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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Spritze zum Abgeben
von Flüssigkeit und
insbesondere einen medizinischen Spritzentyp mit einem eine Flüssigkeit
abgebenden Körper
und einer abnehmbaren Abdeckung, die eine subkutane Nadel oder ein
IV-Zugangssystem umschließt
und die eine Befestigung der Nadel oder des IV-Zugangssystems am
Spritzenkörper
nach dem Entfernen der Abdeckung gewährleistet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
allgemein bekannte Methode zur Abgabe medizinischer Flüssigkeiten
beinhaltet die Verwendung einer medizinischen Spritze. Spritzen
dieses Typs haben gewöhnlich
ein zylindrisches Gehäuse
zur Aufnahme der medizinischen Flüssigkeit und einen Kolben,
der innerhalb des Gehäuses
beweglich ist, um die darin enthaltene Flüssigkeit abzugeben. Die Flüssigkeit
wird durch eine subkutane Nadel oder eine IV-Zugangsvorrichtung
abgegeben oder injiziert. Bei bestimmten Spritzentypen kann die
subkutane Nadel oder die IV-Zugangsvorrichtung mit einem von dem
Gehäuse
getragenen Injektionshalter am Gehäuse befestigt werden. Bei anderen
Spritzentypen kann die subkutane Nadel direkt an der Spritze befestigt
werden, wie zum Beispiel durch eine vernietete Nadelanordnung.
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In
vielen Fällen
sind die Spritzen für
eine einzelne Dosis vorgesehen. In diesen Einzeldosis-Situationen kann
die medizinische Flüssigkeit
in das Gehäuse
der Spritze vorgefüllt
werden. Eine solche vorgefüllte
Spritze für
den einmaligen Gebrauch ist mit einer subkutanen Nadel oder einer
IV-Zugangsvorrichtung
ausgestattet, die am Injektionshalter befestigt oder, im Falle einer
vernieteten Spritze, direkt am distalen Ende des Spritzengehäuses angebracht
ist. Eine Sicherheitskappe oder -abdeckung wird so auf die Spritze
gesetzt, dass sie die Nadel oder die IV-Zugangsvorrichtung umschließt. Die
Sicherheitskappe kann vom Benutzer entfernt werden, um die in dem Gehäuse enthaltene
medizinische Flüssigkeit
zu injizieren.
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Beim
Montieren der Spritze kann das Injektionselement, d. h. die subkutane
Nadel oder IV-Zugangsvorrichtung,
reibschlüssig
am Injektionshalter befestigt werden, indem das Injektionselement
in die Abdeckung gesetzt und die Kappe dann am Injektionshalter
befestigt wird. Auf diese Weise braucht das Injektionselement nicht
direkt angefasst zu werden. Durch das Anbringen der Abdeckung am
Injektionshalter wird das Injektionselement so am Injektionshalter
befestigt, dass das Injektionselement beim Abnehmen der Abdeckung
auf dem Injektionshalter für den
Gebrauch festgehalten wird. Alternativ kann die Nadel oder die IV-Zugangsvorrichtung
auf den Injektionshalter gesetzt und anschließend die Abdeckung über die
Nadel oder die IV-Zugangsvorrichtung gesetzt werden.
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Vor
dem Versand der montierten vorgefüllten Spritze muss die Spritze
bestimmten Sekundärprozessen
unterzogen werden. Bei einem dieser Sekundärprozesse wird die Spritze
einer Sterilisationsbehandlung ausgesetzt, wie zum Beispiel einer
Dampfbehandlung oder einer Ethylenoxid-(EtO)-Gasbehandlung. Zur Gewährleistung,
dass der Dampf oder das EtO-Gas die ganze Spritze, insbesondere
das Injektionselement, vollständig
umhüllt,
ist die Kappe so gestaltet, dass sie auf der Injektionshalterführung festgehalten
wird, so dass das Sterilisationsmedium unter die Kappe und um das
Injektionselement gelangen kann. Temperatur- oder Druckschwankungen, denen
die Spritze im Laufe solcher Sterilisationsverfahren unterliegt,
in Verbindung mit anderen Kräften während des
Versands oder der Handhabung, können
jedoch dazu führen,
dass das Injektionselement aus seiner reibschlüssigen Befestigung am Injektionshalter
gelöst
wird. Darüber
hinaus und insbesondere im Falle von Kunststoffkomponenten können solche
Verfahren zu Variationen in der Passung zwischen Injektionselement
und Injektionshalter führen. Wenn
die Abdeckung der Spritze, nachdem diese beim Benutzer angekommen
ist, vom Halter entfernt wird, kann es folglich vorkommen, dass
das Injektionselement nicht richtig auf dem Injektionshalter sitzt.
Der Benutzer müsste
das Injektionselement dann erneut an der Spritze befestigen. Dieser
Vorgang kann ein Sicherheitsrisiko darstellen und/oder zu einer
Verunreinigung der sterilisierten Oberfläche des Injektionselementes
führen.
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Für Beispiele
von Strukturen zum Befestigen einer Nadel an einer Spritze wird
der Leser auf die im Suchbericht angegebenen Dokumente, insbesondere
auf die WO 85/04590, verwiesen, die eine Spritzenbaugruppe gemäß der Präambel von
Anspruch 1 beschreibt.
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Es
wird die Bereitstellung einer Spritzenbaugruppe erwünscht, die
eine retentive reibschlüssige Befestigung
des Injektionselements am Injektionshalter vor dem Gebrauch gewährleistet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Spritzenbaugruppe gemäß Definition
in Anspruch 1 zum Abgeben einer Flüssigkeit bereit, bei der ein
Injektionselement am Injektionshalter befestigt wird.
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Abdeckung
und Injektionshalter weisen eine komplementäre Keil- und Keilnutstruktur
auf die das Montieren der Abdeckung auf dem Injektionshalter ermöglicht.
Die Abdeckung ist in einer solchen Weise bewegbar, dass das Injektionselement
nach dem Abnehmen der Abdeckung von dem Injektionshalter mit dem
Injektionshalter umpositioniert wird, um zu gewährleisten, dass das Injektionselement
am Injektionshalter befestigt ist.
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Die
Keilnut, die am Injektionshalter vorgesehen sein kann, ist in einer
Konfiguration durch einen gewundenen Kanal definiert. Der Keil,
der auf der Abdeckung vorgesehen sein kann, beinhaltet einen Vorsprung,
der sich in dem Kanal bewegt. Der Kanal definiert eine Nockenfläche, die
mit dem Vorsprung in Eingriff gebracht werden kann. Es sind noch
andere Konfigurationen der komplementären Keilnut- und Keilstruktur
möglich.
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Die
Abdeckung kann am Injektionshalter durch eine Drehbewegung mit Bezug
auf ihn abnehmbar befestigt werden. Eine solche Drehbewegung führt dazu,
dass das Injektionselement am Injektionshalter befestigt wird. Alternativ
kann die Abdeckung am Injektionshalter durch eine Drück-Dreh-Zieh-Bewegung
abnehmbar befestigt werden, wobei eine solche Bewegung eine sichere Positionierung
des Injektionselements am Injektionshalter bewirkt. Der fachkundigen
Person wird es natürlich
auch klar sein, dass die Abdeckung und/oder der Injektionshalter
so gestaltet sein können,
dass auch andere Bewegungen, wie eine Drück-Dreh- oder Dreh-Zieh-Bewegung
möglich
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Längsschnittansicht
eines bekannten Spritzentyps, der gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann.
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2 ist
eine auseinander gezogene Schnittansicht von Komponenten einer verbesserten
erfindungsgemäßen Spritzenbaugruppe,
die eine alternative Befestigung einer subkutanen Nadelbaugruppe oder
einer IV-Zugangsvorrichtung an einem Injektionshalter darstellt.
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3 ist
eine Längsschnittansicht
einer Abdeckung, die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Spritzenbaugruppe
verwendet wird.
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4 ist
eine Längsschnittansicht
der Abdeckung aus 3, die die darin positionierte
subkutane Nadelbaugruppe aus 2 darstellt.
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5 ist
eine Perspektivansicht des Injektionshalters aus 2.
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6 ist
eine perspektivische Schnittansicht des Injektionshalters aus 5.
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7 und 8 sind
schematische Darstellungen der Keilnutstruktur am Injektionshalter
aus 5.
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9 ist
eine vergrößerte schematische Darstellung
der Keilnutstruktur aus 7, die die Fortbewegung eines
Vorsprungs der Abdeckung aus 3 dadurch
zeigt.
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10 ist
eine auseinander gezogene Schnittansicht, die die Befestigung der
Abdeckung am Injektionshalter darstellt.
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11 zeigt
eine alternative Art und Weise der Strukturierung der Nadelabdeckung
zum Festhalten des Injektionselementes.
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12 zeigt
noch eine andere Art und Weise der Strukturierung der Nadelabdeckung
zum Festhalten des Injektionselementes.
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13 zeigt
ein Einsatzelement, das in die Nadelabdeckung eingesetzt werden
kann, um das Injektionselement festzuhalten.
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14 zeigt
eine subkutane Nadelbaugruppe, die mit Vorsprüngen ausgestattet ist.
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15 zeigt
eine IV-Zugangsvorrichtung, die mit Vorsprüngen ausgestattet ist.
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16 zeigt
einen Innenabschnitt der Nadelabdeckung, der mit Kanälen ausgestattet
ist, so dass er mit den jeweils auf der subkutanen Nadel oder der IV-Zugangsvorrichtung
von 14 bzw. 15 vorgesehenen
Vorsprünge
zusammengefügt
werden kann.
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17 zeigt
eine Injektionsvorrichtung in einer Nadelabdeckung für eine Anordnung
der Erfindung, die für
eine Luer-Lock-Spritze gestaltet ist.
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18 zeigt
einen Nadelhalter, der für
die Verwendung als Luer-Lock-Spritze gestaltet ist.
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19 zeigt
eine Injektionsvorrichtung, die für die Verwendung mit einer
Luer-Lock-Spritze gestaltet ist.
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20 ist
eine Draufsicht auf die Injektionsvorrichtung aus 19.
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21 zeigt
die Platzierung der Nadelabdeckung und der Injektionsvorrichtung
auf einem Nadelhalter, der für
die Verwendung als Luer-Lock-Spritze gestaltet ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine Spritzenbaugruppe 10 eines gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendbaren Typs. Die in 1 dargestellte
Spritzenbaugruppe 10 ist vom Luer-Slip-Typ, der in dem
am 25. November 1980 ausgestellten US-Patent Nr. 4,235,235 von Bekkering
ausführlicher
dargestellt und beschrieben ist.
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Die
Spritzenbaugruppe 10 umfasst eine vorfüllbare verschlossene Spritze 11 und
eine Abdeckung 22. Die Spritze beinhaltet einen länglichen Spritzenkörper oder
ein Gehäuse 12,
der/das entlang der Längsachse „l" verläuft, wobei
ein Injektionshalter 14 an einem Ende dichtend angebracht
und ein Ausstoßkolben 16 durch
das andere Ende des Gehäuses 12 einsetzbar
ist. Die Abdeckung 22 umschließt einen im Injektionshalter 14 vorgesehenen
Spalt 20. Das Gehäuse 12 besteht
typischerweise aus Glas oder Kunststoff. Die Abdeckung 22 sowie
der Injektionshalter 14 können ebenfalls aus einem geeigneten Kunststoff
bestehen. Wie in der Spritzentechnik üblich ist, ist die subkutane
Nadel 40 gewöhnlich
eine hohle Röhre
aus Edelstahl.
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Das
Spritzengehäuse 12 ist
im Allgemeinen ein längliches
zylindrisches Element mit zwei einander gegenüberliegenden Enden 12a und 12b,
die eine Kammer 12c dazwischen definieren; die Kammer 12c ist
für die
Aufnahme einer Dosis einer medizinischen Flüssigkeit vorgesehen, die entweder
direkt oder indirekt in einen Patienten injiziert wird. In einem
Ende 12a des Gehäuses 12 ist
der Ausstoßkolben 16 untergebracht.
Das Gehäuseende 12a kann
auch einen seitlich verlaufenden Fingergriffflansch 18 tragen,
der daran befestigt oder angeformt ist. Der Fingergriffflansch 18 soll
in Kombination mit dem Ausstoßkolben 16 die
Handhabung sowie die Entleerung und/oder das Aufziehen der Spritze
zu erleichtern. In dieser Hinsicht beinhaltet der Ausstoßkolben 16 einen
länglichen
Kolbenstab 16a mit einem elastomeren Stößel 16b an einem Ende
und einem aufgeweiteten Daumeneingriffsabschnitt 16c am
anderen Ende. Der Stößel 16b,
der aus einem Elastomer pharmazeutischer Qualität bestehen kann, bewirkt einen
fluiddichten Verschluss mit der Innenwand des Gehäuses 12.
In einer in der Spritzentechnik wohl bekannten Art und Weise werden
durch das manuelle Drücken
und Einziehen des Ausstoßkolbens 16 in
dem Gehäuse 12 die
Ausstoß-
und Aufziehfunktionen der Spritze 11 erreicht.
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Die
Spritzenbaugruppe 10 beinhaltet außerdem einen vorderen Stößel 17,
der in dem Gehäuse 12 von
dem Stößel 16b beabstandet
positioniert ist, um das Medikament (nicht dargestellt) zu umschließen, das
zuvor in die Kammer 12c gefüllt wird. Der vordere Stößel 17 ist
zunächst
neben dem offenen Ende 12b platziert, um das in der Kammer 12c enthaltene
Medikament in fluiddichter Weise festzuhalten. Durch das Ausbringen
von distalem Druck auf den Kolben 16 wird der vordere Stößel 17 in
die Sektion 14a des Injektionshalters 14 gedrängt (siehe 1),
wobei Schlitz 36a (wird nachfolgend beschrieben) den Fluss
von Flüssigkeit
am vorderen Stößel 17 vorbei
und aus der Nadel 20 heraus ermöglicht.
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Der
Injektionshalter 14 ist über dem Ende 12b des
Gehäuses 12 abdichtend
befestigt und so gestaltet, dass er mit einem Injektionselement 27 zusammenpasst,
wie nachfolgend ausführlich
beschrieben wird. Die Spritzenbaugruppe 10 beinhaltet ferner eine
längliche
Kappe oder Abdeckung 22 mit offenem Ende, die so gestaltet
ist, dass sie den Spalt 20 und einen Abschnitt des Injektionshalters 14 umgibt,
um einen Kontakt mit dem Spalt zu verhindern, um somit Sicherheit
und Sterilität
des Spalts während
der Lagerung und des Transports zu gewährleisten.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, besteht ein Nachteil bei bestimmten Spritzen
des Standes der Technik, bei denen ein Injektionselement an einem Injektionshalter
angebracht ist, darin, dass sie gewährleisten können, dass das Injektionselement nach
dem Entfernen der Abdeckung vom Injektionselement ordnungsgemäß am Injektionshalter
befestigt ist. Die vorliegende Erfindung geht solche Nachteile der
Spritzen des Standes der Technik an.
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Mit
Bezug auf 2 können nun Verbesserungen der
Spritzenbaugruppe 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte
Technik zur Befestigung einer Abdeckung 24 (siehe zum Beispiel 3 und 4)
an einem Injektionshalter 26 bereit, um die Befestigung
eines Injektionselements 27 am Injektionshalter 26 nach
dem Abnehmen der Abdeckung 24 davon zu gewährleisten.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht
außerdem
ein leichtes Entfernen des Injektionselements von dem Injektionshalter, nachdem
die Vorrichtung gebraucht wurde.
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Der
im gesamten vorliegenden Text gebrauchte Begriff „Injektionselement" beinhaltet definitionsgemäß Strukturen,
die das Ausstoßen
von Flüssigkeit
aus der Spritze 11 entweder perkutan direkt in den Patienten
oder in ein anderes Injektionssystem wie ein IV-Zugangssystem erleichtern.
Wie zum Beispiel in 2 dargestellt ist, kann das
erfindungsgemäße Injektionselement 27 entweder
eine subkutane Nadelbaugruppe 28 oder eine IV-Zugangsvorrichtung 30 umfassen,
die beide zusammen mit dem Injektionshalter 26 benutzt
werden können.
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Mit
Bezug auf die 2, 6 und 7 wird
nun der erfindungsgemäße Injektionshalter 26 beschrieben.
Der Injektionshalter 26 ist ein längliches, allgemein zylindrisches
Element aus einem geeigneten Kunststoff mit einem stufenweisen Übergang
zwischen einem zylindrischen Kragen 32 an einem Ende und
einem konisch zulaufenden Hals 34 am anderen Ende. Ein
solcher Übergang
wird durch einen zentralen Schaft 36 zwischen Kragen 32 und Hals 34 erreicht.
Der Injektionshalter 26 beinhaltet eine längliche
Bohrung 26a, die zwischen und durch Kragen 32 und
Hals 34 verläuft.
Die Bohrung 26a ist so gestaltet, dass sie den vorderen
Stößel 17 nach dem
Gebrauch der Spritze aufnimmt und die Abgabe von Flüssigkeit
dadurch ermöglicht.
Eine zylindrische Innenwand 32a des Kragens 32 ist
mit der Länge nach
voneinander beabstandeten ringförmigen
Rippen 32b für
einen reibschlüssigen
abdichtenden Eingriff in das Ende 12b des Spritzengehäuses 12 versehen.
Das distale Ende des Spritzengehäuses 12 ist so
gestaltet, dass es von einem inneren Ansatz 33, der in
dem Übergang
zwischen Kragen 32 und Schaft 36 liegt, sitzend
getragen wird. An der Innenwand des Schaftes 36 entlang
sind ferner ein oder mehrere längliche
Schlitze 36a enthalten. Der Schlitz 36a, der auch
in 1 dargestellt ist, erleichtert die Abgabe von
medizinischer Flüssigkeit
um den vorderen Stößel 17 aus
der Kammer 12c des Gehäuses 12 durch den
Injektionshalter 26.
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Der
Hals 34 des Injektionshalters 26 ist im Allgemeinen
kegelstumpfförmig
und verläuft
von einem Ende 34a neben dem Schaft 36 zu einem
distalen Ende 34b hin konisch zu. Der Hals 34 ist
so gestaltet, dass er das Injektionselement 27, das eine subkutane
Nadelbaugruppe 28 oder eine IV-Zugangsvorrichtung 30 sein
kann, in einem reibschlüssigen
Eingriff aufnimmt. Der fachkundigen Person wird es natürlich klar
sein, dass das Injektionselement auch anders aufgebaut sein kann,
wie zum Beispiel als eine stumpfe Kanüle aus Metallen oder Kunststoffen,
oder mit anderen für
den Transport von Flüssigkeit
zu oder aus dem Gehäuse
bekannten Mitteln.
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Das
Injektionselement 27 kann eine subkutane Nadelbaugruppe 28 umfassen.
Die subkutane Nadelbaugruppe 28 beinhaltet einen Nadelträger 42, der
aus einem geeigneten Kunststoff besteht. Der Nadelträger 42 ist
ein längliches
Element mit einem/einer hohlen, offenen, kegelstumpfförmigen Befestigungsende
oder Nabe 43 für
eine reibschlüssige Befestigung
am Injektionshalter 26 und einem Nadelaufnahmeende 45 zum
Festhalten einer subkutanen Nadel 40. Der Nadelträger 42 umfasst
eine konisch zulaufende zentrale Bohrung 42a, die sich
von der Nabe 43 zum Nadelaufnahmeende 45 erstreckt.
Der Nadelträger 42 ist
so gestaltet, dass er reibschlüssig über den
Hals 34 des Injektionshalters 26 angebracht wird,
wobei der Hals 34 in die Bohrung 42a davon verläuft. Die
relative Nachgiebigkeit des Kunststoffmaterials, aus dem der Nadelträger 42 und
der Injektionshalter 26 bestehen, lässt eine solche reibschlüssige Befestigung
dazwischen zu. Die Nabe 43 kann auch einen nach außen gerichteten
ringförmigen Rand 46 an
ihrem Ende aufweisen, dessen Zweck nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird. Es ist natürlich
zu verstehen, dass der ringförmige
Rand 46 durch Flügel,
Rippen, Punkte oder eine andere Struktur ersetzt werden kann, wie
im Folgenden deutlicher wird.
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Das
Injektionselement 27 kann auch eine IV-Zugangsvorrichtung 30 aus
einem geeigneten Kunststoff umfassen. Die IV-Zugangsvorrichtung 30 ist
ein längliches
Element mit einem/einer im Allgemeinen hohlen, offenen, kegelstumpfförmigen Befestigungsende
oder Nabe 53 für
eine reibschlüssige Befestigung
am Injektionshalter 26 und einem Abgabeende 55.
Die IV-Zugangsvorrichtung 30 beinhaltet eine zentrale Bohrung 52a,
die sich zwischen der Nabe 53 und dem Abgabeende 55 erstreckt.
Das Abgabeende 55 ist so gestaltet, dass es in eine IV-Zugangsbaugruppe
(nicht dargestellt) in einer in der Spritzentechnik üblichen
Weise eingesetzt werden kann. Die Nabe 53 der IV-Zugangsvorrichtung 30 ist ähnlich wie
die Nabe 43 des oben beschriebenen Nadelträgers 42 geformt,
um den Hals 34 des Injektionshalters 26 darin
eingesetzt reibschlüssig
aufzunehmen. Die IV-Zugangsvorrichtung 30 beinhaltet außerdem einen
ringförmigen
Rand 56 neben dem Ende der Nabe 53, der im Wesentlichen
dem Rand 46 des Nadelträgers 42 ähnlich ist.
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Bezugnehmend
auf die 3 und 4, die Abdeckung 24 ist
ein längliches,
allgemein kegelstumpfförmiges
Element, das ebenfalls aus einem geeigneten Kunststoff gebildet
wird, und hat ein offenes Ende 60 und ein geschlossenes
Ende 62. Die Abdeckung 24 ist so gestaltet, dass
sie ein Injektionselement 27 eines der beiden oben beschriebenen
Typen aufnimmt. Die Abdeckung 24 beinhaltet außerdem einen
allgemein zylindrischen Anschlussabschnitt 64 neben dem
offenen Ende 60, der für
eine lösbare
Befestigung am Injektionshalter 26 vorgesehen ist. Wie
in der Spritzentechnik bekannt ist, ist die Abdeckung 24 so
gestaltet, dass sie in einer Weise am Injektionshalter 26 angebracht
wird, in der das Injektionselement 27 vollständig umschlossen
wird. Außerdem
ist die Abdeckung 24, wie in 4 dargestellt,
so gestaltet, dass das Injektionselement 27 darin untergebracht
wird (in dem Beispiel von 4 die Nadelbaugruppe 28),
so dass nach dem Befestigen der Abdeckung am Injektionshalter 26 die
Nabe 43 der Nadelbaugruppe 28 reibschlüssig über seinem Hals 34 befestigt
wird.
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Zum
korrekten Positionieren der Nadelbaugruppe 28 auf dem Hals 34 des
Injektionshalters 26 hat die Abdeckung 24 einen
nach innen gerichteten Ansatz 65, der eine Sitzfläche für den Rand 46 der Nadelbaugruppe 28 bildet.
Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, wird durch die relative Positionierung der Nadelbaugruppe 28 in
der Abdeckung 24 gewährleistet,
dass, wenn die Abdeckung 24 über den Injektionshalter 26 positioniert
wird, die Nabe 43 der Nadelbaugruppe 28 reibschlüssig am Hals 34 befestigt
wird. Folglich wird die Nadelbaugruppe 28 am Injektionshalter 26 befestigt,
ohne dass der Benutzer die Nadelbaugruppe 28 anzufassen
braucht, so dass die Möglichkeit
eines versehentlichen Nadelstichs oder eines unsterilen Kontakts
mit ihr verringert wird.
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Das
Anbringen der Abdeckung 24 am Injektionshalter 26 dient
zwar, wie oben erwähnt
wurde, dazu, das Injektionselement 27 daran zu befestigen, doch
kann es aufgrund von Erschütterungen
und Bewegungen während
des Versands und der Handhabung oder Baugruppen-Nachbearbeitung,
wie zum Beispiel solche, die bei Sterilisationsbehandlungen auftreten,
dazu kommen, dass das Injektionselement 27 aus seiner Sitzposition
am Injektionshalter 26 verdrängt wird. Die vorliegende Erfindung
erbringt eine einzigartige Kopplung zwischen Abdeckung 24 und Injektionshalter 26,
um zu gewährleisten,
dass das Injektionselement 27 nach dem Abnehmen der Abdeckung
davon korrekt auf dem Injektionshalter 26 positioniert
ist.
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Zusätzlich bezugnehmend
auf die 5–9, der Injektionshalter 26 und
die Abdeckung 24 weisen eine Verbindungsstruktur in der Form
eines komplementären
Keils und einer Keilnut auf, wodurch eine einzigartige Verbindung
dazwischen erzielt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung befinden
sich auf einer äußeren zylindrischen Wand 36a des
Schaftes 36 zwei diametral gegenüberliegende gewundene Kanäle 70.
Die Kanäle 70 sind
so gestaltet, dass sie zwei diametral gegenüberliegende einwärts gerichtete
Vorsprünge 75 (3) neben
dem offenen Ende der Abdeckung 24 in sich aufnehmen. Breite
und Tiefe jedes Kanals 70 werden so ausgewählt, dass
die Vorsprünge 75 aufgenommen
werden. Die Vorsprünge 75 können eine
beliebige gewünschte
Gestalt haben, die ohne weiteres in den Kanal 70 passt.
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Die
Vorsprünge 75 sind
so gestaltet, dass sie sich in einem oder mehreren Paar(en) von
diametral (d. h. symmetrisch) gegenüberliegenden gewundenen Kanälen 70 des
Schaftes 36 bewegen. Die Konfiguration der Kanäle 70 lässt eine
Drehkopplung zwischen Abdeckung 24 und Injektionshalter 26 zu,
wobei eine solche Drehkopplung zu einer Längsbewegung der Abdeckung 24 mit
Bezug auf den Halter führt.
Die spezielle wellenförmige
Konfiguration des gewundenen Kanals 70 definiert eine Mehrzahl
von beabstandeten Nockenflächenorten 80 und 82,
so dass sich, wie nachfolgend beschrieben wird, eine Kurvenbewegung
der Abdeckung 24 mit Bezug auf den Injektionshalter 26 ergibt.
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Der
fachkundigen Person wird es natürlich klar
sein, dass anstelle diametral gegenüberliegender Kanäle und Vorsprünge ein
einzelner Kanal und Vorsprung stattdessen verwendet werden kann.
Alternativ können
zwei oder mehr Kanäle
auf der äußeren zylindrischen
Wand 36a vorgesehen sein, die mit Bezug auf die zylindrische
Wand asymmetrisch angeordnet sind, wobei diese Kanäle mit ähnlich abgestimmten
Vorsprüngen
zusammengefügt
werden, die um das offene Ende 60 der Abdeckung 24 asymmetrisch
angeordnet sind.
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In
den 9 und 10 wird eine Art der Befestigung
der Abdeckung 24 am Injektionshalter 26 beschrieben.
Mit Bezug auf 10 wird die Abdeckung 24 dargestellt,
die ein Injektionselement 27 des Typs trägt, der
eine subkutane Nadelbaugruppe 28 umfasst. Es ist zu verstehen,
dass auch ein Injektionselement 27 des Typs, der eine IV-Zugangsvorrichtung 30 aus 2 umfasst,
verwendet werden kann.
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Die
subkutane Nadelbaugruppe 28 kann so in der Abdeckung 24 positioniert
werden, dass der Rand 46 auf einem Ansatz 65 sitzt.
Selbstverständlich
kann der Rand 46 wie zuvor erwähnt durch Flügel, Kanten,
Punkte oder eine andere Struktur ersetzt werden, die ein Abstützen der
subkutanen Nadelbaugruppe an der Abdeckung ermöglicht. Dadurch wird die subkutane
Nadelbaugruppe 28 in eine korrekte Position mit Bezug auf
die Vorsprünge 75 der
Abdeckung 24 gebracht, so dass nach dem Positionieren der
Vorsprünge 75 in
den Kanälen 70 in
einer nachfolgend beschriebenen Weise die Nabe 43 der subkutanen
Nadelbaugruppe 28 reibschlüssig über dem Hals 34 des
Injektionshalters 26 befestigt wird.
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Die
Abdeckung 24 wird entlang der Längsachse „1" abwärts
auf den Injektionshalter 26 geführt. Die Abdeckung 24 wird
so positioniert, dass diametral gegenüberliegende Vorsprünge 75 in
die jeweiligen Kanäle 70 durch
eine von zwei Eintrittsöffnungen 72 an
den jeweiligen Enden jedes Kanals 70 eintreten. Die Vorsprünge 75 können in
einer der beiden Eintrittsöffnungen 72 jedes
Kanals 70 platziert werden. Zur Vollständigkeit der Beschreibung sind
die Vorsprünge 75,
wie in 9 zu sehen ist, anfänglich in beiden Eintrittsöffnungen 72 des
Kanals 70 positioniert dargestellt. Eine fortgesetzte Bewegung
der Abdeckung 24 bewirkt sowohl eine Längsbewegung (entlang Achse „l") als auch eine relative
Drehbewegung der Abdeckung 24 mit Bezug auf das Injektionselement 26.
Eine solche Drehbewegung, angedeutet durch Pfeil A in den 9 und 10,
kann in der relativen Richtung nach rechts oder nach links erfolgen, je
nach dem, in welche der Eintrittsöffnungen 72 die Vorsprünge 75 eingesetzt
wurden.
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Die
Abdeckung 24 wird sowohl rotationsmäßig als auch axial zu einer
Position vorwärts
bewegt, an der sich jeder Vorsprung 75 auf der Nocke nach oben
bewegt, um neben einem ersten Nockenflächenort 80 zu liegen,
der um eine longitudinale Distanz d1 von
der Eintrittsöffnung 72 beabstandet
ist. Die longitudinale Distanz d1, über die
sich die Abdeckung 24 bewegt, reicht aus, um die davon
getragene subkutane Nadelbaugruppe 28 von einer nicht sitzenden
Position zu einer Sitzposition auf dem Hals 34 des Injektionshalters 26 zu
bewegen. Nachdem sich die Vorsprünge 75 von
der Eintrittsöffnung 72 zu einem
ersten Nockenflächenort 80 bewegt
haben, wird die Nabe 43 der subkutanen Nadelbaugruppe 28 folglich
reibschlüssig über den
Hals 34 des Injektionshalters 26 gesetzt.
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Nach
dem Platzieren der Vorsprünge 75 am ersten
Nockenflächenort 80 führt eine
fortgesetzte Bewegung der Abdeckung 24 mit Bezug auf den
Injektionshalter 26 zu einer fortgesetzten Drehbewegung
der Abdeckung 24 mit Bezug auf den Injektionshalter 26 sowie
zu einer umgekehrten Längsbewegung
der Abdeckung 24 mit Bezug auf den Injektionshalter 26.
Der Vorsprung 75 bewegt sich somit auf der Nocke nach unten
und liegt dann neben einem zweiten Nockenflächenort 82, der um
eine longitudinale Distanz d2 (die geringer
ist als d1) vom ersten Nockenflächenort 80 beabstandet
ist. In dieser Position wird die Abdeckung 24 auf dem Injektionshalter 26 festgehalten,
indem der Vorsprung 75 am zweiten Nockenflächenort 82 positioniert
wird. Da die subkutane Nadelbaugruppe 28 bereits reibschlüssig über dem
Hals 34 des Injektionshalters 26 angebracht wurde,
stört die
Bewegung der Abdeckung 24 von einer Position, an der der
Vorsprung 75 neben dem ersten Nockenflächenort 80 liegt,
zu einer eingezogenen Position, an der der Vorsprung 75 neben
dem zweiten Nockenflächenort 82 liegt,
die reibschlüssige Passung
zwischen der subkutanen Nadelbaugruppe 28 und dem Injektionselement 26 nicht.
Alles in allem wird die Bewegung der Abdeckung 24 von einer
nicht angebrachten Position zu einer angebrachten Position durch
eine Drehbewegung bewirkt, wobei der Vorsprung 75 dadurch,
dass er in dem Kanal 70 liegt, geführt wird.
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Der
fachkundigen Person wird es offensichtlich sein, dass alternative
Verfahren zum Anbringen der Abdeckung 24 am Injektionshalter 26 angewendet
werden können.
Anstatt die subkutane Nadelbaugruppe 28 zuerst in der Abdeckung 24 zu
platzieren, kann die subkutane Nadelbaugruppe zum Beispiel zuerst
auf dem Hals 34 des Injektionshalters 26 in ihrer
Sitzposition positioniert werden. Anschließend kann die Abdeckung 24 über die
Nadelbaugruppe 28 eingesetzt werden, wobei der Vorsprung 75 in
den Kanal 70 eintritt und zur zweiten Nockenflächenposition 82 gedreht
wird, ohne die Platzierung der Nadelbaugruppe 28 mit Bezug
auf den Hals 34 zu stören. Nach
dem Drehen der Abdeckung 24 zur zweiten Nockenflächenposition
behält
der Ansatz 65 der Abdeckung 24 die korrekte Positionierung
der Nadelbaugruppe mit Bezug auf den Hals 34 des Injektionshalters
bei.
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Mit
der so auf dem Injektionselement 26 festgehaltenen Abdeckung 24 kann
die gesamte Spritzenbaugruppe 10 aufbewahrt, gehandhabt,
transportiert oder sekundären
Vorgängen
wie Sterilisationsverfahren unterzogen werden. Im Laufe solcher
Verfahren können
Vibrationskräfte
oder Druck- oder Temperaturschwankungen eine Verdrängung, oder Passvariationen,
der subkutanen Nadelbaugruppe 28 aus einer reibschlüssigen Sitzposition
auf dem Hals 34 des Injektionselements 26 verursachen.
Die vorliegende Erfindung erbringt und gewährleistet die reibschlüssige Umpositionierung
der subkutanen Nadelbaugruppe 28 auf dem Hals 34 des
Injektionshalters 26 nach dem Entfernen der Abdeckung 24 davon.
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Zum
Entfernen der Abdeckung 24 vom Injektionshalter 26 kann
die Abdeckung 24 nach rechts oder nach links (Pfeil A)
gedreht werden. Durch eine solche Drehbewegung bewegt sich der Vorsprung 75 sowohl
rotationsmäßig als
auch der Länge
nach von seiner Position am zweiten Nockenflächenort 82, der als
anfänglicher
Rückhalte-
oder Aufbewahrungsort definiert ist, zu einer Position, in der sich
der Vorsprung 75 neben dem ersten Nockenflächenort 80 befindet,
der als Befestigungsort definiert ist. Durch die Umpositionierung
der Abdeckung 24 (und somit Bewegung vom Vorsprung 75) über eine
Distanz d1–d2 wird
die Nabe 43 auf dem Hals 34 des Injektionshalters 26 umpositioniert.
In dieser Position wird, während
die Abdeckung 24 um die longitudinale Distanz d1 aus ihrer anfänglichen Eintrittsposition
neben der Eintrittsöffnung 72 zurückbewegt
wird, durch das Umpositionieren der Abdeckung 24 die Nabe 43 der subkutanen
Nadelbaugruppe 28 zurück
auf den Hals 34 des Injektionshalters 26 gedrängt. Durch
die fortgesetzte Drehung und Axialbewegung der Abdeckung 24 wird
der Vorsprung 75 zur Eintrittsöffnung 72 zurückgezogen,
die nun als Austrittsöffnung
dient, damit die Abdeckung 24 vom Injektionshalter 26 entfernt
werden kann. Das Entfernen der Abdeckung 24 vom Injektionshalter 26 wird
somit durch eine einfache Drehbewegung erreicht. Nach einer solchen
Entfernung ist die subkutane Nadelbaugruppe 28 reibschlüssig über dem
Hals 34 befestigt und gebrauchsbereit.
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Während des
Gebrauchs der erfindungsgemäßen Spritzenbaugruppe 10 ist
die Abdeckung 24 somit sowohl rotationsmäßig als
auch axial mit Bezug auf den Injektionshalter 26 bewegbar,
so dass die Abdeckung aus einer ersten Position, an der die Abdeckung
auf dem Injektionshalter 26 festgehalten wird und der Vorsprung 75 sich
im Kanal 70 neben dem zweiten Nockenflächenort 82 befindet,
zu einer zweiten Position bewegt wird, in der die Abdeckung von dem
Injektionshalter 26 entfernt wird, indem der Vorsprung 75 durch
die Aus-/Eintrittsöffnung 72 geführt wird.
Um jedoch von dieser ersten Position zur zweiten Position zu gelangen,
muss der Vorsprung 75 der Abdeckung 24 durch eine
dritte Position laufen, die am ersten Nockenflächenort 80 definiert
ist, an dem die Nabe 43 der subkutanen Nadelbaugruppe 28 erneut
reibschlüssig
am Hals 34 des Injektionshalters 26 angebracht
wird. Wenn der Benutzer die Abdeckung 24 vom Injektionselement 26 abnimmt,
wird das Injektionselement 27 folglich darauf umpositioniert
bzw. seine Positionierung darauf wird gewährleistet.
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Die
spezielle Gestalt des im Schaft 36 des Injektionshalters 26 ausgebildeten
gewundenen Kanals 70 (siehe 7) ist ein
Beispiel. Andere Konfigurationen sind ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vorgesehen. In einem anderen Beispiel, das in 8 dargestellt
ist, hat der gewundene Kanal 70 eine eher segmentierte
als eine gekrümmte Gestalt,
so dass die Montage oder Demontage durch eine Drück-Dreh-Zieh-Bewegung erreicht wird. Wie bei
der Ausgestaltung von 7 umfasst der Kanal 70' zwei Eintritts-(Austritts)-Öffnungen 72', einen ersten
Nockenflächenort 80' und einen zweiten
Nockenflächenort 82''. Zum Montieren wird der Vorsprung 75 durch
eine Öffnung 72'' in Richtung auf den ersten Nockenflächenort 80' gedrückt, dann
entweder nach rechts oder nach links gedreht und anschließend nach unten
an den zweiten Nockenflächenort 82'' gezogen. Das Entfernen wird durch
die umgekehrte Drück-Dreh-Zieh-Bewegung
erreicht. Anstelle einer Drehbewegung wie in der Ausgestaltung von 7 wird
die Bewegung der Abdeckung 24 aus einer nicht angebrachten
Position zu einer angebrachten Position hier durch eine Drück-Dreh-Zieh-Bewegung
erreicht, wobei der Vorsprung 75 dadurch, dass er sich in
dem Kanal 70' befindet,
geführt
wird. Andere Konfigurationen werden ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung in Betracht gezogen.
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Anhand
der obigen Beschreibung ist es auch verständlich, dass für ein korrektes
erneutes Setzen des Injektionselementes 27 auf den Injektionshalter 26,
die Abdeckung 24 das Injektionselement in einem festen
Abstand mit Bezug auf ihr offenes Ende tragen muss. Das Tragen des
Rands 46 der Nabe 43 auf dem Ansatz 65 der
Abdeckung 24, wie in den 4 und 10 dargestellt,
ist eine Methode zur Gewährleistung
eines korrekten Abstands. Allerdings werden auch andere Methoden
im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen. In den 11 bis 13 sind
zum Beispiel andere Beispiele für
eine korrekte Beabstandung der subkutanen Nadelbaugruppe 28 mit
Bezug auf das offene Ende der Abdeckung 24 dargestellt.
In den 11 und 12 können die
Innenwände
der Abdeckungen 24' und 24'' so modifiziert werden, dass die
subkutane Nadelbaugruppe 28 in der korrekten Position mit
Bezug auf das offene Ende 60', 60''' der
Abdeckung 24', 24'' festgehalten wird (11 zeigt
ein Stück 100,
das dafür vorgesehen
ist, mit der Nabe 43 neben dem Nadelaufnahmeende 45 zu
interagieren, und 12 zeigt ein Stück 110,
das mit einem Abschnitt der Nabe 43 zwischen dem Nadelaufnahmeende
und dem Rand 46 interagiert). Gemäß 13 kann
ferner ein separates Einsatzelement 25 in das offene Ende 60''' einer
weiter modifizierten Abdeckung 24'' eingesetzt werden.
Das Einsatzelement 25 kann aus einem Elastomermaterial,
aus Metall- oder Kunststofffedern oder dergleichen bestehen. Das
Einsatzelement 25 bildet eine Sitzplattform für die subkutane
Nadelbaugruppe 28 und behält ihren korrekten Abstand
vom offenen Ende 60''' der Abdeckung 24''' bei.
Das Einsatzelement 25 kann auch die Aufgabe haben, Formabweichungen
zwischen den Teilen zu kompensieren. Je nach dem für das Einsatzelement 25 ausgewählten Material
und den gewählten
Eigenschaften kann das Einsatzelement auch dazu dienen, Kräfte, die
auf die Nabe 43 während
des Umpositionierungsprozesses aufgebracht werden, zu regulieren
oder anderweitig gleichmäßig zu verteilen.
Mit Bezug auf die jeweiligen oben dargelegten Ausgestaltungen wird
eine korrekte Befestigung der Nabe 43 der Nadelbaugruppe 28 dadurch
gewährleistet,
dass die Nabe 43 in einer Position getragen wird, in der
die Bewegung der Nabe über
eine Distanz, die d1–d2 entspricht,
ausreicht, um die Nabe erneut in eine Sitzposition mit Bezug auf
den Halter 26 zu setzen. Ein weiterer Vorteil des Einsatzelements 25 besteht
darin, dass es die leichte Entfernung der Abdeckung 24 vom
Halter 26 unterstützen
kann, indem es mögliche Ausrichtungs-
oder Formvariationen oder andere Abweichungen zwischen Halter 26,
Abdeckung 24 und Nabe 43 kompensiert, die eine
leichte Öffnung
der Abdeckung behindern würden.
Das Einsatzelement 25 kann zum Beispiel aus einem elastischen
oder nachgiebigen Material gebildet werden, das die zuvor beschriebenen
Maßabweichungen
kompensieren kann.
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Ferner
wird in der bevorzugten Ausgestaltung (2 und 3)
die Anordnung der zusammenpassenden Keil- und Keilnutstruktur des
Vorsprungs im Kanal 70 dargestellt, wobei der Vorsprung 75 neben
dem offenen Ende 60 der Abdeckung 24 vorliegt
und die Kanäle 70 auf
dem Schaft 36 des Injektionselements 26 positioniert
sind. Aber auch die Verwendung der umgekehrten Anordnung fällt in den Rahmen
der vorliegenden Erfindung. Die Abdeckung 24 kann diametral
gegenüberliegende
Kanäle, wie die
in den 7 und 8 dargestellten, auf ihrer Innenwand
neben der Öffnung 60 umfassen.
Der Schaft 36 des Injektionselements 26 kann dann
diametral gegenüberliegende
Vorsprünge
für einen
ineinanderpassenden Eingriff in die Kanäle der Abdeckung aufweisen.
Wie an früherer
Stelle beschrieben, kann natürlich
ein einzelner Vorsprung und ein einzelner Kanal vorgesehen sein,
und im Falle von zwei oder mehr Kanälen oder Vorsprüngen brauchen diese
Kanäle
und Vorsprünge
nicht diametral gegenüberliegend
zu sein, sondern können
jeweils asymmetrisch auf der Abdeckung und dem Schaft vorliegen.
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In
den 14–16 wird
gezeigt, dass es auch vorgesehen ist, dass das Injektionselement
die Vorsprünge
aufweist. Diese Vorsprünge
werden in den auf einem Innenabschnitt der Abdeckung 24 ausgebildeten
Kanälen
aufgenommen. Wie in 14 zu sehen ist, beinhaltet
die subkutane Nadelbaugruppe 28' einander gegenüberliegende Vorsprünge 75' anstelle des
Rands 46. Die Vorsprünge 75'' würden in den Kanälen 70'' auf einem Innenabschnitt der Abdeckung 24 aufgenommen.
In ähnlicher
Weise ist in 15 eine IV-Zugangsvorrichtung 30' mit diametral gegenüberliegenden
Vorsprüngen 75'' anstelle des Randes 56 dargestellt.
In dieser Anordnung wird das Injektionselement 27 locker
in der Abdeckung 24 gehalten, wobei die Vorsprünge 75' (75'') in den Kanälen 70'' liegen.
Die Abdeckung 24 wird auf den Halter 26 über eine
komplementäre
Nut-/Feder-Anordnung 130, 120 geklemmt, die vom
Benutzer gelöst
werden kann. Durch eine Drehung der Abdeckung 24 um den Halter 26 werden
die Vorsprünge 75' (75'') des Injektionselements 27 dazu
veranlasst, dem Kanal 70'' zu folgen.
Das Injektionselement 27 bewegt sich in der Abdeckung 24,
so dass die Nabe 43 wie zuvor beschrieben am Hals 34 befestigt
wird. Durch eine fortgesetzte Drehung der Abdeckung 24 um
den Halter 26 wird der Vorsprung 75' (75'')
veranlasst, von einer zweiten Nockenposition 82'' zu einer ersten Nockenposition 80'' und dann aus der Austrittsöffnung 72'' zu laufen. Der Benutzer kann die
Abdeckung anschließend
vom Halter ziehen, wobei das Injektionselement am Halter befestigt
ist.
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Schließlich können, wenn
auch ein reibschlüssiger
Sitz der Nabe 43 des Injektionselements 27 mit
Bezug auf den Hals 34 dargestellt ist, andere mechanische
Befestigungskombinationen verwendet werden. Der Eingriff zwischen
Injektionshalter 26 und Injektionselement 27 kann
zum Beispiel durch eine gewöhnliche
Verbindungsbaugruppe mit der Bezeichnung „Luer Lock" erfolgen.
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Die 17–21 stellen
die Anpassung der Prinzipien der vorerwähnten Erfindung an eine solche
Luer-Lock-Spritze dar. Die Injektionsvorrichtung 227 beinhaltet
eine Nabe 243 mit zwei Luer-Flügeln 246 neben
dem offenen Ende der Nabe. Der Nadelhalter 226 ist für eine Zusammenfügungsaktion mit
einer solchen Injektionsvorrichtung 227 konfiguriert. Der
Nadelhalter 226 umfasst einen Hals 234, der von
einem am distalen Ende des Nadelhalters 226 ausgebildeten
Luer-Kragen 250 vorsteht. Der Luer-Kragen 250 hat ein Innengewinde 252,
das so gestaltet ist, dass es mit Luer-Flügeln 246 der Nabe 243 zusammenpasst.
Der Nadelhalter 226 hat außerdem ein Außengewinde 254 und
einen externen Anschlag 256, der mit der Abdeckung 224 zusammenwirkt.
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Die
Abdeckung 224 umfasst ein Paar Vorsprünge 275 neben dem
offenen proximalen Ende 260. Die Injektionsvorrichtung 227 wird
zunächst
in die Abdeckung gesetzt, so dass die Luer-Flügel 246 auf die Vorsprünge 270 ausgerichtet
werden. Es ist zu verstehen, dass die Struktur zum Festhalten der Injektionsvorrichtung 227 in
der Abdeckung 224 die zuvor beschriebene sein kann.
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Als
nächstes
werden die Abdeckung 224 und die Injektionsvorrichtung 227 auf
den Nadelhalter 226 geschraubt. Luer-Flügel 246 der Injektionsvorrichtung
passen mit dem Innengewinde 252 des Luer-Kragens zusammen,
während
die Vorsprünge 275 der
Abdeckung mit dem Außengewinde 254 des
Nadelhalters zusammenpassen. Durch die Schraubbewegung der Abdeckung
auf dem Nadelhalter wird die Nabe somit sicher am Hals befestigt.
Die Vorsprünge 275 werden
durch den externen Anschlag 256 an ihrem Platz arretiert,
so dass die Abdeckung 224 ausschließlich durch fortgesetztes Drehen
der Abdeckung in Richtung des Gewindes 254 entfernt werden kann.
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Zum
Entfernen der Abdeckung von dem Nadelhalter muss der Benutzer die
Abdeckung in Richtung des Gewindes 254 drehen. Dadurch
wird die Abdeckung 224 von dem Gewinde 254 verdrängt, so dass
der Benutzer die Abdeckung vom Nadelhalter 226 abnehmen
kann. Gleichzeitig wird die Injektionsvorrichtung 227 von
der Abdeckung 224 auf dem Nadelhalter 226 umpositioniert,
sofern sie von dem Halter verdrängt
wurde, wie zuvor beschrieben wurde.
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Weitere
Vorzüge
der Erfindung sind ebenfalls ohne weiteres erkennbar. Durch die
Gewährleistung,
dass das Injektionselement am Nadelhalter befestigt ist, kann ein
Benutzer die Abdeckung zum Beispiel leicht abnehmen, um die Nadel
für einen
gewünschten
Gebrauch freizulegen. Manchmal ist es erwünscht, das Injektionselement
im Laufe der Befüllung
der Spritze zu wechseln. Wenn beispielsweise ein in die Spritze
vorgefülltes
Arzneimittel mit einer Flüssigkeit
rekonstituiert werden soll, muss das Injektionselement nach der
Rekonstitution gewechselt werden, damit das Arzneimittel einem Patienten
mit einem neuen Injektionselement verabreicht werden kann. Durch
die vorliegende Erfindung kann der Benutzer ohne weiteres das Injektionselement
wechseln, wobei sich der Benutzer stets sicher sein kann, dass das
Injektionselement am Injektionshalter angebracht ist und nach dem
Abnehmen der Abdeckung vom Halter nicht in der Abdeckung liegt.
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Der
fachkundigen Personen müssten
nun verschiedene Änderungen
an den oben beschriebenen und dargestellten Strukturen offensichtlich
sein. Folglich ist der speziell offenbarte Umfang der Erfindung
in den folgenden Ansprüchen
dargelegt.