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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Laminierung von
plattenförmigen
Substraten, insbesondere ein Verfahren zur einteiligen Laminierung
zweier Substrate unter Verwendung einer Klebstoffbahn.
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Computer,
speziell Personalcomputer, und davon zu verwendende Speichermedien
sind in letzter Zeit bemerkenswert populär geworden, insbesondere ist
die Kapazität
einer Speicherplatte mit hoher Dichte gewesen und haben die Speichermedienarten zugenommen.
Es gibt eine Magnetplatte, eine optische Platte (z. B. CD-ROM),
eine opto-magnetische Platte (z. B. MO), etc. als Speicherplatte.
Der Bedarf an der optischen Platte als Speicherplatte hat in letzter
Zeit zugenommen.
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Beispielsweise
bei einer optischen Platte, die als eine DVD bezeichnet wird, ist
erforderlich, daß ein plattenförmiges Substrat,
das eine einzige Platte ist, die die DVD bildet, eine Dicke von
0,6 mm und einen Außendurchmesser
von 120 mm und einen Innendurchmesser ihres zentralen Loches von
15 mm aufweist. Da ein derartiges dünnes plattenförmiges Substrat,
das aus einer einzigen Platte gebildet ist, geringe mechanische
Festigkeit aufweist und leicht verformbar ist, und im Hinblick auf
die Speicherkapazität,
werden plattenförmige
Substrate jeweils mit derselben Dicke (0,6 mm) miteinander verbunden,
um im praktischen Gebrauch derselben ein einteiliges Substrat zu
bilden.
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Eine
derartige Speicherplatte mit hoher Dichte, die eine DVD einschließt, wird
gewöhnlich
als eine oben dargelegte laminierte Struktur, aber nicht als eine
einzige Platte verwendet. In einem derartigen Fall müssen natürlich sowohl
das obere als auch das untere plattenförmige Substrat miteinander
verbunden werden.
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Es
ist eine Reihe von folgenden Prozessen oder Schritten zum Herstellen
einer einteiligen Speicherplatte (z. B. optischen Platten) durch
Verbinden zweier Substrate (siehe 20)
durchgeführt
worden.
- (1) Ein Schritt des Plazierens eines
unteren plattenförmigen
Substrats D1 auf einem Haltetisch;
- (2) ein Schritt des Aufbringens eines Haftmittels R, das aus
UV-härtendem
Harz hergestellt ist, auf das untere plattenförmige Substrat D1;
- (3) ein Schritt des Plazierens eines oberen plattenförmigen Substrats
D2 auf dem unteren plattenförmigen
Substrat D1, um das erstere auf das letztere zu legen;
- (4) ein Schritt des Drehens des Haltetisches, um das zwischen
den plattenförmigen
Substraten D1 und D2 eingefügte
Haftmittel R auf den gesamten Oberflächen derselben auszubreiten;
- (5) ein Schritt des Bestrahlens des aus UV-härtendem Harz hergestellten
ausgebreiteten Haftmittels R mit UV zum Härten des Haftmittels R.
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Die
Speicherplatte wird durch die oben erwähnten Schritte hergestellt,
genauer gesagt werden die zwei plattenförmigen Substrate D1 und D2
miteinander verbunden, um eine einzige einteilige Platte zu bilden.
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Da
das Haftmittel R in einem breiteren Bereich durch Drehen des Haltetisches
ausgebreitet wird, spritzt jedoch bei einem derartigen Bindeverfahren
das Haftmittel R durch die Zentrifugalkraft nach außen. Der
Rand der Speicherplatte wird durch das Sprühen des Haftmittels R beschmutzt
oder das Haftmittel R wird zerstreut und geht verloren und somit wird
die Gebrauchsfähigkeit
des Haftmittels R gemindert.
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Außerdem besteht
das Problem, daß die
Dicke der Haftmittelschicht keinesfalls gleichförmig ist. Ferner besteht das
weitere Problem, daß die
Anzahl von Herstellschritten aufgrund der Notwendigkeit des Schrittes
der Bestrahlung des Haftmittels mit UV zum Härten des Haftmittels zunimmt
und die Herstellkosten ansteigen.
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Dementsprechend
wird ein Verfahren zum Verbinden von zwei Substraten unter Verwendung
eines Haftmittels, ohne daß der
oben dargestellte Schritt des Ausbreitens des Haftmittels erforderlich ist,
untersucht. Beim Bindeverfahren unter Verwendung eines Haftmittels
wird das Haftmittel mit einem von zu verbindenden zwei plattenförmigen Substraten
verbunden, nachdem das eine plattenförmige Substrat auf das andere
plattenförmige
Substrat gelegt ist.
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Ein
Haftmittel wird im allgemeinen in einem Zustand verwendet, in dem
es mit einer Folienbahn, das heißt einem Klebebahnkörper, der
ein Grundelement bildet, verbunden ist, worin eine Vielzahl von Haftmitteln,
mit denen das Haftmittel verbunden ist, mit dem Klebebahnkörper S verbunden
ist. Dementsprechend ist es sehr ineffizient, das Haftmittel auf der
Klebstoffbahn nacheinander von Hand abzuziehen, um es mit dem unteren
plattenförmigen
Substrat zu verbinden oder darauf zu übertragen, wenn zwei plattenförmige Substrate
miteinander verbunden werden. Ferner muß ein Vorgang zum Verbinden
eines Haftmittels automatisiert werden, um den Vorgang des Verbindens
des Haftmittels mit den plattenförmigen
Substraten in die Laminierlinie der plattenförmige Substrate einzubauen
und eine Reihe von Laminierlinien herzustellen, die als ganzes sequentiell
gesteuert werden. Das heißt,
daß es
unumgänglich
ist, das Haftmittel mit dem plattenförmigen Substrat automatisch
zu verbinden und durchgehende Laminierlinien herzustellen.
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Die
EP-A-0 854 477 (Druckschrift gemäß Artikel
54(3) EPÜ offenbart
ein Verfahren, bei dem zwei Plattensubstrate durch eine Klebstoffbahn,
die aus Bahnkörper
und Haftmittel besteht, miteinander verbunden werden. Jedoch wird
der Bahnkörper
weder während
des Abziehens des Haftmittels gelockert noch unmittelbar nach dem
Abziehen gestrafft.
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Die
vorliegende Erfindung ist zur Lösung
der obengenannten Probleme gemacht worden. Das heißt, daß eine Aufgabe
der Erfindung darin besteht, ein Verfahren zur Laminierung von plattenförmigen Substraten
bereitzustellen, das ein Haftmittel mit plattenförmigen Substraten sehr effektiv
und kontinuierlich automatisch verbinden kann.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben sich selbst bemüht, die
obengenannten Probleme zu untersuchen und haben herausgefunden, daß Trennpapier
von einem Haftmittel, das mit einem Klebebahnkörper verbunden ist, abgezogen
wird und das freiliegende Haftmittel mit dem unteren plattenförmigen Substrat
verbunden wird, um das Haftmittel mit dem unteren plattenförmigen Substrat
D1 sequentiell zu verbinden, und haben danach die Erfindung vervollständigt, die
durch die unabhängigen
Ansprüche
1 und 2 beschrieben wird.
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Bevorzugte
Beispiele werden in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Durch
Verwendung der Verfahren zur Laminierung von plattenförmigen Substraten
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung kann das Haftmittel mit dem unteren plattenförmigen Substrat
kontinuierlich und automatisch verbunden werden, wodurch ermöglich wird,
die plattenförmigen
Substrate effektiv zu verbinden.
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1 ist eine Ansicht, die
einen anfänglichen
Preßzustand
eines Klebebahnkörpers
S zwischen einem Preßkörper und
einem Substrat zeigt;
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2 ist eine Ansicht, die
einen entspannten Zustand des Klebebahnkörpers S zeigt;
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3 ist eine Ansicht, die
eine Positionierung eines Haftmittels S2 bezüglich des Substrats zeigt;
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4 ist eine Ansicht, die
einen Preßzustand
des Haftmittels S2 zeigt;
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5 ist eine Ansicht, die
einen Zustand zeigt, der aus dem Preßzustand in 4 entlassen ist;
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6 ist eine Ansicht, die
einen Entspannungszustand nach dem Preßzustand zeigt;
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7 ist eine Ansicht, die
den Vorgang des Abziehens des Haftmittels S2 vom Klebebahnkörper S zeigt;
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8 ist eine Ansicht, die
einen Straffziehzustand nach dem Vorgang in 7 zeigt;
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9(A) ist eine Seitenansicht
eines unteren plattenförmigen
Substrats, mit dem ein Haftmittel verbunden ist, und 9(B) ist eine Draufsicht
desselben;
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10(A) ist eine Seitenansicht,
die einen anfänglichen
Preßzustand
zeigt, und 10(B) ist eine
Draufsicht, die einen Kontaktabschnitt zwischen einem Klebebahnkörper und
dem unteren plattenförmigen
Substrat zeigt;
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11(A) ist eine Seitenansicht,
die einen mittleren Preßzustand
zeigt, und 11(B) ist
eine Draufsicht, die den Kontaktabschnitt zwischen dem Klebebahnkörper und
dem unteren plattenförmigen Substrat
zeigt;
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12 ist eine Seitenansicht,
die einen Preßzustand
am Ende zeigt, und 12(B) ist
eine Draufsicht, die den Kontaktabschnitt zwischen dem Klebebahnkörper und
dem unteren plattenförmigen Substrat
zeigt;
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13 ist eine Ansicht, die eine Position
jeder Station zeigt;
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14(A) ist eine Vorderansicht,
die einen Klebebahnkörper
zeigt, 14(B) ist eine
Seitenansicht desselben und 14(C) ist
eine Seitenansicht des Klebebahnkörpers, von dem das Trennpapier
abgezogen ist;
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15(A) ist eine Ansicht,
die die Gestalt eines Haftmittels zeigt, 15(B) ist eine Trennpapiergestalt;
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16 ist eine Ansicht, die
eine Art des Plazierens eines weiteren unteren plattenförmigen Substrats
auf einem oberen plattenförmigen
Substrat zeigt, das auf einem Haltetisch plaziert ist;
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17 ist eine Ansicht, die
einen Zustand zeigt, in dem zwei plattenförmige Substrate auf dem Haltetisch
plaziert sind und Druckkraft empfangen;
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18 ist eine Ansicht, die
eine Speicherplatte zeigt, die durch Laminierung der zwei oberen plattenförmigen Substrate
gebildet ist;
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19 ist ein Blockdiagramm,
das Schritte des Verfahrens zur Laminierung von plattenförmigen Substraten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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20 ist eine schematische
Ansicht, die ein herkömmliches
Verfahren zur Laminierung von plattenförmigen Substraten unter Verwendung
eines Haftmittels zeigt.
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Ein
Verfahren zur Laminierung von plattenförmigen Substraten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 beschrieben,
die die Schritte zum Verbinden eines Haftmittels S2 mit einem unteren
plattenförmigen Substrat
D1 zeigen.
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Vor
der Beschreibung unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 wird
ein Klebebahnkörper
S, der zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt ist, erläutert. Der
Klebebahnkörper
S umfaßt einen
Träger
S1, der aus einem Haftmittel S2 mit langer Basis gebildet ist, das
mit dem Träger
S1 verbunden und aus Kunstharzband, wie zum Beispiel dünnem Polyethylen,
gebildet ist, und Trennpapier S3, das temporär mit der Oberfläche des
Haftmittels S2 verbunden ist (siehe 1).
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14(A) zeigt eine Vorderansicht
des Klebebahnkörpers
S, 14(B) zeigt eine
Seitenansicht des Klebebahnkörpers
S und 14(C) zeigt eine Seitenansicht,
die einen Zustand zeigt, in dem das Trennpapier S3 vom Haftmittel
S2 abgezogen ist.
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Das
Haftmittel S2 bildet ein Befestigungsmedium zur später beschriebenen
Laminierung der plattenförmigen
Substrate D1 und D2 und umfaßt
eine Vielzahl von LP (Long-Playing Record)-förmigen Bahnen (siehe 15(A)), die jeweils mit
der Oberfläche
des Trägers
S1 in regelmäßigen Abständen verbunden
sind. Es wird ein druckempfindliches Haftmittel als Haftmittel S2,
wie zum Beispiel Klebstoff auf Gummibasis, Acrylklebstoff, Silikonklebstoff
Vinylklebstoff und Polyethylenklebstoff verwendet. Es ist möglich, die
optimale Dicke des Haftmittels S2 in Abhängigkeit von der Art der zu
gestaltenden Speicherplatte auszuwählen.
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Das
Trennpapier S3 ist temporär
mit dem Haftmittel S2 verbunden, um das Haftmittel S2 abzudecken,
und weist dieselbe Gestalt wie diejenige des Haftmittels S2 (siehe 15(B)) auf.
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Der
Klebebahnkörper
S weist viele Löcher
P auf, die jeweils, wenn er hergestellt wird, gleichzeitig den Träger S1,
das Haftmittel S2 und das Trennpapier S3 durchdringen. Jedes Loch
P wird zur Positionierung des Haftmittels S2 relativ zum Haltetisch 2 verwendet.
Wenn der Klebebahnkörper
S zwischen einen Preßkörper 1 und
den Haltetisch 2 zugeführt wird,
wird das Trennpapier S3 vom mit dem Preßkörper 1 verbundenen
Haftmittel S2 abgezogen.
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Das
Haftmittel S2 wird in der folgenden Weise mit dem unteren plattenförmigen Substrat
D1 verbunden.
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1 zeigt ein Verfahren zum
Verbinden des Haftmittels S2, worin der Klebebahnkörper S freigegeben
und von einer ersten Versorgungsrolle 7 abgewickelt wird.
Anhaftendes Material, wie zum Beispiel Staub, wird vom Klebebahnkörper S durch
eine Reinigungswalze 6 nach dem Abwickeln des Klebebahnkörpers S
von der ersten Versorgungsrolle 7 entfernt. Danach tritt
der Klebebahnkörper
S über
eine Anhaltwalze 5, danach wird er zu einer ersten Spannwalze 4A und
einer ersten Dehnungswalze 3A geführt. Die Anhaltwalze 5 drückt den
Klebebahnkörper
S gegen einen unteren Tisch, um den Klebebahnkörper S an den oberen und unteren
Abschnitten desselben zu halten, und sie kann die Bewegung des Klebebahnkörpers S
bei Bedarf anhalten.
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Der
Klebebahnkörper
S, der über
die erste Dehnungswalze 3A getreten ist, wird zwischen
dem Haltetisch 2 und dem Preßkörper 1 zugeführt. Der Klebebahnkörper S erhält eine
Druckkraft zwischen dem Haltetisch 2 und Preßkörper 1,
um das Haftmittel S2 mit der Oberfläche es unteren plattenförmigen Substrats
D1 zu verbinden, das auf dem später
beschriebenen Haltetisch 2 platziert ist. Nachdem das Haftmittel
S2 mit der Oberfläche
des unteren plattenförmigen
Substrats D1 verbunden ist, tritt der Klebebahnkörper S über eine zweite Dehnungswalze 3B und
zweite Spannwalze 4B, danach wird er einer Vorschubwalze 10 zugeführt.
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Die
Vorschubwalze 10 wird zwangsgeführt, um mit der Anhaltwalze 5 zusammenzuwirken
und, wenn notwendig, den Klebebahnkörper S zu bewegen.
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Der
von der Vorschubwalze 10 zugeführte Klebebahnkörper S wird
von einer zweiten Wickelrolle 12 über eine hängende Walze 11 aufgewickelt.
Die hängende
Walze 11 hängt
am Klebebahnkörper
S und senkt sich, wenn der Klebebahnkörper S von der Vorschubwalze 10 zugeführt wird.
Ein Detektor 11a detektiert das Absenken der hängenden
Walze 11 und gibt ein Detektionssignal aus. Die zweite
Wickelrolle 12 wird bei Detektion des Detektionssignals
vom Detektor 11a gedreht, um den Klebebahnkörper S aufzuwickeln.
Während
des oben beschriebenen Laufs des Klebebahnkörpers S wird das Haftmittel
S2 mit dem unteren plattenförmigen
Substrat D1 verbunden.
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Unterdessen
wird der Klebebahnkörper
S zwischen dem Haltetisch 2 und Preßkörper 1 in einem Zustand
zugeführt,
in dem das Trennpapier S3 vom Haftmittel S2 entfernt ist, nämlich in
einem Zustand, in dem die Haftseite des Haftmittels S2 freiliegt.
Ein Klebeband L wird als Mittel zum Entfernen beziehungsweise Abziehen
des Trennpapiers S3 vom Haftmittel S2 verwendet, das auf den Klebebahnkörper S geklebt
ist. Das heißt,
daß, wie
in den Figuren dargestellt, bei dem von der ersten Versorgungsrolle 7 abgewickelten
Klebebahnkörper
S das Haftmittel S2 auf den Träger
S1 geklebt ist und das Trennpapier S3 mit der Haftseite des Haftmittels
S2 verbunden ist.
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Das
Klebeband L, das von einer zweiten Versorgungsrolle 8 zugeführt wird,
weist eine Haftseite auf der Rückseite
auf, und die Haftseite des Klebebandes L liegt dem Trennpapier S3
des Klebebahnkörpers
S gegenüber
und sie berühren
einander an einer Umlenkwalze 71. Das Klebeband L und der
Klebebahnkörper
S treten jeweils über
die Umlenkwalze 71, Reinigungswalze 6, Anhaltwalze 5,
erste Spannwalze 4A und erste Dehnungswalze 3A und sind
miteinander verbunden. Als Ergebnis ist die Haftseite des Klebebandes
L mit dem Trennpapier S3 des Klebebahnkörpers S verbunden.
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Nachdem
der Klebebahnkörper
S über
die erste Dehnungswalze 3A tritt, wird das Trennpapier S3
vom Haftmittel S2 des Klebebahnkörpers
S aufgrund des Haftvermögens
des Klebebands L abgezogen. Wenn das Klebeband L das Trennpapier
S3 angenommen hat, wird es von einer ersten Wickelwalze 9 aufgewickelt,
so daß das
Trennpapier S3 gesammelt wird. Der Grund, weshalb das Trennpapier S3
gesammelt wird, wenn es unter Verwendung des Klebebands L vom Klebebahnkörper S getrennt
wird, ergibt sich durch den Unterschied im Haftvermögen, so
ist nämlich
das Haftvermögen
des Klebebandes L relativ zum Trennpapier S3 größer als dasjenige des Haftmittels
S2 relativ zum Trennpapier S3. Das heißt, daß das Klebeband L ein Haftvermögen relativ
zum Trennpapier S3 aufweisen muß,
das größer als
die Ablösefestigkeit
des Trennpapiers S3 relativ zum Haftmittel S2 ist.
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Auf
diese Weise wird die Haftseite des Haftmittels S2 freigelegt, wenn
der Klebebahnkörper
S zwischen dem Haltetisch 2 und Preßkörper 1 von der ersten
Dehnungswalze 3A zugeführt
wird.
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Das
Verfahren zur Laminierung von plattenförmigen Substraten wird nun
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Unterdessen
wird der Klebebahnkörper
S, der über
die erste Spannwalze 4A tritt, zwischen den ersten und
zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B, die jeweils
am vorderen und hinteren Haltetisch 2 und Preßkörper 1 angeordnet
sind, in einem Zustand gehalten, in dem die Haftseite des LP-förmigen Haftmittels
S2 freiliegt. Eine bestimmte Spannung wird dem Klebebahnkörper S,
der von den ersten und zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B gehalten
wird, von den ersten und zweiten Spannwalzen 4A und 4B verliehen,
die jeweils benachbart zu den ersten und zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B angeordnet
sind, und somit wird der Klebebahnkörper S im straffen Zustand
(anfänglichen
Zustand) gehalten.
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1 zeigt den anfänglichen
Preßzustand, in
dem der Klebebahnkörper
S im wesentlichen in der Mitte zwischen dem Preßkörper 1 und Haltetisch 2 positioniert
ist. Danach senkt sich die Anhaltwalze 5 so ab, daß der Klebebahnkörper S in
einer Halteposition gehalten wird.
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Wie
in 2 gezeigt, wird als
nächstes
der Abstand zwischen den ersten und zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B reduziert,
so daß der
Klebebahnkörper
S in einem bestimmten Entspannungszustand gehalten wird. Der Grund,
weshalb der Klebebahnkörper
S im Entspannungszustand gehalten wird, besteht darin, die genaue
Positionierung des Haftmittels S2 durch den Preßkörper 1 sicherzustellen.
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Wie
in 3 gezeigt, senkt
sich nachfolgend der Preßkörper 1 ab,
so daß die
Positionierung des Klebebahnkörpers
S, nämlich
des Haftmittels S2 relativ zum unteren plattenförmigen Substrat D1 von einem
vorragenden Dorn 1A durchgeführt wird, der in der Mitte
des Preßkörpers 1 vorgesehen
ist.
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Genauer
gesagt wird das spitze Ende des vorragenden Dorns 1A, der
vom spitzen Ende des Preßkörpers 1 vorragt,
wenn sich der Preßkörper 1 absenkt,
in das Loch P des Klebebahnkörpers
S eingeführt.
Da der Klebebahnkörper
S per se nicht straff sondern entspannt ist, tritt zu diesem Zeitpunkt
ein geringer Grad von Freiheit bezüglich der Bewegung des Klebebahnkörpers S
ein, so daß der
vorragende Dorn 1A in das Loch P des Klebebahnkörpers S leicht
eingeführt
wird. Dementsprechend wird das Haftmittel S2 des Klebebahnkörpers S
unmittelbar über
dem unteren plattenförmigen
Substrat D1 genau positioniert.
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Nachfolgend
bewegt sich der Haltetisch 2 nach oben, wie dies in 4 gezeigt ist. Wenn sich der
Haltetisch 2 nach oben bewegt, drückt er allmählich die untere Fläche des
flexiblen und halbkugelförmigen
Preßkörpers von
der Unterseite zur Oberseite, um den unteren halben Teil des Preßkörpers 1 flach zu
verformen. Der zwischen dem Haltetisch 2 und Preßkörper 1 positionierte
Klebebahnkörper
S wird gegen den Preßkörper 1 durch
diesen Vorgang gedrückt.
Zu diesem Zeitpunkt drückt
der Preßkörper 1 den
Klebebahnkörper
S allmählich
vom zentralen Abschnitt zum äußeren Abschnitt
(radial), so daß sich der
Kontaktabschnitt dazwischen ausweitet.
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Mit
einer derartigen speziellen Preßart
wird das Haftmittel S2, das mit der unteren Fläche des Klebebahnkörpers S
verbunden ist, mit der Oberfläche
des unteren plattenförmigen
Substrats D1 verbunden beziehungsweise darauf übertragen in einem Zustand,
in dem Luftblasen etc. sich damit nicht vermengen oder keine Faltenbildung
darin erzeugt wird.
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Dies
wird detaillierter unter Bezugnahme auf die 10 bis 12 beschrieben.
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Da,
wie oben beschrieben, der Preßkörper 1 ein
halbkugelförmiges
und flexibles Element ist, kann er leicht verformt werden, wenn
er gedrückt
wird. Das spitze Ende des vorragenden Dorns 1A, der an
einem zentralen Loch 1B des Preßkörpers 1 angeordnet
ist, ragt etwas vom spitzen Ende des Preßkörpers 1 vor und kann
somit zurückgesetzt
werden, wenn der Preßkörper 1 gedrückt wird.
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Der
Preßzustand
des Preßkörpers 1 relativ zum
Haltetisch 2, wenn sich der Haltetisch 2 nach oben
relativ zum Preßkörper 1 bewegt,
um den Preßkörper 1 zu
drücken,
wird wie folgt beschrieben:
- (1) In einem Zustand,
in dem das spitze Ende des Preßkörpers 1 das
untere plattenförmige
Substrat D1 etwas berührt
(anfänglicher
Preßzustand)
ist in 10(A) gezeigt.
Ein Kontaktgebiet A bildet eine in 10(B) gezeigte
dünne ringförmige Gestalt.
- (2) Wenn sich der Haltetisch 2 aus dem Zustand von 10(A) zum in 11(A) gezeigten Zustand
nach oben bewegt, um den Preßkörper 1 zu drücken, wird
der untere Abschnitt des Preßkörpers 1 durch
Verformung flach gemacht. In diesem Zustand (mittlerer Preßzustand)
bildet das Kontaktgebiet A zwischen dem Preßkörper 1 und dem unteren
plattenförmigen
Substrat D1 eine in 11(B) gezeigte
dicke ringförmige
Gestalt (Donut-Gestalt).
- (3) Wenn sich der Haltetisch 2 weiter aus dem Zustand
von 11(A) zum in 12(A) gezeigten Zustand
nach oben bewegt, um den Preßkörper 1 zu
drücken,
wird der untere halbe Abschnitt des Preßkörpers 1 in hohem Maße flach
verformt. In diesem Zustand (Preßzustand am Ende) bildet das
Kontaktgebiet A zwischen dem Preßkörper 1 und dem unteren
plattenförmigen
Substrat D1 ein in 12(B) gezeigtes
LP-förmiges
breites Gebiet.
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Das
Kontaktgebiet des Preßkörpers 1 relativ zum
unteren plattenförmigen
Substrat D1 nimmt derart zu, daß der
Kontaktabschnitt dazwischen von einem zentralen Abschnitt zu einem äußeren Abschnitt desselben
in der Reihenfolge der 10(A) (B) → 11(A) (B) → 12(A) (B) zunimmt.
Mit einem derartigen Wirken beziehungsweise einer derartigen Wechselwirkung
zwischen dem Preßkörper 1 und dem
Haltetisch 2 empfängt
der Klebebahnkörper
S, der zwischen dem Preßkörper 1 und
Haltetisch 2 eingefügt
ist, dieselbe Preßwirkung.
Das heißt,
daß das Haftmittel
S2 sich allmählich
mit dem unteren plattenförmigen
Substrat D1 vom zentralen Abschnitt zum äußeren Abschnitt (radial) verbindet,
um das Bindegebiet zu vergrößern. Dementsprechend
treten Luftblasen und dergleichen nicht zwischen das Haftmittel S2
und das untere plattenförmige
Substrat D1 und wird keine Faltenbildung dazwischen erzeugt. Als
Ergebnis wird das Haftmittel S2 mit der Oberfläche des unteren plattenförmigen Substrats
D1 gleichförmig verbunden.
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Wieder
der 5 zuwendend, bewegt
sich der Preßkörper 1 nach
oben und kehrt er zu seiner ursprünglichen Position zurück. In diesem
Zustand ist das Verbinden des Klebebahnkörpers S bezüglich des unteren plattenförmigen Substrats
D1 abgeschlossen. Das heißt,
daß das
Haftmittel S2 sowohl mit dem Klebebahnkörper S als auch mit dem unteren
plattenförmigen
Substrats D1 verbunden ist. Genauer gesagt, ist das Haftmittel S2
mit beiden Oberflächen
des Trägers
S1 des Klebebahnkörpers
S und der Vorderseite des unteren plattenförmigen Substrats D1 verbunden.
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Nachfolgend
wird der Klebebahnkörper
S, der zwischen den ersten und zweiten Dehnungsfalten 3A und 3B eingefügt ist,
weiter in einem Entspannungszustand, wie er in 6 gezeigt ist, im Vergleich mit dem vorangehenden
Fall gehalten. Zur Herstellung des Entspannungszustands werden die ersten
und zweiten Spannwalzen 4A und 4B, die an der
Vorderseite und Rückseite
der ersten und zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B angeordnet
sind, von der Begrenzung durch den Klebebahnkörper S freigegeben.
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Wie
in 7 gezeigt, verfährt eine
Abziehwalze 201, die als ein Abziehelement dient, zwischen dem
Klebebahnkörper
S und dem unteren plattenförmigen
Substrat D1, das auf dem Haltetisch 2 plaziert ist. Mit
der Bewegung der Abziehwalze 201 wird der Träger S1 vom
Haftmittel S2 abgezogen, da das Haftvermögen des Haftmittels S2 relativ
zur Oberfläche des
unteren plattenförmigen
Substrats D1 größer als dasjenige
des Haftmittels S2 relativ zum Träger S1 ist. Als Ergebnis wird
der Klebebahnkörper
S vom unteren plattenförmigen
Substrat D1 abgezogen, um frei zu werden.
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Wie
in 8 gezeigt, nimmt
der Abstand zwischen den ersten und zweiten Dehnungswalzen 3A und 3B zu,
um den straffgezogenen Zustand des Klebebahnkörpers S herzustellen, unmittelbar
nachdem die Abziehwalze 201 die Trennung des Klebebahnkörpers S
vom unteren plattenförmigen
Substrat D1 beendet hat.
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Zu
diesem Zeitpunkt bewegen sich beide erste und zweite Spannwalzen 4A und 4B nach
innen, um das Straffziehen des Klebebahnkörpers S zu bewirken. Da der
Klebebahnkörper
S in einem straffen Zustand gehalten wird, unmittelbar nachdem der Klebebahnkörper S vom
unteren plattenförmigen Substrat
D1 abgezogen ist, wird auf diese Weise der Klebebahnkörper S entspannt,
so daß der
Klebebahnkörper
S, nämlich
der Träger
S1, sich nicht wieder mit dem Haftmittel S2 verbindet, das auf das
untere plattenförmige
Substrat D1 geklebt ist.
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Der
Bindevorgang des Haftmittels S2 relativ zum unteren plattenförmigen Substrat
D1 ist abgeschlossen, so daß das
Haftmittel S2, wie in 9 gezeigt,
gleichförmig
mit dem unteren plattenförmigen Substrat
D1 verbunden wird.
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Als
nächstes
der Haltetisch 2, auf dem das untere plattenförmige Substrat
D1 plaziert ist, durch die Bewegung eines Tisches T von einer ersten
Station X, die als eine Station zum oben erläuterten Verbinden des Haftmittels
S2 mit dem unteren plattenförmigen
Substrat D1 dient, zu einer nächsten
Station (zweite Station Y) (siehe 13)
transportiert.
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Ein
oberes plattenförmiges
Substrat D2 wird auf das untere plattenförmige Substrat D1 gelegt, mit dem
das Haftmittel S2 in der zweiten Station Y verbunden wird.
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16 zeigt ein Beispiel zur
Erläuterung
eines Verfahrens zum Plazieren des oberen plattenförmigen Substrats
D2, das von der Außenseite
herausgenommen ist, auf dem unteren plattenförmigen Substrat D1 auf dem
Haltetisch 2 unter Verwendung eines Transportfutters (Saugfutter
wird hier bevorzugt). Wenn sich das Transportfutter absenkt, wird danach
das obere plattenförmige
Substrat D2, das durch Zweipunkt-Strich-Linien gekennzeichnet ist, auf
dem unteren plattenförmigen
Substrat D1 plaziert. Da das untere plattenförmige Substrat D1 und obere
plattenförmige
Substrat D2, die aufeinandergelegt sind, keine Preßfunktion
beziehungsweise -kraft erhalten, werden sie in keinem Zustand gehalten,
in dem sie vollständig
miteinander verbunden sind. Nachfolgend wird der Haltetisch 2,
auf dem das untere plattenförmige
Substrat D1 und obere plattenförmige
Substrat D2 plaziert sind, zu einer weiteren Station (dritte Station
Z) transportiert, wenn der Tisch T weiterbewegt wird (siehe 13). In der dritten Station Z werden das
untere plattenförmige
Substrat D1 und obere plattenförmige
Substrat D2 miteinander verbunden.
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17 zeigt einen Zustand,
in dem sich der Haltetisch 2 nach oben relativ zum unteren
plattenförmigen
Substrat D1 und oberen plattenförmigen
Substrat D2 bewegt, die auf dem Haltetisch 2 plaziert sind,
so daß das
untere plattenförmige
Substrat D1 und das obere plattenförmige Substrat D2 unter Druck
in Kontakt miteinander gebracht werden. Der hier verwendete Preßkörper 1 weist
im Unterschied zum Fall der ersten Station X keinen vorragenden Dorn 1A auf.
Wenn das untere plattenförmige
Substrat D1 und obere plattenförmige
Substrat D2, die auf dem Haltetisch 2 plaziert sind, die
Druckkraft zwischen dem Preßkörper 1 und
Haltetisch 2 empfangen, werden sie miteinander stark verbunden.
Der Druckkörper
drückt
den Haltetisch 2 so, daß der Kontaktabschnitt dazwischen
vom zentralen Abschnitt zum äußeren Abschnitt
(radial) allmählich
zunimmt.
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Dementsprechend
wird das obere plattenförmige
Substrat D2 so gedrückt,
daß der
Kontaktabschnitt (Preßabschnitt)
relativ zum unteren plattenförmigen
Substrat D1 vom zentralen Abschnitt zum äußeren Abschnitt (radial) allmählich zunimmt.
Als Ergebnis sind keine Luftblasen etc. zwischen dem unteren plattenförmigen Substrat
D1 und oberen plattenförmigen
Substrat D2 enthalten und wird somit eine gleichförmige Speicherplatte
ohne Faltenbildung ausgebildet. Das untere plattenförmige Substrat
D1 und obere plattenförmige
Substrat D2 sind miteinander vollständig verbunden, wodurch eine
Speicherplatte mit hoher Qualität
gebildet wird (siehe 18).
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19 zeigt ein Blockdiagramm
der Laminierschritte 1 bis 6 eines unteren plattenförmigen Substrats
und oberen plattenförmigen
Substrats.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist sie nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
sondern kann sie auf zahlreiche Art modifiziert werden, ohne aus
dem Geist des Anspruches zu gelangen.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens zur Laminierung von plattenförmigen Substraten verwendete konkrete
Mittel sind nicht auf diejenigen in der bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist, beschränkt.
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Zum
Beispiel kann die Konstruktion des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Haltetisches von jeder Art sein, die die plattenförmigen Substrate
genau plazieren und festhalten kann.
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Der
Preßkörper kann
von irgendeiner Art sein, die den Klebebahnkörper vom zentralen Abschnitt
zum äußeren Abschnitt
des Klebebahnkörpers
(radial) allmählich
drücken
kann.
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Das
Drücken
des Klebebahnkörpers
in der ersten Station oder das Drücken der zwei plattenförmigen Substrate
in der dritten Station Z kann durch Drücken des Preßkörpers relativ
zum Haltetisch durchgeführt
werden, genauer gesagt kann die relative Preßkraft zwischen dem Haltetisch
und dem Preßkörper ausgeübt werden.
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Ferner
kann das Abziehmittel von irgendeiner Art sein, die durch Halten
desselben zusätzlich zur
Abziehwalze dehnen kann.
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Mit
der Gestaltung des Verfahrens zur Laminierung der plattenförmigen Substrate
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das vom Klebebahnkörper getrennte Haftmittel mit
der Oberfläche
des unteren plattenförmigen
Substrats gleichförmig
verbunden werden, ohne Luftblasen etc. zu enthalten und Faltenbildung
dazwischen zu erzeugen, was sich vom herkömmlichen Verfahren unter Verwendung von
UV-härtendem
Harz unterscheidet, wobei der Schritt des Ausbreitens des Klebstoffes
und der Schritt des Bestrahlens mit UV jeweils entfallen, wodurch
die Herstellschritte für
die Speicherplatte reduziert werden.
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Wenn
die Speicherplatte durch lediglich Ändern der Dicke des Haftmittels,
das mit dem Klebebahnkörper
verbunden ist, fertiggestellt wird, kann die Dicke der Zwischenschicht
(Haftmittelschicht) zwischen dem unteren plattenförmigen Substrat
und oberen plattenförmigen
Substrat leicht geändert
werden. Es ist möglich,
daß Aufbringen
von Haftmittel auf eines der plattenförmigen Substrate zu automatisieren,
wodurch die sehr effizienten sequentiellen Laminierschrittte ermöglicht werden.