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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen optische Abtastvorrichtungen
und Laser-Bilderzeugungssysteme,
die derartige Abtastvorrichtungen beinhalten. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung einen optischen Innentrommel-Scanner, der
zur Verwendung in einem medizinischen Abbildungssystem geeignet
ist.
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Laser-Bilderzeugungssysteme
werden derzeit verwendet, um fotografische Bilder aus digitalen Bilddaten
herzustellen, die durch Magnetresonanz- (MR), Computertomographie-
(CT) oder andere Arten von Scannern erzeugt werden. Systeme dieser Art
umfassen typischerweise einen Halbton-Laserbelichter zur Belichtung
des Bildes auf lichtempfindlichem Film, einen Filmprozessor zur
Entwicklung des Films und ein Management-Subsystem für die Koordination
des Betriebs von Laserbelichter und Filmprozessor.
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Die
digitalen Bilddaten sind eine Folge digitaler Bildwerte, die das
gescannte Bild darstellen. Die Bildverarbeitungselektronik innerhalb
des Bildmanagement-Subsystems verarbeitet die Bilddatenwerte, um
eine Folge von digitalen Laseransteuerungswerten zu erzeugen (d.
h. Belichtungswerte), die in einen Laserscanner eingegeben werden.
Der Laserscanner spricht auf die digitalen Laseransteuerungswerte
an, um den lichtempfindlichen Film in einem Rastermuster abzutasten
und das Bild auf dem Film zu belichten.
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Die
in der medizinischen Bebilderung verwendeten Halbtonbilder unterliegen
sehr strengen Anforderungen an die Bildqualität. Ein Laserbelichter, der
auf Diafilm druckt, belichtet ein Bild in einem Rasterformat, wobei
die Linienabstände
in Grenzen von unter einem Mikrometer steuerbar sein müssen. Das Bild
muss zudem gleichmäßig belichtet
werden, so dass der Betrachter keine Artefakte feststellt. In Falle der
medizinischen Bebilderung handelt es sich bei den Betrachtern um
professionelle Bildanalysten (z. B. Radiologen).
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Optische
Scannervorrichtungen werden verwendet, um eine gleichmäßige Belichtung
des Bildes auf lichtempfindlichem Film vorzunehmen. Die optischen
Scannervorrichtungen kombinieren ein Lasersystem mit speziellen
optischen Konfigurationen (d. h. Linsen und Spiegeln) zur gleichmäßigen Belichtung
des Bildes auf dem Film. Bisherige optische Scannervorrichtungen
setzten kostspielige Komponenten in komplexen optischen Abtastsystemen
ein, um die Leistung zu erzielen, die für die medizinische Bebilderung
nötig ist.
Derartige Systeme kombinieren oft komplexe, mehrseitige Spiegel
und Objektivkonfigurationen, um den Laserstrahl auf einen sich bewegenden
oder ortsfesten, lichtempfindlichen Film zu richten.
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Bekannte
Laserbelichter, die für
die medizinische Bebilderung verwendet werden, beinhalten einen
Polygonscanner oder einen Galvanometerscanner. Eine gängige Polygonscannerkonfiguration
ist mit einem Polygonspiegel ausgerüstet, der wiederholt aufeinander
folgende Rasterlinien auf einen Bogen eines sich bewegenden lichtempfindlichen
Films belichtet. Die Optik muss den Laserstrahl über eine flache Bildlinie fokussieren
und Facetten-Winkelfehler im Polygon kompensieren. Diese Funktionen
wurden bislang normalerweise durch Kombinationen kostspieliger,
präzisionsgeschliffener,
antireflexionsvergüteter
Glaslinien erreicht. Der Film wird mit konstanter Geschwindigkeit
auf Walzen bewegt, wobei er im Fokus des Abtastlaserstrahls angeordnet
ist. Der Film muss mit einer konstanten Flächengeschwindigkeit von besser
als ca. 0,5% bewegt werden. Kurzzeitstörungen in der Bewegung des
Films, wie beispielsweise Störungen,
die durch Anstoßen an
eine Filmführung,
an einen Positionssensor oder eine Walze ausgelöst werden, können in
dem belichteten Bild gravierende Fehler verursachen, was zu einer
schlechten Bildqualität
fuhrt. Um derartige Störungen
zu vermeiden, muss die Filmbahn während der Bebilderung frei
von derartigen Hindernissen sein. Eine derartige Filmbahn beansprucht
einen erheblichen Platz in der Laserbebilderungsvorrichtung.
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Ein
weiteres bekanntes Beispiel eines optischen Scanners für die Laserbebilderung
ist ein optischer Galvanometerscanner mit einer Doppelgalvanometer-Konfiguration.
Die Doppelgalvanometer-Konfiguration umfasst einen Galvanometerspiegel,
der wiederholt den Laserstrahl abtastet, um Rasterlinien zu bilden,
während
ein zweiter, langsamerer Galvanometerspiegel die Rasterlinien über den
fotografischen Film ablenkt. Der Film, der während der Belichtung ruht,
wird normalerweise in einer gekrümmten
Auflage gehaltert, um eine Glättung
des Bildfeldes in beiden Richtungen zu vermeiden. Zwar werden Probleme
durch Filmbewegung vermieden, da sich der Film jeweils nur in einer
Richtung krümmen
kann, erfordert eine derartige Konfiguration die Verwendung einer
Feldglättungsoptik.
Die Verwendung von Galvanometern bietet andererseits die Möglichkeit,
das in polygongestützten
Scannersystemen auftretende Problem der Facettenfehler zu umgehen.
Galvanometer, wie beispielsweise genaue Polygonspinner, sind Präzisionsinstrumente
und daher sehr teuer in der Herstellung.
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Angesichts
der bekannten Nachteile der Laserbebilderungsvorrichtungen nach
dem Stand der Technik ist ein optischer Scanner wünschenswert, der
nicht auf kostspieligen Spiegel- und Optikkonfigurationen beruht,
um inhärente
Fehler der Scannerkonstruktion auszugleichen. Es ist ein optischer Scanner
zur Verwendung in einem Laserbelichter wünschenswert, der nicht außerordentlich
viel Raum benötigt
und bei dem keine räumlichen Überlegungen
zur Vermeidung von Störungen
in der Filmbahn anzustellen sind. Zudem ist ein optischer Scanner
zur Verwendung mit einem Laserbelichter wünschenswert, der die Qualitätsanforderungen
der medizinischen Bebilderung erfüllt.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt. Sie betrifft
eine optische Scannervorrichtung zur Verwendung in einem Laserbelichter.
Die optische Scannervorrichtung ist ein Innentrommelscanner, der
Bilder zu erzeugen vermag, die den Qualitätsanforderungen der medizinischen
Bebilderung entsprechen. Die neuartige Konfiguration des erfindungsgemäßen optischen
Scanners verzichtet auf ein komplexes oder aufwändig herzustellendes Scanner- und Linsensystem.
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Der
Ausdruck "ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung" oder
ein ähnlicher
Ausdruck ist im Laufe der Beschreibung in Verbindung mit Gegenständen verwendbar,
die nicht unter den Geltungsbereich oder Umfang nach Anspruch 1
fallen. In diesen Fällen
ist der Ausdruck so zu verstehen, dass er "ein in Verbindung mit dem Gegenstand
von Anspruch 1 verwendetes Beispiel" meint.
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Ein
exemplarisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine optische Scannervorrichtung
zur Belichtung eines Bildes auf einem Stück lichtempfindlichen Films,
das in einer Innentrommel-Belichtungsvorrichtung angeordnet ist.
Die optische Scannervorrichtung ist Teil eines Laserbebilderungssystems,
das zur Verwendung in einem medizinischen Bebilderungssystem geeignet
ist. Die optische Scannervorrichtung beinhaltet einen Lasermechanismus
zum Erzeugen eines Laserstrahls, der ein auf den lichtempfindlichen
Film zu belichtendes Bild darstellt. Der Laserstrahl bestimmt einen
Strahlengang zwischen dem Lasermechanismus und dem lichtempfindlichen
Film. Ein erstes Linsensystem ist entlang dem Strahlengang angeordnet,
um den Laserstrahl in einer ersten Richtung zu formen und zu fokussieren.
Das erste Linsensystem umfasst eine erste Zylinderlinse und eine
lange, biegsame Zylinderlinse. Die lange, biegsame Zylinderlinse
ist in eine Form gebogen, die der Form des lichtempfindlichen Films
entspricht. Ein zweites Linsensystem ist entlang dem Strahlengang
angeordnet, um den Laserstrahl in einer zweiten Richtung zu formen
und zu fokussieren, wobei das zweite Linsensystem eine zweite Zylinderlinse
umfasst, die im Allgemeinen rechtwinklig zur ersten Zylinderlinse
angeordnet ist. Ein Abtast- und Lenksystem ist vorgesehen, um den
Laserstrahl zu führen
und den Laserstrahl in einem bildweisen Muster über dem fotografischen Film
abzutasten, einschließlich
eines rotierenden Scannermechanismus. Die erste Zylinderlinse und
die zweite Zylinderlinse sind zwischen der Laservorrichtung und dem
rotierenden Scannermechanismus angeordnet. Die lange, biegsame Zylinderlinse
ist zwischen dem rotierenden Scannermechanismus und dem lichtempfindlichen
Film angeordnet. Die optische Scannervorrichtung kann zudem ein
Einheits-Dämpfungsglied
mit variabler Dichte umfassen, der entlang dem Strahlengang zwischen
der Laservorrichtung und dem rotierenden Scannerspiegel angeordnet
ist, wobei das Einheits-Dämpfungsglied
mit variabler Dichte ein Keil mit linearer Dichte ist.
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Die
erste Zylinderlinse und die zweite Zylinderlinse können eine
plankonvexe Zylinderlinse sein. Die lange, biegsame Zylinderlinse
ist vorzugsweise eine plankonvexe Zylinderlinse.
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Der
rotierende Scannermechanismus umfasst einen rotierenden, beiseitigen
Spiegel, um den Laserstrahl durch die lange, biegsame Linse auf
den lichtempfindlichen Film zu lenken und um den Laserstrahl radial
in dem bildweisen Muster um den lichtempfindlichen Film abzutasten.
Der rotierende, doppelseitige Spiegel tastet den Laserstrahl in
einem Winkel von 180° durch
die lange, biegsame Linse über
dem lichtempfindlichen Film ab. In einem Ausführungsbeispiel tastet jede
Seite des rotierenden, doppelseitigen Spiegels eine Bildabtastlinie über dem
lichtempfindlichen Film ab. In einem anderen Ausführungsbeispiel
arbeitet der Scannermechanismus mit einer doppelten Abtastung, so
dass beide Seiten des rotierenden, doppelseitigen Spiegels dieselbe
Abtastlinie über
dem lichtempfindlichen Film abtasten, um eine Bildabtastlinie zu
bilden. Ein Mechanismus kann auch mechanisch mit dem doppelseiti gen
Spiegel gekoppelt sein, um den doppelseitigen Spiegel mit der gewünschten
Geschwindigkeit zu drehen.
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Die
optische Abtastvorrichtung kann zudem einen Faltspiegel umfassen,
um den Laserstrahl auf den rotierenden, beidseitigen Spiegel zu
lenken. Der Faltspiegel empfängt
den Laserstrahl, der in einer ersten Richtung von der zweiten Zylinderlinse kommt,
und lenkt ihn an dem rotierenden, beidseitigen Abtastspiegel in
eine zweiten Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur ersten
Richtung verläuft.
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Die
erste Zylinderlinse formt und fokussiert den Laserstrahl quer zur
Abtastrichtung. Der Abstand zwischen der ersten Zylinderlinse und
dem rotierenden, beidseitigen Spiegel entspricht der Brennweite der
ersten Zylinderlinse. Die erste Zylinderlinse arbeitet zudem als
Strahlenteiler in einem Laserrückkopplungssystem.
Die optische Scannervorrichtung kann zudem einen Fotodetektor umfassen,
worin die erste Zylinderlinse relativ zum Strahlengang geneigt ist, um
einen Teil des Laserstrahls auf den Fotodetektor zu lenken, und
worin der Fotodetektor in Abhängigkeit
von dem reflektierten Teil des Laserstrahls ein Ausgabesignal erzeugt,
das die Laserstrahlenleistung darstellt.
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Die
zweite Zylinderlinse ist relativ zu dem Strahlengang schräg gestellt,
um einen reflektierten Teil des Laserstrahls auf eine Lichtabsorptionsfläche zu lenken.
Die dritte Zylinderlinse befindet sich in der Mitte zwischen dem
rotierenden, beidseitigen Spiegel und dem lichtempfindlichen Film.
Der Abstand zwischen dem rotierenden Abtastspiegel und der langen,
biegsamen Linse entspricht dem Doppelten der Brennweite der langen,
biegsamen Linse.
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Die
zweite Zylinderlinse formt und fokussiert den Laserstrahl in Abtastrichtung.
Der Abstand zwischen der zweiten Zylinderlinse und dem lichtempfindlichen
Film entspricht der Brennweite der zweiten Zylinderlinse. Der Laserstrahl
wird durch den rotierenden Scannermechanismus in einem Winkel auf den
lichtempfindlichen Film gelenkt, der im Wesentlichen senkrecht zum
lichtempfindlichen Film verläuft, und
worin ein reflektierter Teil des Laserstrahls auf eine lichtabsorbierende
Fläche
geleitet wird.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine optische Scannervorrichtung
zur Belichtung eines Bildes auf einem Stück lichtempfindlichen Films,
das in einer Innentrommel-Belichtungsvorrichtung angeordnet ist.
Die optische Scannervorrichtung ist Teil eines Laserbebilderungssystems,
das zur Verwendung in einem medizinischen Bebilderungssystem geeignet
ist. Die optische Scannervorrichtung beinhaltet einen Lasermechanismus
zum Erzeugen eines Laserstrahls, der ein auf den lichtempfindlichen
Film zu belichtendes Bild darstellt, wobei der Laserstrahl einen
Strahlengang zwischen dem Lasermechanismus und dem lichtempfindlichen
Film bestimmt. Ein erstes Linsensystem ist entlang dem Strahlengang
angeordnet, um den Laserstrahl in einer ersten Richtung zu formen und
zu fokussieren. Das erste Linsensystem umfasst eine lange, biegsame
Zylinderlinse. Ein zweites Linsensystem ist entlang dem Strahlengang
angeordnet, um den Laserstrahl in einer zweiten Richtung zu formen
und zu fokussieren. Das zweite Linsensystem umfasst eine zweite
Zylinderlinse, die im Allgemeinen rechtwinklig zur langen, biegsamen
Zylinderlinse angeordnet ist. Ein Abtast- und Lenksystem ist vorgesehen,
um den Laserstrahl zu führen
und den Laserstrahl in einem bildweisen Muster über dem fotografischen Film
abzutasten, einschließlich
eines rotierenden Scannermechanismus. Die zweite Zylinderlinse ist
zwischen der Laservorrichtung und dem rotierenden Scannermechanismus
angeordnet, während
die lange, biegsame Zylinderlinse zwischen dem rotierenden Scannermechanismus
und dem lichtempfindlichen Film angeordnet ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Laserbilderzeugungsvorrichtung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer exemplarischen Filmbelichtungsvorrichtung
mit einer optischen Scannervorrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Laserbilderzeugungsvorrichtung;
-
3 eine
Seitenansicht der in 2 gezeigten Filmbelichtungsvorrichtung;
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4 ein
Blockdiagramm zur Darstellung einer exemplarischen optischen Scannervorrichtung mit
erfindungsgemäßem Laserstrahlformungs-
und Richtsystem;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer optischen
Scannervorrichtung mit erfindungsgemäßem Laserstrahlformungs- und
Richtsystem;
-
6 ein
optisches Schaubild quer zur Abtastrichtung zur Darstellung eines
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßem Laserstrahlformungs-
und Richtsystems der optischen Scannervorrichtung aus 5;
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7 ein
optisches Schaubild quer zur Abtastrichtung zur Darstellung eines
Ausführungsbeispiels
des Laserstrahlformungs- und Richtsystems der optischen Scannervorrichtung
aus 5;
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8 ein
optisches Schaubild in Abtastrichtung zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
des Laserstrahlformungs- und Richtsystems der optischen Scannervorrichtung
aus 5;
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9 ein
Ausführungsbeispiel
der zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen optischen Scannervorrichtung
geeigneten optischen Konfiguration;
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9a eine
perspektivische Darstellung der Ausrichtung von Linse L1 und Linse
L2;
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10 eine
Kurve zur Darstellung der Brennweite im Verhältnis zum Neigungswinkel für ein Ausführungsbeispiel
einer Linse in 9;
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11 eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer in 9 gezeigten Linse;
-
12 eine
Schnittansicht in Längsrichtung eines
Ausführungsbeispiels
einer in 9 gezeigten Linse;
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13 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Schritts in einem
Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 9 gezeigten
Linse;
-
14 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung eines weiteren Schritts
in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 9 gezeigten
Linse;
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15 eine
perspektivische Ansicht zur Darstellung eines weiteren Schritts
in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 9 gezeigten
Linse;
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16 ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Laserstrahl-Regelkreises zur
Verwendung in einer erfindungsgemäßen optischen Scannervorrichtung;
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17 eine
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
zur Verwendung einer Linse als Strahlenteiler in einem Laserstrahl-Regelkreis
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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18 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
zur Verwendung einer Linse als Strahlenteiler in einem Laserstrahl-Regelkreis
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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19 eine
perspektivische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen, biegsamen
Zylinderlinse;
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20 eine
Schnittansicht der in 19 gezeigten biegsamen Zylinderlinse
in gekrümmter
Lage;
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21 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schnittansicht der in 19 gezeigten
biegsamen Zylinderlinse in gebogener oder gekrümmter Lage;
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22 eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
der in 19 gezeigten biegsamen Zylinderlinse;
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23 eine
Schnittansicht in Längsrichtung eines
Ausführungsbeispiels
der in 19 gezeigten biegsamen Zylinderlinse;
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24 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Schritts
in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
25 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
26 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
27 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
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28 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
29 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
30 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
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31 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines weiteren
Schritts in einem Fertigungsprozess zur Herstellung einer in 19 gezeigten
Linse;
-
32 eine
perspektivische Ansicht eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
eines Dämpfungsglieds
zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen optischen Scannervorrichtung;
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33 eine
Draufsicht des in 32 gezeigten Dämpfungsglieds;
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34 eine
Schnittansicht in Längsrichtung eines
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
des Dämpfungsglieds
entlang Linie 34-34 von 33;
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35 eine
Kurve der optischen Dichte im Verhältnis zur Entfernung für ein Ausführungsbeispiel des
in 33 gezeigten Dämpfungsglieds;
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36 ein
optisches Schaubild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Wirkung
eines Laserstrahls, der durch das erfindungsgemäße Dämpfungsglied tritt;
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37 eine
Kurve zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Intensität
des Laserstrahls relativ zu einer Mittelachse, bevor dieser durch
das in 36 gezeigte Dämpfungsglied
tritt;
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38 eine
Kurve zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Intensität
des Laserstrahls relativ zu einer Mittelachse, nachdem dieser durch das
in 36 gezeigte Dämpfungsglied
getreten ist;
-
39 ein
Blockdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Motorsteuerung zur
Kalibrierung eines erfindungsgemäßen Dämpfungsglieds;
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40 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer optischen
Scannervorrichtung zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Laserbilderzeugungsvorrichtung;
-
41 eine
perspektivische Rückansicht
zur Darstellung der in 40 gezeigten optischen Scannervorrichtung;
und
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42 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
des Betriebs einer erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Laser-Bilderzeugungssystems 30 zur
Verwendung in der medizinischen Bebilderung, einschließlich einer
erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung. Das Laser-Bilderzeugungssystem 30 umfasst
eine Filmvorratseinrichtung 32, eine Filmbelichtungsvorrichtung 34,
eine Filmverarbeitungsstation 36, einen Filmempfangsbereich 38 und
ein Filmtransportsystem 40. Die Filmvor ratseinrichtung 32,
die Filmbelichtungsvorrichtung 34, die Filmverarbeitungsstation 36 und
das Filmtransportsystem 40 sind alle in einem Bilderzeugungssystemgehäuse 42 angeordnet.
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Der
lichtempfindliche Film lagert in der Filmvorratseinrichtung 32.
Das Filmtransportsystem 40 ermöglicht die Bewegung des lichtempfindlichen Films
zwischen der Filmbelichtungsvorrichtung 34, der Filmverarbeitungsstation 36 und
dem Filmempfangsbereich 38. Das Filmtransportsystem 40 kann ein
(nicht gezeigtes) Walzensystem einschließen, um das Transportieren
des Films entlang dem Filmtransportweg zu unterstützen, wie
anhand der Strichlinie 44 dargestellt. Die Richtung des
Filmtransports entlang dem Filmtransportweg 44 ist anhand
der Pfeile 46 dargestellt. Die Filmvorratseinrichtung 32 umfasst einen
(nicht gezeigten) Mechanismus zur Zuführung eines Stück Films
entlang dem Filmtransportweg 44 zur Filmbelichtungsvorrichtung 34,
um das gewünschte
Bild auf dem lichtempfindlichen Film mithilfe der erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung zu belichten. Nach Belichten des gewünschten
Bildes auf dem lichtempfindlichen Film wird der lichtempfindliche
Film entlang dem Filmtransportweg 44 zur Filmverarbeitungsstation 36 transportiert.
Die Filmverarbeitungsstation 36 entwickelt das Bild auf dem
lichtempfindlichen Film. Nach der Filmentwicklung wird der lichtempfindliche
Film zum Filmempfangsbereich 38 transportiert.
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2 zeigt
eine perspektivische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels der Filmbelichtungsvorrichtung 34 mit
einer erfindungsgemäßen optischen Scannervorrichtung.
Die Filmbelichtungsvorrichtung 34 ist als Innentrommelkonfiguration
ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Filmbelichtungsvorrichtung 34 eine
optische Scannervorrichtung 50 (besser in 3 zu
sehen), die mechanisch mit einem Optikverschiebesystem 52 verbunden
ist, das in der Trommel zur Belichtung des Films angeordnet ist.
Der Krümmungsmittelpunkt
der Trommel 54 entlang der Längsachse der Trommel ist durch
die Strichlinie 56 bezeichnet. Während eines Scanvorgangs bewegt
das Optikverschiebesystem 52 die optische Scannervorrichtung 50 entlang
der Längsachse 56,
wie durch den Richtungspfeil 58 bezeichnet, und führt die
optische Scannervorrichtung 50 nach dem Scanvorgang zu
einer Ausgangsposition entlang der Längsachse 56 zurück, wie
durch den Richtungspfeil 60 bezeichnet.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Filmbelichtungsvorrichtung 34. Die
Trommel 54 beinhaltet eine Filmauflage 62 mit
einer Innentrommelfläche 64. Während der
Belichtung eines licht empfindlichen Films 66 liegt der
lichtempfindliche Film 66 an der Innentrommelfläche 64 an,
die zylinderförmig
oder teilweise zylinderförmig
ausgebildet ist.
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Im
Allgemeinen liegt der lichtempfindliche Film 66 an der
Innentrommelfläche
der Filmauflage an. Der Laserstrahl (mit 68 bezeichnet)
der optischen Scannervorrichtung 50 tritt radial aus dem
Krümmungsmittelpunkt
der Trommel 54 aus, die entlang der Längsachse 56 der Trommel
angeordnet ist. Die optische Scannervorrichtung 50 tastet
den Laserstrahl, der die Bilddaten enthält, die das zu belichtende
Bild darstellen, in Rasterlinien ab, indem sie um die Längsachse 56 der
Zylindertrommel rotiert. Während
die optische Scannervorrichtung 50 das Bild in Rasterlinien
auf dem an der Innentrommelfläche 64 anliegenden
lichtempfindlichen Film 66 abtastet, bewegt das Optikverschiebesystem 52 die
optische Scannervorrichtung 50 entlang der Längsachse 56, um
das vollständige
Bild des lichtempfindlichen Films zu belichten. Die erfindungsgemäße optische
Scannervorrichtung wird an späterer
Stelle detailliert beschrieben.
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In
einem Ausführungsbeispiel
misst die Filmbelichtungsfläche
auf der Innentrommelfläche
43,2 cm × 35,6
cm, was für
eine Belichtung eines lichtempfindlichen Films von 43,2 cm × 35,6 cm
geeignet ist. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Film
in einer vertikalen Richtung belichtet. Da zunächst der 35,6 lange Filmrand
in das Belichtungsmodul eingeführt
und anschließend
in Richtung des 43,2 cm langen Randes abgetastet wird, erscheinen
die abgetasteten Rasterlinien in vertikaler Richtung. Der Laserstrahl
wird 180° zur
Innentrommelfläche
abgetastet, und zwar für
eine Belichtung von 43,2 cm über
dem lichtempfindlichen Film. Das Optikverschiebesystem bewegt die
optische Scannervorrichtung entlang der Längsachse, die sich im Krümmungsmittelpunkt
der Innentrommelfläche
befindet, für
eine Entfernung von 35,6 cm, um das gewünschte Bild oder die gewünschten
Bilder auf dem lichtempfindlichen Film vollständig zu belichten.
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Der
lichtempfindliche Film kann ein lichtempfindlicher Film sein, der
gegenüber
dem Licht eines Laserstrahls empfindlich ist. In einem Ausführungsbeispiel
ist der Film ein lichtempfindlicher, fotothermografischer Film mit
einem Polymer- oder Papierträger,
der mit einer Emulsion aus Trockensilber oder einem anderen wärmeempfindlichen
Material beschichtet ist. Ein bekannter Film, der zur Verwendung in
medizinischen Bebilderungsprozessen mit der erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung geeignet ist, ist kommerziell unter der Handelsbezeichnung
Dryview Imaging Film (DVB oder DVC) erhältlich und wird von der Imation
Corp. aus Oakdale, Minn., USA, hergestellt.
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Die
optische Scannervorrichtung, Komponenten der optischen Scannervorrichtung
und der Betrieb der optischen Scannervorrichtung werden nachfolgend
detailliert beschrieben.
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Optische Scannervorrichtung
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1. Laserstrahlenformungs-
und Richtsystem
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Die
erfindungsgemäße optische
Scannervorrichtung umfasst ein Laserstrahlformungs- und Richtsystem. 4 zeigt
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Laserstrahlformungs-
und Führungssystems 70.
Wie in 4 gezeigt, umfasst das Laserstrahlformungs- und
Führungssystem
eine Steuerung 72, einen Lasertreiber 74, eine
Lasereinrichtung 76, eine erste optische Einrichtung 78,
eine zweite optische Einrichtung 80 und ein in optischer
Ausrichtung mit dem lichtempfindlichen Film 66 angeordnetes
Scanning- und Richtsystem 82.
Die Steuerung 72 erzeugt ein Bildsignal 84 für den Lasertreiber 74,
das das auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu belichtende
Bild darstellt. Die Steuerung 72 stellt zudem Steuersignale
für das
Scanning- und Richtsystem 82 bereit und empfängt von
diesem Signale, wie mit Bezugsziffer 85 bezeichnet. Der
Lasertreiber 74 spricht auf das Bildsignal 84 an,
um der Lasereinrichtung 76 ein Ausgabetreibersignal 86 bereitzustellen.
In Abhängigkeit von
dem Ausgabetreibersignal 86 erzeugt die Lasereinrichtung 76 einen
Laserstrahl, der das auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu
belichtende Bild darstellt. Die erste optische Einrichtung 78,
die zweite optische Einrichtung 80 und das Scanning- und Richtsystem 82 arbeiten
zusammen, um den Laserstrahl 88 zur Belichtung des gewünschten
Bildes oder der Bilder auf dem lichtempfindlichem Film 66 zu
formen, zu fokussieren und zu richten.
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Die
erste optische Einrichtung 78 und die zweite optische Einrichtung 80 formen
den Laserstrahl in zwei getrennten Richtungen, die zueinander im
Wesentlichen senkrecht angeordnet sind. Die erste optische Einrichtung 78 umfasst
ein Linsensystem, das den Laserstrahl 88 in einer ersten
(aber nicht in einer zweiten) Richtung formt, um den Laserstrahl 88 in
einer ersten Richtung auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu
fokussieren. Die zweite optische Einrichtung 80 beinhaltet
ein Linsensystem, das den Laserstrahl 88 in der zweiten
(aber nicht in der ersten) Richtung formt, um den Laserstrahl 88 in
der zweiten Richtung auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu
fokussieren. Das Scanning- und Richtsystem 82 beinhaltet
ein Scanner- und Spiegelsystem, um den Laserstrahl 88 auf
die gewünschte
Stelle des lichtempfindlichen Films 66 zu richten und den
Laserstrahl 88 über
die Filmoberfläche
in einem Rastermuster abzutasten, um das gewünschte Bild auf den lichtempfindlichen
Film 66 zu belichten.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer optischen
Scannervorrichtung mit erfindungsgemäßem Laserstrahlformungs- und
Richtsystem. Wie in 5 gezeigt, beinhaltet das Laserstrahlformungs-
und Richtsystem 70 eine Laserdiode 132, einen
Laserkollimator 134, eine Linse L1, eine Linse L2, einen
Klappspiegel M1, eine Scannereinrichtung 136 einschließlich eines
Scannermotors 138 und eines Scannerspiegels M2, eine flexible
Linse L3, einen Rückkopplungssensor 140, eine
Absorptionsfläche 142 und
eine Absorptionsfläche 144.
Wie in 5 gezeigt, sind die Laserdiode 132 und
der Laserkollimator 134 Teil der Lasereinrichtung 76.
Die erste optische Einrichtung 78 beinhaltet Linse L1 und
Linse L3. Die zweite optische Einrichtung 80 beinhaltet
Linse L2. Das Scanning- und Richtsystem 82 beinhaltet den
Klappspiegel M1 und die Scannereinrichtung 136, einschließlich des
Scannermotors 138 und des Scannerspiegels M2.
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Die
Laserdiode 132, der Laserkollimator 134, die Linse
L1, die Linse L2, der Klappspiegel M1, der Scannerspiegel M2 und
die flexible Linse L3 befinden sich in optischer Ausrichtung (entlang
eines durch den Laserstrahl 88 gebildeten Strahlengangs),
um den Laserstrahl 88 zwischen der Laserdiode 132 und einem
lichtempfindlichen Film zu formen, zu fokussieren und zu richten.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Linse L1 optisch zwischen der Linse L2 und dem Laserkollimator 134 angeordnet. Die
Linse L2 ist optisch zwischen der Linse L1 und dem Klappspiegel
M1 angeordnet. Der Klappspiegel M1 ist optisch zwischen der Linse
L2 und dem Scannerspiegel M2 angeordnet. Der Scannerspiegel M2 ist
optisch zwischen dem Klappspiegel M1 und der Linse L3 angeordnet.
Die Linse L3 ist optisch zwischen dem Scannerspiegel M2 und dem
lichtempfindlichen Film 66 angeordnet. Es sei darauf hingewiesen,
dass Elemente des zuvor beschriebenen Laserstrahlformungs- und Richtsystems 70 innerhalb des
Geltungsbereichs und Umfangs der vorliegenden Erfindung abgewandelt
konfiguriert sein können, etwa
in der Art, dass die Linse L2 optisch zwischen dem Laserkollimator 134 und
der Linse L1 angeordnet ist, und dass die Linse L1 optisch zwischen
der Linse L2 und dem Klappspiegel M1 angeordnet ist.
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Die
Laserdiode 132 ist elektrisch mit einem (in 4 gezeigten)
Lasertreiber 104 verbunden. Die Laserdiode 132 erzeugt
den Laserstrahl 88 durch den Laserkollimator 134 derart,
dass der kollimierte Laserstrahl 88 eine gleichmäßig geformte
Lichtquelle ist (in einem bildweisen Muster moduliert), die das auf
dem Film zu belichtende Bild darstellt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der kollimierte Laserstrahl 88 im Allgemeinen elliptisch
geformt.
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Der
Laserstrahl 88 wird durch die Linse L1 und L2 übertragen
und dann von dem Klappspiegel M1 reflektiert, so dass er auf den
Scannerspiegel M2 fällt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Scannerspiegel M2 ein beidseitiger Spiegel, der auf einer
Welle durch einen Adapter 137 des Scannermotors 138 angeordnet
ist. In einem Ausführungsbeispiel
ist der Scannermotor 138 ein bürstenloser Gleichstrommotor.
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Bei
Betrieb des Scannermotors 138 wird der Scannerspiegel M2
gedreht, und der Laserstrahl 88 wird radial nach außen in einer
ungefähr
konischen Form reflektiert und durch die flexible Linse L3 zur Belichtung
des Films 66 in einem Rastermuster übertragen. Beide Seiten des
Scannerspiegels M2 werden benutzt, um den Laserstrahl 88 durch
die flexible Linse L3 auf den lichtempfindlichen Film 66 zu
richten. In einem Ausführungsbeispiel
bilden der Laserstrahl 88 und die Motorachse einen Winkel
von nominal 84°.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind Linse L1, Linse L2 und die flexible Linse L3 Zylinderlinsen
und insbesondere Zylinderlinsen mit einer plankonvexen optischen
Konfiguration. Eine plankonvexe Zylinderlinse ist eine Linse mit
einer geraden (d. h. planen) Seite und einer konvexen oder gekrümmten gegenüberliegenden
Seite. Die konvexe Seite von Linse L1 liegt der Linse L2 gegenüber. Die
konvexe Seite von Linse L2 liegt dem Klappspiegel M1 gegenüber, die konvexe
Seite der flexiblen Linse L3 liegt dem lichtempfindlichen Film 66 gegenüber. Linse
L1 und Linse L2 sind derart angeordnet, dass die Fokussierrichtungen
zueinander senkrecht angeordnet sind, so dass Linse L1 den Laserstrahl 88 quer
zur Abtastrichtung formt und dass Linse L2 den Laserstrahl 88 in Abtastrichtung
formt. Jede der Linsen und die Auswirkung der Ausrichtung werden
im weiteren Verlauf der vorliegenden Beschreibung detailliert erläutert.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind sämtliche optischen Elemente,
einschließlich
Linse L1, Linse L2 und der flexiblen Linse L3 aus einer rechtwinkligen
Position relativ zur optischen Achse geneigt. Sämtliche reflektierten Strahlen
(reflektierte Teile des Laserstrahls) können somit derart gesteuert
werden, dass sie auf Absorptionsflächen fallen, um Lichtstreuung
von reflektierten Strahlen zu beseitigen, oder sie können anderweitig
verwendet werden. Durch Kontrolle der reflektierten Strahlen bedürfen Linse
L1, Linse L2 und die flexible Linse L3 keiner kostspieligen Antireflexionsbeschichtungen.
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Linse
L1 und Linse L2 sind relativ zu einem durch den Laserstrahl 88 definierten
Strahlengang geneigt. Linse L1 und Linse L2 umfassen jeweils eine Längsachse
und eine sich dadurch erstreckende Querachse. Die Querachsen von
Linse L1 und Linse L2 sind senkrecht zueinander und senkrecht zum Strahlengang
angeordnet. Die Längsachsen
von Linse L1 und Linse L2 sind nicht senkrecht zum Strahlengang
angeordnet, sondern winklig oder "geneigt" und um ihre jeweilige Querachse gedreht.
Wie in der vorliegenden Beschreibung an späterer Stelle erläutert wird,
ist die Neigung von Linse L2 nutzbar, um die Fokussierung des Laserstrahls 88 an
einer gewünschten
Stelle (für
die gescannte Oberfläche)
zu unterstützen.
Der reflektierte Strahl aus der geneigten Linse L1 erzeugt ein Rückkopplungssignal 147 zum
Rückkopplungssensor 140.
Der Betrieb des Linsenrückkopplungssystems
wird an späterer
Stelle der vorliegenden Beschreibung erläutert. Linse L2 ist ebenfalls
geneigt, damit ein Teil des Laserstrahls 88, der von der
Oberfläche
der Linse L2 reflektiert wird, wie als reflektierter Strahl 146 gezeigt,
auf eine Absorptionsfläche 142 gerichtet
werden kann, so dass er kein unerwünschtes Streulicht oder Spurenbelichtungen
des Films erzeugt.
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Die
flexible Linse L3 ist aus einer senkrechten Position relativ zu
der von dem Laserstrahl gebildeten optischen Achse geneigt. Ein
Teil des Laserstrahls 88, der von der Oberfläche der
Linse L3 reflektiert wird, wie an Bezugsziffer 148 gezeigt,
wird auf eine weitere Absorptionsfläche 144 gerichtet,
anstatt direkt zurück
zum Optikmodul reflektiert zu werden. Die durch die flexible Linse
L3 tretende optische Achse ist nicht senkrecht zur Position des
Films angeordnet und als solches wird der von dem Film reflektierte
Strahl 147 ebenfalls auf eine Absorptionsfläche 149 geworfen,
um Lichtstreuung zu vermeiden. In einem Ausführungsbeispiel beträgt der Einfallswinkel
des Laserstrahls 88 relativ zu einer Achse, die senkrecht
zur flexiblen Linse L3 und zum Film verläuft, nominal 6°.
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6 zeigt
ein optisches Diagramm zur Darstellung der Strahlenformung quer
zur Abtastrichtung. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wirken die Linse
L1 und die flexible Linse L3 derart zusammen, dass sie den Laserstrahl 88 auf
dem lichtempfindlichen Film 66 quer zur Abtastrichtung
fokussieren. Die Lasereinrichtung 76 strahlt den kollimierten Laserstrahl 88 ab,
der ein auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu erzeugendes
Bild darstellt, wie durch Bezugsziffer 152 bezeichnet.
Während
der Laserstrahl 88 durch die Linse L1 (153) tritt,
dient Linse L1 zur Fokussierung des Laserstrahls 88 an
der Position des Scannerspiegels M2 (156). Der Scannerspiegel M2
ist in einem Abstand f1 zur Linse L1 angeordnet, wobei f1 die Brennweite
der Linse L1 darstellt. Zwischen der Linse L1 und dem Scannerspiegel
M2 tritt der Laserstrahl 88 durch die Linse L2, wie durch
Bezugsziffer 154 bezeichnet. Aufgrund der Ausrichtung der
Linse L2 (L2 ist eine Zylinderlinse, die derart positioniert ist,
dass die Fokussierrichtung im Allgemeinen senkrecht zur Fokussierrichtung
von Linse L1 verläuft),
bewirkt Linse L2 keine Formung des Laserstrahls 88 quer
zur Abtastrichtung. Der Klappspiegel M1 (155) dient zudem
dazu, den Laserstrahl 88 an dem Scannerspiegel M2 zu richten.
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Der
Scannerspiegel M2 dreht sich, um den Laserstrahl 88 in
einem Rastermuster über
der Oberfläche
des lichtempfindlichen Films 66 abzutasten. Auf halbem
Weg (ungefähr
in der Mitte) zwischen dem Scannerspiegel M2 und dem lichtempfindlichen Film 66 befindet
sich die flexible Linse L3. Die flexible Linse L3 ist in einer Entfernung
angeordnet, die dem Doppelten der Brennweite (2f3) der flexiblen
Linse L3 entspricht, und der lichtempfindliche Film 66 ist
in einer Entfernung zur flexiblen Linse L3 angeordnet, die ebenfalls
dem Doppelten der Brennweite (2f3) der flexiblen Linse L3 entspricht.
Der Scannerspiegel M2 und der lichtempfindliche Film 66 sind
somit an den konjugierten Punkten der flexiblen Linse L3 angeordnet.
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7 zeigt
ein vergrößertes optisches
Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Beziehung
zwischen dem Scannerspiegel M2, der flexiblen Linse L3 und dem lichtempfindlichen Film 66 quer
zur Abtastrichtung. Die neuartige, erfindungsgemäße Konfiguration, einschließlich der
Positionierung der flexiblen Linse L3 zwischen dem Scannerspiegel
M2 und der Film- oder Scanebene 66 kann ebenfalls als Einrichtung
zur Wobbelkorrektur dienen. Es sei darauf hingewiesen, dass sogar
bei einem kleinen Spiegelrichtfehler zwischen zwei Facetten das
Strahlenwobbeln auf der Filmebene ausreichend groß sein kann,
dass dadurch Artefakte in dem auf dem lichtempfindlichen Film 66 belichteten
Bild entstehen. Bei einem angenommenen optischen Richtfehler von
10 Bogensekunden und einer Entfernung von 137 mm zwischen Scannerspiegel
und Film tritt auf dem Film ein Wobbeln von 6,6 μm auf.
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In 7 ist
das Strahlenwobbeln durch den Richtungspfeil 162 dargestellt.
Wobbeln kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein. Beispielsweise könnte neben
dem Strahlenwobbeln aufgrund von Spiegelrichtfehlern auch ein Schlagen
der Welle des Scannermotors 138 (aufgrund von Lagertoleranzen) auftreten,
was insgesamt zu dem Strahlenwobbeln auf der Filmebene 66 beiträgt.
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Die
neuartige optische Konfiguration einschließlich der flexiblen Linse L3
wird als eine Einrichtung oder als Mittel zur Wobbelkorrektur verwendet.
Der Laserstrahl 88 wird auf eine Linie des Scannerspiegels
M2 fokussiert, die quer zur Abtastrichtung schmaler ist, und die
auf dem Film 66 durch eine flexible Linse L3 wieder abgebildet
wird (durch Bezugszeichen 164 bezeichnet). Wie zuvor beschrieben,
kann der Laserstrahl 88 taumeln, wie durch den Richtungspfeil 162 bezeichnet.
Der Strahlengang des Laserstrahls 88 zwischen dem Scannerspiegel M2
und dem Film 66 wird daher durch die flexible Linse L3
eingestellt, wie anhand der Strichlinien 166 gezeigt. Die
flexible Linse L3 wirkt derart, dass sie den versetzten Laserstrahl 166 auf
die gewünschte
Position auf dem Film 172 umlenkt, wie durch das Bezugszeichen 164 bezeichnet.
Durch die plankonvexe flexible Linse L3, und sogar wenn der Laserstrahl 88 aufgrund
der Wobbeleffekte verschoben ist, lenkt die flexible Linse L3 den
Laserstrahl 88 auf die gewünschte Position 164 auf
dem Film 66 um. Die flexible Linse L3 bewirkt damit eine
Korrektur des Strahlenwobbelns.
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8 zeigt
unter dem Bezugszeichen 170 ein optisches Diagramm zur
Darstellung des Betriebs einer neuartigen, erfindungsgemäßen Linsenkonfiguration
in Abtastrichtung. Der kollimierte Laserstrahl 88 (Bezugszeichen 172)
wird von der Lasereinrichtung 76 abgestrahlt und durch
die Linse L1 (174) zur Linse L2 (176) übertragen.
In Abtastrichtung beeinflusst die Linse L1 die Form des Laserstrahls 88 nicht.
Die Linse L2 fokussiert den Laserstrahl 88 in Abtastrichtung
auf dem Film 66. Der Abstand zwischen der Linse L2 und
dem Film 66 ist gleich der Brennweite f2 der Linse L2.
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Zwischen
der Linse L2 und dem Film 66 wird der Laserstrahl 88 durch
den Klappspiegel M1 (178) auf den rotierenden Scannerspiegel
M2 (180) umgelenkt. Der rotierende Scannerspiegel M2 lenkt
den Laserstrahl 88 entlang einer Abtastlinie 184 während der
Drehung über
die Filmebene 66. In 8 wird der
Laserstrahl 88 in einer ersten Position 186 und
in einer zweiten gedrehten Position 188 relativ zur ersten
Position 186 gezeigt. Während
der rotie rende Scannerspiegel M2 den Laserstrahl 88 in
Abtastrichtung abtastet, tritt der Laserstrahl 88 durch
die flexible Linse L3 (182). In Abtastrichtung beeinflusst
die flexible Linse L3 die Form des Laserstrahls 88 nicht.
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In
einem Ausführungsbeispiel
hat der Laserstrahl 88, der aus dem Kollimator 134 der
Lasereinrichtung 76 austritt, eine elliptische Form mit
einem 1/e2 Durchmesser von ca. 1,1 mm und
4,0 mm quer zur Abtastrichtung bzw. in Abtastrichtung. Quer zur Abtastrichtung
wird der Laserstrahl 88 durch Linse L1 mit f1 = 95,6 mm
auf die Oberfläche
des Scannerspiegels M2 fokussiert. Das Bild auf der Oberfläche des
Scannerspiegels M2 wird durch die flexible Linse L3 auf dem Film 66 abgebildet,
die eine Brennweite f3 von 34,1 mm aufweist. In Abtastrichtung fokussiert die
Zylinderlinse L2 mit einer Brennweite f2 von 192 mm den kollimierten
Laserstrahl 88 direkt auf der Filmebene 66. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Nennstrahlengröße des Lasers auf
dem Film 66 60 μm
(FWHM) (volle Breite bei halbem Maximum) quer zur Abtastrichtung
und 40 μm (FWHM)
in Abtastrichtung.
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2. Linsen L1 und L2
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9 zeigt
die optische Konfiguration von Linse L1 und Linse L2 in perspektivischer
Ansicht 200. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Linsen
L1 und L2 plankonvexe Zylinderlinsen und können in Größe und Form ähnlich sein
sowie in einem Ausführungsbeispiel
allgemein starr. Wie in 9 gezeigt und hier beschrieben,
sind die Fokussierrichtungen der Linsen L1 und L2 allgemein senkrecht
zueinander angeordnet. Linse L1 beeinflusst die Form des Laserstrahls 88 quer
zur Abtastrichtung, Linse L2 beeinflusst die Form des Laserstrahls 88 in
Abtastrichtung.
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Linse
L1 und Linse L2 sind zu einer Position geneigt oder angewinkelt,
die in Bezug zur optischen Achse (oder zum Strahlengang) senkrecht
verläuft, wie
durch den Laserstrahl 88 bestimmt. Durch Neigen der Linse
L1 und L2 lässt
sich der reflektierte Teil des Laserstrahls 88, als reflektierten
Strahl 146 und 147 bezeichnet, steuern. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der reflektierte Strahl 146 auf die Absorptionsfläche 142 gerichtet
und wird dort gesammelt, um eine Lichtstreuung zu vermeiden. Die Steuerung
des reflektierten Strahls 147 ermöglicht es der Linse L1 als
Strahlenteiler zu dienen. Alternativ hierzu könnte der reflektierte Strahl 147 auch
auf eine Lichtabsorptionsfläche
gerichtet werden. Der reflektierte Strahl von der Fläche von
Linse L1 (der flachen oder planen Fläche und der konvexen Fläche), wie durch
den reflektierten Strahl 147 dargestellt, wird auf den
Rückkopplungssensor 140 gerichtet,
der ein Rückkopplungssignal
erzeugt, das den Laserstrahl 88 darstellt. Die Verwendung
der Linse L1 als Strahlenteiler wird an späterer Stelle der vorliegenden
Beschreibung detaillierter erläutert.
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9a zeigt
eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Linse L1 oder L2 zur Erläuterung
der Ausrichtung von Linse L1 und L2 sowie der Neigung von Linse
L1 oder L2 relativ zu der vom Laserstrahl 88 gebildeten
optischen Achse. Linse L1 umfasst eine Längsachse 202a, eine
Querachse 203a und eine Hochachse 204a. Linse
L2 umfasst eine Längsachse 202b,
eine Querachse 203b und eine Hochachse 204b. In
Betrieb sind die Querachse 203a und die Querachse 203b senkrecht
zu dem durch den Laserstrahl 88 bestimmten Strahlengang
angeordnet. Während
die Querachse 203a und die Querachse 203b stationär bleiben,
werden die Linse L1 und L2 relativ zum Strahlengang des Laserstrahls 88 geneigt
oder angewinkelt, indem die Linse L1 um die Querachse 203a gedreht
und die Linse L2 um die Querachse 203b gedreht werden.
Die Längsachse 202a ist
nicht senkecht zum Strahlengang des Laserstrahls 88 angeordnet
und die Längsachse 202b nicht
senkrecht zum Strahlengang des Laserstrahls 88 angeordnet.
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Die
Neigung der Linse L2 dient zwei Zwecken. Sie ermöglicht es, reflektiertes Licht
auf die Absorptionsfläche 142 zu
richten, und sie ermöglicht
es, die Brennweite der Linse L2 durch Änderung des Winkels der Linse
L2 einzustellen. Linse L2 wird um ihre Querachse gedreht. Die Drehung
der Linse L2 um ihre Querachse erfolgt durch eine entsprechende Einrichtung.
Während
der Herstellung und Montage der optischen Scannervorrichtung 50 lässt sich
die Linse L2 um eine Achse (ihre Querachse) drehen (oder neigen),
die parallel zur Abtastrichtung des Laserstrahls 88 verläuft, um
die Brennweite der Linse L2, die auf dem Film 66 angeordnet
werden soll, zu kalibrieren oder abzustimmen. In einem Ausführungsbeispiel
erzeugt eine Drehung der Winkeleinstellung der Linse L2 von 10° auf 40° eine Brennweitenänderung
von ca. 15%.
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10 zeigt
eine repräsentative
Kurve eines Ausführungsbeispiels
der Brennweite der Linse L2 relativ zu dem Neigungswinkel. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Linse L2 eine Linse von 150 mm Brennweite. Durch Einstellen
des Neigungswinkels der Linse L2 (durch Drehen der Linse L2 um ihre Querachse,
worin der Neigungswinkel als der Winkel zwischen der Längsachse
der Linse L2 und einer Position definiert ist, in der die Längsachse
der Linse L2 senkecht zum Strahlengang verlaufen würde) wird die
Brennweite der Linse L2 eingestellt oder "abgestimmt", um sie in Abtastrichtung auf den Film
zu fokussieren. In einem herkömmlichen
optischen System bestünde
das Verfahren zur Brennweiteneinstellung einer Linse, die ähnlich wie
Linse L2 ist, darin, die Linse entlang ihrer optischen Achse zu
verschieben. Ein derartiges Verfahren erfordert mehr Raum in der
optischen Scannervorrichtung, um eine Abstimmung und Verschiebung
der Linse zu ermöglichen. Die
neuartige, erfindungsgemäße Technik
verwendet eine einfache, plankonvexe Zylinderlinse, in der der Brennpunkt
durch Änderung
des Neigungswinkels der Linse eingestellt oder "abgestimmt" wird. Die Querachse der Linse L2 bleibt
stationär.
Die vorliegende Technik ist zur Reduzierung der Komplexität der optischen
Scannervorrichtung dienlich und ermöglicht eine kompakte Bauform
der optischen Scannervorrichtung. Zusätzlicher Raum in der optischen
Scannervorrichtung zur Einstellung und Verschiebung der Linse entlang
der optischen Achse ist nicht weiter erforderlich.
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Linse
L1 und Linse L2 haben beugungsbegrenzte optische Eigenschaften.
Wie einschlägigen Fachleuten
bekannt ist, sind die Linsen L1 und L2 aufgrund ihrer beugungsbegrenzten
optischen Eigenschaften verwendbar, um einen Laserstrahl auf einer
abgetasteten Oberfläche
zu fokussieren, wobei eine vorherbestimmbare Brennpunktgröße (und
Position) über
der abgetasteten Fläche
erzielt wird, die dann auf Basis der physischen Eigenschaften der Linse
berechnet werden kann. Der Begriff "beugungsbegrenzt" bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang
die Eigenschaft eines optischen Systems, bei dem nur die Wirkung
der Brechung die Qualität des
erzeugten Bildes bestimmt. Der Begriff "beugungsbegrenzte Linse" bezeichnet eine
Linse, deren Abberation soweit korrigiert ist, dass Wellenfront-Restfehler
im Wesentlichen kleiner als 1/4 der Wellenlänge der eingesetzten Energie
betragen. Siehe auch Photonics Dictionary, 45. Auflage, 1995 (Laurin
Publishing, 1995).
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Zylinderlinse
L1 und Zylinderlinse L2 sind ähnlich
aufgebaut. 11 zeigt eine Schnittansicht einer
Zylinderlinse 210. Die Zylinderlinse 210 kann ähnlich der
Zylinderlinse L1 und/oder der Zylinderlinse L2 sein. Die Zylinderlinse 210 ist
eine Zylinderlinse mit einer plankonvexen optischen Form. Vorzugsweise
ist die Zylinderlinse im Allgemeinen starr. Die Zylinderlinse 210 umfasst
eine erste, allgemein flache (oder plane) Ebene 212 und
eine zweite allgemein gekrümmte
(oder konvexe) Fläche 214.
In einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Zylinderlinse 210 ein erstes Substrat 216 und
ein zweites Substrat 218, die aus unterschiedlichen Materialien
bestehen. Das erste Substrat 216 kann aus Glas aufgebaut
oder ausgebildet sein, während
das zweite Substrat 218 aus einem Fotopolymer aufgebaut
oder ausgebildet sein kann. Es sei darauf hingewiesen, dass alternativ hierzu
die Zylinderlinse 210 aus einem einstückigen, voll gegossenen Material
ausgebildet sein kann, wie beispielsweise Glas. In einem Ausführungsbeispiel hat
das erste Substrat 216 der Zylinderlinse 210 (L2) eine
Länge von
25 mm und eine Breite von 25 mm, während das zweite Substrat 218 eine
Länge von
15 mm und eine Breite von 7,5 mm hat.
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Die
Zylinderlinse 210 ist nach einem bestimmten Gießverfahren
herstellbar. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Zylinderlinse 210 mithilfe des in 13, 14 und 15 dargestellten
Verfahrens herstellbar. Wie in 13 gezeigt,
wird eine Gießform 220 mit
einer oberen Fläche 222 bereitgestellt,
die entsprechend der gewünschten
Krümmung der
zweiten gekrümmten
Fläche 214 der
Zylinderlinse ausgebildet ist (beispielsweise als konkave Fläche, die
eine konvexe Linsenfläche
bildet). In einem Ausführungsbeispiel
kann die Gießform 220 aus Glas
ausgebildet sein, in das die gekrümmte obere Fläche 272 zur
gewünschten
Formgebung geschliffen oder diamantgeschnitten ist. Die obere Fläche 222 ist
mit einer nicht haftenden Beschichtung 224 versehen. In
einem Ausführungsbeispiel
ist eine geeignete nicht haftende Beschichtung eine Silanbeschichtung,
die kommerziell von PCR, Inc. in Gainesville, Florida, USA, erhältlich ist.
Ein computergesteuerter Spender 226 kann vorgesehen sein,
um ein UV-härtbares
Fotopolymer 228 auszugeben, das das zweite Substrat 218 der
Zylinderlinse bildet. Der Spender 226 ist derart betreibbar,
dass er ein UV-härtbares
Fotopolymer in einzelnen Tröpfchen auf
die Gießform 220 einschließlich einer
nicht haftenden Beschichtung 224 aufbringt. In einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem UV-härtbaren Fotopolymer
um J-01 von Summers Laboratory aus Fort Washington, Pennsylvania,
USA. Der Spender 226 gibt ca. 7 Tropfen pro Zoll (2,54
cm) mit einer Tropfenmasse von ca. 1,5 mg aus. 14 zeigt
das erste Substrat 216 über
der geladenen Gießform 220,
wobei das UV-härtbare
Fotopolymer 228 zwischen dem ersten Substrat 216 und
der oberen Fläche 222 angeordnet
ist. 15 zeigt eine UV-Lichtquelle 230 zur
Härtung
der Zylinderlinse 210. Die UV-Lichtquelle 230 ist
für eine
Zeit über
der Linsen- und Gießformvorrichtung
angeordnet, die ausreicht, um das erste Substrat 216 des
Fotopolymers auf dem zweiten Substrat 218 zu härten. Nach
dem Härten lässt sich
die Zylinderlinse 210 von der Gießform 220 entfernen.
Aufgrund der nicht haftenden Beschichtung 224 lässt sich
die Zylinderlinse problemlos aus der Form 220 entnehmen.
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3. Laserstrahl-Regelkreis
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Die
neuartige optische Konfiguration von Linse L1 ermöglicht die
Verwendung von Linse L1 als ein "Strahlenteiler" in einem Laserstrahl-Regelkreis. Wie
bereits beschrieben, ermöglicht
es die Neigung der Linse L1, den reflektierten Strahl 147 des
Laserstrahls 88 auf den Rückkopplungssensor 140 zu
richten, so dass er in einem Regelkreis zur Überwachung und Stabilisierung
der Lasereinrichtung 76 verwendbar ist (siehe 9 und 9a).
Die Querachse der Linse L1 verbleibt rechtwinklig zu der durch den
Laserstrahl 88 bestimmten optischen Achse, aber die Längsachse
wird derart um die Querachse gedreht, dass die Längsachse nicht rechtwinklig
zur optischen Achse verläuft,
wodurch der reflektierte Strahl 147 auf den Rückkopplungssensor 140 gerichtet
wird. 16 zeigt ein Blockdiagramm 240 mit
der Linse L1 als ein Strahlenteiler in einem Laserstrahl-Regelkreis.
Wie in 16 gezeigt und in ähnlichen
Vorgängen
zuvor beschrieben, strahlt die Lasereinrichtung 76 einen
Laserstrahl 88 ab, der durch die Linse L1 übertragen
wird. Ein Teil des Laserstrahls 88 wird von der Oberfläche der
Linse L1 reflektiert, wie bereits zuvor mit Bezug auf den reflektierten
Strahl 147 beschrieben. Durch die neuartige, geneigte Konfiguration
der Linse L1 wird der reflektierte Strahl 147 auf den aktiven
Bereich des Fotosensors 140 gerichtet. In einem Ausführungsbeispiel
werden 90% des Laserstrahls durch die Linse C1 übertragen und 10% des Laserstrahls
werden als reflektierter Strahl 147 auf den Fotosensor 140 geworfen.
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Der
Fotosensor 140 spricht auf den reflektierten Strahl 147 an,
um ein Ausgabesignal 242 für den Lasertreiber 74 zu
erzeugen, das die Leistung des reflektierten Strahls 147 darstellt.
In Ansprechen auf das Rückkopplungssignal 242 und
das Bildsignal 84 erzeugt der Lasertreiber 74 ein
moduliertes Ausgabesignal 86 für die Lasereinrichtung 76.
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17 zeigt
eine Draufsicht 244 eines Ausführungsbeispiels zur Verwendung
der Linse L1 in einem Laserstrahl-Regelkreis. Wie in 17 gezeigt, umfasst
die Zylinderlinse L1 eine obere Fläche 246 und eine untere
Fläche 248.
Der reflektierte Strahl 147 setzt sich aus Reflexionen
von der oberen Fläche 246 (konvexe
Fläche)
der Zylinderlinse und der unteren Fläche 248 (flache oder
plane Fläche)
der Zylinderlinse zusammen, wie anhand der Bezugszeichen 254 bzw. 252 gezeigt.
Dementsprechend umfasst der Fotosensor 140 einen aktiven
Bereich 250, der groß genug
ist, um die reflektierten Strahlen 252, 254 von
der oberen Fläche 245 und
der unteren Fläche 248 zu
empfangen.
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Die
Lasereinrichtung 76 strahlt einen kollimierten Lichtstrahl
in Form eines Laserstrahls 88 ab, der durch die Linse L1 übertragen
wird. Der reflektierte Strahl 247 stellt den reflektierten
Teil (Rückkopplungssignal)
dar, der von der Linse L1 reflektiert und auf den Fotosensor 140 gerichtet
wird. Konkret wird der erste reflektierte Teil 252 von
der unteren Fläche 248 der
Zylinderlinse reflektiert, und der zweite reflektierte Teil 254 wird
von der oberen Fläche 246 der Zylinderlinse
auf den aktiven Bereich 250 des Fotosensors 140 reflektiert.
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18 zeigt
unter Bezugszeichen 256 eine Seitenansicht des Laserstrahl-Regelkreises.
Quer zur Abtastrichtung wird der reflektierte Strahl 252 von der
unteren Fläche 248 direkt
auf den Fotosensor 140 geworfen (aktiver Bereich 250).
Der reflektierte Strahl konvergiert von der oberen Fläche. In
dieser Konfiguration befindet sich der Brennpunkt auf der reflektierten
Seite. Es sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der Tatsache, dass
die obere Fläche 246 konvex
ausgebildet ist, der reflektierte Strahl 252 von der oberen
Fläche 246 einen
Brennpunkt 255 ungefähr
auf mittlerem Wege vor dem Einfallen auf den Fotosensor 140 erreicht.
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4. Flexible Linse L3
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18 zeigt
die flexible Linse L3 in einer allgemeinen perspektivischen Ansicht.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die flexible Linse L3 eine Zylinderlinse mit einer plankonvexen
optischen Form. Die flexible Linse L3 ist aus einem allgemein flexiblen
Material hergestellt, das es problemlos ermöglicht, der flexiblen Linse
L3 eine gewünschte Krümmung zu
verleihen, wie dies durch die optische Scannervorrichtung 60 erforderlich
ist. Die flexible Linse L3 ist flexibel genug, um auf eine Führung gewickelt
zu werden. Die flexible Linse L3 kann gleichmäßig um einen Bogen von 180° gebogen
werden, während
sie ihre beugungsbegrenzten optischen Eigenschaften beibehält und somit
eine Verwendung der flexiblen Linse L3 in einem für medizinische
Anwendungen geeigneten Laser-Bilderzeugungssystem ermöglicht.
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Die
in 20 gezeigte flexible Linse L3 ist eine relativ
dünne,
bandartige Linse. Die flexible Linse L3 ist eine flexible, beugungsbegrenzte
Linse, die die Herstellung (mehrere Zentimeter) langer positiver Zylinderlinsen
ermöglicht,
die sich leicht in beliebige Formen biegen lassen, beispielsweise
in den gezeigten Bogen von 180°.
Konkret ist die flexible Linse L3 in eindimensionalen Laserscannersystemen
verwendbar, in denen ein Lichtstrahl über eine erhebliche Entfernung
(mehrere Zentimeter) abgetastet wird, wie beispielsweise in dem
in 1 gezeigten Laser-Bilderzeugungssystem. Wie in 21 gezeigt, kann
die flexible Linse L3 um einen Bogen von 180° gebogen werden, was die Verwendung
der flexiblen Linse L3 in zahlreichen Anwendungen ermöglicht, die
die Verwendung einer flexiblen Linse erfordern, und zwar entweder
zur Erzielung gewünschter
optischer Eigenschaften oder aufgrund räumlicher Einschränkungen,
ohne Schäden
an der Linse zu verursachen oder die optischen Eigenschaften der
Linse zu beeinträchtigen.
Die flexible Linse L3 lässt
sich in einem Bogen von mehr als 180° biegen, während sie ihre beugungsbegrenzten
optischen Eigenschaften bewahrt. Wie einschlägigen Fachleuten bekannt ist, wird
bei Verwendung einer erfindungsgemäßen flexiblen Linse zur Fokussierung
eines Laserstrahls auf einer abgetasteten Fläche unter Beibehaltung ihrer beugungsbegrenzten
optischen Eigenschaften eine vorherbestimmbare Brennpunktgröße (und
Position) über
der abgetasteten Fläche
erzielt, die dann auf Basis der physischen Eigenschaften der Linse
berechnet werden kann. Der Begriff "beugungsbegrenzt" bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang die
Eigenschaft eines optischen Systems, bei dem nur die Wirkung der
Brechung die Qualität
des erzeugten Bildes bestimmt. Der Begriff "beugungsbegrenzte Linse" bezeichnet eine
Linse, deren Abberation soweit korrigiert ist, dass Wellenfront-Restfehler im
Wesentlichen kleiner als 1/4 der Wellenlänge der eingesetzten Energie
betragen. Siehe auch Photonics Dictionary, 41. Auflage, 1995 (Laurin
Publishing, 1995).
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Bekannte,
herkömmliche,
polygonale Abtastsysteme erfordern oft die Verwendung einer starren, ringförmigen oder
starren zylinderförmigen
Linse als Teil des Bildfeldebners zur Herstellung eines Bildes auf
lichtempfindlichem Film. Derartige Linsen sind komplex, kostspielig
und schwierig herzustellen. Die Linsen sind typischerweise aus Glas
geschliffen, das sich nicht ohne weiteres in beliebige Formen biegen lässt. Die
neuartige, erfindungsgemäße flexible
Linse L3 ermöglicht
von sich aus ohne Schwierigkeiten die Herstellung langer, positiver
Zylinderlinsen, die sich ohne weiteres in beliebige Formen biegen
lassen. Das hier beschriebene Konstruktionsverfahren ermöglicht die
Konstruktion derartiger Linsen mithilfe eines einfachen Gieß- und Aushärtesystems,
dem eine einfache Anleitung zum Biegen der flexiblen Linse in die
gewünschte
Form für
eine gewünschte
Anleitung folgt. Es sei darauf hingewiesen, dass ein alternatives
Verfahren zur Konstruktion flexibler Linsen L3 das Spritzgießen der
Linse mittels Kunststoff ist. Allerdings wäre die Herstellung langer,
beugungsbegrenzter Zylinderlinsen der hier beschriebenen Art mithilfe
von Spritzgießverfahren
recht schwierig.
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22 zeigt
eine Schnittansicht einer flexiblen Zylinderlinse 260.
Die flexible Zylinderlinse 260 kann zur Verwendung in einer
optischen Scannervorrichtung ähnlich
der flexible Linse L3 sein. 23 zeigt
eine Schnittansicht in Längsrichtung
der flexiblen Zylinderlinse 260. In einem Ausführungsbeispiel ist
die flexible Zylinderlinse 260 eine mehrschichtige Linse.
Die flexible Zylinderlinse 260 umfasst ein erstes, optisches
Substrat 262, ein zweites, strukturelles oder Stützsubstrat 264 und
ein drittes optisches Substrat 266. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht das erste Substrat 262 aus einem Fotopolymer. Das
zweite Substrat 264 ist vorzugsweise ein dünnes, flexibles
Polymer- oder Kunststoffsubstrat. In einem Ausführungsbeispiel kann das zweite
Substrat 264 auf einem Polyester oder Polycarbonat hergestellt
sein. Das dritte Substrat 266 kann ebenfalls aus einem
Fotopolymer hergestellt sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
hat die flexible Zylinderlinse 260 eine Länge von
233 mm, eine Brennweite von 33,4 mm und eine Apertur von 3 mm. Das
für das
erste Substrat 262 und für das dritte Substrat 266 verwendete
Fotopolymer ist kommerziell von Summers Laboratories unter der Handelsbezeichnung
J-91 verwendbar. Das zweite Substrat 264 besteht aus einer
152,4 μm
dicken Schicht Polycarbonat mit einer Substratgröße von 15 mm × 251 mm.
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24–27 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der flexiblen Zylinderlinse 260. In 24 wird
eine Zylinderform 270 mit einer gekrümmten oberen Fläche 272 bereitgestellt,
die der gewünschten
Form des dritten Substrats 266 entspricht. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel besteht
die Form aus Glas, wobei die gekrümmte obere Fläche in die
gewünschte
Form geschliffen ist. Alternativ hierzu kann auch eine nicht aus
Glas bestehende Form mit Diamantwerkzeugen in die gewünschte Form
gebracht werden. Die Zylinderform 270 beinhaltet eine Antihaftbeschichtung 274,
de über
der gekrümmten
oberen Fläche 272 angeordnet ist.
Die Antihaftbeschichtung 274 verhindert ein Festkleben
des Fotopolymers an der oberen Fläche 272 der Form.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Antihaftbeschichtung 274 eine Silanbeschichtung, die
kommerziell von PCR, Inc., erhältlich
ist.
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Ein
Spender 276 ist vorgesehen, um Fotopolymer auf die obere
Fläche 272 der
Form aufzubringen. Vorzugsweise ist der Spender 276 ein
computergesteuerter Spender, der ein Fotopolymer in Form einzelner
Tröpfchen
aufbringt.
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Die
Zylinderform 270 wird geladen, und der Spender 276 bringt
einzelne Tröpfchen 278 aus
Fotopolymer auf die obere Fläche 272 auf.
Die einzelnen Tröpfchen 278 sind
derart bemessen und beabstandet, dass sie sich zu einer Schicht
sammeln, und zwar ohne Hohlräume
oder überschüssiges Material, wenn
das nächste
Substrat auf der Form 270 angeordnet wird. In einem Ausführungsbeispiel
erfolgt der Auftrag mit einer Rate von 1 Tröpfchen je mm und einer Tröpfchenmasse
von 0,6 mg.
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Wie
in 25 gezeigt, ist das aus einem flexiblen Kunststoff
geformte zweite Substrat 264 über den Tröpfchen 278 angeordnet
und liegt auf der geladenen Zylindergießform 270 auf. In 26 ist
eine UV-Lichtquelle 280 vorgesehen. Die UV-Lichtquelle 280 wird über der
resultierenden Vorrichtung 282 für eine Zeitdauer angeordnet,
die erforderlich ist, damit das Fotopolymer 278 und die
Form 282 aushärten. Zu
diesem Zeitpunkt ist eine vollständige
Härtung
der Form nicht erforderlich. Es sei darauf hingewiesen, dass mit
dem Aushärten
während
dieses Schritts vermieden werden soll, dass die Linse von der Form 270 weggezogen
wird, was möglich
wäre, wenn
die gesamte flexible Zylinderlinse 260 gleichzeitig gegossen
und ausgehärtet
würde.
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27 zeigt,
wie die UV-Lichtquelle 280 entfernt ist und die Form 270 wieder
geladen wird. Der Spender 276 wird derart gesteuert, dass
er einzelne Fotopolymertröpfchen
auf das geladene Substrat 264 zur Ausbildung des Substrats 262 aufbringt.
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28 zeigt
ein oberes Formsubstrat 284, das auf der gegossenen Konstruktion über den
aufgetragenen Tröpfchen 282 angeordnet
ist. In 29 wird die gesamte Formvorrichtung
für eine
Zeit unter der UV-Lichtquelle 280 angeordnet, die erforderlich ist,
um die Formvorrichtung vollständig
auszuhärten.
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In
Bezug auf 30 ist das obere Formsubstrat 284 dünn genug,
dass es sich biegen kann, und es wurde zudem mit einer Antihaftbeschichtung
behandelt, beispielsweise einer Silanbeschichtung. Die obere Formsubstrat 284 lässt sich
somit leicht von der gehärteten
Form konstruktion abnehmen, um eine fertige, flexible Zylinderlinse 260 zu
entnehmen. 31 zeigt, dass eine externe
Vorrichtung 286 verwendbar ist, um die flexible Zylinderlinse 260 aus
der Formvorrichtung zu entnehmen, etwa durch Anwendung von Druck
auf die Formvorrichtung.
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5. Dämpfungssystem
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32 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Laserstrahlformungs-
und Richtsystems 100, das zudem ein Dämpfungsglied 290 beinhalten
kann. In einem Ausführungsbeispiel
ist das Dämpfungsglied 290 zwischen
der Linse L1 und L2 angeordnet. Das Dämpfungsglied 290 ist
ein Einheits-Dämpfungsglied
mit variabler Dichte. Das Dämpfungsglied 290 kann
die Aufgabe haben, den Laserstrahl 88 weiter zu formen,
insbesondere zur Steuerung und Kalibrierung der Leistung des zum Scannerspiegel
M2 übertragenen
Laserstrahls 88. Das Dämpfungsglied 290 ist
zwischen der Laservorrichtung und der Linse L2 angeordnet und in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
benachbart zur Linse L2. Das Einheits-Dämpfungsglied
weist einen Dichtegradienten auf, der senkrecht zur Längsachse
der Linse L2 verläuft.
Die besondere Kombination des Dämpfungsglieds 290 von
variabler Dichte und der Linse L2 bewirkt keine Änderung der Fokussierung des
Laserstrahls an dem Brennpunkt auf dem lichtempfindlichen Film.
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In
herkömmlichen
optischen Scanningsystemen verwendete Dämpfungsglieder verwenden querpolarisierende
Dämpfungsglieder.
Derartige Dämpfungsglieder
beinhalten zwei gekreuzte Polfilter, um einen durch den gekreuzten
Filterabschnitt tretenden Laserstrahl zu dämpfen.
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33 zeigt
eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels
des neuartigen, erfindungsgemäßen Dämpfungsglieds 290.
Das Dämpfungsglied 290 ist ein
Dämpfungsglied
mit variabler Dichte, wobei das Maß der Laserstrahldämpfung von
der ersten Seite 292 zur zweiten Seite 294 variiert
(oder ansteigt), wie durch den Dämpfungspfeil 296 bezeichnet. 34 zeigt
einen Längsschnitt
des Dämpfungsglieds 290 entlang
Linie 34-34 aus 33. Das Dämpfungsglied 290 beinhaltet
ein Dämpfungssubstrat 298 mit einer
veränderlich
reflektierenden Beschichtung 300. In einem Ausführungsbeispiel
besteht das Dämpfungssubstrat 298 aus
Glas, und die Beschichtung 300 ist eine Metallbeschichtung,
deren Dicke zwischen der ersten Seite 292 und der zweiten
Seite 294 ansteigt.
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Das
Dämpfungsglied 290 ist
ein Einheits-Dämpfungsglied
und benötigt
als solches keine zwei getrennten, gekreuzten Polfilter oder Linsen,
um einen durchtretenden Laserstrahl zu dämpfen. Das Einheits-Dämpfungsglied 290 ist
ein linearer Dichtekeil. Die optische Dichte des Dämpfungsglieds 290 erhöht sich
proportional mit der Entfernung über
dem Dämpfungsglied 290.
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In
Betrieb ist die obere Fläche 302 des Dämpfungsglieds
reflektierend (wie ein Spiegel) und nicht absorbierend. Je weiter
man von der ersten Seite 292 dichter zur zweiten Seite 294 gelangt,
um so stärker
nimmt das Reflexionsvermögen
(bei abnehmender Durchlässigkeit)
des Dämpfungsglieds 290 zu. 35 zeigt
eine Kurve der optischen Dichte eines Ausführungsbeispiels des Dämpfungsglieds 290 im
Verhältnis
zur Entfernung oder Längsposition
entlang des Dämpfungsglieds 290 (wie
durch den Richtungspfeil 296 zum Dichtegradienten gezeigt).
Die optische Dichte, die das Maß der
Dämpfung
darstellt, nimmt proportional zu, je weiter man sich entlang des Dämpfungsglieds 290 in
Richtung 296 bewegt (als "Dichtegradient" bezeichnet).
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36 zeigt
die Wirkung des Dämpfungsglieds 290 auf
die Lage des Laserstrahls 88 (in Abtastrichtung). Der Dichtegradient
des Dämpfungsglieds 290 wird
durch den Richtungspfeil 296 bezeichnet. Der Dichtegradient
des Dämpfungsglieds
ist senkrecht zur Längsachse
der zweiten Zylinderlinse angeordnet. Wie an Bezugszeichen 310 zu
sehen, wird das Gaußsche
Intensitätsprofil
des Laserstrahls 88 lediglich von dem Dämpfungsglied 290 verschoben, wenn
der Laserstrahl 88 durch das Dämpfungsglied 290 tritt.
Da die Linse L2 eine plankonvexe Zylinderlinse ist, bewirkt die
Verschiebung des Laserstrahls 88 durch das Dämpfungsglied 290 keine
Fokussierung des Laserstrahls 88 auf dem lichtempfindlichen Film 66.
Diese besondere optische Konfiguration ermöglicht die Kombination eines
Dämpfungsglieds 290 mit
variabler Dichte und einer Linse L2, was zu keiner Veränderung
des Brennpunktes auf dem lichtempfindlichen Film an der Innenfläche der
Trommel führt.
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37 zeigt
eine grafische Darstellung der Intensität des Laserstrahls 88 und
dessen Position auf der Seite 306 vor dem Durchtritt durch
das Dämpfungsglied 290.
Wie in 37 gezeigt, ist der Laserstrahl 88 um
die Achse 312 mittig angeordnet. In 38 wird
der Laserstrahl 88 an der Position 308 nach Durchtritt
durch das Dämpfungsglied 290 gezeigt.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Form des Laserstrahls 88 nicht
geändert
hat, sondern dass er nur relativ zur Mittelachse 312 verschoben
ist. In einem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung verschiebt das Dämpfungsglied 290 den
Laserstrahl 88 um 100 μm.
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39 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
zur Kalibrierung des Laserstrahls 88 mithilfe des Dämpfungsglieds 290.
Wie in 39 gezeigt, ist das Dämpfungsglied 290 zur
Kalibrierung des Laserstrahls 88 während des Herstellungsprozesses
der optischen Scannervorrichtung 50 angeordnet. Die Kalibrierung
der Position des Dämpfungsglieds 290 erfolgt
mit einem an eine Steuerung 72 gekoppelten Motor 316.
Der Motor 316 ist elektrisch mit der Steuerung 72 (an
Bezugszeichen 319) und mechanisch mit dem Dämpfungsglied 290 gekoppelt,
wie durch die mechanische Verbindung 320 dargestellt. Der Motor 316 spricht
auf die Steuerung 72 an, um das Dämpfungsglied 290 um
eine gewünschte
Entfernung zu bewegen. In einem Ausführungsbeispiel ist der Motor 316 ein
Spindelmotor, der mechanisch mit der optischen Scannervorrichtung 50 verbunden
ist.
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40 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer optischen
Scannervorrichtung mit erfindungsgemäßem Laserstrahlformungs- und
Richtsystem. Die optische Scannervorrichtung 330 kann ähnlich der
zuvor beschriebenen optischen Scannervorrichtung 50 sein
und umfasst ein Laserstrahlformungs- und Richtsystem 100.
Insbesondere umfasst die optische Scannervorrichtung 330 ein
in einem optischen Scannergehäuse 332 enthaltenes
Laserstrahlformungs- und Richtsystem 100. Das optische
Scannergehäuse
kann innerhalb einer Filmbelichtungsvorrichtung 34 als
Teil eines Laserbilderzeugungsprozesses angeordnet sein und ist
mechanisch mit dem Optikverschiebesystem 52 verbunden.
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Das
optische Scannergehäuse 332 beinhaltet
einen Halter 334 für
die flexible Linse mit einer Führung 336,
einem Optikgrundmodul 338 und einem Lasertreiberkartengehäuse 340.
Der Scannermotor 138 ist in dem Optikgrundmodul 338 angeordnet.
Die flexible Linse L3 ist in dem Halter 334 für die flexible
Linse angeordnet. Die flexible Linse L3 ist in die Linsenführung 336 eingesetzt,
die der flexiblen Linse L3 eine gewünschte Krümmung verleiht (z. B. die gezeigte
Bogenkrümmung
von 180°).
Der Lasertreiber 74 ist in dem Lasertreiberkartengehäuse 340 angeordnet.
Ein Scannergeschwindigkeitssensor 342 und ein Scannerstart-Detektor 346 sind
mit dem optischen Scannergehäuse 332 verbunden.
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41 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht der optischen Scannervorrichtung 330.
Wie in 41 gezeigt, umfasst das optische
Scannergehäuse 332 den
Halter 350 für
die Linse L2, den Halter 352 für das Dämpfungsgliedfilter und den
Halter 354 für
die Linse L1. Linse L2 ist mit dem Optikgrundmodul 338 mithilfe
des Halters 350 für
die Linse L2 verbunden, Dämpfungsglied 290 ist
mit dem Optikgrundmodul 338 mithilfe des Halters 352 für das Dämpfungsgliedfilter
verbunden, und Linse L1 ist mit dem Optikgrundmodul 338 mithilfe
des Halters 354 für
die Linse L1 verbunden. Der Motor 316 ist, wie gezeigt,
ein Linearstellmotor (z. B. ein Spindelmotor) zur Einstellung der
Position des Dämpfungsglieds. Die
Halter 350, 352 und 354 halten Linse
L1, Dämpfungsglied 290 und
Linse L2 in optischer Ausrichtung entlang des durch den Laserstrahl 88 gebildeten Strahlengangs.
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Die
erfindungsgemäße optische
Scannervorrichtung ist in einem Laser-Bilderzeugungssystem verwendbar,
das zur Verwendung in medizinischen Bilderzeugungs- und Bebilderungsanwendungen
geeignet ist. Der Betrieb eines derartigen Systems wird in den folgenden
Absätzen
näher beschrieben.
Unter Bezugnahme auf 1 kann das Laser-Bilderzeugungssystem 30 ein
medizinisches Bilderzeugungssystem sein. Der lichtempfindliche Film
lagert in der Filmvorratseinrichtung 32. Das Filmtransportsystem 40 ermöglicht die
Bewegung des lichtempfindlichen Films zwischen der Filmbelichtungsvorrichtung 34, der
Filmverarbeitungsstation 36 und dem Filmempfangsbereich 38.
Die Filmvorratseinrichtung 32 führt ein Stück Film entlang dem Filmtransportweg 44 zur Filmbelichtungsvorrichtung 34,
um das gewünschte Bild
auf dem lichtempfindlichen Film mithilfe der erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung zu belichten. Nach Belichten des gewünschten
Bildes auf dem lichtempfindlichen Film wird der lichtempfindliche
Film entlang dem Filmtransportweg 44 zur Filmverarbeitungsstation 36 transportiert.
Die Filmverarbeitungsstation 36 entwickelt das Bild (durch
Beaufschlagung mit Wärme)
auf dem lichtempfindlichen Film. Nach der Filmentwicklung wird der
lichtempfindliche Film abgekühlt
und zum Filmempfangsbereich 38 transportiert, wo er vom
Bediener des Laserbelichters entnommen werden kann.
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42 zeigt
ein Blockdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Betriebs
einer erfindungsgemäßen optischen
Scannervorrichtung, die sich in dem gezeigten Filmbelichtungsmodul
befindet. Wie bereits in 2 und 3 gezeigt,
kann nach Anordnen eines Stücks
lichtempfindlichen Films 66 auf der Filmbühne 62 ein
gewünschtes
Bild auf den Film 66 mithilfe der optischen Scannervorrichtung 50 belichtet
werden.
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Digitale
Bilddaten 350 werden in die Steuerung 72 eingegeben 352.
Die digitalen Bilddaten sind durch Magnetresonanz- (MR), Computertomographie-
(CT) oder andere Scannerbauarten erzeugbar, wie zuvor beschrieben.
Die digitalen Bilddaten sind eine Folge digitaler Bildwerte, die
das einzuscannende Bild darstellen. Bei Empfang der digitalen Bilddaten 350 verarbeitet
die Steuerung 72 die digitalen Bilddaten, um eine Folge
von digitalen Lasertreiberwerten (d. h. Belichtungswerten) zu erzeugen,
die als Bildsignale 84 in den Lasertreiber 74 eingegeben werden.
Die digitalen Lasertreiberwerte (Bildsignale) 84 stellen
das auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu belichtende Bild
dar und sind zuvor bereits als Bildsignale 84 beschrieben
worden.
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Gestützt auf
das Bildsignal 84 und ein Rückkopplungssignal 242 aus
dem Fotosensor 140 erzeugt der Lasertreiber 74 ein
entsprechendes moduliertes Ausgabetreibersignal 86, damit
die Lasereinrichtung 76 einen Laserstrahl 88 erzeugen
kann, der das auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu belichtende
Bild darstellt. Der Laserstrahl 88 tritt durch das Laserstrahlformungs-
und Richtsystem der optischen Scannervorrichtung, wie zuvor beschrieben,
also durch die erste optische Einrichtung 78, das Dämpfungsglied 290,
die zweite optische Einrichtung 80 und das Scanning- und
Richtsystem 82, um das gewünschte Bild auf dem lichtempfindlichen
Film 66 zu belichten.
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Wie
zuvor beschrieben, bewirken die erste optische Einrichtung 78 (einschließlich Linse
L1 und flexibler Linse L3) und die zweite optische Einrichtung 80 (einschließlich Linse
L2) eine Formung des Laserstrahls in zwei getrennten Richtungen,
die senkrecht zueinander verlaufen. Die erste optische Einrichtung 78 formt
den Laserstrahl 88 in einer ersten (aber nicht in einer
zweiten) Richtung, um den Laserstrahl 88 in einer ersten
Richtung auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu fokussieren,
wie zuvor beschrieben. In ähnlicher
Weise formt die zweite optische Einrichtung 80 den Laserstrahl 88 in
der zweiten (aber nicht in der ersten) Richtung, um den Laserstrahl 88 in
der zweiten Richtung auf dem lichtempfindlichen Film 66 zu
fokussieren. Die erste optische Einrichtung 78 erzeugt
ein Rückkopplungssignal 147 für den Fotosensor 140.
Der Fotosensor 140 stellt dem Lasertreiber 74 ein
Rückkopplungssignal 242 bereit,
das den Laserstrahl 88 darstellt. Abhängig von dem Rückkopplungssignal 242 und
dem Bildsignal 84 erzeugt der Lasertreiber 74 ein
moduliertes Ausgabesignal 86 für die Lasereinrichtung 76.
Der Dämpfungsglied 290 bewirkt
eine weitere Formung des Laserstrahls 88, wie zuvor beschrieben,
um die Leistung des zu dem Scanning- und Richtsystem 82 übertragenen
Laserstrahls 88 zu steuern und zu kalibrieren.
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Das
Scanning- und Richtsystem 82 beinhaltet ein Scanner- und
Spiegelsystem, um den Laserstrahl 88 auf die gewünschte Stelle
des lichtempfindlichen Films 66 zu richten und den Laserstrahl 88 über den
Film 66 in einem Rastermuster abzutasten und das gewünschte Bild
auf den lichtempfindlichen Film 66 zu belichten. Die Steuerung 72 erzeugt
Steuersignale 358 für
das Scanning- und Richtsystem 82 und empfängt vom
Scanning- und Richtsystem 82 Steuersignale 360,
z. B. ein Scannerstartsignal vom Scannerstart-Detektor 346 oder
ein Geschwindigkeitssignal vom Scannergeschwindigkeitssensor 342.
Das Optikverschiebesystem 52 empfängt Steuersignale 362 von
der Steuerung 72 und erzeugt entsprechende äußere Steuersignale 364 für die Steuerung 72.
Wie zuvor beschrieben, wird der Laserstrahl 88 in dem Scanning- und Richtsystem 82 durch
den Klappspiegel M1 derart reflektiert, dass er auf den Scannerspiegel
M2 fällt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Scannerspiegel M2 ein beidseitiger Spiegel, der auf einer
Welle durch einen Adapter 137 des Scannermotors 138 angeordnet
ist.
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Bei
Betrieb des Scannermotors 138, wie durch das Steuersignal 358 bezeichnet,
wird der Scannerspiegel M2 gedreht, und der Laserstrahl 88 wird
radial nach außen
reflektiert und durch die flexible Linse L3 zur Belichtung des Films 66 in
einem Rastermuster übertragen.
Beide Seiten des Scannerspiegels M2 werden benutzt, um einen Laserstrahl 88 durch
die flexible Linse L3 auf den lichtempfindlichen Film 66 zu
richten.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Scanning- und Richtsystem 82 ein doppeltes Abtastsystem.
Eine Bildlinie wird mit denselben Daten zweimal auf dem lichtempfindlichen
Film 66 abgetastet. Die doppelte Abtastung verbessert erwiesenermaßen die
Bildschärfe
gegenüber
einer einfachen Abtastung und macht die Abtastlinie unter normalen Betrachtungsbedingungen
unsichtbar. Die beiden abgetasteten Linien in einer Bildlinie werden
von den beiden Seiten des Scannerspiegels M2 während einer Scannerdrehung
gescannt. Durch diese Technik verringert sich die durch Scannerspiegel-Richtungsfehler
bedingte Streifenbildung. Während
das Scanning- und Richtsystem 82 ein Bild in einem Rastermuster
auf dem lichtempfindlichen Film 66 scannt, verfährt das
Optikverschiebesystem 52 die optische Scannervorrichtung 50 entlang
der Längsachse 56 der
Trommel 54, so dass das gesamte Bild auf dem lichtempfindlichen
Film 66 belichtet werden kann. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wirkt das Optikverschiebesystem mit der optischen Scannervorrichtung 50 über die
Steuerung derart zusammen, dass ein Bild aktiv auf dem Film 66 belichtet
werden kann. Das Optikverschiebesystem stoppt die optische Scannervorrichtung 50 an
der Stelle jeder Abtastlinie nicht, sondern das Optikverschiebesystem 52 befindet
sich während
der Abtastung einer Abtastlinie auf dem lichtempfindlichen Film 66 (bezeichnet als "kontinuierlicher
Scannerbetrieb",
wie Fachleuten bekannt ist) durch die optische Scannervorrichtung 50 in
einer Ruheposition. Das Optikverschiebesystem 52 verschiebt
die optische Scannervorrichtung 50 gleichmäßig während der
Abtastung der Bildabtastlinien auf dem lichtempfindlichen Film 66.
In diesem Ausführungsbeispiel
verlaufen die Bildabtastlinien nicht senkrecht zur Längsachse
der Trommel 56, sondern das Bild entsteht durch Abtastlinien,
die ungefähr
senkrecht zur Längsachse 56 der
Trommel 54 verlaufen.
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Bei
Abschluss der Belichtung des gewünschten
Bildes oder der Bilder auf dem lichtempfindlichen Film 66 durch
die optische Scannervorrichtung 50 wird die optische Scannervorrichtung 50 von
dem Optikverschiebesystem 52 an eine Startposition verschoben
und ist zur Belichtung eines weiteren Bildes auf einem anderen Stück des Films
bereit. Der belichtete lichtempfindliche Film 66 wird von
der Filmbelichtungsvorrichtung 34 mithilfe des Filmtransportsystems 40 zur
Filmverarbeitungsstation 36 transportiert, um dort, wie
zuvor beschrieben, thermisch verarbeitet zu werden.
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Obwohl
die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
kann innerhalb des Geltungsbereichs Änderungen und Abwandlungen
unterzogen werden. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Scannervorrichtung
in anderen Laser-Scanninganwendungen verwendbar, wie der Filmdigitalisierung.
Die Beschreibung und die verwendeten Beispiele sind daher nur exemplarisch
zu verstehen, während
Geltungsbereich und Umfang der Erfindung in den anhängenden
Ansprüchen
dargelegt sind.