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Die
Erfindung betrifft eine Ausrichtungsvorrichtung zum Ausrichten eines
ersten Objekts, welches mit wenigstens einer ersten Ausrichtungsmarke versehen
ist, gegenüber
einem zweiten Objekt, welches mit wenigstens einer zweiten Ausrichtungsmarke
versehen ist, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Strahlungsquelle
zum Liefern wenigstens eines Ausrichtungsstrahles, einen ersten
Objekt-Halter, einen zweiten
Objekt-Halter, ein Abbildungssystem zum Abbilden der ersten Ausrichtungsmarke
und der zweiten Ausrichtungsmarke aufeinander, und ein strahlungssensitives
Detektionssystem, welches in dem Pfad von selektierten Ausrichtungsstrahlabschnitten
angeordnet ist, welche von einer ersten Ausrichtungsmarke und einer
zweiten Ausrichtungsmarke, auf welche die erste Ausrichtungsmarke
abgebildet wird, herkommen, wobei das Ausgabe-Signal des Detektionssystems
das Ausmaß anzeigt,
in welchem das erste und zweite Objekt zueinander ausgerichtet sind.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen lithographischen Apparat, welcher
je ein Masken-Muster
auf ein Substrat abbildet, wobei der Apparat eine solche Ausrichtungsvorrichtung
zum Ausrichten einer Maske und eines Substrats zueinander verwendet.
Die Maske weist wenigstens eine Masken-Ausrichtungsmarke und das
Substrat weist wenigstens eine Substrat-Ausrichtungsmarke auf.
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Ausrichten,
zum Beispiel einer Masken-Ausrichtungsmarke und einer Substrat-Ausrichtungsmarke
zueinander, bedeutet sowohl das direkte als auch das indirekte Ausrichten
dieser Ausrichtungsmarken. Bei direkter Ausrichtung wird eine Substrat-Ausrichtungsmarke
auf eine Masken-Ausrichtungsmarke abgebildet, oder umgekehrt, und
das Detektionssystem ist hinter der letzten Marke angeordnet. Bei
indirekter Ausrichtung werden sowohl die Substrat-Ausrichtungsmarke
als auch die Masken-Ausrichtungsmarke auf
verschiedene Teile einer weiteren Referenzmarke abgebildet, und
das Detektionssystem ist hinter der Referenzmarke angeordnet. Im
letzten Fall wird das Ausmaß,
in welchem die Substrat-Ausrichtungsmarke und die Masken-Ausrichtungsmarke
zueinander ausgerichtet sind, bestimmt, indem festgestellt wird,
in welchem Ausmaß sowohl
die Substrat-Ausrichtungsmarke als auch die Masken-Ausrichtungsmarke
gegenüber
der Referenzmarke ausgerichtet sind.
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Die
selektierten Ausrichtungsstrahlabschnitte sind jene Abschnitte des
Ausrichtungsstrahls, welche effektiv zum Abbilden der ersten Ausrichtungsmarke
auf die zweite Ausrichtungsmarke verwendet werden. Wenn die Ausrichtungsmarken
Beugungsgitter sind, dann sind die selektierten Ausrichtungsstrahlabschnitte
die Strahlabschnitte, die in vorgegebener Ordnung, zum Beispiel
erster Ordnung, durch die Ausrichtungsmarken gebeugt werden.
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Die
US-A 4,778,275 beschreibt einen optischen lithographischen Projektionsapparat
zum wiederholten und verkleinerten Abbilden von Maskenmustern, zum
Beispiel dem Muster einer integrierten Schaltung (IC) auf mehrere
IC-Bereiche oder Substrat-Felder
des Substrats. Die Maske und das Substrat werden zwischen zwei aufeinander
folgenden Beleuchtungen gegeneinander bewegt, zum Beispiel entlang
zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen in einer Ebene
parallel zur Substratebene und zur Maskenebene, um so das Maskenmuster nacheinander
in alle Substrat-Felder abzubilden.
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Integrierte
Schaltungen werden mittels Diffusions- und Masken-Verfahren hergestellt.
Mehrere unterschiedliche Maskenmuster werden aufeinander folgend
an ein und derselben Stelle auf ein Halbleitersubstrat abgebildet.
Zwischen den aufeinander folgenden Abbildungsschritten an gleicher
Stelle muss das Substrat die gewünschten
physikalischen und chemischen Änderungen
durchlaufen. Dafür
muss das Substrat aus dem Apparat entfernt werden, nachdem es mit
einem ersten Maskenmuster beleuchtet worden ist und, nachdem es
die gewünschten
Verfahrensschritte durchlaufen hat, muss es wieder in der gleichen
Position in den Apparat eingebracht werden, damit es mit einem zweiten
Maskenmuster beleuchtet werden kann, und so weiter. Danach muss
sichergestellt sein, dass die Projektionen des zweiten Maskenmusters
und der folgenden Maskenmuster sehr genau gegenüber dem Substrat angeordnet
sind.
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Die
lithographischen Verfahren können
auch bei der Herstellung anderer Strukturen angewendet werden, die
Strukturgrößen im Bereich
von Mikrometern oder weniger aufweisen, wie z. B. die Strukturen integrierter
planarer optischer Systeme, Magnetköpfe oder die Strukturen von
Flüssigkristall-Anzeigetafeln.
Auch bei der Herstellung derartiger Strukturen müssen Abbildungen des Maskenmusters
gegenüber
einem Substrat sehr genau ausgerichtet sein.
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Damit
die gewünschte
hohe Positioniergenauigkeit innerhalb mehrerer Zehntel eines Mikrometers
in dem Apparat gemäß der US-A
4,778,275 der Projektion des Maskenmusters gegenüber dem Substrat realisiert
werden kann, weist dieser Apparat eine Vorrichtung zum Ausrichten
des Substrats gegenüber
dem Maskenmuster auf, mit dem eine im Substrat vorgesehene Ausrichtungsmarke
auf eine in der Maske vorgesehene Ausrichtungsmarke abgebildet wird.
Wenn die Abbildung der Substrat-Ausrichtungsmarke
mit der Masken-Ausrichtungsmarke genau übereinstimmt, ist das Substrat
gegenüber
dem Maskenmuster genau ausgerichtet. Bei der bekannten Ausrichtungsvorrichtung
wird ein Helium-Neon-Laserstrahl als Ausrichtungsstrahl eingesetzt.
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Aufgrund
der wachsenden Anzahl elektronischer Bauteile pro integrierter Schaltung
und den daraus resultierenden kleineren Abmessungen dieser Bauteile
unterliegt die Genauigkeit, mit der integrierte Schaltungen hergestellt
werden können,
immer strenger werdenden Anforderungen. Dies bedeutet, dass ein
Maskenmuster gegenüber
den Substratfeldern mit zunehmender Genauigkeit ausgerichtet sein
muss.
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Die
in der US-A 4,778,275 beschriebene Ausrichtungsvorrichtung hat bisher
zu voller Zufriedenheit gearbeitet, es ist jedoch zu erwarten, dass mit
kleiner werdender Strukturgröße bzw.
Streifenbreite der IC-Strukturen und mit der Anwendung neuer Technologien
bei der IC-Herstellung die Ausrichtungsvorrichtung Probleme hinsichtlich
der Zuverlässigkeit
und der Genauigkeit hervorbringen kann. Diese Probleme betreffen
die Symmetrie einer Ausrichtungsmarke, die für die Ausrichtung erforderlich
ist, sowie die Symmetrie der Prozesse, denen das Substrat, folglich
auch die Substrat-Ausrichtungsmarke, ausgesetzt ist. Die bekannte
Ausrichtungsvorrichtung kann nur zuverlässig arbeiten, wenn sowohl
die Ausrichtungsmarke als auch die Prozesse symmetrisch sind.
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Bei
der Herstellung von integrierten Schaltungen der neuen Generation
mit kleineren Streifenbreiten muss das Auflösungsvermögen des Projektions-Linsensystems,
das für
die Maskenmusterprojektion verwendet wird, erhöht werden, was bedeutet, dass
die numerische Apertur dieses Systems vergrößert werden muss. Das heißt, das
die Tiefenschärfe dieses
Systems abnimmt. Da eine gewisse Krümmung des Bildfeldes bei dem
gewünschten,
verhältnismäßig großen Bildfeld
des Projektionslinsensystems auftritt, gibt es im wesentlichen keine
Toleranz für
die Gleichmäßigkeit
des Substrats. Um die gewünschte
Gleichmäßigkeit
des Substrats aufrecht erhalten zu können, kann es zwischen zwei
Beleuchtungen des Substrats durch den chemisch-mechanischen Poliervorgang
(CMP) poliert werden. Durch diesen Poliervorgang wird eine asymmetrische
Verzerrung in einer Substrat-Ausrichtungsmarke bewirkt, die als
Gitter dargestellt ist. Neben dem CMP-Verfahren ist die Herstellung
von integrierten Schaltungen durch Anwendung ungleichmäßiger Ätzverfahren
und Schaffung einer erhöhten
Anzahl von Metallschichten auf dem Substrat immer komplexer geworden.
Dies führt
auch zu einer asymmetrischen Verzerrung der Substrat-Ausrichtungsmarke. Darüber hinaus
sind diese Substrate und somit die Ausrichtungsmarken mit mehreren
transparenten Schichten wie z. B. Oxidschichten, Nitridschichten und
Polyschichten überzogen.
Diese Schichten können
isotrop aufgebracht sein, sie können
jedoch den die Ausrichtung bewirkenden Ausrichtungsstrahl stören. Insbesondere
die Kombination aus Asymmetrie der Ausrichtungsmarke und störenden Effekten
kann zu verhältnismäßig großen Ausrichtungsfehlern
führen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausrichtungsvorrichtung
zu schaffen, bei der die vorgenannten Probleme nicht auftreten und
die genauer und zuverlässiger
ist als die bekanntem Vorrichtungen. Diese Ausrichtungsvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge des Ausrichtungsstrahls
im Bereich von wenigstens 1000 nm und höchstens 1100 nm liegt.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass dann, wenn die relevanten
Parameter der Periode der Gittermarke, die gewählten Beugungsordnungen, das
Profil der Marke einschließlich
der asymmetrischen Form und der Tiefe, die aufgebrachten die lektrischen
Schichten und Metallschichten und die Standard-Abweichung des Ausrichtungsfehlers
in Betracht gezogen werden, eine genauere und zuverlässigere
Ausrichtungsfehler-Erfassung möglich
ist, da die Wellenlänge
des Ausrichtungsstrahls größer ist.
Die obere Grenze für
diese Wellenlänge
ist durch das Material des Substrats gegeben; für eine Wellenlänge von
mehr als 1100 nm wird Silizium für
den Ausrichtungsstrahl transparent, und seine Rückseite wird für die Ausrichtungsvorrichtung
sichtbar. Die Standardabweichung ist die Abweichung, die sich aus
einer Variation des Parameters ergibt: Schichtdicke oder Markentiefe.
Die Tatsache, dass für
diese Standardabweichung eine Auswahl getroffen worden ist, bedeutet,
dass nicht der Durchschnittswert von Null maßgebend ist, sondern dass die
Position der Substrat-Ausrichtungsmarke,
beobachtet von der Vorrichtung, konstant sein muss. Die beobachtete Position
der Marke muss konstant bleiben, zum Beispiel bei variierender Schichtdicke,
selbst wenn die Marke asymmetrisch und unabhängig von der Dicke der strahlungssensitiven
Schicht auf dem Substrat oder dem auf der Marke abgelegten Schichtpaket
ist.
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Festzustellen
ist, dass die englischsprachige Zusammenfassung der JP-A 63-40316
besagt, dass Störungen
in der strahlungssensitiven Schicht zu einer willkürlichen
Variation der Intensität
des reflektierten Ausrichtungsstrahls führen, so dass das Beugungsmuster
unbestimmt wird. In dieser Zusammenfassung wird jedoch vorgeschlagen,
die Wellenlänge des
gelesenen Strahls zu variieren. Diese Lösung weist den gleichen Nachteil
auf wie die alternative Lösung,
einen Breitband-Ausrichtungsstrahl
zu verwenden, d. h. die Elemente der Ausrichtungsvorrichtung müssen für Breiband-Strahlung
geeignet sein, wodurch diese Vorrichtung in erheblichem Maße kompliziert
wird. Darüber
hinaus würde
man ein schwaches Detektionssignal erhalten und es könnte keine
Ordnungsblende zum Auswählen
geeigneter Brechungsordnungen im Ausrichtungsstrahl angeordnet sein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Ausrichtungsvorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass
die Strahlungsquelle aus einem der folgenden Laser besteht:
- – einem
Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlänge
von 1064 nm,
- – einem
Nd:YLF-Laser mit einer Wellenlänge
von 1047 nm,
- – einem
Halbleiter-Laser mit einer Wellenlänge von 980 nm.
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Diese
Laser werden für
andere Anwendungen bereits in großer Zahl hergestellt und sind
für den Einsatz
in der neuen Ausrichtungsvorrichtung sehr gut geeignet.
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Die
Ausrichtungsvorrichtung kann ferner dadurch gekennzeichnet sein,
dass das Detektionssystem einen InGaAs-Detektor umfasst.
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Dieser
Detektor hat die gewünschte
Empfindlichkeit für
diese Wellenlängen.
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Es
kann auch ein Si-Detektor verwendet werden.
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Die
Erfindung betrifft auch eine lithographische Vorrichtung zum Abbilden
eines Masken-Musters auf ein Substrat, wobei der Apparat eine Beleuchtungs-Einheit
zum Beleuchten einer Maske mit einem Projektionsstrahl, einen Masken-Halter,
einen Substrat-Halter und ein zwischen dem Masken-Halter und dem
Substrat-Halter angeordnetes Projektionssystem umfasst, und wobei
der Apparat ferner eine Vorrichtung zum Ausrichten der Maske und
des Substrats zueinander umfasst. Diese Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Ausrichtungsvorrichtung aus der vorstehend
beschriebenen Ausrichtungsvorrichtung besteht, wobei das Substrat
und die Maske das erste und das zweite Objekt für die Ausrichtungsvorrichtung
bilden.
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Die
am häufigsten
verwendete Ausführungsform
dieser Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass der Projektionsstrahl
ein Strahl aus elektromagnetischer Strahlung ist und das Projektionssystem
ein optisches Projektionssystem ist, und dass das Abbildungssystem
der Ausrichtungsvorrichtung auch das optische Projektionslinsensystem
umfasst.
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Jedoch
kann der Projektionsstrahl auch ein Strahl mit geladenen Teilchen
sein, z. B. ein Ionenstrahl, ein Elektronenstrahl oder ein Röntgenstrahl, wobei
das Projektionssystem an die Strahlungsart angepasst wird. Wenn
der Projektionsstrahl zum Beispiel ein Elektronenstrahl ist, dann
ist das Projektionssystem ein Elektronenlinsensystem.
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Dieses
Projektionssystem bildet dann kein Teil des Abbildungssystems der
Ausrichtungsvorrichtung mehr.
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Bei
den vorstehend genannten Wellenlängen
für den
Ausrichtungsstrahl werden Abbildungsfehler, d. h. ein Vergrößerungsfehler
und ein Fokussierfehler, erzeugt, wenn das Projektionssystem zum Abbilden
einer ersten Ausrichtungsmarke auf eine zweite Ausrichtungsmarke
verwendet wird. Der Grund dafür
ist, dass das Projektionssystem für die Kurzwellen-Projektionsstrahlung,
z. B. tiefe UV-Strahlung, optimiert ist. Der Unterschied zwischen
den Wellenlängen
der Projektionsstrahlung und derjenigen der Ausrichtungsstrahlung
ist nun sogar größer als
bei bekannten Vorrichtungen, bei denen die Ausrichtungsstrahlung
eine Wellenlänge
von 633 nm aufweist.
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Um
diese Abbildungsfehler zu verhindern, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner dadurch gekennzeichnet, dass ein Korrektur-Element zum Korrigieren
der Richtung und Konvergenz des von einer Ausrichtungs-Marke reflektierten
Ausrichtungsstrahlabschnitts zwischen dem Substrat-Halter und dem
Masken-Halter angeordnet ist, wobei das Korrektur-Element eine Größe aufweist,
die wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Projektionsstrahls
in der Ebene des Korrektur-Elements.
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Das
Prinzip der Anwendung eines derartigen Korrektur-Elements in einer
Ausrichtungsvorrichtung ist in der US-A 5,100,237 beschrieben. In
diesem Patent finden sich auch genauere Angaben über die Position des Korrektur-Elements,
und es werden einige Ausführungsformen
dieses Elements erwähnt.
Bei einer Ausrichtungsvorrichtung mit der vorgeschlagenen Wellenlänge für den Ausrichtungsstrahl
wird das Korrektur-Element sogar noch stärker benötigt als bei der in der US-A
5,100,237 beschriebenen Vorrichtung.
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung werden mit Bezug auf die im folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispiele
offensichtlich und klar.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Ausführungsform
einer lithographischen Vorrichtung zum wiederholten Abbilden eines
Masken-Musters auf ein Substrat;
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2 eine
Ausführungsform
einer Ausrichtungsmarke in Form eines zweidimensionalen Gitters;
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3 eine
Ausführungsform
der lithographischen Vorrichtung, die eine Doppel-Ausrichtungsvorrichtung
umfasst;
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4 den
Ausrichtungsfehler als eine Funktion der Dicke einer lichtempfindlichen
Schicht für
die neue Ausrichtungs-Wellenlänge
und für
bekannte Ausrichtungs-Wellenlängen; und
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5 die
Arbeitsweise einer Korrekturlinse für die Ausrichtungsstrahlung.
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1 zeigt
das Prinzip und eine Ausführungsform
einer lithographischen Vorrichtung zum wiederholten Abbilden eines
Masken-Musters auf ein Substrat. Die Hauptkomponenten dieser Vorrichtung sind
eine Projektionssäule,
in der eine mit dem abzubildenden Masken-Muster C versehene Maske
MA angeordnet ist, und ein bewegbarer Substrat-Tisch WT, mit dem
das Substrat W gegenüber
dem Masken-Muster angeordnet sein kann. Die Vorrichtung umfasst
ferner eine Beleuchtungs-Einheit, die aus einer Strahlungsquelle
LA, z. B. einem Krypton-Fluorid-Laser, einem Linsensystem LS, einem
Reflektor RE und einer Sammellinse CO besteht. Der von der Beleuchtungseinheit
zugeführte
Projektionsstrahl PB beleuchtet das Masken-Muster C, das sich in
der Maske MA befindet, die auf einem (nicht dargestellten) Masken-Halter
im Masken-Tisch MT angeordnet ist.
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Der
das Masken-Muster C passierende Projektionsstrahl PB durchläuft ein
Projektionslinsensystem PL, das in der Projektionssäule angeordnet
und nur graphisch dargestellt ist, wobei das System jedes mal in
einem der vielen IC-Bereiche oder Substrat-Feldern eine Abbildung
des Musters C des Substrats W bildet. Das Projektionslinsensystem
weist z. B. eine Vergrößerung M
von ¼,
eine numerische Apertur der Größenordnung
0,5 und ein beugungsbegrenztes Bildfeld mit einem Durchmesser der
Größenordnung
0,25 auf. Diese Zahlen sind willkürlich und können mit jeder neuen Generation
der Projektionsvorrichtung variieren. Das Substrat W ist in einem (nicht
dargestellten) Substrat-Halter angeordnet, der zu einem Substrat-Tisch
WT gehört,
der z. B. durch Luftlager getragen wird. Das Projektionslinsensystem
PL und der Substrat-Tisch WT sind in einem Gehäuse HO angeordnet, das an seiner
Unterseite durch eine Grundplatte BP aus z. B. Granit und an seiner
Oberseite durch den Masken-Tisch MT verschlossen ist.
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Wie
in der oberen rechten Ecke von 1 dargestellt,
umfasst die Maske MA zwei Ausrichtungs-Marken M1 und
M2. Diese Marken bestehen vorzugsweise aus
Beugungsgittern, sie können
alternativ jedoch aus anderen periodischen Strukturen gebildet sein.
Die Ausrichtungs-Marken sind vorzugsweise zweidimensional, d. h.
sie verlaufen in zwei gegeneinander senkrechte Richtungen, die Y- und
Y-Richtungen gemäß 1.
Das Substrat W, z. B. ein Halbleitersubstrat, auf welche das Muster
C in den verschiedenen Substratfeldern abgebildet werden muss, umfasst
eine Vielzahl von Ausrichtungs-Marken, vorzugsweise ebenfalls zweidimensionale
Beugungsgitter, von denen zwei, P1 und P2, in 1 dargestellt
sind. Die Marken P1 und P2 befinden
sich außerhalb
der Substratfelder, in denen die Abbildungen des Masken-Musters
erzeugt werden müssen.
Die Substrat-Ausrichtungsmarken P1 und P2 sind vorzugsweise als Phasengitter ausgebildet,
und die Masken-Ausrichtungsmarken M1 und
M2 sind vorzugsweise als Amplitudengitter
ausgebildet.
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2 zeigt
eins der beiden identischen Substrat-Phasengitter in großem Maßstab. Ein
derartiges Gitter kann vier Teilgitter P1,a,
P1,b, P1,c und P1,d umfassen, wobei zwei davon, nämlich P1,b und P1,d, für die Ausrichtung
in X-Richtung und die beiden anderen Teilgitter P1,a und
P1,c für
die Ausrichtung in Y-Richtung verwendet werden. Die beiden Teilgitter
P1,b und P1,c weisen
eine Gitterperiode von z. B. 16 μm
und die Teilgitter P1,a und P1,d eine
Gitterperiode von z. B. 17,6 μm
auf. Jedes Teilgitter kann einen Flächenbereich von z. B. 200 × 200 μm bedecken.
Mit diesen Gitter-Marken und einem geeigneten optischen System kann
eine Ausrichtgenauigkeit, die im Prinzip unter 0,1 μm liegt,
erzielt werden. Es sind unterschiedliche Gitterperioden gewählt worden,
um den Erfassungsbereich der Ausrichtungsvorrichtung zu vergrößern.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Ausrichtungsvorrichtung, nämlich
eine Doppel-Ausrichtungsvorrichtung, bei der zwei Ausrichtungsstrahlen
b und b' zum Ausrichten
der Substrat-Ausrichtungsmarke P2 auf die
Masken-Ausrichtungsmarke M2 und der Substrat-Ausrichtungsmarke P1 auf die Masken-Ausrichtungsmarke M1 verwendet werden. Der Ausrichtungsstrahl
b wird auf die Reflexionsfläche 27 eines
Prismas 26 über
ein Reflexionselement 30, z. B. einen Spiegel, reflektiert.
Die Fläche 27 reflektiert
den Strahl b auf die Substrat-Ausrichtungsmarke P2,
die einen Teil der Strahlung als Strahl b1 zu
der dazugehörigen
Masken-Ausrichtungsmarke M2 schickt, wo
eine Abbildung der Marke P2 gebildet wird.
Ein Reflexionselement 11, z. B. ein Prisma, das die Strahlung,
welche die Marke M2 passiert hat, auf einen
strahlungssensitiven Detektor 13 richtet, ist über der
Marke M2 angeordnet.
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Der
zweite Ausrichtungsstrahl b' wird über einen
Spiegel 31 auf einen Reflektor 29 im Projektionslinsensystem 28 reflektiert.
Dieser Reflektor schickt den Strahl b' auf eine zweite Reflexionsfläche 28 des Prismas 26,
wobei diese Fläche
den Strahl b' auf
die Substrat-Ausrichtungsmarke P1 richtet.
Diese Marke reflektiert einen Teil der Strahlung des Strahls b' als Strahl b'1 auf
die Masken-Ausrichtungsmarke M1, wo eine
Abbildung der Marke P1 gebildet wird. Die
Strahlung des Strahls b'1, der durch die Marke M1 verläuft, wird über einen
Reflektor 11' auf
einen strahlungssensitiven Detektor 13' gerichtet. Die Arbeitsweise der
Doppel-Ausrichtungsvorrichtung wird anhand von 3 näher beschrieben,
die eine weitere Ausführungsform
einer derartigen Vorrichtung zeigt.
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Die
Projektionsvorrichtung umfasst ferner ein Fokusfehler-Detektionssystem
zum Bestimmen einer Abweichung zwischen der Bildebene des Projektionslinsensystems
PL und der Fläche
des Substrats W, so dass diese Abweichung korrigiert werden kann,
indem z. B. das Projektionslinsensystem gegenüber dem Substrat-Halter entlang
der optischen Achse des Projektionslinsensystems verschoben wird.
Das Fokus fehler-Detektionssystem kann aus den Elementen 40, 41, 42, 43, 44, 45 und 46 bestehen,
die in einem (nicht dargestellten) Halter angeordnet sind, der fest
mit dem Halter des Projektionslinsensystems verbunden ist. Das Element 40 ist
eine Strahlungsquelle, z. B. ein Dioden-Laser, der einen Fokussierstrahl
b3 abgibt. Dieser Strahl wird über ein Reflexionsprisma 42 in
kleinem Winkel auf das Substrat gerichtet, während der vom Substrat reflektierte Fokussierstrahl über das
Prisma auf einen Retro-Reflektor? 44 gerichtet
wird. Dieses Element reflektiert den Strahl in sich selbst, so dass
der Fokussierstrahl einmal mehr den gleichen Pfad wie der Strahl
b'3 durch
Reflexion am Prisma 43 zum Substrat und von diesem Substrat
zum Prisma 42 durchquert. Dann erreicht der reflektierte
Fokussierstrahl b'3 einen Strahlenteiler 41, der den
Strahl zu einem weiteren Reflektor 45 reflektiert. Dieser
Reflektor schickt den Fokussierstrahl zu einem strahlungssensitiven
Detektionssystem 46. Dieses Detektionssystem besteht z.
B. aus einem positionssensitiven Detektor oder aus zwei separaten
Detektoren. Die Position des durch den Strahl b' auf diesem System gebildeten Strahlungs-Punkts
hängt von
dem Maß ab,
in dem die Bildebene des Projektionslinsensystems mit der Fläche des
Substrats W übereinstimmt.
Eine ausführliche Beschreibung
des Fokusfehler-Detektionssystems kann der US-A 4,356,392 entnommen
werden.
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Anstelle
dieses Fokusfehler-Detektionssystems mit monochromem Fokussierstrahl
wird vorzugsweise ein Fokus-und-Neigungs-Detektionssystem verwendet,
das mit einem Breitbandstrahl arbeitet. Ein derartiges Breitband-Detektionssystem
ist in der US-A 5,191,200 beschrieben.
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Um
die X- und Y-Positionen des Substrats sehr genau bestimmen zu können, umfasst
die Vorrichtung ein zusammengesetztes Interferometer-System mit
mehreren Messachsen, von denen nur ein Teilsystem mit einer Achse
in 1 dargestellt ist. Dieses Teilsystem umfasst eine
Strahlungsquelle 50, z. B. einen Laser, einen Strahlenteiler 51, einen
stationären
Referenzspiegel 52 und einen strahlungssensitiven Detektor 53.
Der von der Quelle 50 gesendete Strahl b4 wird
durch den Strahlenteiler 51 in einen Messstrahl b4,m und einen Referenzstrahl b4,r geteilt.
Der Messstrahl erreicht den Messspiegel in Form einer reflektierenden
Seitenfläche
der Substrat-Platte bzw. vorzugsweise einer reflektierenden Seitenfläche des
Substrat-Halters, der Teil der Substrat-Platte ist und auf der das
Substrat fest gesichert ist. Der vom Messspiegel reflektierte Messstrahl
wird über
den Strahlenteiler 51 mit dem durch den Referenzspiegel 52 reflektierten
Referenzstrahl verbunden, um so ein Interferenz-Muster an der Stelle
des Detektors 53 zu bilden. Das zusammengesetzte Interferometer-System
kann wie in der US-A 4,251,160 beschrieben ausgeführt sein
und weist dann zwei Messachsen auf. Alternativ kann das Interferometer-System
drei Messachsen aufweisen, wie in der US-A 4,737,823 beschrieben,
ist jedoch vorzugsweise ein System mit wenigstens fünf Messachsen,
wie in der EP-A 0 498 499 beschrieben.
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Durch
Anwendung einer Substratpositions-Detektionsvorrichtung in Form
eines zusammengesetzten Interferometer-Systems können die Positionen der Ausrichtungsmarken
P1 und P2 und den Marken
M1 und M2 – und die
wechselseitigen Abstände
dazwischen – während der
Ausrichtung in einem System von Koordinaten, die durch das Interferometer-System
definiert sind, fixiert werden. Dann ist es nicht erforderlich,
auf einen Rahmen der Projektionsvorrichtung oder auf ein Bauteil
dieses Rahmens Bezug zu nehmen, so dass Änderungen dieses Rahmens, z.
B. aufgrund von Temperaturschwankungen, mechanischem Schlupf und
dergleichen die Messungen nicht beeinträchtigen.
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3 zeigt
das Prinzip der Doppel-Ausrichtungsvorrichtung mit Bezug auf eine
Ausführungsform,
die sich von der nach 1 durch eine unterschiedliche
Art des Einkoppelns der Ausrichtungsstrahlen b und b' in das Projektionslinsensystem
unterscheidet. Die Vorrichtung umfasst zwei separate und identische
Ausrichtungssysteme AS1 und AS2, die
symmetrisch gegenüber
der optischen Achse AA' des
Projektionslinsensystems PL angeordnet sind. Das Ausrichtungssystem
AS1 ist der Masken-Ausrichtungsmarke M2 zugeordnet und das Ausrichtungssystem AS2 ist der Masken-Ausrichtungsmarke M1 zugeordnet. Die entsprechenden Elemente
der beiden Ausrichtungssysteme weisen die gleichen Bezugsziffern
auf, wobei sich diejenigen der Elemente des Systems AS2 durch
den Strichindex unterscheiden.
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Die
Struktur des Systems AS1 sowie die Art, in
der die wechselseitige Position der Masken-Ausrichtungsmarke M2 und z. B. der Substrat-Ausrichtungsmarke
P2 bestimmt werden, wird im Folgenden als
erstes beschrieben.
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Das
Ausrichtungssystem AS1 umfasst eine Strahlungsquelle 1,
die einen Ausrichtungsstrahl b abgibt. Dieser Strahl wird über einen
Strahlungsteiler 2 zum Substrat reflektiert. Der Strahlungsteiler
kann ein zum Teil transparenter Reflektor oder ein zum Teil transparentes
Prisma sein, ist vorzugsweise jedoch ein polarisationssensitives
Teilungsprisma, dem eine Viertelwellenlängen-Platte 3 folgt.
Das Projektionslinsensystem PL fokussiert den Ausrichtungsstrahl
b auf einen kleinen Strahlungs-Punkt V, dessen Durchmesser im Bereich
von 1 mm auf dem Substrat W liegt. Dieses Substrat reflektiert einen
Teil des Ausrichtungsstrahls als Strahl b1 in
Richtung der Maske MA. Der Strahl b1 durchläuft das
Projektionslinsensystem PL, welches den Strahlungs-Punkt auf die Maske
abbildet. Ehe das Substrat in der Projektionssäule angeordnet wird, ist es
vorab in einer Vor-Ausrichtungsstation, z. B. der in der US-A 5,026,166
beschriebenen Station, ausgerichtet worden, so dass sich der Strahlungs-Punkt V auf der Substrat-Ausrichtungsmarke
P2 befindet. Diese Marke wird dann durch
den Strahl b1 auf die Masken-Ausrichtungsmarke
M2 abgebildet. Berücksichtigt man die Vergrößerung M
des Projektionslinsensystems, werden die Ausmaße der Masken-Ausrichtungsmarke
M2 an die der Substrat-Ausrichtungsmarke
P2 angepasst, so dass das Bild der Marke
P2 genau mit der Marke M2 übereinstimmt,
wenn die beiden Marken wechselseitig auf korrekte Weise angeordnet
worden sind.
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Auf
ihrem Pfad zum und vom Substrat W haben die Ausrichtungsstrahlen
b und b1 die Viertelwellenlängen-Platte 3,
deren optische Achse sich in einem Winkel von 45° in die Polarisationsrichtung
des von der Quelle 1 kommenden linear polarisierten Strahls
b erstreckt, zweimal durchquert. Der die Platte 3 durchlaufende
Strahl weist dann eine Polarisationsrichtung auf, die um 90° zu derjenigen
des Strahls b gedreht wird, so dass der Strahl b1 das
Polarisations-Teilungsprisma 2 passiert. Die Verwendung
des Polarisations-Teilungsprismas zusammen mit der Viertelwellenlängen-Platte
schafft den Vorteil, dass nur ein Minimum an Strahlungsverlust auftritt,
wenn der Ausrichtungsstrahl in den Strahlungspfad des Ausrichtungssystems
eingekoppelt wird.
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Der
die Ausrichtungsmarke M2 passierende Strahl
b1 wird durch ein Prisma 11 reflektiert
und z. B. durch ein weiteres Reflexionsprisma 12 zu einem strahlungssensitiven
Detektor 13 geleitet. Dieser Detektor ist z. B. eine zusammengesetzte
Photodiode mit z. B. vier separaten strahlungssensitiven Bereichen,
die mit der Anzahl der Teilgitter gemäß 2 übereinstimmen.
Die Ausgangssignale der Teil-Detektoren enthalten Informationen über das
Ausmaß, in
dem die Marke M2 mit dem Bild der Marke
P2 übereinstimmt.
Diese Signale können
elektronisch verarbeitet und für
die Verschiebung der Maske gegenüber
dem Substrat durch (nicht dargestellte) Antriebssysteme verwendet
werden, so dass das Bild der Substrat-Ausrichtungsmarke P2 mit der Masken-Ausrichtungsmarke M2 übereinstimmt.
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Ein
Strahlungsteiler 14, der einen Teil des Strahls b1 als Strahl b2 abteilt,
kann zwischen dem Prisma 11 und dem Detektor 13 angeordnet
sein. Der geteilte Strahl trifft dann z. B. über zwei Linsen 15 und 16 auf
eine Fernsehkamera, die mit einem (nicht dargestellten) Monitor
verbunden ist, auf dem die Ausrichtungsmarken P2 und
M2 für
den Bediener der Vorrichtung sichtbar werden.
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Analog
zu dem vorstehend beschriebenen hinsichtlich der Ausrichtungsmarken
P2 und M2 können die
Marken M1 und P1 und
M1 und P2 jeweils
einander gegenüber
ausgerichtet werden. Das Ausrichtungssystem AS2 wird
für die
zuletzt genannten Ausrichtungen verwendet.
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Weitere
Einzelheiten hinsichtlich der Ausrichtungsverfahren durch das Doppel-Ausrichtungssystem
können
der US-A 4,778,275 entnommen werden.
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Die
Ausrichtungsmarken P1 und P2 in
Form von Gittern oder anderen Beugungselementen teilen die darauf
auftreffenden Ausrichtungsstrahlen in einen nicht abgelenkten Teilstrahl
nullter Ordnung und eine Vielzahl von abgelenkten Teilstrahlen erster
und höherer
Ordnung. Aus diesen Teilstrahlen werden nur diejenigen gleicher
Ord nung in der Ausrichtungsvorrichtung ausgewählt, um die Substrat-Ausrichtungsmarke
auf eine Masken-Ausrichtungsmarke abzubilden. Für eine Auswahl der Teilstrahlen
ist im Projektionslinsensystem eine Ordnungsblende an einer Stelle
angeordnet, bei der die in den unterschiedlichen Größenordnungen
der Beugung gebeugten Teilstrahlen räumlich in ausreichendem Maß getrennt sind,
z. B. in der Fourier-Ebene des Projektionslinsensystems. Diese Blende
ist mit der Bezugsziffer 55 in 3 graphisch
dargestellt und besteht aus einer Platte, die für die Ausrichtungsstrahlung
undurchlässig
ist und eine Vielzahl von Strahlung durchlassenden Öffnungen
bzw. Bereichen aufweist. Weist die Ausrichtungsmarke eine zweidimensionale
Gitterstruktur auf, hat die Platte vier Öffnungen: zwei für die im
relevanten Bereich in der Plus- und Minusrichtung der X-Achse gebeugten
Teilstrahlen und zwei für
die in der Plus- und Minusrichtung der Y-Achse gebeugten Teilstrahlen.
Ferner ist eine weitere Ordnungsblende, welche die Auswahl des gewünschten
Bereichs verbessert, vorzugsweise im Detektionsabschnitt angeordnet,
d. h. in dem Teil des Strahlungspfades von der Masken-Ausrichtungsmarke
bis zum Detektor 13, 13'. Die in erster Ordnung gebeugten Teilstrahlen
werden vorzugsweise für
die Ausrichtung verwendet.
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Die
beschriebene Ausrichtungsvorrichtung arbeitet zufrieden stellend,
wenn die Substrat-Ausrichtungsmarke symmetrisch ist und die Prozesse, denen
das Substrat und somit die auf dem Substrat vorhandenen Ausrichtungsmarken
ausgesetzt sind, symmetrische Prozesse sind. Nur wenn diese beiden Bedingungen
erfüllt
sind, ist die Position der Symmetrieachse einer durch die Ausrichtungsvorrichtung beobachteten
Substrat-Ausrichtungsmarke eine Konstante, und die Ausrichtungsposition
bleibt während
der Prozessschritte konstant. Allerdings sind die lithographischen
Verfahrenstechniken im Laufe der Zeit komplex geworden und werden
aufgrund der Anwendung nicht-einheitlicher Ätzverfahren, chemisch-mechanischer
Polierverfahren und der Aufbringung einer größer werdenden Anzahl von Metallschichten
auf das Substrat sogar immer komplexer. Als Ergebnis dessen wird
Material hauptsächlich
an einer Seite einer Substrat-Ausrichtungsmarke aufgebracht bzw.
abgenommen, so dass diese Marke asymmetrisch wird. Darüber hinaus
sind die Substrat-Ausrichtungsmarken
mit transparenten dielektrischen Schichten beschichtet, deren Dicke
schlecht zu steuern ist. Obwohl das Aufbringen von üblichen Oxid-,
Nitrid- und Polyschichten im Prinzip isotrop erfolgt, können die
Interferenzauswirkungen, die in diesen Schichten auftreten können, zusammen
mit der resultierenden Asymmetrie der Marken unerlaubt große Ausrichtungsfehler
bewirken. Wenn der Ausrichtungsfehler über die Schichtdicke in einem
Diagramm dargestellt wird, erhält
man eine Schwingungskurve. Jede Änderung
einer Schichtdicke um λ/4.n,
wobei n der Brechungsindex der Schicht ist, bewirkt eine Änderung
des Ausrichtungsfehlers von einem Höchstwert zu einem Mindestwert.
Wird eine Ausrichtungsstrahlung mit einer Wellenlänge von
633 nm (von einem Helium-Neon-Laser) verwendet, tritt eine Änderung
der Dicke einer Oxidschicht um 100 nm während einer vollen Schwingungsperiode
auf. Da die Anzahl transparenter Schichten immer größer wird,
ist es außerordentlich
schwierig, die Variation der Schichtdicke auf einen Bruchteil von
100 nm einzugrenzen.
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Um
den Einfluss der besagten Auswirkungen auf das Ausrichtungssignal
auf ein erhebliches Maß zu
reduzieren, wird erfindungsgemäß eine Wellenlänge des
Ausrichtungsstrahls/der Ausrichtungsstrahlen im Bereich von 1000
nm gewählt.
Es ist festgestellt worden, dass die Wellenlänge des Ausrichtungsstrahls
so groß wie
möglich
sein muss, um die Störung
des Ausrichtungssignals auf ein Minimum reduzieren zu können. Andererseits
gibt es einen Höchstwert
für diese
Wellenlänge,
weil ein Siliziumsubstrat transparent wird, zum Beispiel bei Wellenlängen von
mehr als 1100 nm. Bei dieser Wellenlänge könnte die Ausrichtungsvorrichtung
die Unterseite des Substrats beobachten, so dass weitere Fehler auftreten
können.
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Erfindungsgemäß wird ein
Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlänge
von 1064 nm als Strahlungsquelle 1 (1') der Ausrichtungsvorrichtung
verwendet. Alternativ kann ein Nd:YLF-Laser mit einer Wellenlänge von
1047 nm verwendet werden. Eine weitere Alternative ist die Verwendung
eines Halbleiter-Dioden-Lasers mit einer Wellenlänge von 980 nm.
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Die
Auswirkungen der Wahl einer größeren Wellenlänge für die Ausrichtungsstrahlung
ist in 4 dargestellt. In dieser Figur ist der Ausrichtungsfehler
Er als eine Funktion der Dicke Th der lichtempfindlichen Schicht
auf dem Substrat bei drei un terschiedlichen Wellenlängen gezeigt.
Es wird sofort klar, dass der Ausrichtungsfehler bei der Wellenlänge von
1060 nm erheblich kleiner ist als derjenige, der auftritt, wenn
eine der beiden anderen Wellenlängen
verwendet wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung besteht der Detektor 13 (13') der Ausrichtungsvorrichtung
aus einem Halbleiter-Detektor, dessen strahlungssensitives Element
aus den Materialien Indium, Gallium und Arsen zusammengesetzt ist.
Ein derartiger InGaAs-Detektor weist die gewünschte Empfindlichkeit für die gewählten Wellenlängen auf.
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Da
das Projektionslinsensystem PL für
die Wellenlänge
des Projektionsstrahls PB entwickelt ist, die, zusammen mit dem
gewünschten
hohen Auflösungsvermögen der
Vorrichtung, so klein wie möglich sein
sollte, können
Abweichungen auftreten, wenn dieses System zum Abbilden der Ausrichtungsmarken
P1, P2 und M1, M2 aufeinander
durch den Ausrichtungsstrahl verwendet wird. So werden zum Beispiel die
Substrat-Ausrichtungsmarken
nicht in der Ebene des Masken-Musters abgebildet, in der sich die
Masken-Ausrichtungsmarken befinden, sondern in einer in einem vorgegebenen
Abstand davon befindlichen Ebene. Dieser Abstand wird bestimmt durch
den Unterschied zwischen den Wellenlängen des Projektionsstrahls
und des Ausrichtungsstrahls und durch den Unterschied zwischen den
Brechungsindexen des Materials der Elemente des Projektionslinsensystems
für die
beiden Wellenlängen.
Bei einer bekannten lithographischen Vorrichtung, bei welcher der
Projektionsstrahl eine Wellenlänge
von z. B. 248 nm und der Ausrichtungsstrahl eine Wellenlänge von 633
nm aufweist, kann der Abstand bis zu 2 m betragen. Darüber hinaus
wird aufgrund dieses Wellenlängenunterschiedes
eine Substrat-Ausrichtungsmarke auf eine Masken-Ausrichtungsmarke mit einer Vergrößerung abgebildet,
die von der gewünschten
Vergrößerung abweicht.
Es ist einleuchtend, dass der Vergrößerungsfehler und der besagte
Abstand in einem größeren Unterschied
zwischen den Wellenlängen
des Projektionsstrahls und des Ausrichtungsstrahls zunehmen und
dass korrigierende Maßnahmen
sogar noch wichtiger werden.
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Eine
wegen ihrer Einfachheit bevorzugte Korrekturmöglichkeit besteht darin, eine
Korrekturlinse 25 oder ein anderes Brechungs- oder Beugungselement
im Projektionslinsensystem wie es in den 1 und 3 dargestellt
ist, vorzusehen. Die Korrekturlinse ist in der Projektionssäule in einer
solchen Höhe
angeordnet, dass einerseits nur die Teilstrahlen mit den ausgewählten Beugungsordnungen,
z. B. erster Ordnung, die von der Substrat-Ausrichtungsmarke kommen,
mit dieser Linse beeinflusst werden, und dass andererseits diese
Linse einen vernachlässigbaren
Einfluss auf den Projektionsstrahl und die dadurch gebildete Abbildung
des Maskenmusters hat.
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Die
Auswirkung der Korrekturlinse kann mit Bezug auf 5 erläutert werden,
welche den Teil des Strahlungspfades zwischen der Korrekturlinse und
der Substrat-Ausrichtungsmarke
P2 zeigt. Der auf das Beugungsgitter P2 auftreffende Ausrichtungsstrahl b wird
in einen Teilstrahl b(0) nullter Ordnung geteilt, der, nachdem er
senkrecht auf den Strahl b aufgetroffen ist, die gleiche Richtung
wie der Ausrichtungsstrahl, zwei Teilstrahlen b(+1) und b(–1) erster Ordnung
und eine Vielzahl von Teilstrahlpaaren dritter, fünfter, etc.
Ordnung hat. Diese Teilstrahlen werden zum Projektionslinsensystem
hin reflektiert. Die Teilstrahlen erster Ordnung erreichen die in
der Ebene 24 angeordnete Korrekturlinse 25. Diese
Linse ist so stark, dass sie die Richtung der Teilstrahlen erster Ordnung
so ändert,
dass sich die Hauptstrahlen dieser Strahlen in der Ebene der Masken-Ausrichtungsmarke
M2 schneiden. Die Korrekturlinse weist einen derart
kleinen Durchmesser auf, dass die Strahlen höherer Ordnung diese Linse nicht
passieren. Ein das Durchlaufen des Teilstrahls nullter Ordnung durch
diese Linse verhinderndes Element ist anschließend an die Korrekturlinse
angeordnet. Bei der Ausführungsform
gemäß 5 besteht
dieses Element aus dem Reflexionsprisma 26, das zum Einkoppeln
der Ausrichtungsstrahlen b und b' in
das Projektionslinsensystem verwendet wird. Dieses Prisma reflektiert
den Teilstrahl nullter Ordnung in die Richtung des aufgetroffenen
Ausrichtungsstrahls b. Aufgrund dieser Maßnahme ist erreicht worden,
dass nur die Teilstrahlen erster Ordnung zum Abbilden der Substrat-Ausrichtungsmarke
auf die Masken-Ausrichtungsmarke verwendet werden, so dass einige
weitere Vorteile erreicht werden können.
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Der
Teilstrahl nullter Ordnung umfasst keine Informationen über die
Position der Substrat-Ausrichtungsmarke. Je nach Geometrie der gitterförmigen Marke,
insbesondere der Tiefe der Gitterrillen und des Verhältnisses
zwischen der Breite dieser Rillen und der Breite der Gitter-Zwischenstreifen,
kann dieser Strahl eine beträchtliche
Intensität
verglichen mit der Intensität
der Teilstrahlen erster Ordnung aufweisen. Durch Unterdrücken des
Teilstrahls nullter Ordnung kann der Kontrast im Bild der Substrat-Marke erheblich
verstärkt
werden. Wenn nur die Teilstrahlen erster Ordnung verwendet werden,
wird die zweite Oberwelle der Substrat-Ausrichtungsmarke so abgebildet
wie sie war, was bedeutet, das das Bild der Marke, abgesehen von
der Vergrößerung M
des Projektionslinsensystems, eine Periode aufweist, die halb so
groß ist
wie die Marke selbst. Wenn sichergestellt ist, dass die Gitterperiode
der Masken-Ausrichtungsmarke derjenigen des Bildes der Substrat-Ausrichtungsmarke
gleicht, d. h. gleich M/2 mal der Gitterperiode der Substrat-Ausrichtungsmarke,
ist die Genauigkeit, mit der eine Substrat-Ausrichtungsmarke gegenüber einer
Masken-Ausrichtungsmarke
ausgerichtet wird, zweimal so groß als in dem Fall, in dem der
volle Ausrichtungsstrahl für
den Abbildungsschritt verwendet wird.
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Durch
die Korrekturlinse ist nicht nur gewährleistet, dass die ausgewählten Ausrichtungsstrahlbereiche
scharf auf die Maskenebene fokussiert werden, sondern im Prinzip
auch ein Vergrößerungsfehler
korrigiert werden kann, mit dem eine Substrat-Ausrichtungsmarke auf eine Masken-Ausrichtungsmarke
abgebildet worden ist. Da der Unterschied zwischen den Wellenlängen des
Projektionsstrahls und des Ausrichtungsstrahls größer ist
als vorher, ist eine weitere Linse 9 zum Korrigieren des verbleibenden
Vergrößerungsfehlers
vorzugsweise im Pfad des Ausrichtungsstrahls zwischen dem Projektionslinsensystem
PL und der Masken-Ausrichtungsmarke angeordnet, siehe 3.
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In
der PCT-Patentanmeldung WO 97/35234, die eine spezielle Auswahl
der Beugungsordnungen des Ausrichtungsstrahls betrifft, um die Genauigkeit der
Ausrichtungsvorrichtung erhöhen
zu können, werden
mehrere Ausführungsformen
der Ausrichtungsvorrichtung beschrieben, die auch auf die erfindungsgemäße Ausrichtungsvorrichtung
anwendbar sind. So kann zum Beispiel ein Strahlablenkelement z.
B. in Form eines Keils zwischen dem Projektionslinsensystem PL
und der Maskenplatte MA angeordnet sein, wobei durch dieses Element
sichergestellt ist, dass die Symmetrieachse der ausgewählten Ausrichtungsstrahlabschnitte
senkrecht zur Maskenplatte ist. Dadurch wird verhindert, dass aufgrund
interner Reflexionen in der Maskenplatte Phasenverschiebungen, welche
die Genauigkeit der Ausrichtung nachteilig beeinflussen, im Ausrichtungsstrahl auftreten.
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Die
Erfindung kann nicht nur in einer Vorrichtung verwendet werden,
bei der eine Substrat-Ausrichtungsmarke auf eine Masken-Ausrichtungsmarke abgebildet
wird, sondern auch in einer Vorrichtung, bei welcher der Betrieb
umgekehrt erfolgt.
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Ferner
kann die Erfindung in einer Vorrichtung verwendet werden, bei der
sowohl eine Masken-Ausrichtungsmarke als auch eine Substrat-Ausrichtungsmarke
jeweils auf eine Referenzmarke abgebildet werden, die sich außerhalb
des Substrats und außerhalb
der Maske befindet.
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Diese
Referenzmarke kann eine physische Marke, aber auch eine artifizielle
Marke in Form eines Interferenzmusters an der Stelle der Substrat-Ausrichtungsmarke
und der Masken-Ausrichtungsmarke sein, wobei das Interferenzmuster
aus zwei von der Strahlungsquelle der Ausrichtungsvorrichtung kommenden
Störstrahlen
besteht.
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Die
Genauigkeit, mit der eine Substrat-Ausrichtungsmarke gegenüber einer
Masken-Ausrichtungsmarke
ausgerichtet werden kann, kann erheblich verbessert werden, indem
die Ausgangssignale der Detektoren 13 und 13' in den 1 und 3 mit einer
fixen Frequenz moduliert werden. Hierzu kann die Maske MA und somit
zum Beispiel die Masken-Ausrichtungsmarke M2 periodisch
verschoben werden. Vorzugsweise wird jedoch eine elektro-optische
Modulation basierend auf Schaltrichtungen der Polarisation zusammen
mit einer Verschiebung mittels eines Doppelbrechungselements angewendet.
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Das
Prinzip der zuletzt genannten Ausführungsformen, wie sie in den
Ansprüchen
8–14 definiert
sind, ist in der besagten PCT-Patentanmeldung WO 97/35234 beschrie ben,
wobei auf die relevanten Textabschnitte und Figuren hier Bezug genommen wird.
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Anstelle
eines InGaAs-Detektors mit ausreichender Empfindlichkeit im Bereich
von 1000–1100 nm
kann verwendet werden.
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Die
Erfindung kann auch bei einer Vorrichtung Anwendung finden, bei
der Teilstrahlen höherer Beugungsordnungen,
zum Beispiel eine oder mehrere der Ordnungen 2–7, von der Substratmarke zur Ausrichtungserfassung
verwendet werden. Eine Ausrichtungserfassung mit Teilstrahlen höherer Ordnung weist
den Vorteil auf, auf asymmetrische Fehler in den Substrat-Ausrichtungsmarken
weniger ansprechbar zu sein. Bei der Durchführung der Ausrichtungserfassung
mit Teilstrahlen höherer
Ordnung ist es nicht länger
möglich
das TTL-Verfahren anzuwenden, d. h. das Verfahren, bei dem die Masken-Ausrichtungsmarke
und die Substrat-Ausrichtungsmarke aufeinander über die Projektionslinse abgebildet
werden. In diesem Fall sollte sowohl die Substrat-Marke als auch
die Masken-Marke über
Strahlen, welche die Projektionslinse nicht passieren, auf eine
Referenzmarke abgebildet werden.
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Ferner
kann eine Projektionsvorrichtung auch mit einer kombinierten Ausrichtungsvorrichtung versehen
sein, wobei sowohl ein herkömmlicher
Ausrichtungsstrahl mit einer Wellenlänge von z. B. 633 nm als auch
der neue Ausrichtungsstrahl mit einer Wellenlänge im Bereich von 1000-11--
nm verwendet werden kann. Für
ungestörte
Substrat-Marken kann dann der herkömmliche Ausrichtungsstrahl
verwendet werden, wohingegen für
asymmetrisch gestörte Substrat-Marken
der neue Ausrichtungsstrahl verwendet werden kann. Die kombinierte
Ausrichtungsvorrichtung weist separate Strahlungsquellen und separate
Detektoren jeweils für
den herkömmlichen und
den neuen Ausrichtungsstrahl auf. Diese Vorrichtung kann eine TTL-Ausrichtungsvorrichtung oder
eine Ausrichtungsvorrichtung sein, bei der Teilstrahlen höherer Ordnung
verwendet werden, welche die Projektionslinse nicht durchlaufen.
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Die
Erfindung ist mit Bezug auf eine optische lithographische Vorrichtung
erläutert
worden, ist jedoch nicht darauf begrenzt. Die Erfindung kann auch in
einer lithogra phischen Vorrichtung verwendet werden, bei welcher
der Projektionsstrahl ein Strahl mit geladenen Teilchen wie z. B.
ein Elektronenstrahl, ein Ionenstrahl oder ein Röntgenstrahl ist. Diese lithographischen
Vorrichtungen können
nicht nur zur Herstellung integrierter Schaltungen verwendet werden, sondern
auch zur Herstellung von z. B. Flüssigkristall-Anzeigetafeln,
Magnetköpfen
oder integrierten planaren optischen Systemen.