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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die zur
Verwendung mit einem konventionellen Oro-/Nasopharyngeal-Tubus angepasst ist.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung,
die angepasst ist, den Atemweg eines Patienten während eines medizinischen Eingriffs freizuhalten,
die auch angepasst ist, ein Inhalationsgas (z.B. Sauerstoff) zu
verabreichen und/oder von einem Exhalat oder Ausatmungsgas, d.h.
Kohlendioxid, in dem Pharynx des Patienten eine Probe zu nehmen,
um eine frühe
Anzeige für
eine Unterbrechung der korrekten Atmung zu liefern.
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Diskussion
des Standes der Technik
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Während chirurgischer
Eingriffe, bei denen der Patient in eine Allgemeinnarkose bzw. -anästhesie
versetzt wird, verabreicht ein Anästhesist oder Anästhesiearzt
kontinuierlich ein Allgemeinanästhetikum
(z.B. Natriumpentothal/Muskelrelaxans) und sichert die Respiration
oder Atmung des Patienten. Oft wird in die Trachea bzw. Luftröhre eines
Patienten ein Endotrachealtubus eingepasst, um eine Narkose- und
andere Medikamente zu verabreichen, und ein mechanisches Beatmungsgerät wird verwendet,
um Sauerstoff in die Lungen des Patienten zu pumpen und ausgeatmetes
Kohlendioxid daraus abzuziehen. Um sicherzustellen, dass eine korrekte
Beatmung bzw. Ventilation stattfindet, ist es für einen Anästhesisten üblich, die entsprechenden Pegel
der (i) Sauerstoffsättigung
im Blut des Patienten und (ii) des ausgeatmeten Kohlendioxids zu überwachen.
Die am häufigsten
verwandte Technik zur Feststellung des Blutoxygenierungs- bzw. Sauerstoffsättigungspegels
ist die Pulsoxymetrie und die Kapnographie wird üblicherweise verwendet, um
den Pegel des ausgeatmeten Kohlendioxids zu überwachen. Von den zwei Überwachungsgerättypen zum
Feststellen der korrekten Ventilation, ist das Kohlendioxid-Überwachungsgerät viel schneller
im Anzeigen einer Ventilationsunterbrechung, da die Sauerstoffsättigung nach
Aufhören
einer korrekten Ventilation mehrere Minuten lang auf einem normalen
oder nahe normalen Pegel bleiben kann. Andrerseits wird eine Unterbrechung
der Ventilation fast sofort einen dramatischen Abfall des Kohlendioxidpegels
verursachen.
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Eine
zunehmend populäre
Alternative zur Allgemeinanästhesie
ist die überwachte
Narkose durch den Anästhesisten
bzw. MAC (Monitored Anesthesia Care) mit Sedierung. Es unterscheidet sich
von der Allgemeinanästhesie
in Folgendem: (a) es werden viel kürzer wirkende Anästhetika
(z.B. Propofol oder Midazolam) verwendet, um den Patienten in einen
tiefen Anästhesiezustand
zu versetzen, und (b) der Patient wird nicht an ein Beatmungsgerät angeschlossen,
d.h. der Patient atmet selbständig,
so wie beim Schlafen. Obwohl die MAC-Medikamente kürzer wirken,
sind sie nichtsdestotrotz starke Hypnotika und Analgetika. Mit der
ständig
ansteigenden Anzahl der ambulanten Operationen werden jetzt viele
Arten chirurgischer Eingriffe, die früher unter Allgemeinnarkose
durchgeführt
wurden, unter Verwendung dieses neuen Verfahrens durchgeführt. Es
wird beim Verabreichen dieser Medikamente klar sein, dass der Anästhesist
sehr gut in der Sicherung der Atemwege ausgebildet sein muss und
besonders das Atmen des Patienten überwachen muss, da, wie bemerkt,
der Patient selbständig
atmen soll.
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Während der
MAC-Narkoseverfahren wird dem Patienten im Allgemeinen der Sauerstoff
entweder über
eine Gesichtsmaske oder durch eine Sauerstoff- bzw. Nasenbrille
(nasal cannula) zugeführt. Jede
dieser Zuführeinrichtungen
ermöglicht
es dem Patienten, eine maximale Oxygenierung bzw. Sauerstoffanreicherung
zu erhalten. Wie im Fall der Allgemeinanästhesie wird die Sauerstoffsättigung
typischerweise durch Pulsoxymetrie gemessen, wobei ein Infrarotsensor
verwendet wird, der im Allgemeinen an dem Finger, Ohr oder Zeh des
Patienten angebracht ist. Wenn eine Maske zum Verabreichen von Sauerstoff
verwendet wird, kann der Pegel des ausgeatmeten Kohlendioxids leicht
durch das Platzieren einer Kapnographprobenahmeleitung innerhalb
der Maske überwacht
werden. Wenn eine Nasenbrille zum Zuführen von Sauerstoff verwendet wird,
kann eines der zwei Nasenansatzstücke (prongs) mit der Kapnographprobenahmeleitung
verbunden werden, während
das andere Ansatzstück Sauerstoff
liefert. Während
diese beiden Einrichtungen (d.h. die Gesichtsmaske und die Nasenbrille) hoch
effizient im Liefern von Sauerstoff und Überwachen des ausgeatmeten
Gases sein können,
können beide
unter gewissen Umständen
problematisch sein. Zum Beispiel kann eine Gesichtsmaske bei den meisten
chirurgi schen Eingriffen, die das Gesicht des Patienten betreffen,
stören
und folglich wird sie gewöhnlich
während
solcher Eingriffe nicht verwendet. Andrerseits kann eine geteilte
Nasenbrille nur dann verwendet werden, wenn beide Nasendurchgänge offen
sind und der Patient nicht durch den Mund atmet. Wenn einer der
Nasendurchgänge
verschlossen oder auch nur teilweise verlegt ist, wird entweder
die Sauerstoffzufuhr oder die Kohlendioxidüberwachung beeinträchtigt.
Somit ist es offensichtlich, dass ein Bedarf besteht nach einer
Einrichtung, die in der Lage ist, Sauerstoff zu liefern und/oder
den Pegel des ausgeatmeten Kohlendioxids zu überwachen, ohne die erkannten
Probleme aufzuweisen.
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Während MAC
mit Sedierverfahren kann ein Patient so sediert werden, dass seine
Atmung langsam wird oder sogar vollständig aufhört. Wenn ein Respirations-
bzw. Atemversagen detektiert wird (wie es auch während einer Obstruktion bzw.
Verlegung oder dem Verschluss des Atemwegs eines Patienten auftreten
kann, z. B. durch das Zurückfallen
der Zunge in den Pharynx bzw. Rachen), muss der Anästhesist
schnell reagieren. Gewöhnlich
kann korrektes Atmen durch ein einfaches Unterkiefervorziehen oder eine
Reposition des Patientenkopfes wieder hergestellt werden. Manchmal
muss aber ein mechanischer „Atem-
bzw. Luftweg" in
den Pharynx des Patienten eingeführt
werden, und zwar entweder durch den Mund oder die Nase, um die Obstruktion
zu beseitigen und korrektes Atmen wieder herzustellen. Ein typischer
mechanischer Luftweg umfasst ein weiches Gummirohr bzw. -tubus mit
einer Länge,
die ausreicht, um an jeder Obstruktion im Pharynx vorbeizukommen
und normalen Atmungsgasaustausch durch den Tubus zu gestatten. Gewöhnlich besitzen solche
Tuben eine gebogene Form, um sich der Form des Verdauungskanals
anzupassen. Während
die konventionellen Tuben ausgelegt sind, einen offenen, unverlegten
Luftdurchlass aufrecht zu halten, sind sie nicht dafür ausgelegt,
Sauerstoff oder Ähnliches
zuzuführen
oder den Pegel des Ausatmungsgases zu überwachen. Wenn eine Gesichtsmaske
zum Verabreichen von Sauerstoff und zum Abfühlen des Kohlendioxidpegels
verwendet wird, muss der Anästhesist
sich in der Tat beeilen, eine derartige Maske nach ihrer Entfernung
zum Einführen
eines mechanischen Luftwegs wieder aufzusetzen, um die kontinuierliche
Blutoxygenierung und die Kohlendioxidüberwachung sicherzustellen.
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FR-A-2
521 013 offenbart einen Trachealtubus zur künstlichen Beatmung. Zu dem
Trachealtubus gehören
zwei Tuben, die fest an der Innenoberfläche des Trachealtubus befestigt
sind. Ein Tubus oder ein Leiter wird für Beatmungszwecke verwendet und
der andere Tubus dient der Druckbestimmung innerhalb des Trachealtubus.
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DE-U-8908178
offenbart einen Nasopharyngealtubus, der zwei sich längs erstreckende
Röhren bzw.
Tuben mit unterschiedlichen Querschnitten formt. Der Tubus mit dem
kleineren Durchschnitt dient der Sauerstoffzufuhr. Ein kleiner Tubus
ist durch eine Öffnung
des Tubus mit dem kleineren Durchmesser eingeführt, um Sauerstoff zu liefern.
Dieser Sauerstoff zuführende
Tubus ist ein flexibler Tubus, der jede Form annehmen kann. Es ist
kein Tubus, der zusammen mit einem anderen Tubus oder Leiter in einen
konventionellen Oro-Nasopharyngealtubus eingeführt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Einrichtung, die für die Verwendung mit einem
konventionellen Oro-Nasopharyngealtubus ausgelegt ist, wie in Anspruch
1 offenbart vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung eine Einrichtung vorzusehen,
die ausgelegt ist zur Verwendung mit einem konventionellen Tubus,
und zwar zur Zufuhr eines Inhalationsgases an einem proximalen Ende
des Tubus und/oder zur Probeentnahme des Pegels des ausgeatmeten
Gases an einem distalen Ende des Tubus.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen zur Verwendung mit
einem konventionellen Tubus, und zwar zur Zufuhr von Sauerstoff
oder Ähnlichem
an ein proximales Ende des Tubus und/oder zur Probeentnahme des
ausgeatmeten Gases an einem distalen Ende des Tubus. Solche Einrichtung
umfasst ein Paar von Leitern oder Tuben, die angepasst sind, in
den inneren Durchgang eines Tubus zu gleiten, um ein Inhalationsgas
an das proximale Ende zu liefern und/oder um das Ausatmungsgas an
dem distalen Ende abzuproben, wenn der Tubus in Gebrauch ist. Beide
dieser Leiter besitzen eine im Wesentlichen L-förmige Konfiguration, wobei
ein Schenkel eines Leiters im Wesentlichen die gleiche Länge besitzt
wie der entsprechende Schenkel des anderen Leiters und wobei die
anderen Schenkel der entsprechenden Leiter eine ungleiche Länge besitzen,
wobei sich der längere
Schenkel in das distale Ende des Tubusdurchlasses erstreckt, während der
kürzere
Schenkel in dem proximalen Ende bleibt. Vorzugsweise ist das Ende des
einen Leiters, gegenüber
dem kürzeren
Schenkel, mit einem Verbindungsstück versehen, das ausgelegt
ist, um mit einer Inhalationsgasquelle verbunden zu werden, und
das Ende des anderen Leiters ist mit einem unterschiedlichen Verbindungsstück versehen,
ausgelegt, um mit einer Kapnographleitung verbunden zu werden.
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Die
Erfindung wird aus der folgenden detaillierten Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
besser verstanden werden, wobei Bezug genommen wird auf die begleitenden
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A und 1B stellen
konventionelle Oropharyngeal- und Nasopharyngealtuben dar, und zwar
positioniert in dem Pharynx eine Patienten, der sich einer Anästhesie
unterzieht;
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2 stellt
die kombinierte Verwendung eines konventionellen Oropharyngealtubus
und einer Gesichtsmaske zum Zuführen
eines Inhalationsgases und zum Überwachen
des Ausatmungsgases dar;
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3 ist
eine perspektivische Darstellung eines Pharyngealtubus;
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4 bis 6 sind
perspektivische Darstellungen; und
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7 ist
eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugen Ausführungsbeispiele
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Jetzt
bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1A,
ist ein konventioneller Oropharyngealtubus 10 gezeigt,
der in der Mundhöhle 12 eines
Patienten P positioniert ist. Der Tubus 10 umfasst üblicherweise
einen relativ biegsame Tubus 11, beispielsweise aus Latex,
Silikongummi oder einem weichen Polyvinylidenchlorid (PVC) angefertigt und
mit einem Außendurchmesser
von etwa 25 mm und einem Innendurchmesser von etwa 20 mm. Die Länge des
Tubus 11 beträgt
typischerweise 15 – 20 cm,
um sich von der vorderen Rachen- bzw. Pharynxregion 12A, beginnend
am Mundeingang, zu der hinteren Pharynxregion 12B, in der
Nähe des
Zungengrundes, wo die Zunge sich mit der hinteren Region der Nasopharyngealhöhle 14 verbindet,
zu erstrecken. Der Tubus 11 ist gewöhnlich mit einem konisch erweiterten
Ende 11A versehen, welches an die Lippen des Patienten
anstößt, wenn
der Tubus vollständig
eingeführt
ist. Der Tubus besitzt häufig
eine gebogenen Form, um in etwa mit dem Pharyngealdurchgang übereinzustimmen
und um das Einführen
zu ermöglichen.
Die Tubuswand ist ausreichend starr, um die Patientenzunge daran
zu hindern, die Tubuswand zum Kollabieren zu bringen und dadurch
den Nahrungstrakt (d.h. den Atemweg des Patienten) zu verlegen.
Im Gebrauch ermöglicht
der Tubus auch einen normalen Atemgasaustausch durch den Leiter 15, der
durch die Tubuskonstruktion definiert ist. Ein konventioneller Nasopharyngealtubus 16 ist
in 1B im Gebrauch gezeigt. Tubus 16 ist
fast völlig
identisch mit Tubus 10, außer dass sein Durchmesser etwas
kleiner ist, um das Einführen
durch den Nasengang zu ermöglichen.
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Wie
oben gesagt, wird oft ein mechanischer Luftweg des oben beschriebenen
Typs verwendet, und zwar erst nachdem der Patient während Verabreichens
der Narkose und/oder anderer Medikamente obstruiert bzw. verstopft
ist und die korrekte Atmung unterbrochen wurde. In 2 ist
ein Oropharyngealtubus 10 im Gebrauch gezeigt, während eine Gesichtsmaske 20 aufgesetzt
wurde, um sowohl (a) ein Inhalationsgas, typischerweise Sauerstoff,
welcher durch eine Inhalationsgasleitung 22 zu der Maske
geliefert wird, zuzuführen,
als auch um (b) den Pegel des Kohlenstoffdioxidgases, das von dem
Patienten ausgeatmet wird, zu überwachen.
Eine Ausatmungsgasprobenahmeleitung 24 ist mit der Maske und
einem Kapnographen verbunden, um den Pegel des Kohlendioxids innerhalb
der Maske zu detektieren. Wie klar sein dürfte, erhöht der Bedarf an sowohl einem
sterilen Tubus als auch einer Maske die Kosten des chirurgischen
Eingriffs.
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Die
Kombination von (i) einem mechanischen Luftweg, um eine offene Luftpassage
zu erhalten und (ii) einer Gesichtsmaske (oder einer gespaltenen
Sauerstoff- bzw. Nasenbrille), um einem sedierten Patienten sowohl
Sauerstoff oder Ähnliches zu
verabreichen als auch den Pegel des Ausatmungsgases eines solchen
Patienten zu überwachen,
wird durch den in 3 dargestellten Tubus 30 vollständig vermieden.
Der Tubus 30 ist vorzugsweise ähnlich in Größe, Form
und Konstruktion wie ein o ben beschriebener konventioneller Nasopharyngealtubus 16,
der ein gummiähnlicher
Tubus von etwa 15 – 20
cm Länge
ist, mit einem Außendurchmesser von
etwa 12 – 15
mm und mit einer Wandstärke
von etwa 1 – 2
mm. Eher als nur eine offene Luftpassage in dem Patienten zu erhalten,
ist der Tubus jedoch ausgelegt, ein Inhalationsgas, geliefert durch
eine assoziierte Inhalationsgaszufuhrleitung 32, vorzusehen,
ebenso wie den Pegel des Ausatmungsgases durch eine assoziierte
Gasprobenahmeleitung 34 abzuproben. Vorzugsweise ist die
Inhalationsgasprobenahmeleitung 32 mit dem proximalen Endteil 30A des Tubus 32 verbunden
und die Ausatmungsgasprobenahmeleitung 34 ist mit dem distalen
Teil 30B des Tubus verbunden. Durch diese Anordnung schwemmt das
Inhalationsgas nicht die relativ niedrige Konzentration des Ausatmungsgases
an dem proximalen Ende aus und das Ausatmungsgas wird an einer Stelle
tief in dem Pharynx des Patienten abgeprobt, an dem Oberende der
Trachea 13, wo die Konzentration des Ausatmungsgases signifikant
höher ist
als an der Vorderseite des Pharynx, wo die Ausatmungsgaskonzentration
gewöhnlich überwacht
wird. Vorzugsweise laufen die Gasleitungen 32 und 34 durch den
konisch zulaufenden Teil 36 des Tubus und verlaufen parallel
zu dem rohrförmigen
Teil 38 des Tubus, entlang seiner Außenoberfläche. Ein Ende 32A der
Inhalationsgasleitung tritt durch ein kleines Loch 40,
das nahe dem proximalen Endteil des Tubus gebildet ist, ein und
endet innerhalb des rohrförmigen Glieds
dicht an dem Loch. Das gegenüberliegende Ende 32B der
Inhalationsgasleitung ist mit einer Buchse 35 ausgestattet,
die ausgelegt ist, um mit einer anderen Gasleitung verbunden zu
werden, die ihrerseits mit einer Inhalationsgasquelle (nicht gezeigt) verbunden
ist, die Inhalationsgas, z.B. Sauerstoff, liefern kann, und zwar
zu einer Rate von 3–6
Litern pro Minute. Ähnlich
tritt ein Ende 34A der Ausatmungsgasprobenahmeleitung durch
ein kleines Loch 42, das in dem distalen Teil des Tubus
geformt ist ein und erstreckt sich über eine kurze Distanz innerhalb
des rohrförmigen
Glieds. Vorzugsweise ist der Endteil 34A der Ausatmungsgasleitung
mit zwei oder drei zusätzlichen
Löchern 43, 44 in
ihrer Seitenwand versehen, um sicherzustellen, dass von dem Ausatmungsgas
eine Probe genommen werden kann, auch dann, wenn Schleim oder Ähnliches
das Ende der Gasprobenahmeleitung verstopfen sollte. Das gegenüberliegende
Ende 34B der Ausatmungsgasprobenahmeleitung ist mit einem
Stecker 37 versehen, der ausgelegt ist, um mit einem Kapnographen
(nicht gezeigt) verbunden zu werden. Vorzugsweise unterscheiden sich
die Verbindungsstücke 35 und 37 voneinander, um
jeglichen potentiellen Fehler beim Verbinden der Leitungen mit den
korrekten Quellen zu vermei den. Vorzugsweise sind die Gasleitungen 32, 34 aus
Polyethylenschläuchen
hergestellt und besitzen einen Durchmesser von etwa 2 – 5 mm.
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Alternative
Tuben sind in 4 bis 6 gezeigt.
In 4 ist gezeigt, dass der Tubus 50 ein rohrförmiges Glied 52 mit
kreisförmigem
Querschnitt besitzt. Ein Septum 54 halbiert die innere
Leitung, um zwei nebeneinander liegende Leiter 56, 58 zu
definieren, die eine gemeinsame Wand, d.h. das Septum, teilen. Ausatmungs-
und Einatmungsgasleitungen 60, 62 sind mit jedem
der Leiter 56, 58 an ihrem proximalen Ende 50A des
Tubus verbunden. Wegen der physischen Trennung zwischen den Leitern,
besteht keine Notwendigkeit gegenüber einem Auswaschen des Ausatmungsgassignals
durch das einströmende Einatemgas
zu schützen
und die Ausatmungsgasprobenahmeleitung braucht sich nicht bis zu
dem distalen Teil des Tubus zu erstrecken. Alternativ könnte der
untere Leiter 56 eher mit einer Schleimabsaugleitung als
mit einer Ausatmungsgasüberwachungsleitung
gekuppelt zu sein.
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In 5 nimmt
ein Tubus 70 die Form von zwei röhrenförmigen Lumina 72, 74 an,
die entlang einer gemeinsamen Grenze oder Wand 76 zusammen
verbunden sind. Vorzugsweise sind die Doppellumen-/Leitertuben 50, 70 durch
ein Spritzgussverfahren hergestellt. Während das obere Lumen 72 mit einer
Inhalationsgasleitung gekuppelt werden kann, kann das untere Lumen 74 mit
einer Exhalatgasleitung verbunden werden. Einatmungs- und Ausatmungsgasleitungen 78 und 79 sind,
wie gezeigt, mit den entsprechenden Lumina 72 und 74 verbunden.
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In 6 definiert
ein Tubus 80 ein einzelnes inneres Lumen 81, das
ein Paar von Gasleitungen 82, 84 aufweist. Ein
Ende der Gasleitung 82 ist angepasst durch eine Buchse 86 mit
einer Inhalationsgasquelle verbunden zu werden. Das gegenüberliegende
Ende 82A der Gasleitung 82 ist innerhalb des proximalen
Endes des Tubuslumens positioniert und wird durch einen geeigneten
Klebstoff, Band oder andere Befestigungsmittel, z.B. durch Hindurchgehen durch
ein winziges Loch, das in dem geflanschten Teil des Tubus geformt
ist, an seinem Platz gehalten. Ein Ende der Gasleitung 84 ist
angepasst, um mit einer Ausatmungsgasprobenahmeeinrichtung durch einen
Stecker 88 verbunden zu werden. Das gegenüberliegende
Ende 84A der Gasleitung 84 ist innerhalb des distalen
Endes 80A des Tubus positioniert, und kann auf ähnliche
Weise durch ein Klebemittel, Band oder andere Befestigungsmittel,
z.B. durch Hindurchgehen durch ein kleines Loch in dem geflanschten
Teil des Tubus daran befestigt sein. Infolge der Strahlstärke der
Gasleitung ist es nicht nötig
die freien Enden der Gasleitungen an der Tubuswand zu befestigen,
d.h. der erwünschte
Abstand der entsprechenden Gasleitungsenden wird aufrechterhalten, solange
die Gasleitung 84 sich nicht auf sich selbst zurückfalten
kann. Es wird auch erwogen, das die Teile der Gasleitungen 82, 84,
die innerhalb des Tubuslumens lokalisiert sind, integral in der
Innenwand des Tubus gebildete Tuben aufweisen können und die externen Teile
der zwei Gasleitungen können
in solche Tuben pressgepasst sein.
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In 7 wird
gezeigt, dass ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Einrichtung 90 aufweist, die dafür ausgelegt ist, mit einem
konventionellen Tubus 92 (gezeigt mit gestrichelten Linien)
zum Liefern von Sauerstoff oder Ähnlichen
in der Nähe
des proximalen Endes 92A des Tubus, und zum Probenehmen
des Ausatmungsgases in der Nähe
des distalen Endes 92B des Tubus. Solche Einrichtung umfasst
ein Paar von Leitern 94, 96, die angepasst sind,
innerhalb des Innendurchlasses 92C des Tubus zu gleiten.
Jeder dieser Leiter besitzt eine im Wesentlichen L-förmige Konfiguration mit jeweils einem
ersten Schenkel 94A, 96A und einem zweiten Schenkel 94B, 96B,
die gegenüberliegend
an einem gebogenen Teil 94C, 96C angeordnet sind.
Die Schenkel 94A und 96A können, wie gezeigt, die gleiche
Länge besitzen,
und die Schenkel 94B und 96B sind verschieden
lang, wobei Schenkel 96B im Wesentlichen länger als
Schenkel 94B ist. Somit erstreckt sich, wenn die Leiter,
wie gezeigt, in den Tubusdurchlass eingeführt werden, wobei der gebogenen
Teil 94C auf dem Rand 92D des Tubus ruht, das Ende
des Schenkelteils 96B bis zur Nähe des distalen Endes des Tubusdurchlasses
und ist positioniert, um von dem Ausatmungsgas eine Probe zu nehmen, wenn
der Tubus in Benutzung ist, und das Ende des Schenkels 94B erstreckt
sich über
einen kurzen Abstand in den proximalen Teil des Tubusdurchlasses, in
eine Position zum Verabreichen von einem Inhalationsgas. Vorzugsweise
sind die Schenkel 94B und 96B sich berührend angeordnet
und können
zusammengeklebt sein. Die Schenkel 94A und 96A sind vorzugsweise
getrennt, um eine Verbindung des Schenkels 94A mit einer
Inhalationsgasquelle zu ermöglichen
und um die Verbindung des Schenkels 96A mit einem Kapnographen
zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind die Verbindungsstücke 100 und 102 der
Enden der Schenkel 94A und 96A unterschiedlich,
um jeglichen Fehler bei der Verbindung der Leiter mit der korrekten
Leitung zu vermeiden. Die erwünschte
Länge der
ungleichen Schenkel 94B und 96B wird von der Biegung
in jedem Tubus gemessen. Im Gebrauch kann eine Klemme oder ein Stück Band (nicht
gezeigt) verwendet werden, um die Vorrichtung, wie gezeigt, an dem
Tubus zu befestigen. Wie in den in 3 – 6 gezeigten
Ausführungsbeispielen,
ist jede der Leiter (Gasleitungen) 94, 96 vorzugsweise
aus Polyethylen hergestellt und besitzt einen Durchmesser von ungefähr 2 – 5 mm.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf gewisse bevorzugte Ausführungsbeispiele offenbart wurde,
wird klar sein, dass Veränderungen
gemacht werden können,
ohne von den Veränderungen,
die in den Bereich der Definitionen der angehängten Ansprüche fallen sollen, abzuweichen.