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TECHNISCHER BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Fernsehsendesysteme
und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Empfangen
digitaler und analoger Fernsehsendungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
das Fernsehen eingeführt
wurde, war eine hochfrequente analoge terrestrische Fernsehsendung
das einzige Verfahren zum Aussenden und Empfangen von Fernsehsendungen.
Bestehende Fernsehgeräte
haben ein HF Netzwerkschnittstellenmodul (NIM "Network Interface Module") zum Empfangen eines
analogen Signals nebst einer Basisband-Signalverarbeitungsschaltung.
Im Laufe der Jahre hat sich diese Basisarchitektur nicht geändert. Mit
der relativ neuen Einführung
digitaler Fernsehsendungen aber sind mehrere Fernsehsendungsdienste
effektiver geworden, und zwar über
terrestrische, Kabel- und geschaltete Netzwerkkanäle.
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Herkömmliche
digitale Fernsehsendungsempfänger
(DTV) benutzen teilweise einen analogen Tuner für den herkömmlichen analogen Fernsehsendungsempfang.
Ein digitaler Tuner und ein VSB ("Vestigial Side Band") Modulator sind Schlüsselelemente
beim digitalen Fernsehen zum Empfangen und Demodulieren gesendeter
digitaler Signale. VSB wird aber als eine Technologie im Aufkommen/in
Entwicklung und es gibt Vorschläge
die ATSC-Norm ("Advanced
Television Systems Committee")
zu ändern
oder zu verbessern um eine andere Übertragungstechnologie anzuwenden.
Digitales Fernsehen (DTV) umfasst Elemente für den analogen Empfang, weil
zur Zeit der Hauptteil aller Fernsehsendungen analoge Sendungen
sind. Der FCC ("Federal
Communication Commission")
hat Richtlinien aufgestellt, die erfordern, dass Rundfunkanstalten
der Hauptnetzwerke den Übergang
zu DTV zwischen den Jahren 2003 und 2006 vervollständigen.
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Zur
Zeit verlassen viele digitale Kabeldienstprovider und Konsumenten
sich auf Settopboxen (STB) um digitale Videosendesignale für analoge Fernsehgeräte umzuwandeln.
Nebst Netzwerk- oder Kabelsendesignalen können digitale Videosignale auch
von einem CD-ROM Spieler oder von einem DVD Spieler empfangen werden.
Eine STB kann ein digitales sowie ein analoges Signal empfangen
und verarbeiten. Wenn das empfangene Signal digital ist, demoduliert
die STB das Signal und führt
das umgewandelte Signal über
einen IEEE-1394 Bus (d. h. einen Bus, der die IEEE Norm 1394-1995
anwendet), dem Fernsehempfänger
zu. Wenn das empfangene gesendete Signal analog ist, wird das Signal
dem analogen Fernsehempfänger
zugeführt.
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Bei
Low-End-Settopboxen sind analoge Signale die einzigen Signale, die
dem analogen Fernsehempfänger
zugeführt
werden können.
Bei High-End-Settopboxen werden digitale Signale von der Settopbox
(STB) verarbeitet und analoge Signale können über die analogen Videoverbindungen
mit progressiver Abtastung (2fH) dem Empfänger zugeführt werden. Außerdem können digitale
Signale über
Kabelfernsehen über
die STB unter Anwendung des MPEG Formats ("Moving Pictures Experts Group") übertragen
werden. Ein digitales Videosignal kann auch über die STB übertragen
werden, und zwar über
einen IEEE-1394 Bus von einem digitalen Camcorder (einer Kombination
Kamera und Videorecorder), einem digitalen Video Kassettenrecorder (D-VCR),
einer digitalen Videodisk (DVD) und anderen ähnlichen Arten von Apparatur.
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Die
heutige TV/DTV Architektur erfordert einen HF-Eingangs- und Kanaldecodierungsfunktionen
in dem DTV "Front
End" (beispielsweise
VSB Modulation und Quadraturamplitudemodulation (QAM)) zum Empfangen
und Wiedergaben von Audio/Video (A/V) Programmen. Außerdem sind
meistens, wenn neue Sendedienste hinzugefügt werden, zusätzliche
HF-Eingänge
erforderlich, was die Kosten eines Fernsehempfängers steigert.
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Deswegen
gibt es ein Bedürfnis
in dem betreffenden technischen Bereich zum Eliminieren von HF-Eingängen in
einem Fernsehempfänger.
Es gibt ein Bedürfnis
die Fähigkeit
des Empfang analoger Signale beizubehalten. Es gibt ebenfalls ein
Bedürfnis in
dem betreffenden technischen Bereich neue Sendedienste ohne Hinzufügung von
HF-Eingängen unterzubringen.
Weiterhin gibt es das Bedürfnis
in dem betreffenden technischen Bereich, die Kosten digitaler Fernsehempfänger zu
reduzieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
sich an die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik
zu wenden ist es eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung zur
Verwendung in einem digitalen Fernsehempfänger ein System zum Empfangen
analoger und digitaler Videosignale ohne HF-Eingänge zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System zu
schaffen, das analoge Sendefernseh-Audio/Videosignale verarbeitet
und wiedergibt.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System zu
schaffen, das digitale Sendefernsehsignale und digitale Ausgangssignale
von digitalen Audio/Video-Einheiten, wie digitalen VCRn, digitalen
Video-Camcordern, digitalen Ausgängen von
Settopboxen und ähnlichen
Arten von Apparatur verarbeitet und wiedergibt.
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Es
ist ebenfalls eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zu schaffen, das einen Basisband-Digitalfernseher umfasst, der imstande ist,
als einen universalen digitalen Mehrnormen-Fernsehempfänger zu
funktionieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zu schaffen, das einen Basisband-Digitalfernseher umfasst, der imstande
ist, die ATSC-Norm und die DVB-Norm in Bezug auf einen MPEG-Transportstromeingang
zu unterstützen.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zu
schaffen, das einen Basisband-Digitalfernseher umfasst, der die
Wahrscheinlichkeit der Veralterung minimieren wird.
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Das
System umfasst eine digitale Netzwerkschnittstelle, die mit einer
digitalen Hauptplatine zum Empfangen von Basisband-Audio- und Video-Digitalsignalen
gekoppelt ist, und einen digitalen Videodecoder, der zum Decodieren
von Audio- und Video-Digitalsignalen
von der digitalen Netzwerkschnittstelle mit der digitalen Netzwerkschnittstelle
gekoppelt ist. Der digitale Videodecoder sendet die decodierten
Signale zu der digitalen Hauptplatine. Das System umfasst auch ein
analoges Fernsehchassis mit einem Eingang, der imstande ist, Audio-
und Video-Analogsignale zu empfangen. Die digitale Hauptplatine
digitalisiert die analogen Signale zu einem digitalen Transportstrom
vor der Verarbeitung.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst die digitale Netzwerkschnittstelle
einen Eingang, der imstande ist, Audio- und Video-Digitalsignale von
einer digitalen Signalwiedergabeanordnung zu empfangen.
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Nach
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein graphischer Überlagerungssignalgenerator,
der mit der digitalen Hauptplatine gekoppelt ist, imstande, wenigstens
ein einziges digitales Videosignal zu digitalen Videosignalen innerhalb
der digitalen Hauptplatine hinzuzufügen.
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Nach
noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst die digitale Netzwerkschnittstelle einen IEEE
1394 Bus.
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Nach
einer zusätzlichen
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der analoge Eingang imstande, Audio-
und Video-Analogsignale mit einem 2fH Format zu empfangen.
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Nach
noch einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der analoge Eingang zum Zusenden des 2fH Formatsignals unmittelbar
zu einer Wiedergabeanordnung vorgesehen, ohne digitale Verarbeitung.
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Ein
Dokument
EP 993183 bezieht
sich auf ein System und ein Verfahren zum Aktualisieren von Software
in digitalen Fernsehempfängern,
wobei aufgezeichnete Daten benutzt werden, die von einem digitalen
Videokassettenrecorder, einem DVD Spieler, einem Laptop-Computer
oder einer anderen Quelle eines gespeicherten Videosignals geliefert
werden. Es ist eine Systemkonfiguration geschaffen, die einen digitalen
Fernsehempfänger
umfasst, die mit einer Settopbox versehen ist. Die Settopbox ist
mit einer Videowiedergabeanordnung sowie mit einer digitalen Signalanordnung
gekoppelt. Die Daten zum Programmieren der Settopbox werden über die
digitale Anordnung geliefert. Es ist ein Multiplexer vorgesehen
zum Selektieren eines Mehrprogramm- oder Einzelprogrammtransportstroms
von einem digitalen Fernsehtuner oder einer digitalen Videoquelle.
Digitale Video- und Audiosignale werden innerhalb eines VSB Tuners
oder einer IEEE Schnittstelle verarbeitet. Der VSB Tuner und die
IEEE Schnittstelle ermöglichen
die Verarbeitung nur digitaler Signale.
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Ein
anderes Dokument,
EP 766462 ,
beschreibt einen Empfänger
mit einer analogen und einer digitalen Videomode und imstande analoge
und digitale Videosignale zu empfangen. Der Empfänger enthält einen Tuner, einen Kanaldemodulator,
einen Systemdecoder und einen Videodecoder, entsprechend einem digitalen
Fernsehsignalprozessor. Der digitale Fernsehsignalprozessor und
der Speicher befinden sich in einer Settopbox.
EP 766462 beschreibt die Verwendung
eines digitalen Fernsehprozessors sowie eines analogen Fernsehsignalprozessors.
Das analoge Signal wird innerhalb des analogen Fernsehsignal prozessors
verarbeitet und das digitale Signal wird innerhalb des digitalen
Fernsehsignalprozessors verarbeitet.
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Obenstehendes
hat die Merkmale und die technischen Vorteile der vorliegenden Erfindung ziemlich
weitgehend beschrieben, so dass der Fachmann die nachfolgende detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung besser verstehen dürfte. Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend
beschrieben, die Gegenstand der Patentansprüche der vorliegenden Erfindung
bilden. Dem Fachmann dürfte
einleuchten, dass er das Konzept und die beschriebene spezifische
Ausführungsform,
als Basis zum Modifizieren oder Entwerfen anderer Strukturen zum
Durchführen derselben
Zwecke der vorliegenden Erfindung benutzen kann. Der Fachmann soll
ebenfalls erkennen, dass derartige gleichwertige Konstruktionen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung in der breitesten Form liegen.
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Vor
der "DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG" kann
es günstig
sein, Definitionen bestimmter Wörter und
Phrasen, die in diesem Patentdokument verwendet werden, zu beschreiben:
die Terme "umfassen" und "aufweisen" sowie Herleitungen
davon, bedeuten Einschließung
ohne Begrenzung; der Term "oder" umfasst auch und/oder;
die Phrasen "assoziiert
mit" und "damit assoziiert" sowie Herleitungen
davon können
bedeuten, einschließen,
eingeschlossen sein, verbunden sein mit, enthalten, enthalten sein
in, verbinden mit, koppeln mit kommunizierbar sein mit, zusammenarbeiten
mit, verschachtelt sein mit, gegenüber liegen, in der Nähe liegen,
begrenzt sein durch, haben, die Eigenschaft aufweisen, oder dergleichen; und
der Term "Controller" bedeutet jede Anordnung, jedes
System oder jeden Teil davon, der wenigstens einen Vorgang steuert,
eine derartige Anordnung kann in Hardware, in Firmware oder Software,
oder in einer Kombination von wenigstens zwei derselben implementiert
sein. Es sei bemerkt, dass die mit einem beliebigen speziellen Controller
assoziierte Funktionalität
zentralisiert oder verteilt sein kann, ob örtlich oder fern. Insbesondere
kann ein Controller einen oder mehrere Datenprozessoren, und assoziierte
Eingangs-/Ausgangsanordnungen und einen Speicher enthalten, die
ein oder mehrere Applikationsprogramme und/oder ein Operationssystemprogramm durchführen. Definitionen
für bestimmte
Wörter
und Phrasen werden in dem ganzen Patentdokument verwendet, so dass
der Fachmann in vielen, wenn nicht allen Fällen dies verstehen dürfte, wobei
diese Definitionen für
bekannten, sowie künftigen
Gebrauch derart definierter Wörter
und Phrasen verwendet werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Hochpegel-Blockschaltbild eines herkömmlichen digitalen Fernsehempfängers, der imstande
ist, analoge Signale zu empfangen,
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2 ein
Hochpegel-Blockschaltbild eines Beispiels eines digitalen Fernsehempfängers nach einer
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
Darstellung eines Fernsehsystems, das imstande ist, analoge und
digitale Signale zu empfangen, und zwar nach einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein
Flussdiagramm mit der Wirkungsweise eines Beispiels eines digitalen
Fernsehempfängers
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 bis 4,
nachstehend beschrieben, und die jeweiligen Ausführungsformen zum beschreiben
der Grundlagen der vorliegenden Erfindung in diesem Patentdokument
sind nur als Illustration gegeben und sollen nicht als den Rahmen
der vorliegenden Erfindung begrenzend betrachtet werden. Dem Fachmann
dürfte
es einleuchten, dass die Grundlagen der vorliegenden Erfindung in
jedem beliebigen auf geeignete Art und Weise ausgebildeten digitalen
Fernseher implementiert werden können.
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1 zeigt
ein Hochpegel-Blockschaltbild eines herkömmlichen digitalen Fernsehempfängers, der
imstande ist, analoge und digitale Signale zu empfangen. Der digitale
Fernsehempfänger
(DTV) 100 umfasst ein analoges Fernsehchassis 102,
eine Antenne 104 zum Empfangen ausgesendeter Signale, ein
Restseitenband Front-Ende 106, eine digitale Hauptplatine 108 und
eine Wiedergabeanordnung 110. Das analoge Fernsehchassis 102 umfasst
einen Tuner, einen ZF-Verstärker,
einen Detektor und einen Videoverstärker (alle nicht dargestellt).
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Herkömmliche
digitale Funkempfänger
benutzen, teilweise, einen analogen Tuner (nicht dargestellt) zum
Empfangen herkömmlicher
Fernsehsendesignale über
eine Antenne 104. DTV Signale können über VSB Amplitudenmodulation
durch terrestrische Sendestationen übertragen werden und können auch
von der Antenne 104 empfangen werden. Zur Zeit ist, damit
DTV 100 ein digitales Audio/Videosignal empfangen kann,
ein VSB Front-Ende 106 erforderlich. Das VSB Front-Ende 106,
eine Anforderung für
digitales Fernsehen durch den Ausschuss "ATSC" ("Advanced Television
Systems Committee",
empfängt
ein DTV Sendesignal über
die Antenne 104, das zur Übertragung in ein analoges
Signal umgesetzt worden ist. Das VSB 106 digitalisiert
das analoge Signal und sendet das digitalisierte Signal zur Verarbeitung
an die digitale Hauptplatine 108. Diese digitale Hauptplatine 108 decodiert
den Audio- sowie den Videoteil des empfangenen DTV Signals.
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Das
analoge und das digitale Signal werden von der digitalen Hauptplatine 108 verarbeitet.
Das analoge Fernsehchassis 102 empfängt die decodierten digitalen
Signale von der digitalen Hauptplatine 108 und treibt die
Wiedergabeanordnung 110 an, die ein Fernsehschirm, ein
Projektorschirm, eine CRT-Anordnung oder jede beliebige ähnliche
Anordnung sein kann.
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2 zeigt
ein Hochpegel-Blockschaltbild eines Beispiels eines digitalen Fernsehempfängers 200 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der digitale Fernsehempfänger 200 unterstützt Altdienste,
wie die NTSC-Norm (525 Zeilen und 60 Einzelfelder/Sekunde). Der
digitale Fernsehempfänger 200 unterstützt auch
geplante künftige
digitale Multimediadienste. Während
herkömmliches
DTV 100 ein (nicht dargestelltes) HF-Netzwerkschnittstellenmodul
(NIM) zum Empfangen und Verarbeiten analoger Fernsehsignale erfordert,
erfordert der digitale Fernsehempfänger 200 nach der
vorliegenden Erfindung kein HF-NIM. Das Signal 2fH 206 kann
ein Wiedergabesignal vom VGA oder DVD-Typ sein, das unmittelbar
der Wiedergabeanordnung 216 zugeführt wird, ohne die Notwendigkeit
einer digitalen Verarbeitung. Eine digitale Netzwerkschnittstelle 208,
wie ein Hochleistungs-Seriellbus, die der IEEE 1394-1995 Norm entspricht,
wird zum Empfangen digitaler Basisbandsignale 209 benutzt.
Die Basisbandsignale 209, empfangen von dem Kabelfernsehen,
von dem Satelliten oder von anderen Sendemedien, werden unmittelbar
der digitalen Hauptplatine 212 zur Verarbeitung zugeführt. Die
digitale Netzwerkschnitt stelle 208 dient als Eingangs-Front-Ende
statt des HF-NIMs. Die eintreffenden Basisbandsignale können unkomprimiert
oder komprimiert sein. Außerdem können kryptographische
Protokolle, wie die "Digital Transmission
Content Protection Specification" (auch
bekannt als "5C") im Zusammenhang
mit der IEEE 1394 digitalen Netzwerkschnittstelle 208.
Kryptographische Protokolle werden zum Schützen von Audio/Video Inhalt
vor unerlaubtem Kopieren verwendet.
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Ein
komprimierter digitaler Eingangsstrom kann durch die digitale Netzwerkschnittstelle 208 entsprechend
ATSC- oder DVB-Normen transportiert werden. Komprimierte digitale
Signaleingaben können
MPEG-Strömungsvideo
oder digitales Video sein oder andere komprimierte digitale Signaleingaben. Der
DV Decoder 210 kann einen MPEG Decoder für komprimierte
Bitströme
enthalten, einen digitalen Decoder für Eingaben von einem DV Camcorder,
oder einer anderen ähnlichen
Anordnung. Der DV Decoder 210 empfangt und verarbeitet
ein komprimiertes digitales Eingangssignal. Der DV Decoder 210 sendet
danach das verarbeitete Signal zu der digitalen Hauptplatine 212.
Auf gleiche Weise kann der Decoder 210 eine digitale Eingabe
von einem digitalen Video-Camcorder oder einer anderen Anordnung
mit einem komprimierten digitalen Audio/Video-Ausgang verarbeiten.
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Die
IEEE-1394 digitale Netzwerkschnittstelle 208 ist im Grunde
eine Leitung für
digitale Bits, komprimiert und unkomprimiert. Die IEEE-1394 digitale Netzwerkschnittstelle 208 ermöglicht die
Verwendung vieler aktueller Applikationen, wie JPEG Applikationen
oder MJPEG Applikationen, oder "Wavelets" (Bildkompression
mit hohem Verhältnis)
oder DV Camcorder, und anderer künftiger
zusätzlicher Applikationen.
Wenn ein neues A/V Verfahren zum Transportieren von A/V Signalen über die
IEEE-1394 digitale Netzwerkschnittstelle 108 verfügbar gemacht wird,
wird eine geeignete Decodierungsfunktion wahrscheinlich auf der
digitalen Hauptplatine 212 vorgesehen.
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Unkomprimierte
digitale Eingaben können verschiedene
Formate, einschließlich
des CCIR-656 Formats (eine internationale Norm, die unkomprimiertes
Basisband-Video definiert) und des digitalen Videoschnittstellenformats
umfassen. Meistens erfolgt Decodierung auf der Hauptplatine 212.
Danach wird das verarbeitete Signal einem analogen Fernsehchassis 202 zum
Erzeugen von Audio- und Videosignalen für die Wiedergabeanordnung 216 zugeführt.
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Der
analoge Basisband A/V Eingang wird unterstützt durch den Empfang des analogen
Basisbandeingangssignals über
die Antenne 204, durch Digitalisierung des analogen Basisbandeingangs
zu dem CCIR656- und dem PCM-Format, wobei das digitalisierte Basisbandeingangssignal
der digitalen Hauptplatine 212 zugeführt wird, und durch Codierung
des Signals in einen MPEG Transportstrom oder einen DV Transportstrom
vor irgendeiner anderen Verarbeitung. Das verarbeitete Signal wird
danach dem analogen Fernsehchassis 202 zum Erzeugen von
Audio- und Videosignalen für
die Wiedergabeanordnung 216 zugeführt.
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Die
graphische Überlagerungsanordnung 214 ist
eine Anordnung zum Hinzufügen
Benutzer-interaktiver Graphiken zu der Video-Wiedergabeanordnung.
Eine typische Schnittstelle kann ein Menü zum Einstellen der Farbe oder
der Helligkeit an der Wiedergabeanordnung 216 oder einen
Programmführer für Videokanäle enthalten.
Die graphische Überlagerungsanordnung 214 kann
zum Bilden eines zusammengesetzten Schirms mit anderen Videosignalen gemischt
oder eingeblendet werden.
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3 zeigt
das System 300, vorgesehen zum Empfangen analoger und digitaler
A/V Signale entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Der Basisband Digitalfernseher (BDTV) 302 ist über den
IEEE-1394 Bus 304 mit analogen Signaleingängen sowie
mit digitalen Signaleingängen
gekoppelt. Die Settopbox (STB) 306 ist imstande, analoge
sowie digitale Signale über Satteliten, über Kabel
oder durch terrestrische Sendungen über die Antenne 308 zu
empfangen. Die STB 306 kann auch analoge und digitale Signale über Kabelfernsehen
und von einem digitalen Nicht-Sendungseingang 310,
einschließlich
DVD, CD-ROM, digitales Audioband usw. empfangen. Das von der STB 306 empfangene
Signal wird über
einen IEEE-1394 Bus 304 dem BDTV 302 zur Verarbeitung und
Wiedergabe zugeführt.
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Der
Verteilungspunkt (POD) 307 ist ein entfernbares Modul mit
bedingtem Zugriff. Wenn ein neuer Dienst verfügbar wird, wird, stattdessen,
dass eine neue STB vorgesehen wird, ein neuer POD 307 vorgesehen.
So kann beispielsweise ein Benutzer von dem einen Kabelsystem auf
ein anderes umschalten und die einzige durchzuführende Änderung wäre, das Anschaffen eines anderen
POD, geeignet für
den Provider und den Kabelfernsehdienst. Der POD 307 ist
zur Zeit in Fernsehgeräten
vorgesehen, so dass die STB fortfallen kann und so dass Fernsehgeräte nicht
länger
providerspezifische sind.
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Außerdem können der
digitale VCR 312 und der digitale Camcorder 314 benutzt
werden, digitale Signale über
den IEEE-1394 Bus 304 dem BDTV 302 unmittelbar,
ohne Signalverarbeitung durch STB 306 zuzuführen. Digitale
Signale können
unmittelbar dem BDTV 302 zugeführt werden, und zwar durch
die digitale Eingangsanordnung 316, die jede beliebige Anordnung
sein kann, die digitale Videosignale erzeugt.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Schaffen von Basisband-Digitalfernsehen nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Prozess startet mit dem Verfahrensschritt
des Empfangs eines analogen Signals über Kabel oder über terrestrische
Sendung (Schritt 400). Der Prozess fährt fort mit dem Schritt der
Sendung des analogen Signals über
das analoge Fernsehchassis 202 zu der digitalen Hauptplatine 212 des Basisbanddigitalfernsehers 200 (Schritt 402).
Danach wird das Signal verarbeitet und zu dem analogen Fernsehchassis 202 zurückgeführt (Schritt 404) und
der Wiedergabeanordnung 216, wie einer Fernseh-CRT oder
einer Flachschirm-Wiedergabenordnung zugesendet (Schritt 216).
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Der
Prozess umfasst ebenfalls den Schritt des Empfangs eines digitalen
Signals 209 in der IEEE-1394 digitalen Netzwerkschnittstelle 208 (Schritt 408).
Es wird eine Ermittlung angestellt, ob das Signal komprimiert oder
unkomprimiert ist (Schritt 410). Sollte das Signal unkomprimiert
sein, so wird das Signal zur Verarbeitung (Schritt 412)
der digitalen Hauptplatine 212 zugeführt und danach dem analogen
Fernsehchassis 202 (Schritt 404) und dann der
Wiedergabeanordnung 216 (Schritt 406).
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Wenn
das Signal komprimiert ist, wird das Signal zunächst dem digitalen Decoder 210 zugeführt (Schritt 414)
um dekomprimiert zu werden. Signale von einem Camcorder, VCR oder
ein Netzwerkbitstrom sind typische Signale, die dem digitalen Videodecoder 210 zugeführt werden.
Das dekomprimierte Signal wird der digitalen Hauptplatine 212 zur
Verarbeitung (Schritt 412) sowie dem analogen Fernsehchassis 202 (Schritt 404)
und danach der Wiedergabeanordnung 216 (Schritt 406)
zugeführt.
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Der
Basisbanddigitalfernseher 200 nach der vorliegenden Erfindung
schafft alten (analogen) Fernsehsignalempfang und digitalen Fernsehsignalempfang.
Die HF-Eingangssignale
zum Verarbeiten analoger Audio/Videosignale werden eliminiert. Das analoge
Basisband A/V Eingangssignal wird zu einem digitalen Transportstrom
zur Auslieferung an eine externe Anordnung, wie einen digitalen
VCR (D-VCR) für
Aufzeichnungs zwecke codiert. Merkmale, wie Sofortwiedergabe und
Trickmoden können ohne
zusätzliche
Fertigungskosten unterstützt
werden. Eine digitale Netzwerkschnittstelle 208 (die eine IEEE-1394
Schnittstelle in einer vorteilhaften Ausführungsform sein kann), dient
als das Eingangs-Front-Ende statt eines HF Netzwerkschnittstellenmoduls.
Die digitale Netzwerkschnittstelle 208 kann digital übertragene
A/V Programminformation empfangen.
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Der
Basisbanddigitalfernseher 200 nach der vorliegenden Erfindung
schafft einen digitalen Basisbandmonitor durch Begrenzung der Signalschnittstelle
auf das digitale Basisband und auf die Verarbeitung von A/V Signalen
nur in der digitalen Domäne.
MPEG und DV Decoder zur Verarbeitung eintreffender komprimierter
digitaler Signale schaffen einen digitalen Basisband Fernsehempfänger. Das
Kombinieren des Basisbandmonitors und des Basisbandfernsehempfängers zu
einem einzigen System und das Eliminieren des kostspieligen HF Front-Ende
reduziert die Kosten eines digitalen Fernsehgeräts wesentlich. Durch Verarbeitung
nur digitaler Signale wird die Bedrohung der Veralterung minimiert.
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Der
Basisband Digitalfernseher 200 nach der vorliegenden Erfindung
unterstützt
ATSC und DVB Normen, da alle aktuellen DTV Normen und Entwurfsnormen
eine MPEG Transportstromstruktur und ein derartiges Protokoll benutzen.
Mit nur wenigen Modifikationen kann der Basisbanddigitalfernseher 200 mit
praktisch jeder aktuellen Fernsehnorm verwendet werden. Die macht,
dass der Basisbanddigitalfernseher 200 imstande ist, als
universaler digitaler Mehrnormenfernseher in Europa sowie in den
Vereinigten Staates zu funktionieren.
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Obschon
die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben worden ist, dürfte es
dem Fachmann einleuchten, dass er im Rahmen der vorliegenden Erfindung
in breitestem Sinne mehrere Änderungen, Substitutionen
und Abwandlungen durchführen
kann.
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Text in der Zeichnung
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1
- 102
- Analoges
Fernsehchassis
- 110
- Wiedergabeanordnung
- 108
- Digitale
Hauptplatine
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2
- 202
- Analoges
Fernsehchassis
- 216
- Wiedergabeanordnung
- 209
- digitales
Signal
- 208
- digitale
Schnittstelle (mit 5C)
- 212
- digitale
Hauptplatine
- 214
- Graphiküberlagerung
-
3
- 312
- digitaler
VCR
- 314
- digitaler
Camcorder
- 316
- digitaler
Eingang
- 310
- digitaler
Eingang