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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der fotografischen Verarbeitung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Beschichtungsvorrichtung
mit auswechselbarer Patrone und ein Verfahren zur Beschichtung mindestens
einer Oberfläche
eines lichtempfindlichen Materials mit einer Schutzschicht unter
Verwendung derselben.
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Wenn
lichtempfindliches Material in einem Verarbeitungstank unter Verwendung
aktueller fotografischer Prozessoren verarbeitet wird, dienen Rakeln üblicherweise
dazu, einen Großteil
der Verarbeitungsflüssigkeit
von der Oberfläche
zu entfernen, um eine Verunreinigung des nächst folgenden Verarbeitungstanks
zu vermeiden. In einigen Fällen
wird die Verarbeitungsflüssigkeit
gar nicht von der Oberfläche entfernt.
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Es
ist nicht üblich,
ein fotografisches Material in einem Bad mit einer Schutzschicht
zu überziehen. In
den Fällen,
in denen eine Schutzschicht auf ein lichtempfindliches Material
aufgetragen wird, ist der in einem Tank und auf den Komponenten
verbleibende Rückstand
der Schutzschicht nur mühsam
und schwer zu entfernen. Dies beeinträchtigt die Wartung des Tanks
und erhöht
die Betriebskosten.
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Zudem
tendieren diese Beschichtungen zum Austrocknen, wenn sie der Luft
ausgesetzt sind, oder wenn die Beschichtungsvorrichtung nicht arbeitet, wie
beispielsweise außerhalb
der Betriebszeiten oder während
einer Freischicht, was sich ebenfalls negativ auf Wartung und Reinigung
auswirkt.
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In
den Fällen,
in denen eine Schutzschicht aufgebracht wird, unterliegt zudem der
konkrete Auftrag der Beschichtung auf der Oberfläche des fotografischen Materials
kaum einer Kontrolle. Beispielsweise beschreibt US-A-2,173,480 das
Auftragen einer Schutzschicht, allerdings ohne auf die Kontrolle der
Auftragsmenge des aufzutragenden Materials einzugehen.
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US-A-5,309,192
beschreibt eine Beschichtungsvorrichtung zum Aufbringen einer schützenden Filmschicht.
Darin wird eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf
einem lichtempfindlichen Material beschrieben, die ein Sprührohr 43 verwendet,
das eine Lösung
zwischen zwei Walzen aufsprüht,
die wiederum eine Beschichtung auf ein lichtempfindliches Material
aufbringen. Ein Nachteil dieses Systems liegt in der Fähigkeit,
eine konstante, gleichmäßige Schutzschicht
auf dem lichtempfindlichen Material aufzubringen. Zudem ist die
Vorrichtung zur Verwendung als stand-alone Vorrichtung ausgelegt.
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EPO
0 492 320 A betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines verteilbaren
Produkts, beispielsweise Klebstoff, Farbe usw. Darin befindet sich jedoch
kein Hinweis und keine Beschreibung über die Aufbringung einer Beschichtung
auf einem lichtempfindlichen Material, das eine Gleichmäßigkeit
erfordert, so dass das darunter liegende Bild nicht in wesentlicher
Weise beeinträchtigt
wird. Es gibt darin keine Möglichkeit,
die Dicke und Gleichmäßigkeit
der Schicht zu kontrollieren, was für eine Beschichtung auf einem
lichtempfindlichen Material unverzichtbar ist.
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Um
eine Lösung
auf die Oberfläche
einer Bahn in gleichmäßigen Schichtaufträgen aufzubringen,
ist man derzeit auf die Fertigungsumgebung unter streng kontrollieren
Bedingungen und Temperaturen angewiesen. Aufgrund der Verwendung
von Minilabs oder der traditionellen Umgebung der fotografischen
Verarbeitung war es bislang schwierig, dies als integrierten Bestandteil
des Prozesses zu verwirklichen.
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Um
eine Schutzschicht auf eine Emulsionsfläche eines fotografischen Materials
aufzubringen, ist die Kontrolle über
die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufzubringenden Schicht erforderlich, um einen
angemessenen Schutz gegen Feuchtigkeit und Kratzer zu erzielen.
Diese Kontrolle wird aus mehreren Gründen benötigt: 1) muss die Schutzschicht
in einer Weise aufgebracht werden, die gewährleistet, dass die Oberfläche gleichmäßig beschichtet
wird, so dass die Beschichtung einen angemessenen Schutz für die gesamte
Oberfläche
erzeugt; 2) die Dicke der Beschichtung muss kontrolliert werden,
denn bei zu dicker Beschichtung könnte es zu Rissen durch ungleichmäßiges Trocknen
kommen; 3) eine dicke Beschichtung könnte die Oberfläche und
das darunter liegende Bild eintrüben
und 4) könnten
die Beschichtungslösungen
unterschiedliche Viskositäten
aufweisen. Konventionelle Verfahren zum Eintauchen des lichtempfindlichen
Materials in ein Bad und Abstreifen der über schüssigen Flüssigkeit erzeugen keine gleichmäßige Schutzschicht und
können
zudem eine dünne
Beschichtung erzeugen, die nur unzureichenden Schutz bietet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neuartige, auswechselbare und
transportable Beschichtungspatronenvorrichtung bereit, die sich
leicht säubern
und warten lässt.
Die erfindungsgemäße Beschichtungspatronenvorrichtung
kann als stand-alone Vorrichtung betrieben werden, die problemlos
an einen vorhandenen oder neuen Prozessor adaptierbar ist, und sie
ist so ausgelegt, dass sie in wirtschaftlicher und kontrollierbarer
Weise eine Schutzschicht auf mindestens einer Oberfläche eines
lichtempfindlichen Materials aufbringt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neuartiges Verfahren und eine Beschichtungsvorrichtung mit
auswechselbarer Patrone bereit, die eine viskose Lösung von
vorbestimmter Viskosität
auf der Oberfläche
eines zu verarbeitenden lichtempfindlichen Materials oder eines
Bogens vor dem endgültigen
Trocknen des Materials oder Bogens in einer Weise aufbringen kann,
die ein gleichmäßiges Aufbringen
der Lösung
mit einer bestimmten Dicke auf der Oberfläche ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglichen zudem
die Kontrolle der Dicke der aufgebrachten Lösung zwecks Erzielung einer
bevorzugten, bestimmten Dicke. Die viskose Lösung bildet beim Trocknen eine
Schutzschicht auf dem lichtempfindlichen Material zum Schutz gegen
Krater und Beschädigung durch
Spritzer.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es möglich,
die Beschichtungspatrone zum Ende eines Arbeitszyklus zu entfernen.
Nach Entfernen der Beschichtungspatrone kann diese in einen verschließbaren Behälter eingesetzt
und dem Hersteller zur Wiederverwendung oder vorschriftsmäßigen Entsorgung
zurückgesandt
werden. Dadurch entfällt
die Notwendigkeit, die Patrone zu spülen, und der Benutzer kann
die alte Beschichtungspatrone mühelos durch
eine neue Patrone ersetzen. Als Alternative kann der Benutzer nach
Entfernen der Beschichtungspatrone diese spülen, und zwar vorzugsweise drei
Mal, und diese selbst entsorgen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung mit
auswechselbarer Patrone zur Verwendung in einem fotografischen Entwicklungsgerät. Die Beschichtungsvorrichtung
mit auswechselbarer Patrone umfasst eine eine viskose Lösung (3)
vorbestimmter Viskosität
enthaltende Patrone, eine verschließbare Einlassöffnung und
eine verschließbare Auslassöffnung,
die den Durchgang eines lichtempfindlichen Materials in die Patrone
und aus dieser heraus ermöglichen,
und einen Applikator und eine Steuerungsvorrichtung, die innerhalb
der Patrone angeordnet ist. Applikator und Steuerungsvorrichtung
tragen eine Schicht einer viskosen Lösung auf mindestens einer Fläche eines
sich durch die Patrone bewegenden, lichtempfindlichen Materials
auf. Applikator und Steuerungsvorrichtung sind in der Lage, die
Dicke, Gleichmäßigkeit
und Beschichtungsmenge der aufzubringenden viskosen Schicht zu steuern.
Die viskose Schicht bildet eine haltbare Schutzschicht auf der mindestens
einen Fläche.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Beschichten
von mindestens einer Fläche
eines lichtempfindlichen Materials mit folgenden Schritten: Einsetzen
einer auswechselbaren Beschichtungspatrone in einen Tank eines Entwicklungsgeräts, so dass
eine verschließbare
Einlassöffnung
und eine verschließbare
Auslassöffnung
der Beschichtungspatrone mit einem Eingang bzw. Ausgang des Tanks
ausgerichtet sind, wobei die Beschichtungspatrone eine Lösung von
vorbestimmter Viskosität
enthält,
Fördern
des lichtempfindlichen Materials durch die Einlassöffnung und
die Auslassöffnung
der Beschichtungspatrone, um so beim Durchgang des lichtempfindlichen
Materials durch die Beschichtungspatrone mindestens eine Fläche des
lichtempfindlichen Materials mit der viskosen Lösung zu beschichten; und Steuern
der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Beschichtungsmenge der auf der mindestens einen Fläche des
lichtempfindlichen Materials aufzubringenden viskosen Lösung beim
Durchgang des lichtempfindlichen Materials durch die Beschichtungspatrone.
Die viskose Schicht bildet einen dauerhaften Schutzüberzug auf
der mindestens einen Fläche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann als Teil eines vorhandenen fotografischen Entwicklungsgeräts durch
Einbau in das Entwicklungsgerät
verwendet werden, sie kann als Komponente eines neuen Entwicklungsgeräts konstruiert
werden, oder sie kann als Zubehör
zusätzlich
installiert werden. Als weitere Möglichkeit lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
in den letzten Wässerungstank
eines vorhandenen Entwicklungsgeräts einsetzen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine schematische Darstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die eine viskose Lösung
auf verarbeitete lichtempfindliche Materialien vor dem Trocknen
der Materialien aufträgt;
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2A eine Rollrakel, die zur
Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgetragenen viskosen Lösung verwendbar ist;
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2B eine Schaberlamelle als
eine Alternative zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgetragenen viskosen Lösung;
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2C eine Luftrakel als ein
alternatives Ausführungsbeispiel
zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgetragenen viskosen Lösung;
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3A–3B Merkmale
der Papierbogenführung
des Trockners;
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4A–4C Merkmale
der Papierbogenkantenführung
und des Kantenantriebs des Trockners;
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5 eine Abwandlung der Vorrichtung
aus 1;
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6 eine schematische Zeichnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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7 eine Abwandlung der Vorrichtung
aus 6;
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8 eine schematische Zeichnung ähnlich der
aus 1 zur Darstellung
eines alternativen Ausführungsbeispiels
in Bezug auf die Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit und Auftragsmenge der
viskosen Lösung;
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9 eine schematische Darstellung
der in ein bestehendes fotografisches Entwicklungsgerät eingebauten
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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10A–10B, 11A–11B und 12 verschiedene Möglichkeiten
der Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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13 eine schematische Darstellung
eines fotografischen Entwicklungsgeräts mit der am Ende angefügten erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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14 eine schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems;
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15 eine schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems;
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16 eine schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems;
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16A eine alternative Anordnung
von 16;
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17 eine schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems;
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18 eine schematische Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems;
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19 ein Bypass-System der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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20A–20C eine
erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung
mit auswechselbarer Patrone;
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21A–21C eine
Folge zur Vorbereitung der auswechselbaren Beschichtungspatrone
aus 20A–20C für den Transport; und
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22A–22B ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der auswechselbaren Beschichtungspatrone aus 20A–20C.
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1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum
Aufbringen einer Schicht aus einer viskosen Lösung 3 auf ein verarbeitetes
lichtempfindliches Material 5 vor dem Trocknen des lichtempfindlichen
Materials 5. Die Vorrichtung 1 kann einem vorhandenen
Entwicklungsgerät
als Zubehör
hinzugefügt
oder als Teil eines neuen Entwicklungsgeräts eingebaut werden. Die Vorrichtung
umfasst einen Tank 7 zur Aufnahme der aufzutragenden Lösung 3.
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In
Bezug auf die viskose Lösung 3,
die die Schutzschicht auf dem lichtempfindlichen Material 5 bildet,
werden für
die beschriebenen Ausführungsbeispiele
wasserbasierende Lösungen
bevorzugt, die im Wesentlichen frei von flüchtigen organischen Verbindungen
sind, da die Beschichtung für
das Auftragen in einem Minilab oder fotografischen Verarbeitungslabor
vorgesehen ist. Bevorzugte Lösungen können Kombination
einer oder mehrerer wasserbasierender Latexlösungen sein, die mindestens
eine Komponente mit einer Glasübergangstemperatur
TG (Erweichungspunkt) von über 25°C beinhaltet,
und mindestens eine Komponente mit einer Glasübergangstemperatur TG (Erweichungspunkt) von oder unter 25°C. Diese
Lösungen
können
Acryl- oder Acylatpolymere, Vinylpolymere, Polyurethane, Polyester
usw. enthalten. Zusätzliche
Komponenten können
Surfactants, Spreitungsmittel, Schmiermittel, Anti-Blocking-Mittel,
Härter
usw. enthalten. Die viskose Lösung 3 kann
eine spezifische Viskosität
aufweisen, beispielsweise im Bereich von 0,0001 Pa·s bis 0,0025
Pa·s
bei einer Scherrate von ca. 2500 l/s. Es sei darauf hingewiesen,
dass zahlreiche viskose Lösungen
verwendbar sind, und dass die Art der viskosen Lösungen auf konstruktiven Überlegungen
in Bezug auf die gewünschte
Viskosität,
Wasserfestigkeit und Kratzfestigkeit der aufgebrachten Beschichtung beruht.
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Die
vorliegende Schrift beschreibt das Aufbringen einer viskosen Lösung auf
ein lichtempfindliches Material. Es sei darauf hingewiesen, dass
die viskose Lösung
zunächst
fest, halbfest oder pulverförmig
ausgebildet sein kann und anschließend in eine viskose Lösung der
gewünschten
Viskosität
verwandelt wird. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Umwandlung
eines festen, halbfesten oder pulverförmigen Materials in eine viskose
Lösung
der gewünschten
Viskosität.
Beispielsweise könnte
ein selbstdispergierendes Polymer in einem Flüssigkonzentrat, einer Tablette
oder in Pulverform verwendet werden. In diesem Fall würde der
Tank 7 zunächst mit
einer Flüssigkeit
niedriger Viskosität
befüllt
sein, beispielsweise Wasser, und die Viskosität würde auf einen gewünschten
Wert durch Lösung
oder Dispersion des Produkts mittels Rühren aufgebaut werden. Als
weiteres Beispiel könnten
Zweikomponenten systeme (oder Mehrkomponentensysteme) separat zugegeben
und vor Ort im Tank 7 gemischt werden. Eine chemische Reaktion
oder eine physische Interaktion zwischen den Komponenten könnte die
gewünschte
endgültige
Viskosität
der Lösung
erbringen. Zur Auslösung
der Reaktion oder Interaktion wäre
Rühren
und/oder Temperatur verwendbar. Als weiteres Beispiel könnte ein
System in einem Zustand niedriger Viskosität dazu veranlasst werden, Viskosität über Temperatur,
UV-Licht oder eine andere Strahlung durch Polymerisations- oder
Vernetzungsreaktionen aufzubauen. Jede dieser Möglichkeiten führt zu einer
Erhöhung
der Molmasse der in Lösung
befindlichen Stoffe zur Erhöhung
der Viskosität.
Als weiteres Beispiel könnten
einer Lösung,
die eine niedrigere Viskosität
als gewünscht
aufweist, Verdickungsmittel zugesetzt werden, um die gewünschte Viskosität zu erhalten.
Diese könnten
in Form von Tabletten oder Konzentraten zugesetzt werden. Eine Abwandlung
dieses Beispiels wäre
die Verwendung temperaturempfindlicher Verdickungsmittel, die bei
Raumtemperatur entweder eine hohe oder niedrige Viskosität erzeugen,
die gewünschte Viskosität jedoch
bei einer bestimmten Tank-/Beschichtungstemperatur lieferten. Es
könnte
vorteilhaft sein, scherempfindliche Beschichtungslösungen in
Betracht zu ziehen. Diese weisen unter Lagerungsbedingungen entweder
eine zu hohe oder zu niedrige Viskosität auf ändern ihre gewünschte Viskosität jedoch
unter Scherbedingungen, wie sie beim Rühren im Tank oder beim Auftragen
unter Strömung
auftreten.
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Die
vorausgehenden Beispiele sind im Grunde Umwandlungen eines dem Tank
zugeführten
Produkts aus dem festen in den flüssigen oder aus dem flüssigen in
den festen Zustand der gewünschten
Beschichtungslösung.
Als weiteres Beispiel ist es möglich,
ein Gas in den Lösungstank
einzublasen, um eine Änderung
zu induzieren. Die entsprechenden Auslöser wären Mischen, Wärme oder
Strahlung.
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Die
genannten, repräsentativen
Beispiele weisen darauf hin, dass die viskose Lösung zunächst in Form einer festen Tablette,
eines Pulvers usw. vorliegen kann und in die gewünschte, in dem erfindungsgemäßen Tank
zu verwendende viskose Lösung
umwandelbar ist. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass auch andere
Verfahren zur Umwandlung eines Beschichtungsprodukts in eine endgültige viskose
Lösung
innerhalb des Umfangs und Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst
der Tank 7 Transportwalzenbaugruppen 9 und 11 zum
Transportieren des lichtempfindlichen Materials 5 aus einem Tankeingang 7a zu
einem Tankaus gang 7b. Die Transportwalzenbaugruppen 9 und 11 bestehen
aus gegenüber
angeordneten Walzen, die drehbar in dem Tank 7 in Nähe eines
Trägers 7c gelagert
sind, und die in Antriebsbeziehung mit einem Antriebsmechanismus
verbunden werden können.
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Die
Vorrichtung 1 sollte zudem eine Umwälzeinrichtung 1a zum
Umwälzen
der Lösung 3 durch den
Tank 7 umfassen, wobei die Umwälzeinrichtung eine Pumpe 1b,
eine mit der Pumpe 1b und dem Tank 7 verbundene
Leitung 1c, und die Transportwalzenbaugruppen 9, 11 zum
Transportieren des lichtempfindlichen Materials 5 umfasst.
Die Vorrichtung aus 1 kann
zudem ein mit der Pumpe 1b durch eine Leitung 1c' verbundenes Filtermodul 1d umfassen.
Das Filtermodul 1d vermag feste Verunreinigungen aus der
Lösung
zu entfernen. Ein Wärmetauscher 1e vermag
die Temperatur der zugeführten
Lösung 3 zu
regeln. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele
der 5–9 können zudem Umwälzeinrichtungen
beinhalten, wie in 1 dargestellt
und mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Die
Kombination des Tanks 7 mit den Transportwalzenbaugruppen 9 und 11 bilden
eine Beschichtungssektion 15a, in der die Lösung auf
beiden Seiten des lichtempfindlichen Materials aufgebracht wird.
Die Vorrichtung umfasst zudem eine Steuersektion 15b, die
die Kombination aus einer drehbar auf der Vorrichtung 1 angeordneten
Transportwalze 17 und einer Rollrakel 19 einschließen kann.
Die Steuersektion 15b dient zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der auf das lichtempfindliche Material 5 aufgebrachten
viskosen Lösung 3 und
sieht damit eine Schutzschicht mit bevorzugten und/oder vorbestimmten
Eigenschaften vor. In dem Ausführungsbeispiel
aus 1 wird die viskose
Lösung 3 auf
beiden Seiten des lichtempfindlichen Materials 5 durch
Eintauchen des lichtempfindlichen Materials 5 in die im
Tank 7 enthaltende viskose Lösung 3 und durch Transportieren
des aufgetragenen Materials 5 mithilfe der Transportwalzenbaugruppen 9 und 11 zur
Steuersektion 15b aufgebracht. Die Steuersektion 15b umfasst
eine Führungslamelle 27b,
die sich von der Beschichtungssektion 15a in die Steuersektion 15b erstreckt
und das beschichtete Material 5 zu einem Spaltbereich 21 zwischen
der Rollrakel 19 und der Transportwalze 17 führt, welche eine
entgegengesetzt wirkende Kraft auf die Rollrakel 19 ausübt. An diesem
Punkt sieht die Rollrakel 19 eine Steuerung der Eigenschaften
der Schutzschicht durch Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgetragenen viskosen Lösung 3 auf dem lichtempfindlichen
Material 5 in Form einer bestimmten Schichtdicke vor, bei
der es sich um eine bevorzugte Dicke handelt.
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2A–2C zeigen
Beispiele von Vorrichtungen zur Dosierung oder Bemessung und somit
zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 3 auf dem lichtempfindlichen
Material 5, die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
verwendbar sind. 2A zeigt
im Detail die Rollrakel 19, bei der es sich beispielsweise
um einen drahtumwickelten Walzenstab handeln kann, der quer über dem
lichtempfindlichen Material 5 angeordnet und gegen die auf
dem lichtempfindlichen Material 5 aufgetragene viskose
Lösung 3 angelegt
werden kann, um eine gewünschte
Menge der viskosen Lösung 3 in
kontrollierter Weise zu entfernen und eine gewünschte Dicke der viskosen Lösung 3 auf
dem lichtempfindlichen Material 5 zu hinterlassen. In Bezug
auf die bevorzugten und/oder vorbestimmten Eigenschaften der Schutzschicht
beträgt
der gewünschte
Bereich der Trockenbeschichtungsdicke auf der aufgetragenen viskosen
Lösung 3 auf
dem lichtempfindlichen Material 5 zwischen 0,3 bis 6 μm. Dies entspricht
in Bezug auf den Trockenauftrag, der als Masse je Flächeneinheit
ausgedrückt
wird, einem Bereich von 0,3 bis 6 g/m2.
Der prozentuale Feststoffanteil in der Beschichtungslösung ist
ein Faktor der Dicke der Schutzschicht. Der gewünschte prozentuale Anteil an
Feststoffen beträgt
zwischen 1% bis 50%; beispielsweise kann eine 10% Feststoffe enthaltende Lösung 10 Teile
filmbildendes Polymer und 90 Teile Wasser enthalten, das beim Trocknen
verdunstet. Daher entspricht der höchste Nassauftrag der dicksten
trockenen Schutzschicht aus der am stärksten verdünnten Lösung, und der kleinste Nassauftrag entspricht
der dünnsten
trockenen Schutzschicht aus der am stärksten konzentrierten Lösung. Daraus
ergibt sich ein Nassauftragsbereich von 0,6 bis 600 ml/m2 (Nassauftrag wird üblicherweise in Volumeneinheiten
je Flächeneinheit
ausgedrückt).
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Der
bevorzugte Trockendickenbereich beträgt somit zwischen 0,3 und 6 μm, der bevorzugte Bereich
des Trockenauftrags zwischen 0,3 bis 6 g/m2 und
der bevorzugte Bereich des Nassauftrags zwischen 0,6 und 600 ml/m2.
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2B zeigt eine alternative
Möglichkeit
zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der Lösung 3,
wie zuvor beschrieben, mit einer Schaberlamelle 19', die so einstellbar
ist, dass sie mit dem lichtempfindlichen Material 5 und
der darauf aufgetragenen viskosen Lösung 3 in Kontakt
kommt, um eine gewünschte
Lösungsmenge
davon zu entfernen. 2C zeigt
eine Luftrakel 19'', die verwendbar
ist, um Luft auf die auf dem lichtempfindlichen Material 5 befindliche
viskose Lösung 3 zu
blasen. Die Druckluftverteilung auf dem lichtempfindlichen Material 5 lässt sich
zur Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 3 auf dem lichtempfindlichen
Material 5 steuern.
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Während des
Gebrauchs wird das lichtempfindliche Material 5 beim Austreten
aus einem fotografischen Entwicklungsgerät durch eine Führungslamelle 27a zu
den Transportwalzenbaugruppen 9 und 11 geleitet,
die das lichtempfindliche Material 5 führen, während dieses getaucht und mit
einer Schicht der viskosen Lösung 3 beschichtet
wird. In dem Ausführungsbeispiel
aus 1 wird das lichtempfindliche
Material 5 in die viskose Lösung 3 getaucht, die
auf beiden Seiten aufgebracht wird (Beschichtungssektion 15a).
Wenn das lichtempfindliche Material 5 den Tank 7 am
Tankausgang 7b verlässt, tritt
es in die Steuersektion 15b ein, die mit einer Rollrakel 19 zur
Steuerung der Dicke, Gleichmäßigkeit und
Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 3 auf einer Seite
des lichtempfindlichen Materials 5 ausgerüstet ist.
In dem Ausführungsbeispiel
aus 1 wird das gesamte
lichtempfindliche Material 5 oder das Print getaucht und
unterliegt auf einer Seite, wie mit Bezug auf 2A–2C beschrieben, einer Steuerung
oder Dosierung. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem
zu beschichtenden Material um eine Endlosbahn, wie dargestellt,
um Einzelbögen
oder um Prints handeln kann.
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Da
die vorliegende Erfindung das Aufbringen einer Schutzschicht betrifft,
die eine Beschädigung durch
Spritzer verhindert und gegen Kratzer schützt, sieht das Dosierungs-
und Steuerungsmerkmal der vorliegenden Erfindung eine bestimmte
Auftragssteuerung der viskosen Lösung 3 zur
Erzielung einer bestimmten Schichtdicke und gleichmäßigen Beschichtung
vor.
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1 zeigt zudem einen Trockner 29,
dem das lichtempfindliche Material 5 im Anschluss an die Steuersektion 15b zugeführt wird.
Eine Führung 31 kann
dazu dienen, das lichtempfindliche Material 5 in den Trockner 29 zu
führen.
Nachdem das lichtempfindliche Material 5 durch die Steuersektion 15b getreten
ist, in der die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 3 gesteuert wird,
wird das lichtempfindliche Material 5 dem Trockner 29 zugeführt, während die
viskose Lösung 3 immer
noch nass und klebrig ist. Wie in 1 gezeigt,
sieht die vorliegende Erfindung einen Abstand 33 zwischen
der Steuersektion 15b und einer in dem Trockner 29 angeordneten
Führung 35 vor. Die
Führung 35 ist
in bekannter Weise mit Lüftern 37 verbunden,
die in 1 schematisch
dargestellt sind.
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Die
Lüfter 37 führen der
Führung 35 Luft
zum Trocknen zu, beispielsweise mithilfe von Rohren oder Schläuchen. An
der Führung 35 wird
Luft aus den Lüftern 37 auf
das beschichtete Material 5 derart geleitet, dass das beschichtete
Material trocknet und auf dem Material eine Schutzschicht entsteht.
Der Abstand 33 zwischen dem Ausgang der Steuersektion 15b und
dem Eingang der Führung 35 ist
derart bemessen, dass er den Transport des mit der Lösung beschichteten
Materials 5 durch einen Teil des Trockners 29 ermöglicht,
ohne dass die Oberfläche
des beschichteten Materials 5 während des Trocknens gestört oder
berührt
wird. Verwendbar ist die dargestellte Führung 35 oder andere
bekannte Mechanismen zum Transportieren des lichtempfindlichen Materials 5 an
dessen Kanten. Nachdem das lichtempfindliche Material 5 durch
den erwähnten
Abstand 33 getreten ist, wird das lichtempfindliche Material 5 langsam
zwischen der Führung 35 und
den Lüftern 37 des
Trockners 29 transportiert und aus dem Trockner 29 mithilfe
einer Transportwalzenbaugruppe 39 heraus transportiert.
Die bevorzugten Temperaturbereiche in dem Trockner sind die zum
Trocknen von lichtempfindlichem Material üblichen Normaltemperaturbereiche. Ein
bevorzugter Trocknungstemperaturbereich kann beispielsweise, aber
nicht abschließend,
zwischen 29°C
und 93°C
betragen.
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Wie
in 3A–3B und 4A–4C gezeigt, die Details zur
Führung 35 zeigen,
kann die Führung 35 Kantenelemente 35a, 35b aufweisen,
die dazu dienen, das lichtempfindliche Material oder Blatt 5 durch den
Trockner 29 zu führen.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
die Führung 35 Antriebswalzen 39r (4A, 4B) umfassen, die die Kantenflächen des
Materials berühren
und zusammen mit den Kantenelementen 35a, 35b wirken,
um den Transport des lichtempfindlichen Materials 5 oder
Bogens 5 durch den Trockner 29 und weiter zur
Transportwalzenbaugruppe 39 zu ermöglichen, um den Trockner 29 zu
verlassen. Als eine alternative und in 4C gezeigte Anordnung ist eine Walzen-
und Führungsbaugruppe 39' verwendbar.
Die Walzen- und Führungsbaugruppe 39' umfasst eine
Walze 39a' mit
einer V-förmigen Öffnung 39'', die die Kanten des lichtempfindlichen
Materials 5 berührt
und mit Führungselementen 39''' zur Führung des
lichtempfindlichen Materials 5 durch den Trockner zusammen
wirkt.
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5 zeigt ein alternatives
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie in 5 gezeigt, kann
die Vorrichtung 100 einen Tank 40 umfassen, der
die viskose Lösung 3 aufnimmt. Drehbar
in dem Tank 40 ist eine Walzenbaugruppe 41 und
eine Führungslamelle 47 angeordnet.
Die Führungslamelle 47 führt das
lichtempfindliche Material 5 zu einer schwenk- oder drehbaren
Führung 49, die
in verschiedenen Winkeln schwenkbar ist, um dadurch den Winkel zu
steuern, in dem das lichtempfindliche Material 5 aus der
viskosen Lösung 3 tritt. Durch
Steuerung des Winkels, in dem das lichtempfindliche Material 5 aus
der viskosen Lösung 3 tritt, lässt sich
die Menge der auf dem lichtempfindlichen Material 5 verbleibenden
Lösung
steuern.
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Während der
Verwendung des Ausführungsbeispiels
von 5 wird das lichtempfindliche
Material 5 in Pfeilrichtung 51 aus einem vorhandenen
Verarbeitungsgerät
in den Tank 40 mit einer darin befindlichen viskosen Lösung 3 transportiert.
Das lichtempfindliche Material 5 taucht vollständig in
die viskose Lösung 3 ein,
wie in 5 gezeigt, und
wird dann unter Zusammenwirken der Führungslamelle 47 und der
schwenkbaren Führung 49 geführt. Die
Menge der Lösung
und somit die Dicke der auf dem lichtempfindlichen Material 5 verbleibenden
Lösung
wird von der schwenkbaren Führung 49 gesteuert.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Winkel, in dem das lichtempfindliche Material 5 die
Lösung
verlässt, durch
Schwenken der Führung 49 steuerbar.
Dadurch ist steuerbar, wie viel Lösung 3 auf dem lichtempfindlichen
Material 5 verbleibt, wenn das lichtempfindliche Material 5 aus
der viskosen Lösung 3 austritt,
was eine Steuerung der Dicke der Lösung ermöglicht. Das Material tritt
anschließend
aus dem Tank 40 am Ausgang 53 aus und in einen
Trockner 55 ein, bei dem es sich um einen ähnlichen
Trockner wie den in 1 beschriebenen
handeln kann.
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In
dem Ausführungsbeispiel
aus 6 wird das lichtempfindliche
Material 5 aus einem Entwicklungsgerät zur Vorrichtung 200 transportiert,
die einen Tank 60 umfasst, der eine drehbar gelagerte Transportwalzenbaugruppe 63 einschließt. Die Transportwalzenbaugruppe 63 transportiert
das lichtempfindliche Material 5 zu einem Applikator oder
einer Beschichtungswalze 65, die teilweise in die viskose
Lösung 3 eingetaucht
ist. Die Beschichtungswalze 65 beschichtet eine Seite des
lichtempfindlichen Materials 5, welches dann zu einer Steuerungsvorrichtung
oder Rollrakel 67 transportiert wird. Die Rollrakel 67 steuert
die eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5, wie
mit Bezug auf 1 erläutert, um
eine gleichmäßige Dicke
der aufgetragenen viskosen Lösung 3 zu
erzeugen. Anstatt eine gegenüber
der Rollrakel 67 angeordnete Transportwalze zu verwenden, wie
in 1 gezeigt, dienen
in diesem Ausführungsbeispiel
die Transportwalzenbaugruppe 63 und der erste Walzensatz 39 des
Trockners 69 in Bezug zur Transportrichtung des lichtempfindlichen
Materials 5 als Spann walzen. Die Spannwalzen spannen das lichtempfindliche
Material 5 und üben
eine Kraft auf das lichtempfindliche Material 5 aus, die
der Kraft der Rollrakel 67 entgegen wirkt. Als Alternative
könnten spezielle
Spannwalzen an ausgewählten
Positionen entlang der Transportbahn des lichtempfindlichen Materials 5 angeordnet
werden.
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Nachdem
das lichtempfindliche Material 5 aus dem Tank 60 durch
den Ausgang 60a ausgetreten ist, wird es zu einem Trockner 69 transportiert, der
das beschichtete Material, wie zuvor besprochen, trocknet, und der
eine Führung 35 sowie
Walzen 39, 39' oder 39r umfasst,
wie zuvor besprochen und in 4A–4C dargestellt.
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Das
Ausführungsbeispiel
aus 7 ist ähnlich dem
Ausführungsbeispiel
aus 6, mit dem Unterschied,
dass das Ausführungsbeispiel
aus 7 anstelle einer
Kombination aus einer Beschichtungswalze 65 und einer Rollrakel 67,
wie in 6 gezeigt, eine
kombinierte einfache Beschichtungswalze und Rollrakel 70 verwendet.
Wie in 7 gezeigt, ist
die kombinierte Beschichtungswalze und Rollrakel 70 teilweise
in die viskose Lösung 3 getaucht,
so dass beim Transport des lichtempfindlichen Materials 5 durch
die Transportwalzenbaugruppe 63 die Beschichtungswalze
und Rollrakel 70 eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5 beschichtet und
die eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5 gleichzeitig
einer Kontrolle oder Steuerung auf Dicke und Gleichmäßigkeit
der Beschichtung unterzieht. Das beschichtete Material 5 tritt
dann aus dem Tank 60 durch den Ausgang 60a und
wird dem Trockner 69 zugeführt, der wie in Bezug auf 1 und 6 beschrieben funktioniert. Das Ausführungsbeispiel
aus 7 nutzt ebenfalls
Spannwalzen, wie in Bezug auf 6 beschrieben,
um das lichtempfindliche Material 5 zu spannen und eine
Kraft auszuüben,
die der durch die Beschichtungswalze und Rollrakel 70 ausgeübten Kraft
entgegen wirkt.
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Das
Ausführungsbeispiel
aus 8 ist ähnlich dem
aus 1, mit dem Unterschied,
dass nicht nur der Auftrag auf einer Seite des beschichteten Materials 5 gesteuert
wird, sondern dass im Ausführungsbeispiel
aus 8 beide Seiten des
beschichteten Materials 5 mithilfe von Rollrakeln 19 in
der mit Bezug auf 1 beschriebenen
Weise gesteuert werden. Die Rollrakeln 19 in 8 sind auf gegenüberliegenden
Seiten des lichtempfindlichen Materials 5 in der Steuersektion 15b angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel
aus 8 werden also beide
Seiten des beschichteten Materials 5 in der Beschichtungssektion 15a durch
Tauchen beschichtet, und auf beiden Seiten des beschichteten Materials 5 werden
die Dicke, Gleich mäßigkeit
und Auftragsmenge der darauf aufgebrachten viskosen Lösung 3 mithilfe
der Rollrakeln 19 gesteuert. Das beschichtete Material 5 wird
dann in der gleichen Weise, wie in 1 beschrieben,
zum Trockner 29 transportiert.
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9 zeigt einen Überblick
eines Systems, auf das die erfindungsgemäße Vorrichtung (1, 100, 200)
anwendbar ist. Wie in 9 gezeigt,
kann ein Entwicklungsgerät,
in dem ein belichtetes, lichtempfindliches Material zumindest einer
Verarbeitungslösung
unterzogen werden kann und worin jede überschüssige Verarbeitungslösung anschließend entfernt
wird, einen Drucker 500, einen Trockner 501 und
nebeneinander angeordnete Verarbeitungstanks 502–507 umfassen.
Der Drucker 500 bebildert das lichtempfindliche Material 5 vor
der Verarbeitung. Die Verarbeitungstanks 502–507 stellen
Stufen in dem Entwicklungsprozess dar und können Entwicklerlösung, Bleichlösung, Fixierlösung und
Wässerungslösung oder
eine Kombination aus Bleich-/Fixierlösung und Wässerungs-/Stabilisierlösung umfassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
(1, 100, 200) kann an einem Ende des
vorhandenen Entwicklungsgeräts eingebaut
sein, wie in 9 dargestellt,
oder als Teil eines neuen Entwicklungsgeräts. Als alternatives Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung (1, 100, 200) zudem
in einem der vorhandenen, am Ende des Entwicklungsgeräts angeordneten
Wässerungstanks
installierbar.
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10 zeigt einen Überblick
eines Systems in gleicher Weise wie 9,
auf das die erfindungsgemäße Vorrichtung
(1, 100, 200) anwendbar ist. In 10A ist eine bewegliche
Umgehungsklappe 509, 511, die detailliert in 10B gezeigt wird, zur Umgehung
der Vorrichtung (1, 100, 200) verwendbar.
Während
des Gebrauchs und nachdem das lichtempfindliche Material 5 durch
den letzten Wässerungstank 507 getreten
ist, kann dieses über
die in 10A und 10B gezeigte Umgehungsklappe 509 direkt
der Vorrichtung (1, 100, 200) und anschließend dem
Trockner 501 zugeführt
werden. Als weiteres Merkmal lässt
sich die Umgehungsklappe 509 schließen und die Umgehungsklappe 511 öffnen, so
dass die Vorrichtung (1, 100, 200) umgangen
und das lichtempfindliche Material 5 direkt aus dem letzten
Wässerungstank 507 zum
Trockner 511 transportiert wird.
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11A ist ähnlich wie 10A, umfasst jedoch einen zusätzlichen
Trockner 515. Zusätzlich
zu den beweglichen Umgehungsklappen 509 und 511, wie
mit Bezug auf 10A und 10B besprochen, umfasst das
Ausführungsbeispiel
von 11A auch eine zusätzliche, bewegliche
Klappe 517, wie detailliert in 11B dargestellt. Während der Verwendung des Ausführungsbeispiels
aus 11A kann das lichtempfindliche
Material, nachdem es aus dem letzten Wässerungstank 507 ausgetreten
ist, der erfindungsgemäßen Vorrichtung
(1, 100, 200) über die Umgehungsklappe 509 zugeführt werden.
Das Material kann anschließend
zum Trockner 515 oder 501 transportiert werden.
Als weitere Möglichkeit
lässt sich
die Umgehungsklappe 509 schließen und die Umgehungsklappe 511 öffnen, um
das Material aus dem letzten Wässerungstank 507 zum
Trockner 501 zu transportieren. Wenn die Umgehungsklappe 517 geöffnet ist,
kann das Material aus dem ersten Trockner zur Vorrichtung (1, 100, 200)
gelangen und anschließend
zu einem zweiten Trockner 515 transportiert werden.
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12 zeigt einen Überblick
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Systems, auf das die erfindungsgemäße Vorrichtung (1, 100, 200)
anwendbar ist. In dem System aus 12 kann
das lichtempfindliche Material 5, nachdem es den letzten Wässerungstank 507 verlassen
und durch den Trockner 501 getreten ist und eine trockene
Oberfläche
aufweist, mittels der beweglichen Umgehungsklappe 521 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
(1, 100, 200) und dann dem zweiten Trockner 515 zugeführt werden.
Als Alternative kann ein Benutzer das lichtempfindliche Material 5 in
dem Trockner 501 schneiden lassen. Das einzelne, geschnittene
Print kann dann durch die Vorrichtung (1, 100, 200)
und anschließend
zu dem zweiten Trockner 515 transportiert werden.
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13 zeigt, ebenso wie 9, ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die für
ein automatisches Schalenentwicklungsgerät gemäß Beschreibung in US-A-5,400,106
zur Anwendung kommt. Obwohl 13 die
in 1 gezeigte Vorrichtung 1 als
ein Beispiel zeigt, sei darauf hingewiesen, dass jede Vorrichtung 100 oder 200 für das Entwicklungsgerät von 13 zur Anwendung kommen kann.
Wie in 13 gezeigt, kann
das automatische Schalenentwicklungsgerät die Verarbeitungsstationen 601–606 umfassen,
die die jeweiligen Punkte des Entwicklungssystems ausmachen, und
Entwicklerlösung,
Bleichlösung,
Fixierlösung
und Wässerungslösung oder
eine Kombination aus Bleichfixierlösung und einer Wässerungs-/Stabilisierlösung in bekannter
Weise enthalten können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
(1, 100, 200) zur Aufbringung einer schützenden
viskosen Lösung
auf ein lichtempfindliches Material und zur Steuerung des Lösungsauftrags
kann am Ende eines vorhandenen Entwicklungssystems zugefügt oder
in den letzten Wässerungstank eingebaut
werden, wobei das beschichtete Material anschließend zu einem Trockner transportiert
werden kann, wie zuvor beschrieben. Je nach konstruktiven Überlegungen
kann das lichtempfindliche Material durch das Entwicklungsgerät mit Geschwindigkeiten
treten, die für
die Standardverarbeitung in Großlabors,
Minilabs, Maxilabs usw. notwendig sind.
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Das
lichtempfindliche Material in Form einer Bahn oder eines Bogens
kann aus Film oder fertigen Betrachtungsmedien bestehen, wie Papier
oder harzbeschichtetem Papier, Kunststoffpapier, wie Polyethylenterephthalat,
Polyethylennaphthalat, Estar, Melinex, Polyester und Celluloseacetate
oder aus Kombinationen dieser Materialien, wie in der US-Parallelanmeldung
Nr. 08/862,708 vom 23. Mai 1997 beschrieben.
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14 zeigt eine Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems.
Wie in 14 gezeigt, lässt sich
das lichtempfindliche Material 5 zu einem ersten Tank 701 transportieren,
der eine Transportwalzenbaugruppe 703 mit sich gegenüber drehbar
in dem Tank 701 angeordneten Walzen und eine Beschichtungswalze 705 umfasst,
die teilweise in eine in dem Tank 701 befindliche viskose
Lösung 711 getaucht
ist. Die Beschichtungswalze 705 ist in dem Tank 701 drehbar
angeordnet und trägt
eine Schicht der viskosen Lösung 711 auf
eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5 auf, die
anschließend
zwischen einer Transportwalze 707 und einer gegenüberliegenden
Rollrakel 709 hindurch transportiert wird. Die Rollrakel 709 steuert
die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 711 in der mit
Bezug auf 1 beschriebenen
Weise. Das lichtempfindliche Material 5 wird anschließend mit
der aufgebrachten viskosen Lösung 711 zu einem
Trockner 715 transportiert, der das beschichtete lichtempfindliche
Material trocknet. Nachdem das lichtempfindliche Material 5 den
Trockner 715 verlassen hat, wird es zu einem zweiten Tank 717 transportiert,
der eine zweite viskose Lösung 711' enthält. Der
zweite Tank 717 umfasst zudem eine zweite, drehbar angeordnete
Transportwalzenbaugruppe 719 und eine zweite Beschichtungswalze 721,
die eine weitere Schicht der viskosen Lösung 711' auf das lichtempfindliche
Material 5 aufbringt. Das lichtempfindliche Material 5 wird
zwischen einer zweiten Transportwalze 723 und einer zweiten
Rollrakel 725 durchgeführt,
die die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 711' steuert. Das
lichtempfindliche Material 5 wird anschließend zu
einem zweiten Trockner 715a transportiert. Die zweite viskose
Lösung 711' kann die gleiche
Lösung
wie die erste viskose Lösung 711 sein
oder es kann, je nach konstruktiven Überlegungen, eine abgewandelte
Lösung
sein. Das System aus
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14 sowie das aus 17–18 ist
verwendbar, wenn eine doppelte Schutzschicht auf einer Seite des
lichtempfindlichen Materials 5 gewünscht wird.
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14 zeigt lediglich ein Beispiel
zur Aufbringung und Steuerung der viskosen Lösung. Wie zuvor beschrieben,
kann das lichtempfindliche Material 5 vollständig in
die viskose Lösung
getaucht und auf einer Seite gesteuert oder bemessen werden; eine
Auftragswalze 705, wie in 14 gezeigt,
ist verwendbar, um die viskose Lösung
auf einer Seite des lichtempfindlichen Materials aufzubringen, wobei eine
Steuerung oder Bemessung auf derselben Seite durchführbar ist,
oder das gesamte Print oder lichtempfindliche Material kann vollständig eingetaucht und
anschließend
auf beiden Seiten gesteuert oder bemessen werden.
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15 zeigt eine weitere Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems.
In 15 sind die Elemente,
die mit denen aus 14 übereinstimmen, mit
den gleichen Bezugsziffern versehen. 15 weicht
von 14 insofern ab,
als dass das dort gezeigte System eine Wendesektion 900 umfasst,
die das lichtempfindliche Material 5 nach Verlassen des ersten
Trockners 715 wendet oder umdreht. In 15 wird die erste Seite A in dem ersten
Tank 701 beschichtet und der Auftrag wird bemessen. Nachdem
das lichtempfindliche Material 5 den ersten Trockner 715 verlassen
hat, wird das lichtempfindliche Material 5 gewendet, so
dass die zweite Seite B des lichtempfindlichen Materials 5 in
dem zweiten Tank 717 beschichtet und der Auftrag bemessen wird.
Dies erzeugt auf beiden Seiten des lichtempfindlichen Materials 5 eine
Schutzschicht, die in der in Bezug auf 1 besprochenen Weise gesteuert und bemessen
wird.
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16 zeigt eine weitere Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems.
In 16 wird das lichtempfindliche
Material 5 in der durch den Pfeil 51 bezeichneten
Richtung dem Tank 730 zugeführt. Eine Transportwalzenbaugruppe 731,
die sich gegenüber
liegende Walzen umfasst, ist in dem Tank 730 angeordnet
und transportiert das lichtempfindliche Material 5 zu einer
Beschichtungswalze 733. Die Beschichtungswalze 733 ist
teilweise in eine viskose Lösung 740 eingetaucht.
Die Beschichtungswalze 733 trägt eine Schicht der viskosen
Lösung 740 auf dem
lichtempfindlichen Material 5 auf, worauf das Material
einer Rollrakel 737 zugeführt wird, die gegenüber einer
Transportwalze 735 angeordnet ist. Die Rollrakel 737 steuert
die Dicke, Gleichmäßigkeit und
Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung 740 in einer
wie mit Bezug auf 1 beschriebenen
Weise, worauf das lichtempfindliche Material 5 zu einer
Aushärtesektion 739 transportiert
wird. Die Beschichtung des lichtempfindlichen Materials 5 wird an
der Aushärtesektion 739 ohne
Beeinträchtigung der
aufgebrachten Schicht gehärtet.
Das Aushärten kann
eine UV-Lichtbehandlung, eine Infraroterwärmung, Lufttrocknung oder andere
bekannte Härtemittel
und -verfahren umfassen. Härtemittel
können
solche sein, die herkömmlicherweise
in der Beschichtungsindustrie zur Vernetzung charakteristischer Gruppen
verwendet werden, wie Karbonsäuren,
Aminen, Alkoholen, Epoxy, Vinyl usw. Derartige Vernetzungsmittel
können
in die Beschichtung oder über
einen zweiten Auftrag einer Beschichtungslösung eingebracht werden. Nach
dem Beschichten wird das lichtempfindliche Material 5 in
der Aushärtesektion 739 gehärtet und
von der Walzenbaugruppe 739' zu einem
Trockner 741 transportiert, in dem die Aushärtung wie
zuvor beschrieben durchgeführt
wird. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anordnung beschränkt, in
der das Trocknen nach dem Aushärten erfolgt.
Es sei darauf hingewiesen, dass im Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung das Aushärten nach
dem Trocknen erfolgen kann, wie in 16A gezeigt.
Dieses Konzept trifft ebenfalls auf die Ausführungsbeispiele in den 17 und 18 zu, die nachfolgend beschrieben werden.
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17 zeigt eine weitere Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems,
das mehrere Stationen zum Beschichten, Härten, Beschichten, Härten und
Trocknen umfasst. In 17 wird
das lichtempfindliche Material 5 aus der letzten Verarbeitungsstation
in Pfeilrichtung 51 zum ersten Tank 701 transportiert.
Der erste Tank 701 enthält
eine drehbar angeordnete Transportbaugruppe 703, eine Beschichtungswalze 705,
eine Transportwalze 707 und eine Rollrakel 709.
Die Beschichtungswalze 705 ist teilweise in die viskose
Lösung 711 eingetaucht,
um eine Schicht der viskosen Lösung 711 auf
die Oberfläche
des lichtempfindlichen Materials aufzubringen, wonach die Dicke,
Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung durch die Rollrakel 709 in
einer mit Bezug auf 1 beschriebenen
Weise gesteuert wird. Das lichtempfindliche Material 5 mit
der darauf befindlichen Schutzschicht wird anschließend zur
Aushärtesektion 739 transportiert,
wie mit Bezug auf 16 beschrieben,
und nach dem Härten
zum zweiten Tank 717 transportiert, worin eine weitere
Schicht der viskosen Lösung 711' mithilfe der
zweiten Beschichtungswalze 721 aufgebracht wird. Der zweite
Tank 717 umfasst eine zweite Transportwalzenbaugruppe 719,
die das lichtempfindliche Material der zweiten Beschichtungswalze 721 zuführt. Das
lichtempfindliche Material mit der darauf befindlichen zweiten viskosen
Lösung 711' wird durch
die zweite Transportwalze 723 und die zweite Rollrakel 725 hindurchgeführt, welche
die Dicke, Gleichmäßigkeit und
Auftragsmenge der aufgebrachten zweiten viskosen Lösung in
einer mit Bezug auf 1 beschriebenen
Weise steuert. Das lichtempfindliche Material wird anschließend einer
zweiten Aushärtestation 739a zugeführt und
nach dem Aushärten über die
Walzen 739a' zum
Trockner 715 transportiert.
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18 zeigt eine weitere Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems,
das mehrere Stationen zum Beschichten, Härten, Trocknen, Beschichten,
Härten
und Trocknen umfasst. In dem Ausführungsbeispiel aus 18 wird das lichtempfindliche Material 5 zum
ersten Tank 701 transportiert, der eine erste viskose Lösung 711 enthält. Die
in dem ersten Tank 701 drehbar angeordnete Transportbaugruppe 703 transportiert
das lichtempfindliche Material 5 zur ersten Beschichtungswalze 705,
die eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5 mit einer
Schicht aus viskoser Lösung 711 beschichtet.
Das lichtempfindliche Material 5 wird anschließend zur
Transportwalze 707 und der gegenüberliegenden Rollrakel 709 transportiert,
die die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung in einer mit Bezug auf 1 beschriebenen Weise steuert.
Das mit der Beschichtung aus viskoser Lösung versehene lichtempfindliche
Material 5 wird zur zuvor beschriebenen Aushärtesektion 739 transportiert
und nach Verlassen der Aushärtesektion 739 weiter
zum ersten Trockner 715. Wie in 18 dargestellt, wird das lichtempfindliche
Material 5 nach dem ersten Trockner 715 zum zweiten
Tank 717 transportiert, in dem eine Transportwalzenbaugruppe 719 drehbar
angeordnet ist. Die Transportwalzenbaugruppe 719 transportiert
das lichtempfindliche Material 5 zu einer zweiten Beschichtungswalze 721, die
teilweise in die zweite viskose Lösung 711' eingetaucht
ist. Die zweite Beschichtungswalze 721 bringt eine Schicht
der zweiten viskosen Lösung 711' auf die Oberfläche des
lichtempfindlichen Materials 5 auf. Das lichtempfindliche
Material 5 wird anschließend zur Transportwalze 723 und
Rollrakel 725 transportiert, die die Dicke, Gleichmäßigkeit
und Auftragsmenge der aufgebrachten viskosen Lösung in einer mit Bezug auf 1 beschriebenen Weise steuert.
Das lichtempfindliche Material 5, das mit der Schutzschicht
aus der ersten und zweiten viskosen Lösung versehen ist, wird anschließend zur
zweiten Aushärtesektion 739a und
zum zweiten Trockner 715a transportiert, wie in 11 dargestellt.
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19 zeigt eine weitere Abwandlung
des erfindungsgemäßen Systems,
in dem eine Umgehung durch Umgehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen ist. In dem Ausführungsbeispiel aus 19 wird die mit Bezug auf 6 beschriebene Vorrichtung 200 darge stellt.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die in 19 gezeigte Umgehung auf eine beliebige
der Vorrichtungen 1, 100 und 200 anwendbar
ist, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie in 19 beschrieben, kann die
Umgehung Walzen 805 umfassen, die das lichtempfindliche
Material 5 um die Vorrichtung 200 herum und direkt
zum Trockner 69 transportieren. Die Vorrichtung umfasst
zudem drehbare Führungen 900 am
Eingang und Ausgang der Vorrichtung 200 sowie Oxidationsklappen 23,
die die Vorrichtung 200 zu einer im Wesentlichen geschlossenen
Kammer verschließen, wenn
das lichtempfindliche Material die Vorrichtung umgeht. Die Oxidationsklappen 23 können federgespannte
Klappen sein, die automatisch und/oder extern aktivierbar sind.
Im Umgehungsbetrieb sind die Oxidationsklappen 23 geschlossen,
und die Führungen 900 werden
in die durch die Pfeile 950 bezeichnete Richtung gedreht,
um das lichtempfindliche Material 5 unter Verwendung der
Walzen 850 in eine Umgehungsbahn zu lenken. Außerhalb
des Umgehungsbetriebs sind die Oxidationsklappen 23 geöffnet, und
die Führungen 900 werden
in die in 19 gezeigte
Position gedreht, um das lichtempfindliche Material 5 durch
die Vorrichtung 200 zu führen.
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Das
erfindungsgemäße System
kann daher eine Aushärtesektion
zum Aushärten
der aufgebrachten viskosen Lösung
und eine Trocknungssektion umfassen sowie einen Mechanismus zum
Transportieren des beschichteten Materials durch entweder die Aushärtesektion
oder die Trocknungssektion oder beide Sektionen derart, dass die
Oberfläche,
auf die die viskose Lösung
aufgebracht worden ist, nicht gestört wird, bis die Lösung zur
Vermeidung von Fehlern ausreichend getrocknet ist. Das erfindungsgemäße System
kann zudem Lösungen
verschiedener Viskositäten
auf eine oder beide Flächen
der verarbeiteten, lichtempfindlichen Materialien vor dem Trocknen
derart aufbringen, dass die Lösung
mit einer bestimmten Schichtendicke unter den in einem fotografischen
Entwicklungsgerät
herrschenden Bedingungen gleichmäßig auf
die Oberfläche
aufgebracht wird.
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Die
beschriebenen Beschichtungslösungen neigen
dazu, einen Schmutzrest in dem Tank oder Behälter sowie auf den innen liegenden
Mechanismen des Tanks oder Behälters
zu hinterlassen, der schwierig zu säubern ist und die Wartung beeinträchtigt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele
beschreiben eine auswechselbare Beschichtungspatrone, die die Notwendigkeit
zur ständigen
Reinigung des Behälters
oder Tanks minimiert.
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20A zeigt eine auswechselbare
Beschichtungspatrone, die auf alle beschriebenen Ausführungsbeispiele
und Anordnungen der vorliegenden Erfindung anwendbar ist. 20A zeigt als repräsentatives
Beispiel die beispielsweise in 6 dargestellte
Vorrichtung 200. Die Struktur der auswechselbaren Beschichtungspatrone
ist jedoch nicht auf die Vorrichtung 200 beschränkt, sondern
auch auf die beschriebenen Vorrichtungen 1 und 100 sowie auf
alle beschriebenen Anordnungen anwendbar. Wie in 20A–20C gezeigt, ist eine auswechselbare
Beschichtungspatrone 1000 in ein Gehäuse 1002 der Vorrichtung
einsetzbar. Um das Einsetzen zu erleichtern, kann die auswechselbare
Beschichtungspatrone 1000 Stege oder Schlitze 1001 aufweisen, die
in entsprechende Stege oder Schlitze 1001' am Gehäuse 1002 eingreifen
oder damit zusammenwirken. Dies ermöglicht ein genaues Einsetzen
und Fixieren der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 in
dem Gehäuse 1002.
Die Struktur der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf die
beschriebenen Stege oder Schlitze beschränkt, so dass im Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung beliebige Einrichtungen verwendbar sind,
die das genaue Einsetzen der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 in
das Gehäuse 1002 ermöglichen.
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Wie
in 20A gezeigt, richten
sich die Öffnungen 1000a, 1000b an
der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 auf einen
Eingang 1002a bzw. auf einen Ausgang 1002b des
Gehäuses 1002 aus,
wenn die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 in das
Gehäuse 1002 eingesetzt
wird. Das ermöglicht
das Durchtreten des lichtempfindlichen Materials durch das Gehäuse 1002 und
durch die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 in den Trockner 69.
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Das
Gehäuse 1002 umfasst
eine Transportwalzenbaugruppe 63, die das lichtempfindliche
Material 5 zur auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 und
weiter zur Beschichtungswalze 65 transportiert, die teilweise
in die viskose Lösung 3 in
der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 eingetaucht
ist. Die Beschichtungswalze 65 beschichtet eine Seite des
lichtempfindlichen Materials 5, das dann zu einer Rollrakel 67 transportiert
wird, die die eine Seite des lichtempfindlichen Materials 5 steuert und
bemisst, wie mit Bezug auf 1 beschrieben. Es
sei darauf hingewiesen, dass der Betrieb der Beschichtung und Steuerung
oder Bemessung in Bezug auf das in 20A beschriebene
Ausführungsbeispiel ähnlich dem
in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist, wobei jedoch, wie zuvor besprochen, die in 20 dargestellte auswechselbare Beschichtungspatrone
auch auf die Vorrichtung 1 und 100 anwendbar ist.
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Jede
der Walzen 63, 65 und 67 kann mit einer
bekannten Antriebseinheit antreibbar verbunden sein, die beispielsweise
ein Antriebsrad oder einen Antriebsriemen und eine Motoranordnung
umfasst. Bei dieser Art von Anordnung würden die Walzen 65 und 67 beim
Einsetzen der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 in
das Gehäuse 1002 in
die Antriebseinheit eingreifen. Als alternative Anordnung kann eine
oder können
beide Walzen 65 und 67 frei drehbar sein, so dass
sie sich bei Kontakt mit dem lichtempfindlichen Material drehen,
wenn das lichtempfindliche Material 5 mithilfe der Transportwalzenbaugruppe 63 durch
die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 transportiert
wird.
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Wie
in 20C gezeigt, kann
die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 wieder verwendbare
Dichtelemente oder Streifen 1003 umfassen, die die Öffnungen 1000a und 1000b bedecken. Während des
Versands oder des Transports der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 ist
das Beschichtungsprodukt oder die viskose Lösung sicher in der auswechselbaren
Beschichtungspatrone 1000 eingeschlossen und keinem Kontakt
mit Luft ausgesetzt. Vor Gebrauch und vor dem Einsetzen der auswechselbaren
Beschichtungspatrone 1000 in das Gehäuse 1002 werden die
Dichtelemente oder Dichtstreifen 1003 abgezogen, und die
auswechselbare Beschichtungspatrone wird, wie zuvor beschrieben,
in das Gehäuse 1002 eingesetzt.
Die Öffnungen 1000a, 1000b der
auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 sind jeweils
auf den Eingang 1002a bzw. auf den Ausgang 1002b des
Gehäuses 1002 ausgerichtet,
um die Verwendung der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 in
einer Weise zu ermöglichen,
wie mit Bezug auf die vorherigen Ausführungsbeispiele beschrieben,
beispielsweise in 6, so
dass mindestens eine Seite des lichtempfindlichen Materials beschichtet
und der Auftrag gesteuert wird, worauf das beschichtete lichtempfindliche
Material zum Trockner 69 transportiert wird.
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Wenn
die viskose Lösung 3 in
der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 verbraucht
ist, lässt
sich die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 vom Gehäuse 1002 abnehmen.
Das Innere der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 sowie die
darin befindlichen Mechanismen enthalten Rückstände der viskosen Beschichtungslösung. Wenn
die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 an den Hersteller
zwecks Wiederverwendung oder Entsorgung zurückzugeben ist, wird die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 in
ein verschließbares Gehäuse 1005 eingesetzt,
wie in 21A, 21B dargestellt. Das verschließbare Gehäuse 1005 mit
der darin befindlichen auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 wird dann
für den
Transport in eine Schachtel 1007 gesetzt. Es sei darauf
hingewiesen, dass eine neue Beschichtungspatrone in der Schachtel 1007 und
dem Gehäuse 1005 geliefert werden
kann, wonach diese zur weiteren Verwendung entnommen wird.
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Wenn
der Benutzer die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 selbst
entsorgen möchte, kann
er als weitere Option die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 einfach,
wie zuvor beschrieben, entnehmen, das Innere der auswechselbaren
Beschichtungspatrone 1000 (vorzugsweise drei Mal) ausspülen, die
auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 wahlweise einer
Wärmebehandlung
unterziehen und diese dann entsorgen.
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Wenn
das Gehäuse 1005 nicht
verwendet wird, können
die wieder verwendbaren Dichtstreifen 1003 als weitere
Option auf die Öffnungen 1000a, 1000b geklebt
werden, um diese abzudecken, und die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 kann
dann in die Schachtel 1007 gesetzt werden.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung kann zudem, wie in 1 gezeigt, das Umwälzsystem
umfassen. Das Einsetzen und/oder Entnehmen der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 in das
bzw. aus dem Gehäuse 1002 erfordert
ein Anschließen
und/oder Trennen der entsprechenden Flüssigkeitsverbindungen zwischen
der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000, dem Entwicklungsgerät und dem
Umwälzsystem.
Um das Einsetzen und/oder Entnehmen der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 zu
ermöglichen,
können diese
Flüssigkeitsverbindungen
bekannte, schließbare
Ventile und/oder Tropffreiventile enthalten, wie beispielsweise
in US-Patent Nr. 08/557,884 beschrieben. Diese Tropffreiventile
verhindern eine Undichtigkeit während
des Flüssigkeitsübergangs
zwischen den passenden Systemen.
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Als
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung kann die auswechselbare
Beschichtungspatrone 1000, wie in 22 gezeigt, eine Öffnung 1112 umfassen,
die an einen auswechselbaren Flüssigkeitstank 1009,
der neue viskose Lösung 3' oder ein Produkt,
das in die viskose Lösung
umwandelbar ist, enthält,
adaptierbar ist. Der Flüssigkeitstank 1009 kann
eine Ventilanordnung 1115 enthalten, die ähnlich den
zuvor erwähnten
Tropffreiventilen sein kann, wie in der Parallelanmeldung US-A-557,884
beschrieben Ventilanordnung 1115 umfasst ein erstes Element 1115a und
ein zweites Element 1115b, das das Tropffreiventil-Element
für den Flüssigkeitstank 1009 bildet.
Es sei darauf hingewiesen, dass auch andere schließbare Ventilelemente
innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind. Nachdem die viskose Lösung
in der auswechselbaren Beschichtungspatrone 1000 verbraucht
ist, wird bei dieser Anordnung der Flüssigkeitstank 1009 auf
die Öffnung 1112 gesetzt,
um neue viskose Lösung
direkt in die auswechselbare Beschichtungspatrone 1000 einzufüllen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
somit ein einfaches Auswechseln einer Beschichtungspatrone und gleichzeitig
ein effizientes und steuerbares Aufbringen einer Schutzschicht auf
der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Materials.