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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue cyclische Phenolsulfidsulfonsäureverbindung,
die verwendet werden kann als ein Metallfänger, Ionensensor, ein Trennmembranmaterial,
ein Substrat-spezifischer Sensor, ein Phasentransferkatalysator,
ein künstliches
Enzym, ein Lichtenergie-Umwandlungsmaterial oder ein Intermediat
für ein
funktionelles Molekül,
das ein Ion oder ein Molekül
erkennen kann.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids und eines Salzes davon, worin eine
Alkylgruppe direkt durch eine Sulfonsäuregruppe durch Umsetzung eines
cyclischen Alkylphenolsulfids mit Schwefelsäure ersetzt ist.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Rückgewinnungsmittel und ein
Rückgewinnungsverfahren einer
organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung, die für
lebendiges Umfeld und dgl. Schädlich
ist, und betrifft ein neues Mittel zur Rückgewinnung einer organischen
Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen Verbindung,
das ein cyclischen Phenolsulfid umfasst, und ein Verfahren zur Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung durch das in Kontakt bringen der organischen Halogenverbindung
oder der monocyclischen aromatischen Verbindung mit dem cyclischen
Phenolsulfid.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Medikament, das
ein cyclisches Phenolsulfid als Wirkstoff verwendet, und betrifft
eine Zusammensetzung, die denselben umfasst. Insbesondere betrifft
sie ein Antivirusmittel, insbesondere ein Anti-HIV-Mittel mit Aktivität für den Retrovirus,
wie HIV (menschliches Immundefektvirus).
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STAND DER TECHNIK
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Neue
cyclische Phenolsulfide, die sich vollkommen von den herkömmlich bekannten
nicht-cyclischen Phenolsufiden unterscheiden, wurden gefunden und
ein Verfahren zur Herstellung solcher cyclischen Phenolsulfide wurde
ebenfalls gefunden (JP-A-9-227553).
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Diese
cyclischen Phenolsulfide beinhalten eine Verbindung mit einer Sulfonsäuregruppe
in der p-Position des Benzolrings, bezogen auf die Hydroxylgruppe.
Um jedoch cyclische Phenolsulfidsulfonsäure herzustellen, wozu eine
Sulfonsäuregruppe
in p-Position des Benzolrings, bezogen auf die Hydroxylgruppe, eingebaut
wird, ist es notwendig, zweistufige Reaktionen anzuwenden, um zuerst
Dealkylierung eines cyclischen Alkylphenolsulfids durch Ersetzen
der Alkylgruppe durch ein Wasserstoffatom durchzuführen und
es anschließend
unter Verwendung von rauchender Schwefelsäure oder dgl. zu sulfonieren,
wodurch eine hohe Produktionsausbeute nicht erwartet werden kann,
und ihre Herstellung erfordert manchmal eine längere Zeitdauer.
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Außerdem wurde
auf die Umweltverschmutzung durch organische Halogenverbindungen,
einschließlich Trihalogenmethane,
und deren Karzinogenität
aufmerksam gemacht, und monocyclische aromatische Verbindungen,
wie Phenol, wurden in den letzten Jahren zu einem Problem, so dass
Verfahren zu ihrer effektiven Entfernung erhofft wurden.
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Z.B.
organische Halogenverbindungen, wie 1,1,1-Trichlorethan, werden im allgemeinen
hauptsächlich als
Reinigungsmittel in Industrien, wie Automobil, Elektronik, Elektrik,
Präzisionsinstrumente
verwendet, aber ernsthafte Probleme hinsichtlich Umweltverschmutzung
werden verursacht, weil sie in Flüsse durch kontaminiertes Abwasser
aus Fabriken fließen
oder weil die einmal in die Luft verdampfte Verbindung mit Regenwasser
gemischt wird und das Grundwasser und den Boden verschmutzt. Außerdem sind
sogenannte Trihalomethane, wie Chloroform und Dibromchlorethan im
Leitungswasser als Desinfektionsnebenprodukte des Leitungswassers
enthalten und, wie oben beschrieben, als karzinogene Substanzen
gut bekannt. Auf die Karzinogenität von Benzol, das als eines
der Luftschadstoffe betrachtet wird, ist ebenfalls hingewiesen worden.
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In
bezug auf diese organischen Halogenverbindungen und monocyclischen
aromatischen Verbindungen, wie Benzol, sind ihre entsprechenden
vorgeschriebenen Werte durch den Wasserumweltstandard sowie das
Wasserverschmutzungskontrollgesetz und Emissionsstandard und Wasserqualitätsstandard
von Leitungswasser, Abwassergesetz und Abwasseremissionsstandard
und Bodenumweltstandard spezifiziert.
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Außerdem kann
unter den monocyclischen aromatischen Verbindungen z.B. Phenol als
Ursache von Wasserverschmutzung betrachtet werden, weil es möglich ist,
dass eine kleine Menge an Grundwasser und dgl. durch industrielles
Abwasser und Boden kontaminiert wird.
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Ein
Verfahren zur Rückgewinnung
von kantaminierenden Substanzen kann als ein wichtiges Verfahren
zum Lösen
solcher Umweltverschmutzung betrachtet werden. Dementsprechend haben
sich Forschung und Entwicklung an verschiedene Abtrennrückgewinnungstechniken,
wie Membranabtrennungstechniken und Extraktionstechniken, herangewagt,
aber das Interesse war auf ein Schadstoffrückgewinnungsverfahren gerichtet,
das effizienter ist, energiesparend, kostengünstig und leicht zu handhaben.
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AIDS
(erworbenes Immundefektsyndrom) wird z.Z. als eine der größten Bedrohungen
weltweit betrachtet, die menschliches Leben und Gesundheit ruinieren.
Die Anzahl an AIDS-Patienten, die der WHO (Weltgesundheitsorganisation)
bis Ende Dezember 1994 berichtet wurde, beträgt 1.020.000, aber es wird
vermutet, dass die tatsächliche
Zahl etwa 4.500.000 beträgt,
und es wird außerdem
vermutet, dass die Anzahl an infizierten Menschen das 4- bis 5-fache
der tatsächlichen
Patienten erreicht.
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Dementsprechend
sind Studien über
das AIDS-Virus, d.h. HIV, mit verschiedenen Zielen aktiv durchgeführt worden,
wie die Erforschung des Ursprungs von HIV und seiner Struktur, einschließlich Genstruktur des
Virus, Erforschung des Infektionsweges, Schutz vor Infektion, Diagnose,
Behandlung und Verhinderung von Infektion.
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HIV
enthält
RNS als Gen und gehört
zum Retrovirus, der in einen Wirt eindringt und seine genetische Information
von RNS auf DNS durch eine reverse Transkriptase in entgegengesetzter
Richtung der normalen Transkription überträgt. Der HIV-betreffende Infektionszyklus
ist gut erforscht worden.
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Folglich
wurden Untersuchungen hinsichtlich der Entwicklung von Anti-AIDS-Mitteln
aktiv durchgeführt,
von denen angenommen wird, dass sie Wirkungen auf entsprechende
Schritte des Infektionszyklus haben. D.h. die Anti-HIV-Mittel beinhalten
einen Adsorptionsinhibitor, einen Uncoating-Inhibitor, einen Reverser-Transkriptionsinhibitor,
einen Integrationsinhibitor, einen Transkriptions-Translations-Inhibitor
und einen HIV-Proteaseinhibitor.
Peptidpolymersubstanzen, von denen angenommen wird, dass sie eine
Neutralisationsaktivität
aufweisen, und sulfatierte Polysaccharide, von denen angenommen
wird, dass sie eine Aktivität aufweisen,
um Viruspartikel physisch zu überziehen,
sind als Adsorptionsinhibitor entwickelt worden; cyclische Polyaminverbindungen
als Uncoating-Inhibitor; und nukleoside Verbindungen, wie AZT, und
nicht-nukleoside Verbindungen, wie TIBO-Verbindung als ein Reverser-Transkriptionsinhibitor.
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Jedoch
weisen die Anti-HIV-Mittel ernste Probleme auf, die immer noch ungelöst sind,
nämlich
starke Nebeneffekte, wie neurologische Störungen und organische Funktionsstörungen,
sowie ihre hohe Expressionsfrequenz und Bildung entsprechender resistenter
Stämme
nach längerer
Verabreichungsdauer.
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Kürzlich wurde
die Entwicklung von Protease-Inhibitoren aktiv durchgeführt. Während der
Reverser-Transkriptionsinhibitor
HIV-DNS-Bildung hemmt, hemmt der Protease-Inhibitor Reifung des
HIV-konstitutiven Proteins. Dementsprechend kann die Verwendung
von beiden Inhibitoren in Kombination das Kopieren des Virus durch
den Protease- Inhibitor
hemmen, der durch den Reverser-Transkriptionsinhibitor
nicht gehemmt wurde, so dass eine hohe Kombinationswirkung erwartet
wird.
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Jedoch
wurde sogar im Fall des Protease-Inhibitors auf Nebenwirkungen,
wie Lipemia und dgl., aufmerksam gemacht, so dass sie nicht frei
von dem Problem der Nebenwirkungen sind, und außerdem ist problematisch, dass
sie als ein Arzneimittel recht teuer sind.
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D.h.,
ein im wesentlichen kostengünstiges
Arzneimittel, das hinsichtlich Anti-HIV-Aktivität und dgl. überlegen ist, weniger Nebenwirkungen
verursacht und durch ein einfaches und leichtes Herstellungsverfahren
hergestellt werden kann, ist gewünscht.
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EP 0 731 102 A1 betrifft
ein cyclisches Phenolsulfid und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Das cyclische Phenolsulfid kann verwendet werden als ein Antioxidationsmittel,
Katalysator, Metall-Einfangmittel, Lichtsensor, Ionensensor, Sensor
mit Substratspezifität,
Trennmembranmaterial, Polymermaterial, Phasentransferkatalysator,
synthetisches Enzym, Lichtenergieumwandler oder ein Intermediat
für funktionelle
Moleküle,
die die Erkennungsfähigkeit
eines Ions oder eines Moleküls
nutzen.
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T.
Sone et al. beschreiben die Synthese und die Eigenschaften von Schwefel-überbrückten Analogen von
p-tert-Butylcalix[4]aren
(Tetrahedron, Bd. 53, Nr. 31, S. 10689-10698, 1997). p-tert-Butylcalix[4]aren-Analoge,
in denen bis zu vier Methylenbrücken
durch Schwefelbrücke(n)
ersetzt sind, wurden synthetisiert. Die Thiacalixarene dienen als
Einschlusswirte für
einige organische Verbindungen, die kristalline 2:1 (Wirt:Gast)
Komplexe bilden.
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WO
95/19974 beschreibt auf Calixaren-basierende Verbindungen mit biologischer
Aktivität,
insbesondere anti-bakterieller, anti-fungizider, anti-Krebs und
antiviraler Aktivität.
Für einige
Verbindungen wurde Anti-HIV-Aktivität gefunden.
Die Verbindungen sind Calixarene oder Oxacalixarene, acyclische
Phenylformaldehydoligomere, Cyclotriveratrylenderivate, cyclische
tetramere Resorcinolaldehydderivate, die als Hogberg-Verbindungen
bekannt sind, und cyclische tetramere Pyrogallolaldehydderivate.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine cyclische
Phenolsulfidsulfonsäureverbindung,
dargestellt durch Formel (1), bereitzustellen.
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Außerdem besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids und ein Salz davon bereitzustellen,
worin die Alkylgruppe des cyclischen Alkylphenols leicht und effektiv
durch eine Sulfonsäuregruppe
unter Verwendung von Schwefelsäure als
ein Sulfonierungsmittel mit einer hohen Ausbeute direkt ersetzt
wird.
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Ferner
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, für eine Technik
zur Rückgewinnung von
organischen Halogenverbindungen oder monocyclischen aromatischen
Verbindungen, die typische Umweltverschmutzungssubstanzen sind,
ein Abtrennungs-Rückgewinnungsmittel
bereitzustellen, das eine in herkömmlicher Sicht unbekannte und
vollständig
neue Struktur und ausgezeichnete Rückgewinnungsfähigkeit
für eine
organische Halogenverbindung oder eine monocyclische aromatische
Verbindung aufweist, sowie ein Abtrennrückgewinnungsverfahren.
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Darüber hinaus
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Medikament,
insbesondere ein antivirales Mittel, bereitzustellen, das eine antivirale
Aktivität
aufweist, geringe Zytotoxizität
besitzt, durch ein leichtes und einfaches Verfahren hergestellt
werden kann und kostengünstig
ist.
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D.h.,
die vorliegende Erfindung betrifft eine Sulfonsäureverbindung eines cyclischen
Phenolsulfids, dargestellt durch die Formel (1):
(worin X ein Wasserstoffatom,
eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Acylgruppe ist, die Kohlenwasserstoffgruppe
und die Acylgruppe können
mit einem Substituenten substituiert sein, ausgewählt aus
-COR
11, -OR
12, -COOR
13, -CN, -CONH
2,
-NO
2, -NR
14R
15, einem Halogenatom, -SO
4R
16 und -SO
3R
17, worin R
11 bis
R
17 ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit einem oder mehreren Kohlenstoffatomen darstellen;
M ist
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, ein Metall, Ammonium, ein
(Niedrig-Alkyl)Ammonium, (Niedrig-Alkanol)Ammonium, eine stickstoffhaltige
heterocyclische Gruppe oder ein Aminosäurerest;
Z ist S
m, SO oder SO
2;
m
ist eine ganze Zahl von 1–7;
und
n ist eine ganze Zahl von 4–12, mit der Maßgabe, dass
mehrere X, M und Z jeweils identisch oder voneinander verschieden
sein können,
und mindestens eine der mehreren Gruppen M ist weder ein Wasserstoffatom
noch eine Alkylgruppe.)
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsuflids oder eine Salzes davon, das die Umsetzung
eines cyclischen Alkylphenolsulfids, dargestellt durch Formel (2):
(worin Y1 eine Alkylgruppe
darstellt und Z und n dieselben Bedeutungen haben wie oben definiert)
mit Schwefelsäure
umfasst, wodurch eine Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids der Formel (3) gebildet wird:
(worin Z und n dieselben
Bedeutungen haben wie oben definiert) oder ein Salz davon.
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Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Zusammensetzung
zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung, ausgewählt aus Methylenchlorid, Dichlormethan,
Chloroform, Dibromchlormethan, Bromdichlormethan, Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff,
Vinylchlorid, 1,1-Dichlorethylen, cis-1,2-Dichlorethylen, Trans-1,2-dichlorethylen,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan,
1,1,2-Trichlorethan, Dibromchlorethan, Chlorbenzol, PCB und 1,3-Dichlorpropen,
oder einer monocyclischen aromatischen Verbindung, die eine Verbindung
der Formel (4):
(worin X, Z und n dieselben
Bedeutungen haben wie oben in Formel (1) definiert;
Y -SO
3R
7 oder -SO
3M darstellt;
R
7 ein
Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist; und
M
dieselbe Bedeutung hat wie in Formel (1) definiert,
mit der
Maßgabe,
dass mehrere Gruppen X, Y und Z jeweils identisch oder voneinander
verschieden sind) oder ein Salz davon und einen Träger umfasst.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung, ausgewählt aus Methylenchlorid, Dichlormethan,
Chloroform, Dibromchlormethan, Bromdichlormethan, Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff,
Vinylchlorid, 1,1-Dichlorethylen, cis-1,2-Dichlorethylen, Trans-1,2-dichlorethylen,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan,
1,1,2-Trichlorethan, Dibromchlorethan, Chlorbenzol, PCB und 1,3-Dichlorpropen,
oder einer monocyclischen aromatischen Verbindung, umfassend die
Kontaktierung einer Verbindung der Formel (4) oder eines Salzes
davon mit einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen
aromatischen Verbindung zur Abtrennung und Rückgewinnung der organischen
Halogenverbindungen oder der monocyclischen aromatischen Verbindung.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, die eine
Verbindung der Formel (4) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel
umfasst.
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Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung
der Formel (4) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon
zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung oder Behandlung
einer Erkrankung, die durch Viruserzeugung hervorgerufen wird.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Vorbeugung oder Behandlung
einer Erkrankung, die durch Viruserzeugung hervorgerufen wird, umfassend
Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
(4) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon an einen
Menschen oder an ein Tier (z.B. Säugetiere).
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Noch
weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur selektiven
Inhibierung von Viruserzeugung, umfassend die Verabreichung einer
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (4) oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon an Zellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ABBILDUNGEN
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1 ist ein Graph, der Änderungen
in der Konzentration von organischen Halogenverbindungen, die in
schwerem Wasser enthalten sind, zeigt, gemessen durch Änderung
der Konzentration eines cyclischen Phenolsulfids (III) in einer
Lösung
aus schwerem Wasser und Sättigung
jeder Lösung
aus schwerem Wasser mit jeder der organischen Halogenverbindungen.
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2 ist ein Graph, der die
Beziehung zwischen der Konzentration eines cyclischen Phenolsulfids
(III) und der Konzentration von HIV-I-DNS nach 3 Tagen der Infektion
zeigt. Das Symbol ⧫ zeigt
die HIV-I-DNS-Konzentration und o zeigt eine MOLT-4-Konzentration
an.
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BESTE WEISE
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Um
die oben beschriebenen Aufgaben zu lösen, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung intensive Untersuchungen durchgeführt und
ein Verfahren zur effizienten Herstellung eines cyclischen Phenolsulfids,
in das eine Sulfonsäure
oder ein Sulfonsäuresalz
eingebaut wird, gefunden, wobei es die Umsetzung eines cyclischen
Phenolsulfids mit einem Alkylgruppe-enthaltenden Phenols als seine
Baueinheit mit Schwefelsäure
und dann Aussalzen des Reaktionsproduktes, der Sulfonsäure des
cyclischen Phenolsulfids, umfasst. Damit wurde die vorliegende Erfindung
geschaffen.
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Um
das oben beschriebene effiziente Verfahren zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung zu etablieren, haben sie ferner intensive Untersuchungen
durchgeführt
und gefunden, dass eine Verbindung, dargestellt durch Formel (4), mit
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung eine Einschlussverbindung bilden kann. Damit ist die
vorliegende Erfindung geschaffen worden.
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Außerdem haben
sie unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass das cyclische Phenolsulfid eine Sulfidbindung
aufweist und fähig
ist, eine organische Verbindung in seine Struktur einzuschließen, intensive
Untersuchungen durchgeführt
und gefunden, dass eine Verbindung der Formel (4) antivirale Aktivitäten, insbesondere
gegen Retrovirus, wie HIV, aufweist. Damit ist die vorliegende Erfindung
geschaffen worden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert beschrieben.
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In
Formel (1) oder (4) stellt X ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine Acylgruppe dar.
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Die
Kohlenstoffanzahl der Kohlenwasserstoffgruppe ist nicht besonders
limitiert, solange die Anzahl 1 oder größer ist. Sie ist bevorzugt
1 bis 30, bevorzugter 1 bis 18, noch bevorzugter 1 bis 8 und am
meisten bevorzugt 1 bis 6. Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppe
beinhalten eine gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, eine ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe,
eine alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe, eine alicyclische-aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe und
eine aromatisch-aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe.
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Bevorzugte
Beispiele für
die gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten eine Alkylgruppe,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
n-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl, n-Octyl, tert-Octyl, n-Nonyl, Isononyl und n-Dodecyl;
eine Kohlenwasserstoffgruppe, die von einem Polymer oder Copolymer
aus Ethylen, Propylen oder Butylen stammt. Die Alkylgruppe beinhaltet
gerade, verzweigte und cyclische Alkylgruppen.
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Bevorzugte
Beispiele für
die ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten Alkenyl- und Alynylgruppen,
wie Vinyl, Allyl, Isopropenyl, 2-Butenyl und dgl.; eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die von einem Polymer oder Copolymer aus Acetylen, Butadien oder
Isopren stammt.
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Bevorzugte
Beispiele für
die alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten Cycloalkyl-,
Cycloalkenyl-, Cycloalkynylgruppen und dgl., wie Cyclohexyl, Methylcyclohexyl
und Ethylcyclohexyl.
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Bevorzugte
Beispiele für
die alicyclische-aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Cycloalkynyl-substituierte Alkyl-,
Alkenyl- und Alkynylgruppen, wie Cyclohexylmethyl und Cyclohexylethyl.
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Bevorzugte
Beispiele für
die aromatische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten eine Arylgruppe,
wie Phenyl und Naphthyl; eine Alkylarylgruppe, wie Methylphenyl,
Dimethylphenyl, Trimethylphenyl, Ethylphenyl und Butylphenyl.
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Bevorzugte
Beispiele für
die aromatische-aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe beinhalten
eine Aralkylgruppe, wie Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl
und Methylphenylethyl.
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Die
oben beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe kann außerdem mit
einem Substituenten, wie -COR11, -OR12, -COOR13, -CN,
-CONH2, -NO2, -NR14R15, ein Wasserstoffatom,
-SO4R16 oder -SO3R17 substituiert
sein. In diesem Zusammenhang stellen R11 bis
R17 ein Wasserstoffatom oder eine oben beschriebene
Kohlenwasserstoffgruppe dar.
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Die
Kohlenstoffatomanzahl der Acylgruppe ist nicht besonders limitiert,
solange die Anzahl 1 oder größer ist.
Bevorzugt ist die Kohlenstoffatomanzahl der Acylgruppe bevorzugt
1 bis 9, bevorzugter 1 bis 7. Bevorzugte Beispiele für die Acylgruppe
beinhalten Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl, Oxalyl,
Malonyl, Succinyl, Benzoyl, Acryloyl, Methacryloyl und Crotonyl.
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Ferner
kann die Acylguppe mit dem für
die oben beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe dargestellten Substituenten
substituiert sein.
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In
Formel (1) oder (4) ist die Anzahl der vorliegenden X-Gruppen 4 bis 12
pro Molekül.
Mehrere X-Gruppen sind gleich oder verschieden.
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In
Formel (1) oder (4) stellt M ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
ein Metall, ein Ammonium, ein (Niedrig-Alkyl)Ammonium, ein (Niedrig-Alkanol)Ammonium,
eine Stickstoff-enthaltende heterocyclische Gruppe oder einen Aminosäurerest
dar. Sie können
mit dem Substituenten, der für
die oben beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe dargestellt ist, substituiert
sein.
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Beispiele
für die
Alkylgruppe beinhalten die Alkylgruppen, die für die oben beschriebene X-Gruppe dargestellt
sind.
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Beispiele
für das
Metall beinhalten ein Alkalimetall, wie Natrium und Kalium; ein
Erdalkalimetallsalz, wie Calcium und Magnesium.
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Bevorzugt
weist das (Niedrig-Alkyl)Ammonium von M einen Alkylrest mit einer
Kohlenstoffzahl von 1 bis 12 auf, und Beispiele davon beinhalten
Methylammonium, Ethylammonium, n-Propylammonium, Isopropylammonium,
n-Butylammonium, Isobutylammonium, sec-Butylammonium, tert-Butylammonium,
Dimethylammonium, Diethylammonium, Di-n-propylammonium, Diisopropylammonium,
Di-n-Butylammonium, Diisobutylammonium, Di-sec-Butylammonium, Di-tert-butylammonium, Trimethylammonium,
Triethylammonium, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Tetraethylammonium,
Cyclopropylammonium, Cyclopentylammonium, Cyclohexylammonium, Phenylmethylammonium,
Phenylethylammonium, Phenylpropylammonium, Benzyltrimethylammonium
und Phenyltriethylammonium.
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Bevorzugt
weist das (Niedrig-Alkanol)Ammonium von M einen Alkylrest von 1
bis 10 auf und Beispiele davon beinhalten Ethanolammonium, Diethanolammonium
und Triethanolammonium.
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Beispiele
für die
Stickstoff-haltige heterocyclische Gruppe von M beinhalten Pyridiniumsalz,
wie Pyridinium und N-Methylpyridinium; Piperidino, Piperazino, 1-Methylpiperazino
und 4-Ethylmorpholino.
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Der
Aminosäurerest
von M bedeutet ein von einer Aminosäure abstammender monovalenter
Substituent, und Beispiele davon beinhalten einen Substituenten,
in dem ein Wasserstoffatom an eine Aminogruppe einer Aminosäure, wie
Glycin, Phenylalanin, Glutaminsäure
und Lysin hinzugefügt
ist.
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In
Formel (1) ist die Anzahl der vorliegenden Sulfonsäuresalze
4 bis 12 pro Molekül.
Wenn mehrere Sulfonsäuresalze
in dem Molekül
vorliegen, sind die mehreren Sulfonsäurensalze gleich oder verschieden.
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In
Formel (1) oder (4) stellt Z Sm, SO oder SO2 dar.
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Ferner
ist in Formel (1) oder (4) die Anzahl an vorliegenden Z-Gruppen
4 bis 12 pro Molekül.
Mehrere Z-Gruppen
sind gleich oder verschieden.
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In
Formel (1) oder (4) ist M eine ganze Zahl von 1 bis 7 und bevorzugt
1 oder 2.
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In
Formel (1) oder (4) ist n eine ganze Zahl von 4 bis 12 und bevorzugt
4 bis 8.
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In
Formel (4) stellt Y -SO3R7 oder
-SO3M dar. Mehrere Y-Gruppen sind gleich oder verschieden.
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R7 ist ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe.
Die Kohlenwasserstoffgruppe beinhaltet die in dem oben beschriebenen
X erklärte
Kohlenwasserstoffgruppe. Außerdem
kann die oben beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe mit dem Substituenten,
der für
die Kohlenwasserstoffgruppe, dargestellt durch das oben beschriebene
X, veranschaulicht ist, substituiert sein.
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Die
durch Formel (4) dargestellt Verbindung kann ein Sulfonsäuresalz
sein. Ferner kann die durch Formel (4) dargestellte Verbindung ein
anderes Salz als ein Sulfonsäuresalz
bilden oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz. Beispiele für das Salz
und das pharmazeutisch annehmbare Salz beinhalten ein Carbonsäuresalz.
Beispiele für
das Carbonsäuresalz
beinhalten ein Salz der Carbonsäure
oder Alkylcarbonsäure
mit dem oben beschriebenen M. Die Kohlenstoffanzahl der Alkylgruppe
des Alkylcarbonsäuresalzes
ist nicht besonders limitiert, solange sie 1 oder größer ist.
Bevorzugt ist sie 10 oder weniger.
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Wenn
die durch Formel (1) oder (4) dargestellte Verbindung ein Isomer,
wie ein Positionsisomer oder ein Stereoisomer, ein Enantiomer oder
ein Tautomer, enthält,
beinhaltet die vorliegende Erfindung mögliche Isomere und Mischungen
davon mit jeglichen Verhältnissen.
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Ferner
kann die durch Formel (1) oder (4) dargestellte Verbindung als ein
Hydrat oder ein Solvat in der Form eines Additionsproduktes mit
Wasser oder verschiedenen Lösungsmitteln
vorliegen.
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In
Formel (2) stellt Y1 eine Alkylgruppe dar. Die Anzahl an vorliegenden
Y1-Gruppen ist nicht besonders limitiert,
solange sie 1 oder größer ist.
Sie ist bevorzugt 1 bis 30 und bevorzugter 1 bis 12.
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Ferner
ist die Alkylgruppe bevorzugt eine tertiäre Kohlenwasserstoffgruppe
und bevorzugter eine tert-Butylgruppe.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines durch Formel (2) dargestellten cyclischen
Phenolsulfids, in dem Z Sm ist, ist in JP-A-9-227553 beschrieben.
Ein geeignetes Verfahren ist ein Verfahren, das zuerst die Umsetzung
einer durch Formel (5) dargestellten Phenolverbindung, in der ein
Phenol eine Alkylgruppe an der p-Position des Benzolrings, bezogen
auf eine Hydroxylgruppe, aufweist:
(worin Y
2 eine
Alkylgruppe darstellt) mit einer geeigneten Menge an elementarem
Schwefel in Gegenwart einer geeigneten Menge wenigstens eines metallischen
Reagenzes, ausgewählt
aus einem Alkalimetallreagens und einem Erdalkalimetallreagens umfasst.
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Die
Phenolverbindung und der elementare Schwefel, die als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, werden in solch einem Verhältnis zugeführt, dass die Menge des elementaren
Schwefels 0,1 Gramm-Äquivalente
oder größer ist,
bevorzugt 0,35 Gramm-Äquivalente
oder mehr pro Gramm-Äquivalent
der Phenolverbindung. Obwohl es keine besondere obere Grenze hinsichtlich
des Anteils an elementarem Schwefel, der als Ausgangsmaterial zugeführt wird,
gibt, ist seine Menge bevorzugt 20 Gramm-Äquivalente oder weniger, besonders
10 Gramm-Äquivalente
oder weniger pro Gramm-Äquivalent
an Phenolverbindung.
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Beispiele
für das
Alkalimetallreagens beinhalten ein elementares Alkalimetall, ein
Alkalimetallhydrid, ein Alkalimetallhydroxid, ein Alkalimetallcarbonat,
ein Alkalimetallalkoxid und ein Alkalimetallhalogenid. Beispiele
für das
Erdalkalimetallreagens beinhalten ein elementares Erdalkalimetall,
ein Erdalkalimetallhydrid, ein Erdalkalimetallhydroxid, ein Erdalkalimetalloxid,
ein Erdalkalimetallmetallcarbonat, ein Erdalkalimetallalkoxid und
ein Erdalkalimetallhalogenid.
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Das
Alkalimetallreagens oder das Erdalkalimetallreagens wird in einer
Menge von 0,005 Gramm-Äquivalenten
oder mehr, bevorzugt 0,01 Gramm-Äquivalente
oder mehr pro Gramm-Äquivalent
der Phenolverbindung verwendet. Obwohl es keine besondere obere
Grenze hinsichtlich der verwendeten Menge an Alkalimetallreagens
oder Erdalkalimetallreagens gibt, ist seine Menge bevorzugt 10 Gramm-Äquivalente
oder weniger und bevorzugter 5 Gramm-Äquivalente oder weniger.
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Ein
in der WO 98/09959 offenbartes Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung
kann als ein Verfahren zur Umwandlung einer Verbindung angewendet
werden, in der das cyclische Phenolsulfid der Formel (2), worin
Z S ist, in eine Verbindung umgewandelt werden, worin Z SO oder
SO2 ist. D.h., die Verbindung wird in eine
Verbindung, in der Z SO oder SO2 ist, umgewandelt,
wobei ein geeignetes Oxidationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, ein
organisches Peroxid, Persäure,
ein Halogenoxid, Sauerstoff, Ozon, Salpetersäure, ein anorganisches Oxid
und dgl., verwendet wird. Wenn Z Sm (m ist 2 oder größer) ist,
kann die Umwandlung ebenfalls auf dieselbe Weise durchgeführt werden.
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Sulfonsäure eines
cyclischen Phenolsulfids kann synthetisiert werden durch Suspendieren
des so hergestellten cyclischen Alkylphenolsulfids der Formel (2)
in Schwefelsäure,
gefolgt von Erwärmen
unter Rühren.
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Die
Konzentration der verwendeten Schwefelsäure kann 80 oder mehr sein
und bevorzugt 90 % oder mehr.
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Die
verwendete Menge der Schwefelsäure
ist nicht besonders limitiert; sie ist jedoch gewöhnlich 5
bis 200 ml pro Gramm des cyclischen Alkylphenolsulfids.
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Die
Reaktionstemperatur ist bevorzugt 70°C oder mehr und bevorzugter
80°C oder
mehr. Die obere Grenze der Reaktionstemperatur kann ausgewählt werden,
solange sich die Verbindung der Formel (2) nicht zersetzt. Bevorzugt
ist sie 170°C
oder geringer.
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Die
Reaktionszeit ist nicht besonders limitiert; sie ist jedoch gewöhnlich 2
bis 30 Stunden. Da jedoch die Zersetzungsreaktion des Ausgangsmaterials
mit fortschreitender Reaktion zunimmt, ist eine Reaktion für eine zu
lange Zeit nicht bevorzugt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die in der obigen Reaktion erhaltene
Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids als Endprodukt gesammelt werden,
und alternativ kann das Sulfonsäuresalz
eines cyclischen Phenolsulfids als ein Endprodukt gesammelt werden.
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Als
ein Herstellungsverfahren einer Verbindung der Formel (1), worin
Z SO oder SO2 ist, kann Z in einer Verbindung
der Formel (2), worin Z Sm ist, in SO oder SO2 unter
Verwendung eines geeigneten Oxidationsmittels nach Ersetzen einer
Alkylgruppe für
eine Sulfongruppe umgewandelt werden.
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Beispiele
für das
Sulfonsäuresalz
eines cyclischen Phenolsulfids gemäß der vorliegenden Erfindung beinhalten
ein anorganisches Salz von Sulfonsäure eines cyclischen Phenolsulfids
und ein organisches Salz von Sulfonsäure eines cyclischen Phenolsulfids.
Beispiele für
das anorganische Salz von Sulfonsäure eines cyclischen Phenolsulfids
beinhalten ein Metallsalz von Sulfonsäure eines cyclischen Phenolsulfids
und ein Ammoniumsalz von Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids. Beispiele für das Metallsalz von Sulfonsäure eines
cyclischen Phenolsulfids beinhalten ein Alkalimetallsalz, wie ein
Natriumsalz und ein Kaliumsalz eines cyclischen Phenolsulfids; ein
Erdalkalimetallsalz, wie ein Calciumsalz und ein Magnesiumsalz eines
cyclischen Phenolsulfids. Beispiele für das anorganische Salz von
Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids beinhalten ein (Niedrig-Alkyl)Ammoniumsalz,
ein (Niedrig-Alkanol)Ammoniumsalz,
ein Pyridiniumsalz und ein Aminosäuresalz von Sulfonsäure eines
cyclischen Phenolsulfids.
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In
Formel (3) ist die Zahl an vorliegenden Sulfonsäuregruppen 4 bis 12 pro Molekül. In dem
Sulfonsäuresalz
eines cyclischen Phenolsulfids kann wenigstens eine Sulfonsäuregruppe
der Sulfonsäuregruppen
in Formel (3) ein Sulfonsäuresalz
bilden und es können
alle Sulfonsäuregruppen
Sulfonsäuresalze
bilden. Wenn mehrere Sulfonsäuresalze
pro Molekül
vorliegen, können
sie gleich oder verschieden sein.
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Bevorzugte
Beispiele für
das Herstellungsverfahren eines Sulfonsäuresalzes eines cyclischen
Phenolsulfids beinhalten ein Verfahren, umfassend Verdünnen der
Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids, die nach Beendigung der obigen Reaktion
das Reaktionsprodukt ist, mit Wasser, Aussalzen der verdünnten Sulfonsäure unter
Verwendung eines Metallsalzes, wie ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall
und dgl., ein Ammoniumsalz, ein (Niedrig-Alkyl)Ammoniumsalz, ein (Niedrig-Alkanol)Ammoniumsalz
oder ein Pyridiniumsalz gemäß dem herkömmlichen
Verfahren, um Kristalle des Metallsalzes, des (Niedrig-Alkyl)Ammoniumsalzes,
des (Niedrig-Alkanol)-Ammoniumsalzes oder des Pyridiniumsalzes von
Sulfonsäure
eines cyclischen Phenolsulfids der Formel (3) zu erhalten. Beispiele
für das
Alkalimetallsalz beinhalten ein halogeniertes Alkalimetallsalz, wie
ein Alkalimetallcarbonsäuresalz
und ein Alkalimetallchlorid. Beispiele für das Erdalkalimetallsalz beinhalten
eine halogeniertes Erdalkalimetallsalz, wie ein Alkalimetallcarbonsäuresalz
und ein Erdalkalimetallsalz. Beispiele für das (Niedrig-Alkyl)Ammoniumsalz
beinhalten ein Methylamin-Salzsäuresalz,
ein Ethylamin-Salzsäuresalz,
ein n-Butylamin-Salzsäuresalz,
ein n-Propylamin-Salzsäuresalz,
ein Isopropylamin-Salzsäuresalz, ein
Dimethylamin-Salzsäuresalz,
ein Diethylamin-Salzsäuresalz,
ein Di-n-Butylamin-Salzsäuresalz,
ein Diisobutylamin-Salzsäuresalz, ein
Di-sec-butylamin-Salzsäuresalz,
Di-tert-Butylamin-Salzsäuresalz,
ein Di-n-Propylamin-Salzsäuresalz,
ein Diisopropylamin-Salzsäuresalz,
ein Trimethylamin-Salzsäuresalz,
ein Triethylaminsalzsäuresalz,
ein Tri-n-butylamin-Salzsäuresalz,
ein Triisobutylamin-Salzsäuresalz,
ein Tri-n-propylamin-Salzsäuresalz
und dgl. Beispiele für
das (Niedrig-Alkanol)ammoniumsalz beinhalten ein Ethanolamin-Salzsäuresalz,
ein Diethanolamin-Salzsäuresalz
und ein Triethanolamin-Salzsäuresalz.
Beispiele für
das Pyridiniumsalz beinhalten ein Pyridin-Salzsäuresalz und ein N-Methylpyridiniumhalogenid.
-
Das
Wasserstoffatom einer Hydroxylgruppe in der Sulfonsäureverbindung
eines cyclischen Phenolsulfids kann optional in eine Kohlenwasserstoffgruppe
oder eine Acylgruppe durch Veresterung oder Acylierung umgewandelt
werden. Solch ein Umwandlungsverfahren ist in JP-A-9-227553 offenbart
und beinhaltet ein Verfahren, umfassend Substituieren eines Wasserstoffatoms
einer Hydroxylgruppe in einem cyclischen Phenolsulfid mit einem
Alkalimetall und Umsetzen des Alkalimetalls mit einem Kohlenwasserstoff,
wodurch es mit dem Kohlenwasserstoff gemäß der Williams-Reaktion substituiert
wird, sowie ein Verfahren, umfassend seine Umwandlung in eine Acylgruppe
mit einem Acylierungsmittel, wie Acetylchlorid und Essigsäureanhydrid.
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Wenn
das Reaktionsprodukt eine Mischung ist, kann die Mischung z.B. durch
Umkristallisation oder durch Ausnutzung des Löslichkeitsunterschiedes gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren aufgetrennt werden.
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Das
cyclische Phenolsulfid der Formel (4) kann z.B. gemäß einem
in JP-A-9-227553 offenbart Verfahren oder durch das oben beschriebene
Verfahren hergestellt werden.
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Das
Mittel der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organisches Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung umfasst eine Verbindung der oben beschriebenen Formel
(4).
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Das
Mittel der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung kann eine Verbindung der oben beschriebenen Formel (4)
allein oder zusammen mit anderen Komponenten umfassen. Seine Form
kann jegliche Form sein, wie Feststoff, Flüssigkeit oder Lösung.
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Wenn
das Mittel der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung mit einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen
aromatischen Verbindung in Kontakt gebracht wird, wird eine Einschlussverbindung
eines in dem Abtrenn-Rückgewinnungsmittel
enthaltenden cyclischen Phenolsulfids mit der organischen Halogenverbindung
oder der monocyclischen aromatischen Verbindung gebildet, so dass
die organische Halogenverbindung oder die monocyclische aromatische
Verbindung zurückgewonnen
werden kann.
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In
diesem Zusammenhang kann gemäß der vorliegenden
Erfindung sowohl die organische Halogenverbindung als auch die monocyclische
aromatische Verbindung gleichzeitig abgetrennt und zurückgewonnen werden
durch gleichzeitiges Kontaktieren des Mittels zur Abtrennung und
Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung mit sowohl der organischen Halogenverbindung und der
monocyclischen aromatischen Verbindung.
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Die
Form der organischen Halogenverbindung oder der monocyclischen aromatischen
Verbindung, die mit dem Mittel der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung
und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung in Kontakt gebracht wird, kann jegliche Form sein, wie
ein Feststoff, eine Flüssigkeit
und eine Lösung.
-
Beispiele
für die
organische Halogenverbindung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
zurückgewonnen
werden kann, beinhalten Methylenchlorid, Dichlormethan, Chloroform,
Dibromchlormethan, Bromdichlormethan, Bromoform, Tetrachlorkohlenstoff,
Vinylchlorid, 1,1-Dichlorethylen, cis-1,2-Dichlorethylen, trans-1,2-Dichlorethylen,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan,
1,1,2-Trichlorethan, Dibromchlorethan, Chlorbenzol, PCB und 1,3-Dichlorpropen.
-
Beispiele
für die
monocyclische aromatische Verbindung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
zurückgewonnen
werden kann, beinhalten Benzol, Toluol, Xylol und Phenol.
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Die
organische Halogenverbindung oder die monocyclische aromatische
Verbindung kann allein oder als eine Mischung aus zwei oder mehreren
vorliegen.
-
Wenn
die organische Halogenverbindung oder die monocyclische aromatische
Verbindung, die mit dem Mittel der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung
und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung in Kontakt gebracht wird, in Form einer Lösung vorliegt,
ist die Konzentration der organischen Halogenverbindung oder der monocyclischen
aromatischen Verbindung nicht speziell limitiert.
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Ein
Beispiel für
ein bevorzugtes Verfahren zum Kontaktieren des Mittels der vorliegenden
Erfindung zur Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung mit einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen
aromatischen Verbindung ist ein Verfahren, in dem eine organische
Halogenverbindung oder eine monocyclische aromatische Verbindung
oder eine diese Verbindungen umfassende Lösung mit einer Verbindung der
Formel (4) oder einer Lösung,
in der die Verbindung gelöst
ist, gemischt wird.
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In
diesem Fall ist X der Formel (4) bevorzugt Wasserstoff und Y -SO3M, und als Lösungsmittel ist Wasser bevorzugt.
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Wenn
die organische Halogenverbindung oder die monocyclische aromatische
Verbindung alleine vorliegt, kann sie direkt mit einer Lösung des
cyclischen Phenolsulfids gemischt werden, und wenn die organische Halogenverbindung
oder die monocyclische aromatische Verbindung in einer Lösung enthalten
ist, kann diese Lösung
mit einem cyclischen Phenolsulfid allein oder mit einer Lösung der
cyclischen Phenolsulfidsulfonsäureverbindung
gemischt werden.
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Die
Konzentration der Verbindung der Formel (4) in Lösung ist nicht speziell limitiert,
außer
dass die obere Grenze durch die Löslichkeit der Verbindung beschränkt wird.
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Der
Vorgang des Mischens des Mittels der vorliegenden Erfindung zur
Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung mit einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen
aromatischen Verbindung kann durchgeführt werden, z.B. indem ein
cyclisches Phenolsulfid oder seine Lösung und eine organische Halogenverbindung,
eine monocyclische aromatische Verbindung oder eine diese Verbindungen
umfassende Lösung
verschiedenen Bewegungsvorgängen
unterworfen wird, wie Schütteln
und Rühren.
Die Schüttel- und Rührbedingungen
sind nicht speziell limitiert und die Verbindungen können nach
dem Mischen stehen gelassen werden.
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Verschiedene
Verfahren können
als Verfahren zur Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung aus der Mischung angewendet werden; z.B. kann als ein
Verfahren die Fällungsabtrennung
der Einschlussverbindung aus dem cyclischen Phenolsulfid und der organischen
Halogenverbindung oder monocyclischen aromatischen Verbindung durch
Aussalzen oder dgl. beispielhaft genannt werden, wenn das Lösungsmittel
Wasser ist. Wenn das Lösungsmittel
nicht Wasser ist, kann die Einschlussverbindung aus dem cyclischen
Phenolsulfid und der organischen Halogenverbindung oder der monocyclischen
aromatischen Verbindung durch Verdampfen des Lösungsmittels zurückgewonnen werden.
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Ein
anderes Beispiel für
ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung
und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung ist ein Verfahren, in dem ein Abtrennrückgewinnungsmittel,
das eine Verbindung der Formel (4) enthält, mit einem Träger gemischt
oder auf einen Träger
aufgebracht wird, und eine organische Halogenverbindung oder eine
monocyclische aromatische Verbindung wird abgetrennt und zurückgewonnen,
indem die organische Halogenverbindung oder die monocyclische aromatische
Verbindung damit in Kontakt gebracht wird. Ein Beispiel für dieses
Verfahren beinhaltet ein Verfahren, in dem eine organische Halogenverbindung
oder eine monocyclische aromatische Verbindung abgetrennt und zurückgewonnen
wird, bei dem Abtrennmittel, wie einer Abtrennmembran, Säulenchromatographie
oder dgl. angewendet wird und das Abtrennrückgewinnungsmittel der vorliegenden
Erfindung mit einem Träger
gemischt oder auf einen Träger
aufgebracht wird.
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Noch
ein anderes Beispiel für
ein bevorzugtes Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Abtrennung und
Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung ist ein Verfahren, in dem ein Abtrennrückgewinnungsmittel,
das das cyclische Phenolsulfid umfasst, in einer Lösung, die
eine organische Halogenverbindung oder eine monocyclische aromatische
Verbindung umfasst, zunächst
gelöst
und dann die organische Halogenverbindung oder die monocyclische
aromatische Verbindung abgetrennt und zurückgewonnen wird, indem die
resultierende Lösung
mit einem Träger
kontaktiert wird, um die Anschlussverbindung zu absorbieren.
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Beispiele
für den
Träger
beinhalten einer festen Träger,
wie Silicagel, Ionenaustauschharz, Glas, Kohlenstoff, Kieselgur
und Cellulose. Obwohl nicht speziell limitiert, sind Silicagel und
basisches Anionenaustauschharz bevorzugt. Als Verfahren, in dem
ein Abtrennrückgewinnungsmittel,
das ein cyclisches Phenolsulfid umfasst, mit einem Träger gemischt
oder auf einen Träger
aufgebracht wird, kann jegliches bekanntes Verfahren angewendet
werden, wie ein Verfahren, in dem das Mittel auf Silicagel oder
ein Ionenaustauschharz als Träger
durch chemische Adsorption aufgebracht wird.
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Die
Temperatur, bei der ein cyclisches Phenolsulfid oder seine Lösung mit
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung oder einer diese Verbindungen umfassende Lösung in
Kontakt gebracht wird, ist nicht speziell limitiert, solange sie
der Siedepunkt des Lösungsmittels
oder niedriger ist, und im Fall von Wasser kann die Reaktion z.B.
gewöhnlich
bei etwa Raumtemperatur bis 60°C durchgeführt werden.
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In
diesem Zusammenhang kann der Träger,
der die Einschlussverbindung aus einem cyclischen Phenolsulfid und
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung adsorbiert, durch verschiedene Verfahren regeneriert
werden. Wenn der Träger
ein Ionenaustauschharz ist, kann als Regenerationsverfahren z.B.
ein Verfahren genannt werden, in dem der Träger mit einer wässrigen
alkalischen Lösung
behandelt wird, speziell ein Verfahren, in dem die Einschlussverbindung
zurückgewonnen
wird und der Träger
durch Durchleiten der wässrigen
alkalischen Lösung
durch eine Säule
im Fall eines Säulenverfahrens
regeneriert wird.
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Eine
organische Halogenverbindung oder eine monocyclische aromatische
Verbindung kann effizient abgetrennt und zurückgewonnen werden, indem ein
Abtrennrückgewinnungsmittel,
das das cyclische Phenolsulfid der vorliegenden Erfindung umfasst,
verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann für
verschiedene Anwendungen verwendet werden, wie Abtrennung und Rückgewinnung
einer organischen Halogenverbindung oder einer monocyclischen aromatischen
Verbindung, die in Leitungswasser, Grundwasser, Bodenwasser, Abwasser
und Industrieabwasser enthalten ist.
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In
der medizinischen Anwendung der vorliegenden Erfindung kann die
Verbindung der Formel (4) allein oder als eine Mischung von zwei
oder mehreren verwendet werden, und die Verbindung der Formel (4) kann
allein oder zusammen mit anderen Verbindungen verwendet werden,
wie einem anderen antiviralen Mittel (z.B. AZT und Nelfinavir als
Anti-HIV-Mittel).
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Verbindung
gemäß der oben
beschriebenen Formel (4) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein Verdünnungsmittel.
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In
diesem Fall ist die Kohlenwasserstoffgruppe, repräsentiert
durch X, bevorzugt eine Alkylgruppe, Y ist bevorzugt -SO3M und M ist ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
oder eine pharmazeutisch annehmbare Base. Die hier verwendete pharmazeutisch
annehmbare Base bedeutet eine herkömmliche pharmazeutisch annehmbare
Base unter den oben beschriebenen Substituenten von M.
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Außerdem ist
das Verdünnungsmittel
bevorzugt eine physiologische Kochsalzlösung.
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Das
Einschlussverhältnis
der Verbindung der Formel (4) und einer physiologischen Kochsalzlösung wird
optional ausgewählt,
aber es kann innerhalb des Bereiches von allgemein 1 : 100 bis 100
: 1 als Gewichtsverhältnis
sein.
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In
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann die Verbindung
gemäß Formel
(4) allein oder als eine Mischung von zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Die
Verabreichungsmenge des Arzneistoffes der vorliegenden Erfindung
wird gemäß der Anwendung und
dem Grad der Verletzung geeignet ausgewählt. Das cyclische Phenolsulfid,
das einen Wirkstoff in der vorliegenden Erfindung darstellt, wird
gewöhnlich
einem Erwachsenen oral oder nicht oral mit einer Dosis von 10 mg
bis 1.000 mg pro kg seines/ihres Gewichtes pro Monat einmal oder
einige wenige Male pro Tag verabreicht. Da die Dosis von verschiedenen
Faktoren, wie oben angegeben, abhängt, können niedrigere Dosen ausreichend
sein oder höhere
Dosen erforderlich sein.
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Der
Arzneistoff der vorliegenden Erfindung wird gewöhnlich ausgewählt als
eine Form eines Medikaments. Das Medikament kann ausgewählt werden
aus verschiedenen Formen gemäß dem zu
behandelnden Objekt. Repräsentative
Beispiele dafür
beinhalten eine Tablette, eine Pille, Pulver, eine Flüssigkeit,
eine Suspension, eine Emulsion, eine Granalie, eine Kapsel, eine
Zäpfchen,
eine Injektion (eine Flüssigkeit,
eine Suspension und dgl.) und Tropfen.
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Das
Medikament wird optional unter Verwendung eines anderen Verdünnungsmittels
oder dgl. als die obige physiologische Kochsalzlösung hergestellt. Wenn es als
eine Injektion hergestellt wird, wird eine Flüssigkeit oder eine Suspension
bevorzugt sterilisiert und weist dieselbe Isotonie auf wie Blut.
Wenn es als Flüssigkeit,
Emulsion oder Suspension formuliert wird, kann ein Verdünnungsmittel,
das herkömmlich
auf diesem Gebiet verwendet wird, verwendet werden. Beispiele dafür beinhalten
Wasser, Wasser für
Injektion, Ethylalkohol, Propylenalkohol, ethoxylierter Isostearylalkohol
und polyoxylierter Isostearylalkohol.
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Außerdem beinhalten
Beispiele für
den in der pharmazeutischen Zusammensetzung verwendeten Träger Glucose,
Fructose, Saccharose, Mannitol, Lactose, Stärke, Maisstärke, Cellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Alginsäure,
Talk, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumstearat,
Harnstoff, ein Siliconharz, Sorbitanfettsäureester und Glycerinfettsäureester.
Sie werden gemäß der Art
des Medikaments geeignet ausgewählt.
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Das
Verabreichungsverfahren des Arzneistoffes der vorliegenden Erfindung
an einen Patienten ist nicht speziell limitiert und wird gemäß den verschiedenen
Herstellungsformen und dem Grad der Krankheit durchgeführt. Z.B.
im Fall einer Tablette, einer Pille, einer Flüssigkeit, einer Suspension,
einer Emulsion, einer Granalie oder einer Kapsel wird er oral verabreicht.
In dem Fall einer Injektion wird er intravenös allein oder als eine Mischung
eines herkömmlichen
Flüssigkeitsersatzes,
wie Glucose oder Aminosäuren,
verabreicht.
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
die Herstellungsbeispiele und die Beispiele veranschaulicht, aber
es sollte berücksichtigt
werden, dass die vorliegende Erfindung nicht als darauf limitiert
zu betrachten ist.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
-
Synthese
von 5,11,17,23-Tetra-tert-butyl-25,26,27,28-tetrahydroxy-2,8,14,20-tetrathia[19.3.1.13,719,13115,19]-octacosa-1(25),3,5,7(28),9,11,13(27),15,17,19(26),21,23-dodecaen (I):
-
Zu
45,2 g 4-tert-Butylphenol wurden 14,4 g elementarer Schwefel und
3,0 g Natriumhydroxid zugegeben, gefolgt von Erwärmen auf 230°C über 4 Stunden
unter Rühren
in einer Stickstoffatmosphäre
und dann Rühren
für 2 weitere
Stunden. Während
der Reaktion wurden Wasser und Schwefelwasserstoff, die während der
Reaktion gebildet wurden, entfernt. Das während der Reaktion destillierte
Wasser betrug etwa 0,8 g und der durch die Reaktion gebildete Schwefelwasserstoff
betrug etwa 6 g. Diese Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
in 500 ml Ether, der zugegeben wurde, gelöst und mit 1 N wässrigen
Schwefelsäurelösung hydrolysiert.
Die abgetrennte Etherphase wurde mit Wasser gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Verdampfen des Ethers wurde die erhaltene Reaktionsmischung
ferner durch Silikagelsäulenchromatographie
(Hexan/Chloroform) aufgetrennt, wodurch sich ein Rohprodukt ergab.
Das Rohprodukt wurde aus Chloroform/Aceton umkristallisiert, wodurch
sich 4,32 g 5,11,17,23-Tetra-tert-butyl-25,26,27,28-tetrahydroxy-2,8,14,20-tetrathia[19.3.1.13,719,13115,19]-octacosa-1(25),3,5,7(28),9,11,13(27),15,17,19(26),21,23-dodecaen
als farblose transparente Kristalle ergaben.
-
Dieses
Produkt ist ein cyclisches Alkylphenolsulfid der Formel (2), worin
Y1 = t–Bu
(tert-Butyl), Z = S und n = 4.
-
Physikalische
Eigenschaften dieses Produktes (I) sind unten gezeigt.
-
Schmelzpunkt:
320-322°C
-
- 1H-NMR: (δ, ppm, CDCl3)
9,60 (s, 4H, OH), 7,64 (s, 8H, ArH), 1,22 (s, 36H, C(CH3)3)
- 13C-NMR: (δ, ppm, CDCl3)
155,6, 144,7, 136,4, 120,5 (Ar), 34,2 (C(CH3), 31,3 (C(CH3)3)
- IR: (cm–1,
KRS-5) 3324 (OH), 2962 (CH)
- MS m/z: 720 (M+)
- Elementaranalyse %:
Berechnet für C40H48O4S4:
C, 66,62; H, 6,71; S, 17,79
Gefunden: C, 66,50; H, 6,67; S,
17,84
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
-
Synthese
von 5,11,17,23,29,35-Hexa-tert-butyl-37,38,39,40,41,42-hexahydroxy-2,8,14,20,26,32-hexathia[31.3.1.13,719,13115,19121,25127,31]-dotetraconta-1(37),3,5,7(42),9,11,13(41),15,17,19(40),
21,23,25(39),27,29,31(38),33,35-octadecaen (II):
-
Die
Reaktion wurde auf dieselbe Weise wie in Herstellungsbeispiel 1
durchgeführt,
außer
dass die Reaktionszeit auf 8 Stunden geändert und dann die Reaktionsmischung
durch Silicagelsäulenchromatographie (Hexan/Chloroform)
aufgetrennt wurde, wodurch sich ein Rohprodukt ergab. Das Rohprodukt
wurde aus Chloroform/Aceton umkristallisiert, wodurch 1,09 g 5,11,17,23,29,35-Hexa-tert-butyl-37,38,39,40,41,42-hexahydroxy-2,8,14,20,26,32-hexathia[31.3.1.13,719,13115,19,121,25127,31] dotetraconta-1(37),3,5,7(42),9,11,13(41),15,17,19(40),21, 23,25(39),27,29,31(38),33,35-octadecaen
(II) als weißes
Pulver erhalten wurden.
-
Dieses
Produkt ist ein cyclisches Alkylphenolsulfid der Formel (2), worin
Y1 = t–Bu
(tert-Butyl), Z = S und n = 6.
-
Physikalische
Eigenschaften dieses Produktes (II) sind unten gezeigt.
-
- 1H-NMR: (δ, ppm, CDCl3)
9,18 (s, 6H, OH), 7,59 (s, 12H, ArH), 1,23 (s, 54H, C(CH3)3)
- 13C-NMR: (δ, ppm, CDCl3)
155,3, 144,4, 135,4, 120,4 (Ar), 34,2 (C(CH3), 31,3 (C(CH3)3)
- MS m/z: 1080 (M+)
- Elementaranalyse %:
Berechnet für C60H72O6S6:
C, 66,62; H, 6,71; S, 17,79
Gefunden: C, 66,20; H, 6,57; S,
17,12
-
Beispiel 1
-
Synthese
eines Natriumsalzes von 25,26,27,28-Tetrahydroxy-2,8,14,20,tetrathia[19.3.1.13,719,13115,19]-octacosa-1(25),3,5,7(28),9,11,13(27),15,17,19(26),21,23-dodecaen-5,11,17,23-tetrasulfonsäure (III):
-
In
30 ml konzentrierte Schwefelsäure
wurden 200 mg 5,11,17,23-Tetra-tert-butyl-25,26,27,28-tetrahydroxy-2,8,14,20-tetrathia[19.3.1.13,719,13115,19]-octacosa-1(25),3,5,7(28),9,11,13(27),15,17,19(26),21,23-dodecaen
(I) der Formel (2), worin Y1 = t–B und n = 4, das in Herstellungsbeispiel
1 erhalten wurde, suspendiert, gefolgt von Erwärmen auf 80°C für 4 Stunden zur Durchführung der
Reaktion. Nachdem die Reaktionslösung
zum Abkühlen
stehen gelassen worden war, wird sie auf 100 ml mit gereinigtem
Wasser verdünnt,
unreagiertes Material (I) wurde durch Filtration entfernt und Natriumchlorid wurde
dazugegeben, gefolgt von Aussalzen, wodurch sich ein weißes Pulver
(197 mg, 78 %) ergab. Durch weiteres mehrmaliges Aussalzen wurden
141 mg weißes
Produkt (III) erhalten. Die Ausbeute betrug 56 %.
-
Dieses
Produkt (III) ist eine cyclische Phenolverbindung der Formel (1),
worin X = H, Z = S, M = Na und n = 4.
-
Seine
physikalischen Eigenschaften sind unten gezeigt.
-
Schmelzpunkt:
370 bis 390°C
(Zersetzungspunkt)
-
- 1H-NMR: (δ, ppm, 25 mg/0,6 ml D20) 8,87 (s, 8H, ArH)
- 13C-NMR: (δ, ppm, 25 mg/0,6 ml D20) 164,27, 139,43, 138,93, 124,85 (Ar)
- FAB-MS (m/z): 903 (M)
- Elementaranalyse %:
Berechnet für C24H12Na4O16S8: C, 31,86; H, 1,34; Na, 10,16; S, 28,35
Gefunden:
C, 31,5; H, 1,6; Na, 10,1; S, 28,7
-
Beispiel 2
-
In
50 ml konzentrierte Schwefelsäure
wurden 5,02 g 5,11,17,23-Tetra-tert-butyl-25,26,27,28-tetrahydroxy-2,8,14,20-tetrathia[19.3.1.13,719,13115,19]-octacosa-1(25),3,5,7(28),9,11,13(27),15,17,19(26),21,23-dodecaen
(I) der Formel (2), worin Y1 = t–Bu und n = 4, das in Herstellungsbeispiel
1 erhalten wurde, suspendiert, gefolgt von Erwärmen auf 80°C für 22 Stunden zum Durchführen der
Reaktion. Nachdem die Reaktionslösung
zum Abkühlen
stehen gelassen worden war, wurde die Reaktionslösung auf 500 ml mit gereinigtem
Wasser verdünnt,
unreagiertes Material (I) wurde durch Filtration entfernt und Natriumchlorid
wurde zugegeben, gefolgt von Aussalzen, wodurch sich ein weißes Pulver
(5,35 g, 85 %) ergab. Durch weiteres mehrmaliges Aussalzen wurden
5,02 g weißes
Produkt (III) erhalten. Die Ausbeute betrug 80 %.
-
Dieses
Produkt (III) ist eine cyclische Phenolverbindung der Formel (1),
worin X = H, Z = S, M = Na und n = 4.
-
BEISPIEL 3
-
Synthese
von Natrium 37,38,39,40,41,42-Hexahydroxy-2,8,14,20,26,32-hexathia[31.3.1.13,719,13115,19,121,25127,31]-dotetraconta-1(37),3,5,7(42),9,11,13(41),15,17,19(40),-21,23,25(39),27,29,31(38),33,35-octadecaen,5,11,17,23,29,35-hexasulfonat
(IV):
-
In
20 ml konzentrierte Schwefelsäure
wurden 1,0 g 5,11,17,23,29,35-Hexa-tert-butyl-37,38,39,40,41,42-hexahydroxy-2,8,14,20,26,32-hexathia[31.3.1.13,719,13115,19121,25127,31]-dotetraconta-1(37),3,5,7(42),9,11,13(41),15,17,19(40),21,23,25(39),27,
29,31(38),33,35-octadecaen (II) der Formel (2), worin Y1 =
t–Bu und
n = 6, das in Herstellungsbeispiel 2 erhalten wurde, suspendiert, gefolgt
von Erwärmen
auf 95°C
für 16
Stunden zum Durchführen
der Reaktion. Nachdem die Reaktionslösung zum Abkühlen stehen
gelassen worden war, wurde der so gebildete Niederschlag durch Filtration
gesammelt, und der Niederschlag wurde in 30 ml gereinigtem Wasser
gelöst.
Unreagiertes Material (I), das in gereinigtem Wasser unlöslich war,
wurde durch Filtration entfernt, und Natriumchlorid wurde zugegeben,
gefolgt von Aussalzen, wodurch sich ein weißes Pulver (920 mg, 73 %) ergab.
Dieses Pulver wurde aus gereinigtem Wasser-Ethanol umkristallisiert,
wodurch sich 840 mg eines weißen
Produktes (IV) ergaben. Die Ausbeute betrug 67 %.
-
Dieses
Produkt (IV) ist eine cyclische Phenolverbindung der Formel (1),
worin X = H, Z = S, M = Na und n = 6.
-
Seine
physikalischen Eigenschaften sind unten gezeigt.
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- 1H-NMR: (δ, ppm, 20 mg/0,6 ml D20) 7,63 (s, 12H, ArH)
- 13C-NMR: (δ, ppm, 20 mg/0,6 ml D20) 159,24, 138,38, 133,02, 124,34 (Ar)
- FAB-MS (m/z): 1357 (M+2)
- Elementaranalyse %:
Berechnet für C36H18Na6O24S12: C, 31,86; H, 1,34; Na, 10,16; S, 28,35
Gefunden:
C, 31,5; H, 1,5; Na, 10,1; S, 28,0
-
Beispiel 4
-
Unter
Verwendung des cyclischen Phenolsulfids (III) der Formel (1), worin
X = H, Z = S, M = Na und n = 4 (X = H, Y = SO3Na,
Z = S und n = 4 in Formel (4)), das in Beispiel 1 erhalten wurde,
wurden organische Halogenverbindung durch Sedimentation abgetrennt.
-
Zuerst
wurde das cyclische Phenolsulfid (III) in schwerem Wasser gelöst, um seine
Lösung
in schwerem Wasser mit einer Konzentration von 25 mM herzustellen,
und die Lösung
aus schwerem Wasser wurde jeweils mit Chloroform, Methylenchlorid,
1,2-Dichlorethan und 1,1,2,2-Tetrachlorethan
gesättigt.
Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur für
5 Stunden gerührt,
gefolgt von Aussalzen mit Natriumchlorid, und dann wurde der so
gebildete Niederschlag durch Filtration gesammelt.
-
Als
nächstes
wurde, wenn jeder der so erhaltenen Niederschläge in schwerem Wasser gelöst und eine 1H-NMR- Messung
durchgeführt
worden war, bestätigt,
dass jeder Niederschlag das cyclische Phenolsulfid (III) und jede
der organischen Halogenverbindungen enthielt.
-
Molare
Verhältnisse
(berechnet aus dem Protonenverhältnis
von 1H-NMR) des cyclischen Phenolsulfids
(III) und jeder der organischen Halogenverbindungen, erhalten durch
Sedimentation, sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
-
BEISPIEL 5
-
Durch Änderung
der Konzentration des cyclisches Phenolsulfids (III) in der Lösung, wurden Änderungen
der Menge der zurückgewonnenen
organischen Halogenverbindungen berechnet.
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Das
cyclische Phenolsulfid (III) wurde mit verschiedenen Konzentrationen
in schwerem Wasser gelöst. Jede
der Lösungen
aus schwerem Wasser wurde mit jeder der organischen Halogenverbindungen
auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 4 beschrieben, gesättigt, gefolgt
von Rühren
bei Raumtemperatur für
5 Stunden.
-
Die
das schwere Wasser enthaltende Phase wurde von der die organische
Halogenverbindung enthaltende Phase abgetrennt und 1H-NMR-Messung
der das schwere Wasser enthaltenden Phase durchgeführt, um Änderungen
in der Konzentration der organischen Halogenverbindungen, die jeweils
in dem schweren Wasser enthalten waren, zu berechnen. Zum Vergleich
wurde dieselbe Vorgehensweise unter Verwendung von schwerem Wasser,
das kein cyclisches Phenolsulfid (III) enthielt, wiederholt und
die Menge der organischen Halogenverbindungen, die in dem schweren
Wasser gelöst
waren, wurde korrigiert.
-
Die
Ergebnisse sind in 1a bis 1d gezeigt. Die Abszisse
ist eine Konzentration des zugegebenen cyclischen Phenolsulfids
(III) und die Ordinate ist eine Konzentration der organischen Halogenverbindung in
schwerem Wasser nach dem Rühren.
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Wenn
die Konzentration des cyclischen Phenolsulfids (III) in dem schweren
Wasser erhöht
wurde, wurde auch die Menge der organischen Halogenverbindungen,
die in dem schweren Wasser durch Bildung einer Einschlussverbindung
mit dem cyclischen Phenolsulfid (III) vorlag, erhöht. Außerdem stimmte
das molare Verhältnis
des cyclischen Phenolsulfids (III) und der organischen Halogenverbindungen,
die aus den Steigungen der 1a bis 1d abgeleitet werden kann,
mit den in Beispiel 1 berechneten Werten überein. D.h., das Verhältnis betrug
1 : 1 im Fall von Chloroform, 1,2-Dichlorethan und 1,1,2,2-Tetrachlorethan
und 1 : 2 im Fall von Methylenchlorid.
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BEISPIEL 6
-
Eine
wässrige
Lösung
wurde hergestellt durch Lösen
des in Beispiel 1 erhaltenen cyclischen Phenolsulfids (III) (X =
H, Z = S, M = Na und n = 4 in Formel (1) (X = H, Y = SO3Na,
Z = S und n = 4 in Formel (4))) und Chloroform in gereinigtem Wasser,
wodurch sich eine Endkonzentration jeder Verbindung von 5 mM ergab.
Auf dieselbe Weise wurde eine wässrige
Lösung
durch Lösen
des cyclischen Phenolsulfids (III) und Dichlormethan in gereinigtem
Wasser hergestellt, wodurch sich eine Endkonzentration jeder Verbindung
von 5 mM ergab. Getrennt davon wurde eine wässrige Lösung, die allein 5 mM Chloroform
enthielt, hergestellt und eine wässrige
Lösung,
die allein 5 mM Dichlormethan enthielt, wurde ebenfalls hergestellt.
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Als
nächstes
wurden vier Glassäulen
durch Packen jeder Säule
mit 20 ml eines schwach basischen Anionenaustauschharzes präpariert,
und 25 ml jeder der oben beschriebenen vier wässrigen Lösungen wurden durch jede Säule mit
einer Flussgeschwindigkeit von 2,0 ml/min durchgeleitet. Konzentrationen
von Chloroform und Dichlormethan in den wässrigen Lösungen am Säulenauslass wurden durch GC-MS-Messung
berechnet, um den abnehmenden Anteil der Konzentration der organischen
Halogenverbindungen zu vergleichen.
-
Als
ein Ergebnis wurde gefunden, das die Konzentration von Chloroform
in der wässriger
Lösung,
die das cyclische Phenolsulfid (III) und Chloroform enthielt, auf
etwa 6 × 10–5 abnahm
im Vergleich zu dem Fall der wässrigen
Lösung
von ausschließlich
Chloroform, und die Konzentration von Dichlormethan in der wässrigen Lösung, die
das cyclische Phenolsulfid (III) und Dichlormethan enthielt, nahm
auf etwa 2 × 10–5 ab
im Vergleich zu dem Fall der wässrigen
Lösung
von nur Dichlormethan.
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BEISPIEL 7
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Auf
dieselbe Weise, wie in Beispiel 6 beschrieben, wurde eine Glassäule mit
20 ml eines schwach basischen Anionenaustauschharzes gepackt und
25 ml einer wässrigen
Lösung,
die hergestellt wurde durch Lösen
des cyclischen Phenolsulfids (III), hergestellt durch das Herstellungsbeispiel
(X = H, Z = S, M = Na und n = 4 in Formel (1) (X = H, Y = SO3Na, Z = S und n = 4 in Formel (4))) in gereinigtem
Wasser, wodurch sich eine Endkonzentration von 5 mM ergab, wurden
durch die Säule
mit einer Flussgeschwindigkeit von 2,0 ml/min durchgeleitet.
-
Als
nächstes
wurde jeweils Chloroform und Dichlormethan als organische Halogenverbindung
getrennt zu dem gereinigten Wasser zugegeben, wodurch wässrige Lösungen,
die 5 ml von diesen enthielten, hergestellt wurden, und 25 ml jeder
dieser wässrigen
Lösungen
wurde durch die oben beschriebene Säule mit einer Flussgeschwindigkeit
von 2,0 ml/min durchgeleitet.
-
Jede
der Konzentrationen von Chloroform und Dichlormethan in den wässrigen
Lösungen
an dem Säulenauslass
wurde durch GC-MS-Messung berechnet und mit den Konzentrationen
der organischen Halogenverbindungen vergleichen, wenn sie durch
Säulen,
die nicht mit dem cyclischen Phenolsulfid (III) behandelt waren,
durchgeleiteten wurden, um ihren abnehmenden Teil zu berechnen.
-
Als
ein Ergebnis wurde gefunden, das Chloroform auf eine Konzentration
von etwa 8 × 10–5 abnahm und
Dichlormethan nahm auf eine Konzentration von etwa 3 × 10–5 ab,
wenn sie durch Säulen,
die mit dem cyclischen Phenolsulfid (III) behandelt waren, durchgeleitet
wurden.
-
BEISPIEL 8
-
Ein
zytotoxischer Test wurde durchgeführt unter Verwendung des cyclischen
Phenolsulfids (III), das in Beispiel 1 erhalten wurde (X = H, Z
= S, M = Na und n = 4 in Formel (1) (X = H, Y = SO3Na,
S = S und n = 4 in Formel (4))).
-
ZYTOTOXISCHER TEST:
-
Um
die Zytotoxizität
des cyclischen Phenolsulfids (III) in einer menschlichen Zelllinie
zu beurteilen, wurde in dem Test MOLT-4 (T-Zelleleukämiezelle,
Riken-Genbank Zugriffsnummer RCB 0206) verwendet. Das cyclische
Phenolsulfid (III) wurde in einem Medium (RPMI-1640, enthaltend
10 % FCS (fötales
Kalbsserum), Kanamycin (5.000 U/ml) und Streptomycin (5 mg/ml))
mit einer Konzentration von 2,5 mM gelöst, und die Lösung wurde
in 2-fach aufeinanderfolgenden Verdünnungen hergestellt, um Mediumproben,
die das cyclische Phenolsulfid (III) enthielten, mit 11 Konzentrationsschritten
herzustellen. Jede der das cyclische Phenolsulfid (III) enthaltende
Mediumprobe wurde in Vertiefungen einer 6 Vertiefungen aufweisenden
Platte in einer Menge von 2,5 ml verteilt, eine MOLT-4-Kulturlösung von
2 × 105 Zellen pro ml wurde in die resultierenden
Vertiefungen in einer Menge von 2,5 ml verteilt, die Zellen wurden
bei 37°C
für 3 Tage
in einem Feuchtigkeitsinkubator, der 5 % CO2 enthielt,
kultiviert und dann wurde die Zelldichte unter Verwendung eines
Celltac MEK-5254 (hergestellt von NIHON KOHDEN) gemessen. Eine Beziehung
der MOLT-4-Zellendichte 3 Tage nach Kultivierung zu der Konzentration
des cyclischen Phenolsulfids (I) ist in 2 gezeigt. Basierend auf dieser Abbildung
wurde der CC50-Wert berechnet und betrug
700 μM.
-
BEISPIEL 9
-
Ein
Virusproduktions-Inhibierungstest wurde durchgeführt unter Verwendung des cyclischen
Phenolsulfids (III), das in Beispiel 1 erhalten wurde (X = H, Z
= S, M = Na und n = 4 in Formel (1) (X = H, Y = SO3Na, Z
= S und n = 4 in Formel (4))).
-
VIRUSPRODUKTIONS-INHIBIERUNGSTEST:
-
Das
cyclische Phenolsulfid (III) wurde in dem Medium, das in Beispiel
8 verwendet wurde, auf eine Konzentration von 2,5 mM gelöst, und
die Lösung
wurde in 2-fach aufeinanderfolgenden Verdünnungen hergestellt, um cyclisches
Phenolsulfid (III) enthaltende Mediumproben mit 11 Konzentrationsstufen
herzustellen. Jede der cyclisches Phenolsulfid (III)-enthaltende
Mediumprobe wurde in Vertiefungen einer 6 Vertiefungen aufweisenden
Platte in einer Menge von 2,5 ml verteilt, eine Kulturlösung, die
1,64 × 105
Zellen/ml MOLT-4 oder 1,82 × 104
Zellen/ml HIV-1-infizierte MOLT-4 enthielten, wurden in die resultierenden
Vertiefungen in einer Menge von 2,5 ml verteilt, die Zellen wurden
bei 37°C
für 3 Tage
in einem Feuchtigkeitsinkubator, der 5 % CO2 enthielt,
kultiviert. Die resultierende Zellendichte wurde unter Verwendung
eines Celltac MEK-5254 (hergestellt von NIHON KOHDEN) gemessen und
dann wurde ein Anteil des Mediums, der 106 Zellen enthielt, herausgenommen,
um die DNS zu reinigen. Die Anzahl an HIV-I-DNS, die in 500 ng der
Zell-DNA enthalten
war, wurde durch kompetitive nested PCR bestimmt.
-
Die
verwendeten Primer waren JA12, JA9 und JA10 und JA11B, beschrieben
durch J. Albert et al. in J. Clin. Microbiol., 28: 1560 (1990) und
durch S. Kato et al. in J. Virol. Process (1998, im Druck), und
der verwendete Konkurrent ("competitor") war eine Präparation,
die Fragmente der Nucleotidnummern 6201 bis 7118 und 7242 bis 8805
eines HIV-1-DNS-Klons NL4-3, beschrieben durch S. Kato et al. in
J. Virol. Process (1998, im Druck), enthielt. Zuerst wurden 500
ng jeder Zell-DNS-Probe mit 1 μM
der Primer JA9 und JA12, 0,2 mM dNTP, 50 mM KCl, 10 mM Tris-HCl
(pH 8,3), 4 mM MgCl2, 5.000 Kopien des Konkurrenten
und 2 Einheiten von Taq-DNS-Polymerase (hergestellt von Roche) gemischt
und das Gesamtvolumen wurde mit Milli-Q-Wasser auf 100 μl eingestellt.
-
Diese
Lösung
wurde der ersten PCR (20 Zyklen, wobei 1 Zyklus 94°C für 15 Sekunden,
64°C für 30 Sekunden
und 72°C
für 60
Sekunden bedeutet) unterworfen, und dann wurde ein 1/50 Volumen
den Produktes mit 1 μM
der Primer JA10 und JA11B gemischt und der zweiten PCR (25 Zyklen,
wobei 1 Zyklus 94°C
für 15 Sekunden,
64°C für 30 Sekunden
und 72°C
für 60
Sekunden bedeutet) unterworfen. In diesem Fall wurde eine zuverlässige Standardprobe
unter Verwendung von 5.000 Kopien HIV-I-DNS vom normalen Typ (wild
type) anstatt von 500 ng jeder der Zell-DNS-Proben hergestellt.
Das so erhaltene PCR-Produkt wurde 2 Agarosegelelektrophorese ausgesetzt,
und dann wurde das Gel mit Ethidiumbormid gefärbt, um W-Fotografie durchzuführen. Das
so erhaltene Bild wurde unter Verwendung des BioImage-Analyseprogramms
(hergestellt von Nihon BioImage Ltd.) analysiert, um das Intensitätsverhältnis der
Bande von HIV-1 vom normalen Typ und der Bande des Konkurrenten
zu erhalten, und die Konzentration von HIV-I-DNS in der Probe wurde
basierend auf dem Ergebnis berechnet.
-
Ein
Vergleich der Konzentration von HIV-I-DNS nach 3 Tagen der Infektion
zur Konzentration des cyclischen Phenolsulfids (III) ist in 2 gezeigt. Basierend auf
dieser Abbildung wurde der IC50-Wert mit
40 μm berechnet.
-
Basierend
auf den Ergebnissen des Beispiels 8 und Beispiels 9 wies das cyclische
Phenolsulfid (III) ein therapeutisches Verhältnis (= CC50/IC50) von 18 auf. Außerdem war sein Konzentrationsverhältnis zu
einem Zeitpunkt, an dem HIV-Produktion fast vollständig war,
aber sich noch keine Zellbeschädigung
zeigte, 70 μM bis
300 μM.
-
BEISPIEL 10
-
Wenn
eine Zusammensetzung durch Mischen des cyclischen Phenolsulfids
(III) mit einer physiologischen Kochsalzlösung mit einem Gewichtsverhältnis von
1 : 9 hergestellt wurde und die Untersuchung ähnlich wie in Beispiel 8 unter
Verwendung der Zusammensetzung wiederholt wurde, wurde ein ähnliches
Ergebnis wie in Beispiel 8 erhalten.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Das
cyclische Phenolsulfid der vorliegenden Erfindung kann als ein Metallfänger, Ionensensor,
Trennmembranmaterial, Substrat-spezifischer Sensor, Phasentransferkatalysator,
künstliches
Enzym, Lichtenergieumwandlungsmaterial oder ein Intermediat eines
funktionellen Moleküls,
das fähig
ist, ein Ion oder ein Molekül zu
erkennen, verwendet werden, insbesondere kann es eine organische
Halogenverbindung oder eine monocyclische aromatische Verbindung
effizient trennen. Außerdem
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine cyclische Phenolsulfidsulfonsäureverbindung und ein Salz
davon effizient und leicht durch Umsetzen eines cyclischen Alkylphenolsulfids
mit Schwefelsäure
hergestellt werden.
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Der
Arzneistoff der vorliegenden Erfindung hat antivirale Aktivität, insbesondere
eine Aktivität
gegen Retrovirus, wie HIV oder dgl., zeigt niedrige Zytotoxizität und kann
durch ein einfaches und leichtes Verfahren hergestellt werden. Außerdem kann
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung als ein Arzneimittel verwendet
werden.