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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Metalldosen
und auf Metalldosen, die durch dieses Verfahren hergestellt sind.
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Metalldosen,
beispielsweise Getränkedosen, werden üblicherweise
aus zwei Stücken
durch ein Verfahren hergestellt, bei dem die Basis und die Wand
der Dose aus einem einzigen Zuschnitt eines Ausgangsmaterials geformt
werden. Ein derartiges Verfahren ist als Abstrecktiefzieh-Verfahren (DWI-Verfahren)
bekannt. Bei diesem Verfahren ist das Ausgangsmaterial ein Zinnblech
oder ein Aluminiumblech, und der Zuschnitt wird geschnitten und
zu einem Napf gezogen, der dann in einem Dosenmantel durch eine
genaue Verkleinerung der Wandstärke zu
einer Dose verformt wird. Diese Verkleinerung der Wandstärke wird
dadurch erreicht, dass die Dose durch eine Reihe von Kreisringen
unter Benutzung eines Stempels gedrückt wird, wobei der Spalt zwischen
jedem Ring und dem Stempel graduell abnimmt, wodurch das Metall
einem "Abstrecktiefziehen" unterworfen wird.
Dann wird die Dose gereinigt und innen und außen mit einem organischen Lack überzogen,
um einen Schutz gegen Korrosion und Dekoration der äußeren Dosenoberflächen zu
schaffen. Das Abstrecktiefzieh-Verfahren (DWI-Verfahren) leidet
an zwei Hauptnachteilen. Erstens ist die erforderliche Anlage kostspielig
und normalerweise nur dann gerechtfertigt, wenn eine große Zahl
von Dosen erzeugt werden muss. Zweitens ist das Verfahren Umwelt-unfreundlich,
weil große
Wassermengen benutzt werden müssen,
um die Dosen abzukühlen
und zu reinigen und Lösungsmittel
und andere organische Bestandteile während des Lacküberzugs-Prozesses zu emittieren.
Die WO-A-8302577 beschreibt ein typisches DWI-Verfahren.
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Ein
anderes bekanntes Verfahren ist das DRD-Verfahren (draw-redraw process).
Bei diesem Verfahren wird der ursprüngliche Napf in aufeinanderfolgenden
Stufen wieder gezogen, um eine Dose mit dem richtigen Durchmesser
und der richtigen Höhe
zu erzeugen. Das Ausgangsmaterial ist üblicherweise ein überzogener
Elektro-Chrom-Stahl (ECCS), der vorher mit einem Lack überzogen
wurde. Dieses DRD-Verfahren besitzt Vorteile in Bezug auf Einfachheit
und Umweltfreundlichkeit und einen geringeren Kapitalbedarf. Es
wird jedoch mehr Metall für
jede erzeugte Dose benötigt
und der vorher aufgetragene Lacküberzug
kann nicht als sicherer Korrosionsschutz angesehen werden, nachdem
die Dose fertig hergestellt ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Linderung zahlreicher Probleme,
die mit herkömmlichen Dosenproduktionsverfahren
verknüpft
sind und von denen einige oben erläutert wurden. Insbesondere befasst
sich die Erfindung mit den Schwierigkeiten, die der Dosenformgebung,
insbesondere der Dosenkuppelformung, zugeordnet sind. Die Kuppel
einer Dose muss hohen Innendrücken
widerstehen können,
um industriellen Normen bei Stählen
geringer Dünne
widerstehen zu können
(im typischen Fall mit einer Dicke zwischen 0,15 bis 0,16 mm). Die
herkömmlichen
DWI-Dosen sind innen mit einem Sprühüberzug aus "Lack" überzogen,
der das gesamte freiliegende Metall abdecken muss. Dies ist schwierig
bei Oberflächen
zu erreichen, die dicht an der Vertikalen und an scharfen Radien
liegen. Eine DWI-Dosenkuppel kann erneut geformt werden, nachdem
der Sprühvorgang
vollendet ist, um die Geometrie der Dose zu ändern. Daher liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die erforderlichen Geometrien ohne erneutes
Nachformieren zu erzeugen.
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Gelöst wird
die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren gemäß dem Anspruch 1 und einer
Metalldose entsprechend dem Anspruch 10.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese demgemäß ein Verfahren
zum Herstellen von Metalldosen aus einem Ausgangsmaterial, bestehend
aus einem kohlenstoffarmen Stahlband oder einem kohlenstoffarmen
Stahlblech, die auf beiden Seiten mit einem kohärenten laminierten Überzug aus
einem thermoplastischen Polymermaterial überzogen sind, wobei das Verfahren
eine oder mehrere Nachziehstufen aufweist, in denen die Seitenwände in ihrer
Dicke durch Strecken verringert werden und in der Dosenbasis eine
nach innen vorstehende Kuppel erzeugt wird, die durch aufrecht stehende
Wände begrenzt
ist, die einen Winkel zwischen 0° und
5° gegenüber der
Vertikalen einschließen.
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Das
Ausgangsmaterial besteht zweckmäßigerweise
aus einem kohlenstoffarmen Stahlband oder einem kohlenstoffarmen
Stahlblech mit einer Dicke von weniger als 0,25 mm, überzogen
auf beiden Oberflächen
mit kohärenten
beschichteten Filmen aus einem thermoplastischen Polymer, wobei
der Laminatüberzug
eine ausreichende Formbarkeit besitzt, um ohne Integrationsverlust
Dickenverminderungen bis zu 40% widerstehen zu können.
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Das
Polymerlaminat kann aus Filmen aus Polyethylenterephthalat und Polypropylen
bestehen. Es können
jedoch auch andere Filmmaterialien benutzt werden. Die Filme können auf
der Oberfläche des
Ausgangsmaterials unter Benutzung von Wärme und Druck aufgebracht werden.
Die Filme können
extrudiert werden, wobei ein erster Kleberfilm von etwa 2 μm Dicke zunächst mit
dem Ausgangsmaterial und dann mit einem Polymerfilmüberzug in
Berührung gebracht
wird, der nach dem Überziehen
erhitzt und abgekühlt
wird, um eine amorphe Struktur in dem Polyethylenterephthalat und
eine minimale kristalline Struktur in dem Polypropylen zu erzeugen.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren eine anfängliche
Kuppelbildung, gefolgt durch erste und zweite Strecknachziehoperationen.
Zusätzliche Nachziehstufen
können
vorgesehen werden. Die Basis einer Dose kann so gestaltet werden,
dass sie eine nach innen vorstehende Kuppel aufweist, und zwar kann
diese Formgebung während
der zweiten Streckung (oder der endgültigen Streckung) beim Nachziehen
oder unmittelbar darauf erfolgen. Die Streckung wird vorzugsweise
erreicht durch beschränkte
(aber nicht verhinderte) Bewegung des Kuppelausgangsmaterials zwischen
gegenüberliegenden
Flächen
einer Druckhülse
und einer Form. Eine Oberfläche
der Form, auf der das Kuppelausgangsmaterial ruht, kann eine Ausnehmung
aufweisen, und ein kurvenförmiger
ringförmiger
Vorsprung kann sich nach innen von der oberen Oberfläche der Form
erstrecken, um einen Streckpunkt für das Kuppelausgangsmaterial
zu schaffen.
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Vorzugsweise
wird durch das Verfahren eine Metalldose geschaffen, deren Wanddicke
in einer Größenordnung
liegt, die um 5 bis 40% geringer ist als die Dicke der Basis.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Erzeugung
einer Metalldose aus einem Ausgangsmaterial, das aus einem kohlenstoffarmen
Stahlband oder einem kohlenstoffarmen Blech besteht, die auf beiden
Seiten mit einem kohärenten
Laminatüberzug
aus einem thermoplastischen Polymermaterial überzogen sind, wobei das Verfahren
eine oder mehrere Nachziehstufen umfasst, in denen die Seitenwände in ihrer
Dicke durch Abstrecktiefziehen vermindert werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das Ausgangsmaterial für
die Dosen, die gemäß der Erfindung
erzeugt werden, aus einem doppelt reduzierten, hochfesten, kohlenstoffarmen Stahl
hoher Streckbarkeit mit einer Streckgrenze im Bereich zwischen 480
bis 690 M/mm2 bestehen.
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Der
maximale Kohlenstoffgehalt für
den Stahl beträgt
im typischen Fall 0,05 Gewichtsprozent. Eine typische Zusammensetzung
für diesen
Stahl besteht in Gewichtsprozent aus den folgenden Bestandteilen:
C: 0,01-0,04; S: 0,02 maximal; P: 0,015 maximal; Mn: 0,15-0,30;
Ni: 0,04 maximal; Cu: 0,06 maximal; Sn: 0,02 maximal; As: 0,01 maximal;
Mo: 0,01 maximal; Cr: 0,06 maximal; Al: 0,02-0,09 und N2 :
0,003 maximal. Der Stahl wird durch Kaltwalzen oder Warmwalzen auf
eine Dicke gebracht, die im typischen Fall zwischen 0,12 mm und
0,25 mm liegt, und die Verarbeitung erfolgt durch bekannte Heizzyklen
und ein kontinuierliches Glühen.
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Der
Stahl besitzt eine minimale Zipfelbildungsqualität und eine Festigkeit, die
im typischen Fall in dem Bereich zwischen 500 und 600 N/mm2 liegt.
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Im
typischen Fall ist der Stahl ein hochfester streckbarer Stahl, der
unter der Bezeichnung "TENFORM
DR" (eingetragene
Marke) verfügbar
ist.
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Die
aus dem Ausgangsmaterial erzeugten Bänder können dann einem elektrolytischen Überzugsverfahren
unterworfen werden. Bei diesem Verfahren wird das Stahlband gereinigt
und gebeizt, bevor das Stahlband durch ein Plattierungsbad geführt wird,
in dem es mit einer dünnen
Schicht aus Chrommetall (im typischen Fall 0,01 μm Dicke) überzogen wird, gefolgt von
einem Überzug
aus einer dünnen Chromoxidschicht
(wiederum im typischen Fall 0,01 μm
dick). Stattdessen können
Zinnbleche, Schwarzbleche oder andere geeignete Substrate benutzt
werden.
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Das
Band kann mit einem Polymermaterial überzogen werden, im typischen
Fall mit einem Material, welches unter der Bezeichnung "Ferrolite" (eingetragene Marke)
verfügbar
ist. Bei diesem Laminierungsverfahren wird ein Film aus PET (Polyethylenterephthalat)
und/oder PP (Polypropylen) und/oder Nylon entweder getrennt oder
gleichzeitig auf die Oberfläche
des überzogenen
Stahlbandes oder Stahlbleches unter Benutzung von Wärme und
Druck aufgebracht. Die Filme werden zusammen derart extrudiert,
dass eine Verbindungsschicht aus ungefähr 2 μm zuerst Berührung mit dem Stahl hat und
dann eine feste Verbindung bildet. Nachdem die Verbindung mit dem
Substrat hergestellt ist, werden die Polymerfilme geschmolzen und über der
Rekristallisationstemperatur einige Sekunden gehalten, bevor sie schnell
unter ihre Erweichungstemperatur abgeschreckt werden. Dies erzeugt
eine amorphe Struktur im PET und eine minimale kristalline Struktur
im PP.
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Bei
diesem Laminierungsverfahren ergeben sich keine Lösungsmittelemissionen.
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Im
typischen Fall liegt die Dicke des äußeren Polymerüberzuges
in der Größenordnung
von 25 μm Dicke,
und die innere Dicke beträgt
15 bis 30 μm.
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Es
können
Laminierungsverfahren und Polymerfilme benutzt werden, die einen
gegenüber
dem oben erwähnten
Aufbau unterschiedlichen Aufbau haben.
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Das
Band wird entweder als ebenes Blech oder in aufgespulter Form einem
Schneidgerät
entweder mit einer vorher gewachsten Bedingung zugeführt oder
es wird durch ein Wachsgerät
am Einlauf des Schneidsystems geführt. Das Wachs kann essbar
sein und auf Petroleum basieren mit Filmgewichten im Bereich zwischen
5 bis 20 mg/ft2. Während dieses Schrittes kann
das Laminat auf einen Bereich zwischen 70° und 120°C aufgeheizt werden. Stattdessen
kann das Heizverfahren nach dem Schneiden oder nach der ersten Nachziehstufe
durchgeführt
werden. Durch ein Vorheizen werden Spannungen und Alterungseffekte
im Laminat reduziert, so dass die nachfolgende Formgebung leichter
durchgeführt
werden kann. Es werden Scheiben aus dem Materialband oder dem Blech
ausgestanzt. Der Napf wird in einem Arbeitsgang tiefgezogen, wobei
eine Scheibe mit einem Durchmesser benutzt wird, der im typischen
Fall in dem Bereich zwischen 150 mm und 200 mm liegt. Dieser Durchmesser
ist (normgemäß) von der
erforderlichen Dosengröße und der
Art der Anwendung abhängig.
Das Tiefziehverhältnis
(d.h. das Verhältnis
des Durchmessers der Scheibe zum Durchmesser des Napfes) liegt im
typischen Fall in dem Bereich zwischen 1,0 bis 2,0:1. Die Geometrie der
Werkzeuge ist in Kombination mit einer richtigen Zuschnitthaltebelastung
so ausgebildet, dass eine Verminderung der Wanddicke bei der Formgebung der
Kuppel bis zu 10% beträgt.
Dies wird erreicht in Verbindung mit einem Radiusbereich, der im
typischen Fall zwischen 0,5 mm und 1,5 mm und einer parallelen Steglänge von
bis zu 5 mm liegt. Die Zuschnitthaltebelastung wird durch Benutzung
eines verstärkten
Luftdrucks bis zu 200 psi erreicht, der in mehrere (im typischen
Fall drei) innere Multiplikationskolben eingeführt wird. Der Stanz-Formspalt
ist wichtig und wird durch die Bemessung des Ausgangsmaterials und
der Überzüge und Spalte
so berechnet, dass er 1,20 bis 1,50 mal der Gesamtlaminatdicke des
Ausgangsmaterials beträgt.
Der Stempel-Abrundungsradius
wird sorgfältig
so eingestellt, dass die erforderliche Streckung erfolgt, während die darauf
folgende Wandmarkierung vermindert wird, die zu einem Bruch des
Laminats führen
könnte. Stempel-Abrundungsradien
im Bereich zwischen 2,5 mm und 7 mm sind im Allgemeinen erforderlich.
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Der
geschnittene Napf durchläuft
eine Strecknachzugspresse, die Werkzeuge sowohl für die erste
als auch die zweite Nachziehoperation enthält. Der Durchmesser des Stempels
wird bei dem ersten Nachziehen vermindert mit einem Nachziehverhältnis im
Bereich zwischen 1,0 bis 1,7:1 und mit einer Verminderung der Wanddicke
bis zu 25% der anfänglichen
Napfwanddicke. Die Wanddickenverminderung wird durch ein Abstreckziehen
erreicht. Die Wanddickenverminderung wird durch das Ziehverhältnis ausgeglichen
und durch Benutzung des Druckmantels und der Geometrien in Kombination mit
der gesteuerten Zuschnitthaltebelastung erreicht. Die Werkzeuggeometrien
fallen im typischen Fall in die folgenden Bereiche:
- – Druckmanteldurchmesser
bis zu 0,66 mm kleiner als der Innendurchmesser des geschnittenen Napfes;
- – Druckmantelradius
bis zu 2,0 mm;
- – Formradius
bis zu 2 mm bei einer parallelen Steglänge bis zu 5 mm.
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Die
Zuschnitthaltebelastung wird durch Benutzung eines Drucks bis zu
100 psi erreicht, der in einen Stapel von zwei oder mehreren inneren
Multiplikationskolben eingeführt
wird.
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Die
Anordnung des Napfes in der Form wird über eine Verschachtelungsausnehmung
bewirkt, deren Durchmesser dem geschnittenen Napf angepasst ist,
was eine Dicke des tatsächlichen
Laminats im Gebrauch zulässt.
Der Radius des Verschachtelungsdurchmessers in der Form auf der
Basis der Verschachtelung liegt in dem Bereich zwischen 0,10 und
2,00 mm.
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Der
Stempel besitzt eine Verjüngung,
die im typischen Fall zwischen 40 mm und 60 mm vom Stempelende liegt,
mit einer Vergrößerung des
Stempeldurchmessers um 0,25 mm auf 0,50 mm beim Abziehen. Der Spalt
zwischen dem größten Stempeldurchmesser
und der Form (pro Seite) wird im Allgemeinen zwischen 1,20 und 1,50
mal der ursprünglichen
Laminatdicke eingestellt. Der Stempelradius ist wichtig zur Erreichung
der erforderlichen Streckung, wobei eine folgende Dosenwandmarkierung
vermindert wird, die zu einem Laminatbruch führen könnte. Der Stempelabrundungsradius
liegt in dem Bereich zwischen 1 mm und 3 mm im typischen Fall.
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Es
wird eine Spaltkontrolle oder ein arretierbares Ziehen in der ersten
Nachziehstufe benutzt, um erhabene Walznarben oder die Erzeugung
von Laminatfältelungen
("Whiskers") zu eliminieren. Wenn
eine Spaltkontrolle benutzt wird, dann werden im Allgemeinen Spalte
zwischen 0,10 und 0,15 mm zwischen dem Druckmantel und der Gesenkfläche benutzt,
und zwar in Abhängigkeit
von dem benutzten Ausgangsmaterial.
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Es
kann ein kleines Umkehrziehen in dem Basisnapf benutzt werden, je
nach der Kuppel, die bei der fertigen Dose erforderlich ist. Kuppeln
für Kohlensäuregetränke können einen
Durchmesser von 206 (2 6/16 Zoll), von 204 oder 202 aufweisen. Der
Zweck des Umkehrziehens besteht darin, die Tendenz der Erzeugung
von Fältelungen
in der fertigen Dose zu eliminieren und die Dosenbasis starrer zu
gestalten und die Kreisform der Dose aufrecht zu erhalten und die
Tendenz zur Schaffung ovaler Dosen zu verhindern.
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Der
erste Nachziehnapf wird zurück
in die Nachzugsstreckpresse in einer Station zurückgeführt, die das zweite Nachziehwerkzeug
enthält.
Der Napfdurchmesser wird bei dieser Bearbeitung auf den endgültigen Dosendurchmesser
vermindert. Dieser Durchmesser kann 211 für normale Getränkedosen
oder 209 für
geformte Getränkedosen
sein. Das Ziehverhältnis,
das dabei benutzt wird, liegt allgemein in einem Bereich zwischen
1,0 bis 1,7:1 mit einer Wanddickenverminderung von bis zu 25% der
ursprünglichen
Napfwanddicke. Die Wanddickenverminderung wird wiederum erreicht
durch eine Strecktechnik, die eine Kombination zwischen Druckmantel und
Formgeometrien mit gesteuerten Zuschnitthaltebelastungen benutzt.
Die richtige Wahl des Durchmesser-Verminderungsverhältnisses
zur Erreichung der fertigen Dose kann auch wichtig sein, um einen erfolgreichen
Abstreckziehvorgang zu erreichen. Die folgenden geometrischen Abmessungen
werden im typischen Fall in den folgenden Bereichen benutzt:
- – Druckmanteldurchmesser
bis zu 0,30 mm kleiner als der Innendurchmesser des ersten Nachziehnapfes;
- – Druckmantelradius
bis zu 2,0 mm;
- – Formradius
bis zu 2 mm bei einer parallelen Steglänge bis zu 5 mm.
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Die
Haltebelastung für
den Zuschnitt wird unter Benutzung eines Luftdrucks bis zu 100 psi
erreicht, der in den Stapel von zwei oder mehreren inneren Multiplikationskolben
eingeführt
wird.
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Die
Anordnung des Napfes in der Form mittels einer Verschachtelungsausnehmung
erfolgt mit einem Durchmesser, der dem ersten Nachziehnapf angepasst
ist, wodurch die Dicke des tatsächlichen Laminats
im Gebrauch ermöglicht
wird. Der Radius des Verschachtelungsdurchmessers mit der Form an der
Basis der Verschachtelung liegt im typischen Fall in einem Bereich
zwischen 0,10 bis 2,0 mm.
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Der
Stempel hat eine Verjüngung
zwischen 15 mm und 30 mm von der Spitze des zweiten Nachziehnapfes
im Bereich von 0,10 mm bis 0,25 mm Durchmesseranstieg, um ein Abziehen
der Dose vom Stempel zu ermöglichen.
Der Spalt zwischen dem Stempel und der Form (pro Seite) am breitesten Punkt
wird auf einen Wert zwischen 1,0 und 1,20 mal der Ausgangslaminatdicke
eingestellt.
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Die
Spaltkontrolle oder der arretierbare Tiefziehvorgang wird wiederum
als zweite Nachziehstufe durchgeführt, um erhabene Walznarben
oder die Erzeugung von Fältelungen
("Whiskers") bei dem Napf zu
vermeiden. Wenn eine Spaltkontrolle benutzt wird, dann ergeben sich
Spalte zwischen 0,10 mm und 0,15 mm zwischen dem Druckmantel und
der Seite in Abhängigkeit
von dem benutzten Laminatausgangsmaterial. Die gesamte Napfwandverdünnung, die
dabei erfolgt, beträgt
5 bis 40% in Abhängigkeit
von der Endbenutzung der Dose.
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In
der Dose wird bei diesem Schritt eine Kuppel durch Benutzung einer
Kuppelbildungsstation eingeführt,
wobei ein Formring als Zuschnittshalter dient. Die Haltebelastung
des Zuschnitts auf dem Formring wird durch Benutzung eines verstärkten Luftdrucks
bis zu 500 psi erreicht, der auf eine Reihe (im typischen Fall drei)
von inneren gestapelten Kolben gerichtet wird. Die Positionen des
Formringes relativ zum Kuppelformwerkzeug sind insofern wichtig, als
der Ring das Laminat an der Kuppelform des Stempels halten muss,
bevor die Kuppelform beginnt, die Kuppel auszuziehen. Für Dosen,
die für Kohlensäure-haltige
Getränke
bestimmt sind, werden Kuppeln mit Abmessungen von 202, 204 und 206
benutzt.
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Das
Kuppelprofil muss in der Lage sein, einem Kuppelumkehrdruck von
90 bis 100 psi zu widerstehen, in Abhängigkeit von dem Doseninhalt
(pasteurisiert oder nicht pasteurisiert). Die Kuppel, die Dosenwände und
der Hals müssen
in der Lage sein, einer Axialbelastung von 1,0 kN zu widerstehen.
Dies kann erreicht werden durch die Kombination von hochfestem,
formbarem DR-Stahl und der Geometrie der Konstruktion. Es kann auch
durch die Polymer-Laminatüberzüge erreicht
werden, die den Formverfahren widerstehen können und dann immer noch einen
Schutz an den scharfen Radien und Winkeln gewährleisten. Normale durch Abstrecktiefziehverfahren
(DWI-Verfahren) erzeugte Dosen sind innen mit einem Sprühüberzug aus "Lack" überzogen, der das gesamte freiliegende
Metall bedecken muss, aber dies ist schwierig auf Oberflächen zu
erreichen, die in der Nähe
der Vertikalen und an den scharfen Kanten liegen. Eine DWI-Dosenkuppel
kann "reformiert" werden, nachdem
der Sprühvorgang
erfolgte, um die Geometrie zu ändern,
aber bei dieser Dose kann die Geometrie, wie sie unten beschrieben
wird, ohne Reformierung erreicht werden.
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Die
notwendigen Merkmale sind die Tiefe der Kuppel, die vorzugsweise > 11 mm ist, und außerdem der
Kugelradius der Kuppel, der zweckmäßigerweise zwischen 48 und
54 mm liegt, sowie der Radius an der Stelle, wo die innere vorstehende
Wand auf die sphärische
Kuppel trifft, und dieser Radius beträgt vorzugsweise weniger als
0,6 mm und ferner ist es am wichtigsten, den Winkel zwischen den
vorstehenden Wänden
(die die nach innen vorstehende Kuppel begrenzen) zwischen 0 und
5° gegenüber der
Vertikalen auszubilden.
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Nach
dem abschließenden
Nachstreckvorgang kann die Dose getrimmt und durch einen Ofen geführt werden.
Der Ofen wird im typischen Fall auf einer Temperatur von 200 bis
230°C gehalten,
und die Durchtrittszeit liegt typischerweise zwischen 1 und 3 Minuten.
Dies ermöglicht
eine Entfernung des Petroleum-Wachs-Schmiermittels auf einen solchen Pegel,
dass die Ablage der Druckfarben nicht gestört wird, die zur Dekoration
der Dosen benutzt werden. Außerdem
wird die Oberflächenenergie
des PET-Überzuges
auf wenigstens 38 Dyn/cm angehoben, wodurch die Benetzbarkeit der
PET-Oberfläche gegenüber den
Druckfarben verbessert wird. Der Temperaturzyklus in dem Ofen wird
so gewählt,
dass die Rekristallisation des PET durch den schnellen Temperaturanstieg
und die Abkühlzeiten
vermindert wird.
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Der
Druck wird gegenwärtig
unter Benutzung herkömmlicher
Maschinen durchgeführt,
die thermisch aushärtende
Farben auf die äußere Oberfläche der
Dose auftragen. Wiederum wird, wie oben, die Rekristallisation des
PET vermindert. Stattdessen kann eine Schrumpfhülse bei niedrigeren Temperaturen
aufgebracht werden.
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Die
Dosenfüller
suchen gegenwärtig
nach Verfahren einer Produktdifferenzierung in verschiedener Form.
Bis heute wurde dies hauptsächlich
erreicht durch Benutzung verschiedener Dekorationen und Dekorationstechniken.
Ein weiteres Verfahren der Produktdifferenzierung wurde durch Benutzung in
bestimmter Weise geformter Dosen versucht. Die Formgestaltung von
aus drei Teilen bestehenden Dosen, insbesondere auf dem Verpackungsmarkt,
wurde jahrelang benutzt, aber die Formgestaltung von zweiteiligen
Dosen ist bisher unbekannt. Der Schlüssel zur Lösung einer Formgestaltung von
Dosen ist die Formbarkeit, die der Dosenwand innewohnt, welche der
Formgestaltungsmaschine zugeführt
wird. Es gibt verschiedene Verfahren, um die gewünschte Form zu erhalten, aber
sie beruhen alle auf einer Maßnahme
der Formbarkeit, die gegeben ist durch eine Kombination der Dosenwanddicke
und der Streckbarkeit. Die dreiteiligen Dosen haben Dosenwände mit
mechanischen Eigenschaften und einer Dicke, die im Wesentlichen
die gleiche ist wie bei dem ursprünglichen Blech. Die zweiteiligen
Dosen besitzen Wände,
die dünner
sind als das Ausgangsmaterial und die infolge von Beanspruchungshärteeffekten
stärker
und weniger dehnbar sind als das Ausgangsmaterial.
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Unterschiedliche
Verfahren der Dosenformgebung erfordern unterschiedliche Pegel der
Formbarkeit, und demgemäß bestimmt
das Ausmaß der Formbarkeit,
das in der Dosenwand belassen ist, das Formgebungsverfahren, das
sich voraussichtlich als erfolgreich erweist.
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Bei
Dosen mit einem Durchmesser von 211 sollte der maximale Außendurchmesser
der Dose an jeder Stelle der Dose nach der Formgebung bei 211 verbleiben,
aber bei gewissen Anwendungen wäre ein
vergrößerter Durchmesser
geeignet. Der Grund hierfür
besteht darin, dass dies irgendwelche Unterbrechungen bei bestehenden
Auffüllanlagen
vermindern würde,
da bei jeder Dosenherstellungsentwicklung die Kosten bei weitem
den größten Antrieb
darstellen. Es besteht daher ein Bedürfnis zur Herstellung von Dosen
mit einem kleineren Durchmesser, im typischen Fall von 209, und
diese auf verschiedene Weise auf 211 zu expandieren. Dies erfordert
ein diametrales Expansionerfordernis von ~ 5,0%. Die diametrale
Expansion, die durch eine einzige Ziehformgebung allein bei DWI-Stahldosen
möglich
wird, kann von Leichtgewichtsdosen bis zu Schwergewichtsdosen variieren,
was mit 0,7% bis 1,2% gemessen wurde. Die Abmessungen für gemäß der Erfindung
hergestellte Dosen beträgt
1,6% und das für DWI-Dosen
beträgt
3,6%. Diese Ergebnisse zeigen an, dass dann, wenn die zu formende
Dose auf die gegenwärtig
erwarteten Werte geformt wird, die Deformation für sämtliche Dosen nicht durch Strecken allein
durchgeführt
werden kann. Diese Ergebnisse zeigen jedoch variable Pegel der Formbarkeit
an, und wenn die Aluminium-DWI-Dosen eine erfolgreiche Formgestaltung
haben, ist ein Anstieg bis zu 30% der Wanddicke erforderlich, um
dies zu erreichen. Nach der Formgebung muss die Dose immer noch
die mechanischen Eigenschaften aufweisen, die für die Dose erforderlich sind,
insbesondere die axialen Quetschbeanspruchungen. Da Aluminiumdosen
keine Streckhärteeigenschaften
aufweisen, kann daher die axiale Quetschfestigkeit geformter Aluminiumdosen
sehr niedrig sein.
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Obgleich
Stahl-DWI-Dosen erfolgreich geformt wurden, kann die Verarbeitungsroute
eine Zwischenbearbeitung und/oder eine verbesserte Formtechnik erfordern,
was wiederum die Herstellungskosten erhöht.
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Erfindungsgemäße Dosen
wurden jedoch erfolgreich geformt und mit diametralen Ausdehnungen versehen,
die mit 10% aufgezeichnet wurden, wobei noch sehr viel höhere Pegel
erwartet werden. Dies ist möglich
in Verbindung mit der erhöhten
Formbarkeit der Dosenwände,
die aus dem speziellen Stahl und der Produktionsroute herrühren, die
benutzt werden und so ausgebildet sind, dass die Streckbarkeit erhöht wird
und die Festigkeit dabei nur geringfügig verringert wird. Diese
Eigenschaften, gekuppelt mit der Streckhärteeigenschaft von Stahl, führt zur
Erzeugung einer geformten Dose mit relativ hoher axialer Quetschfestigkeit.
Die Formgebung wird im typischen Fall erreicht unter Benutzung ausdehnbarer Kerne,
die im Inneren der Dose liegen, jedoch sind auch andere Verfahren
(z.B. Hydro-Formgebungsverfahren)
möglich.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
dann, wenn entweder eine Aluminium-DWI-Dose oder eine Stahl-DWI-Dose
geformt wird, es besonders schwierig ist, einen Überzug unter Berücksichtigung
der inneren Lackbeschädigung
und der Schwierigkeiten der inneren Besprühung einer geformten Dose durchzuführen. Gemäß der Erfindung
ausgebildete Dosen sind in besonderer Weise geeignet, da der Überzug abrasionsfest
ist und den gegenwärtigen
Formoperationen widersteht und einen guten Korrosionsschutz aufrecht
erhält.
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Außerdem ist
kein innerer Lackauftrag oder ein äußerer Basisüberzug erforderlich.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 veranschaulicht fünf Stufen einer Stanzoperation
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 veranschaulicht fünf Stufen eines ersten Abstrecktiefziehverfahrens
gemäß der Erfindung;
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3 veranschaulicht sechs Stufen eines zweiten
Abstrecktiefziehverfahrens des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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4 ist
eine Einzelheit eines Abstrecktiefziehverfahrens gemäß der Erfindung
in größerem Maßstab;
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5 ist
ein Halbschnitt einer erfindungsgemäß erzeugten Dose.
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1 zeigt fünf Stufen einer Stanzoperation des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die fünf
Stufen sind mit A bis E bezeichnet. Die Stufe 1A zeigt als Ausgangsmaterial
ein Band 1 in Form eines laminierten Stahlbandes, das zwischen
einem Ziehauflager 2 und einem Rohling und einem Ziehwerkzeug 3 gehaltert
ist. Es wird eine Scheibe 4 mit dem gewünschten Durchmesser aus dem
Band durch Abwärtsbewegung
eines Stanzmessers 5 (1B) ausgeschnitten.
Dann wird ein Stempel 6 (1C und 1D) nach
unten bewegt, wobei die Ränder
der Scheibe zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
von Ziehauflager 2 und Ziehwerkzeug 3 eingeklemmt sind.
Dadurch wird ein Napf 7 geformt, der durch Druckluft (1E)
aus dem Formwerkzeug entfernt wird.
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Im
typischen Fall betägt
die Dicke des Bandes aus dem Ausgangsmaterial etwa 0,16 mm. Im Vergleich
dazu hat ein herkömmliches
Aluminium-Ausgangsmaterial eine Stärke von etwa 0,28 mm.
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Wie
aus 2 ersichtlich, wird der Napf 7 dann
in ein Gesenk 8 eingesetzt, um einen ersten Abstreckziehvorgang
durchzuführen.
Dieser Schritt ist in 2A dargestellt. Das Gesenk ist
mit einer Formgebungslippe 9 ausgerüstet und besitzt einen gekrümmten ringförmigen Fortsatz 10,
der nach innen von der oberen Oberfläche vorsteht. Die Lippe 9 und der
Fortsatz 10 sind deutlicher aus 4 erkennbar. Wie
aus 2B ersichtlich, bewegen sich eine Druckhülse 11 und
der Stempel 12 nach unten und innerhalb der Seitenwand
des Napfes 7. Der äußere Rand
der Napfbasis sitzt zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen von
Druckhülse 11 und
Gesenk 8. Der Spalt zwischen diesen Teilen ist nur so groß, dass
die Bewegung des Napfes 7 behindert wird, aber nicht eine
Kraft ausübt,
die ausreicht, um den Napf zu defomieren oder zu strecken. Wenn
der Stempel nach unten bewegt wird, dann wird die Wand des Napfes
gestreckt, um die Höhe
des Napfes zu vergrößern. Der
Streckprozess ist wieder deutlicher aus 4 ersichtlich.
Daraus ist ersichtlich, dass die Wand des Napfes zwischen dem Fortsatz 10 und
der unteren Oberfläche
des Stempels weder mit dem Gesenk 8 noch mit der Seitenwand
des Stempels 12 in Berührung
steht. Die Bewegung des Napfes zwischen der Druckhülse 11 und
dem Gesenk 8 und über
den gekrümmten
Fortsatz 10 wird behindert, um ein Strecken der Napfwandung
zu verursachen.
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Nach
dem Strecken wird der Napf durch Luftdruck ausgeworfen (vergleiche 2E).
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Nunmehr
wird auf 3 Bezug genommen. Der zweite
Abstreckziehvorgang benutzt die gleiche oder eine sehr ähnliche
Druckhülse
und ein ähnliches Gesenk, wie
sie bei dem ersten Abstreckziehvorgang benutzt wurden. Aus diesem
Grunde wurden hier die gleichen Bezugszeichen benutzt.
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In 3 ist der Napf 7 wieder auf dem
Gesenk 8 angeordnet (3A). Die
Druckhülse 11 wird nach
unten bewegt, wie dies in 3B dargestellt
ist, um die Hülse
innerhalb des Napfes 7 anzuordnen. Wiederum ist der Abstand
zwischen der Hülse 11 und dem
Gesenk 8 derart angeordnet, dass die Bewegung des Napfes
behindert, aber eine solche Bewegung nicht ausgeschlossen wird.
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Ein
Stempel 14 mit einer Ausnehmung 15 an der Basis
wird nach unten in Eingriff mit der Napfbasis bewegt, um wiederum
die Seitenwand zu strecken und eine Verlängerung dieser Seitenwand zu bewirken.
Der Streckvorgang ist der gleiche wie oben unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Dieser Streckvorgang ist
in den 3C und 3D dargestellt.
Danach verlässt
der Napf das Gesenk 8 und der Stempel 14 bewegt
sich kontinuierlich nach unten und plaziert die Basis des Napfes
in Eingriff mit einem Kuppelformgesenk 16 und einem Formring 17,
die in der Napfbasis eine gewünschte
Kuppel erzeugen, die dem fertigen Gegenstand eine Festigkeit verleiht.
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Der
voll gestreckte und geformte Napf wird dann unter Benutzung von
Druckluft ausgestoßen, wie
dies in 3F dargestellt ist.
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Im
typischen Fall besitzt der voll gestreckte und geformte Napf in
der Mitte der Wand eine Dicke von 0,12 mm und im oberen Teil der
Wand eine Dicke von etwa 0,15 mm. Diese Abmessungen stehen im Vergleich
zu den entsprechenden Abmessungen von 0,104 mm bzw. 0,165 mm bei
herkömmlichen
Aluminiumdosen.
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Die
Gestalt, die auf den Dosenboden durch den Formring und das Kuppelgesenk
aufgeprägt wurde,
ist in 5 dargestellt. Diese Kuppel muss einem Innendruck
von wenigstens 95 psi widerstehen, um die gegenwärtigen industriellen Normen
bei Stahldicken unter 0,20 mm zu erfüllen (im typischen Fall 0,15/0,16
mm). Dies wird durch Kombination des hochfesten formbaren DR-Stahls
und der Geometrie der Konstruktion erreicht. Es wird auch durch
die Polymerlaminatüberzüge ermöglicht,
die den Formvorgängen
widerstehen können
und danach immer noch einen Schutz an scharfen Radien und Winkeln
gewährleisten.
Normalerweise sind DWI-Dosen innen mit einem Sprühüberzug aus "Lack" überzogen,
der das gesamte freiliegende Metall abdecken muss, aber es ist schwierig,
dies an jenen Oberflächen
zu erreichen, die dicht an der Vertikalen und an scharfen Radien
liegen. Eine DWI-Dosenkuppel
kann "nachgeformt" werden, nachdem
der Sprühvorgang
durchgeführt
wurde, um die Geometrie dann noch zu ändern, aber bei dieser Dose
kann die unten beschriebene Geometrie ohne Nachformen erreicht werden. Gemäß 5 sind
die wichtigen Merkmale die Tiefe der Kuppel, DD, und diese sollte > 11 mm sein und der
Kugelradius der Kuppel, SR, und dieser sollte zwischen 48 und 54
mm liegen und der Radius an der Stelle 20, der kleiner
als 0,6 mm sein sollte und der Winkel θ, der zwischen 0° und 5° liegen sollte.
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Wenn
die Dose geformt werden soll, kann dies erreicht werden, indem sie
auf einen ausdehnbaren Kern aufgesetzt wird, der bei seiner Ausdehnung
irgendeine erforderliche Form auf die Dose aufprägt. Dies ist nur möglich, weil
das spezielle vorüberzogene
laminierte Bandausgangsmaterial, welches hierbei benutzt wurde,
eine genügende
Eigenformfähigkeit
besitzt, um den Streckvorgängen
und den Formvorgängen,
wie sie oben beschrieben wurden, zu widerstehen, ohne dass die Integrität des Überzugs
beschädigt
wird. Es können
auch andere Formverfahren einschließlich einer Hydro-Verformung
angewandt werden.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Erfindung eine
Dosenformgebung durch mechanische Expansion (im typischen Falle bis
zu 10%) ohne eine Zwischenbehandlung und ohne Nachbearbeitung oder
Reparatur des Lackauftrages ermöglicht.
Auf diese Weise wird die Dehnungsfähigkeit für Leichtgewichtsdosen maximiert, und
die höhere
Festigkeit und Bearbeitungshärte,
die hierdurch erreicht wurde, führt
zu einem verbesserten axialen Quetschverhalten. Außerdem werden
Lösungsmittelemissionen
im Wesentlichen vermieden und alle Überzüge sind frei von PVC. Außerdem wird der
Abfall bei der Dosenherstellung beträchtlich vermindert.
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Die
vorstehenden Ausführungen
erläutern nur
Beispiele von Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Erfindung und es können Modifikationen
getroffen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, wie
dieser durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist.