DE69818272T2 - Strahlenschutzsubstanz fur radioisotopen markierte peptide - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Schutzmitteln für radiomarkierte Peptide, einschließlich Antikörper und andere Proteine sowie kleine Peptide.
  • Hintergrund
  • Bei Radioimmuntherapie und Radioimmundiagnose werden kritische Behandlungs- oder Abbildungsmittel vorzugsweise an die erforderlichen Bereiche des Körpers abgegeben. Dieser Schwerpunktansatz ist besonders viel versprechend, da dadurch schädliche Nebenwirkungen verringert werden. Antikörper und insbesondere monoklonale Antikörper sind häufig kritische Wirkstoffe, die ein hohes Ausmaß an Radioaktivität an Tumoren oder spezifische Gewebebereiche innerhalb des Körpers des Patienten abgibt, die von den therapeutischen oder diagnostischen radioaktiven Emissionen am meisten profitieren. Auch andere Peptide werden auf diese Weise für die zielgerichtete Abgabe von Radioisotopen durch Ligand-Rezeptor-Kopplung verwendet.
  • Bei radiomarkierten Antikörpern sowie anderen Peptiden tritt jedoch häufig das Problem auf, dass die Integrität der radiomarkierten Produkte kurzlebig sein kann. Das vom Peptid getragene Radioisotop trägt zum Abbau des radiomarkierten Produkts bei, ein Prozess der als Autoradiolyse bekannt ist, unmittelbar nach der Radiomarkierung des Peptids einsetzt und oft zu einem inakzeptablen Ausmaß an Abbau führt, bevor das radiomarkierte Produkt dem Patienten verabreicht werden kann, um eine positive Wirkung auf den Patienten zu haben. Dies hat sich besonders bei großen Peptiden wie z. B. Antikörpern, die allgemein als Proteine bezeichnet werden, als Problem herausgestellt. Da die Struktur und Konformation des Moleküls relevant für seine Aktivität ist, kann selbst eine einzige Abänderung seiner ursprünglichen Struktur schädliche Auswirkungen auf seine Funktionalität haben. So können z. B. empfindliche und manchmal schwierig zu erhaltende Proteine oder Peptide, wie z. B. monoklonale Antikörper, durch Teilchenemissionen der Radioisotope oder durch Erzeugung freier Radikale in einer wässrigen Umgebung in Gegenwart von Radioisotopen geschädigt werden.
  • Der vermehrte Einsatz von Autoradiolyse hat dazu beigetragen, dass Schwierigkeiten bei der Lagerung und dem Versand von radiomarkierten Produkten auftreten und macht es häufig notwendig, dass die eigentliche Radiomarkierung des Produkts dort durchgeführt wird, wo das Produkt dem Patienten verabreicht wird und nicht in einer zentralen Radiomarkierungsanlage. Viele Radiopharmaka sind nicht in der Lage, Radiomarkierungen in hoher Dosis durchzuführen, wodurch die Verfügbarkeit für die Patienten begrenzt ist. Für Radiopharmaka, die eine solche Radiomarkierung durchführen können, wird speziell ausgebildetes Personal benötigt. Zudem ist unter diesen Umständen die Wahrscheinlichkeit, dass ein reproduzierbares Produkt erzeugt wird, geringer, und die Behandlungskosten steigen dadurch wesentlich an. Die Radiomarkierung vor Ort muss also im Allgemeinen am selben Tag vorgenommen werden, an dem der Patient behandelt wird.
  • Humanserumalbumin (HSA) ist früher zum Schutz radiomarkierter Antikörper verwendet worden. Der Einsatz von HSA bei der Medikamentenformulierung ist jedoch aufgrund der Kosten, Versorgungsschwierigkeiten und v.a. der möglichen Kontamination mit Viren oder anderen Pathogenen problematisch. Kommerzielle HSA-Lieferungen wurden z. B. wegen möglicher Übertragung von Krankheiten wie Kreutzfeldt-Jakob zurückgerufen. Andere Materialien wie Gentisinsäure (siehe US-A-5.384.113) und Propylenglykol wurden als Alternativen nahegelegt. Überlegungen wie die Verträglichkeit für den Patienten, Kosten und die Unverträglichkeit mit Medikamenten, die für andere Zwecke verabreicht werden, machen immer noch Alternativen zu existierenden Strahlenschutzmitteln erforderlich. Dementsprechend besteht Bedarf an zusätzlichen Materialien und Verfahren für den Strahlenschutz bei Peptiden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Zusammensetzung bereitzustellen, um Peptide vor Strahlen zu schützen, und zwar mit einem Material mit unterschiedlicher Struktur und Aktivität als die zuvor zu diesem Zweck verwendeten Materialien.
  • Das obige Ziel wurde durch die Verwendung von Povidon, weithin auch als Polyvinylpyrrolidon oder PVP bekannt, als Strahlenschutzmittel erreicht, um den Abbau radiomarkierter Peptide, insbesondere radiomarkierter Proteine wie Antikörper, zu verringern. Povidon kann alleine oder in Kombination mit Ascorbinsäure oder anderen sekundären Stabilisatoren als Strahlenschutzmittel verwendet werden.
  • Ein Aspekt der Erfindung ist eine stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung, die ein radiomarkiertes Peptid umfasst, das entweder durch Povidon allein oder durch Povidon in Kombination mit Ascorbinsäure oder einem anderen sekundären Stabilisator geschützt wird.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung durch Markieren des Peptids mit einem Radioisotop und anschließendem In-Kontakt-Bringen des radiomarkierten Peptids mit einem Povidon-Strahlenschutzmittel.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren, um den Abbau einer Zusammensetzung durch Radioaktivität zu verringern, welches das In-Kontakt-Bringen der Zusammensetzung mit einer ausreichenden Menge an Povidon, um den Abbau zu verringern.
  • Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
  • Povidon ist ein synthetisches Polymer, das im Wesentlichen aus linear polymerisiertem 1-Vinyl-2-pyrrolidinon (Vinylpyrrolidon) besteht, wobei das Ausmaß an Polymerisation desselben zu Polymeren mit unterschiedlichen Molekulargewichten führt. Povidon ist ein weithin bekanntes Material und im Handel in einer Vielzahl an Reinheitsgraden, einschließlich pharmazeutischer Reinheit, erhältlich (für eine detaillierte Beschreibung von pharmazeutisch reinem Povidon nach US-Richtlinien (USP) siehe z. B. verschiedene Veröffentlichungen kommerzieller Hersteller wie die Produktbeschreibung von Plasdone C-15/Plasdone® C-30/Povidon USP erhältlich bei GAF Chemicals Corporation, 1361 Alps Road, Wayne, NJ, USA).
  • Povidon wird üblicherweise anhand seiner Viskosität in wässrigen Lösungen, relativ zu jener von Wasser, charakterisiert, die durch einen K-Wert, der üblicherweise zwischen 10 und 120 liegt, ausgedrückt wird. Ein K-Wert ist eine Funktion des Molekulargewichts, die anhand von Viskositätsmessungen angegeben und durch die Fikentscher-Gleichung berechnet wird (siehe Fikentscher et al., Modern Plastics 23 (3), 157–161, 212, 214, 216, 218 (1945)). Povidon mit einem K-Wert von 17 weist ein ungefähres viskositätsmittleres Molekulargewicht (Mv) von 7 kD und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw) von 10 kD auf. Povidon mit einem K-Wert von 30 besitzt ein ungefähres viskositätsmittleres Molekulargewicht von 38 kD und ein ungefähres gewichtsmittleres Molekulargewicht von 50 kD.
  • Povidon wurde viele Jahre in pharmazeutischen Formulierungen eingesetzt und wurde zuerst in den Vierzigerjahren als Plasma-Verdünner verwendet, obwohl für diesen Zweck heutzutage Dextran herangezogen wird. Povidon wird zudem weithin als Arzneimittelträger, inbesondere bei oral verabreichten Tabletten und Lösungen, verwendet und wird im Wesentlichen als nicht toxisch erachtet. Povidon wird zusätzlich topisch eingesetzt, übt keinen Reizeffekt auf die Haut aus und verursacht keine Sensibilisierung.
  • Da Povidon eine Netzwerk-artige Struktur bildet, wenn es mit Wasser vermischt wird, und das resultierende Material eine erhöhte Viskosität aufweist, die mit den Gewichtsprozent an in der Mischung vorhandenem Povidon zunimmt, kann die in einer bestimmten Formulierung für ein Strahlenschutzmittel vorhandene Menge an Povidon angepasst werden, um verschiedene Schutz- und Viskositätsgrade, in Abhängigkeit von der jeweiligen Formulierung, auszubilden. Im Allgemeinen werden die Obergrenzen an vorhandenem Povidon durch die gewünschte oder erforderliche Viskosität der Formulierung bestimmt. Injizierbare und intravenöse Formulierungen enthalten z. B. im Allgemeinen weniger als 20 % Povidon (alle Prozentsätze hierin sind in Gew./Vol. der Gesamtformulierung angeführt, sofern nicht anders angegeben), üblicherweise weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 7,5%. Besonders bevorzugt sind injizierbare und intravenöse Formulierungen mit 5–6% Povidon. Höhere Konzentrationen können für andere Zwecke verwendet werden, die nicht durch ihre Viskosität beschränkt sind, da der Strahlenschutz in höheren Konzentrationen erhalten bleibt. Die Untergrenzen an in einer Zusammensetzung vorhandenem Povidon wird durch das gewünschte Maß an Strahlenschutz bestimmt, der mit der Radioaktivität der Formulierung – im Allgemeinen in Millicurie (mCi) gemessen – variiert. Die Erfindung wird vorzugsweise mit Peptid-Radioisotop-Zusammensetzungen verwendet, die eine Aktivitätskonzentration von 7,5 mCi/ml oder weniger aufweisen. Es hat sich herausgestellt, dass Povidon einen hervorragenden Schutz für einen Test-Antikörper bereitstellt, der mit 132I in einer Aktivitätskonzentration von 10 mCi/ml markiert ist, wenn es in einer Konzentration von 5% der Formulierung vorhanden ist, und stellt natürlich auch selbst in viel niedrigeren Mengen einen statistisch signifikanten Schutz bereit.
  • Gemäß der Erfindung wird Povidon in einer Formulierung in einer ausreichenden Minimalmenge bereitgestellt, um den Abbau des Peptids durch Radioaktivität zu verringern, was üblicherweise durch ein Sinken der biologischen Aktivität des Peptids (wie etwa die Fähigkeit eines Antikörpers oder anderen Peptids, an ein spezifisches Antigen oder Substrat zu binden) oder des Ausmaßes an Peptid-gebundener Radioaktivität über die Zeit gemessen wird, um eine stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung zu erzeugen. Der hierin verwendete Begriff „stabil" steht für das Halten der biologischen Aktivität und physikochemischen Integrität über einem Maß, das im Allgemeinen als akzeptabel für die beabsichtigte Verwendung des Peptids erachtet wird. Eine stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung der Erfindung erhält z. B. die biologische Aktivität und physikochemische Integrität aufrecht, die für die Verabreichung an einen Patienten zur Therapie oder Diagnose über die für die Verabreichung notwendige Zeitdauer erforderlich ist. Darüber hinaus schließen stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzungen Zusammensetzungen ein, deren Wirksamkeit bei oder über 55 % spezifischer Bindung liegt, welche z. B. durch IRF-Assay ("immunoreactive fraction") gemessen wird, oder deren Stabilität bei oder über 90 % Peptid-gebundener Radioaktivität liegt, welche z. B. durch Instant-Dünnschichtchromatographie (ITLC, "instant thin layer chromatography") gemessen wird. Peptide, die bei der Therapie von Menschen eingesetzt werden sollen, können natürlich höhere biologische Aktivität und physikochemische Integrität erforderlich machen, als Peptide, die z. B. in In-vitro-Diagnose-Sets verwendet werden. Die stabilen Peptid-Radioisotop-Zusammensetzungen der Erfindung enthalten vorzugsweise Povidon in einem Bereich von etwa 0,5–10 % (Gew./Vol.), vorzugsweise 1–7,5% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung und insbesondere 5–6% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung.
  • Es gibt keine speziellen Einschränkungen für das Molekulargewicht von Povidon bei seiner Verwendung als Strahlenschutzmittel, da Povidone mit sämtlichen getesteten Molekulargewichten statistisch signifikanten Strahlenschutz bereitgestellt haben. Dementsprechend eignen sich Povidone mit einem K-Wert in einem Bereich von K-17 bis K-30 zur Verwendung in der Erfindung, d. h. Povidone mit einem viskositätsmittleren Molekulargewicht in einem Bereich von etwa 6–38 kD und einem gewichtsmittleren Molekulargewicht in einem Bereich von etwa 10–50 kD. Povidone mit einem viskositätsmittleren Molekulargewicht von 6–8 kD und einem K-Wert von K-17 werden bevorzugt, da sie etwas besseren Strahlenschutz über längere Zeiträume aufweisen als dieselbe Menge an Povidon mit einem höheren viskositätsmittleren Molekulargewicht.
  • Obwohl Povidon an sich ausreichenden Strahlenschutz bereitstellen kann, ist es natürlich möglich, Povidon mit anderen Materialien für zusätzlichen Schutz oder andere Zwecke zu kombinieren: Ascorbinsäure wird z. B. häufig dafür verwendet, die schädliche Oxidation von Proteinen zu verhindern und kann zu diesem Zweck in einer Povidon enthaltenden Formulierung eingesetzt werden. Ascorbinsäure, auch bekannt als Vitamin C, ist eine überall erhältliche GRAS-Substanz ("generally recognized as safe", allgemein als unbedenklich anerkannt), die oft in pharmazeutischen Zusammensetzungen und anderen Formulierungen für biologische Anwendungen verwendet wird und in Konzentrationen von bis zu 10 mg/ml der endgültigen Formulierung eingesetzt wird, wobei jedoch die niedrigste wirksame Konzentration im Allgemeinen in einem Bereich von 0,9–1,3 mg/ml bevorzugt wird. Eine Kombination aus 5–6% Gew./Vol. Povidon mit 1 mg/ml (0,1% Gew./Vol.) hat sich einigen Formulierungen der untentstehend erläuterten Beispiele als besonders wirksam erwiesen. Andere Beispiele für sekundäre Stabilisatoren, die in Zusammensetzungen der Erfindung verwendet werden können, um die Strahlenschutzeigenschaft von Povidon zu ergänzen, schließen Benzylalkohol, Cysteamin, Cystamin, Propylenglykol, Dextran und Genitisinsäure ein.
  • Sekundäre Stabilisatoren wie Ascorbinsäure sind besonders nützlich in Kombination mit Povidon, um bestimmte radiomarkierte Peptid-Zusammensetzungen vor Strahlen zu schützen. Ein radiomarkiertes Peptid, das in großen Mengen zu therapeutischen Zwecken hergestellt werden muss, kann beispielsweise in einem großen Gefäß oder Behälter gesammelt werden. In der Formulierungshauptmenge ist das Ausmaß an Radioaktivität im Vergleich zur Radioaktivität in einer Phiole des radiomarkierten Peptids hoch. Wenn in großen Mengen gearbeitet wird, ist die Abgabe von γ-Energie von Photonen deutlich stärker als bei kleinem Volumen, d. h. es kommt zu einer erhöhten Abgabe und somit zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Schädigung des Peptids pro Volumseinheit. Daher ist ein stärkerer Strahlenschutz erforderlich. Eine Erhöhung der Povidon-Konzentration ist in diesem Fall nicht erwünscht, da die endgültige radiomarkierte Peptid-Zusammensetzung durch diese Erhöhung eine höhere Viskosität hätte. Daher können Ascorbinsäure oder andere sekundäre Stabilisatoren mit Povidon kombiniert werden, um einen erhöhten Strahlenschutz bereitzustellen, ohne dass dabei, je nach Produktionsbedingungen und gewünschten Eigenschaften der endgültigen radiomarkierten Peptid-Zusammensetzung, gleichzeitig die Viskosität erhöht wird. Ascorbinsäure eignet sich in Kombination mit Povidon besonders gut, um eine in Massenproduktion hergestellte radiomarkierte Peptid-Zusammensetzung in einigen der unten angeführten Beispiele gegen Schädigung durch die Photonen-Emission eines Radioisotops zu schützen. Sekundäre Stabilisatoren werden bevorzugt in Kombination mit Povidon für den Strahlenschutz verwendet, wenn das radiomarkierte Peptid radioaktive Felder bereitstellt, die stärker als 600 mCi sind und Aktivitätskonzentrationswerte von mehr als 5 mCi/ml aufweisen. Eine verbesserte Stabilität durch Zugabe von sekundären Stabilisatoren hat sich auch bei radiomarkierten Peptiden gezeigt, die radioaktive Felder von bis zu 50 Ci und 70 Ci und einen Aktivitätskonzentrationswert von 8,2 mCi/ml aufwiesen.
  • Die Erfindung schließt somit eine stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung ein, die ein radiomarkiertes Peptid und Povidon als Strahlenschutzmittel enthält. Die stabile Zusammensetzung wird zu einem wesentlichen Teil gegen Autoradiolyse abgeschirmt. Zudem kann die Zusammensetzung Ascorbinsäure oder einen anderen sekundären Stabilisator in Kombination mit dem Povidon beinhalten, um als Strahlenschutzmittel zu dienen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Reduktion des Abbaus einer Zusammensetzung, die ein radiomarkiertes Peptid einschließt, wobei ein Strahlenschutzmittel, das Povidon umfasst, oder Povidon alleine in Kombination mit Ascorbinsäure oder einem anderen sekundären Stabilisator zur radiomarkierten Peptid-Zusammensetzung hinzugefügt ist. Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung ein, worin das Peptid durch ein bekanntes Verfahren radiomarkiert und dann mit einem Strahlenschutzmittel der Erfindung in Kontakt gebracht wird. Idealerweise sollte das Strahlenschutzmittel unmittelbar, nachdem das Peptid radiomarkiert wurde, mit dem radiomarkierten Peptid in Kontakt gebracht werden. Das Peptid kann beispielsweise in einem Verfahren zur Herstellung ra diomarkierter Peptide – egal ob in relativ kleinem Maßstab in einer Klinik oder als Teil einer Massenproduktion – radiomarkiert werden und direkt in einem geeigneten Behälter gesammelt werden, der das Strahlenschutzmittel enthält, um die Zeit, die das radiomarkierte Peptid wahrscheinlich der Autoradiolyse ausgesetzt ist, zu minimieren.
  • Die Radiomarkierung von Peptiden (welche selbst nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist) kann durch verschiedene auf dem Gebiet bekannte Verfahren vorgenommen werden. Zum Beispiel können Peptide durch die Verwendung eines Chelatbildners oder durch kovalentes Markieren mit einem Material, das zu einer direkten Reaktion mit einem Peptid fähig ist (wie z. B. Iod) sowie durch direkte Markierung (Substitution eines radioaktiven Isotops, wie z. B. 14C oder Tritium, statt eines im Peptid vorhandenen Atoms), mit einem radioaktiven Isotop markiert werden. Für allgemein verfügbare Verfahren zur Radiomarkierung (sowie weitere allgemeine Informationen in Bezug auf die Herstellung von Formulierungen, die andere Radioisotope als zum Schutz durch Povidon – wie hierin beschrieben – enthalten) siehe US-A-5.384.113 sowie zahlreiche andere Patente und Publikationen. Der hierin verwendete Begriff „radiomarkiert" beschreibt ein Produkt, an dem durch ein beliebiges der zahlreichen bekannten Verfahren, wie z. B. kovalentes Markieren oder kovalentes Binden, durch direkte Substitution oder durch ein Chelatbildungsverfahren ein Radioisotop gebunden wurde, und beschreibt auch ein Peptid, das sich wie in einem physikalischen Gemisch in enger Verbindung oder Nähe zu einem Radioisotop befindet. Die erweiterten Begriffe „Peptid-gebunden" oder „Protein-gebunden", wie bei Peptid-gebundener Radioaktivität oder Protein-gebundenen 131I-Werten verwendet, beziehen sich ebenfalls auf derartige Gemische, wie auch der Begriff „Peptid-Radioisotop-Zusammensetzungen".
  • Die Erfindung kann weithin für Peptide unterschiedlicher Größe und Konformation verwendet werden. Der hierin verwendete Begriff „Peptid" schließt kleine Peptide, große Polypeptide und Proteine sämtlicher Komplexitätsbereiche ein. In ähnlicher Weise ist die Erfindung auch nicht auf die Art des Radioisotops beschränkt, das in der radiomarkierten Peptid-Zusammensetzung vorhanden ist. Das Strahlenschutzmittel schützt das Peptid vor Radioisotopen, die β-Teilchen, Photonen (Röntgenstrahlen und γ-Emissionen), α-Teilchen, Auger-Elektronen und/oder innere Konversions-Elektronen aussenden. Die Erfindung kann somit vorteilhaft zum Schutz von Peptiden gegen Autoradiolyse eingesetzt werden, die durch ein breites Spektrum von Radioisotopen einschließlich 111In, 67Ga, 90Y, 131I, 125I, 123I, 32P, 47Sc, 67Cu, 109Pd, 111Ag, 153Sm, 166Ho, 177Li, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Bi, 223Ra, 225Ac, 213Bi und 99mTc verursacht wird.
  • Das Testen der Integrität eines radiomarkierten Produkts kann z. B. durch Messen der Immunreaktivität, um die Funktionalität eines radiomarkierten Antikörpers über die Zeit zu bestimmen, oder durch Dünnschichtchromatographie, z. B. Instant-Dünnschichtchromatographie (ITLC, "instant thin layer chromatography"), erfolgen, um ungebundenes Iod oder andere Radioisotopwerte zu messen oder um die Ablösung eines Radioisotops von einem Chelatbildner zu ermitteln. Auch Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie (HPLC, "high pressure liquid chromatography") kann durchgeführt werden, um nach unerwünschter Aggregation, Fragmentierung oder Freisetzung ungebundener Radioisotope zu suchen.
  • Dass die Zusammensetzungen der Erfindung verbesserte Stabilität über die Zeit aufweisen, kann durch Ermitteln der stabilisierten biologischen Aktivität und/oder Radioisotopbindung (z. B. Immunreaktivität und gebundenes Iod oder andere Radioisotopwerte) in Proben, die zu repräsentativen Zeitpunkten gezogen werden, bewiesen werden. Die Formulierungen der Erfindung können die langfristige Stabilität von Proben, die eingefroren, aufgetaut und erneut getestet wurden, bis zu und einschließlich 8 Tage nach der Herstellung effektiv aufrechterhalten. Proben, die bei Umgebungstemperatur gehalten wurden, waren ebenfalls bis zu und einschließlich 8 Stunden nach der Herstellung stabil.
  • Die Erfindung, wie sie nun allgemein beschrieben wurde, wird auch unter Bezugnahme auf die folgenden detaillierten Beispiele der Erfindung ersichtlich, die zu reinen Illustrationszwecken bereitgestellt werden und – sofern nicht anders angegeben – nicht als die Erfindung einschränkend zu verstehen sind. Die meisten der Beispiele beziehen sich auf die Verwendung von 131I-markierten Anti-CD20-Antikörpern zur Behandlung von Patienten, wie in der US-A-5.595.721 beschrieben.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1:
  • Formulierungen von 131I-markierten Anti-CD20-Antikörpern mit Strahlenschutzmittel
  • Formulierungen eines radiomarkierten Produkts wurden gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt, um in der radioimmuntherapeutischen Behandlung, wie sie in der US-A-5.595.721 beschrieben wurde, verwendet zu werden. Insbesondere ist ein 131-I-markierter B1-Antikörper, der ein monoklonaler Antikörper gegen CD20-Antigen ist, Teil einer Zusammensetzung, die das Strahlenschutzmittel der vorliegenden Erfindung umfasst. Zusätzlich enthält die Zusammensetzung weithin bekannte physiologische Puffer und Stabilisatoren, wie z. B. Kaliumphosphat, Natriumchlorid und Maltose.
  • Für die beschriebenen Formulierungen wird Povidon im Allgemeinen aus Povidonpulver in einem Elutionspuffer (Kaliumphosphat und Natriumchlorid enthaltend) hergestellt, um eine konzentrierte wässrige Lösung mit 22,2% (Gew./Vol.) Povidon zu erzeugen. Der pH wird auf 7,1 ± 0,1 eingestellt. Die Lösung wird durch ein 0,22 μm-Filter sterilfiltriert und in Glasflaschen dispensiert. Die Povidonlösung wird auf Erscheinungsbild, Konzentration, Sterilität, pH und Endotoxin getestet.
  • Eine Ascorbinsäure-Stammlösung von 11 mg/ml wird mittels dem Elutionspuffer und Ascorbinsäurepulver für die Formulierungen hergestellt. Der pH wird auf 7,1 ± 0,1 eingestellt. Die Lösung wird nun durch ein 0,22 μm-Filter sterilfiltert und in Glasflaschen abgefüllt. Die Ascorbinsäure-Stammlösung wird auf Erscheinungsbild, Konzentration, pH, Keimbelastung und Endotoxin getestet.
  • Formulierungen zur Behandlung von Non-Hodgkin-Lymphomen werden in einer zentralen Radiomarkierungsstelle hergestellt und zu einer Klinik transportiert. Die Formulierungen sind während dem normalen Transport und den Verabreichungszeitplänen für die beschriebene Therapie stabil. Pharmazeutische Formulierungen, die Antikörper in spurenmarkierter Dosis (für Abbildungs- oder Dosimetriestudien) oder in einer therapeutischen Dosis (für die radioimmuntherapeutische Behandlung des Patienten) enthalten, können in einer zentralen Anlage hergestellt, gelagert und zu den klinischen Behandlungsstellen geschickt werden, in denen die Strahlenschutzformulierungen der Erfindung verwendet werden. Durch die Erfindung ist die Radiomarkierung an zentraler Stelle praktisch durchführbar geworden.
  • Eine dosimetrische Phiole enthält üblicherweise in einer 10 ml Phiole 1,4 ml einer Lösung, die sich aus Folgendem zusammensetzt:
    • – Proteinkonzentration: 2,0 ± 0,5 mg/ml
    • – kalibrierte Aktivität: 8–12 mCi
    • – Povidon: 5,5% ± 0,5
    • – Ascorbinsäure: 1,1 ± 0,2 mg/ml
    • – Kaliumphosphat: 12,5 mM (1,23 ± 0,12 mg/ml), pH 7,0–7,2
    • – Natriumchlorid: 150 mM (9,0 ± 0,05 mg/ml)
    • – Maltose: 1–2% (0,01–0,02 g/ml)
  • Eine therapeutische Phiole enthält üblicherweise in einer 30 ml Phiole 20,0 ml einer Lösung, die sich aus Folgendem zusammensetzt:
    • – Proteinkonzentration: 2,0 ± 0,5 mg/ml
    • – kalibrierte Aktivität: 112–166 mCi
    • – Povidon: 5,5% ± 0,5
    • – Ascorbinsäure: 1,1 ± 0,2 mg/ml
    • – Kaliumphosphat: 12,5 mM (1,23 ± 0,12 mg/ml), pH 7,0–7,2
    • – Natriumchlorid: 150 mM (9,0 ± 0,05 mg/ml
    • – Maltose: 1–2% (0,01–0,02 g/ml
  • Beispiel 2:
  • Relative Stabilität des radiomarkierten Produkts bei unterschiedlichen Povidonkonzentrationen
  • 131I-markierte B1-Antikörperproben mit unterschiedlichen Povidonkonzentrationen wurden hergestellt. Insbesondere wurden Proben mit 0,5%, 1%, 2,5% und 5% (Gew./ Vol.) Povidon in der endgültigen Zusammensetzung hergestellt. Die Proben wiesen eine Aktivitätskonzentration von 5 mCi/ml, eine spezifische Aktivität von 3,2 mC/mg und eine Antiköper-Proteinkonzentration von 1,6 mg/ml auf. Da die Povidonkonzentrationen von 5–6% vorher als für die physiologische Verabreichung annehmbar erachtet wurden und im Allgemeinen die niedrigste mögliche wirksame Konzentration wünschenswert ist, wurden im Experiment keine höheren Povidonkonzentrationen getestet. Zudem wurden Proben mit einer Standardkonzentration an HSA (5% (Gew./Vol.)) zur Stabilisierung radiomarkierter Produkte sowie Proben mit einer Standardkonzentration an Propylenglykol (PG) (2% (Gew./Vol.)) zur Stabilisierung hergestellt.
  • Die Proben wurden bei Raumtemperatur gelagert und an den Tagen 1, 2 und 5 mittels Instant-Dünnschichtchromatographie (ITLC) auf radiochemische Reinheit, oder Stabilität des radiomarkierten Produkts, getestet. Eine Zweitprobe wurde an Tag 0 bei –70°C eingefroren, anschließend aufgetaut und an Tag 5 zum Vergleich getestet.
  • Die ITLC wird durchgeführt, indem die Probe am Boden eines ITLC-Kieselsäuregel-Faserstreifens aufgetragen wird. Der Dünnschichtstreifen wird in einer ITLC-Kammer in einer Lösung aus 80–85% Methanol und 15–20% H2O laufen gelassen. Fragmente mit niedrigem Molekulargewicht und ungebundenes Iod bewegen sich weiter vom Ursprung weg als intakte 131I-markierte B1-Antikörper. Das ungebundene Iod und Fragmente mit geringem Molekulargewicht sind in der oberen Hälfte zu finden, während intakte Antikörper am Boden des Streifens in der Nähe des Ursprungs bleiben. Der entwickelte Streifen wird halbiert und jede Hälfte wird in einem Gamma-Well-Counter ge messen. Die radiochemische Reinheit wird durch Vergleich der cpm in der oberen Hälfte des Streifens mit den cpm des gesamten Streifens ermittelt.
  • Die in 1 gezeigten Ergebnisse deuten darauf hin, dass die bevorzugte Formulierung mit 5% Povidon (5% PVP) den höchsten Anteil an Protein-gebundenem 131I aufweist und zudem zu sämtlichen Testzeitpunkten über der vorbestimmten Produktspezifikationsgrenze von 95% blieb. Genauer gesagt wiesen die gefrorenen/aufgetauten Proben der bevorzugten 5% Povidonformulierung, dargestellt als 5*-Zeitpunkt in 1, einen Anteil an Protein-gebundenem 131I auf, der vergleichbar zu jenem der Proben bei Raumtemperatur der bevorzugten Formulierung war. Im Gegensatz dazu zeigten die 5 HSA- und 2% PG-Proben an Tag 1 einen sofortigen deutlichen Abfall im Prozentsatz an gebundenem 131I. Die Proben hielten sich besser, als sie gefroren gelagert und an Tag 5 (siehe Zeitpunkt 5*) getestet wurden, wobei ein solches Vorgehen jedoch nur ein Best-Case-Szenario wiederspiegelt und nicht die Gegebenheiten bei Herstellung, Lagerung und Transport berücksichtigt.
  • Die Ergebnisse dieses Experiments zeigen, dass sich 5% Povidon besser als 5% HSA dafür eignen, die Produktstabilität bei einer Lagerung bei Raumtemperatur für 5 Tage aufrechtzuerhalten. Die ITLC-Werte an Tag 5 in einer Formulierung mit 5% Povidon sind bei Material, das bei Raumtemperatur gelagert wurde, und bei Material, das gefroren gelagert wurde, gleich (96,0 zu 96,3% gebundenes 131I). Die Formulierung mit 5 Povidon ist zudem der Formulierung mit 2% Propylenglykol in der Aufrechterhaltung der Produktstabilität überlegen. Ein Titrationseffekt beim Prozentsatz an Povidon in dieser Formulierung wurde beobachtet. Bei steigendem Povidonprozentsatz kam es gleichzeitig an jedem getesteten Zeitpunkt zu einer Abnahme der Werte an gebundenem 131I.
  • Beispiel 3:
  • Relative Wirksamkeit von radiomarkierten Produkten bei unterschiedlichen Povidonkonzentrationen
  • Mit 131I markierte Antikörper wurden hergestellt und mit unterschiedlichen Povidonprozentsätzen auf eine Aktivitätskonzentration von 7,5 mCi/ml verdünnt. Die spezifische Aktivität dieser Zubereitung lag bei 4 mCi/mg. Aus diesem Präparat wurden an unterschiedlichen Zeitpunkten Proben gezogen, die, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben wurde, in einem IRF-Assay und durch ITLC getestet wurden.
  • Die Wirksamkeit und Funktionalität der 131I-markierten Antikörper mit unterschiedlichen Povidonkonzentrationen wurde durch die Fähigkeit der Antikörper, im Immunreaktivitätsanteils-Assay an das entsprechende Antigen CD20 zu binden, ermittelt. Das IRF-Verfahren ist ein Assay auf Basis ganzer Zellen, das eine gefriergetrocknete Standardzelllinie verwendet, in diesem Fall die Ball-I-Zelllinie, die das CD20-Antigen exprimiert. 131I-markierte B1-Antikörper werden in einer bestimmten Konzentration mit einem fixen Volumen an Zellen inkubiert. Der IRF-Prozentsatz wird als Bruch der cpm von markierten Antikörpern, die an Antigene gebunden sind, durch die Gesamtmenge an dem Assay zugesetzten cpm, (% gebundene cpm/cpm gesamt) × 100, berechnet, wobei beide Werte hinsichtlich nichtspezifischer Bindung korrigiert werden. Dies ist der immunreaktive Anteil. Der IRF-Prozentsatz wird auch hinsichtlich radioaktiver Reinheit, gemessen durch ITLC, korrigiert. Dieser Assay dient dazu sicherzustellen, dass der Radiomarkierungsvorgang die biologische Aktivität der Antikörpermoleküle nicht verringert hat. Der IRF-Assay dient auch als Maß für die Stabilität der radiomarkierten Antikörper über die Zeit unter unterschiedlichen Lagerbedingungen.
  • Die Beispiele wurden für die Dauer der Tests bei Raumtemperatur gelagert. Wie in 2 ersichtlich, eignen sich Formulierungen mit 5%, 7,5% und 10% Povidon dafür, die Wirksamkeit des Produkts für bis zu 8 Stunden aufrechtzuerhalten. Zu jedem Zeitpunkt treten leichte Unterschiede in den IRF-Werten auf, die jedoch innerhalb der in einem Assay auf Zell-Basis zu erwartenden Abweichungen liegen. Der größte Unterschied findet sich zum Zeitpunkt 8 Stunden, wobei jedoch sämtliche Werte über der vorbestimmten Produktspezifikationsgrenze von 65% liegen.
  • Die in 3 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass die Formulierungen mit 5, 7,5 und 10 Povidon bei einer Lagerung bis zu und einschließlich 24 h bei Raumtemperatur auch ein annehmbares Ausmaß an Protein-gebundenem 131I aufwiesen.
  • Beispiel 4:
  • Evaluierung eines radiomarkierten Produkts mittlerer Radioaktivität mit Povidon als Strahlenschutzmittel
  • Ein radiomarkiertes Produkt mittlerer Radioaktivität mit 5% Povidon als Strahlenschutzmittel wurde hergestellt. Im Speziellen wurden 54 mg B1-Antikörper mit 268 mCi 131I markiert, um eine spezifische Markierungsaktivität von 5 mCi/mg bereitzustellen. Die radiomarkierten Antikörper wurden auf eine Aktivitätskonzentration von 6,4 mCi/ml, eine spezifische Aktivität von 3,6 mCi/mg und eine endgültige Antikörper-Protein-Konzentration von 1,7 mg/ml eingestellt. Das Präparat wurde in 5 ml Aliquoten (32 mCi/ Phiole) aufgeteilt, und einige der Proben wurden bei –70°C eingefroren, während die restlichen bei Raumtemperatur gehalten wurden. Wie zuvor wurde die endgültige Produktspezifikationsgrenze für ungebundenes 131I auf ≤ 5% festgesetzt.
  • Wie in 4 ersichtlich, wiesen Proben mit 5% Povidon-Strahlenschutzmittel zu sämtlichen Testzeitpunkten eine Stabilität über den vorbestimmten Produktspezifikationsgrenzen für Peptid-gebundenes 131I auf. Darüber hinaus zeigte ein IRF-Assay, das mit einer an Tag 5 getesteten gefrorenen/aufgetauten Probe durchgeführt wurde, ein Immunreaktivitätsmaß, das mit jenem einer an T = 0 (erster und letzter Zeitpunkt in 4) getesteten Probe vergleichbar war.
  • Beispiel 5:
  • Relative Stabilität eines radiomarkierten Produkts in Gegenwart von Povidon mit unterschiedlichen Molekulargewichten
  • B1-Antikörper wurden mit 200 mCi 131I markiert und in 5,5% Povidon, das entweder Povidon des Typs C-15 oder des Typs C-30 umfasste (erhältlich bei GAF Chemicals Corporation, 1361 Alps Road, Wayne, NJ, USA), verdünnt. Typ C-15 Povidon besitzt ein viskositätsmittleres Molekulargewicht (Mv) von 7 kD und einen K-Wert von K-17. Typ C-30 Povidon hat ein Mv von 38 kD und einen K-Wert von K-30. Die endgültige Aktivitätskonzentration lag bei 7,5 mCi/ml, und sämtliche Proben wurden vor dem Testen nach 0, 3, 6, 10 und 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert.
  • Die Stabilität und Wirksamkeit der Proben wurde mittels ITLC-Verfahren und IRF-Assay wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben ermittelt. Die 56 zeigen, dass beide Povidon-Zusammensetzungen signifikanten Strahlenschutz bereitstellten. Bei der Lagerung eines radiomarkierten Produkts mit einer Aktivitätskonzentration von 7,5 mCi/ml bei Raumtemperatur könnte eine graduelle Abnahme in den Werten an Proteingebundenem 131I und der Produktwirksamkeit erwartet werden. Trotzdem zeigen diese Daten, dass Povidon die Stabilität für bis zu 24 h wirksam über den vorbestimmten Spezifikationsgrenzen halten kann. Eine genauere Betrachtung der ITLC-Stabilitätsdaten aus 5 deutet darauf hin, dass das C-15 Povidon, insbesondere zum letzten Zeitpunkt, besseren Schutz bereitstellt als das C-30 Material. Ähnlich zeigen die IRF-Wirksamkeitsdaten aus 6, dass C-15 Povidon bei späteren Zeitpunkten das bevorzugte Material ist. Das C-15, oder K-17, Povidon wird also im Allgemeinen bevorzugt, da durch sein geringeres Molekulargewicht eine schnellere renale Clearance und Ausscheidung des Povidons sowie ein Sinken möglicher Toxizität ermöglicht wird.
  • Beispiel 6:
  • Relative Stabilität und Wirksamkeit von Povidon- und Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmitteln
  • Zwei getrennte Versuchsreihen in Produktionsmaßstab wurden durchgeführt, um die Eignung des Strahlenschutzmittels zur Verwendung in hoch radioaktiver Umgebung zu testen. In der ersten Reihe wurden 5,5% Povidon als Strahlenschutzmittel und in der zweiten identischen Reihe eine Kombination aus 5,5% Povidon und 0,1% Ascorbinsäure als Strahlenschutzmittel auf deren Wirksamkeit bei der Aufrechterhaltung der Hauptproduktstabilität bei Lagerung bei Raumtemperatur zu ermitteln.
  • Bei jeder Reihe wurden 900 mg B1-Antikörper mit 4500 mCi 131I radiomarkiert. Aus der ersten Reihe, bei der Povidon an sich evaluiert wurde, ergaben die endgültigen Produktspezifikationen eine Gesamtaktivität von 3735 mCi, ein scheinbares Volumen von 511 ml, eine Aktivitätskonzentration von 6,1 mCi/ml zum Eichzeitpunkt (für diese spezielle Antikörper/Radioisotop-Zusammensetzung definiert als 48 h nach der Herstellung oder Radiomarkierung; 7,3 mCi/ml bei der Herstellung), eine spezifische Aktivität von 4,2 mCi/ mg bei der Kalibrierung und eine Proteinkonzentration von 1,8 mg/ml. Die endgültigen Produktspezifikationen für die zweite Reihe, die das Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel evaluierte, waren eine Gesamtaktivität von 3780 mCi, ein scheinbares Volumen von 518 ml, eine Aktivitätskonzentration von 6,1 mCi/ml bei der Kalibrierung (7,3 mCi/ml bei der Herstellung), eine spezifische Aktivität von 4,0 mCi/mg bei der Kalibrierung und eine Proteinkonzentration von 1,5 mg/ml.
  • Die radiomarkierten Antikörper wurden somit entweder mit 5,5% Povidon-Strahlenschutzmittel oder 5,5% Povidon/0,1% Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel stabilisiert. Die Hauptanteile (hochvolumig) wurden für 180 min bei Raumtemperatur gehalten. Aus jedem Hauptanteil wurden nach T = 0, 60, 90 und 180 Minuten Proben für die Durchführung von ITLC- und IRF-Evaluierungen entnommen, um den Anteil an Protein-gebundenem 131I bzw. die Wirksamkeit zu ermitteln.
  • Die 78 zeigen die relative Stabilität und Wirksamkeit der getesteten Proben. Wie in 7 ersichtlich, halten sowohl die Povidon- (5,5% PVP) als auch die Povidon/Ascorbinsäure-Formulierung (5,5% PVP/0,1% AS) den Anteil an Protein-gebundenem 131I über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 95%. In 8 wird der Beweis der vergleichbaren Stabilität der beiden unterschiedlichen Strahlenschutzmittel nach 60, 90 und 180 Minuten gezeigt. Da die Wirksamkeit der Povidon-Formulierung zwischen Minute 0 und 180 einen Abwärtstrend aufweist, wird bei diesem Maß an Gesamtradioaktivität und Aktivitätskonzentration vorzugsweise das Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel eingesetzt, um die qualitative Hochwertigkeit des Produkts über die Gesamtdauer eines typischen Herstellungsprozesses sicherzustellen.
  • Beispiel 7:
  • Evaluierung eines radiomarkierten Produkts hoher Radioaktivität mit Povidon/Ascorbinsäure als Strahlenschutzmittel
  • Eine weiter Charge an 131markierten B1-Antikörpern wurde hergestellt und in einem Versuch getestet, um die Worst-Case-Herstellungsbedingungen bei der Massenproduktion nachzuahmen. Die Kombination aus 5,5% Povidon und 0,1% Ascorbinsäure wurde verwendet, um die Produktstabilität zu erhalten und zum 131I-markierten B1-Antikörper hinzugefügt, indem das radiomarkierte Peptid direkt von der Markierungs- und Reinigungsvorrichtung in einen das Strahlenschutzmittel enthaltenden Haupt-Medikamentproduktbehälter gefüllt wurde. Die Gesamtaktivität dieser Charge lag bei 3600 mCi mit einem scheinbaren Volumen von 480 ml, einer Aktivitätskonzentration bei der Kalibrierung von 6,3 mCi/ml (7,5 mCi/ml bei der Herstellung), einer spezifischen Aktivität bei der Kalibrierung von 3,5 mCi/mg und einer Proteinkonzentration von 1,8 mg/ml.
  • Eine Zusammensetzung mit radiomarkiertem Antikörper und Strahlenschutzmittel wurde im Endschritt der Herstellung des Hauptmedikamentprodukts vor der Verteilung in Phiolen für 180 min bei Raumtemperatur gehalten. Nach 0, 90 und 180 Minuten wurden Proben zum Testen gezogen. Zusätzlich wurde ein Teil der Zusammensetzung sofort abgefüllt und für 90 und 180 min bei Raumtemperatur gehalten. Eine Probe wurde zudem aus dem Hauptbehälter gezogen (Zeit = 1 Minute oder T = 1) und sofort getestet. Diese Probe diente als Basiswert für die untenstehend angeführten Daten. Die zu den jeweiligen Zeitpunkten gemessenen IRF- und ITLC-Werte der in der Hauptmenge und in Phiolen gelagerten Proben wurden miteinander verglichen, um den Einfluss des hoch radioaktiven Felds, das im Hauptmedikamentproduktbehälter schließlich vorhanden ist, auf die Produktstabilität und die Wirksamkeit zu ermitteln und jegliche schädliche Auswirkungen der verlängerten Lagerung bei Raumtemperatur auf die Funktionalität des fertigen Medikamentprodukts zu bestimmen.
  • Tabelle 1 Stabilität und Wirksamkeit des Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittels bei Massen- bzw. Phiolenlagerung
    Figure 00200001
  • Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, dass die Wirksamkeit über die dreistündige Testperiode bei beiden Endprodukten (Phiole und Haupt-Medikament) aufrechterhalten werden konnte. Die entsprechenden ITLC-Resultate veranschaulichen stabile Werte an Protein-gebundenem 131I über den dreistündigen Zeitraum. Wie im Vorhergehenden wurde die Produktspezifikationsgrenze auf ≥ 95% Peptid-gebundener Radioaktivität für gebun denes Iod und ≥ 65% spezifische Bindung für den immunreaktiven Anteil festgelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination aus Povidon und Ascorbinsäure die Stabilität des Endmedikamentprodukts während der Herstellung und in der endgültigen Phiolenkonfiguration wirksam aufrechterhielt. Durch Halten des Medikamentprodukts bei Raumtemperatur für 90 und 180 min im Hauptmedikamentprodukt-Stadium anstelle der Verteilung in Phiolen und sofortigem Einfrieren, wurde in diesem Experiment gezeigt, dass das Endmedikamentprodukt in diesem Stadium durch die Verwendung des Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittels für zumindest 3 Stunden stabil ist.
  • Beispiel 8:
  • Evaluierung eines radiomarkierten Massenprodukts mit pharmazeutisch annehmbarem Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel
  • Eine weitere Charge im Produktionsmaßstab mit 900 mg B1-Antikörper und 4500 mCi 131I mit einem pharmazeutisch annehmbaren Strahlenschutzmittel aus 5–6% C-15 Povidon und 0,9–1,3 mg/ml Ascorbinsäure wurde hergestellt. Die Gesamtaktivität dieser Charge lag bei 3735 mCi in einem scheinbaren Volumen von 485 ml. Die Aktivitätskonzentration betrug 6,5 mCi/ml bei der Kalibrierung (7,7 mCi/ml bei der Herstellung) und die spezifische Aktivität 4,2 mCi/mg bei der Kalibrierung. Die Proteinkonzentration lag bei 1,7 mg/ml.
  • Im Produktionsdurchlauf wurden 20 dosimetrische Phiolen (Dx) mit jeweils 10 mCi an 131I-markiertem B1-Antikörper und 20 therapeutische Phiolen (Rx) mit jeweils 125 mCi an 131I-markiertem B1-Antikörper abgefüllt. Repräsentative Phiolen vom Anfang und Ende des Abfüllprozesses wurden zu jedem der Zeitpunkte getestet. Die Phiolen wurden gemäß der Reihenfolge in der sie befällt wurden nummeriert, so dass Phiolen mit niedrigen Nummern Phiolen repräsentierten, die im Herstellungs- und Abfüllprozess früher erzeugt worden sind. Die Lagerung erfolgte bei ≤ –70°C.
  • Zusätzlich zu den vorhin beschriebenen ITLC- und IRF-Assays wurde HPLC durchgeführt, um Information bezüglich der Aggregatbildung zu erhalten. Aggregate wurde von monomeren 131I-markierten B1-Antikörpern mittels Größenausschluss-HPLC unter Verwendung eines PBS-Puffers mit pH 7,0 als mobile Phase getrennt. Ein Zwei-Detektorsystem bestehend aus einem Strahlungsdetektor und einem UV-Vis-Monitor, der Proben nach Strahlungspeaks sowie UV-Vis-Absorption abtasten kann, wurde eingesetzt. Die HPLC-Säule trennt die aggregierten Peaks von monomeren 131I-markierten B1-Antikörpern, ungebundenem Iod und anderen nicht zugehörigen Peaks. Die Quanitifzierung erfolgt durch Berechnung des Prozentsatzes, den die Anzahl an Counts in den aggregierten Peaks und Monomer-Peaks an der Gesamtanzahl der auf die Säule geladenen Probe ausmachen.
  • Das radiomarkierte Endmedikament wurde im Haupt-Medikamentprodukt-Zustand vor dem Abfüllen und Einfrieren für 3 h bei Raumtemperatur gehalten (T = 3), um dessen Stabilität im Vergleich zu unmittelbar abgefülltem und eingefrorenem Material (T = 0) für jeden der getesteten Zeitpunkte an Tag 1, 3, 6 und 8 zu evaluieren. An jedem Testtag wurden repräsentative Phiolen für Rx und Dx sowie T = 0 und T = 3 aufgetaut und getestet. Eine Basisprobe wurde an Tag 0 entnommen und 1 : 100 in PBS + 1%% HSA verdünnt. Es ist gezeigt worden, dass radiomarkiertes B1 in diesem Puffer für bis zu 14 Tage bei 2–8°C stabil ist. Die Basisprobe dient als interne Kontrolle für sämtliche Zeitpunkte.
  • Tabelle 2 Strahlenschutz durch Povidon/Ascorbinsäure bei der Massenproduktion
    Figure 00230001
  • Die Endproduktstabilität wurde durch ITLC- und IRF-Werte für die Dauer von bis zu 8 Tagen veranschaulicht. Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, gab es keine wesentlichen Unterschiede in ungebundenem Iod oder IRF-Werten zwischen Tag 1 und Tag 8, bzw. zwischen den dosimetrischen (Dx) und therapeutischen (Rx) Dosierungsformen. Zudem war ein minimaler Unterschied zwischen Material, das an T = 0 dispensiert und eingefroren wurde, und dem, das im Endmedikamentprodukt-Stadium für 3 h bei Raumtemperatur gehalten wurde, zu beobachten. Die Untersuchung zeigte, dass beim getesteten Herstellungsmaßstab die Kombination aus Povidon (5–6% Gew./Vol.) und Ascorbinsäure (0,9 –1,3 mg/ml) in der Aufrechterhaltung der Produktstabilität in den Enddosierungsformen sowie im Haupt-Medikamentprodukt-Stadium effektiv war. Die Ergebnisse bestätigen die in Beispiel 6 dargestellten Resultate und machen eine kommerzielle Herstellung radiomarkierter Peptide durchführbar.
  • Beispiel 9:
  • Evaluierung eines radiomarkierten Massenprodukts unter Gefrierzyklen- und Standard-Kühlbedingungen
  • Eine weitere Charge im Produktionsmaßstab mit 900 mg B1-Antikörper und 4500 mCi 131I mit einem pharmazeutisch annehmbaren Strahlenschutzmittel aus 5,5% C-15 Povidon und 1,1 mg/ml Ascorbinsäure wurde hergestellt. Die Gesamtaktivität dieser Charge lag bei 3600 mCi in einem scheinbaren Volumen von 570 ml. Die Aktivitätskonzentration betrug 6,3 mCi/ml bei der Kalibrierung (7,5 mCi/ml bei der Herstellung) und die spezifische Aktivität 3,9 mCi/mg bei der Kalibrierung. Die Proteinkonzentration lag bei 1,7 mg/ml.
  • Im Produktionsdurchlaufwurden dosimetrische Phiolen (Dx) mit jeweils 10 mCi an 131I-markiertem B1-Antikörper und therapeutische Phiolen (Rx) mit jeweils 125 mCi an 131I-markiertem B1-Antikörper abgefüllt. Die Lagerung erfolgte in einem –20°C Gefrierzyklierer für bis zu 8 Tage. Ein Gefrierzyklierer ist ein Gerät, das sich zum Abtauen in vorbestimmten Intervallen auf Temperaturen von 0–5°C erwärmt. Dies ist ein typisches Haushaltsgefriergerät, wie es häufig in Radiopharmazien zu finden ist.
  • Nach der Lagerung in gefrorenem Zustand wurden an den Tagen 2, 5 und 8 repräsentative Rx- und Dx-Phiolen entnommen, aufgetaut und getestet. An Tag 0 wurde eine Basisprobe genommen, die 1 : 100 in PBS + 1% HSA verdünnt wurde. Radiomarkiertes B1 hat sich in diesem Puffer bei 2–8°C für bis zu 14 Tage als stabil erwiesen. Die Basisprobe dient als interne Kontrolle für jeden der Zeitpunkte. Phiolen beider Dosierungsformen wurden auf % an gebundenem Isotop (ITLC), Wirksamkeit (IRF) und Reinheit (HPLC) bezogen auf die Tag-0-Freisetzungs-Spezifikationen (vorbestimmte Spezifikationsgrenzen) getestet, und zwar mittels ITLC-Verfahren und IRF-Assay wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben und HPLC-Verfahren wie in Beispiel 8 erläutert.
  • Die Endproduktstabilität unter diesen Bedingungen wurde für einen Zeitraum von bis zu 8 Tagen anhand von ITLC-, IRF- und HPLC-Werten demonstriert. Die 911 zeigen, dass sämtliche Produktphiolen hinsichtlich % an gebundenem Isotop, Wirksamkeit und Reinheit innerhalb der Tag-0-Freisetzungs-Spezifikationsgrenzen lagen. Wie in 9 ersichtlich, hielten Phiolen beider Dosierungsformen sowie Kontrollproben die Werte an Protein-gebundenem 131I über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 95%. In 10 lagen alle getesteten spezifischen Bindungswerte über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 65%. Aus 11 geht hervor, dass die Aggregat-Werte sämtlicher getesteten Produktphiolen unter der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 5% lagen.
  • Zusätzlich zur obigen Studie wurden an Tag 2 aufgetaute Produktphiolen auf ihre Stabilität nach dem Auftauen bei 2–8°C in einem Standard-Laborkühlgerät untersucht, um die Produktstabilität unter weniger wünschenswerten Lagerbedingungen zu evaluieren. Phiolen der Dx- und Rx-Dosierungsformen wurden zusammen mit Dx- und Rx-Spritzendosierungsformen untersucht. Die Dx-Spritzendosierungsform umfasste eine Dx-Dosis, die in einer 0,9% Lösung auf 30 ml verdünnt und in einer Spritze gehalten wurde. Die Rx-Spritzensdosierungsform umfasste eine ganze Rx-Dosis, die nicht verdünnt und in einer Spritze aufbewahrt wurde. Die 1214 veranschaulichen die relative Stabilität und Wirksamkeit der getesteten Proben. Die Stabilität war so definiert, dass sie bei sämtlichen die Stabilität untersuchenden Assays innerhalb der Tag-0-Freisetzungs-Spezifika tionsgrenzen lag. Ein Fehler bei einem dieser Assays wurde als Stabilitätsversagen zum jeweiligen Zeitpunkt angesehen. Wie in 12 ersichtlich ist, war die Dx-Phiole für bis zu 24 h stabil, die Dx-Spritze für bis zu 48 h und die beiden Rx-Phiolen- und Spritzenkonfigurationen für bis zu 8 h, wobei die Werte an Protein-gebundenem 131I über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 95% gehalten wurden. Aus 13 geht hervor, dass sämtliche Dx- und Rx-Dosierungsformen das spezifische Bindungsausmaß über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 65% hielten. In 14 wird gezeigt, dass sämtliche Dx- und Rx-Dosierungsformen für bis zu 120 h Aggregat-Werte unter der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 5% aufwiesen.
  • Die Untersuchung zeigte, dass die Kombination aus Povidon (5–6% Gew./Vol.) und Ascorbinsäure (0,9–1,3 mg/ml) die Produktstabilität in den Enddosierungsformen selbst unter weniger optimalen Lagerbedingungen wie in einem –20°C Gefrierzyklierer und einem 2–8°C Laborgefriergerät im Vergleich zu den für die optimale Stabilität empfohlenen Lagerbedingungen von ≤ –70°C effektiv aufrechterhalten kann.
  • Beispiel 10:
  • Evaluierung eines radiomarkierten Haupt-Medikamentprodukts
  • Die Stabilität des mit 131I markierten B1-Antikörpers wurde in einem hoch radioaktiven Feld von 50 und 70 Curie (Ci) evaluiert. Die Formulierung schloss 12,5 mM PBS, 5,5 Povidon und 1,1 mg/ml Ascorbinsäure ein. Der radiomarkierte Antikörper wurde in einem Gefäß für 7 h bei Raumtemperatur bei einer Aktivitätskonzentration von 8,2 mCi/ ml gehalten.
  • In vorbestimmten Intervallen wurden aliquote Teile aus dem Gefäß entnommen und gegen die Tag-0-Freisetzungs-Spezifikationsgrenzen auf folgende Stabilitätsparameter getestet: % an gebundenem Isotop (ITLC), Wirksamkeit (IRF) und % an radioaktivem Monomer und Aggregaten (HPLC). Die Proben wurden mittels ITLC-Verfahren und IRF-As say, wie in den Beispielen 2 und 3 beschrieben, sowie dem in Beispiel 8 erläuterten HPLC-Verfahren evaluiert.
  • Die 1518 veranschaulichen die relative Stabilität und Wirksamkeit der getesteten Proben. Wie in 15 ersichtlich ist, hielt die 70-Ci-Form die Werte an Proteingebundenem 131I über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 95%, während die 50-Ci-Form Werte aufwies, die etwa bei oder unter der 95% Grenze lagen. 16 zeigt, dass die 50-Ci- sowie die 70-Ci-Formen die Werte spezifischer Bindung über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 65% hielten. Aus 17 geht hervor, dass beide Formen % an radioaktivem Monomer über der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 95% aufwiesen. In 18 wird veranschaulicht, dass die Aggregatwerte beider Formen unter der vorbestimmten Spezifikationsgrenze von 5% lagen.
  • Die Untersuchung zeigt, dass das Strahlenschutzmittel der Erfindung selbst für radiomarkierte Peptide mit einem hohen Grad an Radioaktivität hervorragenden Ergebnisse bereitstellen. Das 131I-markierte B1-Antikörper-Medikamentprodukt war bis zu 7 h bei Raumtemperatur stabil, wobei minimale Veränderungen bei jeglichem Stabilitätsparameter über die Zeitdauer der Testperiode beobachtet wurden.
  • Beispiel 11:
  • Pharmakokinetische Äquivalenz eines radiomarkierten Produkts mit Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel und mit HSA
  • Ein Tierversuch wurde durchgeführt, um zu zeigen, dass eine Formulierung mit einem Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel die pharmakokinetischen sowie die Gewebe-Bioverteilungs-Eigenschaften eines bestimmten radiomakrierten Peptids im Vergleich mit einer Formulierung mit einem HSA-Strahlenschutzmittel nicht verändert.
  • Normale Swiss-Webster-Mäuse wurden getestet, um Blut, Gewebebindung und Clearance-Profile für Zubereitungen radiomarkierter Anti-CD20-Antikörper, insbesondere B1-Antikörper mit unterschiedlichen Strahlenschutzmitteln zu vergleichen. Eine Probe verwendete Povidon/Ascorbinsäure als Strahlenschutz und eine andere verwendete HSA. Zusätzlich wurde eine der Proben mit 131I markiert, während die andere Probe mit 125I markiert wurde, wobei diese dieselbe spezifische Markierungsaktivität (5 mCi/mg) wie die 131I-markierte Probe aufwies. Die 125I-markierte Probe wurde in PBS/5% HSA und die 131I-markierte Probe in PBS/5,5% Povidon mit 0,1% Ascorbinsäure formuliert.
  • Durch die Doppelmarkierungsstudie wurde es ermöglicht, dass 125I-markierte und 131I-markierte Anti-CD20-Antikörper-Präparate intravenös demselben Tier verabreicht werden konnten, um Vergleiche zu erleichtern und angeborene Unterschiede in der Antikörper-Clearance zwischen einzelnen Tieren zu überwinden. Die unterschiedlichen Verfallseigenschaften der beiden Radioisotope ermöglichten das gleichzeitige Sammeln von Daten zu jedem Zeitpunkt.
  • Jede Zeitpunktgruppe bestand aus sechs Tieren, und die Daten werden als mittlere Anzahl innerhalb jeder Gruppe angegeben. Der mittlere Standardfehler in jeder Zeitpunktgruppe betrug in dieser Studie üblicherweise weniger als 5%. Die Studie wurde in zwei Untergruppen geteilt, um die Äquivalenz der Abgabe an spezifische Gewebe sowie die Äquivalenz der Blut-Clearance-Geschwindigkeit zu untersuchen.
  • Jeder Maus wurden etwa 107 cpm an 125I-markiertem Antikörper und 5 × 106 cpm an 131I-markiertem Antikörper injiziert, um die etwa 20,2%ige Cross-Over-Korrektur in den Zählfenstern zwischen den zwei Radioisotopen ermöglichen. Die markierten Antikörper entsprachen einer Proteindosis von jeweils 1 μg. Die injizierte Proteingesamtdosis wurde durch die Addition von 100 μg markiertem Antikörper pro Maus angepasst. Die injizierte Enddosis war eine gleichvolumige Mischung aus 125I-markierter und 131I-markierter Antikörperlösung. Die injizierte Enddosis der 131I-/125I-markierten Antikörpermischung enthielt daher 2,75% Povidon, 0,05% Ascorbinsäure und 2,5% HSA. Die in Tabelle 3 und 19 angeführten Daten stammen aus Proben, die am Ende der Studie gezählt wurden, um Fehler aufgrund der unterschiedlichen Zerfallsraten der zwei Radionuklide zu minimieren. Die Mäuse in dieser Studie zeigten keine offenen Anzeichen von Toxizität und blieben gesund bis sie geopfert wurden.
  • Verteilungsäquivalenz in spezifischen Geweben
  • Die injizierten Tiere wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten getötet, und ausgewähltes Gewebe wurde entnommen, um den Prozentsatz an injizierter Dosis (% ID) pro Gramm an Gewebe zu bestimmen. Für diese Berechnung wurden bei der Tötung ganze Organe entfernt, gewogen und in einem Gamma-Well-Counter gezählt. Der Prozentsatz an injizierter Dosis (% ID) wird als Prozentsatz der gesamten injizierten cpm berechnet, wobei individuelle Standards für jeden radiomarkierten Antikörper vorbereitet wurden.
  • Tabelle 3 Verhältnis % injizierter Dosis (I.D.)/Gramm125I(HSA) : 131I(PVP/AS) B1-Antikörper bei normalen Mäusen
    Figure 00290001
  • Tabelle 3 vergleicht die Blut- und Gewebsbiodistribution der beiden Präparate mit Anti-CD20-Antikörpern über einen Zeitraum von 9 Tagen. Die Daten sind als Anteil der im jeweiligen Gewebe zum Zeitpunkt der Opferung des Tiers gefundenen Restmenge jedes Präparats angegeben. Genauer gesagt wird der Prozentsatz der injizierten Dosis pro Gramm Gewebegewicht für jedes Gewebe und jedes Antikörper-Präparat erhalten und der Vergleich wird als Verhältnis von 125I-markierten Antikörpern (HSA-Formulierung) zu 131I-markierten Antikörpern (Povidon/Ascorbinsäure-Formulierung) dargestellt.
  • Für nahezu alle Gewebe und alle Zeitpunkte betrug das Verhältnis 1,0 ± 0,1, was auf nahezu identische Clearance-Geschwindigkeiten zwischen den beiden radiomarkierten Antikörper-Präparaten hindeutete. Mehrere Punkte liegen außerhalb dieses Bereichs, fallen jedoch in den Streuungsbereich für diese Art von Analyse.
  • Das Volumen an Antikörper-Lösung mit 5,5% Povidon und 0,1% Ascorbinsäure, das jedem Tier verabreicht wird, entspricht 2–3% des Gesamtblutvolumens einer 20 Gramm schweren Maus. Ein Vergleich auf Volumensbasis zu einem mittleren menschlichen Gesamtblutvolumen würde dies etwa 100 ml an 5,5% Povidon und 0,1% Ascorbinsäure bzw. etwa dem Dreifachen der im Verfahren der US-A-5.595.721 nahe gelegten Dosis entsprechen.
  • Äquivalenz der Blut-Clearance-Geschwindigkeiten
  • In einem Parallelversuch wurde den injizierten Tieren zu mehreren Zeitpunkten Blut abgenommen (5 l pro Blutabnahme) und diese letztendlich zum Endzeitpunkt nach 216 h geopfert, um die Blut-Clearance-Profile zu ermitteln.
  • Wie in 19 ersichtlich werden mehr als 50% der injizierten Dosis sowohl der 131-markierten als auch der 125-markierten Antikörper-Präparate innerhalb von 24 h nach der Injektion aus dem Blut ausgeschieden. Zu Stunde 24 tritt eine leichte Divergenz zwi schen den Kurven auf, wobei sich die Datenpunkte bei genauerer Analyse zu jedem Zeitpunkt um nicht mehr als 5 Prozentpunkte unterscheiden. Ein mit diesen Werten durchgeführter nicht gepaarter, zweiseitiger Student-t-Test ergab einen p-Wert von 0,9288, der darauf hindeutet, dass kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Kurven besteht. Wie in 19 ersichtlich ist, scheint das 131I-Material etwas schneller aus dem Blut geklärt zu werden als der 125I-markierte Antikörper. Diese Unterschiede sind jedoch nicht signifikant und fallen in den Streuungsbereich dieser Art von In-vivo-Bioverteilungsassay.
  • Die Ergebnisse deuteten wiederum darauf hin, dass das Povidon/Ascorbinsäure-Strahlenschutzmittel die Blut-Clearance der radiomarkierten Anti-CD20-Antikörper nicht veränderten.

Claims (30)

  1. Stabile Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung, umfassend: (i) ein radiomarkiertes Peptid und (ii) ein Povidon-Strahlenschutzmittel, worin das Povidon in einer ausreichenden Menge enthalten ist, um den Abbau des Peptids durch Radioaktivität zu verringern.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Povidon-Strahlenschutzmittel weiters einen sekundären Stabilisator umfasst, der aus der aus Ascorbinsäure, Benzylalkohol, Cysteamin, Cystamin, Propylenglykol, Dextran und Gentisinsäure bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin der sekundäre Stabilisator Ascorbinsäure ist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin die Ascorbinsäure in einer Menge von 10 mg/ml oder weniger der Zusammensetzung enthalten ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin die Ascorbinsäure in einem Bereich von 0,9 bis 1,3 mg/ml der Zusammensetzung enthalten ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Povidon in einem Bereich von 0,5 bis 10% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung enthalten ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin das Povidon in einem Bereich von 5 bis 6% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung enthalten ist.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Povidon einen K-Wert von K-17 aufweist.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Povidon ein viskositätsmittleres Molekulargewicht in einem Bereich von 6 bis 38 kD und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht in einem Bereich von 10 bis 50 kD aufweist.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid ein Antikörper ist.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, worin sich der Antikörper an ein CD20-Antigen bindet.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin das radiomarkierte Peptid ein Gesamt-Radioaktivitätsfeld von über 600 mCi und eine Aktivitätskonzentration von über 5 mCi/ml ergibt.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid ein Gesamt-Radioaktivitätsfeld von bis zu 70 Ci ergibt.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid eine Aktivitätskonzentration von 10 mCi/ml oder darunter ergibt.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid mit einem Radioisotop radiomarkiert ist, das Emissionen aufweist, die aus der aus β-Teilchen, Photonen, α-Teilchen, Auger-Elektronen und inneren Konversionselektronen bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid mit einem Radioisotop radiomarkiert ist, das aus der aus 111In, 67Ga, 97Y, 131I, 123I, 125I, 32P, 47Sc, 67Cu, 90Y, 109Pa, 111Ag, 153Sm, 166Ho, 177Lu, 186Re, 188Re, 199Au, 211At, 212Bi, 223Ra, 225Ac, 213Bi, 99mTC. bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 16, worin das Radioisotop 131I ist.
  18. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid unter Verwendung eine Chelatbildners mit einem Radioisotop radiomarkiert ist.
  19. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid durch kovalente Markierung mit einem Radioisotop radiomarkiert ist.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid durch direkte Markierung mit einem Radioisotop radiomarkiert ist.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das radiomarkierte Peptid dadurch mit einem Radioisotop radiomarkiert ist, dass es in einem physikalischen Gemisch damit vorliegt.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin das radiomarkierte Peptid ein Anti-CD20-Antikörper ist, der mit 131I radiomarkiert ist, und der Antikörper in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 mg/ml der Zusammensetzung enthalten ist, Povidon in einer Konzentration von 5 bis 6% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung enthalten ist und Ascorbinsäure in einer Konzentration von 0,9 bis 1,3 mg/ml der Zusammensetzung enthalten ist.
  23. Zusammensetzung nach Anspruch 22, worin das 131I einen Radioaktivitätspegel von 8 bis 12 mCi aufweist.
  24. Zusammensetzung nach Anspruch 22, worin das 131I einen Radioaktivitätspegel von 112 bis 166 mCi aufweist.
  25. Zusammensetzung nach Anspruch 22, die weiters Folgendes umfasst: Natriumchlorid in einer Konzentration von 8,5 bis 9,5 mg/ml der Zusammensetzung, Kaliumphosphat in einer Konzentration von 1,11 bis 1,35 mg/ml und mit einem pH von 7,0 bis 7,2 sowie Maltose in einer Konzentration von 1 bis 2% (Gew./Vol.) der Zusammensetzung.
  26. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche zur Verwendung in einem Therapie- oder Diagnoseverfahren, wobei das Verfahren das Verabreichen der Zusammensetzung an einen Patienten umfasst, wobei die Zusammensetzung biologische Aktivität und physikochemische Integrität über den Zeitraum der Verabreichung beibehält.
  27. Verfahren zur Verringerung des Abbaus einer Zusammensetzung, die ein radiomarkiertes Peptid enthält, durch Radioaktivität, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: das In-Kontakt-Bringen einer den Abbau verringernden Menge an Povidon mit der Zusammensetzung.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, worin ein in einem der Ansprüche 2, 4, 6, 7, 8 oder 9 beschriebenes Povidon-Strahlenschutzmittel mit der Zusammensetzung in Kontakt gebracht wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, worin das radiomarkierte Peptid ein in einem der Ansprüche 10, 11, 12, 14, 15, 16 oder 17 beschriebenes Peptid ist.
  30. Verfahren zur Herstellung einer stabilen Peptid-Radioisotop-Zusammensetzung, worin das Peptid radiomarkiert und dann mit einem in einem der Ansprüche 1 bis 9 beschriebenem Povidon-Strahlenschutzmittel in Kontakt gebracht wird.
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