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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf einen Wärmeerzeuger
für Kraftfahrzeuge
und primär
auf einen Wärmeerzeuger
zum Reduzieren von Emissionen aus dem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs.
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US-A-4,484,049 offenbart
einen wassergekühlten
Wärmeerzeuger
für den
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs. Der Wärmeerzeuger umfasst eine von
dem Fahrzeugmotor angetriebene Welle, die dem Rotor in einem elektrischen
Generator und einem Rotor in dem Wärmeerzeuger selbst ähnelt. Der Wechselstrom,
der aus der Statorwicklung des elektrischen Generators aufgenommen
wird, wird gleichgerichtet und dem Rotor in dem Wärmeerzeuger
als magnetisierter Strom zugeführt.
Letzterer weist ebenfalls einen laminierten Stator mit Ankerstäben auf,
die zwischen zwei Kurzschlussringen verbunden sind, wobei die Stäbe wie die
Kurzschlussringe hohl sind. Die Ankerstäbe, in denen der Rotor des
Wärmeerzeugers
Induktionsströme
erzeugt, wenn er rotiert, werden wie die Kurzschlussringe durch
Wasser gekühlt,
welches durch sie zirkuliert. Das so erwärmte Wasser wird wiederum zum
Erwärmen
des Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs verwendet.
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Dieser
Wärmeerzeuger
ist sperrig, kompliziert und weist eine geringe Effizienz auf.
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EP 0 087 727 A1 offenbart
einen Wärmeerzeuger,
der einen Rotor mit Dauermagneten und einen Stator umfasst. Ein
Kühlmedium
wird in einen Kanal eingeführt,
fließt über eine
der Statorflächen und
wird in einen Kanal abgelassen. Der Rotor und der Stator sind bezüglich einander
bewegbar, um die erzeugte Wärme
einzustellen.
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US-A-5,573,184 offenbart
einen Wärmeerzeuger
basierend auf Reibungserwärmung.
Dieser Wärmeerzeuger
ist ebenfalls sperrig aufgrund eines hohen Volumen/Outputverhältnisses,
wobei darüber hinaus
eine relativ hochviskose Flüssigkeit
erforderlich ist.
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PCT/SE99/00283
beschreibt einen Wärmeerzeuger
mit einem dauernd magnetisierten scheibenförmigen Rotor, einem Stator,
der axial von dem Rotor getrennt ist und in welchem der Rotor elektrische
Ströme
induziert, während
er rotiert, was in dem Stator Wärme
erzeugt, sowie einen Kühlkanal für eine fließende Flüssigkeit,
der an den Stator angrenzt, um die in dem Stator erzeugte Wärme abzuleiten.
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Dieser
Wärmeerzeuger
ist kompakt und bietet ein sehr effizientes Erwärmen der Kühlflüssigkeit, die gedacht ist für die Verwendung
in der Erwärmung des
Kühlmittels
in einem Verbrennungsmotor in einer Ausgangsphase nach dem Start
des Verbrennungsmotors.
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Aufgrund
der hocheffizienten Umwandlung der mechanischen Arbeit, welche den
Wärmeerzeuger
antreibt, in erzeugte Wärme
in der Kühlflüssigkeit,
kann es in vielen Anwendungen notwendig sein, den erzeugten Wärmeoutput
gemäß einem
variierenden Bedarf zu steuern. Dies kann offensichtlich durch die
entsprechende Veränderung
der mechanischen Kraftlieferung erfolgen, die den Wärmeerzeuger
antreibt, indem die Drehzahl der Rotation des Wärmeerzeugers eingestellt wird.
Solch eine Drehzahlveränderung
ist jedoch nicht in allen Anwendungen möglich, da andere Voraussetzungen
für die
Stärke
des mechanischen Kraftoutputs entscheidend sein können, wie
zum Beispiel die Kraft, die nötig
ist, um ein Fahrzeug anzutreiben. Nichtsdestotrotz kann in einem
solchen Fall der gewünschte
Wärmeoutput
erzeugt werden, indem der Wärmeerzeuger
periodisch auf die Art verbunden wird, dass der Durchschnittswert
des erzeugten Wärmeoutputs
dem gewünschten
Wärmeoutput
entspricht. Diese periodische Verbindung erfordert jedoch eine Verbindungsanordnung,
die Raum erfordert und bedeuten kann, dass der Wärmeerzeuger kompliziert und/oder
unerwünscht
teuer wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wärmeerzeuger
für Kraftfahrzeuge
bereitzustellen, der kompakt ist, aber auch ein leichtes Einstellen
der erzeugten Wärme
erlaubt.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mithilfe eines Wärmeerzeugers gemäß Anspruch
1 erfüllt.
Die bevorzugten Ausführungsformen
des Wärmeerzeugers
werden in den Unteransprüchen dargestellt.
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Ein
Wärmeerzeuger
gemäß der Erfindung weist
einen dauernd magnetisierten, scheibenförmigen Rotor auf; einen Stator,
der axial von dem Rotor getrennt ist und in welchem der Rotor elektrische Ströme induziert,
während
er rotiert, was in dem Stator Wärme
erzeugt, sowie einen Kühlkanal
für eine fließende Kühlflüssigkeit,
der an den Stator angrenzt, um die in dem Stator erzeugte Wärme abzuleiten. Der
Rotor und der Stator sind darüber
hinaus bezüglich
einander axial bewegbar, um den Abstand zwischen ihnen einzustellen
und dabei die in dem Stator erzeugte Wärme oder den Wärmeoutput
einzustellen. Dabei findet die Tatsache Anwendung, dass ein Einstellen
des Abstands zwischen dem Rotor und dem Stator die Stärke der
Ströme
beeinflusst, die der Rotor in dem Stator induziert und somit auch
die Stärke
der von den Strömen
erzeugten Wärme.
Letztendlich sind Mittel angeordnet, um den in dem Stator erzeugten
Wärmeoutput
zu bestimmen, durch axiales Arbeiten auf dem Rotor in der Richtung
des Stators mit einer variablen Kraft gegen den Einfluss einer zurückweisenden
Kraft, welche durch die in dem Stator induzierten Ströme erzeugt
wurde. Der Rotor kann dadurch auf eine axiale Position bezüglich des
Stators gesetzt werden, abhängig
von dem in dem Stator zu erzeugenden Wärmeoutput.
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Der
Stator umfasst vorzugsweise zwei metallische Schichten, welche einen
engen im Wesentlichen radialen Zwischenraum definieren, der einen Teil
des Kühlkanals
bildet, welcher für
einen radialen Strom ausgelegt ist. Auf diese Art und Weise wird
der Abstand, über
den die Flüssigkeit
in dem Kühlkanal erwärmt wird,
relativ klein gehalten, was eine Voraussetzung für ein schnelles Erwärmen unter
Verwendung eines hohen Outputs darstellt.
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Zusätzlich umfasst
der Kühlkanal
geeigneterweise zwei ringförmige
Räume,
die auf der Seite an den radialen Zwischenraum angrenzen, die vom Rotor
entfernt ist, und für
einen umlaufenden Strom der Kühlflüssigkeit
ausgelegt sind. Diese Konstruktion bedeutet, dass die Kühlflüssigkeit
den sich kreuzenden Wegen auf beiden Seiten einer der zwei metallischen
Schichten folgt, die von der Schicht dargestellt wird, die am weitesten
von dem Rotor entfernt ist. Aufgrund dieser sich kreuzenden Ströme der Kühlflüssigkeit
können
solche Phänomene
wie Verdampfen und Filmsieden verhindert werden, die andererseits
infolge des schnellen Erwärmens
auftreten und zu Hohlraumbildung und Überhitzen führen könnten.
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Das
Mittel zum axialen Arbeiten auf dem Rotor in der Richtung des Stators,
d. h. zum Einstellen des Abstandes zwischen dem Rotor und dem Stator, abhängig zum
Beispiel von dem erwünschten
Erwärmen
der fließenden
Flüssigkeit,
kann auf viele verschiedene Arten ausgelegt sein, aber es umfasst
geeigneterweise ein weichmagnetisches Material, das einen Teil des
Stators bildet, so dass das Magnetfeld des Rotors geschlossen ist
und eine magnetische Anziehungskraft zwischen dem dauernd magnetisierten
Rotor und dem Stator wirkt.
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Von
den zwei metallischen Schichten kann die dem Rotor am nächsten liegende
Schicht ein elektrisch leitendes, vorzugsweise nichtmagnetisches
Material umfassen und die am weitesten vom Rotor entfernte Schicht
kann das weichmagnetische Material umfassen.
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Die
in dem Stator erzeugte Kraft, die eine zurückweisende Wirkung auf den
Rotor aufweist, kann so dimensioniert sein, dass sie den Rotor mit einer vorbestimmten
Drehzahl gegen den Einfluss der magnetischen Anziehungskraft zwischen
dem dauernd magnetisierten Rotor und dem Stator von dem Stator weg
bewegt. Das wird zum Beispiel durch die Auswahl des magnetischen
Statormaterials und durch die Auswahl seines Volumens und dem Abstand
von dem Rotor erreicht.
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Das
Mittel zum axialen Arbeiten auf dem Rotor kann Federmittel, pneumatische
oder hydraulische Kolben- und Zylindereinheiten und/oder elektrisch
betriebene Einheiten umfassen. Das Mittel kann die magnetische Anziehungskraft
oder die zurückweisende
Kraft stärken
und/oder schwächen,
um das Erreichen eines vorbestimmten Output-/Drehzahlprofils zu erlauben.
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Das
Mittel zum axialen Arbeiten auf dem Rotor kann darüber hinaus
ein Beeinflussungsmittel umfassen, um den Rotor positiv in eine
gewünschte
Outputposition zu bewegen oder den Rotor in einer unteren Outputposition
zu sperren, wenn zum Beispiel der gesamte Output des Motors zum
Beschleunigen benötigt
wird.
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Das
Mittel zum axialen Arbeiten auf dem Rotor kann darüber hinaus
durch ein Beeinflussungssignal von der den Verbrennungsmotor steuernden Steuerelektronik
gesteuert werden, welche, um den in dem Stator erzeugten Wärmeoutput
durch positives Bewegen des Rotors bezüglich des Stators zu begrenzen
und eine Position mit begrenztem Output zu erreichen. Solch ein
Beeinflussungssignal kann von der Steuerelektronik in Verbindung
mit der Beschleunigung erzeugt werden, zum Beispiel aus dem Stand
oder eine vorbestimmte Grenze überschreitend,
wobei der Rotor in eine untere Outputposition bewegt und in ihr
gesperrt wird.
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Indem
das Mittel zum Anwenden von Kraft auf den Rotor in der Richtung
des Stators ein angemessenes Kraft-/Abstandsprofil erhält, kann
der erzeugte Wärmeoutput
somit ein vorbestimmtes Output-/Drehzahlprofil annehmen.
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Die
Ströme,
die der Rotor in dem Stator induziert, nehmen normalerweise mit
steigender Drehzahl zu. Um diesen zunehmenden Strom zu berücksichtigen,
kann auch der Abstand des Rotors von dem Stator entsprechend erhöht werden,
wenn die Drehzahl des Rotors steigt. Dieser Anstieg kann zum Beispiel
verwendet werden, um das gewünschte Wärmeoutput-/Drehzahlprofil
für eine
eingestellte Rotordrehzahl zu erreichen. Insbesondere der Anstieg
im Abstand zwischen dem Rotor und dem Stator kann lediglich über eine
vorbestimmte Drehzahl hinaus initiiert werden, um dadurch den Maximumoutput
zu begrenzen.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das Mittel zum Anwenden von Kraft auf den Rotor in der Richtung
des Stators einen pneumatischen Kolben, dessen Kraft durch Unterdruck
oder Überdruck erzeugt
werden kann. Wenn sie durch Unterdruck erzeugt wird, kann der pneumatische
Kolben vorteilhafterweise mit Federmitteln kombiniert werden, die
gleichermaßen
eine Kraft auf den Rotor und noch genauer eine vermindernde Kraft
anwenden, wenn der Abstand zwischen dem Rotor und dem Stator zunimmt. Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die Kraftmerkmale der Federmittel
so ausgelegt sind, dass bei einer konstanten Rotordrehzahl ein steigender
Unterdruck in dem pneumatischen Kolben den Rotor näher zum Stator
bewegt.
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Zum
Schutz vor übermäßigem Erwärmen der
Kühlflüssigkeit
können
Einstellungsmittel entlang des Kühlkanals
bereitgestellt werden, die empfindlich auf die Temperatur in dem
Kühlkanal
sind und die Fähigkeit
aufweisen, bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur größtenteils
direkt auf den Rotor einzuwirken und seinen Abstand zum Stator auf
einen Wert zu vergrößern, bei
welchem die in dem Stator erzeugte Wärme vernachlässigbar
ist. Auf diese Weise kann das Erwärmen der in dem Kühlkanal
fließenden
Flüssigkeit über einen
vorbestimmten Temperaturwert hinaus verhindert werden, wobei zum
Beispiel dort, wo Wasser als Kühlmedium
verwendet wird, ein Erwärmen
auf über
100°C verhindert
werden kann und dabei ein Verdampfen bei Normaldruck verhindert
wird.
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Die
Konstruktion des Kühlkanals
ist entscheidend bezüglich
des hohen Outputs (mit einer Größenordnung
von zehn Kilowatt), das ein Wärmeerzeuger
gemäß der Erfindung
entwickeln kann. Gemäß der Erfindung
werden Kurzflusswege in dem aktivsten Heizbereich erzeugt, welcher
dem Rotor am nächsten
liegt, indem der Stator mit einer ersten Platte, die sich radial
entlang des scheibenförmigen Rotors
erstreckt, und mit einer zweiten Platte, die entlang der ersten
Platte und auf der gegenüberliegenden
Seite des Rotors gelegen ist, konstruiert wird, um einen radialen
Zwischenraum zu bilden. Dadurch kann die Kühlflüssigkeit dazu gebracht werden,
radial durch den Zwischenraum zu fließen, da er mit Öffnungen
um seinen äußeren und
inneren Umfang verbunden ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Wärmeerzeugers
umfasst der Rotor zwei axial getrennte Rotorplatten und der Stator
zwei Statorplatten, die zwischen den Rotorplatten angeordnet sind
und an jeweils eine davon angrenzen. In diesem Fall werden die Abstandseinstellungen
dadurch hergestellt, dass die Rotorplatten axial voneinander weg
bewegbar sind und von der jeweiligen Statorplatte, die bezüglich der
Axialbewegung fixiert ist.
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Auf
jeder Rotorplatte kann der dauernd magnetisierte scheibenförmige Rotor
eine Mehrzahl Dauermagneten aufweisen und kann im Übrigen aus
einem weichmagnetischen Material bestehen und jede Statorplatte
kann aus einem elektrisch leitenden Material bestehen. Wenn der
Rotor rotiert, bewirkt das von den Dauermagneten erzeugte Magnetfeld
Ströme
in den Statorplatten, die zusätzlich
zur Wärmeerzeugung
in den Statorplatten wiederum Magnetfelder erzeugen, die versuchen,
dem von den Rotormagneten erzeugten Magnetfeld entgegenzuwirken.
Die einander entgegenwirkenden Magnetfelder bewirken zurückweisende
Kräfte,
die axial zwischen dem Stator und dem Rotor wirken, insbesondere
zwischen jedem Paar Statorplatten und jedem Paar Rotorplatten. Diese
zurückweisenden
Kräfte
nehmen zu, wenn die Rotordrehzahl zunimmt und nehmen ab, wenn der Abstand
zwischen Rotor und Stator zunimmt.
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Im
Falle der zwei Statorplatten und zwei Rotorplatten umfasst der Kühlkanal
zwei radiale Zwischenräume,
die zwischen jeder Statorplatte und einer daneben angebrachten Platte
aus magnetischem Material gebildet sind. Diese angebrachte Platte
aus magnetischem Material ist ringförmig und verschließt den Flussweg
für das
magnetische Feld von dem Rotor durch den Stator. Dabei tritt auch
eine Anziehungskraft zwischen jeder Rotorplatte und der zugehörigen angebrachten
Platte auf, welche versucht, die Rotorplatten in Richtung der jeweiligen
Statorplatte zu bewegen. Diese Anziehungskraft ist größtenteils
nur vom Abstand abhängig.
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Einige
Beispiele für
Ausführungsformen
eines Wärmeerzeugers
gemäß der Erfindung
werden nachstehend ausführlicher
mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Wärmeerzeugers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 und 3 sind
axiale partielle Querschnittsansichten entlang der Linien II-II
bzw. III-III in 1.
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4 und 5 sind
radiale Querschnittsansichten entlang der Linien IV-IV bzw. V-V
in 2.
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6 und 7 sind
axiale Querschnittsansichten einer zweiten und einer dritten Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers
gemäß der Erfindung.
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8 ist
eine axiale Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers gemäß der Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stators, der einen Teil der Ausführungsform
gemäß 8 bildet.
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10 ist
eine perspektivische Sicht und zeigt einen Wärmeerzeuger gemäß der Erfindung, der
auf einer Kurbelwelle eines partiell dargestellten Verbrennungsmotors
für ein
Kraftfahrzeug angebracht ist.
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11 ist
eine Einzelteildarstellung einer fünften Ausführungsform.
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12 ist
ein Diagramm des Outputs, der als eine Funktion von Drehzahl und
Abstand in einer Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers
gemäß der Erfindung
entwickelt wurde.
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13 ist
ein Diagramm einer zurückweisenden
Kraft als eine Funktion von Drehzahl und Abstand in einer Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers
gemäß der Erfindung.
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Die
Ausführungsform
eines in 1–5 dargestellten
Wärmeerzeugers
weist ein Gehäuse 1 auf,
welches zwei schalenförmige
Schirme 2 und 3 umfasst und einen dazwischen liegenden
peripheren Ring 4, die mithilfe von sechs Schraubverbindungen zusammengehalten
werden. Eine Welle 6 wird von einem Lager 7, 8 in
jedem Schirm 2 bzw. 3 zentral gestützt. Außen am Gehäuse 1 ist
eine Riemenscheibe an der Welle 6 befestigt, welche im
Innern des Gehäuses 1 einen
Rotor 9 stützt.
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Der
Rotor 9 weist eine Zentralnabe 10 mit sechs radial
ausgerichteten Speichen 11 auf, an deren äußeren Enden
zwei plane ringförmige
Rotorplatten 12 und 13 in axialem Abstand voneinander
gehalten werden. Die Rotorscheiben 12, 13 werden
mithilfe von sechs Führungsstiften 14,
die abwechselnd an der Rotorplatte 12 und der Rotorplatte 13 befestigt sind,
für die
axiale Bewegung nach außen
und von der in 2 und 3 dargestellten
Position weg geführt.
Sechs temperaturempfindliche zylindrische Mittel 15 sind
axial zwischen den Rotorplatten 12 und 13 angeordnet,
von denen jede einen daran befestigten äußeren Ring und einen inneren
Ring umfasst, wie in 2 und 3 erkennbar.
Die zylindrischen Mittel 15 sind von bekannter Art und
erhöhen
ihre Länge
um einen vorbestimmten Wert fast unmittelbar, wenn die Umgebungstemperatur
einen vorbestimmten Wert übersteigt.
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Die
Rotorplatten 12 und 13 werden von sechs Bimetallfedern 16 für jede Rotorplatte
in die Richtung der in 2 und 3 dargestellten
Position gedrückt,
die definiert wird durch ihr Angrenzen an die äußeren Enden der Speichen 11.
Die Federn 16 sind zwischen einer der Rotorplatten 12, 13 und einer
der zwei Verstärkungsplatten
oder Gegenplatten 17, 18 angeordnet, die sich
axial außerhalb
dieser Platten befinden und an der Welle 6 befestigt sind.
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An
der Außenseite
ist eine Mehrzahl Dauermagnete 19 an den gegenüberliegenden
Seiten der Rotorplatten 12, 13 mit axial ausgerichteten
Polen und mit Polarität
angebracht, die in der umlaufenden Richtung der Rotorplatten von
Magnet zu Magnet wechselt.
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Ein
Stator 20 und ein Kühlkanal 21 befinden sich
zwischen den Rotorplatten 12, 13 und sind fest mit
dem Gehäuse 1 verbunden.
Speziell der Stator 20 weist zwei Statorplatten 22, 23 in
Form von flachen Ringen aus elektrisch leitendem, vorzugsweise nicht-magnetischem
Material auf, zum Beispiel Kupfer, die an ihren peripheren Außenkanten
am Gehäuse 1 befestigt
sind, zum Beispiel zwischen jeden der Schirme 2, 3 und
dem peripheren Ring geklemmt sind, und an ihren peripheren Innenkanten
mit einem Gehäuse 24 verbunden
sind, so dass die Statorplatten 22, 23, der periphere
Ring 4 und das Gehäuse 24 einen
ringförmigen
Raum zwischen den Dauermagneten 19 der Rotorplatten 12, 13 bilden
und der Raum den Kühlkanal 21 bildet.
Der ringförmige
Raum wird durch zwei flache Ringe 27, 28, die
am Gehäuse 24 angebracht
sind, in einen äußeren Kanal 25 und einen
inneren Kanal 26 geteilt und es kann ebenfalls gesagt werden,
dass er einen Bestandteil des Stators bildet, und einen im Wesentlichen
hülsenartigen
Ring 29, der zwischen den flachen Ringen 27 und 28 eingefügt ist und
sich um sie und zu einer ersten Öffnung 30 in
dem peripheren Ring 4 erstreckt, welcher dadurch mit dem
inneren Kanal 26 verbunden ist. Eine zweite Öffnung 31 in
dem peripheren Ring 4 ist mit dem äußeren Kanal 25 verbunden.
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Wie
in 2 und 3 deutlich wird, sind die flachen
Ringe 27, 28, die vorzugsweise aus weichmagnetischem
Material bestehen, in einem kurzen axialen Abstand von den jeweiligen
Statorplatten 22, 23 angeordnet, so dass zwei
radiale Zwischenräume 32, 33 zwischen
ihnen gebildet werden, die den äußeren Kanal 25 und
den inneren Kanal 26 verbinden.
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Mithilfe
der vorstehend beschriebenen Konstruktion kann ein Kühlmedium,
zum Beispiel Wasser, durch die Öffnung 30 in
die umlaufende Richtung in den inneren Kanal 26 gepumpt
werden, radial nach außen über die
Zwischenräume 32, 33 in
die umlaufende Richtung durch den äußeren Kanal 25 zur zweiten Öffnung 31 und
durch dieselbe hinaus. Die Gegenrichtung des Stromes, d. h. von
der Öffnung 31 zur Öffnung 30,
ist natürlich
ebenfalls möglich.
Hinsichtlich dieses Strömens
kann sich die Querschnittsfläche
des Kanals 26, d. h. ihre Erstreckung in die Radialrichtung
von der Öffnung 30 weg
in Flussrichtung gesehen entsprechend verringern, und die Querschnittsfläche des
Kanals 25 kann dementsprechend in Flussrichtung gesehen
auf ein entsprechendes Maß in Richtung
der Öffnung 31 ansteigen.
Die Fließgeschwindigkeit
in Längsrichtung
eines jeden der Kanäle 25, 26 kann
somit größtenteils
konstant gehalten werden.
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Wenn
sich der Rotor 9 in Stillstand befindet und die Rotorplatten 12, 13 so
dicht wie möglich
beieinander liegen, befindet sich ein Zwischenraum zwischen den
Dauermagneten 19 des Rotors 9 und jeder angrenzenden
Statorplatte 22, 23. Die Rotorplatten 12, 13 werden
dann in ihre Position so nah wie möglich an jede Statorplatte 22 bzw. 23 gedrückt, sowohl
durch die Druckfedern 16 als auch durch die Anziehungskraft
zwischen den Dauermagneten 19 und den von den flachen Ringen 27, 28 gebildeten
befestigten Platten.
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Wenn
der Rotor 9 zum Rotieren gebracht wird, werden die von
den Dauermagneten 19 erzeugten Magnetfelder elektrische
Ströme
in den Statorplatten 22, 23 erzeugen und dabei
die Letzteren stark erwärmen.
Die in den Statorplatten 22, 23 erzeugte Wärme wird
von der durch die Zwischenräume 32, 33 fließenden Kühlflüssigkeit
abgeleitet.
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Die
elektrischen Ströme
in den Statorplatten 22, 23 haben Magnetfelder
zur Folge, die eine zurückweisende
Kraft bezüglich
der Magnetfelder der Dauermagneten 19 erzeugen, infolge
dessen die Rotorplatten 12, 13 gezwungen sind,
sich gegen den Einfluss der Druckfedern 16 und der Anziehungskraft zwischen
den Dauermagneten 19 der Rotorplatten 12, 13 und
den Ringen 27, 28 axial von den jeweiligen Statorplatten 22, 23 weg
zu bewegen.
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Durch
das Einstellen der Federeigenschaften der Druckfedern 16 bezüglich der
Eigenschaften für
die zurückweisenden
oder anziehenden Magnetfelder kann ein gewünschtes Output-/Abstandsprofil erreicht
werden.
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Die
in 6 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform darin, dass als Ankermittel
für die
Druckfedern 16 zwei flache Ringe 34, 35 verwendet
werden, die mithilfe von Stiften 36 fest miteinander verbunden
sind, welche sich durch Löcher
in den inneren Teilen der zwei Rotorplatten 12, 13 erstrecken.
Dies bietet ein selbsttragendes und selbstabgleichendes Ankermittel
für die
Druckfedern 16.
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In
der in 7 dargestellten dritten Ausführungsform sind die Schraubenfedern 16 durch
zwei sternförmige
Blattfedern 37, 38 ersetzt, die an ihrem radialen
Innenteil an den Seiten einer jeweiligen Rotorplatte 12, 13,
die vom Stator 20 entfernt ist, befestigt sind. Die Blattfedern 37, 38 können vorteilhafterweise
aus Bimetall bestehen und zusätzlich
vorgespannt sein, um eine Druckkraft gegen den Rotor in der in der
Figur dargestellten Position auszuüben. Durch Herstellen der Blattfedern 37, 38 aus
Bimetall kann der Druck, den sie ausüben, verwendet werden, um beim
Ansteigen der Temperatur ein Ansteigen des Abstandes des Rotors
von dem Stator schrittweise zu verringern und dabei die in dem Stator
entwickelte Wärme
zu reduzieren, was folglich eine automatische Steuerung der Temperatur
der Flüssigkeit in
dem Kühlkanal
erlaubt. Bimetallfedern können auch
verwendet werden, um bei einer vorbestimmten Temperatur unmittelbar
von einer stabilen Position in eine andere stabile Position zu wechseln.
Durch Anwenden dieses Betriebsverfahrens können die Blattfedern 37, 38 verwendet
werden, um als Schutz gegen übermäßig hohe
Flüssigkeitstemperaturen
in dem Kühlkanal
zu fungieren.
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Die
in 8–9 dargestellte
Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers
gemäß der Erfindung
unterscheidet sich von den vorangegangenen Ausführungsformen darin, dass der
Rotor 9 lediglich eine Rotorplatte 39 aufweist.
In dieser Ausführungsform
ist ein pneumatischer Kolben 40, der mit dem Rotor 9 axial
bewegbar ist, aber aufgrund eines dazwischen befindlichen Kugellagers 41 nicht
mit ihm rotiert, anstelle der zweiten Rotorplatte in den anderen
Ausführungsformen
angeordnet. Der innere Raum 42 des Kolbens 40 ist
mit einer Vakuumquelle (nicht dargestellt) verbunden, die den Unterdruck
in dem Kolben 40 steuern kann.
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Ein
Set 43 Federn, die verschiedene Härten aufweisen können, ist
darüber
hinaus im Innern des Kolbens 40 angeordnet und versucht,
den Kolben 40 nach links in 9 zu bewegen,
d. h. den Rotor 9 vom Stator 20 wegzubewegen.
Die Eigenschaft des Federsets 43 ist so ausgelegt, dass
der Unterschied zwischen den auf den Rotor 9 wirkenden
Kräften,
die versuchen, den Rotor 9 vom Stator 20 wegzubewegen,
und der Anziehungskraft, die aufgrund der Dauermagnete 19 zwischen
dem Rotor 9 und dem Stator 20 wirkt, von der Position,
die am weitesten vom Stator 20 entfernt ist zu der Position
des Rotors 9, die dem Stator am nächsten liegt, gleichförmig zunimmt. Im
Ergebnis dieser Konstruktion kann die Position des Rotors 9 mithilfe
der Größe des Unterdrucks
in dem pneumatischen Kolben 40 leicht und eindeutig gesteuert
werden, wobei der Unterdruck auf den Kolben 40 wirkt und
somit den Rotor 9 in die Richtung zum oder weg vom Stator 20 bewegt.
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10 stellt
dar, wie kompakt ein Wärmeerzeuger 44 gemäß der Erfindung
bezüglich
eines herkömmlichen
Verbrennungsmotors 45 ist. Der Wärmeerzeuger 44, dessen
Stator 20 an dem Verbrennungsmotor 45 befestigt
ist, kann direkt mit der Motorwelle gekoppelt sein, durch die übliche Scheibe 46 für den Transmissionsriemen 47,
der die Motorwelle zum Beispiel mit der Servosteuerung und dem Erzeuger
koppelt. Die Einlassöffnung
und die Auslassöffnung,
d. h. die Öffnungen 30, 31 des
Wärmeerzeugers
sind über
Schläuche 48, 49 mit
dem Kühlsystem des
Verbrennungsmotors 45 verbunden.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführungsform
eines Wärmeerzeugers
kann offensichtlich in vielerlei Hinsicht modifiziert werden, zum
Beispiel können
auch andere Mittel, wie z. B. elektrisch betriebene Mittel verwendet
werden, um Kraft auf den Rotor in Richtung des Stators anzuwenden.
Solch eine Ausführungsform
ist in der Einzelteilansicht in 11 dargestellt.
Diese Ausführungsform
des Wärmeerzeugers
gleicht denen in 8 und 9, aber
anstelle des pneumatischen Kolbens 40 und des Federsets 43 weist
sie zwei Zahnräder 50, 51 mit
konischen Nocken 52 bzw. Nockennuten 53 auf. Das Zahnrad 50 wird
so gestützt,
dass es lediglich axial verlagerbar ist und auf die axiale Position
des Rotors 9 wirkt, während
das Zahnrad 51 so gestützt
ist, dass es lediglich rotieren kann, speziell durch einen Arm 54,
der fest mit dem Zahnrad 51 verbunden ist und dessen Rotationsposition
wiederum gesteuert werden kann, zum Beispiel mithilfe eines Elektromotors 55 gemäß einem
Beeinflussungssignal der den Verbrennungsmotor steuernden Steuerelektronik,
um den im Stator erzeugten Wärmeoutput
zu begrenzen, indem das Zahnrad 51 positiv gedreht wird
und dabei das Zahnrad 50 und der Rotor bezüglich des
Stators axial bewegt werden, so dass zum Beispiel eine Position
mit einem begrenzten Output erreicht werden kann.
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Das
Zahnrad 50, 51 kann natürlich auch ein Beeinflussungsmittel
für die
positive Bewegung des Rotors in eine gewünschte Outputposition bilden.
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Als
eine weitere Alternative kann das Zahnrad 51 gänzlich feststehend
gestaltet sein, d. h. axial unbewegbar und auch nicht-rotierbar
und der Arm 54 kann nicht-rotierbar, aber axial bewegbar
mit dem Zahnrad 50 verbunden sein. Das Zahnrad, wie in
der Ausführungsform
in 11, ist wiederum mit dem Rotor 9 axial
bewegbar und in Bezug dazu rotierbar gestützt. Diese Alternative ist
tatsächlich
eine der bevorzugten Alternativen.
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12 zeigt
ein Diagramm, das schematisch den Stromoutput W (kW) in einem Wärmeerzeuger
gemäß der Erfindung
als eine Funktion der Drehzahl der Rotation r (U/min) bei verschiedenen
Abständen
d (d1–d4,
zum Beispiel 0,4/0,8/1,3/1,9 mm) zwischen Stator und Rotor darstellt.
Es wird deutlich, dass der Stromoutput W mit zunehmender Drehzahl bei
einem konstanten Abstand (z. B. d1) zwischen Rotor und Stator zunimmt,
und dass die Geschwindigkeit der Zunahme des Stromoutputs W größer ist, je
kleiner der Abstand d zwischen Stator und Rotor ist. Umgekehrt verringert
sich der Stromoutput W mit zunehmendem Abstand d bei einer konstanten
Drehzahl r. Ein gewünschtes
Output-/Drehzahlprofil kann somit erreicht werden, indem der Abstand
d gemäß der Drehzahl
r variiert.
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Da
die Stärke
des Magnetfeldes im Wesentlichen als reziproker Wert des Quadrats
des Abstands zwischen dem Rotor und dem Stator variiert, kann eine äußerst akzeptable
Veränderung
im Output bei einer relativ kleinen Veränderung des axialen Abstands
zwischen dem Rotor und dem Stator erhalten werden. Das bedeutet
wiederum, dass der Wärmeerzeuger
gemäß der Erfindung
sehr kompakt gestaltet werden kann.
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13 zeigt
ein Diagramm, das schematisch die zurückweisende Kraft F (N) in einem
Wärmeerzeuger
gemäß der Erfindung
als eine Funktion der Drehzahl r (U/min) bei verschiedenen Abständen d (zum
Beispiel d1–d4
gemäß dem Vorstehenden) zwischen
Stator und Rotor darstellt. Wie vorstehend beschrieben, ist diese
zurückweisende
Kraft das Ergebnis der Interaktion zwischen den Magnetfeldern der
Dauermagneten und dem Magnetfeld, das durch die in dem Stator induzierten
Ströme
erzeugt wird. Es wird deutlich, dass die zurückweisende Kraft F mit zunehmender
Drehzahl bei einem konstanten Abstand (z. B. d1) zwischen Rotor
und Stator zunimmt und dass die Geschwindigkeit der Zunahme der
zurückweisenden
Kraft F größer wird,
je kleiner der Abstand d zwischen Stator und Rotor ist. Umgekehrt verringert
sich die zurückweisende
Kraft mit zunehmendem Abstand d bei einer konstanten Drehzahl r.
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Um
den Abstand d gemäß der Drehzahl
r zu variieren mit dem Ziel, ein gewünschtes Output-/Drehzahlprofil
zu erreichen, wird die zurückweisende
Kraft gemäß der Erfindung
entsprechend ausgeglichen durch das axiale Arbeiten auf dem Rotor
in der Richtung des Stators mit einer variablen Kraft, die somit
gegen die zurückweisende
Kraft F gerichtet ist.
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In 12 ist
eine Linie für
einen konstanten Stromoutput von 12,5 kW gezogen (entwickelt ungeachtet
der Drehzahl) und die Überschneidungen
der Linie mit den Stromoutputkurven für die verschiedenen Abstände d1–d4 sind
mit Kreisen gekennzeichnet. Die von den Kreisen gekennzeichneten
Drehzahl-/Abstandüberschneidungen
sind auch in 13 enthalten. Es wird deutlich,
dass sich die zurückweisende
Kraft bei zunehmender Drehzahl verringert, wenn der Stromoutput
konstant gehalten wird, was bedeutet, dass die Kraft, die erforderlich
ist, um die zurückweisende
Kraft auszugleichen, sich in diesem Fall auch bei zunehmender Drehzahl
entsprechend verringert.
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Es
wird anerkannt werden, dass eine Reihe weiterer Modifikationen der
Ausführungsformen
eines vorstehenden Wärmeerzeugers,
zum Beispiel verschiedene Kombinationen verschiedener Mittel zum
Anwenden von Kraft auf den Rotor in der Richtung des Stators, im
Anwendungsbereich der Erfindung möglich sind, wie in den angefügten Patentansprüchen definiert.