DE3322001C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches
Instrumentenbesteck zur Herstellung eines Aufnahmeraums für eine
Kehlkopfprothese.
Wenn ein Krebs im Bereich des Kehlkopfes auftritt, wird
dieser gegebenenfalls zusammen mit Teilen der Luftröhre und des
Speisewegs entfernt, wonach eine Lufteintritts- und
Austrittsöffnung (Tracheostoma) am Hals geschaffen wird. Um dem
Patienten das Sprechen zu ermöglichen, wird ein als Shunt
bezeichneter Verbindungskanal zwischen Tracheostoma und
Speiseweg geschaffen, nachdem dafür gesorgt wurde, daß sich
schwingungsfähige Schleimhautfalten über dem Shunt im restlich
verbliebenen Speiseweg - oder seines Ersatzes - befinden. Der
Shunt dient als Aufnahmeraum für eine Kehlkopfprothese (siehe
u. a. DE 31 21 976 A1), die aus einem Rohr mit einem
kappenartigen Ende und einem darin angebrachten Schlitz besteht,
der als Ventil wirkt. Durch Verschließen des Tracheostomas mit
einem Finger kann der Patient Atmungsluft über die
Kehlkopfprothese in den Speiseweg und den Mund-Rachen-Raum
leiten, was ihn nach einiger Übung zum natürlichen Sprechen
befähigen soll.
Wie die DE 31 21 976 A1 zeigt, wurde der Shunt zunächst
waagerecht angelegt, wobei die Operationstechnik nicht
beschrieben wird. Die Kehlkopfprothese wird in den Shunt mit
einem Werkzeug eingesetzt, das einen kurzen, geraden Drahtstiel
aufweist, der nicht bis zum vorderen Ende der Kehlkopfprothese
reicht. Die waagerechte Anordnung der Stimmprothese hat sich
wegen des größeren benötigten Kraftaufwandes durch den Patienten
als nachteilig herausgestellt, weswegen neuerdings die Anlage
des Shunts schräg nach oben und die demgemäße Ausrichtung der
Stimmprothese bevorzugt werden.
Als Instrumentarium zur Herstellung des Shunts für die
Kehlkopfprothese wird bisher eine Punktionsnadel benutzt, mit
der vom Tracheostoma aus zum Speiseweg punktiert wird, wonach
ein Venenkatheter durch die Punktionsnadel geschoben und mit
Hilfe eines Oesenoesophagoskop durch die Nase geleitet wird. Mit
dem Venenkatheter wird ein Schlauch nachgezogen, der durch den
punktierten Kanal und durch die Nase führt und dessen Enden
miteinander verknotet werden.
Als weitere Operationstechnik ist der Schnitt mit einem
spitzen Skalpell auf eine blind geschobene Gummibougie bin
bekannt, wonach ein Schlauch als Platzhalter in den Schnitt
(Shunt) eingesetzt wird.
Aus Gründen der Stimmbildung und zur Vermeidung von
Falschluft, die in den Magen gelangt, ist es wünschenswert, daß
die Kehlkopfprothese mit ihrem geschlitzten Ende nicht nach
unten weist. Ein derartiger Sitz wird mit der zuerst erwähnten
Operationstechnik erzielt, weil der durchgeführte Schlauch
während des Heilungsprozesses die Rolle eines Platzhalters für
die Kehlkopfprothese spielt und keine Abwärtstendenz hat.
Nachteilig ist jedoch, daß der durch Rachen und Nase gezogene
Schlauch den Patienten beeinträchtigt (Traumatisierung,
Belästigung während der Heilung, Schluckbeschwerden).
Mit dem neuen chirurgischen Instrumentenbesteck soll die
Aufgabe gelöst werden, den Aufnahmeraum für die Kehlkopfprothese
bei oder nach der Kehlkopfamputation herzustellen, ohne daß es
eines durch die Nase gezogenen Schlauchs bedarf, wobei der
Aufnahmeraum nach oben gekrümmt sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
Das Instrumentenbesteck umfaßt eine Punktionsnadel, einen
Prothesen-Platzhalter und eine Plaziernadel. Die Punktionsnadel
ist gebogen, so daß ihre Anwendung zu einem gebogenen
Verbindungskanal führt. Der Prothesenplatzhalter weist eine Form
auf, die weitgehend der späteren Prothese entspricht und in dem
punktierten Kanal befestigt werden kann, und zwar zu
wiederholten Malen, wie dies während der postoperativen
Behandlung wünschenswert ist (zur Verminderung der seelischen
Belastung wird dem Patienten die Kehlkopfprothese relativ
frühzeitig eingesetzt, diese muß aber bei auftretenden
Schwellungen - nach Bestrahlung - durch den Platzhalter ersetzt
werden). Im Platzhalter ist ein Führungskanal vorgesehen, der
zur Auf
nahme der Plaziernadel benutzt werden kann, um mit deren
Hilfe den Prothesen-Platzhalter richtig einzusetzen und
gegebenenfalls röntgenologisch zu überwachen.
Der Querschnitt der Punktionsnadel entspricht
dem Querschnitt der späteren Kehlkopfprothese und beträgt
etwa 4 bis 5 mm. Je nach den operativen Gegebenheiten wird
die Punktionsnadel von außen nach innen oder von innen nach
außen angesetzt, wobei das letztgenannte Verfahren im Zuge
der Kehlkopfoperation angewendet wird, während welcher
eine derartige Zugänglichkeit gegeben ist. Bei einer nach
träglichen Herstellung des Shunt wird von außen nach innen
punktiert und die in den Speiseweg eintretende Spitze der
Punktionsnadel mit einem Speiseröhrenendoskop beobachtet.
Um das richtige Durchdringungsmaß feststellen zu können,
weist die Punktionsnadel am Übergang der Spitze zum gebo
genen Mittelteil eine Markierung auf. Das gleiche gilt,
wenn die Spitze der Punktionsnadel eine hohlkehlenartige
Abflachung an der Innenseite aufweist, wobei zusätzlich
der Punktierungswiderstand herabgesetzt wird. Zur Vermei
dung von Gewebeverletzungen sollte die Punktionsnadel
keine Schneide besitzen.
Um die Punktionsnadel greifen zu können, kann
an dieser eine Abflachung vorgesehen sein, an welcher eine
Handhabungsklammer oder "Führung" ansetzt. Es ist auch
möglich, ein hakenförmiges Ende zum Greifen der Punktions
nadel vorzusehen. Damit man mit der Punktionsnadel einen
Schlauch durch den punktierten Kanal ziehen kann, besitzt
das spitzenfreie Ende der Punktionsnadel ein zylindrisches
Teil mit einer umlaufenden Nut, wobei der Schlauch über
das zylindrische Teil geschoben mit seinem Rand in die Nut
eintaucht. Die so gestaltete Punktionsnadel wird vor allem
beim Punktieren von innen nach außen benutzt.
Der Prothesen-Platzhalter besteht - zumindest
in seinen äußeren Wandteilen - aus Siliconkautschuk. So
lange dieses Material an einer Oberfläche nicht verletzt
ist, ist es sehr reißfest. Der Führungskanal samt Öffnung
wird deshalb durch Gießen des Platzhalters in einer Form
hergestellt. Auf diese Weise wird eine unbeschädigte
Oberfläche erhalten.
Die Plaziernadel weist eine gebogene Form auf,
die im wesentlichen mit der Biegung der Punktiernadel über
einstimmt. Um den Prothesen-Platzhalter aus Siliconkaut
schuk nicht zu verletzen, besitzt die Plaziernadel ein
verdicktes vorderes Ende. Es ist im übrigen möglich, die
Plaziernadel als Teil des Platzhalters auszubilden, d. h.
im Prothesen-Platzhalter aus Siliconkautschuk zu belassen
und das herausragende Ende der Plaziernadel zu Sicherungs
zwecken zu verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Punktiernadel,
Fig. 2 eine weitere Punktiernadel,
Fig. 3 eine Plaziernadel,
Fig. 4 eine Handhabungsklammer,
Fig. 5 einen Prothesen-Platzhalter,
Fig. 6 ein Ergänzungsteil hierzu,
Fig. 7 einen weiteren Prothesen-Platzhalter und
Fig. 8 eine Tracheostoma-Schablone.
Bei der Tracheostomie kann es zweckmäßig sein,
eine einheitliche Stoma-größe einzuhalten. Hierzu dient
eine Tracheostoma-Schablone 50 (Fig. 8) von 75 mm auf
55 mm Größe mit einer ovalen Öffnung 51 von 25 mm auf
20 mm Größe. Die Schablone 50 ist etwa 3 mm dick und be
steht aus elastomerem Silicon, welches gut auf der Haut
haftet. Mittels der Ränder der Schablone 50 sowie mit zu
sätzlichen Markierungen 52 kann das Operationsfeld am
Hals des Patienten markiert werden.
Fig. 1 zeigt eine etwa 13 cm lange Punktions
nadel für die Glottoplastik. Die Punktionsnadel 1 besteht
aus rostfreiem Stahl und ist ausgehend von einer Spitze
2 zu einem abgeflachten Bereich 3 (mit zwei zueinander
parallelen Halteflächen) gekrümmt, wobei der im übrigen
runde Querschnitt der Nadel auf etwa 4 mm zunimmt. Jen
seits des abgeflachten Bereichs 3 weist die Nadel ein zylin
drisches Ende 4 auf, in welchem sich eine Ringnut 5 be
findet. Auf das Ende 4 kann somit ein Schlauch aufgescho
ben werden, dessen Rand in die Nut 5 gelangt und somit
nicht störend hervorragt, wenn der Schlauch durch einen
punktierten Kanal (Shunt) gezogen wird. Infolge der Krüm
mung der Nadel 1 ist der punktierte Kanal (Shunt) gebogen.
Zur leichteren Handhabung der Nadel 1 bedient man sich da
bei einer Handhabungsklammer oder "Führung" (Fig. 4), die
auf den abgeflachten Bereich 3 paßt und die Nadel 1 zwi
schen den parallelen Halteflächen festklemmt.
Fig. 2 zeigte eine weitere Punktiernadel, die
insbesondere zum nachträglichen Anlegen des Shunt geeig
net ist. Die Nadel 10 besteht aus einem etwa 14 cm langen
Stift aus rostfreiem Stahl, der einen gebogenen mittleren
Bereich 11 und eine sich verjüngende Spitze 12 von etwa
15 mm Länge aufweist. Die Spitze 12 ist gegenüber dem mitt
leren Bereich 11 durch eine gut sichtbare Markierung 13
getrennt, die aus einer ringförmigen Kerbe bestehen
kann. Die Spitze 12 ist im Querschnitt rund. Es ist aber
auch möglich, an der Innenseite 14 eine hohlkehlenartige
Abflachung vorzusehen. Die Spitze 12 ebenso wie der mitt
lere Teil 11 sollten jedoch keine Schneide besitzen. Der
Durchmesser des mittleren Bereichs 11 entspricht dem
Durchmesser der einzusetzenden Prothese und beträgt bei
spielsweise 5 mm. Im Anschluß an das mittlere Stück 11
ist eine Abflachung 3 vorgesehen, die zur Aufnahme der
Halterungsklammer aus Fig. 4 dient. Es kann sich noch ein
gebogenes Ende 16 anschließen, welches gegebenenfalls der
Handhabung dient.
In Fig. 3 ist eine Plaziernadel 20 darge
stellt, deren äußere Form im großen und ganzen der Punk
tiernadel 1 oder 10 entspricht, jedoch im mittleren Be
reich 21 dünner ist und ein abgerundetes Ende 22 aufweist.
Das abgerundete Ende 22 ist verdickt und weist einen Durch
messer von 3 bis 3,5 mm auf, während der Bereich 21 einen
Durchmesser von 2 mm besitzt. Aus Stabilitätsgründen kann
der mittlere Bereich 21 nach hinten hin dicker werden, wie
bei 23 dargestellt; es ist jedoch darauf zu achten, daß
der Bereich 21 genügend lang ist, so daß ein auf die
Plaziernadel aufgeschobener Platzhalter sich nicht bei 23
klemmt. Der abgeflachte Bereich 3 und das gebogene Ende
16 sind bereits beschrieben worden.
Die in Fig. 4 dargestellte Handhabungsklammer
oder Führung dient zum Greifen der Punktionsnadel 1, 10 oder 20
am abgeflachten Bereich 3.
In Fig. 5 ist ein Prothesen-Platzhalter 30
dargestellt, der aus einem Elastomer, z. B. Siliconkaut
schuk (Medical Grade) besteht. Es ist ein zylindrischer
Grundkörper 31 von etwa 4 cm Länge vorgesehen, der ein ab
gerundetes Ende 32 aufweist und sich in einem Schlauch 33
fortsetzen kann. Im Abstand von etwa 6 bis 9 mm vom abge
rundeten Ende 32 ist ein tellerförmiges, spreizbares,
weiches, zusammendrückbares Befestigungsteil 34 vorgese
hen, welches einstückig zum Grundkörper 31 gefertigt ist.
Im Inneren des Grundkörpers 31 ist ein Führungskanal 35
angebracht, der über eine radiale Öffnung 36 seitlich
außen mündet. Der Führungskanal 35 hört bei der vorgese
henen Herstellungsweise knapp hinter der Öffnung 36 auf,
Es ist aber auch möglich, daß der Führungskanal 35 sich
im Schlauchinneren des Abschnitts 33 fortsetzt. Bei der
Herstellung des Platzhalters aus Siliconkautschuk wird
darauf geachtet, daß die Oberfläche nirgends beschädigt
wird, weshalb die radiale Öffnung 36 nicht perforiert
wird, sondern beim Gießen oder Spritzen des Teils 30 mit
einem verstärkten Rand erzeugt wird.
Ein weiteres tellerförmiges Befestigungsteil
38 (Fig. 6) mit Durchlaß 39 kann über den Schlauchab
schnitt 33 auf den Grundkörper 31 aufgeschoben werden und
dient zusammen mit dem tellerförmigen Teil 34 zur Befesti
gung des Platzhalters 30 an der Speisewegswand bzw. der
Luftröhrenwand des Patienten.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Prothesen-Platzhalters 40. Dieser besitzt einen zy
lindrischen Grundkörper 41 von 25 mm Länge (oder mehr),
der ein abgerundetes Ende 42 und einen Führungskanal 45
aufweist. Im Ende 42 ist ein Faden 47 einvulkanisiert, der
sich durch den Führungskanal 45 und eine Öffnung 46 nach
außen erstreckt und etwa 30 cm lang sein kann. Die Anord
nung eines Tellers 44 entspricht der des Befestigungsbau
teils 34 bei der Ausführungsform 30 (Fig. 5).
Die Punktionsnadel 1 wird im Verlauf der Kehl
kopfoperation angewendet, wenn infolge des geöffneten
Halsbereichs ein Stich von innen nach außen zur Schaffung
des Aufnahmeraums (Shunt) für die Kehlkopfprothese mög
lich ist. Zuvor wird der Schlauchabschnitt 33 des Prothe
senplatzhalters 30 bzw. 41 des Platzhalters 40 auf das
Ende 4 geschoben, bis der Schlauchrand in der umlaufenden
Nut 5 verschwindet. Wenn demnach die Nadel 1 durch die
Speisewegswand und die Luftröhrenhinterwand nach außen
gezogen wird, kann der Platzhalter 30 bzw. 40 an die rich
tige Stelle gezogen werden, bis das tellerförmige Befesti
gungsteil 34 bzw. 44 an der Speisewegsvorderwand anliegt.
Nachdem die Nadel 1 vom Schlauchabschnitt 33 bzw. 41 abge
zogen worden ist, wird das herausragende Ende 33 bzw. 41
des Platzhalters 30 bzw. 40 am Hals des Patienten befe
stigt. Später kann der zweite Befestigungsteller 38 über
den Schlauchabschnitt 33 und den Grundkörper 31 bzw. 41
geschoben werden, um den Platzhalter 30 bequem am Hals
des Patienten zu befestigen. Der Tellerdurchlaß 39 ist
entsprechend eng, so daß Klemmen oder Hemmung am Grund
körper 31 bzw. 41 auftritt. Die Öffnung 36 bzw. 46 ist
auch nach Implantation des Platzhalters 30 bzw. 40 von
außen zugänglich, und der Führungskanal 35 bzw. 45 kann
mit der Plaziernadel 20 gefüllt werden, wenn der Sitz des
Platzhalters durch Röntgen kontrolliert werden soll.
Die Punktiernadel 10 ist für eine nachträg
liche Herstellung des Shunts, nach Abheilen der Kehlkopf
amputation, gedacht. In diesem Fall wird vom vorhandenen
Tracheostoma aus auf den Speiseweg hin punktiert, wobei
die aus der Speisewegswand austretende Spitze 12 über ein
Speiseröhrenendoskop beobachtet wird. Wegen der Krümmung
der Punktiernadel 10 verläuft die Spitze 12 etwa parallel
zur Längserstreckung des Speisewegs, wenn richtig punktiert
wurde. Der Eindringungsgrad kann aufgrund der Markierung
13 und der Abflachung 14 festgestellt werden.
Nachdem die Punktiernadel 10 aus dem Stich
kanal entfernt worden ist, wird der Platzhalter 30 bzw.
40 gesetzt, und hierzu wird er auf die Plaziernadel 20 auf
gezogen. Hierbei wird das abgerundete Ende 22 über die Öff
nung 36 bzw. 46 in das Innere 35 des Platzhalters 30 einge
schoben und dieser gespannt. Der Platzhalter 30 nimmt dann
eine gekrümmte Gestalt an, wie dies der fertigen Prothese
entspricht, ist jedoch wegen der angelegten Spannung dünner,
so daß der spreizbare Befestigungsteller 34 auf ein rela
tiv enges Maß zusammengefaltet werden kann, wenn das zusam
mengefügte Gebilde 20/30 oder 40 in den hergestellten
Stichkanal (Shunt) eingepflanzt wird. Wenn der Platzhalter
in den Hohlraum des Speisewegs gelangt ist, springt der
tellerförmige Befestigungsteil 34 oder 44 federnd zurück
und spannt sich auf. Nachdem die Plaziernadel abgezogen
worden ist, wird der tellerförmige Befestigungsteil 38 auf
geschoben. Es versteht sich, daß der Platzhalter 30 oder
40 auch auf sonstige Weise zusätzlich gesichert werden
kann.
Da bei der Plaziernadel im wesentlichen die
Abschnitte 21 und 22 wichtig sind, ist es möglich, die
übrigen Teile fortzulassen. Ein so reduzierter Plazierer
kann zur Formstabilität im Platzhalter 30 oder 40 belas
sen werden. Wegen seiner Herstellung aus Metall dient der
Plazierer außerdem als Kontrastmittel bei einer Röntgen
untersuchung. Es versteht sich, daß auch in diesem Fall
der Platzhalter zusätzlich außen am Hals gesichert werden
kann, ohne daß die Lage des Shunts - schräg nach oben
weisend - davon beeinträchtigt wird.
Der Platzhalter 30 oder 40 ragt mit seinem Ende
32 bzw. 42 in die Speiseröhre hinein und verschließt mit
seinem Schirm 34 bzw. 44 den Shunt, der sonst eine Ver
bindung zwischen Speiseröhre und Luftröhre darstellt. Es
wird so verhindert, daß Speise in den Luftweg gerät.
Claims (13)
1. Chirurgisches Instrumentenbesteck zur Herstellung
eines Aufnahmeraumes für eine Kehlkopfprothese,
gekennzeichnet durch
- a) eine gebogene Punktionsnadel (1; 10) mit Spitze (2; 12) an einem Ende und einem Griffteil (3; 16) am anderen Ende;
- b) einen Prothesen-Platzhalter (30; 40) aus einem Elastomer mit einem zylindrischen Grundkörper (31; 41), einem daran angebrachten zusammendrückbaren Befestigungsteil (34; 44) und einem im Innern des Grundkörpers laufenden Führungskanal (35; 45); der durch eine Öffnung (36; 46) von außen zugänglich ist sowie
- c) eine Plaziernadel (20) mit abgerundetem Ende (22) und gekrümmtem Schaft (21).
2. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Punktionsnadel (1; 10) einen
Querschnitt von etwa 4 bis 5 mm aufweist.
3. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Punktionsnadel (10) am Übergang
der Spitze (12) zum gebogenen Mittelteil (11) eine ringförmige
Kerbe (13) aufweist.
4. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (12) der Punktionsnadel
(10) eine hohlkehlenartige Abflachung an der Innenseite (14)
aufweist.
5. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil der Punktionsnadel
(1;10) eine Abflachung (3) zum Ansetzen einer Handhabungsklammer
einschließt.
6. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das spitzenfreie Ende (4) der
Punktionsnadel (1) zum Aufnehmen und zum Festklemmen eines
Schlauchs (33) ausgebildet ist.
7. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prothesenplatzhalter (30; 40) ein
aufschiebbares Befestigungsbauteil (38) aufweist.
8. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1 oder
7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prothesenplatzhalter (30; 40) aus
Siliconkautschuk besteht.
9. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prothesenplatzhalter (30) eine
radiale Öffnung (36) aufweist, die samt Führungskanal (35) durch
Gießen in einer Form hergestellt ist.
10. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plaziernadel (20) eine
entsprechend der Punktionsnadel (1; 10) gebogene Form aufweist.
11. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plaziernadel (20) ein verdicktes
vorderes Ende (22) besitzt.
12. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plaziernadel als Teil des
Platzhalters ausgebildet ist.
13. Chirurgisches Instrumentenbesteck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Tracheostoma-Schablone (50)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833322001 DE3322001A1 (de) | 1982-06-28 | 1983-06-18 | Chirurgisches instrumentenbesteck |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8218440U DE8218440U1 (de) | 1982-06-28 | 1982-06-28 | Chirurgisches Instrumentenbesteck |
DE19833322001 DE3322001A1 (de) | 1982-06-28 | 1983-06-18 | Chirurgisches instrumentenbesteck |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3322001A1 DE3322001A1 (de) | 1983-12-29 |
DE3322001C2 true DE3322001C2 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=25811570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833322001 Granted DE3322001A1 (de) | 1982-06-28 | 1983-06-18 | Chirurgisches instrumentenbesteck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3322001A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006029599A1 (de) * | 2006-06-26 | 2007-12-27 | Tracoe Medical Gmbh | Vorrichtung zum Einbringen einer Trachealkanüle in ein Tracheostoma |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60187737U (ja) * | 1984-05-23 | 1985-12-12 | オリンパス光学工業株式会社 | 留置チユ−ブガイド装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4808183A (en) * | 1980-06-03 | 1989-02-28 | University Of Iowa Research Foundation | Voice button prosthesis and method for installing same |
-
1983
- 1983-06-18 DE DE19833322001 patent/DE3322001A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006029599A1 (de) * | 2006-06-26 | 2007-12-27 | Tracoe Medical Gmbh | Vorrichtung zum Einbringen einer Trachealkanüle in ein Tracheostoma |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3322001A1 (de) | 1983-12-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ESKA MEDICAL & KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH & CO VORMALS |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KOSS, WALTER, 6222 GEISENHEIM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61F 2/20 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |