DE2913568A1 - Verfahren zum verpressen von flachmetall mit relativ geringem formaenderungsvermoegen - Google Patents
Verfahren zum verpressen von flachmetall mit relativ geringem formaenderungsvermoegenInfo
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Description
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A. "3RUNECKER
DiPl. -ING
H. KlNKELDEY
OR-ING.
W. STOCKMAIR
Da-TNCi AeE(CALTECHI
K. SCHUMANN
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Kishiwada City, Osaka (Japan)
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Verfahren zum Verpressen von Flachmetall mit' relativ
geringem Formänderungsvermögen
geringem Formänderungsvermögen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpressen von Blechen oder Platten aus Metall mit relativ
geringem Formänderungsvermögen (formability). Zum Verpressen
eines Flachmetalls aus einem relativ schlecht verformbaren Metall, wie beispielsweise Titanlegierungen,
ist es üblich,*ein Ausgangsmaterial auf*eine ausreichend
hohe Temperatur zu erhitzen, um das Formänderungsvermögen bzw. die Verformbarkeit oder Zähigkeit des Materials zu
erhöhen und den Formgebungsvorgang auszuführen, so lange das Material noch warm genug ist. In vielen Fällen werden
jjedoch durch diese Erwärmung die Schwierigkeiten noch
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nicht beseitigt und außerdem führt das Erwärmen des Materials auf beträchtlich hohe Temperaturen zu weiteren
Problemen.
Das Ziehen eines Bleches aus einer Titanlegierung zu einer halbkugelförmigen Schale mit etwa 1000 mm Durchmesser
und etwa JO mm Wandstärke soll als Beispiel für schwierige Formgebungsvorgänge betrachtet sein. Das Formänderungsvermögen
dieser legierung wird durch Erhitzen bis auf etwa 9000C beträchtlich erhöht, aber in der Praxis ist
es erforderlich, ein Ausgangsmaterial auf eine höhere Temperatur, nämlich bis auf 1000 bis 11000C zu erhitzen,
um den unvermeidbaren Temperaturverlusten während des Transports eines Ausgangsmaterials aus einem Vorwärmofen
zu einem Preßwerkzeug sowie auch während des Einlegens des Materials in das Preßwerkzeug und während des Preßvorganges
Rechnung zu tragen. Dennoch ist es unmöglich, das angestrebte Ziehverhältnis mit einem einzigen Ziehvorgang zu
erzielen. Als erstes wird das Verpressen des Ausgangsmaterials mit Hilfe eines halbkugelförmigen Stanzwerkzeuges
durch lediglich leichtes Krümmen des Materials beendet. Sodann wird das Ausgangsmaterial in den Vorwärmofen zurückgebracht,
um nach ausreichender Erwärmung erneut verpreßt zu werden. Es ist erforderlich, das Material allmählich
durch etwa zehn aufeinanderfolgende Erwärmungs- und Formgebungsschritte zu einer halbkugelförmigen Schale zu verformen.
Ueben einer niedrigen Produktivität verursacht ein derart
vielfaches Wiederholen von intensiven Erhitzungsund Formgebungsvorgängen beträchtliche Oxidationserscheinungen
auf beiden Seiten des Ausgangsmaterials, gelegentlich unter Auftreten kleiner Risse (üblicherweise wird das Ausgangsmaterial
in Luftatmosphäre verfprmt). Als Folge weist
der fertig verformte Gegenstand eine oxidierte Außenschicht auf jeder seiner Seiten auf, die sich bis zu einer beträchtli-
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chen Tiefe von bis zu 3 oder gar 5 um von der Oberfläche
aus in die Tiefe des Werkstoffs erstreckt. Da derartige Oxidationsschichten durch maschinelle Bearbeitung vom
verformten Erzeugnis entfernt werden müssen, führt die Tiefe dieser Oxidationsschichten nicht nur zum Erfordernis
extensiver maschineller Bearbeitung, sondern auch zum Erfordernis ein übermäßig dickes Ausgangsmaterial zu verwenden,
was die Verformungsprobleme steigert und zu großem Werkstoff verbrauch führt, vrobei unterstrichen sei,
daß Titanlegierungen sehr kostspielige Werkstoffe sind. Außerdem führt ein rasches Erhitzen des Ausgangsmaterials
auf Temperaturen bis ins Gebiet von 1000 bis 1100°G zu
Kornvergrößerung oder -vergröberung und ist weiter als nachteilig zu nennen, daß ein durch eine Vielzahl von
Preßvorgängen in seine endgültige Form gebrachter Gegenstand eine abgestufte, unebene Oberfläche aufweist und
häufig nicht maßhaltig ist.
Im Hinblick auf Metalle mit relativ geringem Formänderungsvermögen
ist ein Ziel der Erfindung darin zu sehen, ein verbessertes Verfahren zum Verpressen (press forming) eines
Flachmetalls zu schaffen, welches sich dadurch auszeichnen soll, daß es keine Vorerwärmung des Ausgangsmaterials
auf eine übermäßig hohe Temperatur erfordert und daß es rasch ausgeführt werden kann, ohne daß das Erwärmen eines
Ausgangsmaterials und das Verpressen des erhitzten Ausgangsmaterials vielfach wiederholt werden müssen. Eine
solche Wiederholung von Verarbeitungsschritten soll selbst
dann entbehrlich sein, wenn das Flachmetall zu einer Tiefziehkonfiguration
verformt werden soll. Auch soll das fertige Erzeugnis im Hinblick auf Aussehen und Maßhaltigkeit
herkömmlich hergestellten Erzeugnissen überlegen sein.
Erfindungsgemäß wird ein Blech oder eine Platte aus einem solchen Metall mit relativ geringem Formänderungsvermögen
als Ausgangsmaterial gleichmäßig auf eine das Formänderungs-
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vermögen des Metalls verbessernde Temperatur erwärmt und
wird vor Aufbringen des Verformungsdrucks wenigstens eine
Seite des Ausgangsmaterials mit einer Schicht aus einem kompressiblen und gegenüber hohen Temperaturen beständigen
Wärmeisolationsmaterial beschichtet, worauf auch diese Schicht auf nahezu die gleiche Temperatur wie das Ausgangsmaterial
erhitzt, derart, daß ein Verformungsdruck auf das erhitzte Ausgangsmaterial vermittels der erwärmten wärmeisolierenden
Schicht aufgebracht wird.
Das Ausgangsmaterial und die wärmeisolierende Schicht
können gleichzeitig in der Weise erwärmt werden, daß das Ausgangsmaterial vor dem Erwärmen des Ausgangsmaterials
mit der wärmeisolierenden Schicht versehen wird. Wahlweise können das Ausgangsmaterial und die wärmeisolierende
Schicht getrennt voneinander erwärmt und sodann zusammengefügt werden. Wahlweise kann die andere Seite (d.h. die der
vorstehend genannten "einen Seite" gegenüberliegende Seite) des Ausgangsmaterials mit einer Platte oder einem Blech
aus einem Material bedeckt sein, welche ein besseres Formänderungsvermögen
als das an sich zu verformende Metall aufweist, wobei die beiden Bleche mit oder ohne Anordnung
des wärmeisolierenden Materials dazwischen verformt werden können. In diesem EaIl kann die oben erwähnte wärmeisolierende
Schicht auch mit einem Blech oder mit einer Platte aus einem anderen Metall bedeckt werden.
Nach einer abgewandelten Ausführungsf.orm des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Ausgangsmaterial gleichförmig erwärmt, während ein Blech oder eine Platte aus dem anderen
Metall direkt auf einer Seite des Ausgangsmaterials angeordnet ist, wobei wenigstens eine der Metallplatten mit
einer Schicht aus dem bereits genannten wärmeisolierenden Material bedeckt ist, welche Schicht gleichfalls auf im
wesentlichen die gleiche Temperatur wie das Ausgangsmaterial und die Metallplatte erhitzt wird, derart, daß ein Ver-
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formungsdruck vermittels der wärmeisolierenden Schicht
auf das Ausgangsmaterial aufgebracht wird. Auch in einem solchen FaIl kann das Erhitzen des Ausgangsmaterials,
welches sandwichartig, zwischen den Metallplatten und der wärmeisolierenden Schicht angeordnet ist, entweder separat
oder gemeinschaftlich mit den Abdeckmaterialien oder -schichten erfolgen.
Als wärmeisoliereride Materialien v/erden beim Yerfahren
nach der Erfindung bevorzugt Asbest und keramische Fasern, insbesondere keramische Fasern auf Tonerdebasis verwendet.
Als Metall mit relativ schlechtem Formänderungsvermögen gilt ein Metall, dessen Formänderungsvermögen geringer
ist als dasjenige von nicht-rostendem Stahl. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich sehr gut zum Verpressen von Titanlegierungen und eignet sich auch mit guten Ergebnissen
für die Verarbeitung von Berylliumlegierungen und sog. "maraging" Stählen.
Ein bevorzugter Gedanke liegt in einem Verfahren zum Verpressen eines Bleches oder einer Platte aus einem Metall,
wie einer Titanlegierung, welches wegen seines ungenügenden Formänderungsvermögens eine Warmverformung benötigt.
Zum Herabsetzen des Temperaturverlustes eines vorerwärmten Ausgangsmaterials während des Formgebungsvorganges und
um auf diese Weise die Probleme bei der Formgebung zu vermindern, wird wenigstens eine Seite des Ausgangsmaterials
mit einer Schicht aus einem kompressiblen, wärmeisolierenden Material, wie Asbest, bedeckt, derart, daß ein Verformungsstempel oder dergl. nicht in direkten Kontakt mit dem
vorgewärmten Ausgangsmaterial gelangt. Das Ausgangsmaterial und die wärmeisolierende Schicht werden im wesentlichen
gleichmäßig erwärmt. Vorzugsweise wird das Ausgangsmaterial
sandwichartig zwischen zwei Platten eines Metalls angeordnet, welches ein besseres Formänderungsvermögen besitzt,
wobei wenigstens eine Seite des resultierenden Schichtkörpers
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mit der wärmeisolierenden Schicht bedeckt ist. Die Anwesenheit
der wärmeisolierenden Schicht führt zu einer
Verbesserung der Maßhaltigkeit des fertiggestellten Erzeugnisses und gestattet das Herabsetzen der Vorwärmtemperatur.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführung sb ei spiel en anhand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Pig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht
eines mit einem Satz von Formwerkzeugen ausgerüsteten Preßwerkzeuges zum Verformen eines Metallbleches
in eine halbkugelförmige Gestalt,
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Anfangszustand
eines allmählichen Ziehen eines Ausgangsmaterials beim herkömmlichen Warmverformungsverfahren
für ein Metall mit geringem Formänderungsvermögen,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäß mit einer
wärmeisolierenden Schicht bedecktes Ausgangsmaterial,
Fig. 4· sechs verschiedene Ausführungsformen des in
xs " Fig. 3 illustrierten Verfahrens zum Aufbringen
wenigstens einer wärmeisolierenden 'Beschichtung,
Fig. 10 eine Teilvergrößerung aus Fig. 8,
Fig. 11 das isolierte Ausgangsmaterial gemäß Fig. 8 in einer Anordnung zwischen den Formwerkzeugen der
in Fig. 1 dargestellten Pressen,
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Endstufe eines erfindungsgemäßsn Preß-Formgebungsvorganges, aus-
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gehend vom in Fig. 11 dargestellten Zustand,
Fig. 13 eine schematische Darstellung eines mit Hilfe
des Verfahrens nach der Erfindung hergestellten halbkugelförmigen Erzeugnisses und
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines auf herkömmliche Weise hergestellten halbkugelförmigen
Erzeugnisses.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Verformung eines Bleches aus einer Titanlegierung zu einem im
wesentlichen halbkugelförmigen Erzeugnis erläutert, welches als Teil eines Druckgefäßes angesehen werden kann.
Fig. 1 zeigt eine herkömmliche doppelt wirkende Presse 20, die zum Ziehen eines Metallbleches verwendet wird.
Ein Preßstempel 22 ist an einem aufwärts und abwärts verschieblichen
Innenkopf 24 der Presse 20 befestigt, und weiter unten ist ein kreisförmiges Ausgangsmaterial 10
horizontal auf einem ortsfesten Matrizenhalter 25 angeordnet, an welchem ein Matrizenring 26 befestigt ist.
Die Presse 20 besitzt einen zylindrischen Außenkopf 28, der koaxial zum Innenkopf 24 angeordnet ist und unabhängig
vom Innenkopf 24 in vertikaler Richtung beweglich ist. Ferner ist ein oberer Ring 30 am unteren Ende des
Außenkopfes 28 befestigt. Im Betrieb wird zunächst der Außenkopf 28 so abgesenkt, daß der obere Ring 30 einen
Randbereich des Ausgangsmaterials 10 gegen den Matrizenhalter 25 drückt. In dieser Weise wirkt der obere Ring
30 als Blechhalter. In diesem Zustand wird der Innenkopf 24 abgesenkt, um vermittels des Stempels 22 einen
Verformungsdruck auf das Blech 10 auszuüben.
Beim Verfahren nach der Erfindung ist das in Fig. 1 dargestellte Ausgangsmaterial 10 aus einer Titanlegierung
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ausreichend (beispielsweise auf 93O0C) erwärmt worden,
bevor es in die Presse 20 eingelegt worden ist, wobei wenigstens eine Seite des erwärmten Bleches 10 mit einem
in I"ig. 1 nicht dargestellten wärmeisolierenden Material
bedeckt xrorden ist, derart, daß zwischen dem Preßstempel
22 und dem Titanlegierungsblech eine erwärmte wärmeisolierende Schicht zwischengefügt ist.
3Pig« 2 zeigt ein Titanlegierungsblech 12 im Anfangsstadium eines auf herkömmliche Weise durchgeführten
Verformungsvorganges, der dadurch vervollständigt ifird,
daß die Schritte des Erwärmens des Bleches 12 und des Verpressens des erwärmten Bleches 12 etwa 10 mal
wiederholt werden. Hat das Blech 12 einen Durchmesser von etwa 1000 mm und eine Dicke von etwa 30 mm, so wird
das Blech 12 auf etwa 1000 bis 11QO0C vorgewärmt, aber
trotzdem erniedrigt sich die Temperatur des Bleches 12 vor dem Beginn des Preßvorganges, d.h. vor dem Zeitpunkt,
zu welchem der Preßstempel 22 mit dem Blech 12 in Kontakt gelangt. Während des Preßvorganges wird das Absinken der
Blechtemperatur immer deutlicher, da zusätzlich zur Wärmeleitung durch den Matrizenhalter 25, den Matrizenring
und.den Blechhalter 30 der Preßstempel 22 eine große Wärmemenge
abführt. Der Temperaturabfall erreicht und überschreitet häufig etwa 1000C.
Bei einem Verfahren nach der Erfindung wird ein dem
Blech 12 in Fig. 2 ähnliches Blech-Ausgangsmaterial mit einem wärmeisolierenden Werkstoff, der kompressibel ist
und ein Wärmeisolierungsvermögen bei einer Temperatur beibehält, auf welche das Blech erwärmt wird, bedeckt,
derart, daß wenigstens der Preßstempel 22 und der Blechhalter 30 nicht in direkten Kontakt mit dem Blech gelangen.
Pig. 3 zeigt die einfachste Art und Weise der erfindungsgemäßen
Wärmeisolierung. Eine Schicht 14 aus einem wärineisolierenden
Material des im Vorstehenden genannten Typs ist auf dem Blech 12 so angeordnet, daß die eine Seite
des Bleches 12 gut bedeckt ist, während die andere Seite des Bleches 12 unbeschichtet verbleibt.
(Nach dem Erwärmen wird die Anordnung aus dem Blech 12
und der wärmeisolierenden Schicht 14 in die Presse eingebracht,
wobei die wärmeisolierende Schicht 14 nach oben weist). Es ist nicht erforderlich, eine Bindung zwischen
der wärmeisolierenden Schicht 14 und dem Blech 12 vorzusehen. Während des Preßvorganges wird die wärmeisolierende
Schicht 14 zwischen dem Preßstempel 22 und dem Blech 12 gepreßt und wie das Blech 12 unter Herabsetzung seiner
Schichtdicke verformt. Handelt es sich beispxelsweise bei der xtfärmeisolierenden Schicht 14 in !ig. 3 um eine
etwa 25 ram dicke Asbestschicht, so wird aus dieser Schicht
eine etwa 2 mm dicke Schicht beim Verpressen des Bleches 12 zu einer halbkugelförmigen Gestalt und diese Schicht
verbleibt an dem verformten Erzeugnis.
In Pig. 14 ist die untere Oberfläche des Bleches 12 mit einer ifärmeisolierenden Schicht 14' zusätzlich zu der
vorstehend beschriebenen wärmeisolierenden Schicht 14,
die auf der Blechoberseite ist, bedeckt. In diesem Pail können die beiden wärmeisolierenden Schichten 14 und 14·
ggf. miteinander längs der Umfangskante des Bleches 12 derart miteinander verbunden werden, daß das Blech 12
gänzlich von dem wärmeisolierenden Material umschlossen ist» Die untere wärmeisolierende Schicht 14' kann die
gleiche Dicke haben wie die obere wärmeisoIierende Schicht
14 oder kann dünnerals diese ober Schicht 14 ausgebildet sein«,
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In Fig. 5 ist das Siech 12 mit derdberen wärmeisolierenden
Schicht 14 gemäß I1Xg.3 versehen und auf einer Metallplatte
16 angeordnet, die ein besseres Formänderungsvermögen besitzt als der Werkstoff des Bleches 12, derart,
daß die untere Oberfläche des Bleches 12 gänzlich von dieser Platte 16 bedeckt ist. Als Werkstoff für diese
Platte 16 eignet sich Flußstahl. Die Platte 16 ist nicht an das Blech 12 gebunden, aber es ist erforderlich, diese
Platte fast auf die gleiche Temperatur wie das Blech zu erhitzen, bevor die in Fig. 5 gezeigte Anordnung in
die Presse 20 eingebracht wird, wobei die Metallplatte an der Unterseite dieser Anordnung vorgesehen ist. Wie
in Fig. 6 dargestellt, kann eine xfeitere Platte 18 aus
dem gleichen Metall wie die Platte 16 auf die in Fig. 5 dargestellte Anordnung aufgelegt sein, um die Oberfläche
der xirärmei soli er enden Schicht 14 gänzlich abzudecken.
Die obere Metallplatte 18 kann die gleiche Dicke aufweisen wie die untere Metallplatte 16, aber vorzugsweise ist die
obere Metallplatte 18 dünner ausgebildet als die untere Metallplatte 16, um den Preßvorgang nicht zu erschweren
und um die Maßgenauigkeit des hergestellten Erzeugnisses nicht zu beeinträchtigen. Diese Metallplatte 18 muß auch
vor dem Einbringen der in Fig. 6 dargestellten Anordnung in die Presse 20 erwärmt werden. In gleicher Weise kann
die in Fig. 4 dargestellte Anordnung sandwichartig zwischen den beiden Metallplatten 16 und 18 angeordnet1*
werden, wie in Fig. 7 dargestellt. Anhand des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispieles versteht sich, daß
die obere Metallplatte 18 bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung fortgelassen werden kann.
Wie Fig. 8 zu entnehmen, kann die Wärmeisolierung erfindungsgemäß auch dadurch erzielt werden, daß zunächst
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das Blech 12 zwischen die "beiden Hilf smetallplatten
und 18 sandwichartig eingebaut wird und daß dann die obere Metallseite 18 mit einer wärmeisolierenden Schicht
15 bedeckt wird, welche der in Pig- 1 dargestellten wärmeisolierenden
Schicht 14- entspricht, woran anschließend die gesamte in Pig. 8 gezeigte Anordnung erwärmt wird..
Selbstverständlich kann diese Arbeitsweise dadurch, modifiziert werden, daß die wärmeisolierende Schicht
15 und die Anordnung aus dem Blech 12 und den Metallplatten 16 und 18 gesondert voneinander erwärmt und
anschließend die erwärmte wärmeisolierende Schicht 15
auf der erwärmten Metallplatte 18 angeordnet wird. Auch in diesem EaIl ist es nicht erforderlich, die Metall-Hilfsplatten
16 und 18 an das Blech 12 zu binden. Vorzugsweise ist die Hilfsplatte 16 an der Unterseite dicker
ausgebildet als die obere Metallplatte 18, weil dann, wenn der resultierende Schichtkörper unter der Einwirkung
eines aus der Richtung der oberen Platte 18 wirkenden Drucks in Richtung auf die untere Platte 16 gebogen wird,
eine im Blech 12 verlaufende neutrale Ebene nicht mit der Mittelebene des Bleches 12 zusammenfällt. Bei Ausbildung
wie oben, wird die neutrale Ebene in Richtung auf die untere, dickere Stahlplatte 16 verschoben, so daß
sich ein in Fig. 8 zu tief unten liegender Bereich, des Bleches 12 unter erleichterter Zugbeanspruchung verformt.
Um den innigen Kontakt der Metall-Hilfsplatten 16 und mit dem 12 zu gewährleisten, um eine seitliche Verlagerung
der Metallplatten 16, 18 zu verhindern und um die Anordnung gut handhaben zu können, können die beiden
Metallplatten 16 und 18 miteinander an ihren Umfangsflachen
verbunden werden. Wie in Fig. 10 als Beispiel dargestellt, kann das Verbinden der beiden Metallplatten
16 und 18 dadurch erfolgen, daß eine Vielzahl von Metallstücken 18 mit den Umfangsoberflächen der beiden
Platten 16 und 18 in Abständen voneinander derart ange-
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schweißt werden, daß diese Metallstücke 19 den Spalt
zwischen den beiden Platten 16 und 18 überbrücken.
Wie in Fig. 9 dargestellt, kann die in Fig. 8 als untere
Metallplatte 16 dargestellte Metallplatte gleichfalls mit einer wärmeisolierenden Beschichtung 15' versehen werden,
die der in Fig. 4- dargestellten Beschichtung entspricht.
Die Dicke einer jeden wärmeisolierenden Schicht 14·, 14',
15 oder 15*1 wird unter Berücksichtigung des Materials
der wärmeisolierenden Schicht, der Dicke des Bleches 12, der Dicke einer jeden Metall-Hilfsplatte und der Menge an
erforderlicher Zeit zum Überführen des erwärmten und
isolierenden Ausgangsmaterials aus dem Erhitzungsofen zur
Presse bestimmt. In jedem Fall sollte jede wärmeisolieren de Schicht ausreichend dick sein, um den Temperaturabfall
des Bleches (sowie der Metall-Hilfsplatten) vor Abschluß
des Verformungsvorganges auf ein vertretbares Maß zu begrenzen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Preßverfahrens lassen
sich wie folgt zusammenstellen. ■
1) Das zu verforraende Blech kann gleichförmig erhitzt
werden und verbleibt auf gleichmäßiger Temperatur.
2) Der Wärmeverlust aus dem Blech durch Strahlung und
Konfektion während des Transportes des Bleches vom
Erwärmungsofen in die Presse und während des Verpressungsvorganges
kann in großem Ausmaß herabgesetzt werden.
3) Weil zwischen dem Blech und dem Preßstempel eine wärmeisolierende Schicht vorhanden ist, erleidet das
Blech nicht einen derart raschen und deutlichen
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Temperaturverlust, insbesondere in seinem mittleren und oberen Bereich, wie beim Verpressen auf her- "
kömmliche Weise üblich, wodurch der Verpreßvorgang erleichtert \d.rd.
4) Zusätzlich zu dem Effekt des Temperaturhaltens wirkt
die zwischen Blech und Preßstempel angeordnete kompressible, wärmeisolierende Schicht im Hinblick
auf eine gleichmäßige Übertragung des Verformungsdruckes auf das Blech über die gesamte Kontakt fläche
zwischen dem Preßstempel und dem isolierten Blech,
wodurch der Verformungsvorgang mit verbesserter Genauigkeit hinsichtlich Gestalt und Abmessungen
des hergestellten Erzeugnisses durchgeführt werden kann.
5) Es ist nicht mehr erforderlich, das Erwärmen und
. Verpressen vielfach zu wiederholen, da selbst beim Tiefziehen in den meisten Fällen die angestrebte Verformung
durch einen einzigen Verformungsvorgang erzielbar ist.
6) Da der Temperaturabfall im Blech vor Beendigung eines Preßvorganges sehr gering ist (beispielsweise
lediglich 10 bis 200C) ist es ausreichend, das Blech auf eine Temperatur zu erwärmen, die beträchtlich
unter den herkömmlicherweise benutzten Vorwärmtemperaturen liegt. Das hat zur Folge, daß ein auf
erfindungsgemäße Weise hergestelltes Erzeugnis sich durch ein feineres Korn im Vergleich mit auf herkömmliche
Weise verformten Erzeugnissen auszeichnet.
7) Durch Anordnen einer wärmeisolierenden Beschichtung
auf wenigstens einer Blechseite lassen sich als ge-
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meinschaftlicher Effekt die Herabsetzung der Erhitzungstemperatur und die Verkürzung der insgesamt
benötigten Verformungszeit erreichen, wobei gleichzeitig eine verminderte Oxidation erzielt
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
noch näher erläutert.
Bei diesem Beispiel wird eine 28 min dicke Platte aus
einer Titanlegierung, enthaltend im wesentlichen etwa 6 % Aluminium, etwa 4· % Vanadium, Eest Titan, mit
Hilf*e der in Fig. 8 dargestellten Ausbildung der Wärmeisolierung zu einer halbkugelförmigen Schale mit einem-Durchmesser
von 1000 mm verformt.
Zunächst wurde das Blech 12 sacht sandwichartig zwischen zwei Metall-Hilfsplatten ^16 und 18 angeordnet,
die beide aus Flußstahl -bestanden. Die Hilfsplatten
16 und 18 wurden miteinander wie in Fig. 10 dargestellt verbunden. Die untere Stahlplatte 16 war 60 mm
dick und die obere Stahlplatte 18 war 32 mm dick, so
daß sich die Gesamtdicke der drei aufeinander gelegten Metallplatten 16, 12 und 18 auf 120 mm belief. Die
obere Oberfläche und ein Teil der Umfangsfläche dieser Anordnung wurden mit der wärmeisolierenden Schicht
bedeckt, die aus einem keramischen Fasermaterial bestand und eine Dicke von 25 mm aufwies. Sodann wurde
die Gesamtanordnung in einem Ofen erwärmt, bis die
Metallplatten 16, 12 und 18 sowie die wärmeisolierende. Schicht 15 eine gleichmäßige Temperatur von 92O°C ange-
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nominen hatten. Die erwärmte Blechanordnung wurde säuberlich
in der Presse 20 angeordnet, wobei die untere Stahlplatte 16 auf den Matrizenhalter 25 gelegt wurde, wie in
■^ig. 11 dargestellt. Unverzüglich wurden der Blechhalter
30 und der Preßstempel 20 abgesenkt, um das Blech 12 zu einer halbkugelförmigen Schale 12A zusammen mit den
Stahlplatten 16 und 18 sowie der wärmeisolierenden Schicht 15 zu verformen, wie in Fig. 12 dargestellt. Es x^rar möglich,
den halbkugelförmig gestalteten Gegenstand 12A mittels eines einzigen Preßvorganges bei einer Preßkraft
von 2000 t zu erzielen. Dieser Preßvorgang wurde■in lediglich
3 Minuten nach Entnahme der gewärmten Blechanordnung aus dem Ofen abgeschlossen. Während dieses Zeitraums kühlte
sich das Blech 12 lediglich um 100C von seiner Ausgangstemperatur
von 920°C ab. Am Ende des Preßvorganges wurde für die wärmeisolierende Schicht 15 eine Dicke von noch
etwa 2 mm ermittelt, wobei diese Schicht an der Stahlplatte 18 anhaftete.
Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Titanlegierung auch auf herkömmliche Veise zu einem halbkugelförmigen
Erzeugnis mit 1000 mm Durchmesser verformt, wobei das Blech 12 wiederholten Erhitzungsv.orgängen (auf 1000 bis
11000C) und Warmpreßvorgangen im unbeschichteten Zustand
unterworfen wurde. Es war erforderlich, das Erwärmen und Verformen 10 mal zu wiederholen, um die angestrebte
Verformung zu erzielen.
Fig. 13 zeigt schematisch in einem Schnitt durch den
halbkugelförmigen Gegenstand 12A den auf erfindungsgemäße V/eise hergestellten Gegenstand. Der Scheitelpunkt der
Halbkugel ist mit dem Bezugszeichen V bezeichnet, während die Umfangskante mit dem Bezugszeichen E bezeichnet ist.
Die Wandung dieses Gegenstandes 12 A war dünner als die ursprüngliche Abmessung (28 mm) des Bleches 12 in einem
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den Scheitel V aufweisenden Zentralbereich, aber -war
dicker als 28 mm in einem Kantenbereich. Die Grenze zwischen diesen beiden Bereichen wurde in einer Ebene
aufgefunden, die durch die Linie P-P in Fig. 13 veranschaulicht
ist. Mit anderen Worten war der Umfangsbereich P-P frei von Dickenänderungen« Der Vertikalabstand
dieses Schnittes P-P vom Scheitel V wurde auf 250 mm bestimmt. Die maximale Verringerung der Wanddicke betrug 18 % und diese Verringerung wurde in einem
Schnitt Q-Q bestimmt, die einen senkrechten Abstand von 100 mm vom Scheitelpunkt V aufweist.
In vergleichbarer Weise zeigt Pig. 14 einen halbkugelförmigen
Gegenstand 12B, der zu Vergleichszwecken auf herkömmliche Weise hergestellt worden war. Bei diesem
Erzeugnis 12B wurde ein Schnitt P'-P1 , in welchem keine Dickenänderungen aufgetreten \iraren, in einem
Vertikalabstand von 400 mm vom Scheitelpunkt V gefunden.
Die maximale Herabsetzung der Dicke betrug etwa 30 %
und wurde in einem Schnitt Q-Q in einem Vertikalabstand von lediglich 50 mm vom Scheitelpunkt V festgestellt.
Der auf erfindungsgemäße Weise hergestellte Gegenstand
12A zeichnete sich dadurch aus, daß der von Dickenänderungen freie Schnitt P-P nahezu in der Mitte
zwischen dem Scheitel V und der Kante E lag, wohingegen beim auf herkömmliche Weise hergestellten Erzeugnis 12B
die entsprechende Schnittebene P1-P' relativ dickt an
der Kante E verlief. Außerdem lag die Schnittebene Q-Q maximaler Dickenverminderung in einem vergleichsweise
größeren Abstand vom Scheitel V als die entsprechende Schnittebene Q-Q beim Erzeugnis 12B. Diese Ergebnisse
und die Kleinheit der maximalen Dickenabnahme (18%)
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macht deutlicli, daß der Gegenstand 12Δ mit einer vergleichsweise
kleinen Gesamt-Dickenabnahme hergestellt worden war und daß das Blech aus der Titanlegierung
sehr glatt und weich gezogen oder gestreckt.worden war.
In der folgenden Tafel sind die Meßergebnisse zusammengestellt,
die an den halbkugelförmigen Gegenständen 12A und 12B ermittelt x-rarden.
Gegenstand 12A (erfindungsge mäß hergestellt) |
Gegenstand 12B Cnach dem Stand der Technik her gestellt) |
|
Lage der von Dik- kenänderungen frei en Schnittebene |
250 mm oberhalb des Scheitels V |
400 mm oberhalb des Scheitels V |
Lage der Ebene max. Dickenab nahme |
100 mm oberhalb des Scheitels Y |
50 mm oberhald des Scheitels V |
max. Dickenab nahme * |
18 % | ca. 30 % |
ünrundigkeit ' | 1,0 mm | 1,0 mm |
max. Abxireichung des Innendurch messers^-' |
1,2 mm | A-,6 mm |
Abweichung der Querschnittsge- stalt?) |
0,3 % | 0,6 % |
Tiefe der Oxida tionsschicht |
1,5 mm | 5,0 mm |
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1) Die Unrundigkeit bezieht sich auf den Unterschied
zwischen dem größten und dem kleinsten Innendurchmesser;
2) die max. Abweichung des Innendurchmessers bezieht sich auf die Abweichung des größten Innendurchmessers vom
Standard-Innendurchmesser;
3) die Abweichung der Querschnittsgestalt bezieht sich
auf die Abweichung eines Querschnitts, gemessen entsprechend
japanischer Industrienorm B 824-7 vom Standardwert, angegeben
in % des Standard-Innendurchmessers.
Wie der Tafel zu entnehmen, betrug die Abweichung des Innendurchmessers in der erfindungsgemäß hergestellten
halbkugelförmigen Schale 12A weniger als 1/3 der Abweichung, wie sie bei der auf herkömmliche Weise hergestellten Schale
12B zu beobachten war, wobei sich die Abweichung der Querschnittsgestalt auf etwa die Hälfte belief. Diese Werte
zeigen, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens beachtliche Verbesserungen im Hinblick auf die Maßgenauigkeit
der hergestellten Erzeugnisse erzielbar sind. Außerdem betrug die Tiefe einer oxidierten Oberflächenschicht
in der Schale 12A lediglich 1/3 der in der Schale 12B aufgetretenen Oxidationsschicht. Wegen der durch das erfindungsgemäße
Verfahren erzielbaren Steigerung der Maßgenauigkeit uni Verringerung der Oberflächenoxidationeschicht
ist es möglich geworden, die Dicke des. zu verformenden
Bleches beispielsweise von 28 mm bei herkömmlicher
Verarbeitungsweise auf 10 bis 15 mm zu verringern.
Dieses führt zu einer deutlichen Verminderung der Materialkosten
und zu einer beachtlichen Verminderung der erforderlichen Bearbeitungszeit am verpreßten Erzeugnis.
Θ09842/0781
Leerseite
Claims (14)
- PATENTANWÄLTE2313568A. G1RUNECKEROlPL-ΙΝ^ΐH. KrNKELDEYDR-INGW. STOCKMAIROR-ING - AeS [CALTECH)K. SCHUMANNOR FCR NAT - DPL-PHYSP. H. JAKOBOiPL-IlVGG. BEZOLDDR REHNÄT- QPL-CHEMNissan Motor Company, Limited
Hokkai Iron Works Company, LimitedPat entansp riiche8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 43P 13 715Λ Verfahren zum Pressen oder Ziehen von Blechen oder
Platten aus einem Metall mit relativ geringem Formänderungsvermögen, dadurch gekennzeichnet , daßa) ein Ausgangsmaterial (12) aus "dem Metall im wesentlichen gleichförmig auf eine Temperatur erwärmt wird, die geeignet ist, um das Formänderungsvermögen des Metalls zu erhöhen,b) daß wenigstens eine Seite des Ausgangsmaterials mit einer wärmeisolierenden Schicht (14-) aus einem kompressiblen und gegen hohe Temperaturen beständigen Wärmeisolierungsmaterial "bedeckt wird,S09842/07S!TELEFON (OQS) 22 28S2 TELEX OS-0S98O TELEGRAMME MOMAPAT TEt-EKOPIERERORIGINALJMSPECTEDc) daß die wärmeisolierende Schicht auf die Temperatur erwärmt wird, ivobei die Reihenfolge der Schritte (a, b und c) veränderbar ist, undd) daß ein Verformungsdruck auf eine das Ausgangsmaterial und die xrärmeisolierende Schicht umfassende Kombination nach Abschluß der Schritte (a, b und c) ausgeübt wird, während sich diese Kombination im erwärmten Zustand befindet, derart, daß der Verformungsdruck vermittels der wärmeisolierenden Schicht (14) auf das Ausgangsmaterial übertragen wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz ei c hn e t , daß als Wärmeisolationsmaterial" Asbest verwendet wird.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t ,. daß als Wärmeisolationsmaterial ein keramischer IFaserwerkstoff verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metall eine Titanlegierung verwendet wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende Schicht (14) eine ganze Oberfläche des Ausgangsmaterials (12) in direktem Kontakt bedeckt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine Seite des Ausgangsmaterials (12) mit der wärmeisolierenden Schicht (14) bedeckt wird und daß die andere Seite des Ausgangsmaterials mit einer Metallplatte (16) aus einem Material mit einem besseren Formänderungsvermögen als das Metall des Ausgangsmaterials bedeckt und diese Platte vor dem Verfahrensschritt (d) auf jene Temperatur erwärmt wird«9Ο9842/078Ϊ
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der wärmeisolierenden Schicht (14) mit einer weiteren Metallplatte (18) aus einem Material "bedeckt wird, welches ein besseres Formänderungsvermögen als das Metall (des Ausgangsmaterials) besitzt, und daß diese weitere Metallplatte vor dem Verfahrensschritt (d) auf im wesentlichen jene Temperatur erwärmt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der Metallplatte (16) größer ist als die Dicke der weiteren Metallplatte (18).
- 9·-Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η .n zeichnet , daß beide Oberflächen des Ausgangsmaterials (12) mit wärmeisolierenden Schichten (14,14-·) b-edeckt werden und daß die Außenseiten" der beiden wärmeisolierenden Schichten jeweils mit einer Platte (16 bzw. 18) aus einem Metall bedeckt werden, welches ein besseres !Formänderungsvermögen besitzt als das Metall (des Ausgangsmaterials), und daß jene Met'allplatten vor Ausführen des Verfahrensschrittes (d) auf im wesentlichen jene Temperatur erwärmt werden.
- 10. Verfahren nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der einen (18) von den beiden Metallplatten, die die beiden wärmeisolierenden Schichten (14,14') bedecken, eringer ist als die Dicke der anderen' (16) jier beiden Platten, und daß der Verformungsdruck derart auf die aus dem Ausgangsmaterial (12) den beiden wärmeisolierenden Schichten und den beiden Metallplatten bestehende Kombination aufgebracht wird, daß dieser Druck vermittels der einen (18) der beiden Metallplatten auf das Ausgangsmaterial übertragen wird.909842/0791
- 11. Verfahren nach Anspruch 5i dadurch g e k e η η -ζ ei chnet, daß die "beiden Oberflächen des Ausgangsmaterials (12) mit den wärmeisolierenden Schichten (14, 14') bedeckt v/erden, daß die Dicke der einen (14) der beiden "wärmeisolierenden Schichten dicker ist als die Dicke der anderen wärmeisolierenden Schicht (141), und daß der Verformungsdruck auf die aus dem Ausgangsmaterial (12) und den beiden wärmeisolierenden Schichten bestehende Kombination derart aufgebracht wird, daß dieser Druck vermittels der einen (14) der beiden wärmeisolierenden Schichten übertragen wird.
- 12. Verfahren zum Pressen oder Ziehen von Blechen oder Platten aus einem Metall mit einem relativ schlechten · Formänderungsvermögen, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Anordnung aus einem Ausgangsmaterial (12) des Metalls und zwei Metallplatten (16,18) gebildet wird, wobei das Metall der beiden Platten ein besseres Formänderungsvermögen besitzt als das Metall (de's Ausgangsmaterials), wobei das Ausgangsmaterial sandwich-artig zwischen den beiden Platten aufgenommen wird,b) daß diese Anordnung (12,16,18) im wesentlichen gleichmäßig auf eine zum Erhöhen des Formänderungsvermögen d'es'Metalls (des Ausgangsmaterials) geeignete T.empe'-ratur erwärmt wird, ' "c) daß \venigstens eine Seite dieser Anordnung mit einer wärmeisolierenden Schicht (15) aus einem Kompressiblen und gegen hohe Temperaturen beständigen Wärmeisolationsmaterial bedecktd) daß die wärmeisolierende Schicht (15, 151) auf jene Temperatur erwärmt wird, wobei die Reihenfolge der909842/0791Schritt (t>,c und d) veränderbar ist, unde) daß ein Verformungsdruck auf eine Kombination, Vielehe die Anordnung und die wärmeisolierende Schicht (15) umfaßt, nach den Schritten (a, b, c und d) aufgebracht wird, während sich die Kombination in einem erwärmten Zustand befindet, derart, daß dieser Verformungsdruck vermittels der wärmeisolierenden Schicht (15) und einer (18) der beiden Metallplatten auf das Ausgangsmaterial (12) übertragen wird.
- 13- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Dicke der einen (18) der beiden Metallplatten geringer ist als die Dicke der anderen (16) der beiden Metallplatten.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, daß als Metall (des Ausgangsmaterials) eine Titanlegierung verwendet wird.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß als Metall für die beiden Metallplatten (16,18) ein Kohlenstoffstahl verwendet wird.
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