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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen menschlichen Antikörper gegen
Gangliosid GM2 (nachfolgend hier als „GM2" bezeichnet)
mit verpflanzten komplementaritätsbestimmenden
Regionen (nachfolgend als „CDR" bezeichnet). Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein DNA-Fragment, das den vorstehend
beschriebenen Antikörper,
insbesondere dessen variable Region (nachfolgend hier als „V-Region" bezeichnet) kodiert. Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Expressionsvektor, der das
DNA-Fragment enthält,
und einen Wirt, der mit dem Expressionsvektor transformiert ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
des humanen Graft-CDR-Antikörpers,
der für
GM2 spezifisch ist, und dessen therapeutische
und diagnostische Verwendung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist allgemein bekannt, dass bei Verabreichung eines Maus-Antikörpers an
einen Menschen der Maus-Antikörper
als Fremdkörper
in dem menschlichen Körper
erkannt wird und somit einen humanen Antikörper gegen den Maus-Antikörper induziert
(humaner Anti-Maus-Antikörper,
der nachfolgend hier als „HAMA" bezeichnet wird),
der mit dem verabreichten Maus-Antikörper reagiert, wodurch nachteilige
Effekte hervorgerufen werden (Dillman, R.O. et al., J. Clin. Oncol.,
2, 881 (1984); Meeker, T.C. et al., Blood, 65, 1349 (1985); LoBuglio,
A.F. et al., J. Natl. Cancer Inst., 80, 932 (1988); Houghton, A.N.
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 82, 1242 (1985)), und der
verabreichte Maus-Antikörper
wird schnell entfernt (Pimm, M.V. et al., J. Nucl. Med., 26, 1011
(1985); Meeker, T.C. et al., Blood, 65, 1349 (1985); Khazaeli, M.B.
et al., J. Natl. Cancer Inst., 80, 937 (1988)), um die Effekte des
Antikörpers
zu verringern (Shawler, D.L. et al., J. Immunol., 135, 1530 (1985); Courtenay-Luck,
N.S. et al., Cancer Res., 46, 6489 (1986)).
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Um
diese Probleme zu lösen,
wurden Versuche unternommen, um einen Maus-Antikörper in einen humanisierten
Antikörper
umzuwandeln, beispielsweise in einen humanen chimären Antikörper oder
einen humanen Graft-CDR-Antikörper.
Der humane chimäre
Antikörper
ist ein Antikörper,
dessen V-Region von einem Antikörper
eines nicht-menschlichen Tieres und dessen konstante Region (nachfolgend
hier als „C-Region" bezeichnet) von
einem humanen Antikörper
stammen (Morrison, S.L. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 81, 6851
(1984)). Weiterhin wurde berichtet, dass bei Verabreichung dieses
Typs von Antikörper
an Menschen HAMA kaum induziert wird und die Halbwertszeit des Antikörpers im
Blut sich um das Sechsfache erhöht
(LoBuglio, A.F. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 86, 4220
(1989)). Der humane Graft-CDR-Antikörper ist ein Antikörper, bei
dem die CDR eines humanen Antikörpers
durch (oder gegen) eine andere, aus einem nicht-menschlichen Tier stammende CDR ersetzt
(bzw. ausgetauscht) ist (Jones, P.T. et al., Nature, 321, 522 (1986)),
und der auch als umgestalteter humaner Antikörper bezeichnet wird. Es wurde
berichtet, dass bei einem Test eines humanen Graft-CDR-Antikörpers in
Affen im Vergleich mit einem Maus-Antikörper dessen Immunogenizität verringert
und dessen Halbwertszeit im Blut vier- bis fünffach erhöht ist (Hakimi, J. et al.,
J. Immunol., 147, 1352 (1991)).
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Mit
Hinblick auf die Zytotoxizität
von Antikörpern
wurde auch berichtet, dass die Fc-Region eines humanen Antikörpers das
menschliche Komplement und menschliche Effektorzellen wirksamer
aktiviert als die Fc-Region eines Maus-Antikörpers. Beispielsweise wurde
berichtet, dass durch humane Effektorzellen vermittelte Antitumoreffekte
eines Maus-Antikörpers
gegen GD2 erhöht waren, wenn der Antikörper in
einen humanen chimären,
die Fc-Region eines humanen Antikörpers umfassenden Antikörper umgewandelt
wurde (Mueller, B.M. et al., J. Immunol., 144, 1382 (1990)), und ähnliche
Ergebnisse wurden für
einen humanen Graft-CDR-Antikörper gegen
das CAMPATH-1-Antigen berichtet (Reichmann, L. et al., Nature, 332,
323 (1988)). Diese Ergebnisse zeigen, dass für eine klinische Verwendung
im Menschen humanisierte Antikörper wünschenswerter
sind als Maus-Antikörper.
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Gangliosid,
ein Sialinsäure
umfassendes Glykolipid, ist ein Molekül, das eine tierische Zellmembran aufbaut,
und als hydrophile Seitenkette eine Kohlenhydratkette und als hydrophobe
Seitenketten Sphingosin und Fettsäure umfasst. Es ist bekannt,
dass die Arten und Expressionsmengen von Gangliosid in Abhängigkeit von
der Zellart, der Organart und der Tierart variieren. Es ist ebenfalls
bekannt, dass sich die Expression von Gangliosid im Verlauf der
Krebsentwicklung von Zellen quantitativ und qualitativ ändert (Hakomori,
S. et al., Cancer Res., 45, 2405 (1985)). Beispielsweise wurde berichtet,
dass die Ganglioside GD2, GD3 und
GM2, die in normalen Zellen kaum zu beobachten
sind, in Tumoren des Nervenektodermsystems exprimiert werden, von denen
man eine hohe Malignität
annimmt, beispielsweise in Neuroblastom, kleinzelligem Lungenkarzinom
und Melanom (Pukel, C.S. et al., J. Exp. Med., 155, 1133 (1982);
Nudelmann, E. et al., J. Biol. Chem., 257, 12752 (1982); Werkmeister,
J.A. et al., Cancer Res., 47, 225 (1987); Mujoo, K. et al., Cancer
Res., 47, 1098 (1987); Cheung, N.V. et al., Cancer Res., 45, 2642
(1985); Tai, T. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., 80, 5392
(1983)), und Antikörper
gegen diese Ganglioside werden als brauchbar für die Diagnose und Behandlung
verschiedener Krebsarten beim Menschen erachtet.
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Es
wurde gezeigt, dass menschliche Antikörper gegen GM2 für die Behandlung
von menschlichen Melanomen brauchbar sind (Irie, R.F. et al., Lancet,
I, 786 (1989)). Jedoch sind die bisher beschriebenen Antikörper gegen
GM2 entweder solche, die von nicht-menschlichen
Tieren stammen, oder humane Antikörper der IgM-Klasse (Natoli,
E.J. et al., Cancer Res., 46, 4116 (1986); Miyake, M. et al., Cancer
Res., 48, 6154 (1988); Cahan, L.D. et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A., 79, 7629 (1982); Fredman, P. et al., J. Biol. Chem., 264,
12122 (1989)). Ein Antikörper
der IgM-Klasse ist jedoch im Vergleich mit einem Antikörper der
IgG-Klasse, der ein Molekulargewicht von ungefähr 150.000 aufweist, für die Verabreichung
an Menschen ungeeignet, weil er eine pentamere Struktur mit einem
großen
Molekulargewicht (ca. 900.000) aufweist, was ein Problem bei dessen Aufreinigung
darstellt, zusätzlich
zu anderen Problemen, wie beispielsweise dessen kurzer Halbwertszeit
im Blut und schwachen Antitumoreffekten (Bernstein, I.D. et al.,
Monoclonal Antibodies, Plenum Press, p. 275 (1980)).
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Angesichts
der vorstehenden Ausführungen
ist es wünschenswert,
einen humanisierten Antikörper der
IgG-Klasse gegen GM2 zu entwickeln, der
bei Anwendung am Menschen keine HAMA im menschlichen Körper induziert,
weniger nachteilige Effekte auslöst,
eine verlängerte
Halbwertszeit im Blut zeigt und einen verbesserten Antitumoreffekt
aufweist, so dass hohe diagnostische und therapeutische Effekte
in Bezug auf menschliche Krebsarten erwartet werden können.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung offenbaren in der JP-A-6-205694
(die der EP-A-0 598 998 entspricht) (der Begriff „JP-A" bedeutet hier eine „ungeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
ein Verfahren zur Herstellung eines humanen chimären Antikörpers der IgG-Klasse und einen
humanen Graft-CDR-Antikörper, der
spezifisch mit GM2 reagieren kann und für die Diagnose
und Behandlung von Humankrebsarten brauchbar ist. Es existieren
jedoch keine Berichte über
einen humanen Graft-CDR-Antikörper, der
bei Vergleich mit einem humanen chimären Antikörper einen ähnlichen Grad an Bindungsaktivität und Bindungsspezifität für GM2 und an Antitumoreffekten gegen GM2-positive Zellen aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
vorstehend beschrieben wird angenommen, dass humane Graft-CDR-Antikörper für die Diagnose und
Behandlung von Humankrebsarten brauchbar sind. Die Antikörperaktivität ist jedoch
verringert, wenn nur die CDRs der V-Region der schweren Kette (nachfolgend
hier als „H-Kette" bezeichnet) und
der V-Region der leichten Kette (nachfolgend hier als „L-Kette" bezeichnet) eines
Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres die CDRs der H-Ketten-V-Region und
L-Ketten-V-Region eines menschlichen Antikörpers ersetzen, so dass große Aufmerksamkeit
auf die Erstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines zur IgG-Klasse
gehörenden humanen
Graft-CDR-Antikörpers
gegen GM2 (nachfolgend hier als „humaner
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper" bezeichnet) gerichtet
wurde, welcher bei Vergleich mit einem humanen chimären Antikörper ähnliche
Grade an Bindungsaktivität
und Bindungsspezifität
bezüglich
GM2 und an Antitumoreffekten gegen GM2-positive Zellen aufweist, ebenso wurde
große
Aufmerksamkeit auf ein Verfahren zur Herstellung eines menschlichen Graft-CDR-Antikörpers, das
auf alle Antikörper
angewendet werden kann, gerichtet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen humanen Graft-CDR-Antikörper, der
spezifisch mit dem Gangliosid GM2 reagiert,
wobei der Antikörper
umfasst: CDR 1, CDR 2 und CDR 3 einer H-Ketten-V-Region, welche
die Aminosäuresequenzen
von SEQ ID NO:1, SEQ ID NO:2 und SEQ ID NO:3 umfassen; und CDR 1, CDR
2 und CDR 3 einer L-Ketten-V-Region, welche die Aminosäuresequenzen
SEQ ID NO:4, SEQ ID NO:5 und SEQ ID NO:6 umfassen; und Gerüstregionen
(frameworks) (hier nachfolgend als „FR" bezeichnet) von Kabat's humaner Untergruppe
(Kabat's Human Sub
Group) (HSG), die eine Aminosäuresequenz
umfassen, in der mindestens eine Aminosäure der Positionen 38, 40,
67, 84 und 98 in der FR der H-Ketten-V-Region
und der Positionen 4, 11, 15, 35, 42, 46, 59, 69, 70, 71, 72, 76,
77 und 103 in der FR der L-Ketten-V-Region durch eine andere Aminosäure ersetzt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin den vorstehend genannten
humanen Graft-CDR-Antikörper,
wobei der Antikörper
Antigen-bindende Aktivität,
Bindungsspezifität,
Antikörper-abhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC)
und Komplement-abhängige
Zytotoxizität
(CDC) aufweist, die mit denen eines humanen chimären Antikörpers vergleichbar sind, der
die V-Region eines von einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen,
spezifisch mit dem Gangliosid GM2 reagierenden
Antikörpers
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin den vorstehend genannten
humanen Graft-CDR-Antikörper,
wobei die H-Ketten-C-Region des Antikörpers von einem zur Klasse
der humanen IgG-Antikörper
gehörenden
Antikörper
stammt.
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KURZE ERKLÄRUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSA.
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2 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSAE.
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3 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSH-S.
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4 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSK-H.
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5 zeigt
ein Konstruktionsschema für
Plasmide mit den Bezeichnungen pBSH-SA und pBSK-HA.
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6 zeigt
ein Konstruktionsschema für
Plasmide mit den Bezeichnungen pBSH-SAE und pBSK-HAE.
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7 zeigt
ein Konstruktionsschema für
Plasmide mit den Bezeichnungen pBSH-SAEE und pBSK-HAEE.
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8 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSK-HAEESal.
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9 zeigt
ein Konstruktionsschema für
ein Plasmid mit der Bezeichnung pBSX-S.
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10 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSX-SA.
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11 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSSC.
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12 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSMo.
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13 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSMoS.
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14 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pChiIgLA1S.
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15 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pMohCκ.
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16 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSMoSal.
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17 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSMoSalS.
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18 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBShCγ1.
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19 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pMohCγ1.
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20 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pMoγ1SP.
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21 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pMoκγ1SP.
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22 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pKANTEX93.
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23 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSNA.
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24 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSH3.
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25 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSES.
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26 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSL3.
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27 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pKANTEX796H.
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28 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pKANTEX796.
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29 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pT796.
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30 ist eine grafische Darstellung transienter
Expression des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
durch die Plasmide pKANTEX796 und pT796. Die Ordinate zeigt die
Antikörperkonzentration,
die GM2-Bindungsaktivität aufweist, und die Abszisse
zeigt die Zeit nach Einführung
des Plasmids.
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31 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSH10.
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32 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSL16.
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33 zeigt ein Verfahren zur Mutagenese durch PCR
und ein Verfahren für
die Klonierung des mutierten DNA-Fragments.
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34 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSLV1+2.
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35 zeigt das Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSLm-28.
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36 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pBSHSGL.
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37 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pT796LCDR.
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38 zeigt ein Konstruktionsschema für Plasmide
mit den Bezeichnungen pT796HLCDR, pT796HLCDRHV2 und pT796HLCDRHV4.
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39 zeigt ein Konstruktionsschema für ein Plasmid
mit der Bezeichnung pT796HLCDRH10.
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40 zeigt ein Konstruktionsschema für Plasmide
mit den Bezeichnungen pT796HCDR, pT796HCDRHV2, pT796HCDRHV4 und
pT796HCDRH10.
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41 ist eine grafische Darstellung der Ergebnisse
für die
Beurteilung der Aktivität
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, die
bei transienter Expression unter Verwendung der Plasmide pT796, pT796HCDR,
pT796HCDRHV2, pT796HCDRHV4 und pT796HCDRH10 erhalten wurden. Die
Ordinate zeigt das verwendete Plasmid, und die Abszisse zeigt den
relativen Aktivitätswert,
wobei die mit dem chimären
Antikörper
erhaltene Aktivität
100 % entspricht.
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42 zeigt ein Konstruktionsschema für Plasmide
mit den Bezeichnungen pT796HLCDRLV1, pT796HLCDRLV2, pT796HLCDRLV3,
pT796HLCDRLV4, pT796HLCDRLV8, pT796HLCDRLm-2, pT796HLCDRLm-8, pT796HLCDRLm-28
und pT796HLCDRHSGL.
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43 ist eine grafische Darstellung der Beurteilung
der Aktivität
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper,
die bei transienter Expression unter Verwendung der Plasmide pT796,
pT796HLCDR, pT796HLCDRLV1, pT796HLCDRLV2, pT796HLCDRLV3, pT796HLCDRLV4,
pT796HLCDRLV8, pT796HLCDRLm-2, pT796HLCDRLm-8, pT796HLCDRLm-28 und
pT796HLCDRHSGL erhalten wurden. Die Ordinate zeigt das verwendete
Plasmid, und die Abszisse zeigt den relativen Aktivitätswert,
wobei die mit dem chimären
Antikörper
erhaltene Aktivität
100 entspricht.
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44 zeigt ein Konstruktionsschema für Plasmide
mit den Bezeichnungen pKANTEX796HLCDRLm-28 und pKANTEX796HLCDRHSGL.
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45 zeigt Elektrophoresemuster, die für den chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966 und
die aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 durch SDS-PAGE erhalten wurden (es wurden Gradientengele
von 4 bis 15 % verwendet). Die auf der linken Seite gezeigten Muster
wurden unter reduzierenden Bedingungen erhalten, und die auf der
rechten Seite unter nicht-reduzierenden Bedingungen. Beginnend mit
der linken Seite sind die Spuren mit den elektrophoretischen Mustern
für Hochmolekulargewichtsmarker,
KM966, KM8966, KM8967, Niedrigmolekulargewichtsmarker, KM966, KM8966
und KM8967 in dieser Reihenfolge gezeigt.
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46 ist eine grafische Darstellung der GM2-Bindungsaktivitäten des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 und der aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967. Die Ordinate zeigt die GM2-Bindungsaktivität, und die
Abszisse die Antikörperkonzentration.
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47 ist eine grafische Darstellung der Reaktivitäten des
Maus-humanen chimären
Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der aufgereinigten
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 gegen verschiedene Ganglioside. Die Ordinate zeigt die
Gangliosidart, und die Abszisse die Bindungsaktivität. AcGM2 steht für
N-Acetyl-GM2, GcGM2 für N-Glykolyl-GM2, AcGM3 für N-Acetyl-GM3 und GcGM3 für N-Glykolyl-GM3.
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48 ist eine grafische Darstellung der Reaktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 und der aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 gegen die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie
SBC-3. Die Ordinate zeigt die Anzahl der Zellen, und die Abszisse
die Fluoreszenzintensität.
Beginnend mit dem untersten Graph sind die Reaktivitäten der
Kontrolle, von KM8967, KM8966 und KM966 in dieser Reihenfolge gezeigt.
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49 zeigt grafisch die CDC-Aktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der aufgereinigten
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 gegen die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie
SBC-3. Die Ordinate
zeigt die zytotoxische Aktivität
und die Abszisse die Konzentration des Antikörpers.
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50 zeigt grafisch die ADCC-Aktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der aufgereinigten
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 gegen die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie
SBC-3. Die Ordinate
zeigt die Zytotoxizität
und die Abszisse die Konzentration des Antikörpers.
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51 zeigt ein Konstruktionsschema für die Plasmide
pKANTEX796HM1Lm-28, pKANTEX796HM2Lm-28, pKANTEX796HM3Lm-28, pKANTEX796HM31Lm-28
und pKANTEX796HM32Lm-28.
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52 zeigt (unter Verwendung von 4-15 % Gradientengelen)
die elektrophoretischen Muster im SDS-PAGE des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966, des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
und humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
mit jeweils verschiedenen Arten von Substitution. Das unter nicht-reduzierenden
Bedingungen erhaltene Muster ist auf der linken Seite gezeigt, und das
unter reduzierenden Bedingungen erhaltene Muster auf der rechten
Seite. M steht für
Molekulargewichtsmarker (die Pfeile zeigen von oben ein Molekulargewicht
von 205 kD, 140 kD, 83 kD, 45 kD, 32,6 kD, 18 kD und 7,5 kD in dieser
Reihenfolge) und 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 stehen für die elektrophoretischen Muster
von KM966, KM8966, M1-28, M2-28, M3-28, M31-28 bzw. M32-28.
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53 zeigt grafisch die CDC-Aktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966, des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
KM8966 und humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
jeweils verschiedenen Arten von Substitution gegen die humane kleinzellige
Lungenkarzinomzelllinie SBC-3. Die Ordinate zeigt die zytotoxische
Aktivität
und die Abszisse die Konzentration des Antikörpers.
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54 zeigt ein Konstruktionsschema für die Plasmide
pKANTEX796HLm-28 No.1, pKANTEX796HM1Lm-28 Nr.1, pKANTEX796HM2Lm-28
Nr.1 und pKANTEX796HM3Lm-28 Nr.1.
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55 zeigt die elektrophoretischen Muster im SDS-PAGE
(unter Verwendung von 4-15 % Gradientengelen) des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 und humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
jeweils verschiedenen Arten von Substitution. Das unter nicht-reduzierenden
Bedingungen erhaltene Muster ist auf der linken Seite und das unter
reduzierenden Bedingungen erhaltene Muster auf der rechten Seite
gezeigt. M steht für
Molekulargewichtsmarker (von oben zeigen die Pfeile ein Molekulargewicht
von 205 kD, 140 kD, 83 kD, 45 kD, 32,6 kD, 18 kD und 7,5 kD in dieser
Reihenfolge) und 1, 2, 3, 4 und 5 stehen für die elektrophonetischen Muster
von KM966, h796H-Nr.1, M1-Nr.1, M2-Nr.1 bzw. M3-Nr.1.
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56 zeigt grafisch die CDC-Aktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966, der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8966 und KM8970 und humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
jeweils verschiedenen Arten von Substitution gegen die humane kleinzellige
Lungenkarzinomzelllinie SBC-3.
Die Ordinate zeigt die zytotoxische Aktivität und die Abszisse die Konzentration
des Antikörpers.
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57 zeigt grafisch die GM2-Bindungsaktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
und der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970. Die Ordinate zeigt die GM2-Bindungsaktivität und die
Abszisse die Konzentration des Antikörpers.
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58 zeigt grafisch die Reaktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969 und KM8970 gegen
verschiedene Ganglioside. Die Ordinate zeigt die Gangliosidart und
die Abszisse die Bindungsaktivität.
AcGM2 steht für N-Acetyl-GM2,
GcGM2 für
N-Glykolyl-GM2, AcGM3 für N-Acetyl-GM3 und GcGM3 für N-Glykolyl-GM3.
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59 zeigt grafisch die Reaktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969 und KM8970 gegen
die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie SBC-3. Die Ordinate
zeigt die Anzahl der Zellen und die Abszisse die Fluoreszenzintensität. Beginnend
mit dem untersten Graph werden die Reaktivitäten der Kontrolle, von KM966,
KM8970 und KM8969 in dieser Reihenfolge gezeigt.
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60 zeigt grafisch die ADCC-Aktivitäten des
chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 und der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966, KM8969 und KM8970
gegen die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie SBC-3. Die Ordinate zeigt
die Zytotoxizität
und die Abszisse die Konzentration des Antikörpers.
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61 zeigt grafisch CDC-Aktivitäten des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
und der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966,
KM8969 und KM8970 gegen die humane kleinzellige Lungenkarzinomzelllinie
SBC-3, die erhalten
wurde, wenn die Reaktion für
die Dauer von 1 Stunde und 4 Stunden nach Zugabe des menschlichen
Komplements durchgeführt
wurde. Die Ordinate zeigt die Zytotoxizität und die Abszisse die Konzentration
des Antikörpers.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
dem humanen Graft-CDR-Antikörper
umfassen nur die CDRs der H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen Aminosäuresequenzen
eines von einem nicht-menschlichen Tier stammenden Antikörpers, und
die FRs der H- und L-Ketten-V-Regionen und die C-Region umfassen
Aminosäuresequenzen
eines humanen Antikörpers.
Zu nicht-menschlichen
Tiere gehören
beispielsweise Maus, Ratte, Hamster, Kaninchen, solange von diesen
ein Hybridom hergestellt werden kann.
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Hinsichtlich
der FR der V-Regionen der H-Kette und L-Kette kann jede Aminosäuresequenz
bekannter humaner Antikörper
verwendet werden, beispielsweise eine Aminosäuresequenz, die unter den humanen
Antikörperaminosäuresequenzen,
HMHCS, ausgewählt
ist, die bei der Protein Data Bank registriert sind. Vorzugsweise
kann eine Aminosäuresequenz
der FR von HMHCS verwendet werden, die ein hohe Homologie mit der
FR eines monoklonalen Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres aufweist.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist die Antikörperaktivität verringert, wenn nur die
CDRs der H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region eines Antikörpers eines
nicht-menschlichen
Tieres die CDRs der H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region eines
humanen Antikörpers
ersetzen. Die vorliegende Erfindung betrifft folglich einen humanen
Graft-CDR-Antikörper,
worin mindestens eine Aminosäure
der zuvor erwähnten
Positionen in der FR der H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen des humanen
Graft-CDR-Antikörpers
durch eine andere Aminosäure
ersetzt ist, so dass er gewisse Grade an Antigenbindungsaktivität, Bindungsspezifität und Antikörperabhängiger zellvermittelter
Zytotoxizität
(ADCC) sowie Komplement-abhängiger
Zytotoxizität
(CDC) aufweisen kann, die vergleichbar mit denen eines humanen chimären Antikörpers sind,
der die V-Region eines von einem nicht-menschlichen Tier stammenden
monoklonalen Antikörpers
aufweist, der spezifisch mit dem Gangliosid GM2 reagiert,
und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Das
Ersetzen (der Austausch) von mindestens einer Aminosäure in der
FR der H-Ketten-
und L-Ketten-V-Regionen des erfindungsgemäßen humanen Graft-CDR-Antikörpers bedeutet,
dass die Aminosäurereste,
die in der FR der H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen des humanen Graft-CDR-Antikörpers mit
einer humanen Antikörperaminosäuresequenz
ersetzt werden sollen, durch andere Aminosäurereste an entsprechenden Positionen
der FR der H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen eines von einem nicht-menschlichen
Tier stammenden monoklonalen Antikörpers ersetzt werden (gegen
diese Aminosäurereste
ausgetauscht werden), der spezifisch mit Gangliosid GM2 reagiert.
Dementsprechend wird mindestens eine Aminosäure der Positionen 38, 40,
67, 72, 84 und 98 in der FR der H-Ketten-V-Region und der Positionen
4, 11, 15, 35, 42, 46, 59, 69, 70, 71, 72, 76, 77 und 103 der FR
der L-Ketten-V-Region
durch eine andere Aminosäure
ersetzt.
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Als
Beispiel für
einen von einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen
Antikörper,
der spezifisch mit Gangliosid GM2 reagiert,
kann der monoklonale Anti-GM2-Antikörper KM796
der Maus (FERM BP-3340, JP-A-4-311385)
genannt werden. Ein chimärer
Anti-GM2-Antikörper KM966 (FERM BP-3931, JP-A-6-205694)
kann als Beispiel für
den humanen chimären
Antikörper
genannt werden, der die V-Region eines monoklonalen Antikörpers aufweist,
welcher von einem nicht-menschlichen Tier stammt und spezifisch mit
dem Gangliosid GM2 reagiert.
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Zu
Beispielen für
einen Antikörper
mit gewissen Graden an Antigenbindungsaktivität, Bindungsspezifität und Antikörper-abhängiger zellvermittelter
Zytotoxizität
(ADCC), die vergleichbar sind mit denen eines humanen chimären Antikörpers mit
einer V-Region eines
von einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen Antikörpers, der
spezifisch mit dem Gangliosid GM2 reagiert,
gehören
der durch die Transformantenzelllinie KM8966 (FERM BP-5105) hergestellte
KM8966, der durch die Transformantenzelllinie KM8967 (FERM BP-5106)
hergestellte KM8967 und der durch die Transformantenzelllinie KM8970
(FERM BP-5528) hergestellte KM8970.
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Der
von der Transformantenzelllinie KM8969 (FERM-BP-5527) hergestellte
KM8969 kann als Beispiel eines Antikörpers genannt werden, der gewisse
Grade an Antigenbindungsaktivität,
Bindungsspezifität,
Antikörper-abhängiger zellvermittelter
Zytotoxizität
(ADCC) und Komplement-abhängiger
Zytotoxizität
(CDC) aufweist, die mit denen eines humanen chimären Antikörpers vergleichbar sind, der
eine V-Region eines
von einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen Antikörpers aufweist,
der spezifisch mit dem Gangliosid GM2 reagiert.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers wird
nachfolgend besprochen.
-
1. Konstruktion
eines Expressionsvektors für
humanisierte Antikörper
-
Der
Expressionsvektor für
humanisierte Antikörper
ist ein Expressionsvektor zur Verwendung in tierischen Zellen, in
welchen cDNA-Moleküle
integriert sind, welche die C-Regionen der H-Kette und L-Kette eines humanen
Antikörpers
kodieren, und kann durch Insertion der die C-Regionen der H-Kette
und L-Kette eines humanen Antikörpers
kodierenden cDNA-Moleküle
in jeweilige Expressionsvektoren zur Verwendung in tierischen Zellen
oder durch Insertion der cDNA-Moleküle, welche die C-Regionen der
H-Kette und L-Kette eines humanen Antikörpers kodieren, in einen einzelnen
Expressionsvektor zur Verwendung bei tierischen Zellen (ein solcher
Vektor wird Tandemkassettenvektor genannt) konstruiert werden. Die
C-Regionen des humanen Antikörpers
können
jeder beliebigen C-Region der H-Kette und L-Kette eines menschlichen
Antikörpers
entstammen, und zu Beispielen dafür gehören die C-Region vom γ1-Typ (nachfolgend
hier als „Cγ1" bezeichnet) und
die C-Region vom γ4-Typ
(nachfolgend hier als „Cγ4" bezeichnet) der
H-Kette eines humanen Antikörpers und
die C-Region vom κ-Typ
(nachfolgend hier als „Cκ" bezeichnet) der
L-Kette des humanen Antikörpers.
Jeder beliebige Expressionsvektor zur Verwendung bei tierischen
Zellen kann verwendet werden, solange die cDNA, welche die C-Region
des humanen Antikörpers
kodiert, integriert und exprimiert werden kann. Zu Beispielen davon
gehören
pAGE107 (Miyaji, H. et al., Cytotechnology, 3, 133 (1990)), pAGE103
(Mizukami, T. et al., J. Biochem., 101, 1307 (1987)), pHSG274 (Brady,
G. et al., Gene, 27, 223 (1984)), pKCR (O'Hare, K. et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A., 78, 1527 (1981)), und pSG1βd2-4 (Miyaji, H. et al., Cytotechnology,
4, 173 (1990)). Zu Beispielen für
den Promotor und Enhancer zur Verwendung in dem Expressionsvektor
für tierische Zellen
gehören
der frühe
Promotor und Enhancer von SV40 (Mizukami, T. et al., J. Biochem.,
101, 1397 (1987)), der Promotor und Enhancer des LTR des Moloney
Mausleukämievirus
(Kuwana, Y. et al., Biochem. Biophys. Res. Comun., 149, 960 (1987))
und der Promotor (Mason, J.O. et al., Cell, 41, 479 (1985)) und
Enhancer (Gillies, S.D. et al., Cell, 33, 717 (1983)) der H-Kette
von Immunglobulin. Der so konstruierte Expressionsvektor für humanisierte
Antikörper
kann zur Expression des humanen chimären Antikörpers und des humanen Graft-CDR-Antikörpers in
tierischen Zellen verwendet werden.
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2. Herstellung
der für
die V-Region eines Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres kodierenden cDNA
-
Die
cDNA, welche die H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region des Antikörpers eines
nicht-menschlichen Tieres gegen GM2 kodiert,
wird auf die folgende Weise erhalten.
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cDNA-Moleküle werden
durch Extraktion von mRNA aus Zellen eines den monoklonalen Anti-GM2-Antikörper
produzierenden Hybridoms synthetisiert. Unter Verwendung eines Phagen
oder eines Plasmids wird von der auf diese Weise synthetisierten
cDNA eine Bibliothek hergestellt. Unter Verwendung der cDNA, welche dem
Anteil der C-Region entspricht, oder von cDNA, welche dem Anteil
der V-Region jeder Kette eines Maus-Antikörpers entspricht, als Probe
wird ein rekombinanter Phage oder ein rekombinantes Plasmid mit
einer cDNA, welche die V-Region der H-Kette kodiert, oder ein rekombinanter
Phage oder ein rekombinantes Plasmid mit einer cDNA, welche die
V-Region der L-Kette kodiert, aus der Bibliothek isoliert, und die
vollständigen
Nukleotidsequenzen der ins Auge gefassten H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region
des Antikörpers auf
dem rekombinanten Phagen oder dem rekombinanten Plasmid werden bestimmt.
Die vollständigen
Aminosäuresequenzen
der H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region werden von der somit
bestimmten Nukleotidsequenz abgeleitet.
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KM796
(FERM BP-3340, JP-A-4-311385) kann als ein Beispiel für die Hybridomzellen
angegeben werden, die den monoklonalen Anti-GM2-Antikörper herstellen.
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Die
Guanidinthiocyanatcäsiumtrifluoracetat-Methode
[Methods in Enzymol., 154, 3 (1987)] kann als Beispiel für eine Methode
zur Herstellung von Gesamt-RNA aus KM796-Hybridomzellen angegeben
werden, und die Methode der Oligo(dT)-immobilisierten Zellulosesäule (Molecular
Cloning; A Laboratory Manual (2. Aufl.)] kann als Beispiel für eine Methode
zur Herstellung von poly(A)+ RNA aus Gesamt-RNA angeführt werden.
Als Beispiel für
einen Kit zur Verwendung bei der Herstellung von mRNA aus den KM796-Hybridomzellen können der
Fast Track mRNA Isolation Kit (hergestellt von Invitrogen) oder
der Quick Prep mRNA Purification Kit (hergestellt von Pharmacia)
angegeben werden.
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Hinsichtlich
der Methode zur Synthese von cDNA und zur Herstellung einer cDNA-Bibliothek können die
in Molecular Cloning; A Laboratory Manual (2. Aufl.) und Current
Protocols in Molecular Biology, Ergänzungsband 1-34, beschriebenen
Methoden oder eine Methode, die einen kommerziell erhältlichen
Kit verwendet, wie beispielsweise das Super ScriptTM Plasmid
System for cDNA Synthesis and Plasmid Cloning (hergestellt von Life
Technologies) oder den Zap-cDNA Synthesis Kit (hergestellt von Stratagene)
angegeben werden. Bei der Herstellung einer cDNA-Bibliothek kann jeder beliebige Vektor
als der Vektor verwendet werden, in den die unter Verwendung der
aus den KM796-Hybridomzellen extrahierten mRNA synthetisierte cDNA
integriert werden soll, solange die cDNA darin integriert werden
kann. Zu Beispielen für
solche Vektoren gehören ZAP
Express [Strategies, 5, 58 (1992)], pBluescript II SK(+) [Nucleic
Acids Research, 17, 9494 (1989)], λzap II (hergestellt von Stratagene), λgt10, λgt11 [DNA
Cloning, A Practical Approach, Bd. 1, 49 (1985)], Lambda BlueMid
(hergestellt von Clontech), λExCell,
pT7T3 18U (hergestellt von Pharmacia), pcD2 [Mol. Cell. Biol., 3, 280
(1983)] und pUC18 (Gene, 33, 103 (1985)].
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Von
Escherichia coli, in das eine durch den Vektor konstruierte cDNA-Bibliothek
eingeführt
werden soll, kann jeder beliebige Stamm verwendet werden, solange
die cDNA-Bibliothek eingeführt,
exprimiert und erhalten werden kann. Zu Beispielen für solche
Stämme
gehören
XL1-Blue NRF' [Strategies,
5, 81 (1992)], C600 [Genetics, 39, 440 (1954)], Y1088, Y1090 [Science,
222, 778 (1983)], NM522 [J. Mol. Biol., 166, 1 (1983)], K802 [J.
Mol. Biol., 16, 118 (1966)] und JM105 [Gene, 38, 275 (1985)]. Eine
Selektion der cDNA-Klone aus der cDNA-Bibliothek, welche die V-Regionen der H-Kette
und L-Kette des Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres kodieren, kann durch eine Koloniehybridisierungs-
oder Plaquehybridisierungsmethode durchgeführt werden, bei der eine mit
einem Isotop markierte oder eine Fluoreszenz-markierte Sonde verwendet
wird [Molecular Cloning; A Laboratory Manual (2. Aufl.)]. Ein die
V-Regionen der H-Kette und L-Kette kodierendes DNA-Fragment kann auch
durch Herstellung von Primern und Durchführen der Polymerasekettenreaktionsmethode
(nachfolgend hier als „PCR" bezeichnet) hergestellt
werden [Molecular Cloning; A Laboratory Manual (2. Aufl.), Current
Protocols in Molecular Biology, Ergänzungsband 1-34], wobei aus
poly(A)+ RNA oder mRNA synthetisierte cDNA
oder eine cDNA-Bibliothek als Templat verwendet werden.
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Die
Bestimmung der Nukleotidsequenz der DNA kann erfolgen über Verdauen
des über
die vorstehend genannten Methodem selektierten cDNA-Klons mit geeigneten
Restriktionsenzymen, Klonieren der verdauten Produkte in ein Plasmid,
wie beispielsweise pBluescript SK(-) (hergestellt von Stratagene),
und anschließendes
Analysieren der resultierenden Klone über eineallgemein verwendete
Methode zur Sequenzanalyse von Nukleotiden, beispielsweise die Dideoxy-Methode
von Sanger et al. [Proc. Natl. Acad. Sci., U.S.A., 74, 5463 (1977)).
Die Analyse der Nukleotidsequenz kann unter Verwendung einer automatischen
Nukleotidsequenzanalysiervorrichtung, wie beispielsweise des 373A
DNA-Sequencers (hergestellt
von Applied Biosystems) durchgeführt
werden.
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3. Identifizierung
einer CDR des Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres
-
Jede
V-Region der H-Kette und L-Kette des Antikörpers bildet eine Antigenbindungsstelle.
Jede der V-Regionen der H-Kette und L-Kette umfasst vier FRs, deren
Sequenzen relativ stabil sind, und drei CDRs, welche diese verbinden
und reich an Sequenzänderungen
sind (Kabat, E.A. et al., „Sequences
of Proteins of Immunological Interest", US Dept. Health and Human Services,
1991). Jede CDR kann gefunden werden, indem sie mit der Aminosäuresequenz
der V-Region bekannter Antikörper
verglichen wird (Kabat, E.A. et al., „Sequences of Proteins of
Immunological Interest",
US Dept. Health and Human Services, 1991).
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4. Konstruktion
der CDR eines Antikörpers
eines nicht-menschlichen Tieres
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Die
DNA-Sequenzen, welche die H-Ketten-V-Region und L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers kodieren,
werden auf folgende Weise erhalten.
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Zunächst wird
eine Aminosäuresequenz
der V-Region jeder H-Kette und L-Kette des humanen Antikörpers für das Grafting
(Verpflanzen) der CDR der V-Region des Anti-GM2-Antikörpers eines
nicht-menschlichen Tieres ausgewählt.
Als die Aminosäuresequenz
der V-Region des humanen Antikörpers
kann jede beliebige der bekannten Aminosäuresequenzen der V-Region,
die von humanen Antikörpern
stammt, verwendet werden. Beispielsweise kann eine Aminosäuresequenz
verwendet werden, die unter Aminosäuresequenzen der V-Region humaner
Antikörper,
HMHCS, registriert in der Protein Data Bank, ausgewählt wird.
Um jedoch einen humanen Graft-CDR-Antikörper mit gewünschten
Aktivitäten,
beispielsweise Bindungsaktivität
und Bindungsspezifität
bezüglich
GM2 oder einen Antitumoreffekt gegenüber GM2-positiven Zellen, zu erzeugen, ist es wünschens wert,
dass die Sequenz eine hohe Homologie zu der Aminosäuresequenz
der V-Region eines von
einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen Antikörpers aufweist.
In einem nächsten Schritt
wird die DNA-Sequenz, welche die FR in der Aminosäuresequenz
der V-Region des menschlichen Antikörpers kodierert, mit der DNA-Sequenz
verbunden, welche die Aminosäuresequenz
der zum Ausgangspunkt der Neukonstruktion werdenden CDR der V-Region
des von einem nicht-menschlichen Tier stammenden monoklonalen Antikörpers kodiert,
wobei eine DNA-Sequenz erstellt wird, welche die Aminosäuresequenz der
V-Region sowohl der H-Kette als auch der L-Kette kodiert. Insgesamt
werden sechs synthetische DNA-Fragmente
für jede
Kette auf solche Weise entworfen, dass sie die somit entworfene
DNA-Sequenz überspannen,
und PCR wird damit durchgeführt.
Alternativ werden sechs oder sieben jeder der Antisense- und Sense-DNA-Sequenzen,
von denen jede 35 bis 84 Basen umfasst, auf solche Weise synthetisiert,
dass sie die somit entworfene DNA-Sequenz überspannen, und diese werden
unter Bildung von doppelsträngigen DNA-Fragmenten
aneinander gelagert, welche dann der Verknüpfungsreaktion unterworfen
werden. Danach wird das Produkt der Amplifizierungsreaktion oder
der Verknüpfungsreaktion
in einen geeigneten Vektor subkloniert und dessen Nukleotidsequenz
bestimmt, wodurch ein Plasmid erhalten wird, das die DNA-Sequenz enthält, welche
die Aminosäuresequenz
der V-Region jeder Kette des gewünschten
humanen Graft-CDR-Antikörpers
kodiert.
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5. Modifizierung
einer Aminosäuresequenz
der V-Region eines humanen Graft-CDR-Antikörpers
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Die
Modifizierung der Aminosäuresequenz
der V-Region eines humanen Graft-CDR-Antikörpers wird unter Verwendung
von PCR mit einem Verfahren durchgeführt, das eine Mutation einführt. Beispielsweise
werden ein Sense-Mutationsprimer und ein Antisense-Mutationsprimer,
die 20 bis 40 Basen umfassen und eine DNA-Sequenz enthalten, welche
die Aminosäurereste
nach der Modifizierung kodieren, synthetisiert und PCR wird unter
Verwendung eines Plasmids als dem Templat durchgeführt, das
eine DNA-Sequenz enthält,
welche die Aminosäuresequenz
der zu modifizierenden V-Region kodiert. Die amplifizierten Fragmente
werden in einen geeigneten Vektor subkloniert und ihre Nukleotidsequenzen
dann bestimmt, um ein Plasmid zu erhalten, das eine DNA-Sequenz
umfasst, in welche die gewünschte
Mutation eingeführt
wurde.
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6. Konstruktion eines
Expressionsvektors für
einen humanen Graft-CDR-Antikörpes
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Der
Expressionsvektor für
einen humanen Graft-CDR-Antikörper
kann konstruiert werden durch die Insertion der in den vorstehenden
Abschnitten 4 und 5 erhaltenen, die V-Regionen der H-Kette und L-Kette
des humanen Graft-CDR-Antikörpers
kodierenden DNA-Sequenzen stromaufwärts von der cDNA des im vorstehenden
Abschnitt 1 hergestellten Expressionsvektors für humanisierten Antikörper, die
den C-Regionen der H-Kette und L-Kette des humanen Antikörpers entspricht.
Beispielsweise werden sie zur korrekten Expression stromaufwärts von
der cDNA der gewünschten
C-Regionen des menschlichen Antikörpers insertiert, indem geeignete
Erkennungssequenzen für
Restriktionsenzyme in die 5'-
und 3'-Enden einer
synthetischen DNA eingeführt
werden, wenn man eine PCR durchführt,
um eine DNA-Sequenz zu konstruieren, welche die Aminosäuresequenzen
der V-Regionen der
H-Kette und L-Kette des humanen Graft-CDR-Antikörpers kodiert.
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7. Expression
des humanen Graft-CDR-Antikörpers
und Bewertung seiner Aktivität
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Eine
Transformantenzelllinie, die den humanen Graft-CDR-Antikörper herzustellen
vermag, kann durch Einführen
des im vorstehenden Abschnitt 6 hergestellten Expressionsvektors
für einen
humanen Graft-CDR-Antikörper
erhalten werden.
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Als
Methode für
die Einführung
des Expressionsvektors in Wirtszellen kann die Elektroporation (JP-A-2-257891;
Miyaji, H. et al., Cytotechnology, 3, 133 (1990) verwendet werden.
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Hinsichtlich
der Wirtszellen, in die der Expressionsvektor für einen Graft-CDR-Antikörper eingeführt wird,
kann jede beliebige Art von Wirtszellen verwendet werden, solange
der humane Graft-CDR-Antikörper darin
exprimiert werden kann. Zu Beispielen für solche Zellen gehören SP2/0-Ag14-Zellen
(ATCC CRL1581, nachfolgend hier als „SP2/0-Zellen" bezeichnet), P3X63-Ag8.653-Zellen
der Maus (ATCC CRL1580), für
das (nachfolgend als „DHFR-Gen" bezeichnete) Dihydrofolatreduktase-Gen
defiziente CHO-Zellen (Urlaub, G. et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
U.S.A., 77, 4216 (1980)), YB2/3HL.P2.G11.16Ag.20-Zellen der Ratte
(ATCC CRL1662, nachfolgend hier als „YB2/0-Zellen" bezeichnet).
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Nach
Einführung
des Vektors wird eine zur Herstellung des humanen Graft-CDR-Antikörpers befähigte Zelllinie
gemäß dem in
JP-A-2-257891 offenbarten Verfahren selektiert, wobei das RPMI 1640-Medium
verwendet wird, das Geneticin (hergestellt von Gibco, nachfolgend
hier als „G418" bezeichnet) und
fötales
Kälberserum
(nachfolgend hier als „FCS" bezeichnet) enthält. Durch
Kultivieren der so erhaltenen Transformantenzelllinie in einem Medium
kann der humane Graft-CDR-Antikörper
hergestellt und im Kulturüberstand
angereichert werden. Die Aktivität
des humanen Graft-CDR-Antikörper
im Kulturüberstand
wird beispielsweise durch den Enzym-gebundenen Immunosorbentassay (nachfolgend
hier als „ELISA-Methode" bezeichnet; Harlow,
E. et al., Antibodies, A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory,
Kapitel 14 (1988)) gemessen. Zusätzlich
kann die Herstellung des humanen Graff-CDR-Antikörpers durch die Transformantenzelllinie
gemäß dem in
JP-A-2-257891 offengelegten Verfahren unter Verwendung eines DHFR-Genamplifizierenden Systems
und dergleichen verbessert werden.
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Der
humane Graff-CDR-Antikörper
kann aus dem vorstehend erwähnten
Kulturüberstand
unter Verwendung einer Protein A-Säule aufgereinigt werden (Harlow,
E. et al., Antibodies, A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory,
Kapitel 8 (1988)). Alternativ können
andere übliche
Aufreinigungsmethoden für
Proteine verwendet werden. Beispielsweise kann über Gelfiltration, Ionenaustauschchromatographie
und Ultrafiltration in einer geeigneten Kombination aufgereinigt
werden. Das Molekulargewicht der H-Kette, der L-Kette oder des gesamten
Antikörpermoleküls des somit
aufgereinigten humanen Graft-CDR-Antikörpers wird
beispielsweise über
Polyacrlamidgelelektrophorese (nachfolgend hier als „SDS-PAGE" bezeichnet; Laemmli, U.K.
et al., Nature, 227, 680 (1970)) oder die Western-Blot-Technik (Harlow,
E. et al., Antibodies, A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory,
Kapitel 12 (1988)) gemessen.
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Die
Reaktivität
des aufgereinigten humanen Graft-CDR-Antikörpers mit Antigenen und dessen
Bindungsaktivität
gegenüber
kultivierten Krebszelllinien werden über die ELISA-Methode oder
unter Verwendung fluoreszierender Antikörper gemessen. Seine Komplement-abhängige Zytotoxizität (nachfolgend
hier als „CDC" bezeichnet) und
Antikörper-abhängige zellvermittelte
Zytotoxizität
(nachfolgend hier als „ADCC" bezeichnet) gegen
kultivierte Krebszelllinien werden nach der Methode von Shitara,
K. et al. (Cancer Immunol. Immunother., 36, 373 (1993)) gemessen.
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Da
der humane Graft-CDR-Antikörper
der vorliegenden Erfindung an kultivierte Krebszelllinien humanen
Ursprungs in einer spezifischen Weise bindet und zytotoxische Aktivitäten, wie
beispielsweise CDC-Aktivität
und ADCC-Aktivität,
zeigt, ist er für
die Diagnose und Behandlung von Humankrebs brauchbar. Da die meisten
Teile des Antikörpers
von der Aminosäuresequenz
eines humanen Antikörpers
stammen, wird bei Vergleich mit monoklonalen Antikörpern tierischen,
nicht-menschlichen
Usprungs zusätzlich
erwartet, dass er, ohne Immunogenizität zu zeigen einen staken Antitumoreffekt
ausüben
wird und dass der Effekt für
eine lange Zeitdauer aufrechterhalten wird.
-
Der
humane Graft-CDR-Antikörper
der vorliegenden Erfindung kann, allein oder zusammen mit mindestens
einem pharmazeutisch verträglichen
Hilfsstoff (Träger),
als Antitumorzusammensetzung verwendet werden. Der humane Graft-CDR-Antikörper kann
beispielsweise in eine geeignete pharmazeutische Zusammensetzung überführt werden,
indem er in physiologischer Kochsalzlösung oder einer wässrigen
Glukose-, Laktose- oder Mannitollösung gelöst wird. Alternativ wird der
humane Graft-CDR-Antikörper
auf übliche
Weise gefriergetrocknet und dann mit Natriumchlorid gemischt, um
Pulverinjektionen herzustellen. Je nach Bedarf kann die pharmazeutische
Zusammensetzung pharmazeutisch verträgliche Salze und Additive enthalten,
die auf dem Gebiet der pharmazeutischen Zubereitungen allgemein
bekannt sind.
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Wenngleich
die Dosierung der pharmazeutischen Zubereitung in Abhängigkeit
vom Alter und den Symptomen jedes Patienten variiert, wird der humane
Graft-CDR-Antikörper Tieren,
einschließlich
Menschen, mit einer Dosis von 0,2 bis 20 mg/kg/Tag verabreicht.
Die Verabreichung wird einmal pro Tag (einzelne Verabreichung oder
tägliche
Verabreichung) oder ein- bis dreimal pro Woche oder einmal in zwei
bis drei Wochen über
intravenöse
Injektion vorgenommen.
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele dargestellt,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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BEISPIEL 1
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Konstruktion des Tandemkassettenvektors
pKANTEX93 für
die Expression von humanisiertem Antikörper:
-
Ein
Tandemkassettenvektor für
die Expression von humanisiertem Antikörper, pKANTEX93, wurde für die Expression
von humanem Graft-CDR-Antikörper
in tierischen Zellen auf der Grundlage des in der JP-A-2-257891
beschriebenen Plasmids pSE1UK1SEd1-3 durch Insertion eines für die H-Ketten-V-Region
eines humanen Graft-CDR-Antikörpers
kodierenden cDNA-Fragments und eines für die L-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Antikörpers kodierenden
cDNA-Fragments in
den Vektor stromaufwärts
von der cDNA des humanen Antikörpers
Cγ1 bzw.
der cDNA des humanen Antikörpers
Cκ auf die
nachfolgend beschriebene Weise konstruiert. Der auf diese Weise
konstruierte Expressionsvektor für
humanisierte Antikörper kann
auch für
die Expression eines chimären
Maus-Mensch-Antikörpers verwendet
werden.
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1. Modifizierung von ApaI-
und EcoRI-Restriktionsschnittstellen, die in den Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und Poly-A-Signalen
auftauchen.
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Um
die Konstruktion eines Expressionsvektors für einen humanen Graft-CDR-Antikörper durch
kassettenweise Insertion von V-Regionen humaner Graft-CDR-Antikörper in
Form von NotI-ApaI(H-Kette) und EcoRI-SplI(L-Kette)-Restriktionsfragmenten
in einen Vektor für
die Expression eines humanisierten Antikörpers zu ermöglichen,
wurden die ApaI- und EcoRI-Restriktionsschnittstellen, die in den Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signalen
des Plasmids pSE1UK1SEd1-3
vorkommen, in folgender Weise modifiziert.
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Zu
10 μl 10
mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5), der 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthielt, wurden 3 μg
des Plasmids pBluescript® SK(-) (Stratagene) gegeben,
weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara Shuzo),
und die Verdauungsreaktion eine Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde
einer Ethanolfällung
unterworfen und die durch den ApaI-Verdau entstehenden 3'-kohäsiven Enden
wurden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht, worauf sich eine Ligation unter Verwendung des DNA Ligation
Kit (Takara Shuzo) anschloss. Die dadurch erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet. Dadurch wurde ein Plasmid, pBSA, erhalten, das in 1 gezeigt
ist.
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3 μg des so
erhaltenen Plasmids pBSA wurden zu 10 μl 50 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5) gegeben,
der 10 mM Magnesiumchlorid, 100 mM Natriumchlorid und 1 mM DTT enthielt,
10 Einheiten des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) wurden
weiter zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen und die durch
den EcoRI-Verdau
entstehenden 5'-kohäsiven Enden
wurden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht, worauf sich eine Ligation unter Verwendung des DNA Ligation
Kit (Takara Shuzo) anschloss. Die dadurch erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet. Das dadurch erhaltene Plasmid pBSAE ist in 2 gezeigt.
-
Daraufhin
wurden 3 μg
des so erhaltenen Plasmids pBSAE zu 10 μl 10 mM Trishydrochlorid-Puffer
(pH 7,5) gegeben, der 10 mM Magnesiumchlorid, 50 mM Natriumchlorid
und 1 mM DTT enthielt, 10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII
(Takara Shuzo) wurden weiter zugegeben und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 20 μl
10 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5) gelöst, der 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthielt, und die Lösung in
zwei Aliquots von 10 μl aufgeteilt.
Einem Aliquot wurden weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacII (Toyobo) zugegeben, und dem anderen weiterhin 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms KpnI (Takara Shuzo), und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Beide Reaktionsgemische wurden über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei jeweils 0,3 μg eines HindIII-SacII-Fragments
(etwa 2,96 kb) und eines KpnI-HindIII-Fragments (etwa 2,96 kb) isoliert
wurden.
-
Danach
wurden 3 μg
des Plasmids pSE1UK1SEd1-3 zu 10 μl
10 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5) gegeben, der 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthielt, 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SacII (Toybo)
und 10 Einheiten des Restriktionsenzyms KpnI (Takara Shuzo) wurden
weiter zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
10 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5), der 10 mM Magnesiumchlorid,
50 mM Natriumchlorid und 1 mM DTT enthielt, gelöst, weiterhin 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo) zugegeben und die
Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei jeweils etwa 0,2 μg eines HindIII-SacII-Fragments
(etwa 2,42 kb) und eines KpnI-HindIII-Fragments (ungefähr 1,98 kb) isoliert wurden.
-
0,1 μg des so
erhaltenen HindIII-SacII-Fragments von pSE1UK1SEd1-3 und 0,1 μg des vorstehend genannten
HindIII-SacII-Fragments von pBSAE wurden in einem Gesamtvolumen
von 20 μl
sterilisierten Wassers gelöst
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Die so erhaltene Lösung rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
als Ergebnis das in 3 gezeigte Plasmid pBSH-S erhalten.
Weiterhin wurden 0,1 μg
des vorstehend genannten KpnI-HindIII-Fragments von pSE1UK1SEd1-3 und 0,1 μg des vorstehend
genannten KpnI-HindIII-Fragments
von pBSAE in einem Gesamtvolumen von 20 μl sterilisiertem Wasser gelöst und unter Verwendung
von Ready-To-Go-T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert.
Die so erhaltene Lösung
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 4 gezeigte Plasmid pBSK-H erhalten.
-
Daraufhin
wurden jeweils 3 μg
der so erhaltenen Plasmide pBSH-S bzw. pBSK-H zu 10 μl-Aliquots
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara
Shuzo) wurden weiterhin jedem Gemisch zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Beide Reaktionsgemische wurden einer Ethanolfällung unterworfen. Bei jedem
Präzipitat
wurden die durch den ApaI-Verdau entstandenen 3'-kohäsiven
Enden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht, worauf sich Ligation unter Verwendung des DNA Ligation
Kit (Takara Shuzo) anschloss. Die so erhaltene Lösung rekombinanter DNA wurde
zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und die
in 5 gezeigten Plasmide pBSH-SA und pBSK-HA erhalten.
-
5 μg jedes der
so erhaltenen Plasmide pBSH-SA bzw. pBSK-HA wurden dann zu 10 μl-Aliquots
eines 10 mM Magnesiumchlorid, 100 mM Natriumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
eine Einheit des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) jedem Gemisch zugegeben
und die Reaktion für
einen Partialverdau 10 Minuten bei 37 °C durchgeführt. Beide Reaktionsgemische
wurden einer Ethanolfällung
unterworfen. Bei jedem Präzipitat
wurden die durch den EcoRI-Verdau entstandenen 5'-kohäsiven
Enden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht, worauf sich eine Auftrennung über Agarosegelelektrophorese
anschloss, wobei jeweils etwa 0,5 μg eines Fragments mit einer
Länge von
etwa 5,38 kb und eines Fragments mit einer Länge von etwa 4,94 kb isoliert
wurden. Die auf diese Weise isolierten Fragmente (jeweils 0,1 μg) wurden
in einem Gesamtvolumen von 20 μl
sterilisiertem Wasser gelöst
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
ligiert. Die auf diese Weise erhaltenen Lösungen rekombinanter DNA wurden
jeweils zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet,
und die in 6 gezeigten Plasmide pBSH-SAE
und pBSK-HAE wurden erhalten.
-
Anschließend wurden
jeweils 3 μg
der auf diese Weise erhaltenen Plasmide pBSH-SAE bzw. pBSK-HAE zu 10 μl-Aliquots
eines 10 mM Magnesiumchlorid, 100 mM Natriumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
10 Einheiten des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) zu jedem
Gemisch gegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Beide
Reaktionsgemische wurden einer Ethanolfällung unterworfen. Bei jedem
Präzipitat
wurden die durch den EcoRI-Verdau entstandenen 5'-kohäsiven
Enden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht, worauf sich eine Ligation unter Verwendung des DNA Ligation
Kit (Takara Shuzo) anschloss. Die auf diese Weise erhaltenen Lösungen rekombinanter
Plasmid-DNA wurden jeweils verwendet, um Escherichia coli HB101
zu transformieren, und zwei in 7 gezeigte
Plasmide, pBSH-SAEE und pBSK-HAEE, wurden erhalten. 10 μg jedes der
auf diese Weise erhaltenen Plasmide wurden gemäß den Anweisungen, die dem
AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren,
einer Sequenzierungsreaktion unterworfen, worauf sich die Bestimmung
der Basensequenz durch Elektrophorese auf einem A.L.F. DNA Sequencer
(Pharmacia Biotech) anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass sowohl die
ApaI- als auch die EcoRI-Schnittstellen als Ergebnis der vorstehend
beschriebenen Modifizierung verschwunden waren.
-
2. Einführung einer
SalI-Restriktionsschnittstelle stromabwärts von den Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signalen
und vom poly-A-Signal des frühen
Gens von SV40.
-
Um
den Austausch der Expressionspromotoren der H-Kette und L-Kette
des Antikörpers
des Expressionsvektors für
einen humanisierten Antikörper
gegen einen beliebigen Promotor zu ermöglichen, wurde stromabwärts von
den Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signalen
und vom poly-A-Signal des frühen
Gens von SV40 auf die nachfolgend beschriebene Weise eine SalI-Restriktionsschnittstelle
eingeführt.
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3 μg des in
Abschnitt 1 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSK-HAEE wurde zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
NaeI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 20 μl
1 mM Magnesiumchlorid enthaltendem 50 mM Trishydrochlorid-Puffer
(pH 9,0) gelöst,
weiterhin eine Einheit alkalische Phosphatase (E. coli C75, Takara
Shuzo) zugegeben und für
eine Dephosphorylierung an den 5'-Enden
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde weiterhin einer Phenol-Chloroform-Extraktion
und dann einer Ethanolfällung
unterworfen, und das Präzipitat
in 1 mM Dinatriumethylendiamintetraacetat enthaltendem 10 mM Trishydrochlorid-Puffer
(pH 8,0) (nachfolgend hier kurz als „TE-Puffer" bezeichnet) gelöst. 1 μl der Reaktionslösung und
0,1 μg eines
phosphorylierten SalI-Linkers (Takara Shuzo) wurden bis auf ein
Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben, worauf sich eine Ligationsbehandlung
unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) anschloss.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet, und ein in 8 gezeigtes
Plasmid, pBSK-HAEESal, wurde erhalten. 10 μg des auf diese Weise erhaltenen
Plasmids wurden gemäß Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren
einer Sequenzierungsreaktion unterworfen, worauf sich zur Bestimmung
der Basensequenz eine Elektrophorese auf einen A.L.F. DNA Sequencer
(Pharmacia Biotech) anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass stromabwärts von
den Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signalen
und vom poly-A-Signal des frühen
Gens von SV40 eine SalI-Restriktionsschnittstelle eingeführt worden
war.
-
3. Modifizierung der in
einem poly-A-Signal des Thymidinkinase-Gens des Herpes simplex-Virus
(nachfolgend hier als „HSVtk" bezeichnet) vorkommenden
ApaI-Restriktionsschnittstelle
-
Die
in dem poly-A-Signal des HSVtk-Gens stromabwärts vom Tn5-Kanamycinphosphotransferase-Gen
des Plasmids pSE1UK1SEd1-3 vorkommende ApaI-Restriktionsschnittstelle wurde auf
die nachfolgend beschriebene Weise modifiziert.
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3 μg des in
Abschnitt 1 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSA wurden zu 10 μl eines 10
mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacII (Toyobo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, worauf
weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo)
zugegeben und die Reaktion für
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg
eines SacII-XhoI-Fragments
(etwa 2,96 kb) isoliert wurden.
-
Danach
wurden 5 μg
des Plasmids pSE1UK1SEd1-3 zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacII (Toyobo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) zugegeben,
weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt, wodurch ungefähr
1 μg eines
SacII-XhoI-Fragments (ungefähr
4,25 kb) isoliert wurden.
-
Danach
wurden 0,1 μg
des vorstehend genannten SacII-XhoI-Fragments von pBSA und des vorstehend
genannten SacII-XhoI-Fragments von pSE1UK1SEd1-3 bei einem Gesamtvolumen
von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben, worauf sich die Ligation unter
Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) anschloss.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 9 gezeigte
Plasmid pBSX-S erhalten.
-
Danach
wurden 3 μg
des auf diese Weise erhaltenen Plasmids pBSX-S zu 10 μl eines 10
mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, die beim
ApaI-Verdau entstandenen 3'-kohäsiven Enden
unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt gemacht
und die Ligation dann unter Verwendung des DNA Ligation Kit (Takara
Shuzo) durchgeführt.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 10 gezeigte
Plasmid pBSX-SA erhalten. 10 μg
des auf diese Weise erhaltenen Plasmids wurden gemäß den Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren,
einer Sequenzierungsreaktion unterworfen, worauf sich eine Elektrophorese
auf einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung
der Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass die ApaI-Restriktionsschnittstelle
in dem poly-A-Signal des HSVtk-Gens verschwunden war.
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4. Konstruktion
einer Expressionseinheit für
die L-Kette eines humanisierten Antikörpers
-
Ein
Plasmid mit der Bezeichnung pMohCκ,
das die Cκ-cDNA
eines menschlichen Antikörpers
stromabwärts
vom Promotor/Enhancer des langen terminalen Repeats des Moloney
Maus-Leukämievirus
umfasst und eine Expressionseinheit für die L-Kette eines humanisierten Antikörpers aufweist,
welche die kassettenweise Insertion einer L-Ketten-V-Region eines
humanisierten Antikörpers
in die Expressionseinheit ermöglicht, wurde
auf folgende Weise konstruiert.
-
3 μg des Plasmids
pBluescript® SK(-)
(Stratagene) wurden zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion für 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ClaI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen und die durch
den Verdau mit SacI und ClaI entstandenen kohäsiven Enden unter Verwendung
des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt gemacht, worauf sich eine
Auftrennung durch Agarosegelelektrophorese anschloss, wodurch etwa
1 μg eines
DNA-Fragments mit einer Länge
von etwa 2,96 kb isoliert wurde. Ein Aliquot von 0,1 μg des isolierten
DNA-Fragments wurde bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 11 gezeigte Plasmid pBSSC erhalten.
-
3 μg des auf
diese Weise erhaltenen Plasmids pBSSC wurden dann zu 10 μl eines 10
mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5)
gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms KpnI
(Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
wodurch etwa 1 μg
eines KpnI-XhoI-Fragments (etwa 2,96 kb) isoliert wurden.
-
Daraufhin
wurden 5 μg
des in der JP-A-6-205694 beschriebenen Plasmids pAGE147 zu 10 μl eines 10
mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffer
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolpräzipitation unterworfen und
das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) wurden weiterhin zugegeben
und die Reaktion durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch
etwa 0,3 μg
eines den Promotor/Enhancer des langen terminalen Repeats des Moloney
Maus-Leukämievirus
enthaltenden KpnI-XhoI-Fragments (etwa 0,66 kb) isoliert wurden.
-
0,1 μg des KpnI-XhoI-Fragments
von pBSSC und 0,1 μg
des KpnI-XhoI-Fragments von pAGE147, die jeweils wie vorstehend
beschrieben erhalten wurden, wurden dann in sterilisiertem Wasser
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
gelöst
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 12 gezeigte Plasmid pBSMo erhalten.
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3 μg des vorstehend
beschriebenen Plasmids pBSMo wurden dann 10 μl eines 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5)
gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms KpnI
(Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo) wurden weiterhin zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
wodurch etwa 1 μg
eines KpnI-HindIII-Fragments
(etwa 3,62 kb) isoliert wurden.
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Daraufhin
wurden synthetische DNAs mit den in SEQ ID NO:12 bzw. SEQ ID NO:13
gezeigten Basensequenzen unter Verwendung einer automatischen DNA- Synthesevorrichtung
(Applied Biosystems model 380a) synthetisiert. 0,3 μg jedes der
auf diese Weise erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem
Wasser gegeben und das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C erhitzt. Man ließ das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei Raumtemperatur stehen und gab dann 2 μl eines 10fach
konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,6), 100 mM
Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 μl 10 mM ATP zu, gab weiterhin
10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase zu und führte die Reaktion 30 Minuten
bei 37 °C
zur Phosphorylierung der 5'-Enden
durch. Zu einem Gesamtvolumen von 20 μl sterilisierten Wassers wurden
0,1 μg des
von dem Plasmid pBSMo stammenden vorstehend beschriebenen KpnI-HindIII-Fragments
(3,66 kb) und 0,05 μg
des posphorylierten synthetischen DNA-Paars gegeben und eine Ligation
unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
durchgeführt.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 13 gezeigte
Plasmid pBSMoS erhalten. 10 μg
des auf diese Weise erhaltenen Plasmids wurden gemäß den Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügten waren,
einer Sequenzierungsreaktion unterworfen, worauf sich eine Elektrophorese
auf einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung
der Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass das synthetische
DNA-Paar, wie beabsichtigt, eingeführt worden war.
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Daraufhin
wurden 3 μg
des in der JP-A-5-304989 beschriebenen Plasmids pChiIgLA1 in 10 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin wurden jeweils
10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo) und EcoRV
(Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
wodurch etwa 1 μg
eines EcoRI-EcoRV-Fragments (etwa 9,70 kb) isoliert wurden.
-
Unter
Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Biosystems model 380A) wurden daraufhin synthetische DNAs mit den
in SEQ ID NO:14 bzw. SEQ ID NO:15 gezeigten Sequenzen synthetisiert.
0,3 μg jeder
der auf diese Weise erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem
Wasser gegeben und das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C erhitzt. Man ließ das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Daraufhin wurden 2 μl eines 10fach
konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,6), 100 mM
Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 μl 01 mM ATP zugegeben, weiterhin
10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase, und die Reaktion 30 Minuten
bei 37 °C
zur Phosphorylierung der 5'-Enden
durchgeführt. 0,1 μg des vorstehend
beschriebenen, vom Plasmid pChiIgLA1 stammenden EcoRI-EcoRV-Fragments
(9,70 kb) und 0,05 μg
der phosphorylierten synthetischen DNA wurden zu einem Gesamtvolumen
von 20 μl
sterilisiertem Wasser gegeben und die Reaktion unter Verwendung
von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) durchgeführt. Die auf diese Weise erhaltene
Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 14 gezeigte
Plasmid pChiIgLA1S erhalten.
-
3 μg des auf
die vorstehend beschriebene Weise erhaltenen Plasmids pBSMoS wurden
in 10 μl
eines 100 mM Kaliumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 20 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 8,5) gelöst, weiterhin
10 Einheiten des Restriktionsenzyms HpaI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolpräzipitation unterworfen und
das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines HpaI-EcoRI-Fragments
(etwa 3,66 kb) isoliert wurden.
-
10 μg des auf
die vorstehend beschriebene Weise erhaltenen Plasmids pChiIgLA1S
wurden dann in 10 μl
eines 50 mM Kaliumacetat, 10 mM Magnesiumacetat, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA
enthaltenden 20 mM Trisacetat-Puffers (pH 7,9) gelöst, 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms NlaIV (New England BioLabs) wurden weiterhin
hinzugegeben, und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde
einer Ethanolfällung
unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst und weiterhin 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
wodurch etwa 0,3 μg
eines NlaIV-EcoRI-Fragments
(etwa 0,41 kb) isoliert wurden.
-
0,1 μg des vorstehend
beschriebenen HpaI-EcoRI-Fragments von pBSMoS und 0,1 μg des vorstehend
beschriebenen NlaIV-EcoRI-Fragments von pChiIgLA1S wurden dann in
einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und eine Ligation unter Verwendung
von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) durchgeführt. Die
auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 15 gezeigte
Plasmid pMohCκ erhalten.
-
5. Konstruktion
einer Expressionseinheit für
die H-Kette eines humanisierten Antikörpers
-
Ein
Plasmid mit der Bezeichnung pMohCγ1,
das die Cγ1-cDNA
eines humanen Antikörpers
stromabwärts
vom langen terminalen Repeat des Moloney Maus-Leukämievirus
enthielt und eine Expressionseinheit für die H-Kette eines humanisierten
Antikörpers
aufwies, welche die kassettenweise Insertion einer H-Ketten-V-Region eines
humanisierten Antikörpers
in die Expressionseinheit ermöglichte,
wurde auf die nachfolgend beschriebene Weise konstruiert.
-
3 μg des in
Abschnitt 4 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSMo wurden zu 10 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) zugegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 1 mM Zinkacetat und 10 % Glyzerin enthaltenden
30 mM Natriumacetat-Puffers (pH 5,0) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
Mung Bean-Nuklease (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 10
Minuten bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Phenol-Chloroform-Extraktion und
dann einer Ethanolfällung
unterworfen, die kohäsiven
Enden des Präzipitats wurden
unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt gemacht
und eine Ligation unter Verwendung des DNA Ligation Kit (Takara
Shuzo) durchgeführt.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 16 gezeigte Plasmid
pBSMoSal erhalten. Gemäß den Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügten waren,
wurde ein Aliquot von 10 μg
des erhaltenen Plasmids einer Sequenzierungsreaktion unterworfen,
worauf sich eine Elektrophorese auf einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia
Biotech) zur Bestimmung der Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde,
dass die stromaufwärts
vom Promotor/Enhancer des langen terminalen Repeats des Moloney
Maus-Leukämievirus
befindliche XhoI-Restriktionsschnittstelle verschwunden war.
-
Zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
7,5) wurden dann 3 μg
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSMoSal zugegeben,
weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms KpnI (Takara Shuzo),
und die Reaktion wurde 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde
einer Ethanolfällung
unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo)
zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese aufgetrennt,
wobei etwa 1 μg
eines KpnI-HindIII-Fragments
(etwa 3,66 kb) isoliert wurden.
-
Unter
Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Biosystems model 380A) wurden dann synthetische DNAs mit den in
SEQ ID NO:16 bzw. SEQ ID NO:17 gezeigten Basensequenzen synthetisiert.
0,3 μg jeder
der auf diese Weise erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem Wasser
gegeben und das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C erhitzt. Man ließ das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Danach wurden 2 μl eines 10fach
konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,6), 100 mM
Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 μl 10 mM ATP zugegeben, weiterhin
10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase, und die Reaktion zur Phosphorylierung
der 5'-Enden 30 Minuten
bei 37 °C
durchgeführt.
Einem Gesamtvolumen von 20 μl
sterilisiertem Wasser wurden 0,1 μg
des oben beschriebenen, vom Plasmid pBSMoSal stammenden KpnI-HindIII-Fragments
(3,66 kb (und 0,05 μg
der phosphorylierten synthetischen DNA zugegeben und eine Ligation
unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
durchgeführt.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 17 gezeigte
Plasmid pBSMoSalS erhalten. Gemäß den Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügten waren,
wurde ein Aliquot von 10 μg
des auf diese Weise erhaltenen Plasmids einer Sequenzierungsreaktion
unterworfen, worauf sich eine Elektrophorese auf einem A.L.F. DNA
Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung der Basensequenz anschloss,
wodurch bestätigt
wurde, dass die synthetische DNA wie beabsichtigt eingeführt worden
war.
-
Danach
wurden 10 μg
des in der JP-A-5-304989 beschriebenen Plasmids pChiIgHB2 in 10 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms Eco52I (Toyobo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 Natriumchlorid, 1 mM Zinkacetat und 10 % Glyzerin enthaltenden
30 mM Natriumacetat-Puffers (pH 5,0) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
Mung Bean-Nuklease (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 10
Minuten bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Phenol-Chloroform-Extraktion und
dann einer Ethanolfällung
unterworfen, und die kohäsiven
Enden unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt
gemacht. Nach Ethanolfällung
wurde das Präzipitat
in 10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 0,7 μg eines ApaI-Fragments
mit glatten Enden (etwa 0,99 kb) isoliert wurden.
-
3 μg des Plasmids
pBluescript® SK(-)
(Stratagene) wurden dann zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) zugegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 10 mM Magnesiumacetat, 66 mM Kaliumacetat, 0,5 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 33 mM Trisacetat-Puffers (pH 7,9) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SmaI (Takara Shuzo) zugegeben und
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines ApaI-SmaI-Fragments (etwa 3,0
kb) isoliert wurden.
-
0,1 μg des ApaI-Fragments
von pChiIgHB2 mit glatten Enden und 0,1 μg des ApaI-SmaI-Fragments von pBluescript® SK(-),
die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, wurden dann
zu sterilisiertem Wasser bei einem Gesamtvolumen von 20 μl gegeben
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet und das in 18 gezeigte Plasmid pBShCγ1 erhalten.
-
5 μg des vorstehend
beschriebenen Plasmids pBShCγ1
wurden dann in 10 eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gelöst,
weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SpeI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines ApaI-SpeI-Fragments
(etwa 1,0 kb) isoliert wurden.
-
3 μg des Plasmids
pBSMoSalS, das wie vorstehend beschrieben erhalten wurde, wurden
dann in 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gelöst,
weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SpeI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei etwa 1 μg eines ApaI-SpeI-Fragments
(etwa 3,66 kb) isoliert wurden.
-
0,1 μg des ApaI-SpeI-Fragments
von pBShCγ1
und 0,1 μg
des ApaI-SpeI-Fragments von pBSMoSalS, die jeweils wie vorstehend
beschrieben erhalten wurden, wurden dann sterilisiertem Wasser bei
einem Gesamtvolumen von 20 μl
zugegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde
zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und das
in 19 gezeigte Plasmid pMohCγ1 erhalten.
-
6. Konstruktion eines
Tandemkassettenexpressionsvektors für humanisierte Antikörper, pKANTEX93
-
Ein
Tandemkassettenexpressionsvektor für humanisierte Antikörper, pKANTEX,
wurde unter Verwendung der verschiedenen in den Abschnitten 1 bis
5 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmide auf die nachfolgend beschriebene
Weise konstruiert.
-
3 μg des in
Abschnitt 1 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSH-SAEE wurden
zu 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
10 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SalI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines HindIII-SalI-Fragments
(etwa 5,42 kb) isoliert wurden.
-
5 μg des in
Absatz 1 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSK-HAEE wurden dann
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) zugegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei etwa 0,8 μg eines KpnI-HindIII-Fragments (etwa 1,98
kb) isoliert wurden, das die Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signale,
das poly A-Signal des frühen
Gens von SV40 und den Promotor des früheren Gens von SV40 enthielt.
-
5 μg des in
Abschnitt 5 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pMohCγ1 wurden
dann zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SalI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei etwa 0,8 μg eines KpnI-SalI-Fragments (etwa 1,66
kb) erhalten wurden, das eine Expressionseinheit für eine H-Kette eines humanen
Graft-CDR-Antikörpers
enthielt.
-
0,1 μg des HindIII-SalI-Fragments
von pBSH-SAEE, 0,1 μg
des KpnI-HindIII-Fragments
von pBSK-HAEE und 0,1 μg
des KpnI-SalI-Fragments von pMohCγ1,
die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, wurden zu
sterilisiertem Wasser mit einem Gesamtvolumen von 20 μl gegeben
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet und das in 20 gezeigte Plasmid pMoγ1SP erhalten.
-
3 μg des vorstehend
beschriebenen Plasmids pMoγ1SP
wurden dann zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SalI (Takara Shuzo) und
10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines SalI-XhoI-Fragments
(etwa 9,06 kb) isoliert wurden.
-
5 μg des in
Abschnitt 2 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSK-HAEESal wurden
dann zu 10 μl
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms SalI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 0,7 μg eines KpnI-SalI- Fragments (etwa 1,37
kb) isoliert wurden, das die Kaninchen-β-Globin-Gen-Spleiß- und poly-A-Signale
und das poly A-Signal des frühen
Gens von SV40 enthielt.
-
5 μg des in
Abschnitt 4 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pMohCκ wurden dann
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch 0,7 μg eines KpnI-Xhol-Fragments
(etwa 1,06 kb) einer Expressionseinheit für die L-Kette eines humanen
Graft-CDR-Antikörpers isoliert
wurden.
-
0,1 μg des SalI-XhoI-Fragments
von pMoγ1SP,
0,1 μg des
KpnI-SalI-Fragments von pBSK-HAEESal und 0,1 μg des KpnI-XhoI-Fragments von
pMohCκ,
die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, wurden dann
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet und das in 21 gezeigte Plasmid pMoκγ1SP erhalten.
-
3 μg des vorstehend
genannten Plasmids pMoκγ1SP wurden
dann zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
7,5) gegeben, weiterhin wurde 1 Einheit des Restriktionsenzyms SacII
(Toyobo) zugegeben und für
einen Partialverdau die Reaktion 10 Minuten bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines SacII-XhoI-Fragments
(etwa 8,49 kb) wurden isoliert.
-
3 μg des in
Abschnitt 3 von Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pBSX-SA wurden zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacII (Toyobo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines SacII-XhoI-Fragments
(etwa 4,25 kb) wurden isoliert.
-
0,1 μg des SacII-XhoI-Fragments
von pMoκγ1SP und 0,1 μg des SacII-XhoI-Fragments von pBSX-SA, die
jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, wurden dann
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu
sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 22 gezeigte Plasmid pKANTEX93
erhalten.
-
BEISPIEL 2
-
1. Expression eines chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
-
Die
Expression eines chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers wurde
unter Verwendung des vorstehend in Beispiel 1 beschriebenen Expressionsvektors
pKANTEX93 auf die folgende Weise herbeigeführt.
-
(1) Konstruktion des die
cDNA der H-Ketten-V-Region des Maus-Anti-GM2-Antikörpers KM796
enthaltenden Plasmids pBSH3
-
3 μg des Plasmids
pBluescript® SK(-)
(Stratagene) wurden zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltendem 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme
SacII (Toyobo) und KpnI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen und das Präzipitat
unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) einer Behandlung
zur Überführung der
durch den Verdau mit Restriktionsenzymen entstandenen 3'-kohäsiven Enden
in glatte Enden unterworfen. Das resultierende Reaktionsgemisch
wurde mit Ethanol gefällt,
das auf diese Weise erhaltene Präzipitat
in 20 μl
eines 50 mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 9,0) und 1 mM Magnesiumchlorid
enthaltenden Puffers gelöst,
worauf man das auf diese Weise erhaltene Gemisch durch Zugabe von
1 Einheit Alkalische Phosphatase (E. coli C75, Takara Shuzo) 1 Stunde
bei 37 °C
zur Dephosphorylierung der 5'-Enden
umsetzte. Anschließend
wurde eine Auftrennung über
Agarosegelelektrophorese durchgeführt und etwa 1 μg eines DNA-Fragments
mit einer Größe von etwa
2,95 kb isoliert.
-
Daraufhin
wurden unter Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung
(Applied Biosystems model 380A) synthetische DNAs mit den in SEQ
ID NO:18 bzw. SEQ ID NO:19 gezeigten synthetischen DNAs synthetisiert.
0,3 μg jeder
der erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem Wasser gegeben
und das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C
erhitzt. Man ließ das
Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen und gab dann
2 μl eines
10fach konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,6), 100
mM Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 ml 10 mM ATP zu, weiterhin
10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase und ließ die Reaktion zur Phosphorylierung
der 5'-Enden 30
Minuten bei 37 °C
ablaufen. 0,1 μg
des vom Plasmid pBluescript® SK(-) stammenden DNA-Fragments
(2,95 kb) und 0,05 μg
der phosphorylierten synthetischen DNA, die jeweils wie oben beschrieben
erhalten wurden, wurden in einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben, worauf eine Ligation unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) erfolgte. Die auf diese Weise
erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet und das in 23 gezeigte Plasmid pBSNA erhalten. 10 μg des erhaltenen
Plasmids wurden gemäß den Anweisungen,
die dem AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren,
einer Sequenzierungsreaktion unterzogen, worauf sich eine Elektrophorese auf
einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung der
Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass die synthetische
DNA wie beabsichtigt eingeführt
worden war.
-
Zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
7,5) wurden dann 3 μg
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSNA gegeben,
weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffer (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10
Einheiten des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben und
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines DNA-Fragments mit einer Größe von etwa
2,95 kb wurde isoliert.
-
10 μg des in
der JP-A-6-205964 beschriebenen Plasmids pChi796HM1 wurden dann
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10
Einheiten des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben und
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines DNA-Fragments
mit einer Größe von 0,45
kb wurden isoliert.
-
0,1 μg des ApaI-NotI-Fragments
von pBSNA und 0,1 μg
des ApaI-NotI-Fragments von pChi796HM1, die jeweils wie vorstehend
beschrieben erhalten wurden, wurden dann bei einem Gesamtvolumen
von 20 μl zu
sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 24 gezeigte Plasmid pBSH3 erhalten.
-
(2) Konstruktion des die
cDNA der L-Ketten-V-Region des Maus-Anti-GM2-Antikörpers KM796
enthaltenden Plasmids pBSL3
-
Zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
7,5) wurden 3 μg
des Plasmid pBluescript® SK(-) (Stratagene) gegeben,
weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms KpnI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) einer Behandlung
zur Überführung der
durch den KpnI-Verdau entstandenen 3'-kohäsiven
Enden in glatte Enden und dann einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
SacI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines DNA-Fragments
mit einer Größe von etwa
2,95 kb isoliert wurde.
-
Daraufhin
wurden unter Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung
(Applied Biosystems model 380A) synthetische DNAs mit den in SEQ
ID NO:20 bzw. SEQ ID NO:21 gezeigten Sequenzen synthetisiert. 0,3 μg jeder der
erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem Wasser gegeben und
das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C
erhitzt. Man ließ das
Reaktionsgemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Dann wurden
2 μl eines
10fach konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,5),
100 mM Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 ml 10 mM ATP zugegeben,
weiterhin 10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase, und die Reaktion
zur Phosphorylierung der 5'-Enden
30 Minuten bei 37 °C
durchgeführt.
0,1 μg des
vom Plasmid pBluescript® SK(-) stammenden DNA-Fragments
(2,95 kb) und 0,05 μg
der phosphorylierten synthetischen DNA, die jeweils wie oben beschrieben
erhalten wurden, wurden bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase
(Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene
Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 25 gezeigte
Plasmid pBSES erhalten. 10 μg
des erhaltenen Plasmids wurden gemäß den Anweisungen, die dem
AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren
einer Sequenzierungsreaktion unterzogen, worauf sich eine Elektrophorese
auf einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung
der Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass die synthetische
DNA, wie beabsichtigt, eingeführt
worden war.
-
3 μg des wie
vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSES wurden dann zu
10 μl eines
100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara
Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines DNA-Fragments mit einer
Größe von etwa
2,95 kb wurde isoliert.
-
5 μg des in
der JP-A-6-205694 beschriebenen Plasmids pKM796L1 wurden dann zu
10 μl eines
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) zugegeben, weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme
EcoRI (Takara Shuzo) und AflIII (Takara Shuzo) zugegeben und die
Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines EcoRI-AflIII-Fragments mit einer
Größe von etwa
0,39 kb isoliert. Dann wurden unter Verwendung einer automatischen
DNA-Synthesevorrichtung (Applied Biosystems model 380A) synthetische
DNAs mit den in SEQ ID NO:22 bzw. SEQ ID NO:23 gezeigten Sequenzen
synthetisiert. 0,3 μg
jeder der erhaltenen synthetischen DNAs wurden zu 15 μl sterilisiertem
Wasser gegeben und das Gemisch 5 Minuten auf 65 °C erhitzt. Man ließ das Reaktionsgemisch
30 Minuten bei Raumtemperatur stehen. Dann wurden 2 μl eines 10fach
konzentrierten Puffers [500 mM Trishydrochlorid (pH 7,6) 100 mM
Magnesiumchlorid, 50 mM DTT] und 2 μl 10 mM ATP zugegeben, weiterhin
10 Einheiten T4 Polynukleotidkinase, und die Reaktion zur Phosphorylierung
der 5'-Enden 30
Minuten bei 37 °C
durchgeführt.
-
0,1 μg des von
pBSES stammenden EcoRI-SplI-Fragments (2,95 kb), 0,1 μg des von
pKM796L1 stammenden EcoRI-AflIII-Fragments und 0,05 μg der phosphorylierten
synthetischen DNA, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten
wurden, wurden dann bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase
(Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene
Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 26 gezeigte
Plasmid pBSL3 erhalten. 10 μg
des erhaltenen Plasmids wurden gemäß den Anweisungen, die dem
AutoRead Sequencing Kit (Pharmacia Biotech) beigefügt waren
einer Sequenzierungsreaktion unterworfen, worauf sich Elektrophorese
auf einem A.L.F. DNA Sequencer (Pharmacia Biotech) zur Bestimmung
der Basensequenz anschloss, wodurch bestätigt wurde, dass die synthetische
DNA wie beabsichtigt eingeführt
worden war.
-
3. Konstruktion eines
Expressionsvektors für
einen chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper, pKANTEX796
-
Ein
Expressionsvektor für
einen chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper, pKANTEX796,
wurde unter Verwendung des in Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pKANTEX93
und der in Abschnitt 1 (1) bzw. (2) von Beispiel 2 erhaltenen Plasmide
pBSH3 bzw. pBSL3 auf folgende Weise erhalten.
-
3 μg des Plasmids
pBSH3 wurden zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo), und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines ApaI-NotI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,46 kb isoliert.
-
3 μg des Plasmids
pKANTEX93 wurden dann zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo), und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin wurden 10 Einheiten
des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wodurch etwa 1 μg eines ApaI-NotI-Fragments
mit einer Größe von etwa
12,75 kb isoliert wurden.
-
0,1 μg des von
pBSH3 stammenden ApaI-NotI-Fragments und 0,1 μg des von pKANTEX93 stammenden
ApaI-NotI-Fragments, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten
wurden, wurden dann bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 27 gezeigte Plasmid pKANTEX796H
erhalten.
-
3 μg des Plasmids
pBSL3 wurden dann zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI
(Takara Shuzo) zugegeben und SplI (Takara Shuzo), und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,4 kb isoliert.
-
3 μg des Plasmids
pKANTEX796H wurden dann zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara
Shuzo) zugegeben und SplI (Takara Shuzo), und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
13,20 kb isoliert.
-
0,1 μg des von
pBSL3 stammenden EcoRI-SplI-Fragments und 0,1 μg des von pKANTEX796H stammenden
EcoRI-SplI-Fragments, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten
wurden, wurden dann bei einem Gesamtvolumen von 20 unter Verwendung
von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert.
Die auf diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und
das in 28 gezeigte Plasmid pKANTEX796
erhalten.
-
(4) Expression eines chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
in YB2/0-Zellen unter Verwendung von pKANTEX796
-
Die
Einführung
des Plasmids in YB2/0-Zellen (ATCC CRL1662) erfolgte über die
Elektroporationsmethode (Miyaji, H. et al., Cytotechnology, 3, 133
(1990)). Ein in Absatz 1 (3) von Beispiel 2 erhaltenes Aliquot von
4 μg von
pKANTEX796 wurde in 4 × 106 Zellen YB2/0-Zellen eingeführt, und
die resultierenden Zellen in 40 ml RPMI1640-FCS (10)-Medium [RPMI1640-Medium
(hergestellt von Nissui Pharmaceutical) das mit 10 % FCS, einer
geeigneten Menge 7,5 % Natriumbikarbonatlösung, 3 % 200 mM L-Glutaminlösung (hergestellt
von Gibco) und 0,5 % einer Penicillin-Streptomycin-Lösung (hergestellt
von Gibco, enthält
5.000 U/ml Penizillin und 5 mg/ml Streptomycin)] supplementiert
war, suspendiert und in Aliquots von 200 μl in die Wells einer 96-Well-Mikrotiterplatte
gegeben. Nach 24-stündiger Kultivierung
bei 37 °C
in einem Inkubator mit 5 % CO2 wurde G418
bis auf eine Endkonzentration von 0,5 mg/ml zu jedem Well gegeben,
und die Zellen 1 bis 2 Wochen kultiviert. Aus Wells, in denen sich
Kolonien transformierter Zelllinien gebildet hatten, wurden Kulturüberstände gewonnen
und die Aktivität
des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers in
den Kulturüberständen über die
in dem nachfolgenden Abschnitt (5) beschriebene ELISA-Methode gemessen.
Zellen in Wells, in denen Aktivität gefunden wurde, wurden auf
die nachfolgend beschriebene Weise in dem Versuch, die Expressionsmenge
des chimären
Antikörpers
zu erhöhen,
einer Genamplifikation unterworfen. Zuerst wurden die Zellen in
mit 0,5 mg/ml G418 und 50 nM Methotrexat (hergestellt von Sigma
und nachfolgend hier als „MTX" bezeichnet) supplementiertem
RPM11640-FCS (10) auf eine Dichte von 1-2 × 105 Zellen/ml
suspendiert, und die Suspension in Aliquots von 2 ml in Wells einer
24-Well-Platte gegeben. Die Zellen wurden 1 bis 2 Wochen bei 37 °C in einem
Inkubator mit 5 % CO2 kultiviert, um gegen
50 nM MTX resistente Zellen zu induzieren. In den Wells, in denen
sich gegen 50 nM MTX resistente Zellen gebildet hatten, wurde die
Endkonzentration von MTX auf 100 nM und dann auf 200 nM erhöht und die
Expressionsmenge über
die ELISA-Methode beurteilt, um Zellen mit der höchsten Expressionsmenge zu
selektieren. Die auf diese Weise selektierten Zellen wurden zweimal
einer Klonierung über
die Analyse limitierender Verdünnung
unterworfen und dann als die endgültigen Zellen für die stabile
Expression des chimären
Antikörpers
etabliert. Die auf diese Weise etablierten Zellen für die stabile
Expression des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers wiesen
eine Expressionsmenge von ungefähr
1 bis 2 μg/ml
auf, so dass bestätigt
wurde, dass eine effiziente und stabile Expression des humanisierten
Antikörpers
durch die Verwendung von pKANTEX93 herbeigeführt werden kann.
-
(5) ELISA-Methode
-
Ein
Aliquot von 2 ng Gangliosid wurde in 2 ml einer 5 ng Phosphatidylcholin
(hergestellt von Sigma) und 2,5 ng Cholesterin (hergestellt von
Sigma) enthaltenden Ethanollösung
gelöst.
Diese Lösung
oder eine verdünnte
Lösung
davon wurde in Aliquots von 20 μl
in die Wells einer 96-Well-Mikroplatte (hergestellt von Greiner) gegeben,
luftgetrocknet und dann mit 1 % BSA enthaltendem Phosphatpuffer
(nachfolgend hier als „PBS" bezeichnet) blockiert.
Zur resultierenden Platte wurde Kulturüberstand einer transformierten
Zelllinie, ein aufgereinigter monoklonaler Antikörper der Maus, ein aufgereinigter
chimärer
Maus-Mensch-Antikörper oder
ein aufgereinigter humanisierter Antikörper in einer Menge von 50
bis 100 μl
zugegeben, worauf nachfolgend eine 1- bis 2-stündige Reaktion bei Raumtemperatur
durchgeführt
wurde. Nach der Reaktion und nachfolgendem Waschen jedes Wells mit
PBS wurden 50 bis 100 μl
eines Peroxidase-markierten Kaninchen-Anti-Maus-IgG-Antikörpers (hergestellt von Dako,
bei 400facher Verdünnung
verwendet) oder Peroxidase-markierter Ziege-Anti-Mensch-γ-Ketten-Antikörpers (hergestellt
von Kiyukegard & Perry
Laboratory, in 1000facher Verdünnung
verwendet) zugegeben und eine 1- bis 2-stündige Reaktion bei Raumtemperatur
durchgeführt. Nach
Waschen mit PBS wurden 50 bis 100 μl einer ABTS-Substratlösung [eine
Lösung,
die durch Lösen
von 550 mg 2,2'-Azinobis(3-ethylbenzothiazolin-6-Sulfonsäure) in
einem Liter 0,1 M Citratpuffer (pH 4,2) und Zugabe von 1 μl/ml Wasserstoffperoxid
zur Lösung
unmittelbar vor deren Verwendung hergestellt wurde] zu jedem Well
zugegeben, um die Farbentwicklung herbeizuführen, die dann bei OD415 gemessen wurde.
-
2. Transiente Expression
eines chimären
Maus-Mensch-Antikörpers
in COS-7-Zellen (ATCC CRL 1651)
-
Um
eine schnellere Beurteilung der Aktivität verschiedener Versionen humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper zu ermöglichen, wurde über die
Lipofektamin-Methode
unter Verwendung von pKANTEX796 und einer Variante davon auf die
nachfolgend beschriebene Weise eine transiente Expression eines
chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
in COS-7-Zellen herbeigeführt.
-
(1) Konstruktion einer
Variante von pKANTEX796
-
Da
die transiente Antikörperexpression
in tierischen Zellen von der Kopienanzahl eines eingeführten Expressionsvektors
abhängt,
wurde angenommen, dass ein Expressionsvektor geringerer Größe eine
höhere Expressionseffizienz
aufweisen würde.
Deshalb wurde ein kleinerer Expressionsvektor für humanisierte Antikörper, pT796,
durch Deletion einer Region, die vermutlich keinen Effekt auf die
Expression eines humanisierten Antikörpers aus pKANTEX796 heraus
hat, auf die nachfolgend beschriebene Weise konstruiert.
-
3 μg des Plasmids
pKANTEX796 wurden zu 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms HindIII (Takara Shuzo)
zugegeben, und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde
einer Ethanolfällung
unterworfen, das Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms MluI (Takara Shuzo) zugegeben,
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen und die aus
dem Enzymverdau resultierenden 5'-kohäsiven Enden
unter Verwendung des DNA Blunting Kit (Takara Shuzo) glatt gemacht.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines DNA-Fragments mit einer
Größe etwa
9,60 kb isoliert. Ein Aliquot von 0,1 μg des auf diese Weise isolierten
DNA-Fragments wurde bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
einer Ligationsbehandlung unterworfen. Die auf diese Weise erhaltene
Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 29 gezeigte
Plasmid pT796 erhalten.
-
(2) Transiente Expression
eines chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers unter
Verwendung von pKANTEX796 und pT796
-
Eine
Suspension von COS-7-Zellen mit 1 × 105 Zellen/ml
wurde in Aliquots von 2 ml in die Wells einer 6-Well-Platte (Falcon)
verteilt und über
Nacht bei 37 °C
kultiviert. 2 μg
pKANTEX796 oder pT796 wurden zu 100 μl OPTI-MEM-Medium (Gibco) gegeben,
durch Zugabe von 10 μl
LIPOFECTAMINE®-Reagenz
(Gibco) zu 100 μl OPTI-MEM-Medium
(Gibco) eine Lösung
hergestellt, die ebenfalls zugegeben wurde, und eine Reaktion zur
Bildung eines DNA-Liposomen-Komplexes 40 Minuten bei Raumtemperatur
durchgeführt.
Die über
Nacht kultivierten COS-7-Zellen wurden zweimal mit 2 ml OPTI-MEM-Medium
(Gibco) gewaschen, die Komplex-enthaltende Lösung zugegeben und die Zellen
7 Stunden bei 37 °C
kultiviert. Die Lösung
wurde dann entfernt, 2 ml 10 % FCS enthaltendes DMEM-Medium (Gibco)
zu jedem Well gegeben und die Zellen bei 37 °C kultiviert. Nach 24 Stunden,
48 Stunden, 72 Stunden, 96 Stunden und 120 Stunden Kultivierung
wurde der Kulturüberstand
gewonnen und, je nach Bedarf nach Einengung, über die in Abschnitt 1 (5)
von Beispiel 2 beschriebene ELISA-Methode auf Aktivität von chimärem Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper in
dem Kulturüberstand
untersucht. Die Ergebnisse sind in 30 gezeigt.
Wie in 30 gezeigt, wurden mit pT796
im Vergleich zu pKANTEX796 höhere
Grade transienter Expression von chimärem Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper festgestellt.
Für pT796
war der Expressionsgrad bei 72 bis 86 Stunden am höchsten,
wobei die Konzentration etwa 30 ng/ml (ausgedrückt als GM2-Bindungsaktivität) betrug.
Die vorstehend genannten Ergebnisse zeigen, dass die Konstruktion
eines von pKANTEX93 stammenden Vektors mit verringerter Größe und dessen
Einführung in
COS-7-Zellen die Aktivitätsbeurteilung
von humanisierten Antikörpern
in transienten Expressionssystemen, die von Expressionsvektoren
stammen, ermöglichen.
Für einen
genauen Aktivitätsvergleich
verschiedener Versionen humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers, wie
nachfolgend hierin erwähnt,
wurde weiterhin die nachfolgend unter (3) beschriebene ELISA-Methode
verwendet, um die Antikörperkonzentrationen
in Kulturüberständen bei
transienter Expression zu bestimmen.
-
(3) Bestimmung der Konzentrationen
humanisierter Antikörper
in verschiedenen Kulturüberständen mittels Sandwich-ELISA
-
Man
verteilte eine durch 400fache Verdünnung von Ziege-Anti-Mensch-γ-Ketten-Antikörper (Igaku Seibutugaku
Kenkyusho) hergestellte Lösung
in PBS wurde in Aliquots von 50 μl
in die Wells einer 96-Well-Mikrotiterplatte und ließ zur Bindung
an die Wells über
Nacht bei 4 °C
stehen. Nach Entfernen der Antikörperlösung wurde eine
Blockierung mit 100 μl
1 % BSA enthaltenden PBS 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Man gab 50 μl Kulturüberstand
aus transienter Expression oder aufgereinigten chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper
zu und ließ 1
Stunde bei Raumtemperatur reagieren. Danach wurde die Lösung entfernt,
die Wells mit PBS gewaschen und 50 μl einer durch 500fache Verdünnung von
Peroxidase-markiertem Maus-Anti-Mensch-κ-Ketten-Antikörper (Zymet)
mit PBS hergestellte Lösung
zugegeben, die man 1 Stunde bei Raumtemperatur reagieren ließ. Nach
Waschen mit PBS wurden 50 μl
einer ABTS-Substratlösung
zur Herbeiführung der
Farbentwicklung zugegeben und die OD415 gemessen.
-
BEISPIEL 3
-
Herstellung humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers I
-
Ein
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
einer höheren
GM2-Bindungsaktivität als der
humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, der
in Beispiel 2 der JP-A-6-105694 beschrieben ist, wurde auf die nachfolgend
beschriebene Weise hergestellt.
-
(1) Modifizierung der
in Abschnitt 1 (1) von Beispiel 2 der JP-A-6-205694 beschriebenen
H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
-
DNAs,
die für
einige Versionen der H-Ketten-V-Region des in Beispiel 2 beschriebenen
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers, die
durch Ersetzen mehrerer Aminosäuren
in der FR mit ursprünglichen Aminosäuren des
Maus-Antikörpers abgeleitet
wurden, kodierten, wurden auf folgende Weise konstruiert. Auf der
Grundlage eines Computermodells für die V-Region des Maus-Antikörpers KM796
wurden diejenigen Aminosäurereste,
von denen man annahm, sie würden
bei Austausch zur Wiederherstellung der Antigenbindungsaktivität beitragen,
als zu ersetzende Aminosäurereste
ausgewählt.
Zunächst
wurden DNAs mit den Basensequenzen der SEQ ID NO:24 und SEQ ID NO:25
unter Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Biosystems model 380A) synthetisiert.
-
Dann
wurde eine Version (Version 2) der H-Ketten-V-Region, die in SEQ
ID NO:26 gezeigt ist und Austausche in den Positionen 78 (Threonin
anstelle von Glutamin), 79 (Alanin anstelle von Phenylalanin) und
80 (Tyrosin anstelle von Serin) aufwiesen, unter Verwendung der
synthetischen DNA von SEQ ID NO:24 anstelle der synthetischen DNA
von SEQ ID NO:27 der JP-A-6-205964 auf die gleiche Weise wie in
Abschnitt 1 (1) von Beispiel 2 der JP-A-6-205964 konstruiert.
-
Dann
wurde eine weitere Version (Version 4) der H-Ketten-V-Region des
humanen Graft-CDR-Antikörpers,
die in SEQ ID NO:27 gezeigt ist und Austausche in den Positionen
27 (Tyrosin anstelle von Phenylalanin), 30 (Threonin anstelle von
Serin), 40 (Serin anstelle von Prolin) und 41 (Histidin anstelle
von Prolin) aufweist, unter Verwendung der synthetischen DNA von
SEQ ID NO:25 anstelle der synthetischen DNA von SEQ ID NO:25 der
JP-A-6-205694 auf die gleiche Weise wie in Abschnitt 1 (1) von Beispiel
1 der JP-A-6-205694 konstruiert.
-
(2) Konstruktion einer
H-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers unter
Verwendung einer bekannten HMHCS einer H-Ketten-V-Region eines humanen
Antikörpers
-
Nach
Kabat et al. (Kabat E. A. et al., Sequences of Proteins of Immunological
Interest, US Dept. of Health and Human Services, 1991) können die
H-Ketten-V-Regionen
bekannter humaner Antikörper
auf der Grundlage der Homologie ihrer FR-Regionen in die Untergruppen I bis III
(humane Untergruppen (HSG) I bis III) eingeteilt werden, und gemeinsame
Sequenzen wurden für
die jeweiligen Untergruppen identifiziert. Erfindungsgemäß wurde
HMHCS als eine Bedeutung aus den gemeinsamen Sequenzen identifiziert,
und eine H-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM
2-Antikörpers
wurde auf der Grundlage der HMHCS konstruiert. Zur Selektion von
HMHCS als Grundlage wurde zunächst
die Homologie zwischen der FR der H-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796
und der FR der H-Ketten-V-Region des HMHCS des humanen Antikörpers jeder
Untergruppe untersucht (Tabelle 1). TABELLE
1 Homologie
(%) zwischen der FR der H-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796
und der FR der gemeinsamen Sequenz der H-Ketten-V-Region von humanem
Antikörper
-
Als
Ergebnis wurde bestätigt,
dass die Untergruppe I die größte Ähnlichkeit
aufweist. Folglich wurde auf der Grundlage der HMHCS der Untergruppe
I über
die PCR-Methode
auf folgende Weise eine H-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers konstruiert.
-
Unter
Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Systems model 380A) wurden synthetische DNAs mit den Basensequenzen
der SEQ ID NO:28 bis SEQ ID NO:33 synthetisiert. Zu 50 μl eines 50
mM Kaliumchlorid, 1,5 mM Magnesiumchlorid, 0,001 % Gelatine, 200 μM dNTP, 0,5 μM M13-Primer
RV (Takara Shuzo), 0,5 μM
M13-Primer M4 (Takara Shuzo) enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
8,3) wurden die synthetisierten DNAs jeweils bis auf eine Endkonzentration
von 0,1 μM
zugegeben, 2 Einheiten TaKaRa Taq DNA Polymerase wurden zugegeben,
das Gemisch mit 50 μl
Mineralöl überschichtet,
ein DNA Thermal Cycler (Perkin Elmer model PJ480) mit dem Gemisch
beladen und 30 PCR-Zyklen (pro Zyklus 2 Minuten bei 94 °C, 2 Minuten
bei 55 °C
und 2 Minuten bei 72 °C)
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Verwendung des QIAquick PCR Purification
Kit (Qiagen) aufgereinigt und in 30 μl eines 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5)
in Lösung
gebracht, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms ApaI
(Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch
wurde einer Ethanolfällung
unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, 10 Einheiten des Restriktionsenzyms NotI
(Takara Shuzo) wurden weiter zugegeben und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines ApaI-NotI-Fragments mit
einer Größe von etwa
0,44 kb isoliert.
-
Dann
wurden 3 μg
des in Abschnitt 1 (1) von Beispiel 2 erhaltenen Plasmids pBSH3
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolpräzipitation unterworfen, das
Präzipitat zu
10 μl eines
100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10
Einheiten des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben und
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines ApaI-NotI-Fragments
mit einer Größe von etwa
2,95 kb isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des ApaI-NotI-Fragments der H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
und 0,1 μg
des ApaI-NotI-Fragments von pBSH3, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhalten
wurden, bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem Wasser gegeben
und miteinander unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet. Plasmid-DNAs wurden aus 10 Transformanten-Klonen hergestellt
und deren Basensequenzen wurden bestimmt. Als ein Ergebnis wurde
ein Plasmid, pBSH10, das in 31 gezeigt
ist und die gewünschte
Basensequenz aufweist, erhalten. Die Aminosäuresequenz und Basensequenz
der H-Ketten-V-Region des in pBSH10 enthaltenen humanen Graft-CDR-Anti-GM2- Antikörpers sind
in SEQ ID NO:7 gezeigt. In der Aminosäuresequenz der auf diese Weise
konstruierten H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind
das auf der Grundlage eines Computermodells für die V-Region ausgewählte Arginin
auf Position 67, das Alanin auf Position 72, das Serin auf Position
84 und das Arginin auf Position 98 in der FR durch Lysin, Valin,
Histidin bzw. Threonin ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des
Maus-Antikörpers
KM796 vorgefunden werden. Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers
KM796.
-
(3) Modifizierung der
in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 2 der JP-A-6-205694 beschriebenen
L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
-
Zunächst wurde
unter Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Biosystems model 380A) eine DNA mit der Basensequenz der SEQ ID
NO:34 synthetisiert, und eine cDNA der L-Ketten-V-Region eines humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
mit einem zur Zusammenlagerung mit dem Restriktionsenzym SplI befähigten 3'-Ende wurde unter
Verwendung der synthetischen DNA anstelle der synthetischen DNA
nach SEQ ID NO:35 der JP-A-6-205694
mit dem selben Reaktionsablauf konstruiert wie in Abschnitt 1 (2)
von Beispiel 2 der JP-A-6-205694 beschrieben.
-
Dann
wurden 3 μg
des in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 2 erhaltenen Plasmids pBSL3
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI
(Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-SplI-Fragments mit
einer Größe von etwa
2,95 kb isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen EcoRI-SplI-Fragments der L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers und
0,1 μg des
vorstehend beschriebenen EcoRI-SplI-Fragments von pBSL3 bei einem
Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und miteinander unter Verwendung
von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) ligiert. Die auf
diese Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 32 gezeigte
Plasmid pBSL16 erhalten.
-
Dann
wurden DNAs für
bestimmte Versionen der in dem vorstehend genannten Plasmid pBSL16
enthaltenden L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers durch
Ersetzen einer gewissen Anzahl von Aminosäuren in der FR mit ursprünglichen
Aminosäuren
der Maus durch Mutagenese mittels PCR auf folgende Weise durchgeführt (33). Auf der Grundlage eines Computermodells für die V-Region
des Maus-Antikörpers
KM796 wurden diejenigen Aminosäurereste
als die zu ersetzenden Aminosäurereste
ausgewählt,
von denen man annahm, dass sie als Ergebnis des Austausches zur
Wiederherstellung der Antigenbindungsaktivität beitragen würden.
-
Unter
Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Biosystems model 380A) wurden Antisense- und Sense-DNA-Primer für das Einführen von
Mutationen synthetisiert. Eine erste PCR-Reaktion wurde auf die
gleiche Weise wie in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 3 durchgeführt, wobei
eine Endkonzentration von jeweils 0,5 μM des M13-Primers RV (Takara
Shuzo) und des Antisense-DNA-Primers und des M13-Primers M4 (Takara
Shuzo) und des Sense-DNA-Primers
sowie 1 ng pBSL16 als Templat verwendet wurden. Jedes Reaktionsgemisch
wurde unter Verwendung des QIAquick PCR Purification Kit (Qiagen)
das durch Elution mit 20 μl
10 mM Trishydrochlorid (pH 8,0) aufgereinigt. Unter Verwendung von
5 μl jedes
Eluats wurde eine zweite PCR-Reaktion auf die gleiche Weise wie
in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 3 durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter Verwendung des QIAquick® PCR Purification Kit
(Qiagen) aufgereinigt und dann in 30 μl eines 100 mM Natriumchlorid,
10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA enthaltenden 50 mM
Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) in Lösung gebracht, jeweils 10 Einheiten
der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo)
wurden weiter zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
(etwa 0,39 kb) jeder Ersatzversion der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
wurden isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des vorstehend genannten EcoRI-SplI-Fragments jeder Ersatzversion
der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers und
0,1 μg des
EcoRI-SplI-Fragments von pBSL3 bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase
(Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene
Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet, eine Plasmid-DNA aus einem Transformanten-Klon
hergestellt und die Basensequenz des Plasmids bestimmt. Auf diese
Weise wurden Plasmide erhalten, die eine Basensequenz umfassten,
welche eine gewünschte
Mutation bzw. gewünschte
Mutationen aufwiesen.
-
Somit
wurden ein Plasmid pBSLV1, das die in SEQ ID NO:37 gezeigte Version
der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers umfasst
nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise unter Verwendung
der synthetischen DNA nach SEQ ID NO:35 als dem mutierten Antisense-Primer
und der synthetischen DNA nach SEQ ID NO:36 als dem mutierten Sense-Primer
erhalten. In der Aminosäuresequenz der
Version 1 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers ist
die Aminosäure
Valin auf Position 15 in der FR durch das Prolin ersetzt, das in
der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796 vorgefunden wird.
Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers KM796.
-
Ein
Plasmid, pBSLV2, das die in SEQ ID NO:40 gezeigte Version 2 der
L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält, wurde
nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise unter Verwendung
der synthetischen DNA gemäß SEQ ID
NO:38 als dem mutierten Antisense-Primer und der synthetischen DNA
nach SEQ ID NO:39 als dem mutierten Sense-Primer erhalten. In der
Aminosäuresequenz der
Version 2 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
ist die Aminosäure
Leucin auf Position 46 in der FR durch das Tryptophan ersetzt, das
in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796 vorgefunden wird.
Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers
KM796.
-
Ein
Plasmid, pBSLV3, das die in SEQ ID NO:43 gezeigte Version 3 der
L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält, wurde
nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise unter Verwendung
der synthetischen DNA nach SEQ ID NO:41 als dem mutierten Antisense-Primer
und der synthetischen DNA nach SEQ ID NO:42 als dem mutierten Sense-Primer
erhalten. In der Aminosäuresequenz
der Version 3 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind
das Prolin auf Position 79 und das Isoleucin auf Position 82 in
der FR beide durch Alanin ersetzt, das in der L-Ketten-V-Region
des Maus-Antikörpers MK796
vorgefunden wird. Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers
KM796.
-
Ein
Plasmid, pBSLV1+2, das eine L-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers mit
den Austauschen sowohl nach Version 1 als auch nach Version 2 enthielt,
wurde daraufhin auf die nachfolgend beschriebene Weise konstruiert.
-
3 μg des wie
vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSLV1 wurden zu 10 μl eines 50
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) zugegeben, weiterhin wurden
jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo)
zugegeben und HindIII (Takara Shuzo), und die Reaktion wurde 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines EcoRI-HindIII-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,20 kb wurden isoliert.
-
Daraufhin
wurden 3 μg
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSLV2 zu 10 μl eines 50
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden
jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo)
zugegeben und HindIII (Takara Shuzo), und die Reaktion wurde 1 Stunde
bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-HindIII-Fragments
mit einer Größe von etwa
3,2 kb wurden isoliert.
-
0,1 μg des EcoRI-HindIII-Fragments
von pBSLV1 und 0,1 μg
des EcoRI-HindIII-Fragments
von pBSLV2, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhaltenen wurden,
wurden bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem Wasser gegeben
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde
zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet und das
in 34 erhaltene Plasmid pBSLV1+2 erhalten.
-
Unter
Verwendung von 1 ng des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids
pBSLV1+2 als Templat, einer synthetischen DNA mit der Basensequenz
nach SEQ ID NO:44 als dem mutierten Antisense-Primer und einer synthetischen
DNA mit der Basensequenz nach SEQ ID NO:45 als dem mutierten Sense-Primer wurde
dann nach der vorstehend erwähnten
PCR-Reaktionsvorgehensweise ein Plasmid, pBSLV4, erhalten, das die
in SEQ ID NO:46 dargestellte Version 4 der L-Ketten-V-Region eines humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthielt. In der Aminosäuresequenz
der Version 4 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind
das Valin auf Position 15, das Leucin auf Position 46, die Asparaginsäure auf
Position 69, das Phenylalanin auf Position 70 und das Threonin auf
Position 71 der FR durch Prolin, Tryptophan, Serin, Tyrosin bzw.
Serin ersetzt, die in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796
vorgefunden werden. Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers KM796.
-
Unter
Verwendung von 1 ng des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids
pBSLV1+2 als Templat, einer synthetischen DNA mit der Basensequenz
nach SEQ ID NO:47 als dem mutierten Antisense-Primer und einer synthetischen
DNA mit der Basensequenz nach SEQ ID NO:48 als dem mutierten Sense-Primer wurde
dann gemäß der vorstehend
erwähnten
PCR-Reaktionsvorgehensweise ein Plasmid, pBSLV8, erhalten, das eine
in SEQ ID NO:49 dargestellte Version 8 der L-Ketten-V- Region eines humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthielt. In der Aminosäuresequenz
der Version 8 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind
das Valin auf Position 15, das Leucin auf Position 46, die Asparaginsäure auf
Position 69, das Phenylalanin auf Position 70 und das Threonin auf
Position 71, das Serin auf Position 76, das Leucin auf Position
77 und das Glutamin auf Position 78 der FR durch Prolin, Tryptophan,
Serin, Tyrosin, Serin, Arginin, Methionin bzw. Glutaminsäure ersetzt,
die in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796 vorgefunden werden.
Dies dient dem Zweck des Erhalts der Antigenbindungskapazität des Maus-Antikörpers KM796.
-
Unter
Verwendung von 1 ng des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids
pBSLV4 als Templat, einer synthetischen DNA mit der Basensequenz
nach SEQ ID NO:50 als dem mutierten Antisense-Primer und einer synthetischen
DNA mit der Basensequenz nach SEQ ID NO:51 als dem mutierten Sense-Primer wurde
dann gemäß der vorstehend
erwähnten
PCR-Reaktionsvorgehensweise ein Plasmid, pBSLm-2, erhalten, das
eine Version Lm-2 der in SEQ ID NO:52 dargestellten L-Ketten-V-Region eines
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthielt.
In der Aminosäuresequenz
der Version Lm-2 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
sind das Valin auf Position 15, das Tyrosin auf Position 35, das Leucin
auf Position 46, die Asparaginsäure
auf Position 69, das Phenylalanin auf Position 70 und das Threonin auf
Position 71 der FR durch Prolin, Phenylalanin, Tryptophan, Serin,
Tyrosin bzw. Serin ersetzt, die in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796
vorgefunden werden. Dies dient dem Zweck des Erhalts der Antigenbindungsfähigkeit
des Maus-Antikörpers
KM796.
-
Unter
Verwendung von 1 ng des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids
pBSLV4 als Templat, einer synthetischen DNA mit der Basensequenz
nach SEQ ID NO:53 als dem mutierten Antisense-Primer und einer synthetischen
DNA mit der Basensequenz nach SEQ ID NO:54 als dem muterten Sense-Primer
wurde dann gemäß der vorstehend
beschriebenen PCR-Reaktionsvorgehensweise ein Plasmid, pBSLm-8,
erhalten, das eine in SEQ ID NO:55 dargestellte Version Lm-8 der
L-Ketten-V-Region
eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthielt.
In der Aminosäuresequenz
der Version Lm-8 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft- CDR-Anti-GM2-Antikörpers
sind das Valin auf Position 15, das Leucin auf Position 46, die Asparaginsäure auf
Position 69, das Phenylalanin auf Position 70, das Threonin auf
Position 71, das Phenylalanin auf Position 72 und das Serin auf
Position 76 der FR durch Prolin, Tryptophan, Serin, Tyrosin, Serin, Leucin
bzw. Arginin ersetzt, die in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796
vorgefunden werden. Dies dient dem Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers
KM796.
-
Ein
Plasmid, pBSLm-28, das eine L-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers mit
sowohl dem Ersatz nach Version Lm-2 als auch nach Version Lm-8 enthielt,
wurde dann auf die nachfolgend beschriebene Weise konstruiert.
-
3 μg des wie
vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSLm-2 wurden zu 10 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden 10 in Einheiten des Restriktionsenzyms XbaI (Takara
Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines EcoRI-XbaI-Fragments mit
einer Größe von etwa
0,24 kb wurden isoliert.
-
Dann
wurden 3 μg
des wie vorstehend beschrieben erhaltenen Plasmids pBSLm-8 zu 10 μl eines 100 mM
Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms EcoRI (Takara Shuzo) zugegeben und
die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 50 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XbaI (Takara Shuzo)
zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt und etwa 1 μg
eines EcoRI-XbaI-Fragments mit einer Größe von etwa 3,16 kb wurde isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des EcoRI-XbaI-Fragments von pBSLm-2 und 0,1 μg des EcoRI-XbaI-Fragments von
pBSLm-8, die jeweils wie vorstehend beschrieben erhaltenen wurden,
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und das in 35 gezeigte
Plasmid pBSLm-28 erhalten. Die Version Lm-28 der L-Ketten-V-Region eines
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers ist
in SEQ ID NO:8 gezeigt. In der auf diese Weise konstruierten Version
Lm-28 der L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind
das Valin auf Position 15, das Tyrosin auf Position 35, das Leucin
auf Position 46, die Asparaginsäure
auf Position 69, das Phenylalanin auf Position 70, das Threonin
auf Position 71, das Phenylalanin auf Position 72 und das Serin
auf Position 76 durch Prolin, Phenylalanin, Tryptophan, Serin, Tyrosin,
Serin, Leucin bzw. Arginin ersetzt, die in der L-Ketten-V-Region
des Maus-Antikörpers
KM796 vorgefunden werden. Dies dient dem beabsichtigten Zweck des
Erhalts des Antigenbindungsvermögens
des Maus-Antikörpers
KM796.
-
(4) Konstruktion einer
L-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers unter
Verwendung eines bekannten HMHCS einer L-Ketten-V-Region eines menschlichen
Antikörpers
-
Nach
Kabat et al. (Kabat E. A. et al., „Sequences of Proteins of
Immunological Interest",
US Dept. of Health and Human Services, 1991) sind L-Ketten-V-Regionen
bekannter humaner Antikörper
auf der Grundlage der Homologie ihrer FR-Regionen in die Untergruppen
I bis IV einteilbar, und gemeinsame Sequenzen wurden für die jeweiligen
Untergruppen identifiziert. Erfindungsgemäß wurde HMHCS als eine Bedeutung
aus den gemeinsamen Sequenzen identifiziert, eine L-Ketten-V-Region
eines humanen Graft-CDR-Anti-GM
2-Antikörpers wurde
auf der Grundlage des HMHCS konstruiert. Zum Auswählen gemeinsamer
Sequenzen, die als die Grundlage dienen sollten, wurde zuerst die
Homologie zwischen der FR der L-Ketten-V-Region
des Maus-Antikörpers
KM796 und der FR der HMHCS der L-Ketten-V-Region
jeder Untergruppe des humanen Antikörpers untersucht (Tabelle 2). TABELLE
2 Homologie
(%) zwischen der FR der L-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796
der Maus und der FR der gemeinsamen Sequenz der L-Ketten-V-Region
von menschlichem Antikörper
-
Als
Ergebnis wurde bestätigt,
dass die Untergruppe I die größte Ähnlichkeit
aufweist. Daher wurde in der nachfolgend beschriebenen Weise über die
PCR-Methode eine L-Ketten-V-Region eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
auf der Grundlage der gemeinsamen Sequenz der Untergruppe I konstruiert.
-
Unter
Verwendung einer automatischen DNA-Synthesevorrichtung (Applied
Systems model 380A) wurden synthetische DNAs mit den Basensequenzen
von SEQ ID NO:56 bis SEQ ID NO:61 synthetisiert. Die DNAs wurden
jeweils bis auf eine Endkonzentration von 0,1 μM zu 50 μl eines 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH
8,3) gegeben, der 50 mM Kaliumchlorid, 1,5 mM Magnesiumchlorid,
0,001 % Gelatine, 200 μM
dNTP, 0,5 μM
M13-Primer RV (Takara Shuzo), 0,5 μM M13-Primer M4 (Takara Shuzo)
und 2 Einheiten TaKaRa Taq DNA Polymerase enthielt. Das Gemisch
mit 50 μl
Mineralöl überschichtet,
ein DNA Thermal Cycler (Perkin Elmer model PJ480) damit beladen
und 30 PCR-Zyklen (pro Zyklus 2 Minuten bei 94 °C, 2 Minuten bei 55 °C und 2 Minuten
bei 72 °C)
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Verwendung des QIAquick® PCR
Purification Kit (Qiagen) aufgereinigt und dann in 30 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) in Lösung gebracht,
weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI
(Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,2 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,39 kb wurden isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des vorstehend genannten EcoRI-SplI-Fragments der L-Ketten-V-Region des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers und 0,1 μg des EcoRI-SplI-Fragments von pBSL3
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet. Von 10 Transformanten-Klonen wurden Plasmid-DNAs
hergestellt und deren Rasensequenzen bestimmt. Als ein Ergebnis
wurde das in 36 gezeigte Plasmid pBSHSGL
erhalten, das die gewünschte
Basensequenz aufwies. Die Aminosäuresequenz
und Basensequenz der in pBSHSGL enthaltenen L-Ketten-V-Region des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind in SEQ ID NO:9 gezeigt.
In der Aminosäuresequenz
der auf diese Weise konstruierten L-Ketten-V-Region des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers sind das Methionin auf
Position 4, das Leucin auf Position 11, das Valin auf Position 15,
das Tyrosin auf Position 35, das Alanin auf Position 42, das Leucin
auf Position 46, die Asparaginsäure
auf Position 69, das Phenylalanin auf Position 70, das Threonin
auf Position 71, das Leucin auf Position 77 und das Valin auf Position
103 in der auf der Grundlage eines Computermodells für die V-Region
ausgewählten
FR jeweils durch Leucin, Methionin, Prolin, Phenylalanin, Serin,
Tryptophan, Serin, Tyrosin, Serin, Methionin bzw. Leucin ersetzt,
die in der L-Ketten-V-Region des Maus-Antikörpers KM796 vorgefunden werden.
Dies dient dem beabsichtigten Zweck des Erhalts des Antigenbindungsvermögens des
Maus-Antikörpers
KM796.
-
2. Beurteilung der Aktivität der Austauschversionen
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
bei transienter Expression
-
Verschiedene
Austauschversionen humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, die
aus den in den Abschnitten 3 (1) bis (4) von Beispiel 3 konstruierten
H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers zusammengesetzt
waren und verschiedene Austausche aufwiesen, wurden auf die nachfolgend
beschriebene Weise auf ihre Aktivität hinsichtlich transienter
Expression beurteilt.
-
Zunächst wurden
zur Beurteilung der H-Ketten-V-Regionen des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
mit verschiedenen Austauschen die Expressionsvektoren pT796HCDRHV2,
pT796HCDRHV4 und pT796HCDRH10 auf die nachfolgend beschriebene Weise
konstruiert, indem die H-Ketten-V-Region der Maus des im Abschnitt
1 (1) von Beispiel 2 der JP-A-6-205694 erhaltenen transienten Expressionsvektors
pT796 des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers durch
verschiedene Austausche aufweisende H-Ketten-V-Regionen des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
ersetzt wurden. Für
einen Vergleich wurde der Expressionsvektor pT796HCDR konstruiert,
indem die H-Ketten-V-Region der Maus von pT796 durch die in Abschnitt 1
(1) von Beispiel 2 erhaltene H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
ersetzt wurde.
-
3 μg des Plasmids
pT796 wurden zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI
(Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
9,20 kb wurde isoliert. Dann wurden 3 μg des in Abschnitt 1 (3) von
Beispiel 3 erhaltenen Plasmids pBSL16 zu 10 μl eines 100 mM Natriumchlorid,
10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA enthaltenden 50 mM
Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten
der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo)
zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt und etwa 0,3 μg
eines EcoRI-SplI-Fragments mit einer Größe von etwa 0,39 kb wurden
isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des EcoRI-SplI-Fragments von pT796 und 0,1 μg des EcoRI-SplI-Fragments von pBSL16, die jeweils
wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, bei einem Gesamtvolumen
von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese
Weise erhaltene Lösung
rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet, und
das in 37 gezeigte Plasmid pT796LCDR
erhalten.
-
Dann
wurden 3 μg
des vorstehend beschriebenen Plasmids pT796LCDR zu 10 μl eines 10
mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10
Einheiten des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben,
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines ApaI-NotI-Fragments
mit einer Größe von etwa
9,11 kb isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
der in Abschnitt 1 (1) von Beispiel 2 der JP-A-6-205694 erhaltenen
H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers oder
der in Abschnitt 1 (1) von Beispiel 3 erhaltenen Austauschversion
2 oder 4 der H-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers und 0,1 μg des ApaI-NotI-Fragments
von pT796LCDR bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem Wasser gegeben
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech) miteinander
ligiert. Jede der auf diese Weise erhaltenen Lösungen rekombinanter Plasmid-DNA
wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet. Die
in 38 gezeigten Plasmide pT796HLCDR, pT796HLCDRHV2
und pT796HLCDRHV4 wurden erhalten.
-
Dann
wurden 3 μg
des in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 3 erhaltenen Plasmids pBSH10
zu 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms
ApaI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Das
Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden 10
Einheiten des Restriktionsenzyms NotI (Takara Shuzo) zugegeben,
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines ApaI-NotI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,44 kb wurden erhalten.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des ApaI-NotI-Fragments von pBSM10 und 0,1 μg des ApaI-NotI-Fragments von pT796LCDR bei einem
Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) miteinander ligiert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet und das in 39 gezeigte Plasmid pT796HLCDRH10
erhalten.
-
Dann
wurden jeweils 3 μg
der Plasmide pT796HLCDR, pT796HLCDRHV2, pT796HLCDRHV4 bzw. pT796HLCDRH10
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml BSA
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara
Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei
37 °C durchgeführt. Jedes
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
9,15 kb isoliert.
-
Dann
wurden 5 μg
des in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 2 erhaltenen Plasmids pBSL3
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara
Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,4 μg eines EcoRI-SplI-Fragments mit
einer Größe von etwa
0,39 kb wurden isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des EcoRI-SplI-Fragments von jedem der Plasmide pT796HLCDR, pT796HLCDRHV2,
pT796HLCDRHV4 bzw. pT796HLCDRH10 und 0,1 μg des EcoRI-SplI-Fragments von pBSL3
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) miteinander ligiert. Jede der auf diese Weise erhaltenen
Lösungen
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet. Auf diese Weise wurden die in 40 gezeigten Plasmide pT796HCDR, pT796HCDRHV2,
pT796HCDRHV4 und pT796HCDRH10 erhalten.
-
Dann
wurden 2 μg
jedes der auf diese Weise erhaltenen Plasmide pT796HCDR, pT796HCDRHV2, pT796HCDRHV4
und pT796HCDRH10 für
transiente Expression eines humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers und
zur Bestimmung der Aktivität
der Kulturüberstände von
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper über die
in den Abschnitten 1 (5), 2 (2) und (3), von Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren verwendet. Nach Einführung
jedes Plasmids wurde der Kulturüberstand
nach 72 Stunden gewonnen, die GM2-Bindungsaktivität und die
Antikörperkonzentration
in dem Kulturüberstand
mittels ELISA bestimmt und die relative Aktivität berechnet, wobei die Aktivität des chimären Antikörpers als
positive Kontrolle mit 100 % angenommen wurde. Die Ergebnisse sind
in 41 gezeigt.
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass in den Austauschversionen 2 und 4 die Aminosäureaustausche
allein einen geringen Einfluss auf die Wiederherstellung der Antigenbindungsaktivität des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper haben, und dass jedoch
die Verwendung der auf der bekannten HMHCS der H-Ketten-V-Region
des humanen Antikörpers
basierenden, von pBSH10 stammenden H-Ketten-V- Region des humanen Graft-CDR-Antikörpers zur
Wiederherstellung der Antigenbindungsaktivität beiträgt.
-
Angesichts
der vorstehend genannten Ergebnisse wurde die auf der Grundlage
der bekannten HMHCS der in SEQ ID NO:7 gezeigten H-Ketten-V-Region
des humanen Antikörpers
konstruierte H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers als
neue H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers ausgewählt.
-
Zur
Beurteilung der verschiedene Austausche aufweisenden L-Ketten-V-Regionen
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers wurden
daraufhin die Expressionsvektoren pT796HLCDRLV1, pT796HLCDRLV2,
pT796HLCDRLV3, pT796NLCDRLV4, pT796HLCDRLV8, pT796HLCDRLm-2, pT796HLCDRLm-8,
pT796HLCDRLm-28 und pT796HLCDRHSGL auf die nachfolgend beschriebene
Weise konstruiert, indem die L-Ketten-V-Region der Maus aus dem
Vektor pT796HCDRH10 für
transiente Expression des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers, der
wie vorstehend beschrieben erhalten wurde, durch L-Ketten-V-Regionen des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers ersetzt wurden, die verschiedene
Austausche aufwiesen.
-
3 μg des Plasmids
pT796HCDRH10 wurden somit zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden jeweils 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI
(Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zugegeben und die Reaktion
1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
9,15 kb isoliert.
-
Dann
wurden 3 μg
der in Abschnitt 1 (3) oder (4) von Beispiel 3 erhaltenen Plasmide
pBSLV1, pBSLV2, pBSLV3, pBSLV4, pBSLV8, pBSLm-2, pBSLm-8, pBSLm-28
oder pBSHSGL zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben,
weiterhin wurden 10 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Takara Shuzo)
und SplI (Takara Shuzo) zugegeben, und die Reaktion 1 Stunde bei
37 °C durchgeführt. Jedes
Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 0,3 μg eines EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,39 kb wurden isoliert.
-
Dann
wurden 0,1 μg
des EcoRI-SplI-Fragments von pT796HCDRH10 und 0,1 μg des EcoRI-SplI-Fragments
jeder der Austauschversionen der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
bei einem Gesamtvolumen von 20 μl
zu sterilisiertem Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go
T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) miteinander ligiert. Jede der auf diese Weise erhaltenen Lösungen rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet. Auf diese Weise wurden die in 42 gezeigten
Plasmide pT796HLCDRLV1, pT796HLCDRLV2, pT796HLCDRLV3, pT796HLCDRLV4,
pT796HLCDRLV8, pT796HLCDRLm-2, pT796HLCDRLm-8, pT796HLCDRLm-28 und
pT796HLCDRHSGL erhalten.
-
2 μg jedes der
auf diese Weise erhaltenen Plasmide pT796HLCDRLV1, pT796HLCDRLV2, pT796HLCDRLV3,
pT796HLCDRLV4, pT796HLCDRLV8, pT796HLCDRLm-2, pT796HLCDRLm-8, pT796HLCDRLm-28
und pT796HLCDRHSGL und des in Beispiel 2 der JP-A-6-205694 beschriebenen
Plasmids pT796HLCDR, das humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper zu
exprimieren vermag, wurden dann für transiente Expression von
humanem Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
und für
die Beurteilung der Antikörperaktivität von humanem
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper im Kulturüberstand
nach den in den Abschnitten 1 (5) und 2 (2) und (3) von Beispiel
2 beschriebenen Vorgehensweisen verwendet. Nach Einführung jedes
Plasmids wurde der Kulturüberstand
nach 72 Stunden gewonnen und die GM2-Bindungsaktivität und die
Antikörperkonzentration
in dem Kulturüberstand
mittels ELISA bestimmt und die relative Aktivität berechnet, wobei die Aktivität des chimären Antikörpers als
Positivkontrolle mit 100 % angenommen wurde. Die Ergebnisse sind
in 43 gezeigt.
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass in den Austauschversionen 1, 2, 3, 4 und
8 die Austausche der Aminosäurereste
allein einen geringen Einfluss auf die Wiederherstellung der Antigenbindungsaktivität des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers haben,
die Austausche der Aminosäurereste
in den Austauschversionen Lm-2 und Lm-8 dagegen zur Wiederherstellung
der Antigenbindungsaktivität
beitragen. Weiterhin zeigte die Version Lm-28, die beide Aminosäureaustausche
von Lm-2 und Lm-8 aufwies, einen Grad an Antigenbindungsaktivität, der fast
mit dem des chimären
Antikörpers
vergleichbar war, wodurch gezeigt wurde, dass diejenigen Aminosäurereste,
die bei der Herstellung von Lm-28 ersetzt wurden, unter dem Gesichtspunkt
der Antigenbindungsaktivität
sehr wichtig waren.
-
Angesichts
der vorstehend genannten Ergebnisse wurde die Version Lm-28 der
L-Ketten-V-Region des
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers, die
in SEQ ID NO:8 gezeigt ist, als die erste neue L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
ausgewählt.
-
Weiterhin
wurde gezeigt, dass die Antigenbindungsaktivität wiederhergestellt werden
kann, wenn die L-Ketten-V-Region des von pBSHSGL stammenden humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers,
nämlich
die auf der Grundlage der bekannten HMHCS der humanen L-Ketten-V-Region
des humanen Antikörpers
konstruierte L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers verwendet
wird.
-
Angesichts
der vorstehend genannten Ergebnisse wurde die auf der Grundlage
der bekannten HMHCS der in SEQ ID NO:9 dargestellten L-Ketten-V-Region
des humanen Antikörpers
konstruierte L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers als
die zweite neue L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers ausgewählt.
-
Es
muss erwähnt
werden, dass bei jenen L-Ketten-V-Regionen des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers,
die eine hohe Bindungsaktivität
gegen GM2 zeigten, gewisse Aminosäurereste,
die nicht durch Ableitung von bekannten Herstellungsbeispielen des
humanen Graft-CDR-Antikörpers
bestimmt werden können,
durch in der L-Ketten-V-Region der Maus vorgefundene Aminosäurereste
ersetzt wurden. Somit war es offenkundig bei der Produktion der
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
sehr wichtig, diese Aminosäurereste
zu identifizieren.
-
Weiterhin
ist die Tatsache, dass die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, die
jene auf der bekannten HMHCS der V-Region des humanen Antikörpers basierende
H-Ketten- und L-Ketten-V-Regionen aufweisen, eine hohe Antigenbindungsaktivität zeigten,
ein Beweis für
die Brauchbarkeit des vorliegenden Verfahrens bei der Herstellung
humaner Graft-CDR-Antikörper.
-
3. Erhalten von Zelllinien
für die
dauerhafte Herstellung humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
-
Auf
der Grundlage der Ergebnisse von Abschnitt 2 (5) von Beispiel 3
wurden zwei Zelllinien, KM8966 und KM8967, jeweils als die humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit höherer Antigenbindungsaktivität als die
im Beispiel 2 der JP-A-6-205694
beschriebenen humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper auf
die nachfolgend beschriebene Weise erhalten, wobei die Zelllinie
KM8966 KM8966, welcher die in SEQ ID NO:7 gezeigte Sequenz als die
H-Ketten-V-Region und die in SEQ ID NO:8 gezeigte Sequenz als die
L-Ketten-V-Region aufweist, zu exprimieren vermag und die Zelllinie
KM8967 KM8967, welcher die in SEQ ID NO:7 gezeigte Sequenz als die
H-Ketten-V-Region und die in SEQ ID NO:9 gezeigte Aminosäuresequenz
als die L-Ketten-V-Region aufweist, zu exprimieren vermag.
-
3 μg jedes der
in Absatz 2 (5) von Beispiel 3 erhaltenen Plasmide pT796NLCDRLm-28 und pT796HLCDRHSGL
wurden jeweils zu 10 μl
eines 100 mM Kaliumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 20 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 8,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms BamHI (Takara Shuzo)
zugegeben und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C durchgeführt. Jedes Reaktionsgemisch
wurde einer Ethanolfällung
unterworfen, das Präzipitat
10 μl 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden
50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben,
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Jedes Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines BamHI-XhoI-Fragments
mit einer Größe von etwa
4,93 kb wurde isoliert.
-
Dann
wurden 3 μg
des in Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pKANTEX93 zu 10 μl eines 100
mM Kaliumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltendem
20 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 8,5) gegeben, weiterhin wurden
10 Einheiten des Restriktionsenzyms BamHI (Takara Shuzo) zugegeben
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen, das Präzipitat
zu 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT
enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gegeben, weiterhin
wurden 10 Einheiten des Restriktionsenzyms XhoI (Takara Shuzo) zugegeben,
und die Reaktion 1 Stunde bei 37 °C
durchgeführt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt und etwa 1 μg eines BamHI-XhoI-Fragments
mit einer Größe von 8,68
kb isoliert.
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Dann
wurden 0,1 μg
des BamHI-XhoI-Fragments von pT796HLCDRLm-28 oder pT796HLCDRHSGL und
0,1 μg des
BamHI-XhoI-Fragments von pKANTEX93, die jeweils wie vorstehend beschrieben
erhalten wurden, bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem Wasser gegeben
und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia Biotech)
miteinander ligiert. Jede der auf diese Weise erhaltenen Lösungen rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101
verwendet. Auf diese Weise wurden die in 44 gezeigten
Plasmide pKANTEX796HLCDRLm-28 und pKANTEX796HLCDRHSGL erhalten.
-
Dann
wurden 4 μg
jedes der vorstehend genannten Plasmide pKANTEX796HLCDRLm-28 bzw. pKANTEX796HLCDRHSGL
zur Transformation von YB2/0(ATCC CRL 1581)-Zellen gemäß der in
Abschnitt 1 (4) von Beispiel 2 beschriebenen Vorgehensweise verwendet
und, nach letztendlicher Selektion unter Verwendung von G418 (0,5
mg/ml) und MTX (200 nM) eine Transformantenzelllinie, KM8966, die
etwa 40 μg/ml KM8966,
d.h. den von pKANTEX796HLCDRLm-28 stammenden humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, herzustellen
vermag, und eine Transformantenzelllinie, KM8967, die etwa 30 μg/ml KM8967,
d.h. den von pKANTEX796HLCDRHSGL stammenden humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
herzustellen vermag, erhalten.
-
Die
Transformanten KM8966 und KM8967 wurden beim National Institute
of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology (Higashi 1-1-3, Tsukuba, Ibaraki, Japan; nachfolgend
ist hier die Adresse dieselbe wie diese) unter den Hinterlegungsnummern
FERM BP-5105 bzw. FERM BP-5106 am 23. Mai 1995 hinterlegt.
-
4. Aufreinigung der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967
-
Die
in Abschnitt 3 von Beispiel 3 erhaltene Transformantenzelllinien
KM8966 und 8967 wurden jeweils in GIT-Medium (Nippon Pharmaceutical)
suspendiert, das 0,5 mg/ml G418 und 200 nM MTX enthielt, und nach der
Vorgehensweise von Abschnitt 11 von Beispiel 1 der JP-A-6-205694
18 mg des aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
und 12 mg des aufgereinigten KM8967 aus etwa 0,5 Liter Kulturflüssigkeit
erhalten. Jeweils 3 μg
der erhaltenen aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper und
des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 wurden einer Elektrophorese nach einer bekannten Methode [Laemli,
U.K., Nature, 227, 680 (1979)] zur Bestimmung des Molekulargewichts
unterworfen. Die Ergebnisse sind in 45 gezeigt.
Wie in 45 gezeigt, zeigten unter reduzierenden
Bedingungen beide H-Ketten der Antikörper ein Molekulargewicht von
etwa 50 Kilodalton und beide L-Ketten der Antikörper ein Molekulargewicht von
etwa 25 Kilodalton. Die Expression von H- und L-Ketten mit korrekten
Molekulargewichten wurde somit bestätigt. Unter nicht-reduzierenden
Bedingungen zeigten beide humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper ein
Molekulargewicht von etwa 150 Kilodalton, und es wurde somit bestätigt, dass
Antikörper
exprimiert worden waren, von denen jeder aus zwei H-Ketten und zwei
L-Ketten aufgebaut
war und die korrekte Größe aufwies.
Weiterhin wurden die H- und L-Ketten jedes humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
unter Verwendung einer Proteinsequenziervorrichtung (Applied Biosystems
model 470A) mittels automatisierten Edman-Abbaus auf ihre N-terminate
Aminosäuresequenz
untersucht, wobei eine von der Basensequenz der DNA der V-Region
ableitbare Aminosäuresequenz
gezeigt wurde.
-
5. In vitro-Reaktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967 gegen
GM2
-
Der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
und die aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 wurden über
ELISA auf Reaktivität
gegen GM2 getestet, so wie es in Abschnitt
1 (5) von Beispiel 2 beschrieben wurde. Die Ergebnisse sind in 46 gezeigt. Aus der kultivierten Zelllinie HPB-ALL
[Oboshi et al., Tanpakushitsu, Kakusan & Koso (Protein, Nucleic Acid & Enzyme), 23,
697 (1978)] wurde nach der bekannten Methode [J. Biol. Chem., 263,
10915 (1988)] GM2 (N-Acetyl-GM2)
aufgereinigt. Wie gezeigt wird, fand man, dass der aufgereinigte
humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
eine Bindungsaktivität
aufwies, die der des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
vergleichbar war. Dagegen betrug die Bindungsaktivität des aufgereinigten
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8967 ungefähr 1/4 bis
1/5 der Bindungsaktivität
des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966.
-
6. Reaktionsspezifität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967
-
Der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
und die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8966 und KM8967 wurden mittels ELISA, wie in Abschnitt 1 (5) von
Beispiel 2 beschrieben, auf Reaktivität gegenüber den Gangliosiden GM1, N-Acetyl-GM2,
N-Glykolyl-GM2, N-Acetyl-GM3,
N-Glykolyl-GM3, GD1a,
GD1b (latron), GD2,
GD3 (latron) und GQ1b (latron)
getestet. Die Ergebnisse sind in 47 gezeigt.
GM1 und GD1a wurden
aus Rinderhirn, N-Acetyl-GM2 aus der kultivierten
Zelllinie HPB-ALL [Oboshi et al., Tanpakushitsu, Kakusan & Koso (Protein,
Nucleic Acid & Enzyme),
23, 697 (1978)], N-Glykolyl-GM2 und N-Glykolyl-GM3 aus
Mäuseleber,
N-Acetyl-GM3 aus Hundeerythrozyten und GD2 aus der kultivierten Zelllinie IMR32 (ATCC
CCL127) über
die per se bekannte Methode [J. Biol. Chem., 263, 10915 (1988)]
augereinigt. Jeder Antikörper
wurde bei einer Konzentration von 10 μg/ml verwendet.
-
Wie
in 47 gezeigt, wurde bestätigt, dass die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und
KM8967 wie der chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
spezifisch mit GM2 (N-Acetyl-GM2 und
N-Glykolyl-GM2) reagieren.
-
7. Reaktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967 gegen
Krebszellen
-
Eine
Kultur der humanen kleinzelligen Lungenkarzinomzelllinie SBC-3 (JCRB
0818) (1 × 106 Zellen) wurde in PBS suspendiert, die Suspension
in ein Mikroröhrchen
(TREF) gegeben und zentrifugiert (1200 U/min, 2 Minuten). Zu den
auf diese Weise gewaschenen Zellen gab man 50 μl (50 μg/ml) des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
oder des aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
oder KM8967 zu, worauf man rührte
und 1 Stunde bei 4 °C
stehen ließ.
Nach dem vorstehend beschriebenen Reaktionsschritt wurden die Zellen
dreimal mit PBS gewaschen, wobei sich jedes Mal eine Zentrifugation
anschloss. Dann wurden 20 μl
mit Fluoresceinisocyanat-markiertes Protein A (30fache Verdünnung, Boehringer
Mannheim) zugegeben und nach Rühren
die Reaktion 1 Stunde bei 4 °C
durchgeführt.
Danach wurden die Zellen dreimal mit PBS gewaschen, wobei sich jedes
Mal eine Zentrifugation anschloss, und dann weiter in PBS suspendiert
und unter Verwendung eines Durchflusszytometers, EPICS Elite (Coulter),
analysiert. In einem Kontrolllauf führte man die vorstehend beschriebene
Vorgehensweise ohne Zugabe des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
durch und analysierte dann. Die Ergebnisse sind in 48 gezeigt. Man fand, dass wie der chimäre Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper
KM966 auch die aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 mit der Kultur der humanen kleinzelligen Lungenkarzinomzelllinie
SBC-3 stark reagierten.
-
8. In vitro-Antitumoraktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967: CDC-Aktivität
-
(1) Herstellung der Zielzellen
-
Die
in mit 10 % FCS supplementiertem RPM11640-FCS (10)-Medium kultivierten
SBC-3 Zielzellen wurden auf eine Zellkonzentration von 5 × 106 Zellen/500 μl eingestellt, und 3,7 MBq Na2 51CrO4 (Daiichi
Pure Chemicals Co., Ltd.) wurden zugegeben. Man ließ dann 1
Stunde bei 37 °C
reagieren und wusch die Zellen dreimal mit dem Medium. Man ließ die Zellen
dann 30 Minuten bei 4 °C
stehen und gab nach Zentrifugation Medium hinzu, um die Zellkonzentration
auf 1 × 106 Zellen/ml einzustellen.
-
(2) Herstellung des Komplements
-
Seren
von gesunden Individuen wurden vereinigt und als Quelle für Komplement
verwendet.
-
(3) Messung der CDC-Aktivität
-
Der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM
2-Antikörper KM966
oder der aufgereinigte humane Graft-CDR-Anti-GM
2-Antikörper KM8966
oder KM8967 wurde den Wells von 96-Well-Platten mit U-Boden im Endkonzentrationsbereich
von 0,05 bis 50 μg/ml
zugegeben und dann 50 μl
(5 × 10
4 Zellen/Well) der in (1) hergestellten Zielzellen
zu jedem Well zugegeben. Die Reaktion wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
durchgeführt.
Nach Zentrifugation wurden die Überstände verworfen,
das in (2) erhaltene menschliche Komplement jedem Well bis auf eine
Endkonzentration von 15 % v/v zugegeben und die Reaktion 1 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt.
Nach Zentrifugation wurde die Menge an
51Cr
in jedem Überstand
unter Verwendung eines Gammazählers
bestimmt. Die Menge des spontan dissoziierten
51Cr
wurde bestimmt, indem man den Zielzellen das Medium allein anstelle
der Antikörper-
und Komplementlösungen
zugab und die Menge von
51Cr im Überstand auf
die gleiche Weise wie vorstehen beschrieben bestimmte. Die Gesamtmenge
von dissoziierten
51Cr wurde bestimmt, indem
man den Zielzellen 1 N Salzsäure
anstelle der Antikörper-
und Komplementlösungen
zugab und die Menge von
51Cr im Überstand
auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben bestimmte. Die CDC-Aktivität wurde
folgendermaßen
berechnet:
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in 49 gezeigt. Es wurde gezeigt, dass die CDC-Aktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM9866 und KM8967 geringer
war als die des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966.
-
9. In vitro-Antitumoraktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966 und KM8967: ADCC-Aktivität
-
(1) Herstellung der Zielzellen.
-
Die
in mit 10 % FCS supplementiertem RPM11640-FCS (10)-Medium kultivierten
SBC-3 Zielzellen wurden auf eine Zellkonzentration von 1 × 106 Zellen/500 μl eingestellt und 3,7 MBq Na2 51CrO4 (Daiichi
Pure Chemicals Co., Ltd.) wurden zugegeben. Man ließ dann 1
Stunde bei 37 °C
reagieren und wusch die Zellen dreimal mit dem Medium. Dann ließ man die
Zellen 30 Minuten bei 4 °C
in dem Medium stehen und gab dann nach Zentrifugation Medium hinzu,
um die Zellkonzentration auf 2 × 105 Zellen/ml einzustellen.
-
(2) Vorbereitung von Effektorzellen
-
Menschliches
venöses
Blut (50 ml) wurde abgenommen, 0,5 ml Heparin-Natrium (Takeda Chemical Industries;
1.000 Einheiten/ml) wurden zugegeben und das Gemisch sanft gerührt. Dieses
Gemisch wurde auf Polymorphprep® (Nycomed)
geschichtet und zentrifugiert, um die Lymphozytenschicht (PBMC)
abzutrennen. Die resultierenden Lymphozyten wurden dreimal durch
Zentrifugation mit RPM11640-Medium
gewaschen, das mit 10 % FCS supplementiert war, und die Zellen zur
Verwendung als Effektorzellen in dem Medium suspendiert (5 × 106 Zellen/ml).
-
(3) Messung der ADCC-Aktivität
-
Der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM
2-Antikörper KM966
oder die aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM
2-Antikörper KM8966
oder KM8967 wurden den Wells einer 96-Well-Platte mit U-Boden im Endkonzentrationsbereich
von 0,05 bis 50 μg/ml
zugegeben und dann 50 μl
(1 × 10
4 Zellen/Well) der in (1) vorbereiteten Suspension
von Zielzellen und 100 μl
(5 × 10
5 Zellen/Well) der in (2) vorbereiteten Suspension
von Effektorzellen zu jedem Well gegeben. Die Reaktion 4 Stunde
bei 37 °C
durchgeführt
und nach Zentrifugation die Menge an
51Cr
in jedem Überstand
unter Verwendung eines Gammazählers
gemessen. Die Menge an spontan dissoziiertem
51Cr
wurde bestimmt, indem den Zielzellen Medium allein anstelle des
Antikörpers
und der Effektorzellen zugegeben und die Menge von
51Cr
im Überstand
auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben gemessen wurde.
Die Gesamtmenge an dissoziiertem
51Cr wurde
bestimmt, indem den Zielzellen 1 N Salzsäure anstelle des Antikörpers und
der Effektorzellen zugegeben und die Menge von
51Cr
im Überstand auf
die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben gemessen wurde. Die
ADCC-Aktivität wurde
folgendermaßen
berechnet:
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse sind in 50 gezeigt. Der humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8966 zeigte eine ADCC-Aktivität,
die mit der des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
vergleichbar war, während
der humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8967
eine geringfügig
niedrigere ADCC-Aktivität zeigte
als der chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966.
-
BEISPIEL 4
-
Herstellung der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper II
-
Die
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
und KM8967 zeigten eine Antigenbindungsaktivität (ELISA), Bindungsspezifität und ADCC-Aktivität, die denen
des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
vergleichbar war, während
deren CDC-Aktivität
geringer war als die des chimären
Antikörpers. Um
die CDC-Aktivität
zu erhöhen,
wurden humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper auf
die folgende Weise hergestellt.
-
1. Modifizierung der H-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
-
Unter
den in Beispiel 3 hergestellten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpern
wurden bei dem eine höhere
CDC-Aktivität
aufweisenden Antikörper
KM8966 Austausche von Aminosäureresten
in der H-Ketten-V-Region (SEQ ID NO:7) durchgeführt, um die CDC-Aktivität zu erhöhen. Die
zu ersetzenden Aminosäurereste
wurden zufällig
unter Bezugnahme auf die Ergebnisse verschiedener in Beispiel 3
erhaltener Austausche und eines Computermodells für die V-Region
des Antikörpers
KM796 der Maus ausgewählt.
Die Austausche wurden über
die PCR-Methode eingeführt,
indem als Templat 1 ng des in Abschnitt 1 (2) von Beispiel 3 erhaltenen,
die H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthaltenden
Plasmids pBSH10 und als Primer synthetische Antisense- und Sense-DNA, welche
die in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebenen Mutationen enthielten,
verwendet wurden.
-
Die
Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Abschnitt 1 (3) von
Beispiel 3 beschrieben durchgeführt,
wobei die synthetische DNA nach SEQ ID NO:62 als der mutierte Antisense-Primer
und die synthetische DNA nach SEQ ID NO:63 als mutierter Sense-Primer
verwendet wurde, um das Plasmid pBSHM1 zu erhalten, das die in SEQ
ID NO:64 gezeigte Version HM1 der H-Ketten-V-Region des humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält. In der Aminosäuresequenz
der Version HM1 wurden das Arginin auf Position 38, das Alanin auf
Position 40, das Glutamin auf Position 43 und das Glyzin auf Position
44 der in SEQ ID NO:7 gezeigten FR durch Lysin, Serin, Lysin bzw.
Serin ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796 der
Maus vorgefunden werden.
-
Das
Plasmid pBSHM2, das die in SEQ ID NO:10 gezeigte Version HM2 der
H-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält, wurde über die
in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebene Reaktion erhalten,
wobei die synthetische DNA nach SEQ ID NO:65 als der mutierte Antisense-Primer und
die synthetische DNA nach SEQ ID NO:66 als der mutierte Sense-Primer
verwendet wurden. In der Aminosäuresequenz
der Version HM2 wurden das Arginin auf Position 38 und das Alanin
auf Position 40 der in SEQ ID NO:7 gezeigten FR durch Lysin bzw.
Serin ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796
der Maus vorgefunden werden.
-
Das
Plasmid pBSHM3, das die in SEQ ID NO:69 gezeigte Version HM3 der
H-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält, wurde
durch die in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebene Reaktion
erhalten, wobei die synthetische DNA nach SEQ ID NO:67 als der mutierte
Antisense-Primer und die synthetische DNA nach SEQ ID NO:68 als
der mutierte Sense-Primer verwendet wurden. In der Aminosäuresequenz
der Version HM3 wurden das Valin auf Position 68 und das Isoleucin
auf Position 70 der in SEQ ID NO:7 gezeigten FR durch Alanin bzw.
Leucin ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796
der Maus vorgefunden werden.
-
Das
Plasmid pBSHM31, das die in SEQ ID NO:70 gezeigte Version HM31 der
H-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers enthält, wurde über die
in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebene Reaktion erhalten,
wobei 1 ng des Plasmids pBSHM3 als das Templat, die synthetische
DNA nach SEQ ID NO:62 als der mutierte Antisense-Primer und die
synthetische DNA nach SEQ ID NO:63 als der mutierte Sense-Primer
verwendet wurden. In der Aminosäuresequenz
der Version HM31 wurden das Arginin auf Position 38, das Alanin
auf Position 40, das Glutamin auf Position 43 und das Glyzin auf
Position 44 der FR der Version HM3 durch Lysin, Serin, Lysin bzw.
Serin ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796 der
Maus vorgefunden werden.
-
Weiterhin
wurde das Plasmid pBSHM32, das die in SEQ ID NO:71 gezeigte Version
HM32 der H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
enthält, über die
in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebene Reaktion erhalten,
indem 1 ng des Plasmids pBSHM3 als das Template, die synthetische
DNA nach SEQ ID NO:65 als der mutierte Antisense-Primer und die
synthetische DNA nach SEQ ID NO:66 als der mutierte Sense-Primer
verwendet wurden. In der Aminosäuresequenz
der Version HM32 wurden das Arginin auf Position 38 und das Alanin
auf Position 40 in der FR der Version HM3 durch Lysin bzw. Serin
ersetzt, die in der H-Ketten-V-Region des Antikörpers KM796 der Maus vorgefunden
werden.
-
2. Untersuchung der CDC-Aktivität humaner
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit verschiedenen Austauschen in
der H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
-
(1) Konstruktion von Expressionsvektoren
-
Expressionsvektoren
für verschiedene
humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, welche
die H-Ketten-V-Region humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
verschiedenen in Abschnitt 1 von Beispiel 4 erhaltenen Austauschen
und der L-Ketten-V-Region
von KM8966 (SEQ ID NO:8) aufweisen, wurden auf die nachfolgend beschriebene
Weise hergestellt.
-
3 μg jedes der
in Abschnitt 1 von Beispiel 4 erhaltenen Plasmide pBSHM1, pBSHM2,
pBSHM3, pBSHM31 und pBSHM32 wurden in 10 μl eines 10 mM Magnesiumchlorid
und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5)
gelöst,
10 Einheiten ApaI (Takara Shuzo) wurden zugegeben, und man ließ das Gemisch
1 Stunde bei 37 °C
reagieren. Das resultierende Gemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen
und das auf diese Weise erhaltene Präzipitat in 50 μl eines 100
mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst. Weiterhin wurden 10 Einheiten
NotI (Takara Shuzo) für
eine einstündige
Reaktion des Gemisches bei 37 °C
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt, wobei etwa 0,2 μg
des ApaI-NotI-Fragments mit einer Größe von etwa 0,44 kb isoliert
wurden.
-
Daraufhin
wurden 3 μg
des in Abschnitt 3 (3) von Beispiel 3 erhaltenen Plasmids pKANTEX796HLCDRLm-28
in 10 μl
eines 10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT enthaltenden 10 mM Trishydrochlorid-Puffers
(pH 7,5) gelöst,
10 Einheiten ApaI (Takara Shuzo) wurden zugegeben, woraufhin man
das Gemisch 1 Stunde bei 37 °C
reagieren ließ.
Das resultierende Gemisch wurde einer Ethanolfällung unterworfen und das auf
diese Weise erhaltene Präzipitat
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT, 100 μg/ml BSA
und 0,01 % Triton® X-100 enthaltenden 50
mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst. Man gab 10 Einheiten NotI
(Takara Shuzo) zu und ließ das
Gemisch 1 Stunde bei 37 °C
reagieren. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt, wobei etwa 1 μg
des ApaI-NotI-Fragments mit einer Größe von etwa 13,14 kb isoliert
wurden.
-
Etwa
0,1 μg jedes
der auf diese Weise erhaltenen ApaI-NotI-Fragmente von pBSHM1, pBSHM2, pBSHM3,
pBSHM31 und pBSHM32 und 0,1 μg
des ApaI-NotI-Fragments
von pKANTEX796HLCDRLm-28 wurden bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase
(Pharmacia Biotech) miteinander ligiert. Jede der resultierenden
Lösungen
rekombinanter Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia
coli HB101 verwendet und die in 51 gezeigten
Plasmide pKANTEX796HM1Lm-28,
pKANTEX796HM2Lm-28, pKANTEX796HM3Lm-28, pKANTEX796HM31Lm-28 und
pKANTEX796HM32Lm-28 wurden erhalten.
-
(2) Expression von Austauschversionen
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
-
4 μg jedes der
in Abschnitt 2 (1) von Beispiel 4 erhaltenen Plasmide pKANTEX796HM1Lm-28, pKANTEX796HM2Lm-28,
pKANTEX796HM3Lm-28, pKANTEX796HM31Lm-28 und pKANTEX796HM32Lm-28
wurde zur Transformation von YB2/0-Zellen (ATCC CRL 1581) nach der
in Abschnitt 1 (4) von Beispiel 2 beschriebenen Methode verwendet.
Die Zellen wurden schließlich
mit G418 (0,5 mg/ml) und MTX (200 nM) selektiert, wodurch etwa 2
bis 5 μg/ml
Transformanten erhalten wurden, die von den entsprechenden Expressionsvektoren
stammende humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper zu
exprimieren vermochten.
-
(3) Aufreinigung der Austauschversionen
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
-
Zellen
jeder in Abschnitt 2 (2) von Beispiel 4 erhaltenen Transformanten
wurden in 0,5 mg/ml G418 und 200 nM MTX enthaltendem GIT-Medium
(Nihon Pharmaceutical) suspendiert und nach der in Abschnitt 11 von
Beispiel 1 der JP-A-6-205694
beschriebenen Methode aus 0,6 Liter der Kulturbrühe etwa 1 bis 3 mg aufgereinigte
humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper erhalten.
Die von den Plasmiden pKANTEX796HM1Lm-28, pKANTEX796HM2Lm-28, pKANTEX796HM3Lm-28,
pKANTEX796HM31Lm-28 und pKANTEX796HM32Lm-28 stammenden humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
werden nachfolgend hier als „M1-28", „M2-28", „M3-28", „M31-28" bzw. „M32-28" bezeichnet. 4 μg jedes der
aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, des
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
KM8966 und des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966 wurden zur Überprüfung des
Molekulargewichts über
die herkömmliche
Methode elektrophoretisch getrennt [Laemmli: Nature, 227, 680 (1970)].
Die Ergebnisse sind in 52 gezeigt.
Wie in 52 gezeigt, betrug unter reduzierenden
Bedingungen das Molekulargewicht der H-Kette des Antikörpers etwa
50 KDa und das Molekulargewicht der L-Kette des Antikörpers etwa
25 KDa, wodurch die Expression der H-Kette und der L-Kette mit dem
korrekten Molekulargewicht bestätigt
wurde. Unter nicht-reduzierenden Bedingungen betrug das Molekulargewicht
der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper etwa
150 KDa, wodurch bestätigt
wurde, dass der exprimierte Antikörper aus zwei H-Ketten und
zwei L-Ketten aufgebaut war und eine korrekte Größe aufwies. Die N-terminale
Aminosäuresequenz
der H- und L-Ketten jedes aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers wurde
mittels automatisierten Edman-Abbaus unter Verwendung einer Proteinsequenziervorrichtung
(Applied Biosystems model 470A) untersucht. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass
die Aminosäuresequenz
mit der aus der DNA-Sequenz der synthetisierten V-Region abgeleiteten
Aminosäuresequenz übereinstimmte.
-
(4) CDC-Aktivität der Austauschversionen
humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
-
Die
CDC-Aktivität
der Austauschversionen der in Abschnitt 2 (3) von Beispiel 4 erhaltenen
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, des
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
KM8966 und des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 wurde nach der in Abschnitt 8 von Beispiel 3 beschriebenen
Methode gemessen. Die Ergebnisse sind in 53 gezeigt.
Wie in 53 gezeigt, fand man unter
den Austauschversionen der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper die
höchste
CDC-Aktivität
beim vom Plasmid pKANTEX796HM2Lm-28 stammenden humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
M2-28, die höher
war als die des in Beispiel 3 hergestellten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
KM8966. Dieses Ergebnis zeigt, dass unter den verschiedenen in Abschnitt
1 von Beispiel 4 hergestellten Austauschversionen die ersetzten Aminosäurereste
der Version HM2 eine wichtige Rolle für die Steigerung der CDC-Aktivität spielen.
Aufgrund des Computermodells für
die V-Region des Antikörpers
KM796 der Maus wurde angenommen, dass der Austausch der Aminosäurereste
der Version HM2 die gesamte Struktur der V-Region beeinflussen würde, weil
diese Aminosäurereste
an der Stelle lokalisiert sind, die mit der L-Ketten-V-Region in
Wechselwirkung tritt. Neuere Untersuchungen zur Herstellung von
humanem Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper zeigten,
dass die Aminosäurereste,
welche die Struktur des Antikörpers
beeinflussen, bei jedem Antikörper
variieren. Bisher wurde kein Verfahren für die genaue Vorhersage solcher
Aminosäurereste
entwickelt, und die vorstehend genannten Ergebnisse liefern eine
wichtige Erkenntnis für
die Herstellung des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers.
-
Der
von dem Plasmid pKANTEX796HM2Lm-28 stammende humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper M2-28
wurde als KM8970 bezeichnet und die den Antikörper KM8970 herstellende Transformante
KM8970 unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-5528 am 9. Mai 1996
beim National Institute of Bioscience and Human-Technology, Agency of Industrial Science
and Technology hinterlegt.
-
3. Modifizierung der L-Ketten-V-Region
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
-
Beim
in Beispiel 3 hergestellten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966
wurden Austausche von Aminosäureresten
in der L-Ketten-V-Region (SEQ ID NO:8) vorgenommen, um die CDC-Aktivität zu steigern.
Auf der Grundlage verschiedener in Abschnitt 1 (3) von Beispiel
3 erhaltener Ergebnisse verschiedener Austausche, die nahe legten,
dass es für
die Aktivität
des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers wichtig
war, die Struktur von CDR2 zu unterstützen, wurde als zu ersetztender
Aminosäurerest
der Serin-Rest auf Position 59 ausgewählt. Die Austausche wurden über die
PCR-Methode unter Verwendung von 1 ng des Plasmids pBSLm-28, das
die in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 erhaltene L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
enthielt, als Templat und einer synthetischen Primer-Antisense-
und Sense-DNA, welche die in Abschnitt 1 (3) von Beispiel 3 beschriebenen
Mutationen enthielten, eingeführt.
-
Die
Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in Abschnitt 1 (3) von
Beispiel 3 beschrieben unter Verwendung der synthetischen DNA nach
SEQ ID NO:72 als dem mutierten Antisense-Primer und der synthetischen
DNA nach SEQ ID NO:73 als dem mutierten Sense-Primer durchgeführt, wobei
das Plasmid pBSLm-28 Nr. 1 erhalten wurde, das die in SEQ ID NO:11
gezeigte Version Lm-28 Nr. 1 der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers
enthielt. In der Aminosäuresequenz
der Version Lm-28 Nr. 1 wurde das Serin auf Position 59 der in SEQ
ID NO:83 gezeigten FR durch Alanin ersetzt, das in der L-Ketten-V-Region
des Antikörpers
KM796 der Maus vorgefunden wird.
-
4. Untersuchung der CDC-Aktivität von humanem
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, der einen neuen Austausch in
der L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers aufweist
-
(1) Konstruktion von Expressionsvektoren
-
Expressionsvektoren
für den
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper, der
die L-Ketten-V-Region des
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers mit
dem in Abschnitt 3 von Beispiel 4 erhaltenen Austausch aufwies und
die H-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper enthielt,
wurden auf die nachfolgend beschriebene Weise erhalten.
-
6 μg des in
Abschnitt 3 von Beispiel 4 erhaltenen Plasmids pBSLm-28 Nr. 1 wurden
in 10 μl
eines 100 mM Natriumchlorid, 10 mM Magnesiumchlorid, 1 mM DTT und
100 μg/ml
BSA enthaltenden 50 mM Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst. Man
gab jeweils 10 Einheiten EcoRI (Takara Shuzo) und SplI (Takara Shuzo) zu
und ließ das
Gemisch 1 Stunde bei 37 °C
reagieren. Das Reaktionsgemisch wurde über Agarosegelelektrophorese
aufgetrennt, wobei etwa 0,4 μg
des EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
0,39 kb isoliert wurden.
-
Daraufhin
wurden jeweils 3 μg
des in Abschnitt 3 von Beispiel 3 erhaltenen Plasmids pKANTEX796HLCDRLm-28
und der in Abschnitt 2 (1) von Beispiel 4 erhaltenen Plasmide pKANTEX796HM1Lm-28,
pKANTEX796HM2Lm-28 und pKANTEX796HM3Lm-28 in 10 μl eines 100 mM Natriumchlorid,
10 mM Magnesiumchlorid und 1 mM DTT und 100 μg/ml BSA enthaltenden 50 mM
Trishydrochlorid-Puffers (pH 7,5) gelöst, worauf man jeweils 10 Einheiten
EcoRI (Takara Shuzo) und SplI zugab und das Gemisch 1 Stunde bei
37 °C reagieren
ließ.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Agarosegelelektrophorese aufgetrennt, wobei etwa 1 μg des EcoRI-SplI-Fragments
mit einer Größe von etwa
13,19 kb isoliert wurde.
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Ein
Aliquot von 0,1 μg
jedes der auf diese Weise erhaltenen EcoRI-SplI-Fragmente von pBSLm-28
Nr. 1 und 0,1 μg
des EcoRI-SplI-Fragments von pKANTEX796HLCDRLm-28, pKANTEX796HM1Lm-28, pKANTEX796HM2Lm-28
und pKANTEX796HM3Lm-28 wurden bei einem Gesamtvolumen von 20 μl zu sterilisiertem
Wasser gegeben und unter Verwendung von Ready-To-Go T4 DNA-Ligase (Pharmacia
Biotech) miteinander ligiert. Jede der resultierenden Lösungen rekombinanter
Plasmid-DNA wurde zur Transformation von Escherichia coli HB101 verwendet
und die in 54 gezeigten Plasmide pKANTEX796HLm-28
Nr. 1, pKANTEX796HM1Lm-28 Nr. 1, pKANTEX796HM2Lm-28 Nr. 1 und pKANTEX796HM3Lm-28
Nr. 1 wurden erhalten.
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(2) Expression humaner
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit Austauschen in der
L-Ketten-V-Region
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Jeweils
4 μg der
in Abschnitt 4 (1) von Beispiel 4 erhaltenen Plasmide pKANTEX796HM1Lm-28
Nr. 1, pKANTEX796HM2Lm-28 Nr. 1 und pKANTEX796HM3Lm-28 Nr. 1 wurden
zur Transformation von YB2/0-Zellen (ATCC CRL 1581) nach dem in
Absatz 11 von Beispiel 1 beschriebenen Methode verwendet. Die Zellen wurden
schließlich
mit G418 (0,5 mg/ml) und MTX (200 nM) selektiert, wobei etwa 2 bis
5 μg/ml
Transformanten erhalten wurden, die von den entsprechenden Expressionsvektoren
stammende humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper herzustellen
vermochten.
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(3) Aufreinigung humaner
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit Austauschen in der
L-Ketten-V-Region
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Zellen
jeder in Abschnitt 4 (2) von Beispiel 4 erhaltenen Transformante
wurden in GIT-Medium (Nihon Pharmaceutical) suspendiert, das 0,5
mg/ml G418 und 200 nM MTX enthielt, und nach der in Abschnitt 11
von Beispiel 1 der JP-A-6-205694 beschriebenen Methode wurden aus
etwa 0,6 Liter der Kulturbrühe
etwa 1 bis 3 mg aufgereinigte humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper erhalten.
Die von den Plasmiden pKANTEX796HLm-28 Nr. 1, pKANTEX796HM1Lm-28
Nr. 1, pKANTEX796HM2Lm-28 Nr. 1 und pKANTEX796HM3Lm-28 Nr. 1 stammenden
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper werden
nachfolgend hier als „h796H-Nr.1", „M1-Nr.1", „M2-Nr.1" bzw. „M3-Nr.1" bezeichnet. Zur Überprüfung des
Molekulargewichts wurden jeweils 4 μg jedes der aufgereinigten humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
und des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
nach der konventionellen Methode elektrophoretisch getrennt [Laemmli:
Nature, 227, 680 (1979)]. Die Ergebnisse sind in 55 gezeigt. Wie in 55 gezeigt,
betrug unter reduzierenden Bedingungen das Molekulargewicht der
H-Kette des Antikörpers
etwa 50 KDa und das Molekulargewicht der L-Kette des Antikörpers ungefähr 25 KDa,
wodurch bestätigt
wurde, dass eine Expression der H-Kette und L-Kette mit korrektem Molekulargewicht
erfolgte. Unter nicht-reduzierenden Bedingungen betrug das Molekulargewicht
der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper etwa
150 KDa, wodurch bestätigt
wurde, dass der exprimierte Antikörper aus zwei H-Ketten und
zwei L-Ketten aufgebaut war und eine korrekte Größe aufwies. Die N-terminate
Aminosäuresequenz
der H- und L-Ketten jedes der aufgereinigten humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
wurde über
automatisierten Edman-Abbau unter Verwendung einer Proteinsequenziervorrichtung
(Applied Biosystems model 470A) untersucht. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass
die Aminosäuresequenz
mit der von der DNA-Sequenz der synthetisierten V-Region abgeleiteten
Aminosäuresequenz übereinstimmte.
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(4) CDC-Aktivität humaner
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit Austauschen in der
L-Ketten-V-Region
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Die
CDC-Aktivität
der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper mit
den in Abschnitt 4 (3) von Beispiel 4 erhaltenen Austauschen in
der L-Ketten-V-Region, des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8970, des
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8966
und des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
wurden nach der in Abschnitt 8 von Beispiel 3 beschriebenen Methode
gemessen. Die Ergebnisse sind in 56 gezeigt.
Bei einem Vergleich der CDC-Aktivität von KM8966 mit der von h796H-Nr.1
fand man, dass der Austausch, der nur in die L-Ketten-V-Region eingeführt worden
war, die CDC-Aktivität
steigerte. Unter den ausgetauschten Antikörpern mit Austauschen sowohl
in der L-Ketten-V-Region als auch der H-Ketten-V-Region zeigte M2-Nr.1
mit dem in Abschnitt 2 von Beispiel 4 erhaltenen Austausch der H-
und L-Ketten-V-Region des humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörpers KM8970
die höchste
CDC-Aktivität,
die mit der von KM8970 vergleichbar oder höher war. Diese Ergebnisse zeigen,
dass der ersetzte Aminosäurerest
auf Position 59 der FR der in Abschnitt 3 von Beispiel 4 hergestellten
L-Ketten-V-Region eine wichtige Rolle bei der Verbesserung von deren
CDC-Aktivität
spielt und mit dem ersetzten Aminosäurerest der H-Ketten-V-Region von
KM8970 unter kooperativer Verbesserung von deren CDC-Aktivität in Wechselwirkung
tritt. Auf Grund des Computermodells der V-Region des Antikörpers KM796
der Maus wurde nicht angenommen, dass der Austausch des Aminosäurerestes
auf Position 59 der FR der Version Lm-28 Nr.1 an einem direkten
Vorgang mit dem Antigen GM2 und bei der
Wechselwirkung mit jedem CDR-Rest beteiligt sein würde. Die
vorstehend genannten Ergebnisse legen jedoch nahe, dass diese für die Aufrechterhaltung
der Gesamtstruktur der gesamten V-Region sehr wichtig waren. Diese
Erkenntnis kann aus dem bekannten Herstellungsverfahren für einen humanisierten
Antikörper
nicht vorhergesagt werden, und die oben genannten Erkenntnisse werden
eine wichtige Angabe für
die Herstellung humaner Graft-CDR-Antikörper bereitstellen.
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Der
von dem Plasmid pKANTEX796HM2Lm-28 Nr. 1 stammende humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
M2-Nr.1 wurde als KM8969 bezeichnet, und die den Antikörper KM8969
herstellende Transformante KM8969 am 9. Mai 1996 unter der Hinterlegungsnummer
FERM BP-5527 beim National Institute of Bioscience and Human-Technology,
Agency of Industrial Science and Technology, hinterlegt.
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5. In vitro-Reaktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969 und KM8970 mit
GM2
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Die
Reaktivitäten
des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
und der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970 mit GM2 wurden nach der in Abschnitt
1 (5) von Beispiel 2 beschriebenen Methode gemessen. Die Ergebnisse
sind in 57 gezeigt. Wie in 57 gezeigt, wiesen die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8969 und KM8970 eine Bindlungsaktivität auf, die mit der des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 vergleichbar war.
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6. Reaktionsspezifität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969 und KM8970
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Der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
und die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8969 und KM8970 wurden über
die in Abschnitt 6 von Beispiel 3 beschriebene Methode auf Reaktivität mit verschiedenen
Gangliosiden untersucht. Die Ergebnisse sind in 58 gezeigt. Wie in 58 gezeigt,
fand man, dass die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970 wie der chimäre Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper
KM966 mit GM2 (N-Acetyl GM2 und
N-Glykolyl-GM2) spezifisch reagierten.
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7. Reaktivität der humanen
Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969 und KM8970 mit
Krebszellen
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Nach
der in Abschnitt 7 von Beispiel 3 beschriebenen Methode wurden der
Chimäre Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper
KM966 und die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970 unter Verwendung eines mit Fluorescein-Isocyanat markierten
Kaninchen-Anti-Mensch-IgG-Antikörpers
(Dako) als zweitem Antikörper
auf Reaktivität
mit der kleinzelligen Lungenkarzinomzelllinie SBC-3 (JCRB 0818)
untersucht. Die Ergebnisse sind in 59 gezeigt.
Wie in 59 gezeigt, reagierten die
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970 wie der chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
stark mit der humanen kleinzelligen Lungenkarzinomzelllinie SBC-3.
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8. In vitro-Antitumoreffekt
der humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8969
und KM8970: Antikörper-abhängige zellvermittelte
Zytotoxizität
(ADCC)
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Nach
der in Abschnitt 9 von Beispiel 3 beschriebenen Methode wurden der
chimäre
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
und die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966,
KM8969 und KM8970 auf ADCC-Aktivität gegenüber der humanen kleinzelligen
Lungenkarzinomzelllinie SBC-3 (JCRB 0818) untersucht. Die Ergebnisse
sind in 60 gezeigt. Wie in 60 gezeigt, wiesen die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
KM8969 und KM8970 eine mit der des chimären Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers KM966
vergleichbare ADCC-Aktivität
auf.
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9. Vergleich der in vitro-Antitumoraktivitäten humanisierter
Anti-GM2-Antikörper: Vergleich der CDC-Aktivität
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Die
in den vorstehend genannten erfindungsgemäßen Beispielen 3 und 4 ermittelten
CDC-Aktivitäten verschiedener
humanisierter Anti-GM2-Antikörper (KM966,
KM8966, KM8969 und KM8970) wurden unter Verlängerung der Reaktionszeit verglichen.
Beispielhaft wurde die Reaktionszeit der unter Punkt 8 des erfindungsgemäßen Beispiels
3 beschriebenen Methode nach Zugabe des menschlichen Komplements
auf 4 Stunden eingestellt. Die Ergebnisse sind in 61 gezeigt. Wie in 61 gezeigt,
wurde ersichtlich, dass die CDC-Aktivität jedes dieser humanisierten
Antikörper
durch die vierstündige
Reaktion gesteigert wird und der chimäre Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörper KM966
und die humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper KM8966, KM8969
und KM8970 bei einer Antikörperkonzentration
von 5 μg/ml
oder höher
fast den selben Grad an CDC-Aktivität aufweisen. Insbesondere zeigte
KM8969 die höchste
CDC-Aktivität,
die ungefähr
1/2 der des chimären
Maus-Mensch-Anti-GM2-Antikörpers
KM966 betrug, so dass gezeigt wurde, dass durch die Untersuchung
nach dem erfindungsgemäßen Beispiel
4 ein humaner Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
mit weiterer hoher CDC-Aktivität
herstellbar sein würde.
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Das
Herstellungsverfahren für
humane Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper und
die Beurteilung von deren verschiedenen Aktivitäten wurden somit beschrieben,
und die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die bereitgestellten
humanen Graft-CDR-Anti-GM2-Antikörper
für die
Behandlung von Humankrebs brauchbar sind.
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Durch
die vorliegende Erfindung werden humane Graft-CDR-Antikörper gegen
Gangliosid GM
2, deren Bindungsaktivität und Bindungsspezifität für GM
2 und deren Antitumoreffekt auf für Gangliosid
GM
2 positive Zellen größenordnungsmäßig mit
denen chimärer
humaner Antikörper
vergleichbar sind und Herstellungsverfahren für solche Antikörper bereitgestellt. SEQUENZPROTOKOLL