DE69827903T2

DE69827903T2 - Übertragungssystem mit mitteln zur übertragung eines logos

Info

Publication number: DE69827903T2
Application number: DE69827903T
Authority: DE
Inventors: Antonius Henricus VAN GESTEL; Johannes Leonardus STEENBEEK
Original assignee: Koninklijke Philips Electronics NV; Philips AB
Current assignee: Koninklijke Philips NV; Philips AB
Priority date: 1997-04-01
Filing date: 1998-03-05
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2018-03-06
Also published as: CN1134163C; US6665873B1; AU6003998A; DE69827903D1; CN1220802A; JP2000511741A; AU748174B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungssystem mit einem Sender und wenigstens einem Empfänger, wobei der Sender Mittel aufweist zum Übertragen von Operationssignalen für eine vorbestimmte Betriebsart des genannten Empfängers, und wobei der Empfänger Mittel aufweist zum Verarbeiten der genannten Operationssignale in der genannten Betriebsart.
Übertragungssysteme der eingangs beschriebenen Art sind allgemein bekannt, u. a. in Form herkömmlicher Rundfunk- oder Fernsehübertragungssysteme. Bei derartigen Systemen sind die Operationssignale herkömmliche Rundfunk- oder Fernsehsignal. Bekannt sind auch Übertragungssysteme, bei denen Operationssignale nebst herkömmlichen Signalen übertragen werden, damit zusätzliche Dienste angeboten werden oder zur Verbesserung der Wirkung des Empfängers. So übertragen beispielsweise Fernsehsender nebst dem normalen Fernsehprogramm Stereo-Tonsignale, Videotexttafeln oder elektronische Programmführerinformation. Fernsehsender können auch dem Publikum auch die Möglichkeit bieten, sich an einem Fernsehprogramm zu beteiligen. Rundfunksender übertragen nebst dem normalen Rundfunkprogramm Netzwerkinformation, Verkehrsdurchsagen usw.
Es ist einem Benutzer nicht immer deutlich, ob sein Empfänger zum Verarbeiten der Operationssignale ausgerüstet ist. So decodieren beispielsweise herkömmliche Fernsehempfänger nicht die Operationssignale, die zusammen mit einem Interaktiven Fernsehprogramm ausgestrahlt werden und die Aktionen definieren, die von dem Empfänger durchgeführt werden sollen, wenn en Benutzer sich aktiv beteiligt, u. a. durch Beantwortung von Fragen in einem Quiz oder durch Abgabe seiner Stimme für die beste Leistung in einem Gesangswettbewerb. Wenn ein derartiges interaktives Programm angekündigt wird, wird ein Inhaber eines modernen aber herkömmlichen Empfängers verwirrt darüber, ob er sich daran beteiligen kann oder nicht. Oft führt dies zu ärgerlichen Anrufen beim Kundendienst, beim Hersteller oder Verkäufer. Die Verwirrung wird weiterhin in der näcxhsten Zukunft noch verschlechtern, wenn weitere neue Dienste eingeführt werden.
Ein typischer Aspekt diese Art von Dienstleistung ist, dass die betreffende Betriebsart vom Benutzer aktiviert werden soll. Es erübrigt sich zu sagen, dass der Benutzer sehr enttäuscht sein wird, wenn die Dienstleistung als verfügbar angekündigt wird, dass aber seine Versuche, die betreffende Betriebsart zu aktivieren, erfolglos bleiben, weil die Operationssignale von diesem betreffenden Empfänger nicht verarbeitet werden können.
Es ist daher u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Übertragungssystem zu schaffen, mit dessen Hilfe die oben stehenden Probleme gelindert werden. Dazu weist das System nach der vorliegenden Erfindung das Kennzeichen auf, dass der Sender Mittel aufweist zum Übertragen eines Logos um die Übertragung der genannten Operationssignale anzugeben. Der Empfänger weist Mittel auf zum Empfangen des Logos, zum Vergleichen des empfangenen Logos mit einem örtlich gespeicherten Logo, zum Freigeben der vorbestimmten Betriebsart nur dann, wenn das empfangene und das örtlich gespeicherte Logo sichtbar identisch sind, und zum Wiedergaben des Logos wenigstens in der genannten Betriebsart.
Unter einem Logo wird in diesem Zusammenhang verstanden: ein Bild und/oder eine Melodie, die von einem Menschen wahrnehmbar sind. Ein Logo wird vorzugsweise derart entworfen, dass das Publikum es erkennt als assoziiert mit einer bestimmten Dienstleistung.
Die vorliegende Erfindung wird gewürdigt, wenn betrachtet wird, dass bestimmte Logos oder Audio-Melodien vom Publikum wieder erkannt werden. Es ist bereits üblich, derartige Logos auf Geräten zu drucken um anzugeben, dass diese Gerät über derartige Kapazitäten verfügen. Die vorliegende Erfindung erweitert diesen Gedanken auf die Signaldomäne. Durch Übertragung eines Logos wird es dem Publikum sofort klar, dass die zugeordnete Dienstleistung ausgestrahlt wird. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird erreicht, dass Empfänger wirksam werden nur bei Empfang des Logos oder der Melodie, für die sie entworfen wurden. Neue Dienstleistungen erfordern die Übertragung eines anderen Logos. Inkompatible Empfänger werden nicht auf derartige Dienstleistungen reagieren. Der Benutzer wird dies sofort verstehen, weil das Logo "seines" Empfängers nicht wiedergegeben wird (entweder das empfangenen, d.h. andere Logo wird wiedergegeben, oder es wird überhaupt kein Logo wiedergegeben). Auf entsprechende Weise wird das Publikum nicht geplagt oder in Verwirrung gebracht.
Die US Patentveröffentlichung 5.285.278 beschreibt ein elektronisches einlösbares Gutscheinerzeugungssystem, das einen Codierer zum Codieren von Gutscheinrelatierten Daten in eine Fernsehsignalübertragung aufweist, wobei die Übertragung Bildinformation zur Wiedergabe an einem Fernsehmonitorschirm aufweist; einen Decoder zum Empfangen der Fernsehsignalübertragung und zum Extrahieren der Gutschein-relatierten daraus; und eine Aufzeichnungsanordnung zum Aufzeichnen der extrahierten Gutscheinrelatierten Daten auf einem Aufzeichnungsmedium zur nachheriger Auslesung und Einlösung. Am Fernsehschirm erscheint ein Logo, wenn eine Nachricht in Bezug auf einlösbare Gutscheine übertragen wird. Das Logo wird mit Videobildinformation durch einen Videomischer vermischt, der sich in dem Decoder befindet.
Ein zusätzlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit auf einfache Weise Sendeanstalten aufzuspüren, die Dienset anbieten, für die man Gebühren bezahlt muss, beispielsweise einfach dadurch, dass man ganz einfach sich das Logo ansieht. Dieser Vorteil wird weiterhin gesteigert, wenn das Logo den Anforderungen entspricht, dass sie durch Copyright und/oder das Warenzeichenrecht geschützt sind.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gibt das Logo das Übertragungsformat der Operationssignal an. Der Ausdruck Übertragungsformat begrenzt sich nicht auf die physikalische Struktur (wie die Modulationsart oder die Länge der Datenbits) der Operationssignals, sondern enthält auch die Applikationsstruktur (wie den Syntax der Datenitems). Es wird beabsichtigt, dass verschiedene Standards für neue Dienste, wie interaktives Fernsehen, in Zukunft gleichzeitig vorhanden sind. Das Logo gibt nicht nur an, dass ein interaktives Programm gesendet wird, es identifiziert auch das Übertragungsformat. Bei dieser Ausführungsform wird Verwirrung vermieden, ob ein Empfänger ggf. imstande ist, einen übertragenen Dienst zu decodieren.
Das Logo kann nebst den herkömmlichen Video- oder Audiosignalen separat codiert und übertragen werden, beispielsweise in dem Vertikal-Austastintervall eines analogen Fernsehsignals oder als Datenpakete mit Dienstinformation in einem digitalen Fernsehsignal. Der Indikator kann auch ein Teil des herkömmlichen Video- oder Audiosignals sein. In dem Fall umfasst der Empfänger Mittel zum Extrahieren des Logos aus dem genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignal.
Um zu erreichen, dass Empfänger tatsächlich das übertragene Logo decodieren und nicht wirksam werden, wenn das "falsche" Logo empfangen wird, können die Operationssignale in verschlüsselter Form übertragen werden, und zwar unter Verwendung des Logos als Verschlüsselungsschlüssel. Der Empfänger ist ausgerüstet, die Operationssignale unter Verwendung des übertragenen Logos zu entschlüsseln.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines Übertragungssystems nach der vorliegenden Erfindung,
2 einen Teil eines Fernsehsignals mit einem audio-visuellen Logo nach der vorliegenden Erfindung,
3 und 4 einige Ausführungsbeispiele eines Bildlogodecoders, der in
1 dargestellt ist,
5 und 6 weitere Ausführungsformen des Übertragungssystems nach der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines interaktiven Fernsehübertragungssystems beschrieben. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines interaktiven Übertragungssystems. Das System umfasst einen interaktiven Fernsehsender 1, einen Übertragungskanal 2, einen interaktiven Fernsehempfänger 3 und einen Rückwärtskanal 4. Der Übertragungskanal 2 kann auch ein Speichermedium, wie ein Magnetband oder eine optische Platte sein, auf dem bzw. der ein Fernsehprogramm gespeichert wird. Der Rückwärtskanal 4 wird hier als das PSTN-Netzwerk betrachtet.
Der Sender 1 umfasst eine Fernsehprogramm-Signalquelle, die hier durch eine Fernsehkamera 11 dargestellt wird, die ein herkömmliches Fernsehsignal TV erzeugt. Es wird vorausgesetzt, dass das Fernsehprogramm eine Quiz-Show ist, wobei das Publikum dadurch daran teilnehmen kann, dass Antworten auf die Fragen gesendet werden. Dazu erzeugt ein Computersystem 13 Operationssignale OP in Form von Datensequenzen, die Nachrichten definieren, die am Schirm erscheinen und Aktionen, die von den Empfängern durchgeführt werden sollen, und zwar in Reaktion auf Teilnahme durch den Benutzer. So definieren beispielsweise die Datensequenzen eine Telefonnummer, die von den Empfängern angerufen werden soll, sie identifizieren, wie die Reaktion des Benutzers codiert werden in dem Anruf codiert werden soll, und sie spezifizieren ein Zeitintervall, in dem Antworten gegeben werden sollen. Bei der vorliegenden Erfindung werden die Operationssignale OP auf eine Videotext-artige Weise in dem Vertikal-Austastintervall des Fernsehsignals übertragen. Um die Anrufe von dem Publikum zu empfangen ist das Computersystem 13 über Telefonverbindungen 14 mit dem öffentlichen Telefonnetzwerk 4 gekoppelt. Nach der vorliegenden Erfindung umfasst der Sender weiterhin einen Bildlogogenerator 15 zum Übertragen eines audiovisuellen Bildlogos ID. Das übertragene Logo ID gibt an, dass ein interaktives Fernsehprogramm gesendet wird. Dazu wird der Bildlogogenerator 15 über eine Verbindung 16 von dem Computersystem 13 gesteuert. Das Fernsehsignal TV, das Identifikationssignal ID und die Operationssignale OP werden in einer Kombinierstufe 17 kombiniert und kollektiv über eine Antenne 20 zur HF-Übertragung einem Modulator 18 zugeführt.
Der Logogenerator 15 umfasst eine Bildlogosignalquelle 150, die ein künstlerisches und ästhetisch befriedigendes Bildlogo definiert, das entworfen worden ist um ein interaktives Fernsehprogramm entsprechend einem bestimmten Standard darzustellen. Das Logo hat u. a. eine Größe von 48 Pixeln horizontal und 3 2 Pixeln vertikal, die einen kleinen aber wahrnehmbaren Teil des Wiedergabeschirms eines Empfängers belegt. Um Übertragungskapazität zur Übertragung des Logos zu sparen, wird das Bild durch eine diskrete Kosinus-Transformationsschaltung (DCT) 151 codiert, die im Bereich der Videocodierung und Videokompression durchaus bekannt ist. Offenbar sind andere Verfahren zum Codieren des Logos auch möglich. Das codierte Bild wird in einem Speicher 152 gespeichert und in Reaktion auf ein Steuersignal von dem Computersystem 13 über die Verbindung 16 ausgelesen. Es dürfte einleuchten, dass Codierung in der Praxis nur einmal durchgeführt werden soll und von einer externen Schaltungsanordnung durchgeführt werden kann. Das codierte Bild wird danach nur einmal in dem Speicher 152 gespeichert.
2 zeigt einen Teil des Fernsehsignals, übertragen von dem Sender. Das Bezugszeichen 25 bezeichnet das Vertikal-Austastintervall des Fernsehsignals, das, in einem 625-Zeilensystem, die Zeilen 5–22 des einen Teilbildes und die Zeilen 318–235 des anderen Teilbildes enthält. Das Bezugszeichen 27 bezeichnet die Operationssignale OP in Form von Datenpaketen, die übertragen werden, wenn das Fernsehprogramm ein interaktives Programm ist. Das Bezugszeichen 29 bezeichnet ein Datenpaket, in dem das codierte Bildlogo, d.h. den Inhalt des Speichers 152 (siehe 1), untergebracht ist. Die anderen Zeilen des vertikalen Austastintervalls können zur Übertragung u. a. von herkömmlichen Videotextsignalen benutzt werden. Das Bezugszeichen 28 bezeichnet eine der Zeilen des aktiven Video-Intervalls, die das herkömmliche analoge Videosignal transportieren.
In 1 wird das übertragene Signal von dem Empfänger 3 über eine Antenne 21 empfangen und von einem Tuner 30 demoduliert. Der Tuner führt das demodulierte Basisbandsignal einer herkömmlichen Audio- und Videoverarbeitungsschaltung 31 zu zum Wiedergeben des Fernsehprogramms über einen Lautsprecher 32 und einen Bildschirm 33. Das Basisbandsignal wird weiterhin einem Datenslicer 34 zugeführt, der die in das Vertikal-Austastintervall des Signals eingebetteten Daten extrahiert. Die Operationssignale OP (27 in 2) werden einer Verarbeitungsschaltung 36 zur Verarbeitung in einer interaktiven Betriebsart des Empfängers zugeführt. Die Verarbeitungsschaltung wird durch einen Mikroprozessor 38 gesteuert, der Benutzerbefehle von einer (Fern)Bedienungseinheit 37 erhält und ist weiterhin über ein Modem 39 mit dem Telefonnetzwerk 4 gekoppelt. Die interaktive Betriebsart wird durch den Benutzer in Reaktion auf die Betätigung einer Taste 370 der Fernbedienungseinheit 37 aktiviert. In der interaktiven Betriebsart ist der Empfänger ausgerüstet, Am-Schirm Signale OSD zu erzeugen zur Wiedergabe am Schirm 33 und die Reaktion des Benutzers zurück zu dem Sender zu übertragen.
Die Logo-Daten ID (29 in 2) werden einem Bildlogodecoder 35 zugeführt, der einen Logospeicher 350, eine inverse diskrete Kosinus-Transformationsschaltung (iDCT) 351 und eine Vergleichsschaltung 352 aufweist. Die iDCT-Schaltung führt den inversen Vorgang der DCT-Schaltung 151 in dem Sender durch. Auf entsprechende Weise rekonstruiert sie Pixel, die das Logo 150 bilden, das von dem Sender Übertragen worden ist. Das empfangene Bildlogo wird dem Widergabeschirm 33 zugeführt zur Wiedergabe zusammen mit dem herkömmlichen Fernsehsignal. Der Benutzer wird auf diese Art und Weise informiert, dass das aktuelle Fernsehprogramm ein interaktives Programm ist. In Reaktion darauf kann er ggf. die interaktive Betriebsart des Empfängers durch Betätigung der Taste 370 aktivieren.
Die Pixel von der iDCT-Schaltung 351 werden ebenfalls einer Vergleichsschaltung 352 zugeführt, die das empfangene Bildlogo auf Pixel-zu-Pixel-Basis mit dem Bildlogo vergleicht, das örtlich in einem Speicher 350 des Empfängers gespeichert ist. Die Vergleichsschaltung detektiert, ob das empfangene Logo 150 und das gespeicherte Logo 350 im Wesentlichen identisch sind. Im Wesentlichen identisch bedeutet, dass die beiden Logos wahrnehmbar gleich sind. So vergleicht beispielsweise die Vergleichsschaltung, ob der der statistische Gesamtfehler zwischen den beiden Bildern unterhalb einer bestimmten Schwelle liegt. Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 352 wird einem Freigabeeingang der Verarbeitungsschaltung 36 zugeführt. Die Verarbeitungsschaltung wird nur dann freigegeben, wenn das empfangene und gespeicherte Logo identisch sind. Es dürfte einleuchten, dass das Freigabesignal ebenfalls dem Mikroprozessor zugeführt werden kann.
Auf jeden Fall kann der Benutzer nur die interaktive Betriebsart aktivieren, wenn die beiden Logos wahrnehmbar gleich sind. Wenn sie nicht gleich sind, u. a. weil ein Dienst angeboten wird, der von dem Empfänger nicht verarbeitet werden kann, wird der Benutzer dies verstehen, und zwar wegen der Tatsache, dass das wiedergegebene Logo anders ist als das Logo, das er gewohnt ist.
3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Bildlogodecoders 35. Bei dieser Ausführungsform werden das empfangene und das gespeicherte Logo in der Frequenzdomäne statt in der Bilddomäne miteinander verglichen. Dazu wird das gespeicherte Logo 350 durch eine DCT-Schaltung 353 codiert, wobei es sich um die gleiche Schaltungsanordnung wie die DCT-Schaltung 151 im Sender handelt. Die Vergleichsschaltung 354 vergleicht nun diejenigen Transformationskoeffizienten, die als charakteristisch für das Logo betrachtet werden. Dies ist eine weniger komplizierte Aufgabe als der Vergleich der Logos auf einer Pixel-für-Pixel-Basis. So brauchen nur die DC-Koeffizienten und einige charakteristische AC-Koeffizienten verglich zu werden. Wie bereits in Bezug auf den Sender erwähnt, kann das Logo auch extern codiert werden, beispielsweise in der Herstellungsphase, und danach einmal in dem Empfänger gespeichert werden.
Bei den beiden Ausführungsformen des Bildlogodecoders 35 wird das empfangene Logo wiedergegeben, ungeachtet ob es mit dem gespeicherten Logo übereinstimmt oder nicht. Jedes der Logos kann wiedergegeben werden, insofern gefunden wurde, dass sie miteinander übereinstimmen. Bei einer derartigen Ausführungsform wird der Benutzer nur darauf aufmerksam gemacht, dass das Fernsehprogramm interaktiv ist, wenn dieser Empfänger tatsächlich mit dem interaktiven Übertragungsformat kompatibel ist. 4 zeigt eine modifizierte Version des Decoders 35, mit dem dies erreicht wird. Der Bildlogodecoder umfasst nun einen Wiedergabegenerator 355 zum Wiedergeben des gespeicherten Logos 350 in Reaktion auf die Freigabe des Ausgangssignals der Vergleichsschaltung 354.
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines interaktiven Übertragungssystems entsprechend der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist das Logo in das aktive Video-Intervall des herkömmlichen Fernsehsignals eingebettet, d.h. auf eine sichtbare Weise. Dazu wird die Bildlogosignalquelle 150, die in der Praxis ein nichtflüchtiger Speicher ist, in dem die Pixel gespeichert sind, über einen Schalter 19 und einen Inserter 12 in das herkömmliche Videosignal TV eingefügt. Der Schalter 19 wird von dem Computer 13 über die Leitung 16 während der Aussendung eines interaktiven Programms gespeist.
Bei dieser Ausführungsform umfasst der Bildlogodecoder 35 des Empfängers 3 Mittel 356 zum Extrahieren des Logos aus dem Basisband-Videosignal. Die genannten Mittel, die im Grunde einen Zeitfenstergenerator und einen Speicher enthalten, können auf einfache Art und Weise von einem Fachmann entworfen werden. Der restliche Teil des Decoders (der Speicher 350, der örtlich das Bezugslogo speichert, und die Vergleichsschaltung 352 zum Vergleichen des empfangenen Logos mit dem gespeicherten Logo) entspricht den gleichen Elementen aus 1. Die Wirkungsweise wurde bereits oben stehend beschrieben. Die in 5 dargestellte Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft bei digitalen Fernsehsystemen (beispielsweise MPEG2), wobei das Fernsehsignal, welches das übertragene Logo enthält, DCT-Codiert ist. Bei einem derartigen System kann der Vergleich des übertragenen Logos mit dem örtlich gespeicherten Logo auf einfache Art und Weise in der Frequenzdomäne durchgeführt werden, beispielsweise durch Vergleich selektierter Transformationskoeffizienten.
6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Übertragungssystems. Diese Ausführungsform weicht von der aus 1 darin ab, dass der Sender eine EXKLUSIV-ODER-Schaltung 41 aufweist zum Verschlüsseln der Operationssignale, und zwar unter Verwendung des Logobitmusters als Verschlüsselungsschlüssel. Der Empfänger umfasst ein entsprechendes EXKLUSIV-ODER-Gatter 42 zum Entschlüsseln der empfangenen Operationssignale, und zwar unter Verwendung des empfangenen Logobitmusters. Mit Hilfe dieser Ausführungsform wird erreicht, dass ein Empfänger nicht funktionieren kann, ohne dass das übertragene Logo extrahiert worden ist, d.h. ohne dass Gebühren zur Decodierung bezahlt worden sind und das Anbieten eines Dienstes, für den derartige Gebühren bezahlt werden müssen.
In den oben beschriebenen Beispielen ist vorausgesetzt worden, dass das Bildlogo ID ständig übertragen wird, wenn ein interaktives Fernsehprogramm gesendet wird. Es dürfte einleuchten, dass das Bildlogo auch zu regelmäßigen Zeitintervallen ausgesendet wird, beispielsweise einmal in der Sekunde. Es kann auch die Form eines Startsignals haben und folglich nur am Anfang eines interaktiven Fernsehprogramms übertragen werden.
Weiterhin sind die Mittel zum Vergleichen des empfangenen Logos mit dem gespeicherten Logo als zugehörige Hardware-Schaltung dargestellt. Es dürfte aber einleuchten, dass dieser Vergleich auch durch den Mikroprozessor 38 unter Ansteuerung eines gespeicherten Programms durchgeführt werden kann.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch, dass verschiedene Logos für verschiedene Operationstypen oder verschiedene Empfängermöglichkeiten übertragen werden. Das eine Logo kann ein interaktives Fernsehprogramm definieren; ein anderes Logo kann die Übertragung einer Werbesendung im Zusammenhang mit einem "Homeshopping"-Dienst identifizieren, wodurch dem Benutzer die Möglichkeit geboten wird, ein Produkt zu bestellen und Daten, wie Farbe, Größe usw. einzugeben. Verschiedene Logos können weiterhin verwendet werden zum Aktivieren verschiedener Typen von Hardware. So können beispielsweise Transaktionen, für die ein Geldbetrag von einer Kreditkarte abgebucht werden soll, erfordern, dass der Empfänger nebst dem Modem einen Kartenleser hat. Die Übertragung eines bestimmten Logos für einen derartigen Vorgang ermöglich es, dass der Kartenleser aktiviert wird. Empfänger ohne Kartenleser werden nicht reagieren.
Die vorliegende Erfindung lässt sich wie folgt zusammenfassen. Fernsehsender übertragen oft Hilfsoperationssignale zum Liefern zusätzlicher Dienste nebst dem herkömmlichen Fernsehprogramm. Ein Beispiel davon ist interaktives Fernsehen, das dem Publikum die Möglichkeit bietet, sich an einem Programm zu beteiligen, u. a. durch Beantwortung von Fragen in einer Quiz-Show oder durch die Abgabe einer Stimme für die beste Leistung in einem Gesangwettbewerb. Die Operationssignale identifizieren Aktionen, die von dem Empfänger durchgeführt werden sollen, wie das Übertragen der Reaktion des Benutzers zu dem Sender über einen Modem. Um dem Publikum mitzuteilen, dass ein bestimmter Dienst angeboten wird, überträgt der Sender (1) ein Logo (150) um die Übertragung der Operationssignale anzugeben. Der Empfänger (3) ist derart ausgerüstet, dass er das übertragene Logo empfängt, dieses Logo mit einem örtlich gespeicherten Logo (350) vergleicht und die Operationssignale nur dann verarbeitet (36), wenn das übertragene Logo und das örtlich gespeicherte Logo wahrnehmbar identisch sind. Das Logo kann einzeln codiert oder in das herkömmliche Fernsehsignal eingebettet sein. Es wird vom Publikum leicht erkannt und schließt folglich Verwirrung beim Benutzer aus, ob sein Empfänger über die adressierten Fähigkeiten verfügt oder nicht.

Claims

Übertragungssystem mit einem Sender (1) und wenigstens einem Empfänger (3), wobei der Sender Mittel (15, 20) aufweist zum Übertragen von Operationssignalen für eine vorbestimmte Betriebsart des genannten Empfängers, und wobei der Empfänger Mittel (36) aufweist zum Verarbeiten der genannten Operationssignale in der genannten Betriebsart, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender Mittel (15, 20) aufweist zum Übertragen eines Logos um die Übertragung der genannten Operationssignale anzugeben, und dass der Empfänger Mittel aufweist zum Empfangen des Logos (21, 35), zum Vergleichen des empfangenen Logos mit einem örtlich gespeicherten Logo (352), zum Freigeben der vorbestimmten Betriebsart nur dann, wenn das empfangene und das örtlich gespeicherte Logo sichtbar identisch sind (36), und zum Wiedergaben des Logos wenigstens in der genannten Betriebsart (31).
Verfahren zum Übertragen von Operationssignalen zu einem Empfänger (3) für eine vorbestimmte Betriebsart des genannten Empfängers, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Übertragung eines Logos um die Übertragung des genannten Operationssignals anzugeben.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo das Übertragungsformat der Operationssignale angibt.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Operationssignale zusätzlich zu einem herkömmlichen Video- oder Audiosignal übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo separat zu de3m genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignal codiert wird.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Operationssignale zusätzlich zu herkömmlichen Video- oder Audiosignalen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo ein Teil der genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignale ist.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationssignale verschlüsselt werden, wobei das codierte Logo als Verschlüsselungsschlüssel verwendet wird.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo die Übertragung eines interaktiven Fernsehprogramms angibt.
Verfahren zum Empfangen von Operationssignalen von einem Sender (1) und zum Verarbeiten der genannten Operationssignale in einer vorbestimmten Betriebsart, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Verfahrensschritte: das Empfangen eines Logos von dem genannten Sender, wobei dieses Logo die Übertragung der genannten Operationssignale angibt, das Vergleichen des empfangenen Logos mit einem örtlich gespeicherten Logo, wodurch die vorbestimmte Betriebsart erst dann möglich wird, wenn das empfangene und das örtlich gespeicherte Logo sichtbar identisch sind, und das Wiedergeben des Logos wenigstens in der genannten Betriebsart.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo das Übertragungsformat der Operationssignale angibt.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Operationssignale zusätzlich zu herkömmlichen Video- oder Audiosignalen empfangen werden und das Logo separat zu dem genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignal codiert wird, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Decodierung des codierten Logos.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Operationssignale zusätzlich zu herkömmlichen Video- oder Audiosignalen empfangen werden und das Logo ein Teil der genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignale ist, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Extrahierung des Logos aus den genannten herkömmlichen Video- oder Audiosignalen.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Logo die Übertragung eines interaktiven Fernsehprogramms angibt.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Operationssignale verschlüsselt werden, und zwar unter Verwendung des Logos als Verschlüsselungsschlüssel, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt der Entschlüsselung der Operationssignale unter Verwendung des empfangenen Logos.
Sender (1) zum Übertragen von Operationssignalen zu einem Empfänger (3) für eine vorbestimmte Betriebsart des genannten Empfängers, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender Mittel (15, 20) aufweist zum Übertragen eines Logos um die Übertragung der genannten Operationssignale anzugeben.
Empfänger (3) zum Empfangen von Operationssignalen von einem Sender (1) und zum Verarbeiten der genannten Operationssignale in der genannten Betriebsart, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger Mittel (21, 35) aufweist zum Empfangen eines Logos von dem genannten Sender, das die Übertragung der genannten Operationssignale angibt, und Mittel (352) zum Vergleichen des empfangenen Logos mit einem örtlich gespeicherten Logo, wodurch die vorbestimmte Betriebsart nur dann ermöglicht wird, wenn das empfangene und das örtlich gespeicherte Logo sichtbar identisch (36) sind, und zum Wiedergeben des Logos wenigstens in der genannten Betriebsart (31).
Signal mit einem herkömmlichen Signal für einen Empfänger und weiterhin mit Operationssignalen für eine vorbestimmte Betriebsart des genannten Empfängers, gekennzeichnet durch ein Logo um das Vorhandensein der genannten Operationssignale in dem genannten Signal anzugeben.
Speichermittel, in dem ein Signal nach Anspruch 16 gespeichert worden ist.