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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Portieren einer Nummer eines
Benutzers eines ersten Netzwerks zu einem zweiten Netzwerk, wobei
die Nummer in dem zweiten Netzwerk zunächst aktiviert wird und dann
in dem ersten Netzwerk deaktiviert wird.
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Ein
derartiges Verfahren ist in dem Stand der Technik bekannt.
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In
vielen Ländern
der Welt gibt es mehr als einen Netzwerkbetreiber für verschiedene
Formen der Telekommunikation. In dieser Hinsicht gibt es in den
Niederlanden und in den meisten anderen europäischen Ländern mehr als ein Netzwerk
für Mobilfunk
gemäß dem GSM-Standard.
In einer Anzahl von europäischen Ländern gibt
es auch mehr als ein Netzwerk und/oder Netzwerkbetreiber für nicht-mobile
Telefonie. Seit dem 1. Juli 1997 ist dies auch in den Niederlanden
der Fall. Zu diesem Zeitpunkt sind verschiedene Mengen von Telefonnummern
verschiedenen Netzwerken in den Niederlanden zugeordnet. Dies bedeutet,
dass ein Benutzer, welcher sein Netzwerk wechselt, eine neue Telefonnummer
von dem Betreiber des neuen Netzwerks erhält. Aus diesem Grund ist es
zu diesem Zeitpunkt immer noch für
den Benutzer unattraktiv, zu einem anderen Netzwerk zu wechseln.
Um dieses Problem zu lösen,
wird es in naher Zukunft möglich
sein, eine Telefonnummer zu portieren oder "mit zu nehmen", wenn von einem ersten Netzwerk – dem derzeitigen
Netzwerk, mit welchem der Benutzer verbunden ist – zu einem
zweiten Netzwerk, dem Netzwerk, mit welchem der Benutzer verbunden
sein wird, gewechselt wird. Dies bedeutet, dass der Benutzer fähig sein
wird, seine eigene Telefonnummer weiter zu benutzen. Die Fähigkeit,
die eigene Telefonnummer zu behalten, wird auch Nummernportabilität genannt.
Telekommunikationsnetzwerke, in denen Nummernportabilität unterstützt wird,
sind als solche bekannt, z.B. aus der europäischen Patentanmeldung Nr.
EP 0 710 042 A2 und
aus Kapitel 4 von "Number Portability – Strategies
for market, technical and regulatory success", D. Rogerson, H. Grunfeld, OVUM 1996. ISBN
1 898972362.
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Im
Verfahren des Standes der Technik zum Portieren einer Nummer eines
Benutzers ist es – praktisch betrachtet – unmöglich, die
Verwaltungsabläufe
zu synchronisieren, d.h., das Aktivieren der Nummer in dem zweiten
Netzwerk und das Deaktivieren der Nummer in dem ersten Netzwerk,
da dies durch verschiedene Betreiber durchgeführt werden muss. Wenn die Nummer
in dem ersten Netzwerk bereits deaktiviert ist, bevor die Nummer
in dem zweiten Netzwerk aktiviert ist, gibt es einen Zeitabschnitt,
in welchem der Benutzer nicht mit irgendeinem Netzwerk oder beiden
Netzwerken verbunden werden kann und er ist daher für alle Ziele
unerreichbar. (Es wird bemerkt, dass das Ankoppeln "Einloggen" in Mobilnetzwerken
und "Verbinden" in nicht-mobilen
Netzwerken genannt wird. In diesem Dokument benutzen wird die Begriffe
Koppeln (und Entkoppeln), um beide Situationen zu beschreiben).
Es ist daher vorteilhafter für
den Benutzer, dass die Nummer zuerst in dem zweiten Netzwerk aktiviert
und nur danach in dem ersten Netzwerk deaktiviert wird. Dies bedeutet,
dass es eine Periode der Überlappung
gibt, in welcher die Telefonnummer in beiden Netzwerken aktiv ist
und der Benutzer daher ein Telefongerät mit jedem der beiden Netzwerke
koppeln kann. Während
der Periode der Überlappung
muss die Routinginformation in verbleibenden Telekommunikationsnetzwerken,
welche mit dem ersten und dem zweiten Netzwerk verbunden sind, modifiziert
werden, so dass ein Anruf zu dieser Nummer des Benutzers, der aus
einem dieser Netzwerke herrührt,
zu dem zweiten Netzwerk geroutet wird.
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Jedoch
hat dieses Verfahren die Folge, dass, während der Periode der Überlappung,
ein Anruf für
den Benutzer zu dem zweiten Netzwerk geroutet wird, wenn die Routinginformation
in dem Ausgangsnetzwerk, d.h., dem Netzwerk, aus dem der Anruf herrührt, bereits
modifiziert wurde. Wenn der Benutzer noch an das erste Netzwerk
gekoppelt ist, wird dieser Anruf daher verloren gehen. Wenn in dem
zweiten Netzwerk eine der Nummer zugeordnete Sprachmailbox aktiviert
ist, kann ein derartiger Anruf in der Sprachmailbox ankommen. Jedoch
kann eine Sprachmailbenachrichtigung durch das zweite Netzwerk dann
nicht an den Benutzer geliefert werden, der an das erste Netzwerk
angekoppelt ist. Selbst wenn es möglich ist, die Sprachmailbox
aus dem ersten Netzwerk zu überwachen,
ist dies eine schwerere Operation für den Benutzer als das Überwachen der
Sprachmailbox auf dem Netzwerk, an welches er gekoppelt ist. Eine ähnliche
Situation tritt auf, wenn, während
der Periode der Überlappung,
die Routinginformation in dem Ausgangsnetzwerk noch nicht modifiziert
ist. In diesem Fall wird der Anruf zu dem ersten Netzwerk geroutet.
Wenn der Benutzer bereits an das zweite Netzwerk gekoppelt ist,
geht dieser Anruf verloren. Es muss daher gefolgert werden, dass
der Benutzer während der
Periode der Überlappung
nicht voll erreichbar ist. Selbst wenn eine Sprachmailbox benutzt
wird, können Anrufe
verloren gehen, da Nachrichten in der Sprachmailbox ankommen können, ohne
dass der Benutzer über die
Existenz dieser Nachrichten benachrichtigt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Portieren einer
Nummer des Benutzers eines ersten Netzwerks zu einem zweiten Netzwerk
mit einer Überlappungsperiode
bereitzustellen, in welchem, ohne dass eine präzise Synchronisation der Verwaltungstätigkeiten
notwendig ist, die Erreichbarkeit des Benutzers nicht unterbrochen
wird.
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Zu
diesem Zweck ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass eine weitere Nummer für
den Benutzer in dem zweiten Netzwerk aktiviert wird, dass Anrufweiterleitung
der Nummer in dem ersten Netzwerk zu der weiteren Nummer in dem
zweiten Netzwerk aktiviert wird und dass der Benutzer dann an das
zweite Netzwerk ankoppelt oder angekoppelt wird. Die Anrufweiterleitung
zwischen der Nummer in dem ersten Netzwerk und der weiteren Nummer
in dem zweiten Netzwerk wird durch Benutzung von an sich bekannten
Anrufweiterleitungsdiensten aktiviert, die in dem ersten Netzwerk
vorhanden sind. Die Anrufweiterleitung der Nummer in dem ersten
Netzwerk zu der weiteren Nummer in dem zweiten Netzwerk und die
Kopplung des Benutzers an das zweite Netzwerk kann entweder durch
den Benutzer selbst oder, möglicherweise
automatisch, durch den Netzwerkbetreiber ausgeführt werden, abhängig von
der Situation. Während
der Überlappungsperiode,
wenn die Nummer in dem ersten Netzwerk als auch in dem zweiten Netzwerk
aktiviert ist, kann ein Anruf, abhängig davon, ob modifizierte
Routinginformation in dem Ausgangsnetzwerk vorhanden ist oder nicht,
in dem ersten Netzwerk oder in dem zweiten Netzwerk ankommen. In
dem Fall, dass der Anruf in dem ersten Netzwerk ankommt, wird er
danach durch das erste Netzwerk an die weitere Nummer in dem zweiten Netzwerk
weitergeleitet. Wenn der Anruf in dem zweiten Netzwerk ankommt,
wird er direkt an die Nummer des Benutzers weitergeleitet. Da der
Benutzer an das zweite Netzwerk gekoppelt ist, wird ihn der Anruf
in beiden Fällen
erreichen.
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Nachdem
die Nummer in dem ersten Netzwerk deaktiviert ist, wird die weitere
Nummer in dem Netzwerk für
den Benutzer vorzugsweise deaktiviert. Wenn die Nummer in dem ersten
Netzwerk deaktiviert ist, können
Anrufe nicht mehr länger
von dieser Nummer zu der weiteren Nummer in dem zweiten Netzwerk
weitergeleitet werden. Es gibt dann nicht länger irgendeinen Grund, die
weitere Nummer des Benutzers aktiv zu halten. Durch Deaktivieren
der weiteren Nummer für
den Benutzer wird es möglich,
die weitere Nummer für
Nummernportabilitätsverfahren
von weiteren Benutzern zu nutzen.
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Eine
erste Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass, in dem zweiten Netzwerk, auch
eine Sprachmailbox aktiviert wird, welche mit der Nummer des Benutzers
eines zweiten Netzwerks sowie mit der weiteren Nummer verbunden
ist. Dies hat zur Konsequenz, dass der Benutzer, sobald er an das
zweite Netzwerk gekoppelt ist, eine einzige Sprachmailbox besitzt.
Im Fall einer Nicht-Beantwortung können die Anrufe, welche zu
der weiteren Nummer weitergeleitet werden, als auch die Anrufe,
die direkt zu der Num mer des Benutzers geroutet werden, zu dieser
einzelnen Sprachmailbox geroutet werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Netzwerk ein Netzwerk
für Mobilkommunikation
ist und dass in dem zweiten Netzwerk die weitere Nummer als auch
die Nummer des Benutzers mit einem Identifikationscode eines mobilen
Endgeräts
des Benutzers gekoppelt ist. In Mobilnetzwerken, die gemäß dem GSM-Standard
arbeiten, wird, in dem Austausch von Signalisierungsnachrichten
zwischen dem Netzwerk und dem mobilen Endgerät, ein Identifikationscode des
Benutzers des Endgeräts
benutzt, welcher IMSI-Nummer (International Mobile Subscriber Identity)
genannt wird. Durch Koppeln dieses Codes in dem zweiten Netzwerk
mit der Nummer des Benutzers als auch der weiteren Nummer, ist es
möglich,
in einer sehr einfachen Weise, für
einen Benutzer, zwei Nummern gleichzeitig zur Verfügung zu
haben.
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Eine
dritte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Netzwerk ein Netzwerk
für drahtgebundene
Kommunikation ist und dass in dem zweiten Netzwerk die weitere Nummer
und die Nummer des Benutzers mit einer Verbindung gekoppelt sind, über diese
Verbindung, über
ein Telefonkabel, eines oder mehrere (Telekommunikations-)Geräte unter
der weiteren Nummer als auch unter der Nummer des Benutzers erreicht
werden können.
In festen Netzwerken, die auf den ISDN-Standards beruhen, kann die
MSN-Nummer (Multiple Subscriber Number) des erweiterten Standard
ISDN-Dienstes zum
Koppeln von mehr als einer Nummer an eine Verbindung benutzt werden.
Dieser erweiterte Dienst besteht genau darin, dass ein Benutzer
an ein und derselben Verbindung durch mehr als eine Nummer erreichbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk für Mobilekommunikation. Gemäß der Erfindung
ist das Netzwerk dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk Mittel
zum Koppeln einer Nummer und einer weiteren Nummer an einen einzelnen Identifikationscode
eines Endgeräts
im Fall eines Nummerportabilitätsverfahrens
umfasst. Wenn das Netzwerk gemäß dem GSM-Standards
arbeitet, kann dies durch Koppeln des Identifikationscodes des Endgeräts stattfinden,
IMSI-Nummer (International Mobile Subscriber Identity) genannt,
zu der Nummer sowie der weiteren Nummer in dem Home Location Register
(HLR). Diese Kopplung kann hergestellt werden, z.B., mittels eines
Kundenbetreuungssystems des Netzwerks, das mit geeigneter Software
ausgestattet ist.
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Eine
erste Ausführungsform
des Netzwerks ist dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk Mittel zum
Koppeln einer einzelnen Sprachmailbox an die Nummer und die weitere
Nummer umfasst. Diese Kopplung kann auch durch das Kundenbetreuungssystem
hergestellt werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Netzwerk für drahtgebundene Kommunikation.
Gemäß der Erfindung ist
das Netzwerk dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk zum Koppeln
einer Nummer und einer weiteren Nummer an eine Verbindung im Fall
eines Nummernportabilitätsverfahrens
umfasst. Während
das Netzwerk ein ISDN-Netzwerk ist, kann die Standard MSN-Nummer
(Multiple Subscriber Number) des erweiterten ISDN-Dienstes zum Koppeln
von mehr als einer Nummer an eine Verbindung benutzt werden.
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LITERATURHINWEISE
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- – Number
Portability – Strategies
for market, technical and regulatory success, D. Rogerson, H. Grunfeld, OVUM
1996. ISBN 1 898972362
- – EP 0 710 042
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BEISPIELHAFTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung wird nun weiter auf der Basis der beispielhaften Ausführungsformen
erklärt,
die in den Zeichnungen gezeigt werden.
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In
dieser Hinsicht zeigt:
-
1 ein
Telekommunikationssystem, das ein erstes Netzwerk und ein zweites
Netzwerk zur Mobilkommunikation umfasst,
-
2 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der Erfindung für Mobilnetzwerke,
-
3 ein
Telekommunikationsnetzwerk, das ein erstes Netzwerk und ein zweites
Netzwerk von drahtgebundener Kommunikation umfasst, und
-
4 ein
Flussdiagramm des Verfahrens gemäß der Erfindung
für Netzwerke
zur drahtgebundenen Kommunikation.
-
In
den Figuren werden nur die Elemente gezeigt, die für das Verstehen
der Erfindung relevant sind.
-
1 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das ein erstes Netzwerk 1 umfasst,
das derzeitige Netzwerk, mit welchem der Benutzer eines Endgeräts 4 verbunden
ist, und ein zweites Netzwerk 2, mit welchem der Benutzer
des Endgeräts 4 verbunden
zu sein wünscht.
Die Telekommunikationssysteme umfassen auch andere Netzwerke 3,
welche mit dem ersten Netzwerk 1 und dem zweiten Netzwerk 2 verbunden
sind, von denen aus Gründen
der Klarheit nur eines gezeigt wird. Das erste Netzwerk 1 und
das zweite Netzwerk 2 sind Mobiltelekommunikationsnetzwerke,
die, z.B., gemäß dem GSM-Standard
arbeiten. Das Endgerät 4 ist
ein Endgerät,
das für
die Mobilkommunikation geeignet ist. Das erste Netzwerk 1 umfasst
sogenannte Mobilvermittlungszentren (MSC) 10, 12 und
Basisstationen 100, 102, 104, 106,
die hiermit gekoppelt sind. Das erste Netzwerk 1 enthält ferner
ein sogenanntes Home Location Register (HLR) 15, in welchem
Daten der mit dem Netzwerk verbundenen Endgeräte gespeichert sind, Sprachmailboxen 17,
die zu verbundenen Endgeräten
gehören
und ein sogenanntes Kundenbetreuungssystem 19, durch welches
Daten in dem Home Location Register 15, entweder automatisch
oder nicht-automatisch, geändert
werden können
und Kopplungen zwischen Sprachmailboxen 17 und Telefonnummern
gesetzt werden können.
Das zweite Netzwerk 2 umfasst auch sogenannte Mobilvermittlungszentren
(MSC) 20, 22 und Basisstationen 200, 202, 204, 206,
die hieran gekoppelt sind. Das zweite Netzwerk 2 umfasst
ferner ein sogenanntes Home Location Register (HLR) 25,
in welchem Daten der mit dem Netzwerk verbundenen Benutzer gespeichert
sind, Sprachmailboxen 27, die zu verbundenen Benutzern
gehören
und ein Kundenbetreuungssystem 29, mit welchem Daten in
dem Home Location Register 25, entweder automatisch oder
nicht-automatisch, geändert
werden können
und Kopplungen zwischen Sprachmailboxen 27 und Telefonnummern
hergestellt werden können.
Die Struktur des ersten Netzwerks 1 und des zweiten Netzwerks 2 werden
nun im Wege eines Beispiels beschrieben und eine andere Struktur
dieser Netzwerke, z.B. mit einer verschiedenen Anzahl von Mobilvermittlungszentren
oder Basisstationen ist sicherlich möglich. Die anderen Netzwerke 3 umfassen
unter anderem einen Speicher 30, in welchem die durch das
erste Netzwerk und das zweite Netzwerk benutzten Nummern und Routinginformation,
die hiermit verbunden ist, die anzeigt, in welchem Netzwerk eine
Nummer benutzt wird, gespeichert sind.
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Der
Benutzer des Endgeräts 4 ist
anfänglich
mit dem ersten Netzwerk 1 verbunden. Zu diesem Zweck hat
der Benutzer das Endgerät 4 mit
einem sogenannten Subscriber Identification Modul (SIM) 5net1 ausgestattet, welches er von dem
Betreiber des Netzwerks oder von seinem Serviceadministrator bei
Registrierung als Teilnehmer des ersten Netzwerks 1 erhalten
hat. Dieses Subscriber Identification Modul 5net1 ist
eine Smartcard, die in das Endgerät 4 einzusetzen ist,
welche unter anderem einen einmaligen Identifikationscode IMSInet1 enthält,
der dem Benutzer zugeordnet ist, und IMSI-Nummer (International
Mobile Subscriber Identity) genannt wird. Diese Nummer ist dem Benutzer
nicht bekannt, sondern nur dem Netzwerkmanager des ersten Netzwerks 1.
Sie wird durch das Endgerät 4 und
das Netzwerk 1 für
den Austausch von Signalisierungsnachrichten benutzt. Die IMSI-Nummer IMSInet1 wird in dem Home Location Register 15 gespeichert,
an welches die öffentlich
bekannte (Telefon-)Nummer N gekoppelt ist. In dem ersten Netzwerk 1 ist
ferner optional eine Sprachmailbox P, welche die Nummer N besitzt,
verbunden.
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Es
wird nun angenommen, dass der Benutzer des Endgeräts
4 wünscht, mit
dem zweiten Netzwerk
2 anstelle des ersten Netzwerks
1 verbunden
zu werden. Zu diesem Zweck stattet der Betreiber dieses Netzwerks
2 den
Benutzer direkt oder über
einen Vermittler, wie einen Serviceprovider z.B., mit einem anderen Subscriber
Identification Modul
5net2 aus,
welches einen anderen einmaligen Identifikationscode IMSI
net2 umfasst. Dann werden die Schritte des
in
2 gezeigten Flussdiagramms ausgeführt. Diese
Schritte haben die folgende Bedeutung:
Schritt | Bedeutung |
| |
300 | Start |
302 | Aktivieren
die weitere Nummer T |
304 | Aktivieren
Sprachmailbox M in dem zweiten Netzwerk, die mit T und N gekoppelt
ist |
306 | Aktivieren
Rufweiterleitung in dem ersten Netzwerk von N zu T |
308 | Logoff
von dem ersten Netzwerk |
310 | Login
in das zweite Netzwerk |
312 | Aktivieren
N in dem zweiten Netzwerk |
314 | Deaktivieren
N in dem ersten Netzwerk |
316 | Deaktivieren
der weiteren Nummer T |
318 | Stop |
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In
Schritt 302, in dem zweiten Netzwerk 2 wird eine
weitere Nummer T der Nummernsequenz des zweiten Netzwerks 2 für den Benutzer
aktiviert. Die weitere Nummer T ist vorzugsweise nur vorübergehend dem
Benutzer zugeordnet. Die Aktivierung findet durch Koppeln der weiteren
Nummer T an den Identifikationscode IMSInet2 statt,
der den Benutzer in dem Home Location Register 25 des zweien
Netzwerks 2 zugeordnet ist. In Schritt 304 wird
dann eine Sprachmailbox M in dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert,
welche sowohl mit der weiteren Nummer T und der Nummer N des Endgeräts 4 gekoppelt
ist. Eine Anrufweiterleitung wird dann in Schritt 306 durch
den Benutzer für
die Benutzernummer N in dem ersten Netzwerk 1 zu der weiteren
Nummer T im dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert. Zu diesem
Zweck wurde der Benutzer durch den Netzwerkmanager oder Serviceprovider
des zweiten Netzwerks 2 über die weitere Nummer T informiert.
Die Anrufweiterleitung ist ein Netzwerkdienst, der in dem ersten
Netzwerk 1 stattfindet, der als solcher bekannt ist. Dann
wird, möglicherweise
nachdem der Benutzer die Nachrichten in seiner Sprachmailbox P in
dem ersten Netzwerk 1 zum letzten Mal überwacht hat, das Endgerät 4 aus
dem Netzwerk 1 ausgeloggt (Schritt 308) und in
das zweite Netzwerk 2 eingeloggt (Schritt 310).
Die Schritte 306, 308 und 310 müssen direkt
nacheinander ausgeführt werden,
um eine optimale Erreichbarkeit zu behalten. Das Ausloggen aus dem
ersten Netzwerk 1 wird vollzogen, indem das Endgerät 4 einfach
ausgeschaltet wird. Das Einloggen in das zweite Netzwerk 2 wird
durch Ersetzen des Subscriber Identification Moduls 5net1 des ersten Netzwerks 1 durch
das Subscriber Identification Modul 5net2 des
zweiten Netzwerks 2 vollzogen und danach der Verfolgung
einer an sich bekannten Loginprozedur. Dann wird die Nummer N des
Endgeräts 4 in
dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert (Schritt 312).
Dies wird durch Koppeln der Nummer N an den benutzerbezogenen Identifikationscode
IMSInet2 in dem Home Location Register 25 des
Netzwerks 2 vollzogen. Dann wird die Nummer N in dem ersten
Netzwerk 1 deaktiviert. Danach wird die Sprachmailbox P
des Benutzers in dem ersten Netzwerk 1 auch deaktiviert.
Danach wird die weitere Nummer T deaktiviert (Schritt 316).
Dies wird durch Trennen der Kopplung zwischen der weiteren Nummer T
und dem Identifikationscode IMSInet2 in
dem Home Location Register 25 vollzogen. Im Schritt 316 wird
die Erreichbarkeit der Sprachmailbox M über die weitere (vorübergehende)
Nummer T beendet. Die weitere Nummer T kann nun möglicherweise
für Nummernportabilitätsprozeduren
von weiteren Benutzern benutzt werden. Zwischen Schritt 312 und 314 muss
die Routinginformation für
die portierte Nummer N in anderen Netzwerken 3 in dem Telekommunikationssystem
modifiziert wer den, welche mit dem ersten Netzwerk 1 und
dem zweiten Netzwerk 2 gekoppelt sind.
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In
der hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsform werden die Schritte 306, 308 und 310 alle durch
den Benutzer des Endgeräts
ausgeführt.
Es sollte jedoch klar sein, dass dies nicht notwendig ist und dass
der Schritt 306 auch möglicherweise
automatisiert, durch einen Netzwerkmanager mittels des Kundenbetreuungssystems 19, 29 durchgeführt werden
kann. In diesem Fall muss der Benutzer nicht von der weiteren Nummer
T informiert werden. Die Schritte 302, 304, 312, 314 und 316 werden
durch die Netzwerkmanager ausgeführt.
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Bis
zu dem und einschließlich
des Moments des Aktivierens der Nummer N in dem zweiten Netzwerk 2 (Schritt 312)
kommen alle Anrufe für
die Nummer N noch in dem ersten Netzwerk 1 an. Diese Anrufe
werden durch das erste Netzwerk 1 an die weitere Nummer
T in dem zweiten Netzwerk 2 weitergeleitet. In dem Fall der
Nichtbeantwortung werden sie an die Sprachmailbox M weitergeleitet.
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In
dem Zeitabschnitt zwischen Schritt 312 und Schritt 314 muss
die Routinginformation ROUT für
die Nummer N in den Netzwerken 3, welche mit dem ersten
Netzwerk 1 und dem zweiten Netzwerk 2 verbunden sind,
an die neue Situation angepasst werden. In diesem Zeitabschnitt
können
Anrufe in dem ersten Netzwerk 1 als auch in dem zweiten
Netzwerk 2 ankommen. Dies hängt davon ab, ob die Routinginformation
ROUT, die der Telefonnummer N in dem Netzwerk 3 zugeordnet
ist, aus welchem der Anruf herrührt,
bereits modifiziert wurde. Wenn dies noch nicht getan wurde, kommt
der Anruf in dem ersten Netzwerk 1 an. Wenn dies getan wurde,
kommt der Anruf in dem zweiten Netzwerk 2 an. Wenn ein
Anruf für
die Nummer N in dem ersten Netzwerk 1 ankommt, wird er
an die weitere Nummer T in dem zweiten Netzwerk 2 weitergeleitet.
Wenn der Anruf in dem zweiten Netzwerk 2 ankommt, wird
er direkt zu der Nummer N geroutet.
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In
dem Zeitabschnitt nach Schritt 314 wird die Nummer N nur
in dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert und, wenn die Betreiber
der weiteren Netzwerke 3 die Routinginformation ROUT, die
der Nummer N zugeordnet ist, modifiziert haben, sollten alle Anrufe
in dem zweiten Netzwerk 2 ankommen. Die Anrufweiterleitung
zwischen der Nummer N und dem ersten Netzwerk 1 und der
weiteren Nummer T in dem zweiten Netzwerk 2 verschwindet
automatisch durch Deaktivierung der Nummer N in dem ersten Netzwerk 1.
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Der
Benutzer ist daher ständig
erreichbar. Anrufer können
einfach die permanente Telefonnummer N des Benutzers während der
Nummernportabilitätsprozedur
benutzen. Die weitere Nummer T, welche nur vorübergehend dem Benutzer zugeordnet
ist, wird dem Benutzer des Endgeräts 4 nur bekannt gegeben,
wenn er die Anrufweiterleitung der Nummer N in dem Netzwerk 1 zu
der weiteren Nummer T in dem zweiten Netzwerk 2 selbst
aktiviert. Wenn diese Anrufweiterleitung durch den Netzwerkbetreiber
aktiviert wird, möglicherweise automatisch,
braucht der Benutzer nicht einmal über die weitere Nummer T informiert
zu werden. Der Benutzer hat kein Interesse daran, seine vorübergehende
Nummer T weiter zu verteilen, da er natürlich die Nummernportabilität benutzt.
Unerwünschter
Weise könnte
Nummer T anderen Personen als den Benutzer bekannt werden, in Netzwerken,
welche die Dienste CLIP (Calling Line Identification and Presentation)
und/oder COLP (Connected Line Presentation) unterstützen. In
dem ersten Fall wird, wenn die weitere Nummer T aktiviert wurde
und der Benutzer selbst einen empfangenden Teilnehmer anruft, die
vorübergehende
Nummer T dem empfangenden Teilnehmer gezeigt. Dem kann durch Aktivieren
des Dienstes CLIR (Calling Line Identification Restriction) vorgebeugt
werden, an sich bekannt, in dem zweiten Netzwerk 2 während der
Zeit, in welcher die vorläufige
Nummer T mit dem Identifikationscode IMSInet2 gekoppelt
ist. In dem zweiten Fall wird dem Anrufer, der das Endgerät 4 anruft,
und zu der vorläufigen
Nummer T in dem zweiten Netzwerk über das erste Netzwerk durchgestellt
wird, die vorläufige
Nummer T gezeigt werden. Dem kann vorgebeugt werden, indem auch
der COLR (Connected Line Restriction) Dienst aktiviert wird, an
sich bekannt, in dem ersten Netzwerk 1, wenn Anrufweiterleitung
in dem ersten Netzwerk 1 der Nummer N zu der vorübergehenden
Nummer T aktiviert wird.
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3 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das ein erstes Netzwerk 1 umfasst,
das augenblickliche Netzwerk, mit welchem der Benutzer eines Telekommunikationsendgeräts 4 verbunden
ist und ein zweites Netzwerk 2, mit welchem der Benutzer
des Endgeräts 4 verbunden
sein wird. Das Telekommunikationssystem umfasst auch weitere Netzwerke 3,
welche mit dem ersten Netzwerk 1 und dem zweiten Netzwerk 2 gekoppelt sind,
von denen aus Gründen
der Klarheit nur eins gezeigt wird. Das erste Netzwerk 1 ist,
z.B., ein festes Telekommunikationsnetzwerk, auf welchem, über eine
Art sich untereinander zu verkabeln, eine Verbindung zu dem Benutzer
mit einem Verbindungspunkt A zum Verbinden von Telekommunikationsgeräten vorhanden
ist. Das zweite Netzwerk 2 ist, z.B., ein festes Telekommunikationsnetzwerk,
das gemäß dem ISDN-Standard
arbeitet, mit welchem, über
eine geeignete Verkabelung, der Benutzer eine Verbindung mit einem
Verbindungspunkt B hat oder haben wird. In einigen Fällen sind
die zwei Verbindungspunkte A und B physikalisch die selben. Das
Endgerät 4 ist
ein Endgerät,
das zur drahtgebundenen Kommunikation geeignet ist, z.B. ein ISDN-Endgerät. Die anderen
Netzwerke 3 umfassen unter anderem einen Speicher 30,
in welchem die Nummern, die in dem ersten Netzwerk 1 und
dem zweiten Netzwerk 2 und hiermit verbundene Routinginformationen,
die anzeigen, in welchem Netzwerk eine Nummer benutzt wird, gespeichert
sind.
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Es
wird angenommen, dass der Benutzer des Endgeräts
4 wünscht, mit
dem zweiten Netzwerk
2 anstelle des ersten Netzwerks
1 verbunden
zu werden. Zu diesem Zweck hat der Betreiber des Netzwerks
2 eine Verkabelung
implementiert, die für
ein Netzwerk
2 geeignet ist oder benutzt eine bereits exsistierende
Verkabelung zu dem zweiten Verbindungspunkt B. Dann werden die Schritte
des in
4 gezeigten Flussdiagramms ausgeführt. Diese
Schritte haben die folgende Bedeutung:
Schritt | Bedeutung |
| |
400 | Start |
402 | Aktivieren
der weiteren Nummer T in dem zweiten Netzwerk |
406 | Aktivieren
Anrufweiterleitung in dem ersten Netzwerk von N zu T |
408 | Entkoppeln
des Endgeräts
von dem ersten Netzwerk |
410 | Verbinden
des Endgeräts
mit dem zweiten Netzwerk |
412 | Aktivieren
von N in dem zweiten Netzwerk |
414 | Deaktivieren
N in dem ersten Netzwerk |
416 | Deaktivieren
der weiteren Nummer T |
418 | Stop |
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In
Schritt 402, in dem zweiten Netzwerk 2, wird eine
weitere Nummer T in der Nummernsequenz des zweiten Netzwerks 2 für den Benutzer
aktiviert. Die Aktivierung findet in dem zweiten Netzwerk 2 gemäß der richtigen
Zuteilung der Nummern in dem Netzwerk statt. Anschließend wird
in Schritt 406 eine Anrufweiterleitung der Nummer N des
Benutzers in dem ersten Netzwerk zu der weiteren Nummer T in dem
zweiten Netzwerk 2 aktiviert. Die Anrufweiterleitung ist
ein an sich bekannter Netzwerkdienst, der in dem ersten Netzwerk 1 lokalisiert
ist.
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Anschließend wird
das Endgerät 4 von
dem ersten Netzwerk 1 (Schritt 408) durch Trennen
des Endgeräts 4 von
dem Verbindungspunkt (A) entkoppelt und an das zweite Netzwerk 2 (Schritt 410)
durch Verbinden des Endgeräts 4 mit
dem zweiten Verbindungspunkt (B) gekoppelt. In dem Fall, dass die
zwei Verbindungspunkte physikalisch dieselben sind, werden die Schritte
(406), (408) und (410) dann durch den
Netzwerkmanager des (gemeinsamen) Verbindungspunkts durchgeführt. Die
Schritte 406, 408 und 410 müssen direkt
nacheinander ausgeführt
werden, um optimale Erreichbarkeit zu erhalten. Anschließend wird
die Nummer N in dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert (Schritt 412).
Dies wird durch Koppeln einer zweiten MSN-Nummer mit der Verbindung
in dem zweiten Netzwerk über
den erweiterten Netzwerkdienst MSN (Multiple Subscriber Number)
getan. Dies kann mittels eines Kundenbetreuungssystems getan werden,
nicht in der Fig. dargestellt, in dem zweiten Netzwerk 2.
Anschließend
wird die Nummer N in dem ersten Netzwerk 1 gemäß der geeigneten Nummernportabilitätsmethode
in dem ersten Netzwerk 1 (Schritt 414) deaktiviert.
Anschließend
wird die weitere Nummer T deaktiviert (Schritt 416). Dies
wird durch Entfernen der Nummer T von der Menge der MSN-Nummern
getan, welche der verbundenen Verbindung in dem zweiten Netzwerk 2 zugeordnet
sind. Die weitere Nummer T kann nun möglicherweise für Nummernportabilitätsprozeduren
weiterer Benutzer verwendet werden. Zwischen den Schritten 412 und 414 muss
die Routinginformation für
die portierte Nummer N in anderen Netzwerken 3 in dem Telekommunikationssystem,
welche mit dem ersten Netzwerk 1 und dem zweiten Netzwerk 2 gekoppelt
sind, modifiziert werden.
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In
der hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsform wird Schritt 406 durch
den Benutzer des Endgeräts 4 in
dem Fall ausgeführt,
wenn zwei physikalische Verbindungspunkte existieren. Es sollte
jedoch klar sein, das dies nicht notwendig ist und dass dieser Schritt
auch, möglicherweise
automatisiert, durch einen Netzwerkmanager durchgeführt werden
kann. In dem Fall, dass die zwei Verbindungspunkte A und B dieselben
sind, werden die drei Schritte 406, 408 und 410 in
schneller Abfolge durch den Netzwerkmanager des Verbindungspunktes
durchgeführt
werden müssen.
Die Schritte 402, 412, 414 und 416 werden
durch die Netzwerkmanager durchgeführt.
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Von
dem Moment, in dem der Benutzer an das zweite Netzwerk 2 (Schritt 410)
gekoppelt ist, bis zu und einschließlich des Moments des Aktivierens
der Nummer N in dem zweiten Netzwerk 2 (Schritt 412),
kommen alle Anrufe für
die Nummer N noch in dem ersten Netzwerk 1 an. Diese Anrufe
werden durch das erste Netzwerk 1 zu der weiteren Nummer
T in dem zweiten Netzwerk 2 weitergeleitet. In dem Zeitabschnitt
zwischen Schritt 412 und Schritt 414 muss die
Routinginfor mation ROUT für
die Nummer N in den Netzwerken 3, welche mit dem ersten
Netzwerk 1 und dem zweiten Netzwerk 2 gekoppelt
sind, an die neue Situation angepasst werden. In diesem Zeitabschnitt
können
Anrufe in dem ersten Netzwerk 1 als auch in dem zweiten
Netzwerk 2 ankommen. Dies hängt davon ab, ob die Routinginformation
ROUT, die der Telefonnummer N in dem Netzwerk 3 zugeordnet
ist, wo der Anruf herrührt,
bereits modifiziert wurde. Wenn dies noch nicht getan wurde, kommt
der Anruf in dem ersten Netzwerk 1 an. Wenn dies getan
wurde, kommt der Anruf in dem zweiten Netzwerk 2 an. Wenn
ein Anruf für
Nummer N in dem ersten Netzwerk 1 ankommt, wird dieser
zu der weiteren Nummer T weitergeleitet. Wenn der Anruf in dem zweiten
Netzwerk 2 ankommt, wird er direkt zu der Nummer N geroutet.
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In
dem Zeitabschnitt nach Schritt 414 wird die Nummer N nur
dann in dem zweiten Netzwerk 2 aktiviert, und, wenn die
Betreiber der weiteren Netzwerke 3 die Routinginformation,
die der Nummer N zugeordnet ist, modifiziert haben, sollten alle
Anrufe in dem zweiten Netzwerk 2 ankommen. Die Anrufweiterleitung
zwischen der Nummer N in dem ersten Netzwerk 1 und der
weiteren Nummer T in dem zweiten Netzwerk 2 verschwindet automatisch
durch Deaktivieren der Nummer N in dem ersten Netzwerk 1.
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Der
Benutzer ist daher kontinuierlich erreichbar. Anrufer können einfach
die permanente Telefonnummer N des Benutzers während der Nummernportabilitätsprozedur
benutzen. Die weitere Nummer T, die nur vorübergehend mit dem Benutzer
verbunden ist, wird nur dem Benutzer des Endgeräts 4 bekannt gegeben, wenn
er die Anrufweiterleitung der Nummer N in dem ersten Netzwerk 1 zu
der weiteren Nummer T in dem zweiten Netzwerk 2 selbst
aktiviert. Wenn die Anrufweiterleitung durch den Netzwerkmanager,
möglicherweise automatisch,
aktiviert wird, muss der Benutzer noch nicht einmal über die
weitere Nummer T informiert werden. Unerwünschter Weise könnte die
weitere Nummer T anderen Personen als dem Benutzer in Netzwerken
bekannt werden, welche die Dienste CLIP (Calling Line Identification
and Presentation) unterstützen.
In diesem Fall, wenn die weite re Nummer T aktiviert ist und der
Benutzer einen empfangenden Teilnehmer selbst anruft, wird die vorübergehende
Nummer T dem empfangenden Teilnehmer gezeigt. Dem kann durch Aktivieren
des CLIR-Dienstes (Calling Line Identification Restriction) vorgebeugt
werden, der an sich bekannt ist, in dem zweiten Netzwerk 2,
während
dieser Zeit, in welcher die vorübergehende
Nummer T mit der Verbindung verbunden ist.
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Es
wird dem Fachmann klar sein, dass die Erfindung nicht auf die gezeigten
beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass viele Änderungen
und Erweiterungen möglich
sind, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. In dieser Hinsicht
ist es sicherlich möglich,
das Verfahren gemäß der Erfindung
auf mobile Telekommunikationsnetzwerke anzuwenden, welche gemäß einem
anderen als dem GSM-Standard funktionieren und auf feste Telekommunikationsnetzwerke,
welche gemäß einem
anderen als dem ISDN-Standard funktionieren. Es ist auch möglich, das
Verfahren anzuwenden, wenn ein Benutzer bei dem gleichen Netzwerkmanager
bleibt, jedoch sein (lokales) Netzwerk wechselt, so wie, z.B., im
Fall eines Umzugs.