DE69819071T2 - Rheology kontrollierende Mittel für wärmehärtende Überzugsmittel mit hohem Feststoffgehalt - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Viskositätssteuermittel für nicht-wässrige Beschichtungszusammensetzungen, insbesondere Beschichtungszusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt. Die Erfindung betrifft auch organische Beschichtungszusammensetzungen, die das Viskositätssteuermittel enthalten.
  • Wenn Beschichtungen, die einen hohen Gehalt an Feststoffen enthalten, wie industrielle Beschichtungen, Erhaltungsbeschichtungen oder Anstriche, aufgetragen werden, neigt die Beschichtung dazu, abzusacken oder zu verlaufen. Diese Neigung herrscht insbesondere dann vor, wenn ein Werkstück, das die Beschichtung annehmen soll, vertikal positioniert ist. Hinsichtlich vertikal orientierter Werkstücke kann die Beschichtung aufgrund der Schwerkraft herabhängen oder absacken, so dass die Dicke des Films, der sich bildet, wenn die Beschichtung letztendlich getrocknet wird, ungleichmäßig ist. Ein gewisses Absacken kann durch den Einfluss der Schwerkraft auftreten, wenn die Beschichtung aufgetragen wird. Jedoch ist ein solches Absacken insbesondere dann ein Problem, wenn die aufgetragene Beschichtung eingebrannt wird. Ein Ansatz, das Absackproblem zu überwinden, besteht darin, ein Viskositätssteuermittel in die Beschichtung einzubauen, so dass die sich ergebende Wirkung der Schwerkraft vermindert wird. Solche Viskositätssteuermittel bewirken im Wesentlichen, dass die Beschichtung scherverdünnt wird und eine hohe Viskosität (verminderte Fluidität) bei einer niedrigen Scherung aufweist, während eine genügend niedrige Viskosität bei hoher Scherung bereitgestellt wird, um einen Fluss und eine Nivellierung auf dem Werkstück zu ermöglichen.
  • Die US-PS 4,451,597 (Victorius, 29. Mai 1984) betrifft eine Beschichtungszusammensetzung, die als der Außenanstrich auf Automobilen und Trucks verwendbar ist und etwa 25–50 Gew.-% eines Bindemittels aus filmbildenden Bestandteilen und 50–75 Gew.-% eines flüchtigen organischen Lösungsmittelträgers enthält und zusätzlich 2– 150 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Bindemittels, eines Pigments enthält. Das Bindemittel besteht aus 20–70 Gew.-% eines acrylischen Polymers mit reaktiven Hydroxyl-, Carboxyl-, Amidgruppen oder einem jeglichen Gemisch solcher Gruppen, 0–40 Gew.-% eines Hydroxy-terminierten Polyesterurethan-Harzes und 25–40 Gew.-% eines alkylierten Melamin-Formaldehyd-vernetzenden Harzes. Zusätzlich enthält die Zusammensetzung 4–20 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Bindemittels, eines Viskositätssteuermittels eines alkohollöslichen Celluloseacetatbutyrats mit einem Butyryl (sic)-Gehalt von 40–50 Gew.-%, einem Hydroxylgehalt von 4–5 Gew.-% und einer Viskosität von 0,2–0,4 Sekunden.
  • Die US-PS 5,034,444 (Yun et al., 23. Juli 1991) beschreibt ein Viskositätsadditiv für nicht-wässrige Beschichtungszusammensetzungen. Das Additiv kann das Umsetzungsprodukt einer alkoxylierten aliphatischen stickstoffhaltigen Verbindung, eines aliphatischen Diamins oder Gemischen davon und eines organischen Polycarbonsäureanhydrids oder einer organischen Polycarbonsäure, eines Alkandiolpolyepoxidethers oder Gemischen davon sein. Das Additiv stellt hervorragende Lackläufer-Verhinderungs- und Lagerstabilitätseigenschaften, insbesondere für Beschichtungszusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt bereit, ohne eine signifikante Zunahme der Viskosität zu verursachen. Auch sind Beschichtungszusammensetzungen mit dem Additiv beschrieben.
  • Die US-PS 5,086,104 (Wada et al., 4. Februar 1992) beschreibt Polyesterharz-Zusammensetzungen, die ein kristallines thermoplastisches Polyesterharz (wie Polybutylenterephthalat), ein Polyesterelastomer (wie ein Copolymer mit sich wiederholenden harten und weichen Segmenten) und 0,005 bis 10 Gewichtsteile, basierend auf 100 Teilen der kristallinen und elastomeren Harze, einer Amidverbindung der Formel
    Figure 00020001
    enthalten, worin R eine organische Gruppe wie ein aromatischer Ring ist, X eine C2- bis C10-Alkylengruppe wie Ethylen- und Propylengruppe ist, Y eine -COOH-, -OH-, -SH- oder -NH2-Gruppe ist und n den Wert 2 bis einschließlich 4 aufweist.
  • Die US-PS 5,321,098 (Lal, 14. Juni 1994) betrifft ein Zusammensetzungsgemisch, umfassend (i) mindestens eine Estersäure, ein Estersalz oder Gemische davon und (ii) mindestens eine Amidsäure, ein Amidsäuresalz oder Gemische davon, und Polymergewebe, die damit behandelt sind. Die behandelten Polymergewebe weisen Dochtef fekt-Benetzungseigenschaften auf. Die behandelten Polymergewebe behalten diese Eigenschaften, wenn sie wiederholt wässrigen Flüssigkeiten ausgesetzt werden.
  • Die US-PS 5,369,184 (Burgoyne, Jr. et al., 29. November 1994) betrifft Harze, die Polymere umfassen, die viele Acetalgruppen enthalten, die entwickelt wurden, die für ein Vernetzen und eine Adhäsionsbeschleunigung in Beschichtungs- und Haftanwendungen verwendbar sind. Die Polymere, aus denen diese Harze bestehen, werden durch die Zugabe von Aminoacetalen zu Anhydrid-Funktionalitäts-enthaltenden Polymeren hergestellt. Die Polymere werden durch Titration mit Ammoniak oder einem primären oder sekundären Amin modifiziert, was das Polymer in wässrigen Systemen löslich macht.
  • Die EP-A-0 628 612 beschreibt ein Verfahren zum Dispergieren eines Pigments in einem wässrigen System durch Ausbilden eines Gemisches, umfassend (A) das Umsetzungsprodukt einer Hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureverbindung und eines Alkanolamins der Formeln R1R2R3N (worin R1 eine Hydroxyhydrocarbylgruppe ist und R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome, Hydroxyhydrocarbyl- oder Hydrocarbylgruppen sind), (B) das Pigment und (C) Wasser in einer Menge, die ausreicht, das sich ergebende Produkt zu dispergieren.
  • Die US-PS 5,374,682 (Gouda et al., 20. Dezember 1994) betrifft eine hitzehärtbare Beschichtungszusammensetzung, die (a) ein Acrylharz mit Hydroxylgruppen und Epoxidgruppen in einem Molekül davon, (b) ein Harz, das aus einem Monomer mit einer ungesättigten Gruppe und einer Säureanhydridgruppe hergestellt wird, wobei die Säureanhydridgruppe halb verestert, halb thioverestert und/oder halb amidiert ist, (c) mindestens ein Hydroxylgruppen-enthaltendes Harz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Acrylharz mit Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen, einem fluorhaltigen Copolymerharz und einem Polyesterharz, und (d) ein Melaminharz enthält.
  • Die US-PS 5,412,023 (Hille et al., 2. Mai 1995) betrifft wässrige Dispersionen von vernetzten Polymermikropartikeln, die in einem wässrigen Medium aus einem Polymer, gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel gelöst, wobei das Polymer mindestens zwei Hydroxylgruppen trägt und eine Reihe von ionischen Gruppen umfasst, die zur Bildung einer stabilen wässrigen Dispersion ausreichen, als der Komponente (A) und einer weiteren Komponente (B) bei erhöhter Temperatur hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (A) ein Polyesterpolyol, ein Polyurethan oder ein Polyacrylat mit einer Säurezahl von 5 bis 168 ist und dass Komponente (B) ein Aminoplastharz ist, bestehend aus Molekülen, die mindestens zwei reaktive Gruppen enthalten, bestehend aus Hydroxyl- und/oder Amino- und/oder Ethergruppen, dass das Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zur Komponente (B) 30 : 70 bis 95 : 5 beträgt und dass die Dispersion in Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel oder Gemischen davon stabil und verwendbar ist. Die Referenz betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen dieser Dispersionen, die Verwendung davon und Beschichtungszusammensetzungen, die die Dispersionen enthalten.
  • Die US-PS 5,536,871 (Santhanam, 16. Juli 1996) betrifft ein flüssiges fließfähiges Viskositätsadditiv, das insbesondere zum Verdicken von flüssigen organischen Zusammensetzungen verwendbar ist und das das Umsetzungsprodukt einer definierten polyalkoxylierten stickstoffhaltigen Verbindung, einer Polycarbonsäure und eines flüssigen Diamins umfasst. Das Additiv, das in einer fließfähigen pumpfähigen Form bei einer bis zu 100%igen viskositätsaktiven Zusammensetzung vorhanden ist, zeigt hervorragende Verdiclcungswirksamkeit für Systeme, einschließlich Farben, Epoxiden, Polyestern, Anstrichen, Fetten und anderen Systemen, einschließlich einer einfachen Dispergierfähigkeit, ohne nachteilig den Glanz zu beeinflussen. Das Additiv wirkt sowohl durch einen assoziativen als auch einen Reaktionsmechanismus,. um Viskositätseigenschaften an solche Systeme bereitzustellen, und ist in ähnlicher Weise für wässrige Systeme verwendbar.
  • Erfindungsgemäß wird eine Beschichtungszusammensetzung bereitgestellt, umfassend
    • (A) ein filmbildendes Harz, wobei das filmbildende Harz (A) Polyester-Melamin, Polyester-Harnstoff/Formaldehyd, Alkyd-Melamin, Alkyd-Harnstoff/Formaldehyd, Acryl-Melamin, Acryl-Harnstoff/Formaldehyd, Epoxidharze, Epoxidester-Melamin, Polyurethanharze, Acrylharze, Fettharze, ungesättigte Polyester, Polyvinylacetate, Polyvinylchloride oder Vinylacryle umfasst, und
    • (B) ein Viskositätssteuermittel, wobei das Viskositätssteuermittel (B) das Reaktionsprodukt von
    • (i) mindestens einem Carbonsäure-Acylierungsrnittel und
    • (ii) mindestens einer stickstoffhaltigen Verbindung umfasst, die aus einem Hydroxyamin oder einem Hydroxyimin besteht, mit der Maßgabe, dass das Hydroxyamin und das Hydroxyimin keine alkoxylierten Hydroxyamine und alkoxylierten Hydroxyimine sind, und
    • (C) ein Pigment, wobei das Pigment (C) Bariummetaborat, Calciumsilikat, Calciumborsilikat, Calciumphosphosilikat, Calciummolybdat, Calciumstrontiumphosphosilikat, Titandioxid, Ruß, Phthalocyanin-Blau, Zinkoxid, Zinkmolybdat, Zinkphosphat oder Zinkhydroxyphosphit umfasst.
  • Verschiedene bevorzugte erfindungsgemäße Merkmale und Ausführungsformen werden nachstehend durch nicht-begrenzende Veranschaulichung beschrieben.
  • Der Begriff "Hydrocarbyl" umfasst Kohlenwasserstoffgruppen als auch im Wesentlichen Kohlenwasserstoffgruppen. Im Wesentlichen Kohlenwasserstoffgruppen beschreibt Gruppen, die Nicht-Kohlenwasserstoffsubstituenten enthalten, die den vorwiegenden Kohlenwasserstoffcharakter der Gruppe nicht verändern.
  • Beispiele für Hydrocarbylgruppen umfassen die nachstehenden:
    • (1) Kohlenwasserstoffsubstituenten, d. h. aliphatische (z. B. Alkyl- oder Alkenyl-), alicyclische (z. B. Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-) Substituenten, aromatisch-substituierte aliphatische Substituenten oder aromatisch-substituierte alicyclische Substituenten oder aliphatisch- und alicyclisch-substituierte aromatische Substituenten als auch cyclische Substituenten, wobei der Ring durch einen anderen Teil des Moleküls vervollständigt wird (d. h., z. B. jegliche zwei angegebene Substituenten können zusammen einen alicyclischen Rest bilden),
    • (2) substituierte Kohlenwasserstoffsubstituenten, d. h. diejenigen Substituenten, die Nicht-Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, die im Zusammenhang mit der Erfindung den vorwiegenden Kohlenwasserstoffsubstituenten nicht verändern. Der Fachmann wird solche Gruppen kennen (z. B. Halogen- (insbesondere Chlor- und Fluor-), Hydroxy-, Alkoxy-, Mercapto-, Alkylthio-, Nitro-, Nitroso- und Sulfoxygruppen),
    • (3) Heterosubstituenten, d. h. Substituenten, die, während sie im Zusammenhang mit der Erfindung einen vorwiegenden Kohlenwasserstoffcharakter aufweisen, von Kohlenstoff verschiedene Atome in einem Ring oder einer Kette enthalten, der/die ansonsten aus Kohlenstoffatomen aufgebaut ist. Geeignete Heteroatome werden dem Fachmann ersichtlich sein und umfassen z. B. Schwefel-, Sauerstoff-, Stickstoffatome und Substituenten wie z. B. Pyridyl-, Furyl-, Thienyl- und Imidazolylgruppen. Im Allgemeinen werden nicht mehr als zwei, vorzugsweise nicht mehr als ein Nicht-Kohlenwasserstoffsubstituent für jeweils 10 Kohlenstoffatome in der Hydrocarbylgruppe vorhanden sein. Typischerweise wird kein solcher Nicht-Kohlenwasserstoffsubstituent in der Hydrocarbylgruppe vorhanden sein. In einer Ausführungsform ist die Hydrocarbylgruppe ein reiner Kohlenwasserstoff.
  • (A) Das filmbildende Harz
  • Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind die filmbildenden Harze (A) vorzugsweise Zusammensetzungen mit einem hohen Feststoffgehalt, die einen nicht-flüchtigen Feststoffgehalt von 60 bis 100, vorzugsweise 65 bis 100 und am meisten bevorzugt 75 bis 100 Gew.-% und entsprechend 0 bis 40, vorzugsweise 0 bis 35 und am meisten bevorzugt 0 bis 25 Gew.-% organische Lösungsmittel aufweisen. Typische organische Lösungsmittel umfassen Butanol, Xylol, Glykolether und Ester davon, verschiedene kurzkettige Alkohole, Ketone und aromatische, aliphatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie es auf diesem Gebiet bekannt ist. Natürlich ist, wo der Feststoffgehalt 100 Gew.-% beträgt, ein lösungsmittelfreies System vorhanden, wobei kein Gewichtsverlust auftritt, wenn die Beschichtung aushärtet.
  • Wie vorstehend erwähnt, wird erfindungsgemäß ein Viskositätsadditiv für verschiedene Beschichtungszusammensetzungen bereitgestellt. Herkömmliche Beschichtungen als auch Systeme mit hohem Feststoffgehalt enthalten typischerweise 15 bis 45 Gew.-% nicht-flüchtiger Harze wie diejenigen, die auf Polyester-Melamin, Polyester-Harnstoff/Formaldehyd, Alkyd-Melamin, Alkyd-Harnstoff/Formaldehyd, Acryl-Melamin, Acryl-Harnstoff/Formaldehyd, Epoxidharzen, Epoxidester-Melamin, Polyurethanharzen, Acrylharzen, Fettharzen, ungesättigten Polyestern, Polyvinylacetaten, Polyvinylchloriden oder Vinylacryl basieren. Die bevorzugten Harze umfassen Polyester-Melamin, Polyester-Harnstoff/Formaldehyd, Alkyd-Melamin, Acryl-Melamin oder Polyurethane. Die am meisten bevorzugten filmbildenden Harze umfassen Polyester-Melamin oder Polyurethane.
  • (B) Das Viskositätssteuermittel
  • Das erfindungsgemäße Viskositätssteuermittel umfasst das Reaktionsprodukt von
    • (i) mindestens einem Carbonsäure-Acylierungsmittel und
    • (ii) mindestens einer stickstoffhaltigen Verbindung, die aus einem Hydroxyamin oder einem Hydroxyimin besteht.
  • Die Carbonsäure-Acylierungsmittel (i) umfassen günstigerweise Monocarbonsäure-Acylierungsmittel, Polycarbonsäure-Acylierungsmittel als auch Dimersäuren, Trimersäuren oder Gemische davon. Die Monocarbonsäure-Acylierungsmittel können die Formel R7COOH aufweisen, worin R7 eine Hydrocarbylgruppe mit 7 bis zu 23 Kohlenstoffatomen ist. Vorzugsweise ist die Hydrocarbylgruppe eine aliphatische Gruppe, umfassend eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, und enthält 7 bis zu 23 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 13 bis zu 19 Kohlenstoffatome. Geeignete Monocarbonsäuren umfassen die isomerischen Säuren von Octansäure, Nonansäure, Decansäure, Undecansäure und Dodecansäure. Auch verwendbar sind Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure. Gemischte Säuren, wie sie durch Hydrolyse von Tierfetten und Pflanzenölen abgeleitet sind, können auch verwendet werden.
  • Das Polycarbonsäure-Acylierungsmittel umfasst geeigneterweise Dicarbonsäure-Acylierungsmittel oder Dicarbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel, z. B. der Formeln I bzw. II
    Figure 00070001
    oder Gemische davon. In den vorstehenden Formeln ist R1 ein auf einer Hydrocarbylgruppe basierender Substituent mit 5 bis zu 100 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 18 bis zu 36 Kohlenstoffatomen.
  • Die Polycarbonsäure-Acylierungsmittel können auch Dimersäure-Acylierungsmittel, Trimersäure-Acylierungsmittel und Gemische davon umfassen.
  • Die Dimer-Acylierungsmittel sind im Allgemeinen die Produkte, die sich aus der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren ergeben. Im Allgemeinen weisen die Dimer- Acylierungsmittel durchschnittlich 18, vorzugsweise 28 bis 44, vorzugsweise bis 40 Kohlenstoffatome auf. In einer Ausführungsform weisen die Dimer-Acylierungsmittel vorzugsweise 36 Kohlenstoffatome auf. Die Dimer-Acylierungsmittel werden vorzugsweise aus Fettsäuren hergestellt. Fettsäuren enthalten im Allgemeinen 8, vorzugsweise etwa 10, mehr bevorzugt 12 bis 30, bevorzugt bis 24 Kohlenstoffatome. Beispiele für Fettsäuren umfassen Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Tallölsäure und Harzsäuren, vorzugsweise Ölsäure, z. B. die vorstehend beschriebenen Fettsäuren. Die Dimer-Acylierungsmittel sind in den US-PSen 2,472,760, 2,482,761, 2,731,481, 2,793,219, 2,964,545, 2,978,463, 3,157,681 und 3,256,304 beschrieben.
  • Beispiele für Dimer-Acylierungsmittel umfassen Empol® 1043 und 1045 Dimersäure, die jeweils von Emery Industries, Inc., erhältlich sind, und Hystrene®-Dimersäuren 3675, 3680, 3687 und 3695, die von Humko Chemical erhältlich sind.
  • Trimersäure-Acylierungsmittel können durch Umsetzen eines Dimersäure-Acylierungsmittels mit einer ungesättigten Fettsäure hergestellt werden.
  • Die Polycarbonsäure-Acylierungsmittel sind dem Fachmann gut bekannt; vgl. die nachstehenden US-PSen: 3,219,666, 3,272,746, 3,381,102, 3,254,025, 3,278,550, 3,288,714, 3,271,310, 3,373,111, 3,346,354, 3,272,743, 3,374,174, 3,307,928 und 3,394,179.
  • Im Allgemeinen werden die Polycarbonsäure-Acylierungsmittel dadurch hergestellt, dass ein Olefinpolymer oder ein chloriertes Analogon davon mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem Derivat davon wie Acrylsäure, Furnarsäure oder Maleinsäureanhydrid umgesetzt wird. Typischerweise sind die Polycarbonsäure-Acylierungsmittel Bernsteinsäure-Acylierungsmittel, die sich von Maleinsäure, ihren Isomeren, ihrem Anhydrid oder ihren Chlor- und Brom-Derivaten ableiten.
  • Diese Acylierungsmittel weisen mindestens einen auf einer Hydrocarbylgruppe basierenden Substituenten R1 mit 5 bis 100 Kohlenstoffatomen auf. Im Allgemeinen weist die Gruppe R1 durchschnittlich mindestens 8 und oft mindestens 18 Kohlenstoffatome auf. Typischerweise weist die Gruppe R1 ein Maximum von durchschnittlich 50 und oft 36 Kohlenstoffatomen auf.
  • Im Allgemeinen ist der auf einem Kohlenwasserstoff basierende Substituent R1, der mindestens 5 Kohlenstoffatome aufweist und in dem erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonsäure-Acylierungsmittel vorhanden ist, frei von acetylenischer Ungesättigtheit. Ethylenische Ungesättigtheit, wenn vorhanden, wird im Allgemeinen derart sein, dass nicht mehr als eine ethylenische Bindung für jeweils 10 Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen in dem Substituenten vorhanden ist. Die Substituenten können vollständig gesättigt sein oder ethylenische Ungesättigtheit enthalten.
  • Wie vorstehend beschrieben ist der auf einer Kohlenwasserstoffgruppe basierende Substituent R1, der in den erfindungsgemäßen Polycarbonsäure-Acylierungsmitteln vorhanden ist, gewöhnlich von Olefinpolymeren oder chlorierten Analoga davon abgeleitet. Die Olefinmonomere, von denen sich die Olefinpolymere ableiten, sind polymerisierbare Olefine und Monomere, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte Gruppen aufweisen. Sie können monoolefinische Monomere wie Ethylen, Propylen, 1-Buten, Isobuten und 1-Octen oder polyolefinische Monomere sein (gewöhnlich diolefinische Monomere wie 1,3-Butadien und Isopren). Gewöhnlich sind diese Monomere endständige Olefine, d. h. Olefine, die durch das Vorhandensein der Gruppe >C=CH2 gekennzeichnet sind. Jedoch können bestimmte innere Olefine als Monomere dienen (diese werden manchmal als mittlere Olefine bezeichnet). Wenn solche Olefinmonomere verwendet werden, werden sie normalerweise zusammen mit endständigen Olefinen verwendet, um Olefinpolymere herzustellen, die Copolymere sind. Obwohl die Hydrocarbyl-basierenden Substituenten auch aromatische Gruppen (insbesondere Phenylgruppen und Niederalkyl- und/oder Niederalkoxy-substituierte Phenylgruppen wie para(Tertiärbutyl)phenylgruppen) und alicyclische Gruppen, die aus polymerisierbaren cyclischen Olefinen oder alicyclisch-substituierten polymerisierbaren cyclischen Olefinen erhältlich wären, enthalten können, sind die Olefinpolymere gewöhnlich frei von solchen Gruppen. Nichtsdestotrotz sind Olefinpolymere, die von solchen Copolymeren von sowohl 1,3-Dienen und Styrolen wie 1,3-Butadien und Styrol oder para(Tertiärbutyl)styrol abgeleitet sind, die Ausnahmen zu dieser allgemeinen Regel.
  • Im Allgemeinen sind die Olefinpolymere Homo- oder Copolymere von endständigen Hydrocarbylolefinen mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen. Eine typischere Klasse von Olefinpolymeren ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Homo- und Copolymeren von endständigen Olefinen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere denjenigen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • Spezifische Beispiele für endständige und mittlere Olefinmonomere, die verwendet werden können, um die Olefinpolymere herzustellen, von denen sich die Kohlenwasserstoffbasierenden Substituenten in dem erfindungsgemäß verwendeten Acylierungsmittel ableiten, sind Ethylen, Propylen, 1-Buten, 2-Buten, Isobuten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten; 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 2-Penten, Propylentetramer, Diisobutylen, Isobutylentrimer, 1,2-Butadien, 1,3-Butadien, 1,2-Pentadien, 1,3-Pentadien, Isopren, 1,5-Hexadien, 2-Chlor-1,3-butadien, 2-Methyl-1-hepten, 3-Cyclohexyl-1-buten, 3,3-Dimethyl-1-penten, Styroldivinylbenzol, Vinylacetat, Allylalkohol, 1-Methylvinylacetat, Acrylnitril, Ethylacrylat, Ethylvinylether und Methylvinylketon. Von diesen sind reine Hydrocarbylmonomere typischer. und die endständigen Olefinmonomere sind besonders typisch.
  • Oft sind die Olefinpolymere Poly(isobuten)e. Wie vorstehend angezeigt sind erfindungsgemäß Polyisobutenylsubstituenten bevorzugt. Diese Polyisobutenylpolymere können durch Polymerisation eines C4-Raffinitationsstroms mit einem Butengehalt von 35 bis 75 Gew.-% und einem Isobutengehalt von 25 bis 65 Gew.-% in Gegenwart eines Lewis-Säure-Katalysators wie Aluminiumchlorid oder Bortrifluorid erhalten werden. Diese Poly(isobuten)e enthalten vorherrschend (d. h. mehr als 80%) sich wiederholende Isobuten-Einheiten der Konfiguration
  • Figure 00100001
  • Typischerweise ist der Hydrocarbyl-basierende Substituent R1 in dem erfindungsgemäß verwendeten Polycarbonsäure-Acylierungsmittel eine Hydrocarbyl-, Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 5, häufig 18 bis 100, manchmal 36 Kohlenstoffatomen. Der Einfachheit halber werden solche Substituenten hierin durch den Vermerk "hyd" dargestellt.
  • Wie vorstehend beschrieben, sind typische Polycarbonsäure-Acylierungsmittel substituierte Bernsteinsäuren oder Derivate davon. In diesem Fall kann das bevorzugte Polycarbonsäure-Acylierungsmittel durch die Formeln:
    Figure 00100002
    dargestellt werden. Solche Bernsteinsäure-Acylierungsmittel können durch die Umsetzung von Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure oder Fumarsäure mit dem vorstehend beschriebenen Olefinpolymer, wie in den vorstehend angegebenen Patenten gezeigt, hergestellt werden. Im Allgemeinen umfasst die Umsetzung lediglich ein Erhitzen der zwei Reaktanten bei einer Temperatur von 150°C bis 200°C. Gemische dieser polymerischen Olefine als auch Gemische dieser ungesättigten Mono- und Polycarbonsäuren können auch verwendet werden.
  • Die Dicarbonsäure-Acylierungsmittel und Dicarbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel können auch durch die Formeln
    Figure 00110001
    dargestellt werden, worin R2 ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen ist.
  • Ein bevorzugtes Gemisch von Acylierungsmitteln umfasst ein Gemisch von Phthalsäure und Maleinsäureanhydrid z. B. in einem Molverhältnis von 1 mol Phthalsäure pro 3 mol Maleinsäureanhydrid.
  • Die stickstoffhaltige Verbindung (ii) besteht aus einem Hydroxyamin oder einem Hydroxyimin.
  • Die Hydroxyamine, die mit den Carbonsäure-Acylierungsmitteln (i) umgesetzt werden, können durch die Formel
    Figure 00110002
    dargestellt werden, worin R4 eine bivalente Hydrocarbylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen ist und jede R5-Gruppe unabhängig ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, mit der Maßgabe, dass die Hydroxyamine keine alkoxylierten Hydroxyamine sind. Wenn R5 eine aliphatische Gruppe ist, enthält die aliphatische Gruppe vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Wenn R5 eine Hydroxyalkylgruppe ist, enthält die Alkylgruppe vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 1 bis 2 Kohlenstoffatome.
  • Vorzugsweise ist die R4-Gruppe eine 1,2- oder 1,3-Alkylengruppe. Das heißt, meistens gibt es nur 2 oder 3 Kohlenstoffatome zwischen dem Stickstoffatom und der Hydroxylgruppe. Die bevorzugten R4-Gruppen sind Ethylen, 1,2-Propylen, 1,2-Butylen, 1,3-Butylen, 1,2-Pentylen, 1,2-Hexylen, 1,2-Heptylen, 1,2-Octylen, 1,2-Nonylen, 1,2-Decylen, 1,2-Dodecylen, 1,2-Hexadecylen oder 1,2-Octadecylen. Vorzugsweise ist die R4-Gruppe eine 1,2-Alkylengruppe und am meisten bevorzugt ist R4 eine Ethylengruppe. Ferner bildet die 1,2-Alkylengruppe vorzugsweise ein Hydroxyamin mit einer primären OH-Gruppe eher als mit einer sekundären OH-Gruppe. Das heißt, wenn R4 eine 1,2-Propylengruppe ist, ist die Substitution derart, dass das Hydroxyamin die Struktur
    Figure 00120001
    aufweist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung umfassen die Hydroxyamine, die auch als Alkanolamine bekannt sind, primäre, sekundäre oder tertiäre Alkanolamine oder Gemische davon. Wenn beide R5-Gruppen Wasserstoffatome sind, ist das Hydroxyamin ein primäres Alkanolamin der Formel H2NR4-OH .
  • Vorzugsweise ist das primäre Alkanolamin Monoethanolamin.
  • Wenn eine R5-Gruppe ein Wasserstoffatom und die andere R5-Gruppe entweder eine aliphatische Gruppe oder eine Hydroxyallcylgruppe ist, ist das Hydroxyamin ein sekundäres Alkanolamin der Formel
    Figure 00120002
    worin die R5-Gruppe kein Wasserstoffatom ist. Wenn die eine R5-Gruppe eine aliphatische Gruppe ist, ist die aliphatische Gruppe vorzugsweise eine Alkylgruppe, umfassend Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Hexylgruppe. Vorzugsweise sind die R5-Alkylgruppen Methyl- und Ethylgruppen, um das bevorzugte N-Methyl-N-ethanolamin und N-Ethyl-N-ethanolamin zu ergeben. Wenn die eine R5-Gruppe eine Hydroxyalkylgruppe ist, enthält die Alkylgruppe vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Am meisten bevorzugt ist diese Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl- oder Hydroxyethylgruppe, um das bevorzugte N-Methanol-N-ethanolamin und Diethanolamin zu ergeben.
  • Wenn beide R5-Gruppen entweder unabhängig voneinander eine aliphatische Gruppe oder eine Hydroxyalkylgruppe sind, ist das Hydroxyamin ein tertiäres Alkanolamin der Formel
    Figure 00130001
    worin die R5-Gruppen keine Wasserstoffatome sind. Wenn beide R5-Gruppen aliphatische Gruppen sind, sind die aliphatischen Gruppen vorzugsweise Alkylgruppen, umfassend Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Hexylgruppen. Bevorzugte R5-Alkylgruppen sind Methyl- und Ethylgruppen, um das bevorzugte N,N-Dimethylaminoethanol, N-Methyl-N-ethylaminoethanol und N,N-Diethylaminoethanol zu ergeben. Wenn beide R5-Gruppen Hydroxyalkylgruppen sind, enthält die Alkylgruppe vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Am meisten bevorzugt sind diese Hydroxyalkylgruppen Hydroxymethyl- oder Hydroxyethylgruppen, um das bevorzugte N,N-Dimethanolethanolamin, N-Methanol-N-ethanolethanolamin und Triethanolamin zu ergeben. Wenn eine R5-Gruppe eine aliphatische und die andere R5-Gruppe eine Hydroxyalkylgruppe ist, sind die Parameter dieser R5-Gruppen wie vorstehend definiert. Bevorzugte gemischte R5-Hydroxyamine sind N-Methyl-N-methanolethanolamin, N-Methyl-N-ethanolethanolamin, N-Ethyl-N-methanolethanolamin, N-Ethyl-N-methanolethanolamin und N-Ethyl-N-ethanolethanolamin.
  • Vorzugsweise ist das Hydroxyamin Diethanolamin oder Triethanolamin.
  • Das erfindungsgemäß verwendbare Hydroxyimin ist vorzugsweise ein Hydroxyamin der Struktur
    Figure 00140001
    worin R6 eine aliphatische Gruppe mit 5 bis 35 Kohlenstoffatomen ist, mit der Maßgabe, dass die Hydroxyimine keine alkoxylierten Hydroxyimine sind. Hydroxyimine der Struktur III werden dadurch hergestellt, dass molare Mengen einer Fettsäure mit Tris(hydroxymethyl)aminoethan (THAM) umgesetzt werden. Die R6-Gruppe ist ein Rest einer Fettsäure: Eine beispielhafte, jedoch nicht erschöpfende Liste der Fettsäuren, die mit THAM umgesetzt werden können, um (III) zu bilden, das ein Oxazolin ist, sind die Monocarbonsäuren der Capronsäure, Heptansäure, Caprylsäure, Nonansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure. Ein bevorzugtes Oxazolin, das als Struktur (III) verwendbar ist, ist von Angus Chemical Company, Northbrook, Illinois, als Alkaterge T erhältlich, das dadurch hergestellt wird, dass 1 mol THAM mit 1 mol einer Tallölfettsäure umgesetzt wird, um ein Produkt mit einem 60%igen Oxazolingehalt der Struktur
    Figure 00140002
    zu ergeben.
  • Um ein Viskositätssteuermittel (B) unter Verwendung des Oxazolins als (ii) zu bilden, wird das Oxazolin mit einem Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und Phthalsäure als (i) umgesetzt. Das Molverhältnis von Oxazolin : Maleinsäureanhydrid : Phthalsäure beträgt 2 : 3 : 1.
  • Figure 00140003
  • Beim Bilden des Viskositätssteuermittels (B) werden das Carbonsäure-Acylierungsmittel (i) und das Hydroxyamin (ii) zusammen bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zu der Zersetzungstemperatur eines jeglichen Reaktanten oder Produkts umgesetzt. Das molare Verhältnis von (i) : (ii) beträgt 0,5 bis 6 : 3, vorzugsweise 1,5 bis 4,5 : 3 und am meisten bevorzugt 1 : 1. Wenn das molare Verhältnis 1 : 1 beträgt, ist das so gebildete Viskositätssteuermittel (B) ein polymerisches Produkt mit Ester-, Amid- und Salz-Funktionalitäten.
  • Da das Viskositätssteuermittel (B) das Umsetzungsprodukt eines Carbonsäure-Acylierungsmittels (i) mit einem Hydroxyamin oder Hydroxyimin (ii) ist, wird der Fachmann leicht die große Vielzahl von möglichen Viskositätssteuermitteln erkennen, die aus diesen Reaktanten gebildet werden können. Das Hydroxyamin setzt sich mit dem Carbonsäure-Acylierungsmittel entweder als ein Amin oder ein Alkohol um. Zum Beispiel kann das Hydroxyamin primäre, sekundäre oder tertiäre Stickstoffatome enthalten. Es gibt drei grundlegende Typen von Reaktionen, die ein Carbonsäure-Acylierungsmittel wie ein Bernsteinsäure-Acylierungsmittel der vorstehenden Formeln I und II mit einem Amin durchmachen kann. Die erste Reaktion ist eine einfache Salzbildung. In dieser Reaktion fungiert das Amin als eine Base und nimmt ein Proton von der Carbonsäure auf. Alle gewöhnlichen Amine können diese Reaktion durchmachen. Eine typische Gleichung für die Bildung eines Salzes aus einem Hydroxyamin und einem Bernsteinsäure-Acylierungsmittel ist wie folgt:
  • Figure 00150001
  • Eine zweite typische Reaktion, die ein Hydroxyamin als ein Amin mit einem Bernsteinsäure-Acylierungsmittel durchmachen kann, ist die Bildung eines Amids. In dieser Reaktion kondensiert das Hydroxyamin mit einer einzigen Carboxylgruppe, wobei ein Molekül Wasser eliminiert wird. Nur primäre und sekundäre Hydroxyamine können die Amidbildung durchmachen. Eine typische Gleichung der Bildung eines Amids aus einem Hydroxyamin und einer substituierten Bernsteinsäure ist wie folgt:
  • Figure 00150002
  • Eine typische Gleichung der Bildung eines Amids aus einem Hydroxyamin und einem substituierten Bernsteinsäureanhydrid ist
  • Figure 00160001
  • Die dritte Reaktion von Hydroxyaminen als einem Amin mit Bernsteinsäure-Acylierungsrnitteln ist die Imidbildung. In dieser Reaktion kondensiert ein Amin mit zwei Carboxylgruppen unter der Eliminierung von zwei Molekülen Wasser. Nur primäre Hydroxyamine können die Imidbildung durchmachen. Imide können entweder aus der Bernsteinsäure oder dem Anhydrid hergestellt werden. Jedoch wird, wenn das Anhydrid verwendet wird, nur ein Molekül Wasser eliminiert. Eine typische Reaktion der Bildung eines Imids aus einem Amin und einem substituierten Bernsteinsäureanhydrid ist:
  • Figure 00160002
  • Eine typische Gleichung der Bildung eines Imids aus einem Amin und einer substituierten Bernsteinsäure ist
  • Figure 00160003
  • Salze bilden sich unter relativ milden Bedingungen, während die Bildung von Amiden und Imiden im Allgemeinen höhere Temperaturen und längere Reaktionszeiten benötigt.
  • Die vorstehenden Reaktionen betreffen den Mechanismus, wie sich Hydroxyamine mit Bernsteinsäure-Acylierungsmitteln umsetzen, wenn das Hydroxyamin als ein Amin fungiert. Das Hydroxyamin kann auch als ein Alkohol fungieren. Die grundlegende Reaktion zwischen einem Hydroxyamin als einem Alkohol und einem Bernsteinsäure- Acylierungsmittel ist die Esterbildung. Eine typische Gleichung für die Esterbildung aus einem Alkohol und einer substituierten Bernsteinsäure ist
  • Figure 00170001
  • Eine typische Gleichung für die Bildung eines Esters aus einem Alkohol und einem substituierten Bernsteinsäureanhydrid ist
  • Figure 00170002
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung des erfindungsgemäßen Viskositätssteuermittels (B). Wenn nicht anders angegeben, basieren alle Teile und Prozente auf dem Gewicht.
  • Beispiel B-1
  • Ein mit einem Thermometer und einem Rührer ausgestattetes Reaktionsgefäß wird mit 133 Teilen (0,5 mol) Tetrapropylen-substituiertem Bernsteinsäureanhydrid und 80,5 Teilen (0,5 mol) des tertiären Alkanolamins n-Butyldiethanolamin beschickt. Die Reaktion ist exotherm bis 80°C. Das Reaktionsgemisch wird auf 110°C erhitzt und 0,5 Stunden gerührt. Die Bestandteile werden unter Verwendung einer Diatomeenerde-Filtrierhilfe filtriert, um das gewünschte Produkt zu ergeben.
  • Beispiel B-2
  • Ein Reaktionsgefäß wird mit 166 Teilen (0,5 mol) eines isomerisierten C16-alpha-Olefin-substituierten Bernsteinsäureanhydrids und 74,5 Teilen (0,5 mol) des tertiären Alkanolamins Triethanolamin beschickt. Das Gemisch wird bei 110°C 0,5 Stunden gerührt und die Bestandteile werden unter Verwendung einer Filtrierhilfe filtriert, um das gewünschte Produkt zu ergeben.
  • Beispiel B-3
  • In ein Reaktionsgefäß werden 47 Teile (0,11 mol) eines C18-24-substituierten Bernsteinsäureanhydrids und 16 Teile (0,207 mol) des tertiären Alkanolamins Triethanolamin gegeben. Nach einer anfänglichen Exotherme wird das Gemisch langsam auf 150°C unter Stickstoffeinblasen bei 7 1 (0,25 Kubikfuß) pro Stunde erhitzt. Der Inhalt wird 2 Stunden gerührt. Die Flüssigkeit ist das Produkt mit einer Gesamtsäurezahl (TAN) von 20,8 und einer Gesamtbasenzahl (TBN) von 91,6.
  • Beispiel B-4
  • Das Verfahren von Beispiel B-3 wird im Wesentlichen wiederholt, mit der Ausnahme, dass 127,4 Teile (0,29 mol) des substituierten Bernsteinsäureanhydrids von Beispiel B-3 zusammen mit 30,4 Teilen (0,29 mol) des sekundären Alkanolamins Diethanolamin verwendet werden. Das Produkt weist einen prozentualen Stickstoffgehalt von 2,57, einen TAN-Wert von 32,6 und einen TBN-Wert von 28 auf.
  • Beispiel B-5
  • In ein Reaktionsgefäß werden 22,87 Teile (0,036 mol) Alkaterge T und 23 Teile Methylisoamylketon als ein Lösungsmittel gegeben. Die Bestandteile werden auf 100°C erhitzt und in einer Portion wird ein Gemisch aus 5,2 Teilen (0,054 mol) Maleinsäureanhydrid und 2,94 Teilen (0,177 mol) Phthalsäure zugegeben, gefolgt von 0,05 Teilen Dibutylzinndilaurat als ein Katalysator. Die Temperatur wird auf 110°C erhöht und 4 Stunden gehalten. Das Produkt enthält 42,5% Methylisoamylketon als ein Verdünnungsmittel.
  • Beispiel B-6
  • In ein Reaktionsgefäß werden 172 Teile (1,0 mol) Caprinsäure und 61 Teile (1,0 mol) des primären Alkanolamins Monoethanolamin gegeben. Der Inhalt wird auf 150°C erhitzt und 3 Stunden gehalten. Die Flüssigkeit ist das Produkt.
  • Beispiel B-7
  • Das Verfahren von Beispiel B-6 wird im Wesentlichen befolgt, mit der Ausnahme, dass das Acylierungsmittel (i) 284 Teile (1 mol) Stearinsäure ist und das Hydroxyamin (ii) 75 Teile (1 mol) Monopropanolamin ist.
  • Beispiel B-8
  • Das Verfahren von Beispiel B-6 wird im Wesentlichen befolgt, mit der Ausnahme, dass das Acylierungsmittel (i) 282 Teile (1 mol) Ölsäure ist und das Hydroxyamin (ii) 61 Teile (1 mol) Monoethanolamin ist.
  • Beispiel B-9
  • Das Verfahren von Beispiel B-6 wird im Wesentlichen befolgt, mit der Ausnahme, dass das Acylierungsmittel (i) 166 Teile (1 mol) Phthalsäure ist und das Hydroxyamin (ii) 105 Teile (1 mol) Diethanolamin ist.
  • Beispiel B-10
  • Das Verfahren von Beispiel B-6 wird im Wesentlichen befolgt, mit der Ausnahme, dass das Acylierungsmittel (i) 166 Teile (1 mol) Phthalsäure ist und das Hydroxyamin (ii) 149 Teile (1 mol) Triethanolamin ist.
  • Beispiel B-11
  • Ein Reaktionsgefäß wird mit 1000 Teilen (2,27 mol) des substituierten Bernsteinsäureanhydrids von Beispiel B-3, das auf nicht mehr als 90°C vorgeheizt wurde, beschickt. Auch werden 1000 Teile eines aromatischen Lösungsmittels zugegeben. Der Inhalt wird gerührt und erhitzt und 239 Teile (2,27 mol) Diethanolamin werden in 30 Minuten zugegeben. Die Temperatur wird bei 146–152°C gehalten, bis die direkte Säurezahl unter 20 fällt. Der Inhalt wird gefiltert, um ein Produkt mit einem 45%igen aromatischen Lösungsmittelverdünnungsmittel und einem Stickstoffwert von 1,43% zu ergeben.
  • (C) Das Pigment
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung beinhaltet auch (C) ein Pigment oder Pigmente. Die Pigmente stellen Deckkraft, Farbe und in manchen Fällen eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit der sich ergebenden Beschichtung bereit. Ferner besteht eine Wechselwirlung zwischen den Pigmenten und dem Viskositätssteuermittel (B). Obwohl man nicht an eine bestimmte Theorie gebunden sein möchte, wird postuliert, dass diese Wechselwirkung zwischen den Komponenten (8) und (C) eine Verbesserung der Absackkontrolle der Beschichtungszusammensetzung bewirkt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Pigmente umfassen Bariummetaborat, Calciumsilikat, Calciumborsilikat, Calciumphosphosilikat, Calciummolybdat, Calciumstrontiumphosphosilikat, Titandioxid, Ruß, Phthalocyanin-Blau, Zinkoxid, Zinkmolybdat, Zinkphosphat oder Zinkhydroxyphosphit. Ein besonders bevorzugtes Pigment ist Titandioxid.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, umfassend die Komponenten (A), (B) und (C), sind als Beschichtungszusammensetzungen verwendbar.
  • In einer Ausführungsform wird erfindungsgemäß eine Beschichtungszusammensetzung bereitgestellt, umfassend
    • (A) ein Polyester-Melamin-filmbildendes Harz,
    • (B) ein Viskositätssteuermittel, umfassend das Umsetzungsprodukt eines Hydrocarbyl-substituierten Bernsteinsäureanhydrids, wobei die Hydrocarbylgruppe 18 bis 24 Kohlenstoffatome enthält, mit Diethanolamin, und
    • (C) ein Titandioxid-Pigment.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird erfindungsgemäß eine Beschichtungszusammensetzung bereitgestellt, umfassend
    • (A) ein Polyester-Melamin-filmbildendes Harz,
    • (B) ein Viskositätssteuermittel,umfassend das Umsetzungsprodukt eines Gemisches von Phthalsäure und Maleinsäureanhydrid mit einem Hydroxyamin der Formel
      Figure 00210001
    • (C) ein Titandioxid-Pigment.
  • Die verschiedenen erfindungsgemäßen Komponenten können Lösungsmittel enthalten und sehr oft enthalten sie Lösungsmittel. Diese Lösungsmittel sind von dem Typ, der flüchtig ist, wie Methylisoamylketon, Methylethylketon und aromatische Lösungsmittel. Diese Lösungsmittel erleichtern die Herstellung der verschiedenen Komponenten als auch das Mischen von Komponenten mit anderen Komponenten. Sobald die Beschichtungszusammensetzung hergestellt ist und auf ein Werkstück aufgetragen ist, verdampfen die Lösungsmittel entweder bei Raumtemperatur oder sie verdampfen, wenn die Werkstücke gebrannt werden. Da die Lösungsmittel kein integraler Bestandteil der endgültigen Beschichtungszusammensetzung werden, werden die Lösungsmittel in den Komponenten als ein "inaktiver" Bestandteil bezeichnet. Alles andere in den Komponenten wird als "aktive" Bestandteile bezeichnet. Das Cargill 57-Polyesterharz, das in Tabelle I nachstehend verwendet wird, weist 85% aktive Bestandteile auf. Dies impliziert, dass inaktive Bestandteile 15% ausmachen.
  • Als eine erfindungsgemäße formulierte Beschichtungszusammensetzung, in dem Fall, dass die Zusammensetzung die Komponenten (A), (B) und (C) umfasst, werden nachstehend die Mengen an Komponenten angegeben, die in Gewichtsteilen auf einer aktiven Basis verwendet werden:
  • Figure 00210002
  • Es soll verstanden werden, dass andere Komponenten neben (A), (B) und (C) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorhanden sein können. Besonders bevorzugte zusätzliche Komponenten umfassen gleit- und kratzfeste Hilfen wie BYK-300, das ein Polyether-modifiziertes Dimethylpolysiloxan-Copolymer ist, Vernetzungsmittel wie Resimene 747 oder Cymel 303, Tenside, die den Fluss und das Nivellieren be schleunigen, Katalysatoren, die eine Aushärtung beschleunigen, wie BYK-451 und verschiedene Lösungsmittel wie n-Butanol, Methylethylketon und Methylisoamylketon.
  • Um eine Beschichtungszusammensetzung herzustellen, werden die erfindungsgemäßen Komponenten zusammengemischt, um ein homogenes Gemisch herzustellen. Ein Teil des filmbildenden Harzes (A) wird mit dem Pigment (C) und Lösungsmittel gemischt, was als die "Anreib"-Phase bekannt ist. Der Zweck der Anreibphase ist es, ein Pigmentkonzentrat herzustellen und auch das Pigment in dem Harz zu dispergieren, d. h. einen Kontakt des Pigments mit dem Harz herzustellen. Nach Abschluss der Anreibphase wird sodann das Pigmentkonzentrat in ein Gefäß gegeben, das zusätzliches filmbildendes Harz als auch die Vernetzungsmittel, Tenside und verschiedene Lösungsmittel enthält, was als die "Abnahme"-Phase bekannt ist. Während der Abnahmephase wird die vollständige Beschichtungszusammensetzung hergestellt. Das Viskositätssteuermittel (B) kann bei der Anreibphase oder bei der Abnahmephase zugesetzt werden.
  • Die nachstehenden Tabellen skizzieren Beispiele in Gewichtsteilen, um dem Fachmann eine vollständige Offenbarung und Beschreibung bereitzustellen, wie die erfindungsgemäße Zusammensetzung hergestellt wird, und es ist nicht beabsichtigt, den Umfang desjenigen zu begrenzen, was die Erfinder als ihre Erfindung betrachten.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen, wie sie in den Tabellen I und II hergestellt werden, werden in dem Baker Sag-Test bewertet, der ein einfacher Lackläufer-Verhinderungstest ist. In dem Baker Sag bedeutet eine "A"-Bewertung sehr gut und zeigt keine Lackläufer an. Eine "D"-Bewertung ist sehr schlecht und zeigt sehr viele Lackläufer an.
  • TABELLE I
    Figure 00230001
  • TABELLE II
    Figure 00240001

Claims (13)

  1. Beschichtungszusammensetzung, umfassend (A) ein filmbildendes Harz, wobei das filmbildende Harz (A) Polyester-Melamin, Polyester-Harnstoff/Formaldehyd, Alkyd-Melamin, Alkyd-Harnstoff/Formaldehyd, Acryl-Melamin, Acryl-Harnstoff/Formaldehyd, Epoxidharze, Epoxidester-Melamin, Polyurethanharze, Acrylharze, Fettharze, ungesättigte Polyester, Polyvinylacetate, Polyvinylchloride oder Vinylacryle umfasst, und (B) ein Viskositätssteuermittel, wobei das Viskositätssteuermittel (B) das Reaktionsprodukt von (i) mindestens einem Carbonsäure-Acylierungsmittel und (ii) mindestens einer stickstoffhaltigen Verbindung umfasst, die aus einem Hydroxyamin oder einem Hydroxyimin besteht, mit der Maßgabe, dass das Hydroxyamin und das Hydroxyimin keine alkoxylierten Hydroxyamine und alkoxylierten Hydroxyimine sind, und (C) ein Pigment, wobei das Pigment (C) Bariummetaborat, Calciumsilikat, Calciumborsilikat, Calciumphosphosilikat, Calciummolybdat, Calciumstrontiumphosphosilikat, Titandioxid, Russ, Phthalocyaninblau, Zinkoxid, Zinkmolybdat, Zinkphosphat oder Zinkhydroxyphosphit umfasst.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das filmbildende Harz (A) Polyester-Melamin, Acryl-Melamin oder Polyurethane umfasst.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Carbonsäure-Acylierungsmittel Monocarbonsäure-Acylierungsmittel der Formel R7COOH, worin R7 eine aliphatische Gruppe ist, wobei die aliphatische Gruppe eine Alkyl gruppe oder Alkenylgruppe ist und 7 bis 23 Kohlenstoffatome enthält, Polycarbonsäure-Acylierungsmittel, die Dicarbonsäure-Acylierungsmittel oder Dicarbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel umfassen, oder Gemische davon umfasst.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Dicarbonsäure-Acylierungsmittel und das Dicarbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel der Formel
    Figure 00260001
    entsprechen, worin R1 ein auf einer Hydrocarbylgruppe basierender Substituent mit 5 bis 100 Kohienstoffatomen ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei R1 18 bis 36 Kohlenstoffatome enthält.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Dicarbonsäure-Acylierungsmittel und das Dicarbonsäureanhydrid-Acylierungsmittel der Formel
    Figure 00260002
    entsprechen, worin R2 ein Wasserstoffatom oder eine aliphatische Gruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei das Carbonsäure-Acylierungsmittel ein Gemisch aus Phthalsäure und Maleinsäureanhydrid umfasst.
  8. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hydroxyamine der Formel
    Figure 00270001
    entsprechen, worin R4 eine bivalente Hydrocarbylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, die Ethylen-, 1,2-Propylen-, 1,2-Butylen-, 1,3-Butylen-, 1,2-Octylen-, 1,2-Decylen-, 1,2-Dodecylen-, 1,2-Hexadecylen- oder 1,2-Octadecylengruppen umfasst, und jeder Rest R5 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei R4 eine Ethylengruppe umfasst und mindestens eine Gruppe R5 eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- oder Hexylgruppe umfasst.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, wobei das Hydroxyamin Diethanolamin oder Triethanolamin ist.
  11. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hydroxyimin der Formel
    Figure 00270002
    entspricht, worin R6 eine aliphatische Gruppe mit 5 bis 35 Kohlenstoffatomen ist.
  12. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend (A) ein Polyester-Melamin-filmbildendes Harz, (B) ein Viskositätssteuermittel, das das Reaktionsprodukt eines Hydrocarbylsubstituierten Bernsteinsäureanhydrids, worin die Hydrocarbylgruppe 18 bis 24 Kohlenstoffatome enthält, mit Diethanolamin umfasst, und (C) ein Titandioxid-Pigment.
  13. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend (A) ein Polyester-Melamin-filmbildendes Harz, (B) ein Viskositätssteuermittel, das das Reaktionsprodukt eines Gemisches aus Phthalsäure und Maleinsäureanhydrid mit einem Hydroxyamin der Formel
    Figure 00280001
    umfasst, und (C) ein Titandioxid-Pigment.
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