DE69824235T2 - Elektronisches Schloss - Google Patents

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Description

  • Bei der vorliegenden Erfindung geht es um eine elektronische Schließvorrichtung, wie sie beispielsweise und vorzugsweise an Orten mit hohem Publikumsverkehr wie etwa Hotels, Sporthallen und ähnlichen Anlagen, Bahnhöfen, Flughäfen und dergleichen zum Einsatz kommen.
  • Schließvorrichtungen für diese Einsatzzwecke, die auf einer mechanischen Funktionsweise aufbauen, sind bereits bekannt. Insbesondere bei Schließfächern sind mechanisch funktionierende Schließvorrichtungen bekannt, die mit Münzen bzw. Schlüsselkarten arbeiten und welche der Benutzer im Anschluß an die Benutzung offen läßt und im zweiten Fall die Schlüsselkarte gesteckt läßt. Die Schließvorrichtungen dieser Art zeichnen sich dadurch aus, daß sie sehr manipulierbar sind (sie können ohne größeren Aufwand aufgebrochen werden).
  • Aus der OS 3614252 ist der Einsatz von elektromechanischen Mitteln, bei denen ein Elektromagnet das Sperren bzw. Entsperren der Sperrklinke des Schlosses bewirkt, in Schlössern von diesem Typ für die Beaufschlagung von entweder direkt vom Knauf des Schlosses oder von dem aus Münz- bzw. Karteneinheit und Knauf bestehenden Zusammenbau gesteuerten mechanischen Vorrichtung bekannt. Allerdings bietet das im Rahmen der OS 3614252 vorgestellte Schloß keine Lösung auf den Bedarf an Sicherheit und Flexibilität, wie er vor Allem im Hotelgewerbe und in sonstigen Anlagen mit Schlössern und massivem Publikumsverkehr gegeben ist.
  • Der Antragsteller hat feststellen können, daß die Benutzer und Verantwortlichen von Gebäuden und Anlagen mit regelmäßigem Publikumsverkehr mit Münzen bzw. einem Griff und einer Karte betriebene Schlösser benötigen, mit denen die nachstehend geschriebenen Voraussetzungen erfüllt werden können:
    • a) Schließfach oder Schließobjekt offen (aktuell nicht benutzt) Das Schloß ist entpperrt, aber die Karte bleibt gesteckt.
    • b) Ein Benutzer wirft eine Münze ein. Das Schließfach oder Schließobjekt geschlossen. Das Schloß ist gesperrt und gibt die Schlüsselkarte an den Benutzer frei.
    • c) Der Benutzer kommt zum Schließfach oder Schließobjekt zurück und steckt die Karte ein. Das Schloß öffnet sich und behält die eingesteckte Karte.
  • Die elektronische Schießvorrichtung, die Gegenstand des vorliegenden Antrags ist, erfüllt diese Bedingungen und besteht aus einer Sperrklinke, die fest mit dem von einer Münze beaufschlagten und das Verfahren dieser Sperrklinke freigebenden Mechanismus verbunden ist, und einem von einem elektronischen Stellsystem bewegten und von einer Schlüsselkarte gesteuertem Knauf, gekennzeichnet durch Folgendes:
    • a) Fest verbunden auf der Welle des Knaufs sitzt
    • a1) ein Nockenaufsatz, welcher in die fest mit dem verstellbaren Mechanismus verbundene Sperrklinke eingreift und
    • a2) eine Nocke, welche ihren Bewegungsablauf auf
    • b) eine Zahnstange mit Nutenkeil überträgt, die ihrerseits mit ihrer Bewegung in die Schlüsselkarte mit integriertem Speicherchip eingreift bzw. diese freigibt;
    • c) elektromechanische Sperr- bzw. Freigabemechanismen der Nocke; und
    • d) ein Mikroprozessor mit programmierbarem Speicher, welcher das Vorhandensein der eingesteckten Karte erkennt, die darauf geschriebene Information ausliest, die Übereinstimmung dieser Information mit dem gespeicherten Programm prüft und im Fall der Übereinstimmung dem elektronischen Stellmechanismen den Befehl zur Freigabe der Nocke erteilt.
  • Im Anschluß an jede Benutzung ermöglicht die Schließvorrichtung das Ändern des Codes für die nächste Schlüsselkarte, so daß ein Benutzer und potentieller Betrüger keine Möglichkeiten für eine evtl. spätere (unredliche) Benutzung (nach Vorgabe eines angeblichen Verlustes) der Karte bzw. einer Kopie davon hat.
  • Personalisierung, Flexibilität und Sicherheit sind demnach drei Schlüsselbegriffe für die hier beschriebene Erfindung.
  • Zum besseren Verständnis des Gegenstands de vorliegenden Erfindung wird anhand von Zeichnungen eine prioritäre praktische Ausführung dargestellt, die zwar Änderungen unterliegen kann, solche Änderungen aber nicht die Grundlagen der Erfindung an sich beeinträchtigen können.
  • 1 zeigt eine Darstellung der Gesamtheit der die Erfindung ausmachenden Schließvorrichtung im Einbau in eine Tür.
  • 2 zeigt das Blockdiagramm der elektronischen Vorrichtung der 1.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des mechanischen Zusammenbaus der Schließvorrichtung der 1.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung der Anbindung der Welle (26a) des Knaufs der 3 an die Sperrklinke (23) der Schließvorrichtung.
  • 5 zeigt eine praktische Darstellung des Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) der 3.
  • 6 zeigt eine Darstellung des Ineinandergreifens zwischen der Schlüsselkarte (3) und der Zahnstange (27) der 3.
  • Im Nachstehenden wird eine praktische Realisierung beschrieben, die für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung allerdings nicht einschränkend verstanden werden soll.
  • Die mit Hilfe einer Münze bzw. einer Wertmarke funktionierende Schließvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einem mechanischen Zusammenbau, der durch das Zusammenwirken einer Münze (22) und eines Knaufs (26) sowie einer von einem Schlüssel (3) in Form einer Steckkarte mit eingebautem Chip (49) (1) gesteuerten elektronischen Vorrichtung (1) in Bewegung gesetzt wird.
  • Die elektronische Vorrichtung besteht aus einem programmierbaren Mikroprozessor (41), mit dessen Hilfe die Schließvorrichtung individuell und spezifisch für den Einbau an ihrem endgültigen Ort personalisiert werden kann. Dabei wird die spezifische Information der Schließvorrichtung in einem EEPROM-Speicher (40) abgespeichert.
  • Der zum Einsatz kommende Spannungserhöher/-stabilisator (43) ist ein Element, dessen Funktion es ist, die korrekte Funktionsweise innerhalb einer breiten Spanne von Betriebsspannungen sicher zu stellen.
  • Um die größtmöglich Autonomie der Vorrichtung sicher zu stellen bleibt der gesamte elektronische Schaltkreis so lange in einer 'Schlaf'-Stellung, bis die Schlüsselkarte (3) mit dem eingebauten Chip (49) in das Schloß gesteckt wird. Daraufhin übernimmt er die anstehenden Überprüfungen und beaufschlagt ggflls. das Stellsystem (11), beispielsweise einen Motor oder eine Spule (mit Wirkung in beide Richtungen). Daran anschließend geht der Schaltkreis wieder in die 'Schlaf'-Stellung, und zwar unabhängig davon, ob die Schlüsselkarte (3) herausgezogen wurde oder gesteckt bleibt.
  • Zu demselben Zweck wird die Spannungseinspeisung der Schlüsselkarte (3) in dem Moment unterbrochen, in dem der Dialog mit derselben über die Schnittstelle (50) beendet ist. Auf diese Weise wird sicher gestellt, daß der gesamte Zusammenbau aus Vorrichtungen immer nur während der absolut notwendigen Zeitdauer operativ geschaltet ist, womit der Verbrauch an Spannung erheblich gesenkt wird.
  • Die Auslegung des elektronischen Schaltkreises beinhaltet eine optische/akustische Anzeige (44), mit deren Hilfe der Benutzer auf die Aktivierung des Schließmechanismus hingewiesen wird.
  • Der eingebaute Mikroprozessor ist mit einem Komparator bestückt, welcher die an den Enden der Batterien (48) zu einem gegebenen Zeitpunkt anstehende Spannung überprüft. Der Abgleich erfolgt mit einem vorgegebenen Wert, bei Unterschreitung dessen die Anzeige (44) beispielsweise zu blinken beginnt.
  • Die Leistungsstufe (45) besteht aus einer Gruppe von Transistoren, welche direkt von dem Mikroprozessor (41) gesteuert werden.
  • Der mechanische Aufbau besteht aus einer konventionellen Vorrichtung (2), wie sie für den Betrieb mit Münzen oder Wertmarken (22) üblicherweise zum Einsatz kommen, wobei die Eingabe in einen Münzannehmer (21) das lineare Verfahren einer zungenförmigen Sperrklinke (23) durch die entsprechende Betätigung mit dem Knauf (26) möglich macht. In den Körper der Klinke (23) ist eine Aussparung (24) eingebracht, in welche die Protuberanz eines Nockenaufsatzes (25') eingreift, welcher mit der Welle (26a) des Knaufs (26) gedreht werden kann.
  • Auf derselben Welle (26a) befindet sich die Nocke (25) (3), in die eine Aufnahme (25c) für den Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) eingearbeitet ist, der von der elektronischen Vorrichtung (1) im Zusammenspiel mit der Schlüsselkarte (3) (in der weiter unten beschriebenen Form) beaufschlagt wird.
  • In der kinematischen Weiterführung der Nocke (25) ist eine Zahnstange (27) vorgesehen, welche einen Nutenkeil (27a) mit einer entsprechenden Aussparung (31) in der Schlüsselkarte (3) so in Übereinstimmung bringt, daß der Nutenkeit (27a) der Zahnstange (27) in die Aussparung (31) der Schlüsselkarte (3) eingreifen bzw. sich daraus zurückziehen kann und auf diese Weise das Herausziehen der Karte blockieren bzw. freigeben kann.
  • Eine bis zum Anschlag eingesteckte Schlüsselkarte (3) bewirkt ein Verfahren Δ der Aussparung (31) mit Bezug auf den Nutenkeil (27a) in der Form, daß
    • a) die Karte in voller Einstecktiefe einen Schaltkreis (c) schließt, welcher daraufhin an die elektronische Vorrichtung (1) einen Impuls als Befehl zur Freigabe des Systems schickt;
    • b) sich durch das Eingreifen des Nutenkeils (27a) in die Aussparung (31) die Schlüsselkarte (3) um die Weglänge Δ verschiebt und damit den Schaltkreis (c) öffnet.
  • Vorgesehen sind elektromechanische Mittel, die aus einem Motor (11) mit einer Welle (11a) und einer daran angebauten kinematischen Einheit (12) besteht, welche in letzter Instanz den Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) so verschiebt, daß die Einheit in die Aussparung (25c) der Nocke (25) eingreift bzw. nicht eingreift.
  • Für die Transmission (12) sind die folgenden Elemente (3) vorgesehen (die praktischen Ausführungen können dabei ganz unterschiedlich sein):
    • – Ein Satz Kulissensteine (12a)/Endlosschnecken (12b), wobei die Ersteren (12a) mit Hilfe einer die Rolle einer Muter übernehmenden Gabel/Feder (12c) in der Letzteren (12b) angeordnet sind;
    • – Ein Satz Stellhebel (12d), (12e), (12f), welche drehbar um die entsprechenden Wellen (121) und (122) angeordnet sind und in letzter Instanz das Verfahren des Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) möglich machen.
  • Der Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) selbst ist wie auf der 5 dargestellt aufgebaut und besteht aus einem auf einer Buchse (13b) sitzenden und von zwei zweckentsprechend angeordneten Federn (13c) und (13d) an seinem Platz gehaltenen Kopfstück (13a), wobei diese Federn zur Unterstützung des Motors (11) dienen, dessen Lebensdauer verlängern und das Eingreifen/Ausrücken des Kopfstücks (13a) in die bzw. aus der Aussparung (25c) der Nocke (25) ermöglichen.
  • Funktionsweise des elektronischen Teils der Schließvorrichtung
  • Die elektronische Schließvorrichtung arbeitet mit Karten (3) mit eingebautem Chip (49) und einem Speicher, wobei die Funktionsweise auf der Betätigung der Schließvorrichtung in Abhängigkeit von der in dem Chip (49) gespeicherten Information, der Schlüsselkarte (3) und der im Speicher (40) der Schließvorrichtung selbst enthaltenen Information aufbaut.
  • Zu der Schließvorrichtung gehören Schlüsselkarten (3) verschiedener Art, und zwar Karten für die normale Benutzung (vom Benutzer verwendete) für das Öffnen, das Schließen und das Öffnen und Schließen, Meisterkarten für den Zugriff auf den Speicher (40) des Mikroprozessors (41) und dessen teilweise Programmierung und übergeordnete Meisterkarten für die Neuprogrammierung der Meisterkarten selbst.
  • Die vom Mikroprozessor (41) ausgeführten Feststellungen oder Überprüfungen laufen nacheinander ab:
    • – Zunächst wird der Applikationsschlüssel abgefragt, wobei unter Applikationsdaten diejenigen verstanden werden, welche die zu ein und demselben Kunden gehörende Schließvorrichtungen identifizieren, beispielsweise den Hersteller der Schließvorrichtungen (es wird davon ausgegangen, daß der Hersteller der Schlüsselkarten (3) nicht derselbe wie der Hersteller der Gesamtheit der elektronischen Schließvorrichtung ist).
    • – Daran anschließend wird die Installationsnummer geprüft. Der Installationsschlüssel wird vom Hersteller der Schließvorrichtungen selbst eingegeben und identifiziert die konkrete Installation, zu der die Schloß-Schlüssel-Kombination gehört, beispielsweise eine Sporthalle. Diese Information wird mit Hilfe eines entsprechenden Endgeräts (nicht darge stellt) sowohl in den Schlüssel, also die Karte (3), als auch in die Schließvorrichtung eingegeben.
    • – Daran anschließend werden die Nummer und der Typ der Schlüsselkarte (3) überprüft. Die Schlüsselkarten (3) haben in ihren Chip (49) einen Code eingeschrieben, welcher der ihnen zugeordneten Nummer entspricht. Diese Nummer wird über ein Konfigurations-Endgerät (nicht dargestellt) zugewiesen, welches sicher stellt, daß keine zwei Schlüsselkarten (3) mit derselben Nummer existieren.
  • Die Schlüsselkarte (3) bekommt zusätzlichen einen "Typ" (bereits an anderer Stelle erklärt) zugewiesen, wobei es für den normalen Schlüsseltyp drei verschiedene Möglichkeiten gibt: Wenn es sich bei der Schlüsselkarte (3) um einen Typ zum Öffnen und Schließen handelt, wird das Stellsystem (11) zuerst in die eine und dann in die andere Richtung aktiviert, wenn der Typ nur das Öffnen erlaubt, wird das Stellsystem ausschließlich in eine Richtung aktiviert, und wenn es sich nur um einen Schließertyp handelt wird es in die Gegenrichtung aktiviert.
  • Für den Fall, daß eine der oben beschriebenen Überprüfungen ein inkorrektes Ergebnis liefern sollte, hält der Mikroprozessor (41) die Funktionsabläufe an und versetzt das System in die 'Schlaf'-Stellung. Im gegenteiligen Fall reagiert die Schließvorrichtung auf die Wünsche des Benutzers.
  • Mechanische Funktionsweise
  • Phase 0
  • Ausgangsstellung
    • – Das System ist gesperrt und offen.
    • – Schlüsselkarte (3) gesteckt und von dem Nutenkeil (27a) auszugssicher festgehalten.
    • – Klinke (23) zuückgezogen und von dem Münzmechanismus (4) gesperrt.
    • – Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) auf der Nocke (25) aufliegend.
  • Phase 1
  • Es wird eine Münze (22) eingeworfen.
    • – Die Klinke (23) wird befreit.
    • – Der Knauf (26) wird gedreht und damit wird die Nocke (25) beaufschlagt, was dazu führt, daß:
    • a) der Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) in die Aussparung (25c) eingreift, womit der Knauf (26) blockiert wird;
    • b) der Nutenkeil (27a) der Zahnstange (27) die Schlüsselkarte (3) freigibt;
    • c) die Klinke (23) nach außen versetzt wird;
    • – Die Schlüsselkarte (3) wird abgezogen.
    • – Das System ist gesperrt und geschlossen.
  • Phase 2
  • Die Schlüsselkarte (3) wird eingesteckt und schließt mit ihrem oberen Rand einen Schaltkreis (c), welcher daraufhin einen Impuls an den Mikroprozessor (40) schickt. Dieser ordnet daraufhin das kurzzeitige Anlaufen des Motors (11) an, welcher das Hochfahren des Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) bewirkt und damit die Drehbewegung des Knaufs (26) möglich macht. Dies führt dann dazu, daß:
    • a) die Klinke (23) zurückgezogen wird, die Münze (22) von der Münzvorrichtung in eine Tasche oder wo immer hin vom Benutzer angeordnet läuft und die Vorrichtung selbst - und damit der Knauf (26) – blockiert werden;
    • b) der Nutenkeil (27a) der Zahnstange (27) in die Aussparung der Schlüsselkarte (3) eingreift und diese dadurch zwangsgeführt um Δ verschiebt, woraufhin der Schaltkreis (c) geöffnet und der Motor (11) gestoppt wird, was zur Folge hat, daß
    • c) der Blockier- bzw. Freigabemechanismus (13) abfällt und auf der Nocke (25) zu liegen kommt, wodurch das System blockiert und offen ist.
  • Weitere Möglichkeiten
  • Der Speicher des Mikroprozessors (41) speichert außerdem die Nummer des der jeweiligen Schließvorrichtung zugeordneten Meisterschlüssels. Wenn die Schließvorrichtung dann feststellt, daß ein Meisterschlüssel gesteckt worden ist, beginnt eine Personalisierungsroutine zu laufen, welche die Neuzuordnung der der betroffenen Schließvorrichtung zugeordneten Schlüsselkarten (3) möglich macht. Eine solche Zuordnung erfolgt aufgrund der Veränderung des Inhalts des internen Speichers (40) der Schließvorrichtung, wobei die Programmierung eines neuen Wertes immer den vorher bestehenden überschreibt.
  • Eine zusätzliche Funktion ist bei der Entwicklung der Schließvorrichtung berücksichtigt worden, und zwar betrifft diese das Löschen der zugeordneten Schlüsselkarten (3). Diese Möglichkeit ist so vorgesehen, daß die der Schließvorrichtung zugeordnete Meisterkarte zweimal hintereinander gesteckt wird. Unter diesen Umständen werden alle im Nachhinein in die Schließvorrichtung eingesteckten Schlüssel karten (3) nicht mehr vom System erkannt, so daß die Vorrichtung gesperrt bleibt.
  • Mit Hilfe eines Steuerprogramms auf dem Endgerät für die Konfigurierung ist die Möglichkeit einer Kontrolle über die ausgegebenen Schlüsselkarten (3) gegeben, wobei außerdem festgestellt werden kann, welche Meisterschlüssel den einzelnen Installationen zugewiesen sind. Sollten dann im Zuge einer Erweiterung der Anlage zusätzliche Schließvorrichtungen hinzu kommen, können die neuen Schließvorrichtungen dann mit der Nummer desselben Meisterschlüssels programmiert werden, womit zusätzliche Programmieraufwände entfallen.
  • Zusätzlich zu den im Einzelfall zugeordneten Schlüsselkarten (3) reagieren alle Schließvorrichtungen grundsätzlich auf den Meisterschlüssel der Anlage. Der übergeordnete Meisterschlüssel ermöglicht die Neuprogrammierung aller der jeweiligen Schließvorrichtung zugeordneten Meisterschlüssel in derselben Weise wie mit Hilfe des Meisterschlüssels die normalen Schlüssel (3) programmiert werden können.
  • Vorgesehen ist die alternative Verwendung der hier beschriebenen elektronischen Schließvorrichtung ohne den Einsatz von Münzen oder Wertmarken, in welchem Fall der mechanische Mechanismus direkt von dem Knauf (26) über den Nockenaufsatz (25') beaufschlagt wird.
  • In einem solchen Einsatzfall werden die Aussparung (31) auf der Schlüsselkarte (3) und die Zahnstange (27) überflüssig, da bei einer solchen Variante die Schlüsselkarte in der offenen Schließvorrichtung nicht gesteckt sein muß.
  • Für die physiologische Anordnung des Schaltkreises (c) mit Bezug auf die elektronische Vorrichtung (1), den Chip (49) und die Schnittstelle (50) bieten sich vielzählige Al ternativen an, welche allerdings die Substanz der Erfindung nicht beeinträchtigen.
  • Der Schaltkreis (c) kann aus einem simplen Schalter bestehen.

Claims (8)

  1. Elektronische Schließvorrichtung, bestehend aus einer Sperrklinke (23), welche fest mit einem von einer Münze (22) beaufschlagten und das Verfahren dieser Sperrklinke (23) freigebenden Mechanismus (2) verbunden ist, und einem von einem elektromechanischen Stellsystem (11) bewegten und einer Schlüsselkarte (3) gesteuertem Knauf (26), gekennzeichnet durch Folgendes: a) Fest verbunden auf der Welle (26a) des Knaufs (26) sitzt a1) ein Nockenaufsatz (25'), welcher in die fest mit dem verstellbaren Mechanismus (2) verbundene Sperrklinkel (23) eingreift und a2) eine Nocke (25), welche ihren Bewegungsablauf auf b) eine Zahnstange (27) mit Nutenkeil (27a) überträgt, die ihrerseits mit ihrer Bewegung in die Schlüsselkarte (3) mit integriertem Speicherchip (49) eingreift bzw. diese freigibt; c) elektromechanische Blockier- bzw. Freigabemechanismen (11), (12), (13) der Nocke (25); und d) ein Mikroprozessor (50) mit programmierbarem Speicher, welcher die Gegenwart der eingesteckten Karte (3) erkennt, die darauf geschriebene Information ausliest, die Übereinstimmung dieser Information mit dem gespeicherten Programm prüft und im Fall der Übereinstimmung den elektromechanischen Stellmechanismen (11), (12), (13) den Befehl zur Freigabe der Nocke (25) gibt.
  2. Elektronische Schließvorrichtung nach dem obigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Blockier- bzw. Freigabevorrichtungen der Nocke über einen Kernelement verfügen, welches von einem an der elektronischen Vorrichtung ausfahrbaren Element beaufschlagt linear verfahren wird um in die zweckentsprechend vorgesehene Aufnahme der Nocke einzugreifen bzw. nicht einzugreifen. Dieses Kernelement wird durch ein Kopfstück und eine konzentrisch daran angebauten Buchse gebildet, wobei sowohl das Kopfstück als auch die Buchse über je eine zwischengesetzte und durch die Bewegungsabläufe des obigen Ausfahrelements gesteuerte Feder verfügen. Der Aufbau dieser Transmission besteht aus einem an der Welle des Ausfahrelements sitzenden und mit einem Satz angewinkelter Hebel verbundenen Zahnstange/Endlosschraube, wobei der letzte dieser Hebel auf dem Kernelement montiert ist.
  3. Elektronische Schließvorrichtung nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung an der Schlüsselkarte mit einer Öffnung versehen ist, die ausgänglich dem fest mit der durch das Wirken des Knaufs verfahrbaren Zahnstange verbundenen Nutenkeil gegenüber steht, wobei das Eingreifen dieses Nutenkeils in die Aussparung eine Phasenverschiebung der Schlüsselkarte zur Folge hat, aufgrund derer der Schließkontakt des elektronischen Schaltkreises nicht länger beaufschlagt wird.
  4. Elektronische Schließvorrichtung nach dem ersten obigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Mikroprozessor geprüfte Information folgende ist: Kundencode, Anla gencode, die der eingegebenen Karte zugeordnete Nummer sowie die Art der eingegebenen Karte.
  5. Elektronische Schließvorrichtung nach den obigen Ansprüchen, gekennzeichnet durch die Ausgabe von Meisterschlüsseln, so daß der Mikroprozessor beim Erkennen der Eingabe eines Meisterschlüssels den Inhalt der in ihm gespeicherten Information so ändert, daß die Zuordnung eines neuen Codes möglich ist.
  6. Elektronische Schließvorrichtung nach dem fünften obigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweimaligen wiederholten Eingabe eines Meisterschlüssels im Speicher des Mikroprozessors die Codes des zugeordneten Schlüssels gelöscht werden.
  7. Elektronische Schließvorrichtung nach dem zweiten obigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsweise das Ausfahrelements von einem Gleichstrommotor gesteuert wird.
  8. Elektronische Schließvorrichtung nach den obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsweise der elektronischen Schließvorrichtung über optische/akustische Anzeigen dargestellt werden kann.
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ES9701256A ES2134140B1 (es) 1997-06-09 1997-06-09 Una cerradura electronica.
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ATE268424T1 (de) 2004-06-15
EP0884437A2 (de) 1998-12-16
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