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Die
vorliegende Anmeldung ist verwandt mit: der US-Patentanmeldung Nr.
60/070.082 mit dem Titel "Sequential
Correlated Double Sampling Technique for CMOS Area Array Sensors", eingereicht am
31. Dezember 1997 und der US-Patentanmeldung
Nr. 60/070.223 "Mismatch
Independent Reset Sensing for CMOS Area Array Sensors", eingereicht am
31. Dezember 1997. Kopien dieser verwandten Anmeldungen wurden mit der
vorliegenden europäischen
Patentanmeldung eingereicht und sind zur Einsichtnahme in der amtlichen Akte
verfügbar.
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Die
Erfindung bezieht sich auf Matrixsensoren und insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich,
auf eine Ausleseschaltung dafür.
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US 4.387.402 beschreibt
eine Ladungsinjektions-Bilderzeugungsvorrichtung für naturgetreue
(dynamische) Szenenwiedergabe;
US
5.471.515 beschreibt einen Aktivpixelsensor mit Intra-Pixel-Ladungstransfer;
US 5.449.908 beschreibt
eine hybride CCD-Bilderzeugung;
US
4.407.010 beschreibt eine monolithische Bildabtastvorrichtung;
und
US 4.445.117 beschreibt
eine transistorisierte Fokalebene mit Ausgangsknoten mit schwebendem
Gate.
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Bilderzeugungsvorrichtungen,
die auf dem ladungsgekoppelten Baustein ("CCD")
basieren, sind weit verbreitet. CCD-Bilderzeugungsschaltungen erfordern
einen Fertigungsprozess, der mit der Standard-CMOS-Verfahrenstechnik
nicht kompatibel ist. Folglich können
CCD-Bilderzeugungsschaltungen mit anderen, Unterstützungsfunktionen
erfüllenden
Schaltungen nicht auf einem Chip integriert werden. Es werden beispielsweise
getrennte CCD-Steuerungs-, A/D-Umsetzungs- und Signalverarbeitungschips
benötigt.
Der Betrieb einer CCD-Bilderzeugungsvorrichtung erfordert mehrere
Spannungsversorgungen, die z. B. von 5 V bis 12 V gehen.
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Bei
CMOS-Flächenmatrixsensoren
besitzt jede Spalte (oder jede Zeile) eine eigene Leseschaltungsanordnung.
Treiberfehlanpassungen zwischen verschiede nen Spalten erzeugen Spalten-FPN.
Ein Großteil der
Bausteinfehlanpassungen wird durch Schwellenspannungsabweichungen
zwischen über
den Wafer verteilten CMOS-Transistoren hervorgerufen.
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Zur
Unterdrückung
des Festbildrauschens bei CMOS-Bilderzeugungsvorrichtungen können Techniken
wie etwa die korrelierte doppelte Abtastung ("CDS")
und die sequentielle korrelierte doppelte Abtastung ("SCDS") angewandt werden.
Im Allgemeinen führt
bei einer CDS-Architektur ein Pixel lesender NMOS-Transistor Doppelabtastungen
aus. Zuerst wird das Photodioden-("PD")-Spannungssignal
abgetastet und dann eine bekannte, feste Spannung (beispielsweise
Vdd) abgetastet. Danach wird eine Subtraktion ausgeführt, um den
von Schwankungen des Pixel lesenden NMOS-Transistors in einem Wafer
hervorgerufenen Fehlanpassungseffekt zu unterdrücken.
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Bei
einer auf einem Chip integrierten CDS-System-Sensormatrix würde das
Festbildrauschen stark verringert. Jedoch erfordert die Sensormatrix
infolge der für
CDS benötigten
zusätzlichen
Abtastschritte zusätzliche
Taktsignale für
ein Pixelauslesen und erhöht
somit die Länge
der Zeit für
das Auslesen einer gesamten Matrix (oder eines Bildes) bei einer
gegebenen Taktgeschwindigkeit. Dies führt zu einer niedrigen Bildwiederholfrequenz
und begrenzt die Fähigkeiten
des Sensors bei einer Live-Video-Anwendung auf etwa 30 Bilder pro
Sekunde.
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CMOS-Bilderzeugungsvorrichtungen
wurden bereits als Bilderzeugungsvorrichtungen vorgeschlagen, jedoch
war ihre Verwendung begrenzt.
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Ein
Nachteil bei CMOS-Bilderzeugungsvorrichtungen ist das Festbildrauschen
(Fixed Pattern Noise = "FPN"). FPN ist ein X-Y-adressierbaren
Bauelementen anhaftendes Merkmal. FPN ist ein Rauschen, das in einem
Festbild (fixed pattern) auftritt, weil der Rauschpegel auf die
Position des Pixels in der Matrix, die Geometrie der Spaltenbusses
und die Nähe
anderer Rauschquellen bezogen ist. (Außerdem ist ein rein weißes Rauschen
nicht mit der Pixelposition korreliert, sondern durch dem Detektor
eigentümliche
Merkmale bedingt.) FPN resultiert aus Prozessbeschränkungen,
die Bausteinfehlanpassungen und/oder Ungleichförmig keiten des Sensors während der
Fertigung auf einem Wafer bewirken. FPN besteht sowohl aus Pixel-FPN
als auch aus Spalten-FPN. Jede Pixelschaltung umfasst wenigstens
eine Photodiode und einen Lesetransistor (der als Source-Folger
dient), wie in 2 der begleitenden Zeichnung
gezeigt ist. Fehlanpassungen des Lesetransistors zwischen Pixeln
können
verschiedene Ausgangspegel bei einem gegebenen optischen Eingangssignal erzeugen.
Die Schwankungen dieser Ausgangspegel werden Pixel-FPN genannt.
Außerdem
besitzt jede Spalte (oder Zeile) eine eigene Leseschaltung. Treiberfehlanpassungen
zwischen verschiedenen Spalten (oder Zeilen) erzeugen Spalten-FPN.
Die meisten Bausteinfehlanpassungen werden durch Schwellenspannungs-(VT)-Fehlabstimmungen unter den über den
Wafer verteilten CMOS-Transistoren hervorgerufen.
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Ein
herkömmlicher
Weg der FPN-Unterdrückung
ist die Verwendung eines Speicherblocks zum Speichern der Signaldaten
für ein
ganzes Bild und das Subtrahieren des FPN durch Abtasten einer Rücksetzspannung
für das
ganze Bild. Die Subtraktion erfolgt auf einer bildweisen Basis und
führt gegebenenfalls
zu langsamen Bildgeschwindigkeiten.
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Zur
Beseitigung einiger Arten von Rauschen in Hochleistungs-Bilderzeugungssystemen
kann eine als korrelierte doppelte Abtastung ("CDS")
bezeichnete Technik angewandt werden. CDS beinhaltet das Nehmen von
zwei Abtastwerten eines Sensorausgangs. Zuerst wird ein Referenzabtastwert,
der Hintergrundrauschen und von einer Bausteinfehlanpassung herrührendes
Rauschen enthält,
genommen. Dann wird ein zweiter Abtastwert des Hintergrundrauschens,
der Bausteinfehlanpassung und des Datensignals genommen. Das Subtrahieren
der beiden Abtastwerte beseitigt jegliches Rauschen, das beiden
gemeinsam (oder korreliert) ist, und lässt lediglich das Datensignal übrig.
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CDS
wird in einem Artikel von Chris Mangelsdorft u. a., 1996, IEEE-International
Solid-State Circuits Conference, Seiten 186 und 187, näher besprochen.
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Die
Erfindung ist in den begleitenden unabhängigen und abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Von
einem Aspekt aus gesehen schafft die vorliegende Erfindung einen
integrierten Bilderzeugungschip mit einer Matrix aus Pixelschaltungen,
die in Spalten und Zeilen angeordnet sind und wovon jede ein lichtempfindliches
Element, einen Lesetransistor und einen Rücksetzschalter umfasst, wobei
der Rücksetzschalter dazu
dient, am Gate des Lesetransistors während einer Folge von ersten
Intervallen eine Rücksetzspannung bereitzustellen,
und das lichtempfindliche Element dazu dient, während einer Folge von zweiten
Intervallen, die sich mit den ersten Intervallen abwechseln, eine
Pixelspannung bereitzustellen, wobei die Pixelschaltungen für das Auslesen
nacheinander ausgewählt
werden können,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltung einen ersten Kondensator
und einen ersten Schalter enthält,
um während
eines ersten Intervalls über
dem ersten Kondensator eine erste Speicherspannung, die eine Pixelspannung
von einer ausgewählten
Pixelschaltung abzüglich
einer Gate-Source-Spannung eines Lesetransistors der ausgewählten Pixelschaltung
umfasst, zu speichern und während
eines zweiten Intervalls die erste Speicherspannung von einer zweiten
Spannung, die die Rücksetzspannung
abzüglich
der Gate-Source-Spannung des Lesetransistors der ausgewählten Pixelschaltung
umfasst, zu subtrahieren, um eine erste Ausgangsspannung für die ausgewählte Pixelschaltung
zu erzeugen.
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Eine
Ausführungsform
schafft eine sehr schnelle Pixelauslesetechnik in einer CMOS-Bilderzeugungsvorrichtung
unter Minimierung des tiefen Festbildrauschens. Eine hohe Bildauslesegeschwindigkeit
für eine Sensormatrix
kann mit einer integrierten SCDS-Technik verwirklicht werden. Durch
die Technik, optional gemeinsam mit einer SCDS-Technik, kann die
CDS-Operation für
eine gesamte Pixelzeile gleichzeitig vollzogen werden. Pixel können dann
mit einer Geschwindigkeit von einem Pixel pro Taktzyklus ausgelesen
werden. Systeme im Stand der Technik verwenden Zeilen- und Spaltendecodierer
oder auch Zeilen- und
Spalten-Schieberegister für
das digital gesteuerte Auslesen. Im Gegensatz dazu verwirklicht
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Architektur mit one-hot-codierten
Flipflops, um das digital gesteuerte Auslesen zu vereinfachen.
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Zum
Auslesen der Pixel sind weniger Taktzyklen erforderlich. Nach einer
anfänglichen
Lesevorbereitungsphase von nicht mehr als vier Taktzyklen benötigt jedes
Pixel, um ausgelesen zu werden, nur einen zusätzlichen Taktzyklus. Hinsichtlich
der Chip-Grundfläche
können
in Verbindung mit dem Hochgeschwindigkeitsauslesen wesentliche Einsparungen
erzielt werden. Zudem sind höhere
Bildwiederholfrequenzen möglich.
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Eine
andere Ausführungsform
schafft einen integrierten Bilderzeugungschip mit: mehreren Pixeln
in einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten; mehreren Spaltenausleseschaltungen,
wovon jede im Betrieb so geschaltet wird, dass sie Pixelsignale
von wenigstens einer entsprechenden Spalte der Pixel empfängt; und
einer Ausgangsschaltung, die im Betrieb so geschaltet wird, dass
sie Datensignale von jeder der Spaltenausleseschaltungen empfängt; wobei
die Spaltenausleseschaltungen gemeinsam so konfiguriert sind, dass
sie parallel nacheinander korrelierte doppelte Abtastoperationen
an Pixelauslesedaten ausführen
und dann in zeitlicher Abfolge seriell entsprechende analoge Ausgaben
an die Ausgangsschaltung liefern.
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Die
Matrix kann Zeilen- und Spaltenauswahlschaltungen mit one-hot-codierten
Flipflops umfassen. Außerdem
kann eine Zeilenruhe-Schaltung enthalten sein, die one-hot-codierte
Flipflops umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
schafft einen integrierten MOS-Bilderzeugungschip mit: mehreren
Pixeln in einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten; mehreren Zeilenauswahlschaltungen,
die im Betrieb mit jedem der Pixel verbunden werden; wobei die Zeilenauswahlschaltung
wenigstens einen ersten Zeilenbefehl an die Pixel liefert, wobei
die Zeilenauswahlschaltung im Betrieb jeweils mit einzelnen Pixeln
verbunden wird; mehreren Zeilenrücksetzschaltungen,
wobei die Zeilenrücksetzschaltung
im Betrieb jeweils mit einzelnen Pixeln verbunden wird; mehreren
Spaltenausleseschaltungen, die im Betrieb so geschaltet werden,
dass sie Signale von den Pixeln empfangen, wobei jede der Spaltenausleseschaltungen
im Betrieb so geschaltet wird, dass sie Signale von einer Spalte
von Pixeln empfängt;
mehreren Spaltensteuerschaltungen, wobei die Spaltensteuerschaltung
im Betrieb jeweils mit der Spaltenauswahlschaltung verbunden wird;
und einer Ausgangsschaltung, die im Betrieb so geschaltet wird,
dass sie Datensignale von jeder der Spaltenausleseschaltungen empfängt, wobei
aufeinander folgende Pixel einer Zeile in einer Eins-zu-eins-Beziehung
durch aufeinander folgende Taktsignale ausgelesen werden.
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Eine
nochmals weitere Ausführungsform
schafft ein Bilderzeugungssystem mit: einem Fokussierungselement;
einem integrierten MOS-Bilderzeugungschip, der Bilder von dem Fokussierungselement
empfängt und
umfasst: mehrere Pixel in einer Matrix mit m Zeilen und n Spalten;
mehrere Zeilenauswahlschaltungen, die im Betrieb mit jedem der Pixel
verbunden werden, wobei die Zeilenauswahlschaltung wenigstens einen
ersten Zeilenbefehl an die Pixel liefert; wobei die Zeilenauswahlschaltung
im Betrieb jeweils mit einzelnen Pixeln verbunden wird; mehrere
Zeilenrücksetzschaltungen;
wobei die Zeilenrücksetzschaltung
im Betrieb jeweils mit einzelnen Pixeln verbunden wird; mehrere
Spaltenausleseschaltungen, die im Betrieb so geschaltet werden, dass
sie Signale von den Pixeln empfangen, wobei jede der Spaltenausleseschaltungen
im Betrieb so geschaltet wird, dass sie Signale von einer Spalte
von Pixeln empfängt;
mehrere Spaltensteuerschaltungen, wobei die Spaltensteuerschaltung
im Betrieb jeweils mit der Spaltenauswahlschaltung verbunden wird;
und eine Ausgangsschaltung, die so geschaltet wird, dass sie Datensignale
von jeder der Spaltenausleseschaltungen empfängt; wobei aufeinander folgende
Pixel einer Zeile in einer Eins-zu-eins-Beziehung durch aufeinander
folgende Taktsignale ausgelesen werden; sowie einen Mikroprozessor
zum Verarbeiten von Bildern von dem Bilderzeugungschip; und ein
Speichermedium zum Speichern der verarbeiteten Bilder.
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Von
einem anderen Aspekt aus gesehen schafft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Lesen von Pixelspannungen eines integrierten Bilderzeugungschips
mit einer Matrix aus Pixelschaltungen, die in Spalten und Zeilen
angeordnet sind und wovon jede ein lichtempfindliches Element, einen
Lesetransistor und einen Rücksetzschalter
umfasst, wobei der Rücksetzschalter
dazu dient, am Gate des Lesetransistors während einer Folge von ersten
Intervallen eine Rücksetz spannung
bereitzustellen, und das lichtempfindliche Element dazu dient, während einer
Folge von zweiten Intervallen, die sich mit den ersten Intervallen
abwechseln, eine Pixelspannung bereitzustellen, wobei die Pixelschaltungen
für das
Auslesen nacheinander ausgewählt werden
können:
um während
eines ersten Intervalls über
dem ersten Kondensator eine erste Speicherspannung, die eine Pixelspannung
von einer ausgewählten
Pixelschaltung abzüglich
einer Gate-Source-Spannung des
Lesetransistors der ausgewählten
Pixelschaltung umfasst, zu speichern und während eines zweiten Intervalls
die erste Speicherspannung von einer zweiten Spannung, die die Rücksetzspannung
abzüglich
der Gate-Source-Spannung des Lesetransistors der ausgewählten Pixelschaltung
umfasst, zu subtrahieren, um eine erste Ausgangsspannung für die ausgewählte Pixelschaltung
zu erzeugen.
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Eine
Ausführungsform
schafft ein Verfahren zum Lesen von Pixeln in einem Flächenmatrixsensor,
das die folgenden Schritte umfasst: Initialisieren einer Spaltenausleseschaltungsanordnung
zum Empfang von Pixeldatensignalen in einer Flächenmatrix mit m Zeilen und
n Spalten; Auswählen
der Pixel einzeln, indem wahlweise auf Zeilen- und Spaltenauswahlschaltungen
zugegriffen wird; und Lesen einer Zeile der Pixel, wobei Pixel einzeln
und nacheinander in einer Einszu-eins-Beziehung mit aufeinander
folgenden Taktsignalen gelesen werden.
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Es
ist somit möglich,
die jüngsten
Fortschritte in der CMOS-Technologie zu nutzen und Bilderzeugungsvorrichtungen
zu schaffen, die beispielsweise für Digitalvideo- und Dia-Kameras
wesentliche Verbesserungen hinsichtlich der Funktionalität, der Leistung
und der Kosten bieten. Es kann die Submikron-CMOS-Technik angewandt
werden, um Pixel zu verwirklichen, die mehrere FETs enthalten, und
Bilderzeugungsvorrichtungen zu schaffen, die den im Handel erhältlichen
CCD-Bilderzeugungsvorrichtungen hinsichtlich der Größe vergleichbar
sind. Die Fertigung auf Standard-CMOS-Prozesslinien ermöglicht eine
vollständige Integration
dieser Bilderzeugungsvorrichtungen mit digitaler Schaltungsanordnung
zur Gestaltung von Einchip-Kamerasystemen. Ein CMOS-Flächenmatrixsensor
(oder eine CMOS-Bilderzeugungsvorrichtung) gemäß einer Ausführungs form
der Erfindung kann zusammen mit weiteren Systemfunktionen wie z.
B. einem Controller, einem A/D, einem Signalprozessor und einem
DSP gefertigt werden. Folglich können
die Kosten eines CMOS-basierten Systems gesenkt werden. Es kann
eine CMOS-Bilderzeugungsvorrichtung bereitgestellt werden, die mit
einer einzigen niedrigen Versorgungsspannung von z. B. 3,3 V oder
5 V betrieben werden kann und einen relativ niedrigen Energiebedarf
aufweist.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um aufzuzeigen, wie dieselbe zur Wirkung gebracht werden
kann, wird beispielhalber auf die begleitende Zeichnung Bezug genommen,
worin:
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1 eine
Ausführungsform
einer one-hot-codierten Ausleseschaltungsanordnung zeigt;
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2 einen
Blockschaltplan eines Chips, der die Ausleseschaltungsanordnung
enthält,
zeigt;
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3 einen
Stromlaufplan einer Sequentiell-CDS-Pixelausleseschaltungsanordnung
zeigt;
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4 einen
Zeitablaufplan von Spannungen an den verschiedenen in 3 bezeichneten
Knoten während
der Integrations- und Auslesephasen zeigt;
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5 eine
typische CMOS-Flächenmatrix
mit m Pixeln × n
Spalten zeigt;
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6 eine
typische einzelne Aktivpixelschaltung zeigt;
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7 eine
Skizze einer Einspaltenschaltung zeigt;
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8 eine
schematische Nahaufnahme von 6 Zeilenauswahlzellen zeigt;
-
9 eine
Skizze des digitalen Controllers sowohl für die Zeilen als auch für die Spalten
zeigt;
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10 eine
Folge von Ereignissen zeigt, die eintreten, wenn die Spaltenschaltungen
die Pixel lesen; und
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11 ein
Kamerasystem zeigt, die die Ausleseschaltung einer Ausführungsform
der Erfindung enthält.
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In
CMOS-Technologie können
zwei verschiedene Typen von Sensoren verwirklicht werden, nämlich Passivpixelsensoren
und Aktivpixelsensoren. Der Unterschied zwischen diesen beiden Typen
besteht darin, dass ein passives Pixel im Gegensatz zu einem aktiven
Pixel keine Signalverstärkung
ausführt.
Ein Passivpixelsensor ist einfach eine Photodiode (MOS- oder PN-Sperrschicht-Diode)
mit einem Transistor, der eine photoelektrisch erzeugte Signallast
zu einem Verstärker
außerhalb
der Pixelmatrix hindurch lässt
(ein Lesetransistor, z. B. N1, ist in einer Passivpixelschaltung
nicht vorhanden).
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6 zeigt
eine typische Aktivpixelsensorschaltung. Das Gate des Transistors
N1 ist mit einem Rücksetzschalterschalter
RES und der Katode einer Photodiode verbunden. Anfänglich ist
der Rücksetzschalter RES
geschlossen, wobei die Spannung am Knoten IN in der Nähe der Rücksetzspannung
VRES liegt. Am Knoten IN ist eine endgültige Ladung
vorhanden, die von der Spannung VRES und
den Kapazitäten
der Photodiode PD und des Gate des NMOS-Transistors N1 unabhängig ist.
Wenn der Schalter RES geöffnet
wird, bewirkt der Photodiodenstrom ein Entladen der Ladung am Knoten
IN, wobei die Spannung am Knoten IN abnimmt. Nach einer festen Integrationszeit
fällt die
Spannung am Knoten IN auf VPD, der Spannung
der Photodiode, ab. Der Schalter SEL (in Verbindung mit dem NMOS-Transistor
N1) wird verwendet, um die Spannung am Knoten IN zu lesen.
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5 zeigt
eine typische Matrix von Pixelschaltungen mit Ausleseunterstützungs-Schaltungsanordnung.
Bei dieser CMOS-Bilderzeugungsvorrichtung umfasst jeder Pixelblock
eine lichtempfindliche Diode oder ein anderes Spenschicht-Bauelement, das Photonen
in Ladung umsetzt. Der Pixelblock 500 repräsentiert
einen einzelnen Pixelblock in einer Matrix von Pixelblöcken (n
Spalten × m
Zeilen). Der Spaltenverstärkerblock 540 ist
einer von vielen Spaltenverstärkern
und/oder Treibern, die die Schnittstelle 505 von einzelnen
Pixelblöcken 500 mit dem
Chip-Ausgangspuffer/-verstärkerblock 580 bilden.
Horizontal- und Vertikalabtastregister (530 und 520) übertragen
die Pixelsignale auf die Ausleseleitungen. Das Signal wird zur Verwendung
von einer späteren
Schaltungsanordnung verstärkt.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer auf eine Flächenmatrix
angewandte one-hot-codierten Auslesearchitektur. Der Auslesevorgang
der Pixelmatrix wird in einer wesentlichen kleineren Anzahl von
Taktzyklen ausgeführt,
als dies durch herkömmliche
Architekturen vonstatten gehen könnte.
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Nach
einer Integrationsperiode (0,1–30
ms kann ein geeigneter Integrationszeitenbereich sein) wird das
Pixelauslesen für
eine spezifische Zeile, beispielsweise Zeile1,
ausgeführt.
Die restlichen Zeilen (Zeile2 bis Zeilem) der Pixelmatrix mit m Zeilen und n Spalten
liegen in einer Integrationsperiode und in der Nähe des Zeitpunkts, zu dem gelesen
wird (Auswahlschalter SEL2 bis SELm sind geöffnet).
Jedoch werden alle Spaltenschalter COL1–COLn zusammen mit den Schaltern CHIP und CDS
vor dem Lesen sämtlicher
Pixel einer Zeile geschlossen, um alle Spaltenausleseschaltungen 120 zu
initialisieren und für
den Prozess der korrelierten doppelten Abtastung vorzubereiten.
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Der
Schritt 2 beginnt mit dem Schließen des Schalters SEL1 (mit sämtlichen
Zeile1-Pixeln verbunden) und dem Öffnen sämtlicher
Spaltenschalter COL1–COLn (mit
einzelnen Spalten von Pixeln verbunden). Das Schließen des
Schalters SEL1 koppelt die (in der ersten
Pixelzeile Zeile1 entstandenen) Photodiodenspannungen
an jede der entsprechenden Spaltenausleseschaltungen 120.
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Im
Schritt 3 werden die Schalter CDS und CHIP geöffnet. Die
Spaltenausleseschaltungen 120 sind nun bereit zum Lesen
der Referenzspannung von der ersten Pixelzeile Zeile1.
Nach dem Lesen der Referenzspannung ist nun die Spannungsdifferenz
zwischen der Referenzspannung und der Photodiodenspannung (abzüglich jeglichen
FPN-Rauschens) für
die Ausgabe bereit.
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Der
Schritt 4 umfasst den Spaltenblock-Auswahlprozess für das Lesen
aller Pixeldaten aus den Spaltenausleseblöcken 120 und das Senden
von diesen zu dem Ausgang AUSGANG der Chip-Ausgangsschaltungsanordnung 110.
Der Datenausleseprozess wird unter Verwendung einer Bank von one-hot-codierten
Flipflops 100, die die Spaltenschalter COL1–COLn steuern, vollzogen. Für das Zeile1-Pixelauslesen
schließen
die jeweiligen Spaltenschalter (COL1–COLn) für
jede Spalte nur einmal.
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Im
Schritt 4aCOL1 wird der Spaltenschalter
COL1 der ersten Spaltenausleseschaltungsanordnung
Spaltes geschlossen, um Pixel1,1 zu lesen
(alle anderen Spaltenschalter COL2–COLn bleiben geöffnet). Im Schritt 4bCOL1 nachdem Pixel1,1 gelesen
worden ist, werden die Spaltenschalter COL1 geöffnet (COL2–COLn sind noch geöffnet), während der Schalter CHIP geschlossen
wird, um die Gate-Spannung des Transistors P2 in dem Ausgangsblock 110 rückzusetzen.
Im weiteren Verlauf wird im Schritt 4aCOL2 der
Schalter CHIP geöffnet,
während
der Schalter COL2 der Spaltenausleseschaltung
Spalte2 geschlossen wird, um Pixel1,2 zu lesen.
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Der
Ausleseprozess im Schritt 4 setzt sich fort, bis das letzte
Pixel der ersten Zeile, Pixel1,n von Zeile1 gelesen worden ist. Die Bank von one-hot-codierten
Flipflops 100 schaltet zur zweiten Pixelzeile, Zeile2, und wiederholt den Prozess ab dem oben
genannten Schritt 1. Nachdem das Auslesen der letzten Pixelzeile
Zeilem abgeschlossen worden ist, wird der
Schalter SELm geöffnet.
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In
einem einzelnen Taktzyklus kann die Hochpegel-Impulsperiode zum
Schließen
des Schalters COL verwendet werden, während die Tiefpegel-Impulsperiode
zum Öffnen
des Schalters CHIP verwendet werden kann. Dies bedeutet, dass während des
Zeilenpixelauslesens der Schalter COL stets ein Komplement zu dem Schalter
CHIP bildet. Deshalb erreicht die Schaltung im Schritt 4 eine
hohe Pixelauslesegeschwindigkeit von einem Pixel pro Taktzyklus.
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Die
Tabelle I fasst die Schalterstellungen während der Integrationsperiode
und dem Pixelauslesen zusammen.
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Tabelle
I, Spaltenauswahl und Pixelauslesen
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10 zeigt
eine Folge von Ereignissen, die eintreten, wenn die Spaltenschaltungen
die Pixel auslesen. Unter der Voraussetzung, dass alle Pixel in
der 5 Integrationsphase sind, werden die Schritte 1–3 ausgeführt, um
die Spaltenschaltungsanordnung Spalte1 und die Ausgangsschaltung
zum Auslesen der Spalte1-Pixel
vorzubereiten. Als Nächstes
führen
alle Spaltenschaltungen ein paralleles Lesen ihrer jeweiligen ersten Zeilenpixelschaltungen
aus und halten die Daten. Die one-hot-codierten Flipflops geben
nun nacheinander jeder Spaltenschaltung ein Signal, so dass die
von jeder Spaltenschaltung gelesenen Pixeldaten in serieller Weise
an die Ausgangsschaltungsanordnung gesendet werden.
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2 zeigt
einen Blockschaltplan eines Chips, der die Flächenmatrix-Ausleseschaltungsanordnung enthält. Der
MOS-Bilderzeugungschip 200 umfasst alle erforderlichen
bordinternen Unterstützungsfunktionen. Die
Flächenmatrixsensor-Schaltungsanordnung 201 umfasst
m Zeilen × n
Spalten Pixelschaltungen. Digitale Zeilen- und Spaltensteuerschaltungen
(204 bzw. 206) nehmen die erforderliche Steuerung
zum Auswählen von
spezifischen Pixeln für
das Auslesen vor. Die Auslesesignale werden zu der analogen Ausleseschaltungsanordnung 202 zur
Ausgabe der Pixeldaten an dem Anschluss AUSGANG weitergeleitet.
Zur Synchronisation von Funktionen werden TAKT- und BILD RÜCKSETZEN-Signale
geliefert. Die Netzspannung VDD und die Erde GND sind wie angemerkt
vorgesehen.
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11 zeigt
ein Kamerasystem, das die schnelle Auslesearchitektur enthält. Eine
Kamera 180 besitzt eine Linse 181, die ein Bild 185 auf
den Bilderzeugungschip 182 fokussiert. Ein Prozessor 183 empfängt die Daten
von dem Bilderzeugungschip 182 und sendet diese zu einem
Speichersystem 184.
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3 ist
eine vereinfachte Darstellung einer SCDS-Architektur. Die folgende
Abhandlung dreht sich um einen einzelnen Pixelauslesevorgang, jedoch
umfasst ein typischer Sensor zahlreiche Pixelschaltungen in einer
Matrix, wie sie in 1 gezeigt ist. Die Hauptblöcke sind
der Pixelblock 300, der Spaltenblock 340 und der
Chip-Ausgangsblock 380.
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Die
primären
Komponenten des Spaltenblocks 340 (einer für jede Pixelspalte)
sind die Kondensatoren C1 und C2, der PMOS-Transistor P1, die Schalter
CDS und COL und die Stromquellen IPIXEL und
ICOL. Der Chip-Ausgangsblock 380 (eine
Schaltung für
den gesamten Chip) umfasst in diesem Beispiel einen PMOS-Transistor P2, einen
Schalter CHIP und eine Stromquelle ICHIP.
Typische angenäherte
Vorrichtungsparameter in einem 0,6-μm-Prozess sind wie folgt: die
Kondensatoren C1 und C2 liegen im Bereich von 1–4 pF; die Stromquellenwerte betragen
5–10 μA für IPIXEL 20–100 μA für ICHIP und 10–100 μA für ICOL;
die die Transistoren P1 und P2 sind mit 50/0,6 ausgelegt; der Transistor
N1 mit etwa 2/0,6 und der Transistor RES mit etwa 1,25/0,6.
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Das Öffnen des
Schalters SEL ermöglicht
die Verwendung der Spaltenblock-Schaltungsanordnung 340 und
der Chip-Ausgangsblock-Schaltungsanordnung 380 zum Auslesen von
Signalen von anderen Pixeln während
der Integrationsperiode des momentanen Pixels.
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Zu
Beginn der Integrationsperiode wird der Schalter RES geschlossen,
wobei die Spannung am Knoten IN in der Nähe der Rücksetzspannung VRES liegt.
Als Nächstes
löst das Öffnen des
Schalters RES die Integrationsperiode aus und lässt zu, dass Strom von der
Photodiode PD Ladung von dem Eingangsknoten IN abzieht, weshalb
die Spannung am Knoten IN von VRES auf VPD abfällt.
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Im
Schritt 1 werden die Schalter CDS, COL und CHIP geschlossen.
Das Schließen
der Schalter CDS, COL und CHIP initialisiert sowohl die Spaltenblock-Schaltungsanordnung 340 als
auch die Chip-Block-Schaltungsanordnung 380 zur Vorbereitung
auf das erste Auslesen der Ladung am Eingangsknoten IN. Die Spannung über dem
Kondensator C1 liegt bei etwa null (die Stromquelle IPIXEL zieht
jegliche Ladung von dem Kondensator C1 ab), wenn der Schalter CDS
geöffnet
ist, während
die Spannung über
C2 VgsP1 (der Gate-Source-Spannung des PMOS-Transistors
P1) entspricht. Die Spannung am Ausgang AUSGANG entspricht Tiefpegel
(bei VgsP2).
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Der
Schritt 2 beginnt mit dem Schließen des Schalters SEL und dem Öffnen des
Schalters COL. Das Schließen
des Schalters SEL koppelt die am Eingangsknoten IN entstandene Spannung
an die Spaltenblock-Schaltungsanordnung 340. Während der
Schalter CDS noch geschlossen ist, lädt sich der Kondensator C1
auf. Die Spannung über
C1 wird zu VPD – VgsN1 (wobei VgsN1 die
Gate-Source-Spannung
des NMOS-Transistors N1 ist und VPD die
Spannung am Knoten IN am Ende der Integrationsperiode ist). Die
Spannung über C2
bleibt VgsP1. Die Spannung am Ausgang AUSGANG
bleibt auf Tiefpegel (VgsP2).
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Im
Schritt 3 werden dann die Schalter CDS und CHIP geöffnet. Die
Knoten B und E sind nun schwebend (oder genauer nicht aktiv getrieben).
Die Spannung über
C1 bleibt VPD – VgsN1 während die
Spannung über
C2 VgsP1 bleibt. Die Spannung am Ausgang
AUSGANG bleibt auf Tiefpegel (VgsP2). Die
Spaltenblock-Schaltungsanordnung 340 ist nun zum Lesen
der Referenzspannung VRES bereit. Es sei
angemerkt, dass beide Kondensatoren C1 und C2 erforderlich sind,
um die Schwellenwertschwankungen des Bauelements aufzuheben. Der
Kondensator C1 hebt VT-Schwankungen pro
Pixel auf, während
der Kondensator C2 Abweichungen bei Spaltenverstärkern ausgleicht.
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Im
Schritt 4 werden dann die Schalter RES und COL geschlossen.
Das Schließen
des Schalters RES bei geschlossenem Schalter SEL löst die Abtastung
der Referenzspannung VRES durch die Spaltenblock-Schaltungsanordnung 340 aus.
Die Source-Spannung des Transistors N1 wird zu VRES – VgsN1. Die Spannung über C1 bleibt VPD – VgsN1. Somit steigt die Gate-Spannung des
Transistors P1 auf die Differenz zwischen der Referenzspannung und
der Datensignalspannung an und wird zu (VRES – VgsN1) – (VPD – VgsN1) = VRES – VPD. Die Source-Spannung des Transistors P1
wird zu (VRES – VPD) – VgsP1 (da dies ein P-Kanal-Bauelement ist,
ist die Spannung VgsP1 ein negativer Wert).
Die Spannung über
C2 bleibt VgsP1. Somit wird die Gate-Spannung
des Transistors P2 zu (VRES – VPD) – VgsP1 + VgsP1 = VRES – VPD, also der Spannungsdifferenz zwischen
der Referenzspannung und der Datensignalspannung. Die Auslesespannung
AUSGANG beträgt
VRES – VPD + VgsP2, wobei VgsP2 die Gate-Source-Spannung des PMOS-Transistors
P2 ist. Der Transistor P2 ist ein gemeinsames Bauelement, das für das Auslesen
sämtlicher
Pixel verwendet wird, jedoch überdeckt
die Chip-Ausgangsblock-Schaltungsanordnung 380 eine
große
Vielfalt von Ausgangsschaltungen und kann mehrere andere Techniken,
z. B.
-
Differenzverstärkerschaltungen,
lineare Schaltungsanordnungen oder irgendeinen Typ von Treiberschaltungen,
zur Ausgabe der Daten von dem Chip umfassen.
-
Die
beiden Ausdrücke
VgsN1 und VgsP1 werden
annulliert, wenn die SCDS-Technik
angewandt wird. Außerdem
ist der VT-Ausdruck beider Transistoren
N1 und P1, der in VgsN1 und VgsP1 eingebettet
ist, in der obigen Gleichung nicht vorhanden. Somit wird die Auswirkung
von CMOS-Schwellenspannungsfehlabstimmungen stark unterdrückt und
das FPN wesentlich verringert.
-
Schließlich wird
im Schritt 5 der Schalter CHIP geschlossen, während alle
anderen Schalter geöffnet werden.
Die Spannungsdifferenz zwischen VRES und
VPD am Gate des Transistors P2 wird auf
Tiefpegelzustand gezogen, was eine Auslesespannung AUSGANG hinterlässt, die
gleich VgsP2 ist. Das Öffnen der Schalter RES und
SEL setzt die Pixelschaltung für
die nächste
Integrationsperiode zurück.
Das System ist für
das nächste Pixelauslesen
bereit. Während
der Integrationsperiode des momentanen Pixels (das in diesem Beispiel
verwendet wird) werden der Spaltenblock 340 und der Chip-Ausgangsblock 380 für das Auslesen
weiterer Pixel verwendet.
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Die
folgende Tabelle I fasst alle Schalterstellungen während der
Integrationsperiode und dem Pixelauslesen zusammen.
- O
- geöffnet,
- C
- geschlossen,
- x
- wirkungslos)
-
-
-
Bereit für nächstes Pixelauslesen
-
In
erster Annäherung
hängen
VgsN1 und VgsP1 primär von den
Vorströmen
von IPIXEL und ICOL ab.
Jedoch sind VgsN1 und VgsP1 auch
Funktionen von Drain-Spannungen und Substratvorspannungen. Obwohl
die SCDS-Technik nicht das gesamte Bildrauschen beseitigen kann;
bietet die Technik eine Möglichkeit,
dieses stark zu dämpfen.
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Bei
einer Passivpixelanordnung ist der Lesetransistor N1 nicht vorhanden.
Außerdem
sind der Kondensator C1 und die Stromquelle IPIXEL nicht
vorhanden. Jedoch ist der Transistor RES vorhanden.
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Die
folgende Tabelle II zeigt das simulierte Pixelauslesen mit und ohne
SCDS-Technik für
Schwankungen der Transistor-N1-Schwellenspannung VT in
einem Texas-Instruments-("TI")-33A21-Prozess (0,6 μm, doppelt-poly,
Dreipegelmetall) auf.
-
-
Die
folgende Tabelle III gibt simulierte Pixelauslesespannungen sowohl
für Schwankungen
der Transistor-N1- als auch der Transistor-P1-Schwellenspannung
VT in einem TI-50BP21-Prozess (0,72 μm, doppelt-poly,
Dreipegelmetall) wieder.
-
-
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Die
Simulationsergebnisse zeigen deutlich, dass die SCDS-Technik das
FPN auf etwa 1/25 bis 1/20 von jenem ohne die SCDS-Technik dämpft. In
diesen beiden Prozessen beläuft
sich die VT-Schwankung auf etwa 5 bis 6
mV. Deshalb könnte
das FPN bei Anwendung der SCDS-Technik auf 0,2 mV gesenkt werden.
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4 zeigt
einen Zeitablaufplan von Spannungen an verschiedenen in 1 bezeichneten
Knoten während
der Integrations- und Auslesephasen.
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7 zeigt
eine Skizze einer einzelnen Spaltenauswahlschaltung. Die Basiszelle
enthält
zwei NA240-NAND-Gatter und ein flankengetriggertes D-Flipflop. Der
col_rst-Befehl wirkt sich auf den oben erwähnten COL-Schalter aus, der,
wenn er geschlossen ist, die Spaltenblockschaltung initialisiert.
Die Rücksetzsignalleitung
bildet die Rücksetzfähigkeit
für das
DTB20-Bauelement. Der cntrl_clk-Eingang
liefert synchronisierte Taktsignale für die gesamte Spaltenschaltung.
Das col_clk-Signal liefert eine flankengetriggerte Zeitgabe für das DTB20-Bauelement
und folglich für
die one-hot-codierte Architektur.
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8 zeigt
eine Skizze von 6 Zeilenauswahlzellen einer Bank von 20 Zeilenauswahlschaltungen (0–19). Das
Bauelement 801 kann beispielsweise der Verarbeitung der
ersten Pixelzeile Zeile0 zugeordnet sein,
das Bauelement 802 der Verarbeitung der zweiten Pixelzeile
Zeile1 usw. Das row_str-Signal taktet den flankengetriggerten
Takteingang an jedem der DTB20-Bauelemente.
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9 zeigt
eine Skizze des digitalen Steuerungsabschnitts sowohl für die Zeilen
als auch für
die Spalten eines 20 × 20-Flächenmatrixsensors,
wie er allgemein in 2 gezeigt ist. (Es sei angemerkt,
dass auch größere Sensormatrizen
konstruiert werden können.)
Ein zentraler Controller 900 sorgt für die primäre Steuerung der Zeilensteuerschaltung 901 und
der Spaltensteuerschaltung 902. Die Zeilensteuerschaltung 901 liefert die
Rücksetzschalter-RES-
und Auswahlschalter-SEL-Befehle an jede der Pixelschaltungen. Die
Spaltensteuerschaltung 902 sorgt für die Steuerung aller 20 Spalten
in diesem besonderen Beispiel. Der Primär-Controller 900 sorgt
außerdem
für die
Schalter-CDS- und Schalter-CHIP-Schließungssteuerung
für die
Spaltenblockschaltungen bzw. den Chip-Ausgangsblock.
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Ausführungsformen
der Erfindung können
beispielsweise wie folgt modifiziert oder verändert sein.
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Die
beschriebenen Prozessschritte können
auch in hybride Prozessflüsse
wie etwa BICMOS- oder Smart-Power-Prozesse eingebettet sein.
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Ein
Verfahren der sequenziellen korrelierten doppelten Abtastung ist
nicht unbedingt auf serielle Auslesevorgänge beschränkt, sondern kann auch weitere
Verfahren einsetzen.
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Eine
Vielfalt wohlbekannter Ausgangstreiberkonfigurationen kann die gezeigten
ersetzen.
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Zwei
oder sogar vier Spaltenblöcke
können
für die
Spaltenausleseschaltungsanordnung implementiert sein.
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Bei
größeren Flächenmatrixsensoren
kann es vorteilhaft sein, eine Ausgangsblockschaltung pro Spaltenausleseschaltung
zu verwenden, um die Auslesegeschwindigkeit zu erhöhen.
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Bei
größeren Flächenmatrixsensoren
kann es vorteilhaft sein, durch Hinzufügen einer Schaltungsanordnung
zur Verarbeitung der parallelen Auslesung eine vollständige Pixelzeile
auf einmal (parallel) auszulesen.
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Die
one-hot-codierte Schaltungsanordnung kann durch eine andere Schaltungsanordnung,
die eine ähnliche
Fähigkeit
aufweist, ersetzt sein.