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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Membranventil zum Steuern eines
Flusses eines gasförmigen oder
flüssigen
Fluides und insbesondere zum Leiten eines solchen Flusses von mindestens
einem Anschluß des
Ventiles zu mindestens einem anderen Anschluß des Ventiles.
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Die
wO 95/00782 desselben Erfinders beschreibt ein solches Membranventil
mit einem Ventilgehäuse, das
eine im wesentlichen kreisförmige
Ventilkammer aufweist, in die ein zentraler Kanal mündet und
auf dessen jeder Seite ein erster Seitenkanal und ein zweiter Seitenkanal.
Jeder Seitenkanal hat eine externe Verbindung für Fluid und wird von dem zentralen
Kanal mittels eines entsprechenden von zwei im wesentlichen parallelen
Ventilsitzmitteln getrennt, die sich ähnlich Schwellen durch die
Ventilkammer hindurch erstrecken. Jedes Ventilsitzmittel schafft
einen im wesentlichen geradlinigen Ventilsitz für eine elastische Membran.
Die Membran ist so ausgebildet, daß sie in und außer dichtenden
Kontakt mit mindestens einem der Ventilsitzmittel gebracht werden
kann. Zwei individuell betätigbare
Steuermittel sind beide so ausgebildet, daß sie einen entsprechenden
geradlinigen Abschnitt der Membran gegen den entsprechenden Ventilsitz
drücken,
wodurch die Passage von Fluid zwischen dem zentralen Kanal und einem
entsprechenden Seitenkanal abgesperrt wird und zum aktiven Anheben
eines entsprechenden Abschnittes der Membran von dem entsprechenden
Ventilsitz, wodurch eine Flußpassage
zwischen dem zentralen Kanal und dem entsprechenden Seitenkanal
geöffnet wird.
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Dieses
Dreiwege/Dreianschlufl-Membranventil des Standes der Technik hat
bewiesen, daß es
extrem gut arbeitet. Allerdings war der Wunsch, es in ein 4-Wege/4-Anschlußventil
umzuwandeln, d.h. ein Ventil zum Mischen von drei Flüssen oder
zum Leiten eines Flusses von einem externen Anschluß (Einlaßanschluß) zu einem
oder mehreren von drei weiteren externen Anschlüssen (Auslaßanschlüsse).
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Dies
wurde durch eine erste Entwicklung des eingangs genannten Ventiles
erreicht. Diese erste Entwicklung ist in der WO 97/17558 desselben
Erfinders beschrieben. Bei dem Membranventil nach der ersten Entwicklung
ist das Ventilgehäuse
mit einer zweiten im wesentlichen kreisförmigen Ventilkammer ausgestattet, in
die ein vierter Kanal mündet,
der einen externen Anschluß für Fluid
hat und der mit dem zentralen Kanal durch eine Öffnung in dem Ventilgehäuse kommuniziert.
Eine zweite elastische Membran ist vorgesehen und so ausgebildet,
daß sie
in und außer
dichtenden Eingriff mit einem dritten Ventilsitzmittel gebracht
werden kann, das in der zweiten Ventilkammer vorgesehen ist. Ein
drittes Steuermittel ist vorgesehen, um sowohl die zweite Membran
gegen den dritten Ventilsitz zu drücken, wodurch die Passage von
Fluid zwischen dem vierten Kanal und dem zentralen Kanal abgesperrt
wird, als auch um die Membran von ihrem Eingriff mit den dritten Ventilsitzmitteln
zu lösen,
wodurch die Passage von Fluid zwischen dem vierten Kanal und dem
zentralen Kanal geöffnet
wird.
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Auch
dieses Ventil hat bewiesen, daß es
seine Aufgaben zufriedenstellend erfüllt.
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Beiden
genannten Ventilen des Standes der Technik ist ein zentraler Kanal
gemeinsam, der in direkter Verbindung mit einem zugeordneten Anschluß steht.
Folglich ist dieser Anschluß auch
beim Fluidtransfer zwischen den verbleibenden zwei Anschlüssen in
dem Ventil entsprechend der WO 95/00782 und zwischen jeglicher Kombination
von zwei der verbleibenden drei Anschlüssen bei dem Ventil gemäß der wO
97/17558 involviert.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Membranventil zu schaffen,
das einen Transfer von Fluid zwischen jeglicher Kombination von
mindestens zwei seiner Anschlüsse
erlaubt, ohne daß irgendein
weiterer Anschluß involviert
ist. Beim Erreichen dieser Forderung soll das neue Membranventil
im gleichen Ausmaße
die sanitären
Anforderungen wie die bekannten Ventile erfüllen, es soll einfach und zuverlässig arbeiten, und
es soll relativ wenige bewegliche Teile haben.
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Bei
einem Membranventil der oben beschriebenen Art können die Ventilsitze als Schwellen
oder Wehre zwischen benachbarten Kanälen und zugeordneten Anschlüssen charakterisiert
werden. Die Verbindung zwischen zwei Anschlüssen wird durch eine Fluidpassage über eine
oder mehrere Schwellen hergestellt.
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Zur
Lösung
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, daß der zentrale
Kanal durch einen zentralen Raum ersetzt wird, der keine direkte
Verbindung mit irgendeinem Anschluß hat. Die Fluidpassage von
einem Anschluß zu
dem zentralen Raum muß über eine
Schwelle hinweg erfolgen, und die Passage von dem zentralen Raum
zu irgendeinem anderen Anschluß muß über eine
weitere Schwelle hinweg erfolgen. Folglich muß jeglicher Fluß durch
das Ventil hindurch zwei Schwellen und den zentralen Raum passieren.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden jetzt detallierter beschrieben,
wobei auf die beigefügte
Bezeichnung Bezug genommen wird, bei der:
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– 1 eine Draufsicht eines
Ventilgehäuses
eines ersten Ausführungsbeispieles
ist;
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– 2 eine Ansicht von unten
des Ventilgehäuses
der 1 ist;
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– 3 ein vertikaler zentraler
Schnitt längs
der Linie III–III
der 1 ist, jedoch in
vergrößertem Maßstab;
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– 4 ein vertikaler zentraler
Schnitt längs
der Linie IV–IV
der 1 ist, im selben
Maßstab
wie 3;
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– 5 eine Draufsicht eines
Ventilgehäuses
eines zweiten Ausführungsbeispieles
ist;
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– 6 eine Ansicht von unten
des Ventilgehäuses
der
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5 ist;
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– 7 ein vertikaler zentraler
Schnitt längs
der Linie VII–VII
der 5 ist;
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– 8 ein vertikaler zentraler
Schnitt längs
der Linie VIII–VIII
der 5 ist;
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– 9 ein vertikaler zentraler
Schnitt längs
der Linie IX–IX
der 5 ist;
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– 10 eine perspektivische
Ansicht eines möglichen
dritten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist, das eine Ventilkammer auf jeder
der vier Seiten des Ventilgehäuses
hat, das einen rechteckigen Querschnitt hat;
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– 11 ein Schnitt längs der
Linie XI–XI
der 10 ist;
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– 12 eine perspektivische
Ansicht eines möglichen
vierten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist, das eine Ventilkammer in jeder von
sechs Seiten eines Ventilgehäuses
hat, das den Querschnitt eines regulären Sechseckes hat;
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– 13 ein Schnitt längs der
Linie XIII–XIII
der
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12 ist;
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– 14 eine perspektivische
Ansicht eines möglichen
fünften
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist, das ein Ventilgehäuse mit
zwei Ventilkammern in einer ebenen Fläche hat;
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– 15 ein Schnitt längs der
Linie XV–XV
der 14 ist;
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– 16 eine perspektivische
Ansicht eines möglichen
sechsten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist, mit einem Ventilgehäuse, das
zwei Ventilkammern in jeder von zwei gegenüberliegenden ebenen Oberflächen aufweist;
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– 17 ein Schnitt längs der
Linie XVII–XVII
der 16 ist;
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– 18 eine perspektivische
Ansicht eines siebten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung ist, mit einem Ventilgehäuse, das
zwei Ventilkammern in jeder von zwei gegenüberliegenden ebenen Obeflächen (wie
in den 16 und 17) hat und eine Ventilkammer
in jeder von zwei gegenüberliegenden
Endflächen;
und
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– 19 ein Schnitt längs der
Linie XIX–XIX
der 18 ist.
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Wie
das Membranventil, das in der WO 97/17558 beschrieben ist, haben
die Ventile nach den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung, die im Zusammenhang mit den 1–4 bzw. den 5–9 beschrieben sind, ein Ventilgehäuse mit
einer oberen und einer unteren Ventilkammer, die jede Ventilsitzmittel
und eine elastische Membran aufweisen sowie eine Betätigungseinheit,
die in der Lage ist, Bewegungen der zugeordneten Membranen so zu
steuern, daß sie
in und außer
dichtenden Kontakt mit den entsprechenden Ventilsitzmitteln bringbar
sind.
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Da
es bevorzugt ist, die Betätigungseinheiten,
die in der WO 97/17558 beschrieben sind, mit den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung zu verwenden, werden sie hier nicht im
Detail beschrieben.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in den 1–5 gezeigt ist, enthält ein Ventilgehäuse 10 mit
vier Anschlüssen,
wobei das Gehäuse
eine obere Ventilkammer 11 und eine untere Ventilkammer 12 aufweist,
die an gegenüberliegenden
Seiten 10a, 10b des Ventilgehäuses vorgesehen sind. In den 1 und 2 erkennt man, daß die Ventilkammern in der
Draufsicht im wesentlichen kreisförmig sind und aus den 3 und 4, daß sie in der Seitenansicht
im wesentlichen schalen- oder plattenförmig sind.
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Es
sind zwei Ventilsitzmittel in der Form von Wehren oder Schwellen 13 und 14 (1) vorgesehen, die sich
wie parallele Sehnen durch die obere Ventilkammer 11 hindurch
erstrecken. Im Inneren des Ventilgehäuses 10 sind grubenartige
Kanäle 15, 16 (vgl. 4) vorgesehen, die radial
auswärts
der Schwellen 13 bzw. 14 in die Ventilkammer 11 öffnen und
mit entsprechenden Anschlüssen
A und C in Verbindung stehen. In ähnlicher Weise hat die untere
Ventilkammer 12 zwei parallele Ventilsitzmittel in der
Form von Wehren oder Schwellen 17, 18, die sich
wie parallele Sehnen über
die Ventilkammer erstrecken (2).
Im Inneren des Ventilgehäuses 10 sind
in ähnlicher
Weise grubenförmige
Kanäle 19, 20 vorgesehen,
die radial auswärts
der Schwellen 17 bzw. 18 in die Ventilkammer 12 öffnen und
mit entsprechenden gegenüberliegenden
Anschlüssen
B und D in Verbindung stehen.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht, sind die Anschlüsse A und
C wechselseitig ausgerichtet und diametral zueinander gegenüberliegend,
wie es auch die Anschlüsse
B und D sind. Es ist auch zu erkennen, daß die gemeinsame Achse der
Kanäle 15 und 16 und
deren zugeordneten Anschlüsse
A und C und die gemeinsame Achse der Kanäle 19 und 20 und
deren zugeordneten Anschlüsse
B und D rechtwinklig zueinander stehen und weiter, daß die wechselseitig
parallelen Schwellen 13, 14, die den Kanälen 15, 16 zugeordnet
sind, rechtwinklig zu den wechselseitig parallelen Schwellen 17, 18 stehen,
die den Kanälen 19, 20 zugeordnet
sind.
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Zwischen
den Schwellen 13 , 14 der oberen Ventilkammer 11 ist
eine im wesentlichen V- oder trichterförmige Ausnehmung oder ein Hohlraum 21 (3) vorgesehen, die bzw.
der von im wesentlichen der Durchmesserlänge der Ventilkammer 11 in
Richtung zur unteren Ventilkammer 12 spitz zuläuft, wo
sie bzw. er sich zwischen den Schwellen 17 und 18 öffnet. Die
Breite des Hohlraumes entspricht dem Abstand zwischen den Schwellen 13 und 14.
In entsprechender Weise ist zwischen den Schwellen 17, 18 der
unteren Ventilkammer 12 eine ähnli che, im wesentlichen V-
oder trichterförmige
Ausnehmung bzw. ein Hohlraum 22 (in 4 invertiert dargestellt) vorgesehen,
der von im wesentlichen der vollen Durchmesserlänge der Ventilkammer 12 in Richtung
zum oberen Ventilsitz 11 hin spitz zuläuft, wo er sich zwischen den
Schwellen 13 und 14 öffnet. Die Breite des Hohlraumes 22 entspricht
dem Abstand zwischen den Schwellen 17 und 18.
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Die
Hohlräume 21 und 22 bilden
zusammen einen zentralen Raum 23 , der sich durch das Ventilgehäuse 10 zwischen
den Ventilkammern 11 und 12 hindurch erstreckt
und der keine Verbindung mit irgendeinem der Anschlüsse A, B,
C und D hat, ausgenommen über
eine entsprechende Schwelle 13, 14, 17 bzw. 18.
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In
den 3 und 4 sind eine obere Membran 24 und
eine untere Membran 25 dargestellt, die für ein Zusammenwirken
mit den Schwellen 13, 14 der oberen Ventilkammer 11 bzw.
mit den Schwellen 17, 18 der unteren Ventilkammer 12 ausgebildet
sind. Die Membranen sind im Abstand von der oberen Fläche 10a bzw. der
unteren Fläche 10b des
Ventilgehäuses 10 dargestellt,
um nicht mit Einzelheiten des Ventilgehäuses zu kollidieren. Beim Betrieb
sind die Membranen zwischen entsprechenden oberen und unteren Betätigungseinheiten 26, 27 und
der oberen Ventilgehäusefläche 10a bzw.
der unteren Ventilgehäusefläche 10b eingespannt. Beide
Betätigungseinheiten,
die in den 3 und 4 schematisch dargestellt
sind, sind in geeigneter Weise von der ersten in der WO 97/17558
beschriebenen Art und haben zwei Steuermittel, die selektiv in den
durch die Pfeile F1, F2,
F3 und F4 bezeichneten
Richtungen beweglich sind, um einen Abschnitt jeweils einer Membran 24, 25 gegen
eine entsprechende Schwelle 13 , 14 und 17 , 18 zu
drücken
und um die entsprechenden Abschnitte von den Schwellen abzuheben.
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Durch
Auswahl verschiedener Kombinationen von Drücken und Abheben der Membranabschnitte kann
jetzt ein Fluß zwischen verschiedenen
Anschlüssen
hergestellt werden, wie zumindest aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich ist: Zweiwege-Verbindung
zwischen Anschlüssen
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In
der obigen Tabelle beziehen sich F1, F2, F3 und F4 auf die Bewegungsrichtungen der Steuermittel der
Betätigungseinheiten 26, 27,
wobei ein +Zeichen eine Bewegungsrichtung zum Öffnen der Flußpassage über eine
Schwelle durch Anheben eines Membranabschnittes von einer zugeordneten
Schwelle bezeichnet, während
ein -Zeichen eine Bewegungsrichtung zum Absperren der Flußpassage über eine
Schwelle durch Drücken
eines Membranabschnittes gegen eine zugeordnete Schwelle bezeichnet.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in den 5–9 gezeigt ist, beinhaltet ein
Ventilgehäuse 30 mit
drei Anschlüssen,
das eine obere Ventilkammer 31 und eine untere Ventilkammer 32 aufweist,
die in gegenüberliegenden
parallelen Flächen 30a, 30b des
Ventilgehäuses
vorgesehen sind. Aus den 5 und 6 ist zu erkennen, daß die Ventilkammern
in der Draufsicht im wesentlichen kreisförmig und in der Seitenansicht
im wesentlichen schalen- oder
plattenförmig
sind.
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Es
sind zwei Ventilsitzmittel in der Form von Wehren oder Schwellen 33 und 34 (5) vorgesehen, die sich
wie parallele Sehnen durch die obere Ventilkammer 31 hindurch
erstrecken. Im Inneren des Ventilgehäuses 30 sind grubenartige
Kanäle 35, 36 (vgl. 8 und 9) vorgesehen, die sich radial auswärts der
Schwellen 33 bzw. 34 zur Ventilkammer 31 öffnen und
mit entsprechenden Anschlüssen
A' und C' in Verbindung stehen,
die wechselseitig ausgerichtet und diametral zueinander gegenüberliegend
angeordnet sind. Es ist offensichtlich, daß die Anordnung der oberen
Ventilkammer 31 mit ihren zugeordneten Schwellen, Kanälen und
Anschlüssen ähnlich zur
oberen Ventilkammer 11 des ersten Ausführungsbeispieles ist.
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Die
untere Ventilkammer 32 hat nur ein Ventilsitzmittel in
Form eines Wehres oder einer Schwelle 37, die sich exzentrisch ähnlich einer
Sehne über
die Ventilkammer erstreckt (6).
Im Inneren des Ventilgehäuses 30 ist
ein grubenartiger Kanal 39 vorgesehen, der sich radial
nach außen
der Schwelle 37 zur Ventilkammer 32 öffnet und
mit dem Anschluß D' in Verbindung steht.
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Aus
den 5 und 6 ist zu erkennen, daß die gemeinsame
Achse der Kanäle 35 und 36 und
ihrer zugeordneten Anschlüsse
A' und C' und die gemeinsame
Achse des Kanales 39 und ihres zugeordneten Anschlusses
D' rechtwinklig
zueinander stehen und weiter, daß die wechselseitig parallelen
Schwellen 33, 34, die den Kanälen 35, 36 zugeordnet
sind, rechtwinklig zu der Schwelle 38 stehen, die dem Kanal 39 zugeordnet
ist.
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Zwischen
den Schwellen 33, 34 der oberen Ventilkammer 31 ist
eine Ausnehmung oder ein Hohlraum 41 vorgesehen ( 5 und 7), der sich durch das Ventilgehäuse erstreckt
und zur unteren Ventilkammer 32 auf der gegenüberliegenden
Seite der Schwelle 38 relativ zum Kanal 39 hin öffnet. Die
Breite des Hohlraumes entspricht dem Abstand zwischen den Schwellen 33 und 34 (5).
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Ebenfalls
in der unteren Ventilkammer 32 ist auf der der Schwelle 38 relativ
zum Kanal 39 gegenüberliegenden
Seite eine Ausnehmung oder ein Hohlraum 42 (6 und 7) vorgesehen, der sich durch das Ventilgehäuse hindurch
er streckt und sich zur oberen Ventilkammer 31 zwischen
den Schwellen 33, 34 hin öffnet.
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Die
Hohlräume 41 und 42 bilden
zusammen einen zentralen Raum 43 , der sich durch das Ventilgehäuse 10 zwischen
den Ventilkammern 11 und 12 hindurch erstreckt
und keine Verbindung mit irgendeinem der Anschlüsse A', C' und
D' aufweist, ausgenommen über eine
entsprechende Schwelle 33, 34 bzw. 38.
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In
den 7, 8 und 9 sind
eine obere Membran 44 und eine untere Membran 45 dargestellt,
die für ein
Zusammenwirken mit den Schwellen 33, 34 der oberen
Ventilkammer 31 bzw. mit der Schwelle 38 der unteren
Ventilkammer 32 ausgebildet sind. Die Membranen sind im
Abstand von der oberen Fläche 30a bzw.
der unteren Fläche 30b des
Ventilgehäuses 30 dargestellt,
um nicht mit Einzelheiten des Ventilgehäuses zu kollidieren. Während des
Betriebes sind die Membranen zwischen entsprechenden oberen und
unteren Betätigungseinheiten 46, 47 und
der oberen Ventilgehäusefläche 30a bzw.
der unteren Ventilgehäusefläche 30b eingespannt.
Wie bei den 3 und 4 ist die obere Betätigungseinheit 46,
die in den 7–9 schematisch dargestellt
ist, geeigneter Weise von der ersten Art, die in der WO 97/17558
beschrieben ist und zwei Steuermittel aufweist, die in Richtung
der Pfeile F1, F2 selektiv
beweglich sind, um einen Abschnitt der Membran 44 gegen eine
entsprechende Schwelle 33 bzw. 34 zu drücken und
entsprechende Abschnitte von den Schwellen abzuheben. Die untere
Betätigungseinheit 47,
die schematisch in den 7-9 dargestellt ist, ist geeigneter
Weise von der zweiten Art, die in der WO 97/17558 beschrieben ist
und hat nur ein Steuermittel, das in den durch den Pfeil F5 bezeichneten Richtung selektiv beweglich
ist, um einen Teil der Membran 45 gegen die Schwelle 38 zu
drücken
und diesen Teil von der Schwelle abzuheben.
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Durch
Auswählen
unterschiedlicher Kombinationen des Drückens und Abhebens von Membranabschnitten
kann jetzt ein Fluß zwischen
verschiedenen Anschlüssen
hergestellt werden, wie es zumindest aus der nachfolgenden Tabelle
ersichtlich ist. Zweiwege-Verbindung
zwischen Anschlüssen
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In
der obigen Tabelle beziehen sich F1, F2 und F5 auf die
Bewegungsrichtungen der Steuermittel der Betätigungseinheiten 46, 47,
und ein +Zeichen bezeichnet eine Bewegungsrichtung zum Öffnen der
Flußpassage über eine
Schwelle hinweg durch Anheben eines Membranteiles von der zugeordneten
Schwelle, während
ein -Zeichen eine Bewegungsrichtung zum Absperren einer Flußpassage über eine
Schwelle hinweg bezeichnet, durch Drücken eines Membranabschnittes
gegen eine zugeordnete Schwelle.
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In
der obigen Beschreibung des ersten und zweiten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung sind zwei Ventilkammern in einander gegenüberliegenden
Flächen
des Ventilgehäuses
vorgesehen. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung ermöglichen
aber einen höheren
Freiheitsgrad bezüglich
der Anordnung der Ventilkammern. Es wäre folglich ebenso möglich, zwei
oder mehr Ventilkammern in ebenen Flächen eines Ventilgehäuses anzuordnen,
die einander nicht gegenüberliegen,
vorausgesetzt lediglich, daß eine
Möglichkeit
besteht, "einen
zentral Raum" vorzusehen,
wie z.B. einen Kanal zwischen ihnen. Folglich wären auch zwei oder mehr Ventilkammern,
die in ein und derselben Oberfläche
vorgesehen sind, möglich.
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Mehrere
Beispiele solcher möglichen
Anordnungen werden unter Bezugnahme auf die 10-19 kurz beschrieben.
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10 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispieles
mit einem Ventilgehäuseblock 100a,
der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat. Eine Ventilkammer 101 ist
auf jeder der vier Seiten des rechteckigen Querschnittes vorgesehen
(11). Jede Ventilkammer
hat Schwellen 102, 103 und zwischen den Schwellen
einen Hohlraum 104, der mit einem entsprechenden Hohlraum
einer anderen Ventilkammer durch intern sich schneidende Kanäle 105, 106 in
Verbindung steht. Die Kanäle 107, 108 öffnen zu jeder
Ventilkammer außerhalb
der Schwellen 102, 103 und stehen mit zugeordneten
oberen und unteren Anschlüssen
P1, P2 in Verbindung.
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12 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Ausführungsbeispieles
mit einer Ventilkammer 101 in jeder von sechs Seiten eines
Ventilgehäusesblocks 100b,
der einen Querschnitt eines regelmäßigen Sechseckes hat. Interne,
sich schneidende Kanäle 109, 110, 111 (13) erstrecken sich zwischen
gegenüberliegenden
Ventilkammern und verbinden Hohlräume 104 aller Ventilkammern 101.
Die Kanäle 107, 108 öffnen zu jeder
Ventilkammer 101 und stehen mit entsprechenden oberen und
unteren Anschlüssen
P1, P2 in Verbindung.
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Die 14 und 15 zeigen einen Ventilgehäuseblock 100c mit
zwei Ventilkammern 101 in einer oberen ebenen Fläche. Ein
interner Kanal 112 verbindet die Hohlräume 104 von zwei Ventilkammern,
und Anschlüsse P1,
P2 stehen mit entsprechenden Ventilkammern in Verbindung, wie oben
beschrieben.
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Die 16 und 17 zeigen einen Ventilgehäuseblock 100d mit
zwei Ventilkammern 101 in jeder von zwei gegenüberliegenden
ebenen Flächen.
Drei interne Kanäle 113, 114, 115 verbinden
alle vier Ventilkammern, und Anschlüsse P1, P2, P3, P4 stehen mit
einer entsprechenden Ventilkammer in Verbindung.
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Die 18 und 19 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit einem Ventilgehäuseblock 110e mit
zwei Ventilkammern 101 in jeder von zwei gegenüberliegenden
ebenen Flächen
und einer Ventilkammer 101 in jeder von zwei gegenüberliegenden
Endflächen.
Drei interne Kanäle 116, 117, 118 verbinden
alle sechs Ventile, und Anschlüsse
P1, P2, P3, P4, P5, P6 stehen mit einer entsprechenden Ventilkammer
in Verbindung.