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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Befestigungseinsatzaufbau, und insbesondere einen Befestigungseinsatzaufbau,
bei dem ein zylinderförmiges
Befestigungselement mit einem gerändeltem Abschnitt in seiner
Außenumfangsfläche in einem aus
Harz bestehenden Hauptkörper
des Aufbaus durch Einspritzen eingebettet ist, und auf ein Verfahren,
das erfolgreich beispielsweise bei der Herstellung eines an einem
Fahrzeug zu montierenden Motors zum Befestigen einer Bürstenträgereinheit
an einer Halterung eines Motorgehäuses zum Einsatz kommt.
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2. Darlegung verwandter
Technik
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Als Konstruktion zum Befestigen einer
Bürstenträgereinheit
an einer Halterung eines Motorgehäuses in einem an einem Fahrzeug
zu montierenden Motor wird vielfach ein Befestigungsaufbau verwendet,
bei dem mehrere zylinderförmige
Befestigungselemente mit jeweiligen gerändelten Abschnitten in ihren
Außenumfangsflächen in
einer Bürstenträgerstütze eingebettet
sind, die durch Einspritzen aus Harz geformt ist, und während dieser
Befestigungseinsatzaufbau (also die Bürstenträgerstütze) an einer Stirnfläche der
Halterung anliegt, wird eine Schraube durch jedes Befestigungselement
gesteckt, um in die Halterung geschraubt zu werden, damit die Bürstenträgerstütze an der
Halterung verschraubt ist. Im Allgemeinen ist die Außenumfangsfläche des
Befestigungselements, das in das aus Harz geformte Produkt einzusetzen
ist, gerändelt, damit
das Befestigungselement im Harz stärkeren Halt finden kann.
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Als Beispiele, die die oben beschriebene
Art des herkömmlichen
Befestigungseinsatzaufbaus offenbaren, können die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-3165, die japanische Patentveröffentlichung Nr. 47-11009,
das japanische Gebrauchsmuster mit der Offenlegungsnr. 51-157767,
das japanische Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnr. 48-20817 und
das japanische Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnr. 5-13660 aufgezählt werden.
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Beispielsweise ist im japanischen
Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer 5-13660
ein Befestigungseinsatzaufbau offenbart, bei dem durch Einspritzen
ein Schraubenelement in einem Montageteil zum Verbinden von Wischerarmen
eingebettet ist, und es ist ein solcher Wischergelenk-Montageaufbau
offenbart, bei dem eine Mutter oder Schraube durch ein Fahrzeugkarosserieblech
in das Schraubenelement eingeschraubt wird, während eine Stützfläche des
Schraubenelements am Fahrzeugkarosserieblech anliegt.
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Bei einer Bürstenträgerstütze mit mehreren Befestigungselementen,
die in der Stütze
eingebettet sind und gerändelte
Abschnitte in jeweiligen Außenumfangsflächen haben,
kann jedoch der Fall eintreten, dass zum Zeitpunkt des Formens Formharz
entlang Rändelrillen
läuft,
um an einer Stirnfläche
des Befestigungselements haften zu bleiben, die als Sitzfläche auf
einer Halterung dient. Wenn eine Schraube durch jedes Befestigungselement
gesteckt und verschraubt wird, während
jede Sitzfläche
des Befestigungselements an der Stirnfläche der Halterung anliegt,
im Ergebnis die Gefahr besteht, dass die Axialkraft der Verschraubung
wegen Verschlechterung des Harzes durch Kriechen oder dergleichen
abnimmt. Für
den Fall, dass ein Befestigungselement an der gesamten Außenumfangsfläche gerändelt ist, besteht
darüber
hinaus für
eine Stirnfläche
des Befestigungselements eine Neigung dahingehend, während des
Rändelns
aufgrund plastischer Deformation des Materials verformt zu werden.
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Wenn die Axialkraft der Verschraubung
abnimmt, verändert
sich die Relativposition zwischen der Bürstenträgerstütze und der Motorhalterung,
und dementsprechend wird ein Gleitkontakt zwischen der Bürste und
dem Kommutator unstabil, und es besteht die Gefahr von Lichtbogenbildung
etc.
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In der EP-A-0 182 472 ist ein zylindrisches Befestigungselement
zum Einsetzen in einen Körper aus
Kunststoffmaterial offenbart, dessen Außenumfangsfläche gerändelte und
nicht gerändelte
Abschnitte aufweist.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Befestigungseinsatzaufbau bereitzustellen, bei
dem sich ein Anhaften von Harz an einer Sitzfläche eines Befestigungselements
verhindern lässt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der Befestigungseinsatzaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein zylinderförmiges Befestigungselement,
welches einen gerändelten Abschnitt
in seiner Außenumfangsfläche aufweist und
durch Einspritzen in einem aus Harz bestehenden Hauptkörper eingebettet
ist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass der gerändelte Abschnitt
so ausgebildet ist, dass ein nicht gerändelter Abschnitt an mindestens
einem Endabschnitt der Außenumfangsfläche des
Befestigungselements verbleibt, und ein Teil des nicht gerändelten
Abschnitts vom Hauptkörper
vorsteht.
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Gemäß der so beschriebenen Konstruktion wird
Formharz, das während
des Einspritzens des Befestigungselements im Hauptkörper des
Harzes aus dem Endabschnitt des gerändelten Abschnitts austritt,
durch den nicht gerändelten
Abschnitt aufgenommen, wodurch verhindert wird, dass das Harz an eine
Stirnfläche
des Befestigungselements als seine Sitzfläche gelangt. Darüber hinaus
erhebt sich eine Stirnfläche
des Befestigungselements, die zur Sitzfläche wird, über eine Hauptfläche des
Hauptkörpers auf
der Seite der Sitzfläche,
da ein Teil des nicht gerändelten
Abschnitts von dem aus Harz geformten Hauptkörper vorsteht. Dementsprechend
lässt sich das
Phänomen,
dass das Formharz an der Sitzfläche des
Befestigungselements anhaftet, sicherer verhindern. Darüber hinaus
wird eine Verformung der Stirnfläche
aufgrund plastischer Verformung des Materials während des Rändelns verhindert, da dort
der nicht gerändelte
Abschnitt wenigstens auf der Seite der Stirnfläche vorhanden ist, die zur
Sitzfläche
des Befestigungselements wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1(a)–1(c) sind Ansichten, die
eine Befestigungskonstruktion einer Bürstenträgereinheit unter Verwendung
einer Ausführungsform
des Befestigungseinsatzaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen: 1(a) ist eine
teilweise aufgebrochene, geschnittene Vorderansicht, 1(b) ist eine vergrößerte Teilschnittansicht,
und 1(c) ist eine perspektivische
Ansicht eines Hauptbestandteils;
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2 ist
eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Ansicht der Befestigungskonstruktion von 1;
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3(a)–3(c) sind erläuternde
Ansichten, die die Wirkungsweise darlegen;
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4(a)–4(b) sind einige andere Ausführungsformen
der Hülse
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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5(a)–5(b) sind Ansichten, die
eine andere Ausführungsform
des Befestigungseinsatzaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen: 5(a) ist eine
perspektivische Ansicht eines Hauptbestandteils, und 5(b) ist eine vergrößerte Teilschnittansicht.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1(a)–1(c) sind Ansichten, die
eine Befestigungskonstruktion einer Bürstenträgereinheit unter Verwendung
einer Ausführungsform
des Befestigungseinsatzaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen: 1(a) ist eine
teilweise aufgebrochene, geschnittene Vorderansicht, 1(b) ist eine vergrößerte Teilschnittansicht,
und 1(c) ist eine perspektivische
Ansicht eines Hauptbestandteils; 2 ist
eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Ansicht der Befestigungskonstruktion
von 1; und die 3(a)– 3(c) sind
erläuternde
Ansichten, die die Wirkungsweise darlegen.
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In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Befestigungseinsatzaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung
als Bürstenträgerstütze in der
Befestigungskonstruktion der Bürstenträgereinheit
für einen an
einem Fahrzeug zu montierenden Mo tor konstruiert. Der an einem Fahrzeug
zu montierende Motor (im Folgenden als "Motor" bezeichnet) umfasst eine Ankeranordnung,
ein Motorgehäuse
und eine Bürstenträgereinheit.
Die Ankeranordnung 1 ist so konstruiert, dass ein Kommutator 3 und
ein Anker 4 an einem Außenumfang einer Welle 2 in
deren mittleren Abschnitt angebracht sind, um sich als Einheit zu
drehen. Beide Endabschnitte der Welle 2 sind durch ein Paar
Wälzlager 5, 5 (von
ihnen ist nur eines gezeigt) drehbar gehaltert. Das Motorgehäuse 6 umfasst
ein Joch 7 und eine Halterung 8, und das Joch 7 und
die Halterung 8 sind mittels einer Flanschverbindung in der
Art einer Stemm-Muffe verbunden. An einer Innenumfangsfläche eines
mittleren Abschnitts des Jochs 7 sind mehrere Magnete 9 befestigt,
die zur Bildung von Feldpolen in regelmäßigen Abständen in der Umfangsrichtung
angeordnet sind. Diese Magnete 9 liegen dem Anker 4 so
gegenüber,
dass sie sich mit dem Magnetfeld relativ überschneiden.
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In die Bürstenträgerstütze (im Folgenden als "Stütze" bezeichnet) 10 als
eine Ausführungsform des
Befestigungseinsatzaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Bürstenträgereinheit
integral eingebaut. Die Stütze 10 umfasst
einen Stützenkörper 11 als
Hauptkörper,
der aus Harz besteht. Der Stützenkörper 11 ist
integral in allgemein U-förmiger Plattenform
ausgebildet. Die Außenform
des Stützenkörpers 11 ist
so gefertigt, dass sie sich der Innenform des Motorgehäuses anpasst,
und die Innenform der Stütze
bildet einen Kommutatoreinführabschnitt 12,
der dem Kommutator 3 angepasst ist.
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An einer Stirnfläche (im Folgenden als "obere Fläche" bezeichnet) des
Stützenkörpers 11 sind ein
plusseitiger Bürstenträger 13 und
ein minusseitiger Bürstenträger 14 integral
vorgesehen, die mit dem Kommutatoreinführabschnitt 12 zwischen
ihnen einander gegenüberliegen
und nach oben in der Vertikalrichtung vorstehen.
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Der plusseitige Bürstenträger 13 und der minusseitige
Bürstenträger 14 sind
formgleich ausgebildet und symmetrisch zueinander in Bezug auf eine den
Kommutatoreinführabschnitt 12 halbierende
Mittellinie angeordnet. Dementsprechend wird im Folgenden nur die
Gestaltung des plusseitigen Bürstenträgers 13 stellvertretend
beschrieben.
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Der Bürstenträger 13 hat einen Haltekörper 15,
der allgemein in der Form eines rechteckigen Zylinders ausgebildet
ist. Der Haltekörper 15 ist
so angeordnet, dass er auf der oberen Fläche des Stützenkörpers 11 steht, wobei
seine Längsseiten
des rechteckigen Zylinders senkrecht zu dieser oberen Fläche sind,
so dass die Zylinderachse mit der Normalen des Kommutatoreinführabschnitts 12 zusammenfällt. Durch
die zylindrische Innenfläche
des Haltekörpers 15 ist
ein Bürstengehäuse 16 gebildet.
Das Bürstengehäuse 16 ist
mit solchen Abmessungen ausgebildet, dass eine nachfolgend beschriebene
Bürste
in Richtung der Zylinderachse verschiebbar in das Bürstengehäuse (im
Folgenden als "Innen-Außen-Richtung" bezeichnet) eingekoppelt
werden kann, um darin gehalten zu sein, und beide inneren und äußeren Stirnflächen des
Bürstengehäuses 16 sind
offen. In einer Bodenfläche
innerhalb des Bürstengehäuses 16 des
Haltekörpers 15 ist
eine Bürstenkühlnut 17 zum
Verhindern eines Anstiegs der Bürstentemperatur
ausgespart so vorgesehen, dass sie sich mit konstanter Breite und
konstanter Tiefe in der Innen-Außen-Richtung erstreckt. Darüber hinaus sind
in Seitenwänden
an beiden Seiten des Haltekörpers 15 ein
Ausschnittbereich 18 für
eine Torsionsfeder bzw. ein Ausschnittbereich 19 zum Herausführen einer
Anschlusslitze integral so geöffnet,
dass sie sich in der Innen-Außen-Richtung
erstrecken. Ein äußeres Ende
jedes Ausschnittbereichs 18, 19 ist an einem äußeren Ende
der entsprechenden Seitenwand geöffnet.
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An der oberen Fläche des Stützenkörpers 11 ist ein Paar
Torsionsfeder-Haltesäulen (im
Folgenden als "Haltesäulen" bezeichnet) 20 mit
gleicher Säulenform
so vorgesehen, dass sie jeweils seitlich der beiden Bürstenträger 13, 14 senkrecht
abstehen. An jeder Haltesäule 20 ist
eine Torsionsfeder 22 gehalten, die um die Außenseite
der Haltesäule 20 herum
angebracht ist. An der oberen Fläche
des Stützenkörpers 11 sind
an neben den Haltesäulen 20 liegenden Positionen
Torsionsfeder-Anschlagsäulen
(im Folgenden als "Anschlagsäulen" bezeichnet) 21 so
vorgesehen, dass sie jeweils senkrecht abstehen. Jede der Anschlagsäulen 21 nimmt
einen Endabschnitt 22b auf einer Reaktionskraftseite der
entsprechenden Torsionsfeder 22 auf und hält ihn.
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Eine auf dem Kommutator 3 gleitende
Bürste 23 ist
im Bürstengehäuse 16 des
Bürstenträgers in der
Innen-Außen-Richtung
verschiebbar aufgenommen. Die Bürste 23 ist
in solcher Weise gebildet, dass Bürstenpartikel unter Bildung
einer Form eines allgemein rechteckigen, flachen Tisches mittels
eines Formwerkzeugs zusammengedrückt,
und dann gesintert werden. An einer rückwärtigen Fläche der Bürste 23 ist eine Torsionsfeder-Angriffsnut
(im Folgenden als "Angriffsnut" bezeichnet) 24 zum
Eingriff eines aktionsseitigen Endabschnitts 22a der Torsionsfeder 22 ausgespart
vorgesehen, mit im Schnitt allgemein halbkreisförmiger Gestalt. Ein aktionsseitiger
Endabschnitt 22a der Torsionsfeder 22 greift in die
Eingriffsnut 24 ein, und die Torsionsfeder 22 beaufschlagt
die Bürste 23 durch
ihren aktionsseitigen Endabschnitt 22a zum Kommutator 3 hin,
während der
reaktionskraftseitige Endabschnitt 22b der Torsionsfeder 22 an
der Anschlagsäule 21 angreift
und durch sie aufgenommen ist. An einer verschobenen, d. h. von
der Eingriffsnut 24 nach unten versetzten Position, ist
an die Bürste 23 eine
Anschlusslitze 25 angeschlossen.
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Im Stützenkörper 11 als dem aus
Harz bestehenden Hauptkörper
des Befestigungseinsatzaufbaus sind drei Schraubenkopf-Aufnahmebohrungen 26 in
Form einer kreisförmigen
Bohrung mit konstantem Innendurchmesser ausgespart vorgesehen, die jeweils
an beiden Endabschnitten und einem mittleren Abschnitt der U-Form
angeordnet sind. Am Grund jeder Schraubenkopf-Aufnahmebohrung ist eine
Hülse 30 als
Befestigungselement durch Einspritzen so eingebettet, dass beide
Stirnflächen
der Hülse 30 freiliegen.
Die Stellen der drei Schraubenkopf-Aufnahmebohrungen 26 und der
Hülsen 30 entsprechen
jeweils drei mit Innengewinde versehenen Bohrungen 28,
die an einer oberen Fläche
(im Folgenden als "Befestigungsfläche" bezeichnet) der Halterung 8 münden, welche
eine Fläche
zum Befestigen der Stütze 10 an
der Halterung 8 bildet. Zur Befestigung der Stütze 10 an
der Halterung wird in jede der mit Innengewinde versehenen Bohrungen 28 der Halterung 8 eine
Schraube 29 eingeschraubt. Die in die mit Innengewinde
versehenen Bohrungen 28 jeweils einzuschraubenden Schrauben 29 werden durch
die Hülsen 30 gesteckt,
um durch die Hülsen 30 die
Stütze 10 an
der Halterung zu befestigen.
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Jede der Hülsen 30 umfasst einen
in Zylinderform ausgebildeten Hülsenkörper 31 aus
einem Material mit hoher mechanischer Festigkeit wie Stahl, und
ein Innendurchmesser des Hülsenkörpers 31 ist
so eingestellt, dass er größer als
ein Außendurchmesser
des Gewindes der Schraube 29 und kleiner als ein Außendurchmesser
des Kopfs 29a der Schraube 29 ist. Ein Außendurchmesser
des Hülsenkörpers 31 ist
so eingestellt, dass er geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
des Kopfs 29a der Schraube 29 und kleiner als
ein Innendurchmesser der Schraubenkopf-Aufnahmebohrung 26 ist.
In einer Außenumfangsfläche des
Hülsenkörpers 31 ist
ein gerändelter
Abschnitt 32 so ausgebildet, dass in einem Endabschnitt
(im Folgenden als "unterer
Endabschnitt" bezeichnet)
an der Seite der Halterung in dieser Außenumfangsfläche ein
nicht gerändelter Abschnitt 33 verbleibt.
Der gerändelte
Abschnitt 32 ist in einem Twill-Muster ausgebildet und
durch ein Rollverfahren geformt. Der nicht gerändelte Abschnitt 33 ist
im Durchmesser kleiner als der gerändelte Abschnitt, und an einer
Stirnfläche
des nicht gerändelten
Abschnitts 33 wird eine leichte Anfasung durchgeführt. Die
so aufgebaute Hülse 30 wird
am Grund der Schraubenkopf-Aufnahmebohrung 26 in
solcher Weise einbettet, dass die leicht angefaste Stirnfläche (im
Folgenden als "Sitzfläche" bezeichnet) 34 des nicht
gerändelten
Abschnitts 33 geringfügig
von einer unteren Stirnfläche
des Stützenkörpers 11 vorsteht, wobei
Einspritzen verwendet wird.
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In einem wie oben beschriebenen Zustand werden
drei Hülsen 30 im
Stützenkörper 11 in
demselben Zustand eingebettet, wobei die Stütze 10 an der Befestigungsfläche 27 der
Halterung 8 anliegt. Dabei liegen die Sitzflächen 34,
also die Stirnflächen an
der vorstehenden Seite der Hülsen 30,
der Befestigungsfläche 27 der
Halterung gegenüber,
und die Hülsen 30 werden
mit den mit Innengewinde versehenen Bohrungen 28 jeweils
ausgerichtet. Dann werden die Schrauben 29 durch die Hülsen 30 gesteckt und
jeweils in die mit Innengewinde versehenen Bohrungen 28 eingeschraubt.
Im Ergebnis sind die Hülsen 30 zwischen
den jeweiligen Köpfen 29a der Schrauben 29 und
der Befestigungsfläche 27 der Halterung 8 befestigt,
so dass sich die Stütze 10 bzw. der
Stützenkörper 11,
in dem die Hülsen 30 durch Einspritzen
eingebettet sind, in einem an der Halterung 8 befestigten
Zustand befindet. Es befindet sich nämlich die mit der Stütze 10 integrale
Bürstenträgereinheit
in einem an der Halterung 8 befestig ten Zustand. In diesem
befestigten Zustand ist sichergestellt, dass jede Hülse 30 und
die Befestigungsfläche 27 in
engem Kontakt miteinander, vollständig durch die Schraube 29 festgezogen
sind, so dass die Stütze 10 bzw.
die Bürstenträgereinheit
und die Halterung 8 in einem Zustand sind, in dem die gewünschte Parallelität zwischen
ihnen aufrechterhalten bleibt.
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Der vorliegende Erfinder hat herausgefunden,
dass für
den Fall, wenn wie in 3(a) gezeigt ein
gerändelter
Abschnitt 42 an der gesamten Außenumfangsfläche eines
Körpers 41 einer
Hülse gebildet
ist, und die Hülse 40 im
Stützenkörper 11 durch Einspritzen
in solcher Weise eingebettet ist, dass beide Stirnflächen der
Hülse 40 vom
Stützenkörper 11 freiliegen,
Formharz bis zu einer der Halterung gegenüberliegenden Sitzfläche 44 der
Hülse 40 durchsickert,
und sich ein anhaftender Abschnitt 45 aus Harz bildet.
Wenn sich der anhaftende Abschnitt 45 aus Harz auf der
Sitzfläche 44 der
Hülse 40 bildet, tritt
ein Zustand ein, in dem sich der anhaftende Abschnitt aus Harz zwischen
der Sitzfläche 44 der
Hülse 40 und
der Befestigungsfläche 27 befindet,
und die Parallelität
zwischen der Stütze
und der Halterung nimmt ab. Bei abnehmender Parallelität zwischen
Stütze
und Halterung erhält
der in die Stütze eingebaute
Bürstenträger eine
Schiefstellung relativ zum Kommutator, so dass der Bürstenträger am Kommutator
anstoßen
oder der Gleitwiderstand zwischen der Bürste und dem Bürstenträger erhöht sein kann.
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In diesem Zusammenhang wird als Grund dafür, dass
sich der anhaftende Abschnitt 45 aus Harz an der Sitzfläche 44 der
Hülse 40 ausbildet,
Folgendes angesehen. Wie in 3(b) gezeigt,
tritt bei Bildung eines Spalts 46 zwischen der Sitzfläche 44 der
Hülse 40 und
einem Hohlraum 37 eines Formwerkzeugs aufgrund der Längenstreuung
des Hülsenkörpers 41 in
der Axialrichtung Formharz 38 in diesen Spalt 46 unter
Bildung des anhaftenden Abschnitts 45 aus Harz ein. Darüber hinaus
bildet sich in dem Fall, dass die gesamte Außenumfangsfläche des
Hülsenkörpers 41 mit
einer Rändelung
versehen ist, zum Zeitpunkt der Herstellung des gerändelten Abschnitts 42 an
der Sitzfläche 44 der
Hülse 40 ein gewellter
Abschnitt 47 aus. Dadurch tritt das Formharz 38 in
diesen gewellten Abschnitt 47 ein, so dass sich der anhaftende
Abschnitt 45 aus Harz bildet.
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Die vorliegende Erfindung ist auf
der Grundlage der obigen Erkenntnisse fertiggestellt worden. Es
wird nämlich
in der zuvor beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der gerändelte Abschnitt 32 gebildet,
während
am Endabschnitt der Außenumfangsfläche auf
Seiten der Sitzfläche 34 der
nicht gerändelte
Abschnitt 33 verbleibt und die Sitzfläche 34 so gefertigt
wird, dass sie vom Stützenkörper 11 vorsteht.
Im Ergebnis bildet sich an der Sitzfläche 34 kein anhaftender
Abschnitt aus Harz aus. Das Formharz 38 läuft nämlich nicht
in diesen Spalt 35 hinein, wie in 3(c) gezeigt ist, selbst wenn aufgrund
der Längenstreuung
des Hülsenkörpers 31 in
der Axialrichtung ein Spalt 35 zwischen der Sitzfläche 34 der
Hülse 30 und
dem Hohlraum 37 des Formwerkzeugs vorhanden ist. Im Ergebnis
wird sich nicht zwangsläufig
ein anhaftender Abschnitt aus Harz des ausgetretenen Harzes ausbilden.
Darüber hinaus
wird sich, selbst wenn sich während
des Bildens des gerändelten
Abschnitts 32 ein gewellter Abschnitt 36 im gerändelten
Abschnitt 32 bildet, der gewellte Abschnitt 36 an
der Seite der Sitzfläche
nur am Übergang
zum nicht gerändelten
Abschnitt 33 ausbilden. Dadurch sickert das Formharz 38 nicht
zur Sitzfläche
durch und es wird sich nicht zwangsläufig ein anhaftender Abschnitt
aus Harz des ausgetretenen Harzes bilden.
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Da der nicht gerändelte Abschnitt 33 im
Endabschnitt der Außenumfangsfläche des
Hülsenkörpers 31 auf
der Sitzseite 34 gebildet ist, und da die Sitzfläche 34 vom
Stützenkörper 11 vorsteht,
weist die Stütze 10 wie
oben beschrieben keinen anhaftenden Abschnitt aus Harz auf der Sitzfläche 34 auf. Dementsprechend
ist sichergestellt, dass die Sitzfläche 34 jeder Hülse 30 und
die Befestigungsfläche 27 in
engem Kontakt miteinander, vollständig durch die Schraube 29 festgezogen
sind. Darüber
hinaus ist die Sitzfläche 34 jeder
Hülse 30 leicht
angefast und ist folglich eben und besitzt hohe Parallelität. Durch die
Stütze 10 und
die Halterung 8 wird nämlich
die gewünschte
Parallelität
aufrechterhalten, so dass die auf die Stütze 10 aufgebauten
Bürstenträger 13, 14 sicher
senkrecht zum Kommutator 3 gehalten werden können. Im
Ergebnis wird ein solches Phänomen verhindert,
dass die Bürstenträger 13, 14 am
Kommutator 3 anstoßen
oder der Gleitwiderstand der Bürsten
an den Bürstenträgern 13, 14 erhöht ist.
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Die 4(a) und 4(b) sind perspektivische Ansichten,
die einige Ausführungsformen
der Hülse gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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An einer in 4(a) gezeigten Hülse 30A sind nicht
gerändelte
Abschnitte 33 an beiden Endabschnitten der Hülse 30A vorgesehen.
Bei dieser Hülse 30A,
die an beiden Endabschnitten mit den nicht gerändelten Abschnitten 33 versehen
ist, braucht auf die Richtungseigenschaft der Hülse zum Zeitpunkt ihres Einbettens
in den Stützenkörper durch
Einspritzen kein Augenmerk gelegt zu werden. Wegen des Fehlens der
Richtungseigenschaft muss jedoch an beiden Stirnflächen eine
leichte Anfasung durchgeführt
werden. Da andererseits zwischen dem zu rändelnden Abschnitt 32 und
den nicht zu rändelnden
Abschnitten 33 an der Hülse 30A vor
dem Rändeln
gestufte Abschnitte vorhanden sind, kann ein Rollwerkzeug mit größerer Breite
verwendet werden, um die gewünschte
Breite des gerändelten
Abschnitts zu erhalten, ohne dass ein Rollwerkzeug mit einer Größe erforderlich
wäre, die
in Axialrichtung der Hülse
der Breite des zu rändelnden
Abschnitts entspricht. Darüber
hinaus entsteht die Wellung aufgrund plastischer Deformation des
Materials am gestuften Abschnitt zwischen dem gerändelten
Abschnitt 32 der Hülse 30A und
den nicht gerändelten Abschnitten 33,
ohne dass sie bis an die Stirnflächen der
Hülse 30A reicht.
Folglich wird verhindert, dass Harz entlang den Rändelrillen
fließt,
um während
des Einspritzens zum Einbetten der Hülse in den Stützenkörper bis
auf die Sitzfläche 34 durchzusickern.
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Bei einer in 4(b) gezeigten Hülse 30B wird ein gerändelter
Abschnitt 32 durch einen Rollvorgang so gefertigt, dass
nicht gerändelte
Abschnitte 33 an beiden Endabschnitten stehen bleiben,
und an den nicht gerändelten
Abschnitten 33 erfolgt das leichte Anfasen nicht. Wenn
sich durch den Rollvorgang für
den gerändelten
Abschnitt 32 eine Wellung bildet, wird sie in der Radialrichtung
am Übergang zwischen
dem gerändelten
Abschnitt 32 und dem nicht gerändelten Abschnitt 33 der
Hülse 30B erzeugt.
Folglich lässt
sich natürlich
auch bei dieser Ausführungsform
verhindern, dass Harz entlang den Rändelrillen fließt, um zur
Sitzfläche 34 durchzusickern,
und auf der Sitzfläche 34 bildet
sich kein anhaftender Abschnitt aus Harz des durchgesickerten Harzes
aus. Somit ist eine doppelte Maßnahme
ergriffen, um einen Austritt von Harz zu verhindern, wobei ähnliche
Wirkungen wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen erhalten werden.
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Die 5(a) und 5(b) zeigen eine andere Ausführungsform
des Befestigungseinsatzaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
umfasst eine Mutter 50 als Befestigungselement einen wie
in 5(a) gezeigt gebildeten
Mutterkörper 51, unter
Verwendung eines zur Hülse 30 in
der oben beschriebenen Ausführungsform ähnlichen
Materials. Ins Innere der Mutter 51 ist ein mit Innengewinde
versehener Abschnitt 55 geschnitten, in den eine Schraube 56 eingeschraubt
ist. Ferner sind in einer Außenumfangsfläche des
Mutterkörpers 51 ein
gerändelter
Abschnitt 52 und ein nicht gerändelter Abschnitt 53 ausgebildet.
Wie in 5(b) gezeigt
ist, sind der nicht gerändelte
Abschnitt 53 und eine Sitzfläche 54 des Mutterkörpers 51 im
Stützenkörper 11 so
angeordnet, dass sie geringfügig
von einer unteren Oberfläche
des Stützenkörpers 11 vorstehen, und
die andere Stirnfläche
des Mutterkörpers 51 ist
in die Stütze 10 als
Einsatzaufbau durch Einspritzen eingebettet.
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Die Stütze 10 mit derart
durch Einspritzen eingebetteten Muttern liegt an einer Befestigungsfläche 27 einer
Halterung 8 an, und die mit Innengewinde versehenen Abschnitte 55 der
Muttern 50 sind mit Einführbohrungen 57 ausgerichtet,
die an der Halterung 8 münden. Dann werden Schrauben 56 von
der Unterseite der Halterung 8 durch die Einführbohrungen
gesteckt und jeweils in den mit Innengewinde versehenen Abschnitt 55 der
Muttern 50 eingeschraubt, wodurch die Stütze 10 an
der Halterung 8 befestigt wird. Auch bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist es möglich,
Wirkungen zu erzielen, die den oben beschriebenen Ausführungsformen ähnlich sind.
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Ein Befestigungselement ist nicht
auf eine Hülse
und eine Mutter beschränkt,
durch die eine Schraube zum Festziehen eingesetzt wird, und so kann
ein Befestigungselement wie ein Abstandhalter zur Befestigung mit
einer Schraube, einem Niet oder dergleichen verwendet werden.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
erfolgte die Beschreibung unter Bezug auf den Fall, dass ein Befestigungseinsatzaufbau
eine Stütze
ist, d. h. für
den Fall, dass eine Bürstenträgereinheit
eines an einem Fahrzeug zu montierenden Motors an einer Halterung
eines Motors befestigt wird. Die vorliegende Erfindung ist auch
auf einen Befestigungseinsatzaufbau anwendbar, bei dem ein zylinderförmiges Befestigungselement
mit einem gerändelten
Abschnitt in seiner Außenumfangsfläche in einem
aus Harz bestehenden Hauptkörper
durch das Einspritzverfahren so eingebettet wird, dass beide Stirnflächen des
Befestigungselements vom Hauptkörper
freiliegen, wie in dem Fall des Einspritzens eines Schraubenelements
(Mutter) oder einer Hülse
in einem Montageteil zum Verbinden von Wischerarmen.
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Wie oben beschrieben kann gemäß der vorliegenden
Erfindung das Anhaften von Harz an einer Sitzfläche eines Befestigungselements
verhindert werden.