DE69823533T2 - Linearmotorkompressor - Google Patents

Linearmotorkompressor Download PDF

Info

Publication number
DE69823533T2
DE69823533T2 DE69823533T DE69823533T DE69823533T2 DE 69823533 T2 DE69823533 T2 DE 69823533T2 DE 69823533 T DE69823533 T DE 69823533T DE 69823533 T DE69823533 T DE 69823533T DE 69823533 T2 DE69823533 T2 DE 69823533T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stator
magnetic
rotor
air gaps
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69823533T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69823533D1 (de
Inventor
Wei-Min Zhang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Z&D Ltd
Original Assignee
Z&D Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB9721090A external-priority patent/GB2330012B/en
Priority claimed from GBGB9809192.9A external-priority patent/GB9809192D0/en
Priority claimed from GBGB9814171.6A external-priority patent/GB9814171D0/en
Application filed by Z&D Ltd filed Critical Z&D Ltd
Priority claimed from PCT/GB1998/002624 external-priority patent/WO1999018649A1/en
Application granted granted Critical
Publication of DE69823533D1 publication Critical patent/DE69823533D1/de
Publication of DE69823533T2 publication Critical patent/DE69823533T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft einen Linearmotor und einen Kompressor, in dem ein derartiger Motor eingebaut ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung stellt Verbesserungen der im UK-Patent Nr. GB2299715B geoffenbarten Erfindung bereit. Ein Linearmotorkompressor des Kolbentyps ist in U.S. Nr. 4.613.285 geoffenbart, der als Grundlage dient, um den Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 zu definieren.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein erstes Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Linearmotors und/oder Kompressors mit verbessertem energetischem Wirkungsgrad und einer kompakteren und kosteneffizienteren Struktur.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Linearmotor bereitgestellt, umfassend: einen Stator, ein Hubkolbenelement und Mittel, um den Stator und/oder das Hubkolbenelement mit Energie zu beaufschlagen; worin der Stator Magnetfluss-Erzeugungsmittel aufweist, die so angeordnet sind, dass eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten gebildet ist, und das Hubkolbenelement Magnetfluss-Erzeugungsmittel aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten bilden, um durch Schub-und-Zug-Kräfte mit den Magnetluftspalten des Stators in Wechselwirkung zu treten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Linearkompressor bereitgestellt, umfassend: ein Gehäuse, das einen Stator umschließt, der einen Innenraum definiert, ein Hubkolben-Element, das im Innenraum angeordnet ist, Mittel, um den Stator und/oder das Hubkolbenelement mit Energie zu beaufschlagen, sowie Ventilmittel, um zumindest einen Fluiddurchlass in den und aus dem Innenraum zu bilden; und worin der Stator Magnetfluss-Erzeugungsmittel aufweist, die angeordnet sind, um eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten zu bilden, und das Hubkolbenelement Magnetfluss-Erzeugungsmittel aufweist, die angeordnet sind, um eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten zu bilden, um durch Schub-und-Zug-Kräfte mit den Magnetluftspalten des Stators in Wechselwirkung zu treten.
  • Es ist von Vorteil, eine Reihe Magnetluftspalten zwischen dem Stator und dem Läufer entlang der Betriebsachse des Läufers anzuordnen, sodass die Durchmesser des Stators und des Läufers verkleinert werden können. Ebenfalls von Vorteil ist es, die Polmittel des Stators und des Läufers in zwischengeschalteter Beziehung anzuordnen, sodass dies nicht nur die Schub- und Zug-Antriebskräfte, sondern auch die elektromagnetische Aufhängungswirkung auf den Läufer verbessert, wodurch der energetische Wirkungsgrad gesteigert und die auf den Tragfedern einwirkende Betriebsbelastung verringert wird. Vorzugsweise sind die Statorwicklungen in zwei oder mehrere Gruppen unterteilt, und in ihre Stromflüsse wird eine Phasendifferenz zur weiteren Steigerung der Aufhängungswirkung eingeführt.
  • Wird für eine bestimmte Anwendung eine stärkere Antriebskraft benötigt, so kann dies einfach durch Anordnen von mehr Magnetluftspalten entlang der Stator- und Läufer-Struktur, wodurch eine längere und leistungsstärkere Einheit gebildet wird, erzielt werden. Ein solch relativ schmaler und langer Aufbau sorgt für bessere Wärmeabstrahlung, was für eine Hochleistungseinheit äußerst zuträglich ist, insbesondere wenn diese temperaturempfindliche Seltenerdmagnete einsetzt.
  • Es wird bevorzugt, dass das Läuferelement von einer zentralen Führungsvorrichtung getragen ist, um dessen berührungslose Bewegung relativ zum Stator zu gewährleisten, und um einen Dichtspalt zu bilden, der einen schmiermittelfreien Betrieb zulässt. Die zentrale Führungsvorrichtung kann ein sich durch das Hubkolbenelement erstreckender hohler Schaft sein, um eine Kühlflüssigkeit durch diesen zirkulieren zu lassen. Alternativ dazu kann die zentrale Führungsvorrichtung aus einem Paar koaxial ausgerichteter Schäfte mit vom Hubkolbenelement getragenen Kolben bestehen.
  • Ebenfalls bevorzugt wird die Bildung einer mehrstufigen Kompressoranordnung durch Teilen des Raums im Inneren des Kompressors in einen Vorkompressionsraum und einen weiteren Kompressionsraum, sodass ein Prozessfluid Stufe um Stufe verdichtet werden kann. Vorteilhaft wäre Bildung eines Zwischenraums zum Erhalt des verdichteten Fluid aus dem Vorkompressionsraum, um dieses zwischenzukühlen und dann in den weiteren Kompressionsraum weiterzuleiten. Es ist von Vorteil, die Kompressionsräume der zweiten Stufe außerhalb der Linearmotorstruktur anzuordnen, um die Wärmeabstrahlung und den energetischen Wirkungsgrad zu steigern.
  • Es wird bevorzugt, einen verbesserten Aufhängungsmechanismus für das Hubkolbenelement in einem Linearmotor bereitzustellen, um so den Betrieb des Motors effizienter und zuverlässiger zu machen.
  • Es ist von Vorteil, einen Aufhängungsmechanismus für das Hubkolbenelement in einem Linearmotor bereitzustellen, worin der Linearmotor über einen Stator mit Polmitteln verfügt, um mit den Polmitteln auf dem Hubkolbenelement in Wechselwirkung zu treten, um Letzteren zu veranlassen, sich zwischen zwei Endpositionen hin- und herzubewegen; und worin der Aufhängungsmechanismus ein so angeordnetes Magnetfedermittel umfasst, dass dieses mit den Polmitteln auf dem Hubkolbenelement in Wechselwirkung tritt, um eine Rückholkraft als Antwort auf seine Bewegung hin zur Endposition zu erzeugen.
  • Vorzugsweise weist das Magnetfedermittel eine verschachtelte Permanentmagnetstruktur auf, die eine innere Flusskonzentration bildet, um mit dem Hubkolbenelement zu agieren, wenn dieses in die Struktur eintritt. Alternativ dazu besteht das Magnetfedermittel aus einem Elektromagneten mit axial freiliegendem Magnetspalt, um mit dem Hubkolbenelement zu agieren.
  • Es wird bevorzugt, einen Linearmotor mit einer Einrichtung zur Flussumschaltung bereitzustellen, um den Motorbetrieb effizienter zu gestalten.
  • Es ist von Vorteil, einen Flussumschaltungsmechanismus für einen Linearmotor, der über einen Stator mit einem eine Vielzahl an Magnetflussspalten definierenden Polmittel verfügt, um mit dem Polmittel auf einem Hubkolbenelement in Wechselwirkung zu treten, bereitzustellen, worin das Polmittel des Stators ein Flussumschaltungsmittel zum Umschalten des Magnetflusses hin zu einer der Richtung eines Erregerstroms, der dem Stator zugeführt wird, entsprechenden axialen Richtung beinhaltet, um die Magnetkopplung zwischen Stator und Hubkolbenelement zu verstärken.
  • Vorzugsweise weisen die Stator-Polmittel zudem eine sich in axialer Richtung erstreckende Polflächen-Ausdehnungsstruktur auf, um die Magnetkopplung weiter zu verstärken.
  • Es wird bevorzugt, einen Linearmotor und/oder Kompressor mit einem Aufhängungsmechanismus zum schwingungsfreien Betrieb bereitzustellen.
  • Es ist von Vorteil, einen Linearmotor und/oder Kompressor mit einem Gehäuse bereitzustellen, das einen Stator und ein Hubkolbenelement (Läufer) aufnimmt, worin sowohl Stator als auch Hubkolbenelement aufgehängt sind, um sie relativ zum Gehäuse beweglich zu machen, sodass beim Betrieb die Wechselwirkung zwischen Stator und Hubkolbenelement eine Bewegung dieser in entgegengesetzte Richtungen auslöst.
  • Vorzugsweise ist der Stator mit einem Tellerfedermittel aufgehängt, die auch seine präzise Ausrichtung mit dem Gehäuse gewährleistet. Es ist von Vorteil, dass das Tellerfedermittel auch als Membranmittel wirkt, das den Raum zwischen dem Stator und dem Gehäuse in Räume unterteilt, sodass die Bewegung des Stator auch Kompressionswirkungen erzeugt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Merkmale, Vorteile und Details der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, beschrieben, in denen:
  • 1A und 1B Querschnittsansichten entlang der Mittelachse eines Kompressors gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind;
  • 2 eine Schnittansicht ist, die statische Teile der ersten Ausführungsform zeigt;
  • 3 eine Schnittansicht eines Läufers in der ersten Ausführungsform ist;
  • 4A und 4B Querschnittsansichten entlang der Mittelachse eines Kompressors gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind;
  • 5 eine Schnittansicht ist, die statische Teile der zweiten Ausführungsform zeigt;
  • 6 eine Schnittansicht eines Läufers in der zweiten Ausführungsform ist;
  • 7 eine Querschnittsansicht entlang der Mittelachse eines Kompressors gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 8 eine Schnittansicht ist, die statische Teile der dritten Ausführungsform zeigt;
  • 9 eine Schnittansicht einer Läufereinrichtung in der dritten Ausführungsform ist;
  • 10 einen Steuerkreis für die dritte Ausführungsform darstellt;
  • 11 eine Querschnittsansicht entlang der Mittelachse eines Kompressors gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 12 eine Schnittansicht ist, die statische Teile der vierten Ausführungsform zeigt;
  • 13 eine Schnittansicht einer Läufereinrichtung in der vierten Ausführungsform ist;
  • 14A bis 14E das Arbeitsprinzip eines Flussumschaltungsmechanismus veranschaulicht;
  • 15 einen Steuerkreis für die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 16A und 16B Querschnittsansichten entlang der Mittelachse eines Kompressors gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind;
  • 17 eine Schnittansicht einer Gehäusestruktur der fünften Ausführungsform ist;
  • 18 eine Schnittansicht eines Stators in der fünften Ausführungsform ist;
  • 19 eine Schnittansicht einer Läufereinrichtung in der fünften Ausführungsform ist; und
  • 20A und 20B die Struktur eines Zungenventils veranschaulicht.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In dieser Anwendung wird zum Zwecke des besseren Verständnisses die Erfindung als ein Kompressor beschrieben. Es sollte sich jedoch verstehen, dass dasselbe Konzept für Gase genauso gut wie für Flüssigkeiten sowie für eine Vakuumpumpe eingesetzt werden kann. Der Begriff "Kompressor" sollte demzufolge als all diese Anwendungen abdeckend verstanden werden, außer es wird explizit etwas Anderes gesagt. Dasselbe Konzept kann zum Bau eines Linearmotors verwendet werden, indem einfach die Ventile und Dichtungen weggelassen werden. Aus diesem Grund besteht kein Bedarf nach einer eigenen Beschreibung dafür, wie die einzelnen Ausführungsformen eines Kompressor für einen Linearmotor abgewandelt werden. Weiters ist der in dieser Anwendung verwendete Begriff "magnetische Anordnung" als Bezeichnung für jedwede Anordnung zur Erzeugung eines magnetischen Flusses zu verstehen, einschließlich Elektromagneten, Permanentmagneten oder eine Kombination beider. Wurde das Arbeitsprinzip erst einmal erklärt, so muss nicht mehr darauf hingewiesen werden, dass ein Austausch des eines Typs der "magnetischen Anordnung" mit dem anderen oder eine Kombination beider selbstverständlich möglich ist. Letztendlich ist es offensichtlich, dass ein effizientes Motordesign durch umgekehrte Inbetriebnahme, d. h. durch Verwendung einer mechanischen Antriebsleistung, auch als Stromgenerator eingesetzt werden kann.
  • Allgemeine Struktur der ersten Ausführungsform
  • In 1A verfügt ein Kompressor 10 über ein Gehäuse 20, zwei ringförmige Elektromagnete 40 und 40', die an zwei Enden des Gebäudes befestigt sind, zwei kurze Schäfte 30 und 30' (nicht im Querschnitt gezeigt), von denen jede in die Mitte eines Elektromagneten eingepasst ist, ein von den kurzen Schäften getragenes Läuferelement 50 und einen Schraubenfedern 61 und 61' und dämpfende Magnete 62 und 62' umfassenden Aufhängungsmechanismus. Die beiden Elektromagnete 40 und 40' sind ähnlich wie im UK-Patent des Erfinders Nr. GB-2299715-B zur Erzeugung einer auf den Läufer 50 wirkenden Schub-und-Zug-Kraft angeordnet.
  • Der Kompressor 10 ist eine doppelt wirkende Einheit mit einer inneren, mehrstufigen Kompressionsanordnung, die drei Paare an separaten Kammern bzw. Räumen umfasst, die zwischen dem Läufer 50 und den Elektromagneten 40 und 40' gebildet sind. Noch spezifischer bilden zwei Kompressionsräume I und I' der ersten Stufe die ringförmigen Räume zwischen jedem der axialen Enden des Läufers 50 und einem dämpfenden Magneten 62 oder 62', in die das Prozessfluid von außerhalb des Kompressors mittels der Kanäle 70 und 70' eingeführt wird. Zwei Kompressionsräume der zweiten Stufe werden durch die zylindrischen Räume II und II' im Inneren des Läufers 50 gebildet, in die das Prozessfluid von den Räumen I und I' mittels der Kanäle 80 und 80' eingeführt wird. Zwei weitere Räume G und G' sind die ringförmigen Räume rund um die Polschuhe 54 und 54' und bilden Gasfedern als Teil des Aufhängungsmechanismus des Läufers.
  • In 2 verfügt das Gehäuse 20 über eine nichtmagnetische zylindrische Wand 21 mit einer Reihe an Außenrippen 22 zur besseren mechanischen Festigkeit und Wärmeableitung. Die beiden Elektromagnete sind identisch, weshalb hier nur der rechte 40 beschrieben wird. Die entsprechenden Teile des linken Elektromagneten 40' sind durch die selben Referenzzahlen mit Apostroph 'gekennzeichnet.
  • Der Elektromagnet 40 verfügt über ein magnetisches Basiselement 41, das durch Befestigungsmittel 23 am Gehäuse 20 angebracht ist. Sein magnetischer Kreis wird durch einen ringförmigen äußeren Polschuh 42, der mit der Basis 41 mittels eines magnetischen Elements 43 verbunden ist, und einen koaxialen inneren Polschuh 44, der direkt mit der Basis am hinteren Ende verbunden ist, gebildet. Eine Ringspule 45 ist im ringförmigen, von den Elementen 42, 43, 41 und 44 definierten Raum eingepasst. Ein axial freileigender Magnetluftspalt ist zwischen den Polschuhen 42 und 44 zur Interaktion mit dem Polschuh des Läufers, so wie in Folge noch beschrieben wird, ausgebildet.
  • Zwischen den zwei Elektromagneten ist ein Trennring 24, hergestellt aus einem nichtmagnetischen, wärmeleitfähigen Material, wie beispielsweise Messing oder Aluminium, zur Verbesserung der Wärmeableitung des Kompressors eingeklemmt. Ein nichtmagnetisches Auskleidungselement 25 ist im Inneren des Rings 24 eingepasst, das sich in die Magnetluftspalte der zwei Elektromagnete hinein erstreckt. Das bedeutet, dass das Auskleidungselement 25 eine vollständige und glatte innere Oberfläche bildet, die sich eng an die äußere Oberfläche des Läufers 50 anpasst, sodass, wenn der Abstand zwischen den beiden in etwa 10 μm beträgt, ein Dichtspalt gebildet wird, der den Austritt von Gas durch dieselben verhindert. Die beiden Endabschnitte des Auskleidungselements 25 definieren zudem die Außenwand der Gasfederräume G und G'. Der innere Polschuh 44 verfügt auf seiner inneren Oberfläche über ein Auskleidungselement 46, das die Außenwand des Vorkompressionsraums I bildet.
  • Die beiden Schäfte 30 und 30' sind axial zur Führung der Bewegungen des Läufers ausgerichtet. Die beiden sind identisch, wodurch nur einer, d. h. der rechte 30, hier beschrieben wird. Der Schaft 30 weist einen röhrenförmigen Abschnitt 31, einen Kolbenkopf 32, eingepasst in ein Ende des Abschnitts 31, ein Einwegventil 34 im Kolbenkopf und eine Dichtung 33 auf der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs auf. Die Dichtung 33 ist zum schmiermittelfreien Betrieb aus einem selbstschmierenden Material, wie beispielsweise Teflon (eingetragenes Warenzeichen), hergestellt.
  • Struktur des Läufers
  • In 3 weist der Läufer 50 einen ringförmigen mittleren Magneten 51, der radial magnetisiert ist, d. h. sein äußerer Randbereich ist der Nordpol (der äußere Pol) und sein innerer Randbereich ist der Südpol (der innere Pol), sodass seine äußere Oberfläche einen über seinen gesamten Umfang gleichmäßig verteilten radialen Magnetfluss erzeugt, um mit den ringförmigen Polen der Elektromagnete zu agieren. Ein magnetisches, röhrenförmiges Element 52 ist im Inneren des ringförmigen Magneten 51 eingepasst und dient als dessen innerer Polschuh.
  • Zwei Zwischenpolschuhe 54 und 54' sind jeweils an einem Ende der Röhre 52 eingepasst und an ihren axialen Enden befinden sich zwei Endmagnete 55 und 55', die axial magnetisiert sind. Die Polarität der Magnete ist so ausgerichtet, dass der Polschuh 54 oder 54' magnetisch mit dem Südpol des mittleren Magneten 51 und dem des Endmagneten 55 oder 55' verbunden ist, wodurch ein stark konzentrierter Magnetfluss zum Agieren mit dem Elektromagneten 55 oder 55' bereitgestellt wird. Der ringförmige Raum zwischen dem Polschuh 54 oder 54' und dem Magneten 51 bildet einen axial freiliegenden Magnetluftspalt, um mit dem Elektromagneten in Wechselwirkung zu treten, wobei das Gas mit einem nichtmagnetischen und leichten Füllstoff 58 oder 58', wie beispielsweise Schaumstoff oder Harz, gefüllt ist und mit einer nichtmagnetischen reibungsarmen Hülle 59 bedeckt ist, um eine glatte Lauffläche zu bilden. Die beiden Endmagneten 55 und 55' sind ebenfalls mit nichtmagnetischen reibungsarmen Hüllenelementen 56 und 56' bedeckt.
  • Das Innere der Röhre 52 ist durch ein Trennelement 53 in die zwei Kompressionsräume II und II' der zweiten Stufe abgeteilt. Die innere Oberfläche der Röhre 52 bildet mit den Kolbendichtungen 33 und 33' der beiden in 2 dargestellten kurzen Schäfte 30 und 30' eine gasdichte Passung. Mehrere Flusskommunikationskanäle 80 und 80' sind zwischen der inneren Oberfläche der Röhre 52 und den äußeren Oberflächen der Polschuhe 54, 54' und dem mittleren Magneten 51 ausgebildet, sodass das Fluid im Kompressionsraum I oder I' der ersten Stufe in einen Endmagneten 55 oder 55' und dann in die Einlassöffnung 81 oder 81' des Kanals 80 oder 80' fließen und aus den Austrittsöffnungen 82 oder 82' im Kompressionsraum II oder II' der zweiten Stufe herausfließen kann. Da mehrere Kanäle 80 und 80' gleichmäßig entlang des Umkreises der Röhre 52 eingeschnitten sind (nur jeweils einer ist dargestellt), haben die Austrittsöffnungen 82 oder 82' gaslagernde Wirkung auf die Kolbendichtung 33 oder 33'.
  • Innerhalb eines jeden Endmagneten 55 oder 55' befindet sich eine nichtmagnetische Buchse 57 oder 57', die an jedem Ende der Röhre 52 zur Unterstützung der Tragfeder 61 oder 61', dargestellt in 2, sitzt und zudem die Röhre von der Feder magnetisch trennt. Sind die Buchse 57 und der Schaft 30 aneinandergefügt, so bildet sich ein schmaler Spalt zwischen den beiden, was dem Fluid in Raum I den Eintritt in die Einlassöffnungen 81 der Kanäle 80 erlaubt.
  • Vorgang der Hin- und Herbewegung
  • Mit erneutem Verweis auf 1A und 1B befindet sich der Läufer in einer neutralen Position, d. h. wenn kein Strom in den beiden Elektromagneten eingespeist ist, wird die Position des Läufers von den Vorspannkräften der beiden Tragfedern 61 und 61' bestimmt. In dieser Position befindet sich jeder der Polschuhe 54 und 54' des Läufers zwischen dem inneren und dem äußeren Polschuh des entsprechenden Elektromagneten, d. h. in dessen axial freigelegtem Magnetluftspalt. Auf ähnliche Weise befindet sich jeder äußere Polschuh 42 oder 42' des Elektromagneten zwischen dem mittleren Magneten und einem der Polschuhe 54 oder 54', d. h. im axial freiliegenden Magnetluftspalt des Läufers. In dieser Anwendung wird der Ausdruck "axial freiliegender Magnetluftspalt" zur Beschreibung einer Magnetluftspaltstruktur verwendet, in der die zwei einen Spalt definierenden Polschuhe so positioniert sind, dass sie einen axialen Abstand aufweisen, sodass der Magnetfluss über dem Spalt im Allgemeinen in axialer Richtung verläuft. Da sowohl die Elektromagnete als auch der Läufer axial freiliegende Magnetluftspalte aufweisen, können ihre jeweiligen Polschuhe in einer gegenseitig zwischengeschalteten Beziehung positioniert werden. Derartige gegenseitig zwischengeschaltete Beziehungen erlauben dem Läufer einen relativ langen Hub, ohne die wirksame magnetische Kopplung zwischen dem Läufer und den Elektromagneten zu schwächen, was den Betrieb somit äußerst effizient macht.
  • In 1B sind die Elektromagnete mit Energie beaufschlagt, und die Polarität ihrer beiden Polschuhe wird durch die Kleinbuchstaben n und s gekennzeichnet, wobei die Wechselwirkung zwischen den Elektromagneten und dem Läufer dargestellt ist. Der Läufer wird durch die magnetischen Kräfte nach links bewegt. Im Besonderen befindet sich der Elektromagnet 40 in einem Zustand, in dem sein äußerer Polschuh 42 n ist und der innere s ist, sodass seine Wirkung darin besteht, den mittleren Magneten des Läufers 51 wegzuschieben und den Endmagneten 55 in den Spalt zu ziehen. Andererseits befindet sich der Elektromagnet 40' in einem Zustand, in dem der andere Endmagnet 55' weggeschoben wird und der mittlere Magnet 51 in Richtung Spalt gezogen wird. Das heißt, dass der Endmagnet 55 mit dem Elektromagneten 40 und der mittlere Magnet 51 mit dem Elektromagneten 40' einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet. Wird der durch die beiden Elektromagnete laufende Strom umgekehrt, wird der Läufer auf ähnliche Weise zum anderen Ende hin bewegt. Da jeder Elektromagnet immer mit zumindest einem der Läufermagneten zusammenarbeitet, ist sein energetischer Wirkungsgrad hoch.
  • In 1B wird, wenn der Endmagnet 55' sich dem dämpfenden Magneten 62' nähert, eine starke Abstoßungskraft zwischen den beiden erzeugt. Diese starke Dämfungskraft stellt, gemeinsam mit der Wirkung der Tragfeder 61', die fast bis auf ihre Blocklänge komprimiert wird, und der vom Raum G', der zu einem kleinen "toten" Raum verkleinert wurde, gebildeten Gasfeder einen angemessenen Schutz bereit, um ein Aufprallen des Läufers auf den Polschuh 44' zu verhindern. Die drei Komponenten des Aufhängungsmechanisnus, d. h. die dämpfenden Magnete, die mit den Endmagneten des Läufers als Magnetfedern zusammenarbeiten, die mechanischen Federn und die Gasfedern, werden so gewählt, dass die natürliche Frequenz des Läufers annähernd der der Stromquelle, d. h. 50 Hz oder 60 Hz, entspricht, sodass der Läufer mit seiner Resonanzfrequenz arbeiten kann.
  • Während des Betriebs ist der Läufer durch die Kolbenköpfe präzise ausgerichtet und wird koaxial mit den anderen Teilen des Kompressors gehalten. Da die Gesamtberührungsfläche zwischen Läufer und Kolbenköpfen sehr klein ist, sind auch Reibung und Abnützung gering. Andererseits, da die Polschuhflächen der Elektromagnete im Allgemeinen von ringförmiger oder zylindrischer Gestalt, passend zu der des Läufers, sind, erzeugen sie während der Hin- und Herbewegung des Läufers keine seitwärts gerichteten Antriebskräfte. Die einzig mögliche Quelle einer Seitenkraft sind die Schraubenfedern 61 und 61', aber deren seitwärts gerichteten Wirkungen werden durch die Schäfte 30 und 30' eingeschränkt. All diese Komponenten gewährleisten einen sehr kleinen Reibungswiderstand gegen die Bewegungen des Läufers, und der Läufer kann schmiermittelfrei arbeiten.
  • Mehrstufige Kompression
  • Der Kompressor 10 ist eine doppelt wirkende Maschine, da dessen Läuferbewegungen in zwei entgegengesetzte Richtungen dieselben Kompressionswirkungen erzeugen. Was den von einem Prozessfluid durchlaufenen Weg betrifft, so gibt es zwei Gas-Kommunikations-/Kompressionspfade, die voneinander abgetrennt verlaufen. Der eine beginnt am rechten Ende an den Gaseintrittsöffnungen 71 auf der Basis 41, verläuft über die Kanäle 70 in den Vorkompressionsraum I hinein, und wenn der Läufer sich zurück bewegt, strömt das Gas in den Endmagneten 55 und dann über den Kanal 80 in den Kompressionsraum II' der zweiten Stufe, und letztendlich, beim nächsten Hub des Läufers, verlässt das Gas durch den kurzen Schaft 30' am linken Ende den Kompressor. Der andere Pfad ist auf dieselbe Weise in entgegengesetzter Richtung gebildet. In jedem Gasflusspfad ist durch die Versiegelungsoberfläche 56 ein erstes Einwegventil gebildet, das die Austrittsöffnungen 72 der Kanäle 70 öffnet und verschließt, und ein zweites Einwegventil wird von der Versiegelungsoberfläche 33' des Kolbens gebildet, das die Austrittsöffnungen 82' der Kanäle 80 öffnet und verschließt. Ob die Kanäle 70 und 80 offen oder verschlossen sind, hängt somit von der axialen Position des Läufers 50 ab.
  • In 1A ist der Läufer so positioniert, dass er alle Kanäle 70, 70', 80, 80' blockiert, wodurch es zu keinem Gasfluss in den Kompressor hinein oder zwischen den Räumen im Kompressor kommen kann. In 1B bewegt sich der Läufer 50 nach links, der Platz im rechten Raum I wird vergrößert und der Kanal 70 ist offen, sodass Gas hineingesaugt wird; gleichzeitig ist der Kanal 80 blockiert und der Platz in der Kammer II' wird auf null verkleinert, sodass das darin befindliche Gas durch das Auslassventil 34' im Kolben 32' hinausgedrängt wird. Andererseits blockiert dieselbe Läuferbewegung den linken Kanal 70', und der Platz im Raum I' wird auf das Minimum verkleinert, sodass das darin enthaltene Gas nur durch die Kanäle 80' in den Raum II der nächsten Stufe gelangen kann, der ausgedehnt wird, um das Gas hineinzusaugen. Wenn sich der Läufer beim nächsten Hub nach rechts bewegt, verläuft der Vorgang in umgekehrter Richtung.
  • Zusätzlich zum Vorteil des Erzielens einer mehrstufigen Kompression durch ein einziges sich bewegendes Teil weist die Anordnung den Vorteil auf, dass jeder Kompressionsvorgang nur ein Minimum an Verlust durch Auslecken aufweist. Wenn sich beispielsweise der Läufer nach links bewegt, befinden sich beide linke Räume I' und II' in der Kompressionsphase, sodass ihr Innendruck zeitgleich ansteigt, und ein Leck-Verlust von Raum I hin zu Raum II wird verringert. Auf ähnliche Weise ist der Druck im Gasfederraum G' ebenfalls hoch, was zur Reduktion des Verlusts aus dem Raum I' beiträgt. Außerdem, obwohl sich ein sehr schmaler Spalt zwischen der äußeren Lauffläche des Läufers 59 und der inneren Lauffläche des Auskleidungselements 25 befindet, um diese praktisch berührungsfrei zu halten, bildet dieser Spalt einen im Vergleich zum äußeren Durchmesser des Läufers langen Leckpfad, sodass beim Hin- und Herbewegen des Läufers mit hoher Geschwindigkeit jedweder Verlust durch diesen langen Spalt vernachlässigbar ist. All diese Merkmale machen den schmiermittelfreien Betrieb praktisch, da der Läufer kein Schmiermittel zum Abdichten benötigt. Letztendlich sollte noch erwähnt werden, dass aufgrund der Umfangsanordnung der Gaseintrittsöffnungen in jeden Raum hinein rund um die entsprechenden Laufflächen herum diese ebenfalls gaslagernde Wirkungen hervorrufen, die zur Reduktion von Reibung und Abnützung beitragen.
  • Allgemeine Struktur der zweiten Ausführungsform
  • In den 4A und 4B sind die allgemeine Struktur des Kompressors 100 und dessen Betrieb denen der ersten Ausführungsform sehr ähnlich. Die Hauptunterschiede liegen in der zentralen Führungsstruktur, dem Aufhängungsmechanismus, der mehrstufigen Kompression und der Zwischenkühleinrichtung. Nachstehend werden nur diese Merkmale beschrieben.
  • In 5 verfügt das zentrale Führungssystem 130 über zwei Endabschnitte 131 und 131', von denen jedes an einer Basis eines Elektromagneten befestigt ist, und einen Mittelabschnitt 132, der zwischen den Endabschnitten eingepasst ist. Jeder Endabschnitt ist mit einer reibungsarmen Hülle 133 oder 133' bedeckt, die eine Gleitdichtfläche bereitstellt. Zwei Buchsen 134 und 134' sind an den beiden Enden des mittleren Abschnitts 132 zur Unterstützung der Tragfedern angebracht. Ein Durchgangsloch ist entlang der Achse der zentralen Führung 130 gebildet, das zum Zirkulieren eines Fluids zum Zwecke der Kühlung des Kompressors von innen verwendet werden kann.
  • In 6 verfügt der Läufer 150 über einen inneren Polschuh 152 mit einer inneren Rippe 153, die die beiden Dichtungsringe 157 und 157' trägt. Die Dichtungen dienen zudem als Buchsen für Tragfedern. Die anderen Teile des Läufers, d. h. sein mittlerer Magnet, die beiden Endmagnete und die beiden Zwischenpolschuhe 154 und 154' sind denen der ersten Ausführungsform ähnlich.
  • Wie in 4A gezeigt wird haben die zwei Endmagneten des Läufers 150, wenn dieser im Kompressor 100 eingebaut ist, einen Gleitsitz auf den beiden Endabschnitten der zentralen Führung, und die beiden Dichtungen 157 und 157' haben einen Gleitsitz auf dem Mittelabschnitt der zentralen Führung, die gewährleisten, dass der Läufer während des Betriebs exakt koaxial zu den anderen Teilen ist. Die Dichtungen teilen zudem den Innenraum des Läufers in zwei gasdichte Räume, in denen jeweils eine Tragfeder 161 oder 161' eingepasst ist, sodass der Läufer beim Betrieb sowohl durch die Wirkung der Schraubenfedern als auch der Gasfedern aufgehängt ist.
  • Der ringförmige Raum zwischen jedem der Polschuhe 154 oder 154' des Läufers und dem inneren Polschuh eines entsprechenden Elektromagneten bildet einen Kompressionsraum I oder I' der ersten Stufe. Zwei Kompressionsräume der zweiten Stufe werden von den ringförmigen Räumen II und II' zwischen den Endmagneten des Läufers und ihren entsprechenden dämpfenden Magneten gebildet. In den Kompressionsräumen I und I' der ersten Stufe sind Elastomerringe 147 an der Polfläche des inneren Polschuhs angebracht, wobei der Ring dazu dient, einen direkten Aufprall des Läufers auf den Polschuh zu dämpfen und gleichzeitig jedweden toten Raum im Kompressionsraum zu vermeiden. Ähnliche Ringe 167 und 167' finden sich in den Kompressionsräumen II und II' der zweiten Stufe. Ein Zwischenkühlraum C ist zwischen den Elektromagneten ausgebildet, wobei dieser Raum Kommunikationsdurchlässe zur Aufnahme von verdichtetem Gas aus den beiden Kompressionsräumen I und I' der ersten Stufe und zur Zufuhr des Gases zu den Kompressionsräumen II und II' der zweiten Stufe aufweist. All diese Durchlässe sind rund um den Umfang des Auskleidungselements 125 herum gebildet.
  • Die Gaskommunikationspfade im Kompressor 100 werden detailliert unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, in der die Schraffurmuster verschiedener Teile ausgelassen werden und die Gasdurchlässe schattiert dargestellt sind, um die Abbildung leicht lesbar zu machen. Eine Gaszuleitung verläuft durch die Gehäusewand, um in den Raum C einzutreten und eine Spule 200 zu bilden. Die Spule unterstützt den Wärmeaustausch zwischen dem Gas im Zuleitungsrohr und dem außerhalb desselben, um so eine Kühlwirkung im Raum C zu erzeugen.
  • Beim Betrieb wird das Gas im Rohr 200 mittels der Kanäle 170' zugeführt, die Austrittsöffnungen 172' im Kompressionsraum I' der ersten Stufe in diesen Raum hinein aufweisen. Dasselbe Gas wird dann durch die Läuferbewegung aus dem Raum heraus durch die Kanäle 180' über die Einwegventile 182' in den Raum C gedrängt, sodass der Druck im Raum C zunimmt. Gleichzeitig betritt das Hochdruckgas im Raum C die Kanäle 190, die Austrittsöffnungen in die Kammer II der zweiten Stufe am anderen Ende aufweisen. Kehrt der Läufer seine Richtung um, wird das Gas im Raum II über die Auslassventile 193 in den Kanälen 195 hinausgedrängt. Ein weiterer paralleler Gasflusspfad ist auf dieselbe Weise in entgegengesetzter Richtung angeordnet.
  • Es sollte festgehalten werden, dass der Zwischenkühlraum C verdichtetes Gas von beiden Räumen I und I' der ersten Stufe aufnimmt und dasselbe Gas beiden Räumen II und II' der zweiten Stufe zuführt, wodurch die Betriebsbedingungen auf beiden Seiten dieselben sind. Dies trägt zur Stabilisierung der doppelt wirkenden Arbeit in entgegengesetzten Richtungen des Läufers bei. In einer derartigen Anordnung werden, obwohl es nur ein sich bewegendes Bestandteil im Kompressor gibt, auf äußerst effiziente Weise ein hoher Abgabedruck und einen hohe Flussrate erzielt.
  • Allgemeine Struktur der dritten Ausführungsform
  • Nun wird die dritte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf einen Kompressor 300, dargestellt in 7 bis 9, beschrieben. Zahlreiche Aspekte des Kompressors 300 sowie dessen grundlegendes Arbeitsprinzip ist denen der vorigen Ausführungsformen ähnlich. Neue Merkmale umfassen einen Drei-Spulen-Motor-Stator, eine andere Läuferstruktur, eine geänderte zentrale Führungseinrichtung, eine verbesserte Magnetfederanordnung und andere mehrstufige Kompressions- und Zwischenkühleinrichtungen. Diese neuen Merkmale werden nachstehend im Detail beschrieben.
  • Wie in 7 gezeigt wird umfasst der Kompressor 300 einen Linearmotor, gebildet aus einem Stator 310 und einem Magnetläufer 350 sowie einem Paar an Kompressionseinrichtungen 330 und 330' der zweiten Stufe, von denen jede an einem Ende des Stators angebracht ist. In Inneren einer jeder Kompressionsvorrichtung 330 oder 330' ist ein Kolben 370 oder 370' mit dem Läufer 350 verbunden und wird von diesem angetrieben. Beim Betrieb tritt ein Prozessgas in die Kompressionsräume der ersten Stufe im Inneren des Stators ein, strömt dann in die außerhalb des Stators befindlichen Zwischenkühlräume, um einen Teil der Wärme abzugeben, bevor es in die Kompressionsräume der zweiten Stufe in den Einrichtungen 330 und 330' eintritt und dort weiter komprimiert wird, die vom Motor entfernt angeordnet sind, sodass Wärme, die durch die zweite Kompressionsstufe generiert worden ist, leicht abgeführt werden kann. Details der statischen Teile des Stators 310 und der Einrichtungen 330 und 330' sind in 8 dargestellt, während das Läuferelement 350 und dessen Verbindung mit den zwei Kolben 370 und 370' in 9 veranschaulicht werden.
  • In 8 verfügt der Stator 310 über ein Gehäuse 311, hergestellt aus einem magnetischen Material, das als Teil des magnetischen Kreises des Stators fungiert. Das Gehäuse 311 kann mehrere äußere Rippen zur Stärkung der mechanischen Festigkeit und zur Verbesserung der Wärmeabfuhr aufweisen. Ein mechanisch stabiles Gehäuse trägt dazu bei, alle anderen statischen Bestandteile präzise ausgerichtet zu halten, wie in Folge noch beschrieben wird. An jedem Ende des Gehäuses 311 ist ein Basiselement 312 oder 312' angebracht, das einen inneren Polschuh 313 oder 313' trägt. Drei Wickelspulen 315, 316 und 315' sind axial im Inneren des Gehäuses 311 angeordnet und voneinander durch zwei ringförmige Polschuhe 314 und 314' getrennt. Ein nichtmagnetischer Zylinder 317 ist in den Wickelspulen eingepasst und zwischen den inneren Polschuhen 313 und 313' eingeklemmt, wodurch ein zylindrischer Innenraum zur Aufnahme des Läufers 350 definiert ist. Mehrere Durchgangslöcher 324 und 324' sind auf der Zylinderwand als Gaseinlass in die Räume I und I' ausgebildet. In dieser Anordnung bilden die vier Polschuhe 313, 314, 314' und 313' zwischeneinander drei axial freigelegte ringförmige Magnetluftspalte, von denen jede einer Spule entspricht, sodass, wenn die Spulen mit Energie beaufschlagt werden, ein starker Wechselfluss durch die Spalte zum Antrieb der Hin- und Herbewegungen des Läufers erzeugt wird. Durch die Anwesenheit einer dritten Spule in der Motorstruktur wird die auf den Läufer wirkende Gesamtantriebskraft gesteigert, ohne dabei Durchmesser und Volumen des Motors zu verändern. Entsprechende Veränderungen werden in der magnetischen Anordnung im Läufer so wie nachstehend beschrieben vorgenommen.
  • An der Rückseite eines jeden Polschuhs 313 oder 313' ist eine Magnetfedereinrichtung, umfassend einen inneren Magneten 319 oder 319', einen hinteren Polschuh 320 oder 320' und einen äußeren Magneten 318 oder 318', angeordnet. Wie durch die Polarität der Magneten in 8 gezeigt wird, bildet sich eine starke Flusskonzentration von der freigelegten Fläche des Magneten 319 oder 319' zur inneren Kante des Polschuhs 313 oder 313', was im Prinzip den Raum des Kompressionsraums I oder I' darstellt. In dieser Anordnung wird, da die innere Polfläche der Magnetfeder im Inneren des äußeren Magneten "verschachtelt" ist, der Großteil des Magnetflusses innerhalb der Federstruktur "festgehalten", was eine wirkungsvollere und stärkere Feder ergibt. Weiters verfügt der äußere Magnet 318 oder 318' im Vergleich zum inneren Magneten 319 oder 319' über ein deutlich größeres Volumen, was die Verwendung eines kostengünstigen Materials, wie beispielsweise Ferrit, in der Federanordnung zulässt. Ferrit weist den zusätzlichen Vorteil auf, keinen Wirbelstrom zu generieren, und hat zudem eine höhere maximale Betriebstemperatur.
  • Jede der Kompressionseinrichtungen 330 oder 330' der zweiten Stufe ist an einem entsprechenden Basiselement 312 oder 312' angebracht und schließt eine Magnetfederanordnung ein. Da die beiden Einrichtungen eine identische Struktur aufweisen, wird nur jene an der rechten Seite, d. h. Einrichtung 330, detailliert beschrieben. Die Einrichtung 330 verfügt über ein in Allgemeinen becherförmiges Gehäuse 331 mit äußeren Rippen 332, hergestellt aus einem nichtmagnetischen und wärmeleitenden Material, wie beispielsweise Aluminium. Die linke Seite des Gehäuses 313 weist einen Flansch 333 auf, der zur Form des Gehäuses 311 passt, sodass die beiden präzise ausgerichtet und aneinander befestigt sein können. Im Inneren des Gehäuses 331 befindet sich ein Zylinderelement 340 der zweiten Stufe, von dem ein Ende am Polschuh 320 sitzt und das andere Ende in das Gehäuse 331 passt und mit einem Zylinderkopfelement 341 verschlossen ist. Der Zylinder 340 und das Kopfelement 341 definieren einen Kompressionsraum II der zweiten Stufe, der über Gaseinlasslöcher 343 durch die Zylinderwand und ein Gasaustrittsloch in der Mitte des Kopfelements 341 verfügt, das durch ein Auslassventil 349 abgedeckt ist. Eine Dichtung 342 gewährleistet die gasdichte Passung von Zylinder 340 und Gehäuse 331. Eine weitere Dichtung 345 ist auf dem Polschuh 320 zur Abdichtung des Kolbenschafts angebracht, wobei diese Dichtung zudem die Tragfeder unterstützt, wie in Folge noch beschrieben wird. Zwischen dem Zylinder 340 und Gehäuse 331 befindet sich ein ringförmiger Raum 346, der verdichtetes Gas aus der Kompression der ersten Stufe über das Auslassventil 326 auf dem Polschuh 320 aufnimmt und als Zwischenkühlraum fungiert.
  • In 9 verfügt der Läufer 350 über einen mittleren Polring 351, zwei mittlere Magnete 352 und 352', zwei Zwischenpolschuhe 353 und 353' und zwei Endmagnete 354 und 354', die alle an einem zentralen Bolzen 355 aus nichtmagnetischem Material angebracht sind, der die Magnete und die Polschuhe koaxial hält. Alle vom Läufer 350 getragenen Magnete sind in axialer Richtung magnetisiert, sodass jeder entlang seiner Länge einen axial freigelegten Magnetluftspalt bildet. Erneut aufgrund des relativ großen Volumens der mittleren Magnete 352 und 352' ist die Verwendung von kostengünstigem Material, wie beispielsweise Ferrit, zur Konstruktion des Läufers möglich, ohne dass dieser dabei an magnetischer Kraft verliert. Die Polarität der Magnete 352, 352', 354 und 354' ist so angelegt, dass der gleiche Pol der beiden mittleren Magnete 352 und 352' in die Richtung des gemeinsamen Polschuhs 351 weisen, um so einen konzentrierten radialen Magnetfluss zu erzeugen. Die äußere Oberfläche des mittleren Magneten 352 oder 352' ist mit einem Dichtungselement 356 oder 356' abgedeckt, um eine Gleitdichtung auszubilden, die mit der inneren Oberfläche des Zylinders 317 in 8 zusammenwirkt. An jedem Ende des zentralen Bolzens 355 ist ein Schaft 356 eingepasst, der als zentrale Führung dient und sich durch das Basiselement des Stators erstreckt und den Läufer koaxial zum dem Stator hält. Jeder Schaft trägt weiters zur Durchführung der zweiten Stufe der Kompression am anderen Ende einen Kolben 370 oder 370', der mit einer Schraube 371 oder 371' befestigt ist.
  • Erneut mit Bezug auf 7 wird der Läufer von den Polschuhen 320 und 320' getragen, die durch die beiden Gehäuse 331 und 331' präzise ausgerichtet sind, und alle anderen statischen Bestandteile sind so ausgerichtet, dass gewährleistet wird, dass sich der Läufer 350 und die zwei Kolben 370 und 370' während des Betriebs praktisch berührungsfrei hin- und herbewegen. Wenn der Läufer 350 in den zentralen Raum in Inneren des Stators 310 eingepasst ist, so teilt dieser den Raum in zwei Kompressionsräume I und I' der ersten Stufe. Auf ähnliche Weise trennt der Kolben 370 oder 370' den zentralen Raum in jedem der Zylinder 340 oder 340' der zweiten Stufe in einen Kompressionsraum II oder II' der zweiten Stufe und einen Federraum für die Aufnahme einer Tragfeder 348 oder 348', wobei dieser Raum über die Löcher 344 oder 344' in Fluidkommunikation mit dem Zwischenkühlraum 346 oder 346' steht. Da die Federräume ständig in Fluidkommunikation mit den Zwischenkühlräumen stehen, fungieren sie als Teil des gesamten Zwischenkühlbereichs.
  • Die Gasflusspfade im Kompressor 300 sind in 7 durch Pfeile dargestellt. Bewegt sich der Läufer 350 ans rechte Ende, dehnt sich das Volumen des Kompressionsraums I' der ersten Stufe aus und Gas wird durch den Gasflussdurchlass, gebildet durch die Eintrittsöffnungen 321' auf dem Statorgehäuse 311, die Kanäle 322' am inneren Polschuh und die Öffnungen 324' durch den Zylinder 317, eingesaugt. Gleichzeitig saugt der Raum II' Gas die Öffnungen 343' aus dem Zwischenkühlraum 346' ein. Kehrt der Läufer seine Bewegung um, so blockiert er die Öffnungen 324', sodass das Gas im Raum I' verdichtet und durch den Kanal 325' und das Auslassventil 326' in den Zwischenkühlraum 346' gepresst wird, während das Gas im Raum II' verdichtet und durch das Auslassventil 349' gedrängt wird.
  • Da kaltem Gas der Eintritt in den Kompressor 300 durch den mittleren Teil des Stators ermöglicht wird, wird eine gute Kühlwirkung auf die Spulen und den Läufer erzeugt. Andererseits wird das aus dem Raum I oder I' kommende komprimierte Gas zeitweilig im Zwischenkühlraum 346 oder 346' gehalten und dort gekühlt, bevor es in den Raum II oder II' eintritt, wodurch der Vorgang effizienter wird. Zudem befinden sich die Räume II und II' weiter vom Stator und vom Läufer entfernt, wodurch die durch die zweite Stufe der Kompression erzeugte Wärme den Betrieb des Motors nicht beeinträchtigt und eine Überhitzung des Motors vermieden wird.
  • 10 zeigt einen Steuerkreis für den Kompressor 300. Ein wichtiges, in diesem Kreis aufgezeigtes Konzept ist die Erzeugung einer Phasendifferenz zwischen den Wickelspulen 315' und 315 als die eine Gruppe und der Wickelspule 316 als die andere Gruppe, z. B. durch Parallelschalten eines Kondensators C mit der Spule 316. Der die Spulen 315' und 315 durchfließende Strom I1 ist die Zeigersumme des die Spule 316 durchfließenden Stroms I2 und des den Kondensator C durchfließenden Stroms I3, d. h. I1 = I2 + I3.
  • Da der Strom durch den Kondensator C, d. h. der Strom I3, gegenüber dem Strom I2 durch die Spule 316, die praktisch ein Induktionselement ist, voreilt, ergibt sich, dass auch der Strom I1 dem Strom I2 voreilt. Da derselbe Strom I1 die Spulen 315' und 315 durchfließt, bedeutet dies, dass die magnetischen Antriebskräfte dieser beiden Spulen miteinander immer in Phase sind, jedoch bedingt durch eine Phasendifferenz, bestimmt durch den Wert des Kondensators C, der von der Spule 316 erzeugten Antriebskraft vorauseilt. Während des Betriebs, wenn sich der Läufer unter Einwirkung der gemeinsamen Antriebskräfte der drei Spulen der axialen Endposition nähert, ändern die zwei Endspulen 315' und 315 ihre Stromrichtung zeitlich vor der mittleren Spule 316, wodurch ein wirksamer Lagerungseffekt erzeugt wird, der die Wirkung der Tragfederanordnung verstärkt. Da dieser Effekt nur dann erzielt wird, wenn sich der Läufer nahe seiner Endpositionen befindet, ist dies der Effizienz des Systems nicht abträglich, sondern steigert insgesamt durch eine besser gelagerte Läuferbewegung die Effizienz. Durch Wählen eines geeigneten Wertes für den Kondensator C kann eine Feinabstimmung des Systems für eine bestimmte Anwendung auf einfache Weise vollzogen werden. Der Schaltkreis umfasst zudem einen Schutz-Thermistor Rt1 zur Verhinderung eines Stromstoßes bei Betriebsbeginn und einen Überhitzungsschutzkreis, umfassend einen Widerstand R, einen Thermistor Rt2 und einen Relaisumschalter S2. Der Betrieb des Schutzschaftkreises funktioniert auf herkömmliche Weise, weshalb es keiner weiteren Beschreibung bedarf.
  • Allgemeine Struktur der vierten Ausführungsform
  • Nun wird die vierte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf einen Kompressor 500, abgebildet in den 11 bis 15, beschrieben. Viele Aspekte des Kompressors 500 sowie sein Arbeitsprinzip sind denen der vorangegangenen Ausführungsformen ähnlich. Neue Merkmale umfassen Polschuhe des Elektromagneten mit einer Flussumschaltungseinrichtung und einer Polflächen-Ausdehnungsstruktur, eine Stromkreisanordnung zur Erzeugung von Phasendifferenzen in den Antriebsspulen und eine abgeänderte Aufhängungsanordnung. Diese neuen Merkmale werden nachstehend im Detail beschrieben.
  • In 11 umfasst der Kompressor 500 eine Stator 510, einen Läufer 550, ein Paar an Endeinrichtungen 530 und 530' sowie eine zentrale Führung, die die gesamte Einheit zusammenhält. Beim Betrieb tritt Verfahrensgas durch den Stator in die Räume I und I' ein und wird dann vom Läufer in die Zwischenkühlräume II und II' im Inneren der Endeinrichtungen 530 und 530' und in Folge in die Räume III und III' gepresst, um weiter verdichtet und letztendlich durch die Auslassventile in den Ventilblöcken 540 und 540' gedrängt zu werden.
  • In 12 wurden die zentrale Führung 520 und der Läufer 550 entfernt, um die Einzelheiten des Stators 510 und der Endeinrichtungen 530 und 530' zu zeigen. Der Stator 510 verfügt über ein Gehäuse 511 aus einem magnetischen Material, das Teil des magnetischen Kreises des Stators dient. An jedem Ende des Gehäuses 511 ist ein Endpolschuh 512 oder 512' angebracht. Drei Wickelspulen 515a, 515b und 515c sind im Inneren des Gehäuses koaxial angeordnet und voneinander durch zwei ringförmige Polschuhe 513 und 513' getrennt, die ringförmige Polflächen mit gezahnter Polflächen-Ausdehnungsstruktur 516 und 516' aufweisen. Die gezahnte Struktur gewährleistet eine verbesserte Magnetkopplung zwischen Läufer und Stator, insbesondere wenn der Strom die Richtung ändert, durch eine Ausdehnung der Polfläche des Stators in axialer Richtung, und verhindert gleichzeitig durch Aufrechterhalten einer notwendigen Spaltlänge g zwischen den Zahnspitzen ein übermäßiges Auslecken des Fluids über dem Spalt, so wie in 12 durch den Pfeil gezeigt wird. Die Polschuhe weisen zudem eine aus Magneten 514 und 514' gebildete Flussumschaltungseinrichtung auf, deren Arbeitsprinzip unter Bezugnahme auf die 14A bis 14E beschrieben wird.
  • Ein nichtmagnetischer Zylinder 517 ist im Inneren der drei Spulen eingepasst und zwischen den Polschuhen 512 und 512' eingeklemmt und definiert einen zylindrischen Raum für den Läufer 550. Gaseintrittsöffnungen 524 und 524' sind auf dem Zylinder 517 auf ähnliche Weise wie in der vorangegangen Ausführungsform ausgebildet.
  • Die Einrichtung 530 verfügt über ein nichtmagnetisches Gehäuse 531 mit äußeren Rippen 523 aus einem wärmeleitfähigen Material, wie beispielsweise Aluminium. Das Gehäuse 531 weist einen Flansch 533 auf, der zum entsprechenden Flansch des Statorgehäuses 511 passt, um eine präzise Ausrichtung zwischen diesen zu gewährleisten. Im Inneren des Gehäuses 531 befindet sich ein Zylinder 534 der zweiten Stufe, von dem ein Ende am Endpolschuh 512 und das andere Ende am Ventilblock 540 sitzt. Rund um den Zylinder 534 herum befindet sich eine Magnetfeder, gebildet aus einer Wickelspule 535 und einem Polschuh 518. Zwischen der Magnetfeder und dem Gehäuse 531 liegt ein Zwischenkühlraum II mit entsprechenden Ein- und Auslassventilanordnungen.
  • In 13 verfügt der Läufer 550 über einen mittleren Polring 551 und zwei mittlere Magnete 552 und 552', die auf einem röhrenförmigen Element 555 aus nichtmagne tischem Material eingepasst sind. An jedem Ende des röhrenförmigen Elements 555 ist ein Zwischenpolschuh 55 3 oder 553' angebracht, der einen Endmagneten 554 oder 554' und einen Polschuh 556 oder 556' hält. Der Magnet 554 oder 554' und dessen Endpolschuh 556 oder 556' sind auf einem Trägerelement aus Kunststoff oder einem Verbundträgerstoff 557 oder 557' mit einem ringförmigen Endteil, der einen Kolbenfläche 558 oder 558' bildet, angebracht. Beim Betrieb stellt die Kolbenfläche 558 oder 558' zudem eine Wärmeisolierung bereit, um ein Überhitzen des Magneten zu verhindern. Diese Magnete sind alle erneut in axialer Richtung magnetisiert, sodass jeder entlang seiner Länge einen axial freigelegten Magnetluftspalt zwischen den entsprechenden Polschuhen bildet. Das bedeutet, dass der Läufer 550 vier Magnetluftspalte aufweist, um mit den drei im Stator ausgebildeten Magnetluftspalten in Wechselwirkung zu treten. Wie in Folge noch beschrieben, würden in jeder Betriebsphase immer drei Magnetluftspalte auf dem Läufer mit dem Stator wechselwirken, während der andere mit einer Magnetfeder wechselwirkt.
  • Der Läufer 550 wird von einem inneren Aufhängungsmechanismus, gebildet aus einem zentralen Schaft 520 und einem Paar mechanischer Federn 525 und 525', getragen. Der zentrale Schaft 520 weist einen dickeren Mittelabschnitt 522 mit einem mittleren Flansch 523 auf, der die Federn trägt. An jedem Ende des Mittelabschnitts 522 befindet sich ein dünner Endabschnitt 521 oder 521', der sich durch das Trägerelement 557 oder 557' hindurch erstreckt. Wie in 11 gezeigt wird, erstreckt sich das andere Ende des dünnen Endabschnitts 521 oder 521' durch den Ventilblock 540 oder 540', und die gesamte Einheit ist präzise ausgerichtet und mittels Bolzen befestigt. Der Schaft 520 ist hohl, sodass ein Kühlmittel zirkulieren gelassen werden kann, um die gesamte Einheit, insbesondere den Läufer 550, während des Betriebs gekühlt zu halten.
  • Die 14A bis 14E zeigen das Arbeitsprinzip des in der vierten Ausführungsform verwendeten Flussumschaltungsmechanismus. In 14A bildet, wenn der Magnet 514 in eine ringförmige, im Polschuh 513 gebildete Vertiefung eingepasst ist, der vom Magneten 514 erzeugte Fluss einen geschlossenen Kreis durch die schmalen Teile 513a und 513b, um den Fluss in diesen Teilen fast auf ein Fluss sättigungsniveau zu bringen. 14B zeigt eine ähnliche, von einer Wickelspule 514a erzeugte Flussverteilung. Da diese beiden Alternativen auf ähnliche Weise funktionieren, wird nur jene unter Verwendung des Permanentmagneten 514 unten beschrieben.
  • 14C zeigt die Flussverteilung wenn ein Läufer in einen Stator ohne Strom in einer der drei Spulen eingepasst ist. Der von den Umschaltungsmagneten 514 und 514' und der von den mittleren Magneten 522 und 522' erzeugte Fluss wechselwirken miteinander, um zwei geschlossene Magnetkreise zu bilden, die starke Lagegenauigkeitskräfte zum Festhalten des Läufers an seiner neutralen Position, an der der magnetische Widerstand in jedem Kreis am geringsten ist, erzeugen. Wird der Stator, so wie in 14D gezeigt, mit Energie beaufschlagt, wird der von den Magneten 514 und 552 erzeugte Fluss mit dem der Spule 515a verbunden, dasselbe gilt für die Magnete 514' und 522' mit der Spule 515b, wodurch eine kombinierte Antriebskraft in Richtung rechte Seite erzeugt wird, so wie durch den großen Pfeil unterhalb der Zeichnung zeigt. Hier sollte angemerkt werden, dass der Großteil des Flusses durch jeden der Polschuhe 513 oder 513' auf die linke Hälfte der ausgedehnten Polflächenstruktur umgeschaltet wird und kein nennenswerter Fluss an der anderen Seite verbleibt. Kehrt der Strom seine Richtung um, so wie in 14E gezeigt, wird der Fluss durch die Umschaltungsmagneten 514 und 514' zur anderen Seite der Polschuhe 513 und 513' umgeschaltet, wodurch der Läufer in die entgegengesetzte Richtung getrieben wird. Durch Umschalten des Flusses von einer Hälfte der Polschuhe zur anderen Hälfte als Reaktion auf die Veränderung der Stromrichtung wird die Magnetkopplung zwischen dem Stator und dem Läufer deutlich verbessert, was dem Läufer einen relativ langen Hub unter hohem energetischen Wirkungsgrad ermöglicht.
  • 15 zeigt einen Steuerkreis für die vierte Ausführungsform. In diesem Kreis ist jede Magnetfederspule 535 oder 535' mit einem Kondensator in Reihe geschaltet, dann werden die beiden mit der Spule 515a oder 515c parallelgeschaltet, die ihrerseits mit der Spule 515b in Reihe geschaltet ist. Erneut ist Strom I1 durch die Spule 515b die Zeigersumme aus Strom I2 durch die Spule 515a und Strom I3 durch die Spule 535 oder die Zeigersumme aus Strom I'2 durch die Spule 515c und Strom I'3 durch die Spule 535', d. h., I1 = I2 + I3 = I'2 + I'3.
  • Auf diese Weise sind die fünf Spulen in drei Gruppen mit unterschiedlichen Phasendifferenzen eingeteilt, wobei die Spulen 535 und 535' der Spule 515b voreilen, die wiederum den Spulen 515a und 515c voreilt. Im Betrieb hat, wenn der Läufer 550 sich einer Endposition nähert, die Magnetfederspule 535 oder 535' bereits ihre Stromrichtung gewechselt, um eine Abstoßungskraft zu erzeugen, die von der Spule 515b in der Mitte unterstützt wird, um den Läufer zu einer Rückwärtsbewegung zu zwingen. Auch hier kann eine Feinabstimmung des Systems durch Wählen eines geeigneten Werts für die Magnetfederspulen 535 und 535' und deren entsprechende Kondensatoren durchgeführt werden.
  • Allgemeine Struktur der fünften Ausführungsform
  • Nun wird die fünfte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf einen Kompressor 600, dargestellt in den 16A bis 20B, beschrieben. Zahlreiche Aspekte des Kompressors 600 sowie dessen grundlegendes Arbeitsprinzip ist denen der vorigen Ausführungsformen ähnlich. Neue Merkmale umfassen eine kompaktere Konstruktion der Läufereinrichtung mit einer zentralen Führung, die sich durch die gesamte Länge dieser zum Zwecke der präzisen Ausrichtung ihrer Bestandteile erstreckt, eine aufgehängte Statorkonstruktion zur Gewährleistung des schwingungsfreien Betriebs der Maschine, die zudem einen sich durch ihre gesamte Länge erstreckenden Zylinder zum Zwecke ihrer präzisen Ausrichtung umfasst, einen neuartigen Gasflussdurchlass und im Inneren der zentralen Führung des Läufers angebrachte Kontrollventile Diese neuen Merkmale werden nachstehend im Detail beschrieben.
  • In den 16A und 16B umfasst der Kompressor 600 ein Gehäuse 610, gebildet aus einem röhrenförmigen Element 611, und zwei Endeinrichtungen 620 und 620', einem mit einem Paar Tellerfedern 640 und 640' aufgehängten Stator 630 und eine Läufereinrichtung 650, die im Stator eingepasst ist, wobei sich die zwei Enden in jede der Endeinrichtungen 620 und 620' erstrecken.
  • In 17 wurden der Stator und die Läufereinrichtung entfernt, um die Einzelheiten des Gehäuses 610 zu zeigen. Der Mittelabschnitt des Gehäuse wird vom röhrenförmigen Element 611 gebildet, und die beiden Enden sind die Endeinrichtungen 620 und 620', die durch Befestigungsmittel 619 am Mittelabschnitt angebracht sind. Das röhrenförmige Element 611 weist äußere Rippen 612 zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit und der Wärmeabfuhr auf. Das gesamte Element ist aus einem magnetischen Material hergestellt, sodass es als Teil des Magnetkreises des Stators fungiert. Durchgangslöcher 613 und 613' bilden den Gaseinlass ins Gehäuse. An jedem Ende des Elements 611 befindet sich ein Flansch 614 oder 614' zur präzisen Ausrichtung mit den und zur Befestigung an die Endeinrichtungen 620 und 620'. Die beiden Endeinrichtungen 620 und 620' sind identisch, weshalb hier nur die Einrichtung 620 beschrieben wird. Die Einrichtung 620 verfügt über einen nichtmagnetischen und wärmeleitenden Körper, geformt z. B. durch Aluminiumguss. Das Gussstück verfügt über einen zylindrischen Abschnitt 621 mit äußeren Rippen 622 zur Wärmeabfuhr und einen Flanschabschnitt 623 mit einem ausgedehnten Rand 624 zum Eingreifen in den entsprechenden Flansch des röhrenförmigen Elements 611. Ein Elastomerelement 625 ist im Inneren des Rands 624 eingepasst und bedeckt die innere Oberfläche des Flanschabschnitts 623, sodass, wenn die Maschine zusammengebaut ist, ein Paar Tellerfedern 640 und 640' (nicht in 17 dargestellt) zwischen dem Elastomerelement 625 und einer Elastomerbuchse 615 eingeklemmt werden, um eine gasdichte Passung zu gewährleisten. Das Elastomerelement hat eine Oberfläche, die geformt ist, um zum Endabschnitt des Stators zu passen, um einen Aufprallschutz für Tellerfeder und Stator sowie eine Wärme- und Geräuschisolierung bereitzustellen, so wie in Folge beschrieben wird. Im Inneren des zylindrischen Anschnitts 621 befindet sich eine Zylinderlaufbuchse 626, die gemeinsam mit einem Ventilblock 670 einen Kompressionsraum definiert.
  • 18 zeigt die Struktur des Stators 630 und dessen Tragfedern 640 und 640'. Der Stator verfügt über einen nichtmagnetischen Zylinder 631, der sich durch seine Gesamtlänge hindurch erstreckt und einen zylindrischen Innenraum zur Aufnahme des Mittelabschnitts der Läufereinrichtung 650 definiert. Der Zylinder 631 kann aus selbstschmierendem Material, aufgrund der mechanischen Festigkeit und der guten Wärmeleitfähigkeit vorzugsweise aus einem Verbundwerkstoff mit Metall- oder Glasfaserverstärkung, hergestellt werden. Die Gaseinlasskanäle und -öffnungen 634 und 634' sind durch die Polschuhe und den Zylinder 631 auf eine den vorangegangenen Ausführungsformen ähnliche Weise ausgebildet. Rund um den Zylinder 631 herum sind vier Wickelspulen 635a, 635b, 635c und 635d angebracht, die durch drei Zwischenpolschuhe 633a, 633b und 633c voneinander getrennt sind und von den zwei Endpolschuhen 633 und 633' zusammengehalten werden. Die Zwischenpolschuhe 633a, 633b und 633c verfügen wie in der vorangegangenen Ausführungsform über Flussumschaltungsmagnete. Jeder Endpolschuh ist mit einer Magnetfeder 636 oder 636' befestigt, die an einem Ende des Zylinders 631 angebracht ist und zudem eine Befestigung an der Tragfeder 640 oder 640' bereitstellt. Im Inneren einer jeden Magnetfeder 636 oder 636' ist ein Gleitlager-/Dichtungselement 638 oder 638' eingepasst, um den Läuferschaft zu lagern. Die Tellerfedern 640 und 640' sind aus einem dünnen Laminat aus (einer) dünnen/-er Metallplatte(n) und nichtmetallischen/-er Elastomerplatte(n), wie beispielsweise Gummi oder Kunststoff, geformt, sodass die Federn auch als Membran zum Abteilen des Raums zwischen Gehäuse 610 und dem Stator 630 in getrennte gasdichte Räume, so wie in Folge noch beschrieben wird, dienen. Die Steifheit der Federn wird so gewählt, dass die natürliche Frequenz des Stators annähernd der Frequenz der Stromzufuhr entspricht.
  • In 19 weist die Läufereinrichtung ein nichtmagnetisches Führungselement in Form einer dünnwandigen Röhre 656 auf, die all die anderen Bestandteile trägt und diese präzise ausgerichtet hält. Die Röhre 656 kann z. B. aus Edelstahl oder Titan gefertigt sein. Der Mittelabschnitt des Läufers ist aus einer Reihe an Magneten und Polschuhen, umfassend einen mittleren Ringmagneten 651, zwei mittlere Polschuhe 652 und 652', zwei Endringmagnete 653 und 653' und zwei Endpolschuhe 654 und 654', die eine Elastomerbuchse 655 und 655' als Aufprallschutz tragen, gebildet. Der Mittelabschnitt weist eine zylindrische äußere Oberfläche auf, überzogen mit einem selbstschmierenden Film zur Bildung eines Dichtspalts mit dem Zylinder 631 in 18. Im Inneren der Röhre 656 befindet sich eine Reihe von Stabmagneten 651a, 653a und 653a' und Polschuhen 652a, 652a', 654a und 654a', die den Raum im Inneren der Röhre ausfüllen und eine sehr kompakte Konstruktion bilden. Zwei Zungenventile 660 und 660' mit Einlassöffnungen 657 und 657' und Austrittsöffnungen 658 und 658' zum Einweg-Gasfluss sind ebenfalls in Inneren der Röhre eingepasst.
  • Ein jedes Ende der Röhre 656 ist mit einem Kolbenkopf 665 oder 665' über ein Universalgelenk, gebildet aus einem kugelförmigen Element 666 oder 666' und einem Gelenkssitzelement 664 oder 664', verbunden. Der Einsatz eines Universalgelenks lässt eine "lose Passung" zwischen dem Läuferschaft und dem Kolbenkopf zu, um zu gewährleisten, dass der Kolbenkopf 665 oder 665' beim Betrieb nicht seitwärts gerichteten Kräften ausgesetzt ist, wodurch die Abnützung der Dichtungsoberfläche minimiert wird. Der Kolbenkopf 665 oder 665' kann aus selbstschmierendem Kunststoff zum schmiermittelfreien Betrieb hergestellt werden. Die Verwendung eines Kunststoffkolbens hat den Vorteil, dass die Kompressionswärme isoliert wird und die Magnete des Läufers nicht beeinträchtigen kann. Das Sitzelement 664 oder 664' des Gelenks ist eine Verlängerung des Ventils 660 oder 660', das aus einem leichten und hochfesten Material, wie beispielsweise technischen Kunststoffen oder Kohlefasermaterialien, hergestellt ist. Durch Einführen eines derartigen Elements in die dünnwandige Röhre 656 wird die mechanische Festigkeit des Schafts erheblich verstärkt. Zusammengebaut hält das Gelenkssitzelement so wie in der vorangegangenen Ausführungsform zudem eine Tragfeder. Der Kolbenkopf trägt auch ein Einwegventil 667 oder 667', das den Gasfluss in den Kompressionsraum zulässt.
  • Die 20A und 20B zeigen die Struktur des Zungenventils 660 oder 660' auf. In 20A besteht das Ventil 660 aus einem Ventilsitz 661, einem Ventilplättchen 662 und einem Auslasselement 663, an dem das Ventil angebracht ist. Der Ventilsitz 661 und das Auslasselement 663 weisen einander entsprechende winkelige Flächen mit einem dazwischen ausgebildeten schmalen Spalt auf, in dem sich das Ventil plättchen befindet. Das Ventilplättchen ist aus einer dünnen elastischen Platte, wie beispielsweise einer Edelstahl- oder Berylliumkupferplatte, hergestellt. Das Ventilplättchen ist entlang der winkeligen Fläche des Sitzes gebogen, so dass es von der eigenen Federkraft veranlasst wird, die Einlassöffnung zu verschließen. Beim Betrieb dient die winkelige Fläche auf dem Auslasselement 663 als Anschlag, der ein zu starkes Biegen des Plättchens verhindert. 20B zeigt, dass das Zungenventil über ein Federband 662a und ein Befestigungsband 662b verfügt, die zum Zwecke einer sicheren Befestigung einen Kreis rund um das Element 663 bilden. Diese Konstruktion gewährleistet, dass ein betriebssicheres Zungenventil in den begrenzten Raum im Inneren eines Läuferschafts eingepasst werden kann.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf die 16A und 16B der Betrieb des Kompressors 600 beschrieben. Wird ein Kompressor zusammengebaut, so ist der Stator zur Gänze durch die beiden Tellerfedern 640 und 640' aufgehängt, und seine äußere zylindrische Oberfläche bildet gemeinsam mit der inneren Oberfläche des röhrenförmigen Elements 611, die auch als Teil des magnetischen Kreis des Stators dient, einen Spalt (in den 16A und 16B ist dieser Spalt zur besseren Veranschaulichung übertrieben dargestellt). Das bedeutet, dass der Stator selbst keinen physischen Kontakt mit dem Gehäuse 610 hat und frei schwingen kann. Beim Betrieb, da sowohl der Stator als auch die Läufereinrichtung zur Gänze aufgehängt sind und sich frei hin- und herbewegen können und da die zwischen ihnen bestehenden aktiven und reaktiven Kräfte immer gleich stark und entgegengesetzt gerichtet sind, veranlassen sich die beiden gegenseitig zur Bewegung in entgegengesetzter Richtung, um jeweils die Schwingungswirkung des anderen auszugleichen. Auf diese Weise weist die Maschine als Ganzes praktisch keine Schwingungen auf. Der aufgehängte Stator verhindert zudem eine Geräuschübertragung außerhalb des Kompressors. Ergebnis ist eine ruhiger und schwingungsfreier Betrieb.
  • Der Kompressor 600 ist doppelt wirkend mit einer inneren mehrstufigen Kompressionseinrichtung konstruiert. An jeder Seite des Kompressors befinden sich vier Räume, ausgebildet zwischen dem Gehäuse 610, dem Stator 630 und der Läufer einrichtung 650, einschließlich eines Dämpferraums I oder I' im Gehäuse zwischen Stator und Tellerfeder, eines ersten Kompressionsraums II oder II' im Inneren des Stators, eines Zwischenraums III oder III' zwischen Tellerfeder 640 oder 640' und Endeinrichtung 620 oder 620' und eines Kompressionsraums IV oder IV' der letzten Stufe im Inneren einer jeden Endeinrichtung. Wie in 16B gezeigt ist, wird die Läufereinrichtung 650 nach links getrieben, während der Stator 630 von einer reaktiven Kraft nach rechts getrieben wird. In dieser Position saugen die Räume II und IV an der rechten Seite Gas aus Raum I bzw. III ein, während an der linken Seite das Gas in der Kammer II' in die Kammer III' über das Zungenventil 660' und das Gas in Raum IV' durch den Ventilblock 670' hinausgedrängt wird. Das bedeutet, dass zusätzlich zum schwingungsfreien Betrieb die Bewegung des Stators, auch wenn sie nur gering ist, einen positiven Beitrag zum Gasverdichtungsvorgang leistet.
  • Letztendlich ist es noch wert anzumerken, dass, da das Einlassgas in den Dämpferräumen I und I' dazu beträgt, die Wickelspulen und die Läufermagnete gekühlt zu halten, und da die Kompressionsräume IV und IV' der letzten Stufe vom Stator beabstandet und thermisch isoliert positioniert sind, die dort erzeugte Kompressionswärme den Permanentmagneten auf dem Läufer nicht beeinträchtigt, wodurch der Wirkungsgrad des Motors hoch ist.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Aus der obigen Beschreibung ist leicht abzuleiten, dass der Linearmotor und/oder Kompressor gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest die folgenden Vorteile aufweist.
    • a) Hoher energetischer Wirkungsgrad, kompakte Struktur und niedrige Herstellungskosten.
    • b) Hohe Druckleistung und Flussratenleistung.
    • c) Schmiermittelfreier, ausleckungsfreier und instandhaltungsfreier Betrieb.
    • d) Schwingungsfreier Betrieb mit geringer Geräuschentwicklung.
    • e) Gute Wärmeabfuhr.
    • f) Betriebssichere Aufhängung für eine lange, problemfreie Nutzungsdauer.
  • Letzendlich ist wohl unnötig zu erwähnen, dass die Ausführungsformen in dieser Beschreibung exemplarischen Charakter haben und auf einfache Weise von Fachleuten auf dem Gebiet des Erfindung angepasst oder abgeändert werden können, wenn das Grundkonzept der Erfindung verstanden wurde. Beispielsweise ist es einfach, durch Kombinieren der beiden ersten Ausführungsformen eine dreistufige Kompression innerhalb einer Einheit zu erzielen, während es bei der dritten und vierten Ausführungsform möglich ist, mehr Spulen in den Stator und mehr Magnete in den Läufer einzubauen, um den Motor leistungstärker zu machen und um eine relativ lange, dünne Gestalt zur besseren Wärmeabfuhr bereitzustellen. Weiters können andere Impedanzelemente, wie beispielsweise vom induktiven oder widerstandsbehaftenen Typs, zur Erzeugung einer Phasendifferenz zwischen den Wickelspulen verwendet werden.

Claims (20)

  1. Linearmotor (10; 100; 300; 500; 600), umfassend: einen Stator (310; 510; 630); ein Hubkolben-Element (50; 150; 350; 650); sowie Mittel, um den Stator und/oder das Hubkolben-Element mit Energie zu beaufschlagen; dadurch gekennzeichnet, dass: der Stator Magnetfluss-Erzeugungsmittel (40, 40', 62, 62'; 315, 315', 316, 318, 318', 319, 319'; 515a515c, 535, 535'; 635a635d) aufweist, die so angeordnet sind, dass eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten gebildet ist; und das Hubkolben-Element Magnetfluss-Erzeugungsmittel (51, 55, 55'; 352, 352', 354, 345'; 552, 552', 554, 554'; 651, 653, 653') aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten bilden, um durch Schub-und-Zug-Kräfte mit den Magnetluftspalten des Stators in Wechselwirkung zu treten.
  2. Linearmotor-Kompressor (10; 100; 300; 500; 600), umfassend: ein Gehäuse (20; 120; 311; 511, 610), das einen Stator (310; 510; 630) umschließt, der einen Innenraum definiert; ein Hubkolben-Element (50; 150; 350; 550; 650), das im Innenraum angeordnet ist; sowie Mittel, um den Stator und/oder das Hubkolben-Element mit Energie zu beaufschlagen; dadurch gekennzeichnet, dass er weiters Ventilmittel (34, 34', 72, 72'; 82, 82'; 172', 182', 193; 326, 326', 349, 349'; 524, 524', 540, 540'; 660, 660', 667, 667', 670, 670') umfasst, um zumindest einen Fluiddurchlass (70, 70', 80, 80'; 170', 180', 190, 195; 322', 325';) in den und aus dem Innenraum zu bilden; und worin der Stator Magnetfluss-Erzeugungsmittel (40, 40', 62, 62'; 315, 315', 316, 318, 318', 319, 319'; 515a515c, 535, 535'; 635a635d) aufweist, die angeordnet sind, um eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten zu bilden; und das Hubkolben-Element Magnetfluss-Erzeugungsmittel (51, 55, 55'; 352, 352', 354, 345'; 552, 552', 554, 554'; 651, 653, 653') aufweist, die angeordnet sind, um eine Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten zu bilden, um durch Schub-und-Zug-Kräfte mit den Magnetluftspalten des Stators in Wechselwirkung zu treten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Magnetluftspalten des Stators (310; 510; 630) und des Hubkolben-Elements in einer zwischengeschalteten Beziehung angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin das Magnetfluss-Erzeugungsmittel des Hubkolben-Elements (50; 150; 350; 550; 650) aus Permanentmagneten (51, 55, 55'; 352, 352', 354, 345'; 552, 552', 554, 554'; 651, 653, 653') und/oder Elektromagneten gebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die weiters zentrale Führungsmittel (30, 30'; 130; 356, 356'; 520; 656) umfasst, die das Hubkolben-Element (50; 150; 350; 550; 650) koaxial mit dem Stator (310; 510; 630) halten.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin das zentrale Führungsmittel (130; 520) hohl ist, um einen Durchlass zum Zirkulierenlassen eines Kühlfluids zu bilden.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiters umfassend einen Aufhängungsmechanismus für das Hubkolben-Element (50; 150; 350; 550; 650), der eine Magnetfederanordnung (62, 62'; 318, 318', 319, 319'; 535, 535') umfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin die Magnetfederanordnung eine verschachtelte Permanentmagnet- und/oder Elektromagnetstruktur (318, 318', 319, 319') aufweist, die eine Flusskonzentration darin bildet.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die weiters Elastomerelemente (147, 147', 167, 167') zur Dämpfung des sich Hubkolben-Elements (150) umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die weiters Mittel (535, 535') umfasst, um eine Phasendifferenz im Fluss der Vielzahl axial freiliegender Magnetluftspalten des Stators und/oder des Hubkolben-Elements zu erzeugen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin das Phasendifferenz erzeugende Mittel (535, 535') ein Impedanzelement des kapazitiven, induktiven und/oder widerstandsbehafteten Typs ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 11 in Kombination mit Anspruch 2, worin der Stator (310; 510; 630) und das Hubkolben-Element (50; 150, 350; 550; 650) so angeordnet sind, dass zumindest ein Vorkompressionsraum (I, I') und ein weiterer Kompressionsraum (II, II'; III, III'; IV, IV') gebildet werden, und ein Einweg-Fluiddurchlass zwischen diesen gebildet ist, so dass ein Verfahrensfluid progressiv darin komprimiert werden kann.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, worin der weitere Kompressionsraum (II, II'; III; III'; IV, IV') außerhalb des Stators (310; 510; 630) gebildet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, die weiters einen Zwischenkühlraum (346, 346') umfasst, der zwischen dem Vorkompressionsraum (I, I') und dem weiteren Kompressionsraum (II, II') angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin der Stator (510; 630) und/oder das Hubkolben-Element (550; 650) Polmittel (513) zwischen zwei benachbarten Magnetluftspalten aufweist, wobei das Polmittel durch Magnetmittel (514, 514a) in zwei axiale Abschnitte (513a, 513b) unterteilt ist, um einen Mechanismus zu bilden, um einen Fluss als Reaktion auf die Änderung der Richtung eines Erregerstroms, der dem Stator und/oder dem sich Hubkolben-Element zugeführt wird, von einem der axialen Abschnitte zu einem anderen umzuschalten.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, worin das Magnetmittel (514, 514a) Permanentmagnetmittel (514), die in axialer Richtung magnetisiert sind, und/oder Elektromagnetmittel (514a) umfasst.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, worin das Polmittel (513) weiters Mittel (516, 516') zum Ausdehnen der Polfläche in axialer Richtung umfasst.
  18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin sowohl der Stator (630) als auch das Hubkolben-Element (650) aufgehängt sind, um sie in Bezug aufeinander beweglich zu machen, so dass, wenn sie in Betrieb sind, die Wechselwirkung zwischen ihnen bewirken wird, dass sie sich in entgegengesetzte Richtung hin- und herbewegen.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, worin der Stator (630) mit Tellerfedermittel (640, 640') aufgehängt ist, um seine präzise Ausrichtung mit dem Gehäuse (610) zu gewährleisten.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, worin die Tellerfedermittel (640, 640') auch als Membranmittel wirken, die den Raum zwischen dem Stator (630) und dem Gehäuse (610) in Kammern unterteilt, so dass die Bewegung des Stators auch Kompressionswirkungen erzeugt.
DE69823533T 1997-10-04 1998-09-01 Linearmotorkompressor Expired - Fee Related DE69823533T2 (de)

Applications Claiming Priority (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9721090 1997-10-04
GB9721090A GB2330012B (en) 1997-10-04 1997-10-04 Linear motor compressor
GBGB9809192.9A GB9809192D0 (en) 1998-04-29 1998-04-29 Linear motor compressor
GB9809192 1998-04-29
GB9814171 1998-06-30
GBGB9814171.6A GB9814171D0 (en) 1998-06-30 1998-06-30 Linear motor compressor
PCT/GB1998/002624 WO1999018649A1 (en) 1997-10-04 1998-09-01 Linear motor compressor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69823533D1 DE69823533D1 (de) 2004-06-03
DE69823533T2 true DE69823533T2 (de) 2005-04-07

Family

ID=32303029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69823533T Expired - Fee Related DE69823533T2 (de) 1997-10-04 1998-09-01 Linearmotorkompressor

Country Status (2)

Country Link
AT (1) ATE265755T1 (de)
DE (1) DE69823533T2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014225055B4 (de) * 2014-12-05 2021-06-24 Sheng-Lian Lin Linearmotor und Verdichter

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107762770A (zh) * 2016-08-19 2018-03-06 青岛海尔智能技术研发有限公司 直线压缩机及其控制方法
CN110159811B (zh) * 2019-06-11 2024-01-26 天津市海盛泵业制造有限公司 一种高压泵调压溢流阀

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014225055B4 (de) * 2014-12-05 2021-06-24 Sheng-Lian Lin Linearmotor und Verdichter

Also Published As

Publication number Publication date
DE69823533D1 (de) 2004-06-03
ATE265755T1 (de) 2004-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1171711B1 (de) Schwingkolbenantrieb
US6326706B1 (en) Linear motor compressor
DE60310191T2 (de) Linearmotor und diesen verwendender linear-kompressor
DE60114805T2 (de) Unterstützungseinrichtung für den stator eines kolbenkompressors
DE112006001924B4 (de) Linearkompressor
KR101860340B1 (ko) 왕복동식 압축기
DE102006060147A1 (de) Fluidarbeitsmaschine
EP1391586B1 (de) Abgasturbolader
EP0149219A2 (de) Plungerpumpe
DE19900886A1 (de) Struktur zur Ankoppelung eines Schalldämpfers für einen linearen Kompressor
DE102009040051A1 (de) Kolbenmaschine mit magnetischer Lagerung des Kolbens
WO2003087581A1 (de) Abgasturbolader
DE102019201241A1 (de) Querflusslinearmotor und Linearkompressor damit
DE10206757B4 (de) Elektromagnetisch angetriebener Linearkolbenverdichter
DE1538747A1 (de) Elektromagnetische Maschinen zur Energieumwandlung mit veraenderlichem magnetischem Widerstand
DE10232505A1 (de) Kolbenverdichter
DE69823533T2 (de) Linearmotorkompressor
DE60035997T2 (de) Wärmeerzeuger für kraftfahrzeug
DE102013013252B4 (de) Linearverdichter für Kältemaschinen
DE102011007672A1 (de) Pumpeneinrichtung für ein Fluid sowie Kältemaschine mit der Pumpeneinrichtung zur Förderung eines Schmiermittels
EP0796395B1 (de) Kompressor
WO2000063555A1 (de) Schwingkolbenantrieb
DE102006059762A1 (de) Kolbenkompressor
DE102018117732A1 (de) Zweitaktfreikolbenmotor
DE102017128098B4 (de) Hydraulisches System mit einer durch einen Elektromotor angetriebenen Radialkolbenpumpe, mit Pumpenrotor und Elektromotorrotor, die auf einem gemeinsamen Lagerzapfen auf achsversetzt parallel zueinander angeordneten Achsen drehbar gelagert sind

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee