-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
1.
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen 12C-isotopischen
Diamanten oder einen 13C-isotopischen Diamanten, der mit Bor
dotiert ist und eine hohe thermische Leitfähigkeit hat, und ein Verfahren
zum Herstellen desselben. In der vorliegenden Beschreibung wird
ein Diamant, der bezüglich 12C gereinigt ist (in dem isotopischen Verhältnis ist
nämlich
die Menge an 12C in dem gereinigten Diamanten
gegenüber
der eines natürlichen Diamanten
erhöht)
zweckmäßigerweise
als ein 12C-Diamant oder ein 12C-isotopischer
Diamant bezeichnet.
-
2. Stand der
Technik
-
Da
Diamant unter bekannten Substanzen die höchste Härte hat (Mohs-Härte: 10)
und einen hervorragenden Verschleißwiderstand, wird er für Werkzeuge,
so wie einen Wetzstein, ein Schleifmaterial, einen Prägestempel,
eine Bohrerspitze, ein Schneidwerkzeug, ein Beschichtungswerkzeug
und dergleichen verwendet; zusätzlich,
da er eine hohe Schallgeschwindigkeit ermöglicht, wird er für eine Hochtöne erzeugende
Lautsprechermembran eingesetzt.
-
Darüberhinaus
hat Diamant die höchste
thermische Leitfähigkeit
unter allen Substanzen bei Zimmertemperatur, und diese Eigenschaft
zeigt sich mehr bei höherer
Reinheit. Daher wird er bei elektronischen Teilen als ein Material
für eine
Wärmesenke
kombiniert; da jedoch Diamant selbst ein elektrisch isolierendes
Material ist, ist es auf eine einfache Anwendung eingeschränkt, so
wie das Material als Wärmesenke.
-
Ein
Kohlenstoff oder eine Kohlenstoffverbindung, die in der natürlichen
Welt vorliegt, enthält
ungefähr 1.1% 13C zusätzlich
zu 12C, und dies gilt auch für einen
natürlichen
Diamanten; es ist bekannt, dass ein Diamant mit gereinigtem Kohlenstoffisotop
eine verbesserte thermische Leitfähigkeit im Vergleich zu einem
Diamanten mit einem natürlichen
Verhältnis
hat. Zum Beispiel wird in „Physical
Review B", Band
42, Nr. 2, Seiten 1104–1111
(15. Juli 1990) berichtet, dass ein Diamant mit einem Gehalt an 12C von 99.93% synthetisiert wird, indem 99.9%iges 12CH4 benutzt wird,
und dass dieser Diamant eine thermische Leitfähigkeit hat, die um ungefähr das 1,5fache
so hoch ist wie die eines Diamanten mit einer natürlichen
isotopischen Zusammensetzung.
-
Dem
Bericht entsprechend wird ein 12C-Einkristalldiamant
als ein Probestück
synthetisiert, indem eine Diamantlage entsprechend dem CVD-Verfahren
hergestellt wird, wobei ein auf 99.9% angereichertes 12CH4 benutzt wird, die Lage zu einem Pulver
pulverisiert wird, und der Kristall auf einem kleinen Diamant-Keimkristall aus
einem geschmolzenen Übergangsmetall
bei einem Druck von 52000 atm und einer Temperatur von 12.00°C gezüchtet wird.
Bei dem obigen Syntheseverfahren ist es notwendig, zu allererst
ein Diamantpulver als eine Kohlenstoffquelle nach dem CVD-Verfahren
herzustellen; jedoch ist die Ausbeute bei dem CVD-Verfahren im allgemeinen
in der Größenordnung
von 1%; somit, selbst wenn das obige Material benutzt wird, wird ein
Prozess des Erhaltens eines Pulvers auch benötigt, um schließlich einen
Diamant-Einkristall zu synthetisieren, und daneben besteht ein großes Problem
bezüglich
der Ausbeute.
-
Es
ist sehr wahrscheinlich, dass die thermische Leitfähigkeit
von Diamant durch die Qualität
des Kristalls beeinflusst wird, und auch in dem Fall eines 12C-isotopischen Diamanten ist es, wenn die
Qualität
schlecht ist, schwierig, eine hohe thermische Leitfähigkeit
entsprechend der Reinheit an 12C zu erzeugen;
zusätzlich
ist bekannt, dass, wenn Diamant Verunreinigungen enthält, so wie
Stickstoff, oder Verunreinigungen hinzugefügt werden, die thermische Leitfähigkeit
abnimmt. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 4-92894 berichtet, dass
ein synthetisierter Diamant mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit
erhalten wird, indem eine Gasphasen-Synthesetechnik angewendet wird,
wobei 12C oder 13C
eingesetzt werden, bei dem mehr als 99.9% des Kohlenstoffes Kohlenstoff-Isotope
sind, und das Eintragen von Stickstoff auf weniger als 20 ppm eingestellt wird.
-
Zusätzlich ist
bekannt, dass Diamant mit Bor dotiert wird, damit ein ein Halbleiter
vom p-Typ wird; bei einem mit Bor dotierten Diamanten wird erwartet,
dass man ihn als eine Halbleitervorrichtung und eine Lumineszenzvorrichtung
benutzen kann. Jedoch wird das Bor, mit dem der Diamant dotiert
wird, für
den Diamanten eine Verunreinigung. Deswegen ist vermutet worden,
dass ein 12C-isotopischer Diamant, der auf
die Qualität des
Kristalls empfindlich ist, kaum in der Lage sein sollte, eine hohe
thermische Leitfähigkeit
auszudrücken, und
dies gilt auch für
einen mit Bor dotierten Diamanten, und, es braucht nicht gesagt
zu werden, für
einen mit Bor dotierten 12C-isotopischen
oder 13C-isotopischen Diamanten.
-
Das
heißt,
es ist vermutet worden, dass ein Dotiermittel, Bor, Phononen streut,
ein Hauptfaktor für
die Leitung von Wärme
bei Diamant, und dass in einem mit Bor dotierten und isotopisch
gereinigten Diamanten die Verbesserung der thermischen Leitfähigkeit
gering ist. Aus diesem Grund, zum Beispiel, wenn ein mit Bor dotierter
Diamant bei einer Halbleitervorrichtung oder bei einem optischen
Material als Anwendungsbeispiel eingesetzt wird, kann er Wärmekonzentration
hervorrufen, und es ist vermutet worden, dass in einem solchen Fall
wegen des obigen Punktes eine Wirkung einer hohen thermischen Leitfähigkeit
gemäß der isotopischen Reinheit
nicht benutzt werden kann.
-
Die
GB-A-2 257 427 offenbart einen isotopisch reinen 12C
oder 13C polykristallinen Diamanten mit
höherer
thermischer Leitfähigkeit
als polykristallinem Diamanten, der aus Isotopen mit natürlicher
Häufigkeit
hergestellt ist. Dieser Diamant besteht aus wenigstens 99.5 Gew.-%
isotopisch reinem 12C oder 13C
und wird durch ein CVD-Verfahren erzeugt.
-
Die
GB-A-2 278 014 offenbart einen Prozess zum Herstellen eines Diamantfilmes
mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit, der das Einsetzen
von Methan und Wasserstoff als Startmaterialien und das Hinzufügen von
Dyboren dazu aufweist, um einen dünnen Film eines mit Bor dotierten
Diamanten zu erhalten, der auf einem Substrat gebildet wird, welches
sich in der Reaktionsatmosphäre
befindet.
-
Die
JP-A-05 200 271 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen eines Diamant-Einkristalls
durch das Temperaturdifferenzverfahren, wobei ein Diamant, welcher
IIb-Bor enthält,
als die Kohlenstoffquelle verwendet wird. Das geschmolzene Lösungsmittel
ermöglicht
die Diffusion des Kohlenstoffes von der Quelle, um einen mit Bor
dotierten Einkristalldiamantkeim bei hoher Temperatur und hohem
Druck zu bilden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Als
jedoch die gegenwärtigen
Erfinder tatsächlich
einen mit Bor dotierten und isotopisch gereinigten 12C-isotopischen
Diamanten synthetisierten und dessen thermische Leitfähigkeit
maßen,
fanden sie unerwarteterweise, dass er die elektrische Leitfähigkeit
eines Halbleiters vom p-Typ gemäß dem Zusatz
von Bor und eine hohe thermische Leitfähigkeit entsprechend der Reinheit
an 12C behält. Das heißt, die vorliegende Erfindung
stellt einen 12C oder 13C-isotopischen Diamanten
zur Verfügung,
der mit Bor dotiert ist, isotopisch gereinigt ist und eine hohe
thermische Leitfähigkeit
hat, sowie ein Verfahren zum Herstellen desselben.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen 12C oder 13C-isotopischen Einkristalldiamanten zur
Verfügung, wie
er in Anspruch 1 definiert ist, der mit Bor dotiert ist, eine hohe
thermische Leitfähigkeit
hat und isotopisch gereinigt ist, und der in einer Lumineszenzvorrichtung
oder in einer Halbleitervorrichtung verwendet werden kann.
-
Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren, wie es in Anspruch 3 definiert
ist, zur Verfügung,
zum Erzeugen eines 12C oder 13C-isotopischen
Diamant-Einkristalls, bei dem ein Diamant-Einkristall auf einem
Keimkristalldiamanten gebildet wird, indem ein flockenartiger pyrolytischer
Kohlenstoff, welcher isotopisch gereinigtes 12C
oder 13C aufweist, als ein Material benutzt
wird, wobei ein Flussmittel benutzt wird, welches einen Stickstoff-Getter
enthält,
Bor in das Material oder das Flussmittel eingefügt wird oder um das Material
und das Flussmittel herum, und das Kohlenstoffmaterial unter einem
hohen Druck und bei einer hohen Temperatur in das Flussmittel diffundiert.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Ansicht, welche
ein Beispiel eines Probenaufbaus gemäß dem Temperaturgradientenverfahren
zeigt.
-
2 ist eine Ansicht des Probenaufbaus,
der bei den vorliegenden Beispielen benutzt wird.
-
3 ist eine Ansicht, welche
die Ultrahochdruckvorrichtung zeigt, die bei den vorliegenden Beispielen
eingesetzt wird.
-
BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Ein 12C-Isotop oder ein 13C-Isotop
in einem Diamanten gemäß der vorliegenden
Erfindung muss eine Reinheit (Grad der isotopischen Reinigung) von
wenigstens 99.5% haben, bevorzugt wenigstens 99.9%, weiter bevorzugt
wenigstens 99.94%. Bei der vorliegenden Erfin dung kann ein Halbleiter
vom p-Typ erhalten werden, indem Bor in einen isotopisch gereinigten 12C-isotopischen Diamanten oder einen 13C-isotopischen Diamanten dotiert wird,
und der Halbleiter vom p-Typ hat eine hohe thermische Leitfähigkeit.
-
Hier
ist die Menge an dotiertem Bor nicht besonders eingeschränkt, solange
sie in einer Menge vorliegt, die eine Funktion als ein Halbleiter
vom p-Typ zu zeigen erlaubt, sie beträgt weniger als 100 ppm, weiter bevorzugt
weniger als 60 ppm, und entsprechend der Menge an hinzugefügtem Bor,
wenn die thermische Leitfähigkeit
(Halbbandbreite eines Raman-Spektrums)
abzunehmen beginnt, ist sie bevorzugt in der Größenordnung von 30 ppm oder
weniger.
-
Wie
oben beschrieben wird Bor, das in den Diamanten dotiert wird, für den Diamanten
zu einer Verunreinigung, und somit ist vermutet worden, dass es
kaum möglich
ist, dass ein 12C-Diamant, welcher auf die Qualität des Kristalls
empfindlich ist, eine hohe thermische Leitfähigkeit zeigen sollte.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung, vollständig im Gegensatz zu einer
solchen Wahrnehmung oder bekanntem technischem Wissen, kann ein
Halbleiter vom p-Typ erhalten werden, indem Bor in einen isotopischen
Diamanten dotiert wird, welcher isotopisch gereinigten 12C
aufweist oder in einen isotopischen Diamanten, welcher isotopisch
gereinigten 13C aufweist, und daneben hat
der Halbleiter vom p-Typ eine hohe thermische Leitfähigkeit.
-
Somit
ist ein mit Bor dotierter 12C-Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung ein ausgezeichnetes Material als ein Material in bezug
auf Wärme,
so wie eine Halbleitervorrichtung und eine Lumineszenzvorrichtung.
-
Beispiele
eines Verfahrens für
die Herstellung eines Diamanten umfassen ein Gasphasen-Verfahren und ein
Hochdruck-Verfahren; ein Diamant, der mit Bor dotiert ist, hat eine
hohe thermische Leitfähigkeit
und ist isotopisch gereinigt, gemäß der vorliegenden Erfindung
kann er durch irgendeines dieser Verfahren erzeugt werden. Von diesen
benutzt das Gasphasen-Verfahren
ein Mischgas aus einem Kohlenwasserstoffgas, so wie Methan, oder
Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid, oder ein Mischgas aus wenigstens
zweien von diesen, und Wasserstoff als ein Material, wobei eine
Gasphasen-Reaktion angewandt wird, zum Beispiel das CVD-Verfahren
oder ein Plasma-CVD-Verfahren, und das Bilden eines Diamanten in
einem Dünnfilmzustand
auf einem Substrat, so wie einem Silizium-Wafer, der sich in einer
Reaktionsatmosphäre
befindet; ein Diamant gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in derselben Weise erzeugt, wobei diese isotopisch
gereinigten Materialien benutzt werden. Zum Beispiel wird ein Diamant
erzeugt, indem 12CH4 oder 13CH4 eingesetzt
werden, isotopisch gereinigt auf 99.5% oder mehr, als ein Material,
und Borane und dergleichen als dotierende Komponente beigefügt werden.
-
Beispiele
des Hochdruckverfahrens umfassen ein Stoßwellen-Hochdruckverfahren
und ein statisches Hochdruckverfahren, und Beispiele des statischen
Hochdruckverfahrens umfassen ein Direktumwandlungsverfahren und
ein Flußverfahren.
Von diesen ist das Direktumwandlungsverfahren ein Verfahren des
direkten Umwandelns einer einfachen Graphitsubstanz in einen Diamanten,
indem darauf eine hohe Temperatur und ein hoher Druck angewendet
werden; und das Flußverfahren
ist ein Verfahren des Ausfällens
eines Diamanten nach dem Auflösen
eines Kohlenstoffes in einem geschmolzenen Metall (einschließlich Legierungen),
so wie Fe, Co und Ni. Beispiele des Flußverfahrens umfassen ein Filmzüchtungsverfahren
und ein Temperaturgradientenverfahren. Das Filmzüchtungsverfahren ist ein Verfahren,
welches die Tatsache ausnutzt, dass Graphit und Diamant unterschiedliche
Löslichkeit
in geschmolzenen Metallen haben, wobei, wenn ein geschmolzenes Material
und Graphit miteinander bei einem hohen Druck in Kontakt gebracht
werden, der Graphit gelöst
und diffundiert wird, und unmittelbar danach dann (auf der Rückseite
des geschmolzenen metallischen Films) ein Diamant ausgefällt wird.
-
Andererseits
ist das Temperaturgradientenverfahren ein Verfahren, welches die
Tatsache ausnutzt, dass Diamant eine unterschiedliche Löslichkeit
in geschmolzenen Metallen bei einer Temperatur hat (Temperaturdifferenz:
ungefähr
20 bis 50°C),
wobei, wenn die geschmolzene metallische Phase bei einem hohen Druck
erhitzt wird, eine bei einer hohen Temperatur erhalten wird, welche
ein Kohlenstoffmaterial löst,
während die
andere bei einer niedrigeren Temperatur erhalten wird, bei der ein
Diamant ausgefällt
wird. Bei dem Temperaturgradientenverfahren werden große Diamantkörner auf
einem Diamant-Keimkristall gezüchtet,
der sich in einem Bereich niedriger Temperatur befindet, wobei die
Bildung von spontan auftretenden Kernen unterdrückt wird und die Auflösung des
Keimkristalls unterdrückt
wird, bis Diamantwachstum auftritt, indem eine die Kernbildung des
Diamanten unterdrückende
Schicht und eine isolierende Schicht an dem oberen Teil des Keimkristalls
angeordnet werden.
-
1 zeigt ein Beispiel über „den Probenaufbau" und dergleichen,
was hier zuvor eingeführt
worden ist, um das obige Temperaturgradientenverfahren herum [„Technology
vor Treating Resources",
Band 37, Nr. 1 (90, Frühling),
Seiten 23–28].
In 1 zeigt die Markierung 1 eine
Kohlenstoffquelle, die Markierung 2 ein metallisches Lösemittel,
die Markierung 3 Platinfolie und die Markierung 4 einen
Diamant-Keimkristall. Der Probenaufbau wird in einen Kapsel aus
einem aus NaCl geformten Gegenstand gegeben, und die Kapsel wird in
einen zylindrischen Heizer gepackt, so dass die Kohlenstoffquelle
sich in der Mitte des Heizers befinden sollte; in dem zylindrischen
Heizer hat der mittlere Teil eine hohe Temperatur und beide Enden
haben eine niedrige Temperatur, und somit kann das metallische Lösemittel
einen Temperaturgradienten entsprechend dieser Temperaturverteilung
haben.
-
Anschließend wird
die Kapsel in einen Hochdruckkessel gepackt und auf ungefähr 58.8
GPa (60.000 Atm) gedrückt,
dann auf ungefähr
1400°C erhitzt
und zwischen 15 und 24 Stunden dabei gehalten, und somit wird ein
Kristall von 2 bis 3 mm, wie es durch die Markierung 5 in 1 bezeichnet ist, erhalten;
es wird beschrieben, dass in diesem Fall die obige Platinfolie 3 zum
Schützen
des Keimkristalls gedacht ist, wobei verhindert wird, dass der Keimkristall
in dem metallischen Lösemittel
gelöst
wird, so dass er zum Zeitpunkt des Beginns des Kristallwachstums
verschwindet. Bei dem obigen Dokument wird die Platinfolie 3 in
dem metallischen Lösemittel
aufgelöst,
so dass sie nach und nach über
die Zeit verschwindet, jedoch ist das metallische Lösemittel
zu diesem Zeitpunkt mit Kohlenstoff gesättigt, und somit wird der Diamant-Keimkristall 4 nicht
gelöst.
-
In
dem Fall des Synthetisierens eines Diamant-Einkristalles durch das
Temperaturgradientenverfahren wird ein Diamant, Graphit oder eine
Mischung daraus als eine Kohlenstoffquelle benutzt. Bei der vorliegenden
Erfindung, auch in dem Fall des Herstellens eines 12C
oder 13C-isotopischen
Diamant-Einkristalls durch das Temperaturgradientenverfahren, können diese
Kohlenstoffe als eine Kohlenstoffquelle verwendet werden; jedoch
wird bevorzugt ein pyrolytischer Kohlenstoff, ein Diamant, der durch
chemische Ablagerung synthetisiert worden ist, oder ein diamantähnlicher
Kohlenstoff, der durch chemische Ablagerung synthetisiert worden ist,
benutzt.
-
Zum
Beispiel schlägt
die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 4-108 532 eine Technik des Erzeugens eines Einkristalldiamanten
mit einer hohen isotopischen Reinheit und einer hohen thermischen
Leitfähigkeit durch
dieses Temperaturgradientenverfahren vor, indem bevorzugt ein Diamant
benutzt wird, der durch das CVD-(chemische Dampfablagerung) Verfahren
erhalten worden ist, als eine Kohlenstoffquelle. Darüberhinaus, gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 5-200 271, wird ein Diamantpulver vom Typ IIb, welches Bor als
eine isolierte Verunreinigung vom Substitutionstyp enthält, als
eine Kohlenstoffquelle benutzt, und ein Diamant-Einkristall mit
Halbleitereigenschaften wird durch das Temperaturgradientenverfahren
gezüchtet,
welches sich auf einen Diamanten mit einem natürlichen isotopischen Verhältnis befasst
und keine Betrachtungen über
die Eigenschaften thermischer Leitfähigkeit anstellt und sich somit
grundsätzlich
in diesen Punkten von der vorliegenden Erfindung unterscheidet.
-
Zusätzlich kann
ein pyrolytischer Kohlenstoff als eine Kohlenstoffquelle verwendet
werden; in diesem Fall jedoch ist im allgemeinen eine Vorbehandlung
unvermeidbar. Als die Vorbehandlung wird eine Technik benutzt, die
das Pressen, beispielsweise eines pyrolytischen Kohlenstoffpulvers,
mittels eines Prägestempels aus
Stahl umfasst, eingesetzt, wobei es in eine Graphitkapsel gebracht
wird und mittels eine Induktionsheizofens unter Vakuum auf eine
Temperatur von 1800 bis 2000°C
zum Glühen
erhitzt wird. Wenn jedoch ein flockenartiger pyrolytischer Kohlenstoff
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, kann ein Einkristalldiamant
erhalten werden, ohne dass eine solche Vorbehandlung erforderlich
wäre (japanische
Patentveröffentlichung
Nr. 8-141 385). Der flockenartige pyrolytische Kohlenstoff hat Eigenschaften,
wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind (Tabelle 1 beschreibt auch die
Eigenschaften eines rußartigen
pyrolytischen Kohlenstoffes zum Vergleich).
-
Der
obige flockenartige pyrolytische Kohlenstoff wird erhalten, indem
thermisch hochkonzentriertes Methan, Ethan, Propan, Benzen, Azetylen,
andere Kohlenwasserstoffgase oder Kohlenmonoxid (einschließlich des
Falles eines Kohlenwasserstoffgases oder Kohlenmonoxid mit einer
Konzentration von 100%, wobei kein Trägergas verwendet wird) in einem
Ofen, zum Beispiel in dem Fall von Methan bei einer Zersetzungstemperatur
von 1800 bis 2000°C
und bei einem Druck in dem Ofen von 133.3 bis 666.6 Pa (1 bis 5
Torr), das auf einem Substrat, so wie eine Graphitlage abgelagert
wird, und es dann von dem Substrat freigegeben wird. In Tabelle
1 wird der BAF Bacon anisotropy factor (Bacon-Anisotropie-Faktor)-Wert erhalten, indem
eine Röntgenstrahlen-Streutechnik
benutzt wird, und je größer der
numerische Wert ist, desto größer ist
die Anisotropie; der BAF Wert gewöhnlichen Graphits ist geringer
als 2.
-
-
Bei
der vorliegenden Erfindung, in dem Fall des Verwendens eines flockenartigen
pyrolytischen Kohlenstoffes als eine Kohlenstoffquelle, kann ein
Diamant, welcher 12C oder 13C
in einem hohen Verhältnis
enthält, erzeugt
werden, indem das Verhältnis
eines Kohlenstoffisotops in einem Material-Kohlenwasserstoffgas
oder einem Material-Kohlenmonoxid, beispielsweise, das Verhältnis von 12C oder 13C in Methan
zum Zeitpunkt des Erzeugens eines flockenartigen pyrolytischen Kohlenstoffes
ausgewählt
wird, indem nämlich
Methan mit einer variierten isotopischen Zusammensetzung benutzt
wird.
-
Druck
und Temperatur, die beim Durchführen
der vorliegenden Erfindung aufgebracht werden sollen, sind nicht
besonders eingeschränkt,
solange sie innerhalb der Bedingungen eines stabilen Bereiches für Diamant
liegen; bevorzugt kann sie bei einem Druck von ungefähr 5 bis
6.5 GPa und bei einer Temperatur von ungefähr 1300 bis 1500°C ausgeführt werden.
-
Als
ein Flussmittel können
irgendwelche Metalle oder Legierungen (einschließlich Mischungen) benutzt werden,
wie sie als diejenigen für
das Flußverfahren
bekannt sind, bevorzugt können
Fe, Co, Ni und Legierungen dieser Materialien benutzt werden, und
eine Komponente als eine Borquelle, zum Beispiel Bor, wird hinzugefügt. Darüberhinaus
kann ein Diamant, der keinen Stickstoff als eine Verunreinigung
enthält
oder im wesentlichen keinen Stickstoff enthält, erhalten werden, indem
ein Flussmittel verwendet wird, welches nach Bedarf einen Stickstoff-Getter
enthält
(Ti, Zr, Al und dergleichen).
-
BEISPIELE
-
Hiernach
wird die vorliegende Erfindung in weiteren Einzelheiten mit Beispielen
beschrieben; es braucht nicht gesagt zu werden, dass die vorliegende
Erfindung auf diese Beispiele nicht beschränkt ist. Hier werden Beispiele
entsprechend dem Temperaturgradientenverfahren beschrieben werden,
jedoch kann dasselbe bei dem Gasphasenverfahren angewendet werden. 2 und 3 zeigen den Probenaufbau und die Ultrahochdruckvorrichtung,
die jeweils bei den vorliegenden Beispielen benutzt werden.
-
Wie
es in 2 gezeigt ist,
ist der Probenaufbau fast ähnlich
dem Probenaufbau, wie er in 1 gezeigt
ist, und dieselben Markierungen werden bei gemeinsamen Teilen in 1 und 2 benutzt. Die Markierung 1 zeigt
eine Kohlenstoffquelle, die Markierung 2 ein metallisches
Lösungsmittel
(= Flussmittel), die Markierung 3 Platinfolie und die Markierung 4 einen
Diamant-Keimkristall. Die Platinfolie 3 befindet sich zwischen
dem Diamant-Keimkristal 14 und
dem Flussmittel 2 und dient dazu, dass verhindert wird,
dass sich der Keimkristal 14 im Anfangsstadium des Produktionsbetriebs
auflöst.
Zusätzlich
zeigt die Markierung 6 einen Graphitheizer, die Markierung 7 ein
Druckmedium und die Markierung 8 einen Eisen-Dichtring
zum Abdichten des Druckmediums 7, der darumgelegt ist.
Bei den vorliegenden Beispielen wurde ein metallisches Lösungsmittel,
welches einen Stickstoff-Getter enthielt, als das Flussmittel 2 benutzt
und „NaCl
+ 10 Gew.-% ZrO2" als das Druckmedium 7 zum
gleichmäßigen Übertragen
des Druckes.
-
Wenn
der Probenaufbau (Probe gebildet wie oben) unter der Bedingung gehalten
wird, dass Diamant stabil ist, und unter den Bedingungen einer hohem
Temperatur und eines hohen Druckes, damit das Flussmittel sich löst, wächst ein
Diamant-Einkristall auf einem Keimkristall; in dem Fall, dass ein
zylindrischer Heizer benutzt wird, hat dessen mittlerer Teil eine
relativ hohe Temperatur und dessen oberer und unterer Umfang hat eine
geringe Temperatur; wenn man somit diese Natur ausnutzt, kann eine
Temperaturdifferenz zwischen der mittleren Seite (hohe Temperatur)
und der unteren Seite (tiefe Temperatur) des Flussmittels hergestellt
werden. Daher wird die Kohlenstoffquelle so platziert, dass sie
sich im mittleren Teil befinden sollte, nämlich im Hochtemperaturteil,
und somit wird das Material Kohlenstoff an der oberen Seite mit
einer hohen Temperatur in dem Flussmittel gelöst und als ein Diamant-Einkristall
auf dem Keimkristall an der unteren Seite mit einer Tiefentemperatur
ausgefällt.
-
3 zeigt den Querschnitt
einer sogenannten Flachriementyp-Ultrahochdruckvorrichtung, die
bei den vorliegenden Beispielen benutzt wird. Wie es in der Zeichnung
gezeigt ist, weist die Vorrichtung im wesentlichen Zylinder und
Ambosse aus einer ultraharten Legierung auf, und die Markierung 9 in
der 3 zeigt eine Dichtung.
Die Dichtung 9 dient zum Abdichten des Druckes zwischen
den Ambossen und den Zylindern, und bei den vorliegenden Beispielen
wird Pyrophyllit als ein Material dafür benutzt.
-
Der
Probenaufbau befindet sich zwischen dem Raum, der durch die Zylinder
und die Ambosse gebildet ist, wie es in 2 gezeigt ist, und das Heizen wird durchgeführt, indem
ein elektrischer Strom von dem Amboss zu dem Graphitheizer 6 durch
eine Elektrode 11 aus rostfreiem Stahl, einen elektroleitenden
Ring (Eisen 12) und eine Molybdenelektrode 10 läuft. Auf
der Oberseite und der Unterseite des Graphitheizers 6 befinden
sich Zirkondioxidplatten 13 für die Isolation.
-
Beispiele
-
Ein
Diamant-Einkristall gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde erzeugt, indem der Probenaufbau der 2 und die Ultrahochdruckvorrichtung der 3 benutzt wurden. Als eine
Kohlenstoffquelle wurde ein Produkt verwendet, das durch thermisches
Zersetzen eines isotopisch gereinigten 12C-Methangases
(12CH4, Reinheit:
mehr als 99.95%) erhalten wurde, erhalten aus LNG (flüssiges natürliches
Gas), durch eine Gleichrichtung ohne Verwenden eines Trägergases
(nämlich
100% Methan) bei einer Behandlungstemperatur für die Zersetzung von 1900°C und bei
einem Druck in dem Ofen von 2 Torr, Ablagern desselben auf einem
Graphitsubstrat und Abnehmen desselben davon. Es hat eine säulenartige
Struktur entsprechend einem optischen Mikroskop und hat eine Volumendichte
von 1.10 g/cm3, einen BAF-Wert von 5 und
eine Oberfläche
nach BET von 3.1 m2/g.
-
Bor
wurde zu 231 mg dieses flockenartigen pyrolytischen Kohlenstoffes
hinzugefügt
(hinzugefügte Menge:
1000 ppm), und die Mischung wurde als die Kohlenstoffquelle 1 benutzt.
Die obige Kohlenstoffquelle 1 wurde auf das Flussmittel 2 eines
metallischen Lösemittels
gebracht, welches eines Stickstoff-Getter enthielt, um einen Probenaufbau
wie in 2 gezeigt, und
dieser Probenaufbau wurde in die Zylinder der 3 gebracht.
-
Danach
wurde das Druckmedium 7 auf 6.4 GPa durch obere und untere
Ambosse gepresst. Nach dem Pressen wurde ein elektrischer Strom
[Wechselstrom, 2.69 V, 664 A (Amper)] durch den Graphitheizer 6 über die
Elektrode 11 aus rostfreiem Stahl, den elektroleitenden
Ring 12 und die Molybdenelektrode 10 geschickt, um
auf 1450°C
zu heizen. In diesem Fall wurde die Betriebstemperatur durch eine
Thermokupplung aus Pt-Pt-13% Rh kalibriert.
-
Nachdem
der obige Betriebszustand über
110 Stunden gehalten wurde, wurde der elektrische Strom abgeschaltet,
und dann wurde der Druckzustand freigegeben, um einen Diamant-Einkristall zu erhalten.
Der erzeugte Diamant hatte ein Gewicht von 76.4 mg, und die Schnittflächen auf
der Oberfläche
des Kristalls waren hauptsächlich
{100} und {111}. In derselben Weise wie oben wurden Diamant-Einkristalle
erzeugt, indem Produkte benutzt wurden, die erhalten worden sind,
indem Bor mit 1000 ppm, 3000 ppm, 1%, 3% bzw. 10% (Mol) zu einem
flockenartigen pyrolytischen Kohlenstoff zugefügt wurden, der aus einem 12C-Methangas
als eine Kohlenstoffquelle erhalten worden war.
-
Vergleichsbeispiele
-
In
derselben Weise wie bei der obigen Technik wurden ein nicht mit
Bor dotierter (nämlich
hergestellt, ohne dass Bor zu einer Kohlenstoffquelle hinzugefügt wurde)
Diamant mit einem natürlichen
isotopischen Verhältnis
(12C = 98.9%), ein mit Bor dotierter (nämlich hergestellt,
indem Bor zu einer Kohlenstoffquelle hinzugefügt wurde) Diamant mit einem
natürlichen
isotopischen Verhältnis
(12C = 98.9%) und ein nicht mit Bor dotierter 12C-Diamant (12C
= 99.95% oder mehr) hergestellt. Die Menge an Bor und die thermische
Leitfähigkeit
jedes der so erhaltenen Diamanten wurde gemessen. Die thermische
Leitfähigkeit
hier wurde durch die folgende Messung 1 gemessen.
-
Messung der Menge an Bor
-
Indem
ein mikroskopisches, mit Fourier-Transformation arbeitendes Infrarotspektrometer
(Janssen Micro FTIR-Spektrometer, hergestellt von der JASCO Corporation)
als eine Vorrichtung benutzt wurde, wurde die quantitative Bestimmung
von Bor entsprechend der Stärke
der Absorptionspeaks bei 1280 cm–1 und
2800 cm–1 durch
Bor in Diamanten durchgeführt.
Die Menge an Bor, die zu der elektrischen Leitfähigkeit in Diamanten beiträgt (effektive
Akzeptordichte) wird durch dieses Verfahren bestimmt. In Tabelle
2 zeigt die Konzentration an Bor die oben gemessenen Werte. Tabelle
2 zeigt auch die Mengen an Bor, die zu dem Material der Kohlenstoffquelle
hinzugefügt
wurden (Mengen an Bor, die in dem Material enthalten sind).
-
Messung der thermischen
Leitfähigkeit
1
-
Die
FWHM (volle Breite bei halbem Maximum) eines Raman-Peaks hat indirekt
eine Korrelation zu der thermischen Leitfähigkeit, wie es bei W. F. Banholzer
u. a., „Diamond
properties as a function of isotopic composition", Thin Solid Films 212 (1992), Seiten
1 bis 10, erklärt
ist, und es wird vermutet, dass in einem Diamanten mit hoher Qualität des Kristalls
die thermische Leitfähigkeit
um so höher
ist, je geringer die FWHM eines Raman-Peaks ist. Die Messung eines
Raman-Spektrums wurde mit einem Laser-Raman-Spektrometer (Modell
NR-1800, hergestellt
durch die JASCO Corporation) durchgeführt. Als eine Lichtquelle wurde
ein Argonlaser mit einer Wellenlänge
von 514.53 nm benutzt, und die Ausgangsleistung wurde auf 200 mW
eingestellt. Da der Peak eines Diamanten um 133 cm–1 auftritt,
wurde dessen Messung der FWHM durchgeführt. Die Auflöseleistung
bei der vorliegenden Messung scheint in der Größenordnung von 0.2 cm1 zu liegen, entsprechend der Messbedingungen,
so wie einem Beugungsgitter (1800/mm) und einer Schlitzbreite (20 μm).
-
Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse der Messung. Beispiele 1–5 zeigen typische Beispiele
der Ergebnisse, die durch die obigen Messungen erhalten worden sind.
-
-
Hinweis
-
- -
- Nichts
- =
- Nicht gemessen
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, ist die FWHM des Raman-Spektrums des Vergleichsbeispiels,
nämlich
des 12C-Diamanten (12C
= 99.95% oder mehr), 1.54 cm–1, was einer thermischen
Leitfä higkeit
von ungefähr
31 W/cmK entspricht. Im Gegensatz dazu haben alle 12C-Diamanten
(12C = 99.95% oder mehr) des Beispiels 1, der 12C-Diamant (12C
= 99.95% oder mehr) des Beispiels 2 und der 12C-Diamant
(12C = 99.95% oder mehr) des Beispiels 3
die gleiche FWHM des Raman-Peaks wie der obige 12C-Diamant
des Vergleichsbeispiels 4 und haben eine hohe thermische Leitfähigkeit.
Bor ist eine Verunreinigung für
den Diamanten und verringert die thermische Leitfähigkeit
entsprechend dem herkömmlichen üblichen
technischen Wissen; jedoch zeigt die vorliegende Erfindung, dass
das Dotieren von Bor keinen Einfluss auf die thermische Leitfähigkeit
hat.
-
Messung der thermischen
Leitfähigkeit
2
-
Die
Messung mit der FWHM eines Raman-Peaks bei der obigen Messung 2
ist ein indirektes Verfahren, die vorliegende Messung 2 jedoch ist
ein direktes Verfahren. Als eine Vorrichtung wurde eine Vorrichtung zur
Messung der thermischen Leitfähigkeit
im stationären
Zustand (TS/L λ-8550,
hergestellt von Rigaku) benutzt. Als eine Probe wurde ein Diamant
mit 2 × 0.3 × 3 mm benutzt,
der aus dem obigen Produktionsprozeß erhalten wurde. Beide Enden
einer Diamantprobe wurden durch eine Goldsonde (2 × 2 × 8 mm)
gehalten, und eine Temperaturdifferenz wurde an beiden Enden der
Sonde zur Verfügung
gestellt. Sie wurde unter Vakuum gehalten, bis sie in einen stabilen
Zustand übergegangen
ist, und Temperaturgradienten der Probe und der Sonden, die vorab
mit einer Graphitpaste beschichtet wurden, wurden durch einen Infrarotdetektor
ausgemessen.
-
Die
thermische Leitfähigkeit
(λProbe) der Probe wurde aus der nachstehenden
Formel entsprechend dem Temperaturgradienten der Probe und dem der
Goldsonde berechnet. In der Formel (1) bezeichnet λAu die thermische
Leitfähigkeit
der Goldsonde, (dT/dL)Au und (dt/dL)Probe bezeichnen den Temperaturgradienten
der Goldsonde bzw. den der Probe, und AAu und
AProbe bezeichnen die Schnittfläche der
Goldsonde bzw. die der Probe. Tabelle 3 zeigt typische Beispiele
der so erhaltenen Ergebnisse.
-
Die
vorliegende Messung der thermischen Leitfähigkeit wird durchgeführt, wenn
die Temperatur der Probe bei ungefähr 36°C liegt, und da das Streuen
von Phononen, die mit der Leitung der Wärme interferieren, bei geringerer
Temperatur kleiner ist, wird der gemessene Wert der thermischen
Leitfähigkeit
bei Zimmertemperatur als höher
angenommen.
-
-
-
Wie
es aus Tabelle 3 deutlich wird, ist der Diamant mit einem natürlichen
isotopischen Verhältnis,
der kein Bor enthält,
bezüglich
seiner elektrischen Eigenschaften ein Isolator und zeigt thermisch
leitende Eigenschaften mit einer thermischen Leitfähigkeit
von ungefähr
23 W/cmK. Der Diamant mit einem natürlichen isotopischen Verhältnis, der
Bor enthält,
ist bezüglich
seiner elektrischen Eigenschaften ein Halbleiter vom p-Typ, und
seine thermische Leitfähigkeit
beträgt
ungefähr
24 W/cmK.
-
Im
Gegensatz dazu ist der gereinigte 12C-Diamant
(12C-Isotop ≥ 99.95%), welcher Bor von 3 bis
4 ppm enthält,
ein Halbleiter vom p-Typ und zeigt eine thermisch leitende Eigenschaft
mit einer thermischen Leitfähigkeit
von ungefähr
31 W/cmK; und derselbe gereinigte 12C-Diamant, der Bor
von 30 bis 40 ppm enthält,
zeigt einen ausgezeichneten Wert einer thermischen Leitfähigkeit
von ungefähr
28 W/cmK. Der Grund, aus dem die Menge an dotiertem Bor im Bereich
von 30 bis 40 ppm liegt, ist, dass Bor innerhalb dieses Bereiches
in der Probe verteilt war.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein 12C- oder 13C-isotopischer
Diamant, der mit Bor dotiert ist und eine extrem hohe thermische
Leitfähigkeit
hat, erhalten werden. Der 12C-isotopische Diamant
oder 13C-isotopische Diamant, der mit Bor
dotiert ist und eine hohe thermische Leitfähigkeit hat, ist ein ausgezeichnetes Material
als ein Material, das in bezug zu Wärme steht, so wie eine Halbleitervorrichtung
und eine Lumineszenzvorrichtung.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.