Chirurg oder Anästhesist
eine Anzahl bzw. Vielzahl von rohförmigen Elementen hat, wie dies
in dieser Erfindung gelehrt ist, erleichtert eine genaue Anpassung
des Laryngoskops an die Anatomie individueller Patienten und Verletzungsmerkmale.
Der im wesentlichen dreieckige Querschnitt distal mit der glatten
Scheitellinie unter einem geeigneten Winkel zwischen gekrümmten Seiten
erleichtert eine bequeme und effektive Anpassung des distalen Endes
an die menschliche Glottis. Das Vorsehen von zwei gegenüberliegenden
Schlitzen an dem proximalen Abschnitt des rohrförmigen Elements stellt eine
außergewöhnliche
Freiheit für den
Chirurgen zur Verfügung,
die proximalen Enden der verlängerten
bzw. länglichen
Instrumente zu manipulieren, eines oder mehrere zur selben Zeit
selektiv längs
eines rohrförmigen
Elements 100 einzuführen.
Für die
kleinsten rohrförmigen
Elemente 100, d. h. pediatrische bzw. Kindergrößen, kann
eine größere, proximale
Aufweitung der länglichen,
rohrförmigen
Elemente notwendig sein, so daß eine
Illumination bzw. Beleuchtung von dem chirurgischen Mikroskop (wenn
eines verwendet wird) nicht reflektiert und ein Ausblenden der Kante
des proximalen inneren bzw. Innenoberflächenabschnitts des Tubus bewirkt.
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Obwohl
ein rohrförmiges
verlängertes
bzw. längliches
Element 100 in den Zeichnungsfiguren gezeigt und allgemein oben
diskutiert wird, daß es
grade ist, gibt es keinen Grund, warum es nicht gekrümmt gemacht
bzw. hergestellt sein kann, wobei der maximale Vorteil durch ein
Bereitstellen des oben beschriebenen, im wesentlichen dreieckigen,
einheitlichen Querschnitts mit gekrümmten Seiten, den bilateral
gegenüberliegenden,
proximalen Schlitzen und der standardisierten Handgriffestlegung
an dem proximalen Ende erzielt wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben und illustriert
worden ist, sollte klar verstanden werden, daß dasselbe lediglich zur Illustration
und als ein Beispiel dient und nicht als Beschränkung zu nehmen bzw. zu sehen
ist, wobei der Bereich der vorliegenden Erfindung nur durch die
Merkmale der angeschlossenen Ansprüche begrenzt wird.