-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine radioaktive Flüssigkeit,
die verwendet wird, um Tumore in vivo im Körper eines Tiers zu behandeln.
Die Flüssigkeit
ist in Kombination mit einem implantierbaren Katheter zu verwenden,
der mit einem aufpumpbaren Ballon verbunden ist, der in die Nähe eines
Tumors oder in den Hohlraum, der nach der chirurgischen Entfernung
eines Tumors aus einem Körper
eines Tiers zurückbleibt,
gesetzt wird. Die radioaktive Flüssigkeit
dieser Erfindung wird verwendet, um den Ballon aufzupumpen und das
Tumorgewebe oder das Gewebe, das die Resektionshöhle umgibt, mit einer Strahlungsdosis
zu beliefern. Diese Lösung
ist eine "Brachytherapie-Flüssigkeit", die aus einer wässrigen
Lösung
eines wasserlöslichen
radioaktiven Moleküls
mit anderen geeigneten physiologisch verträglichen Bestandteilen besteht.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
In
vielen Fällen
lassen chirurgische Verfahrensweisen zur Entfernung eines Tumors
Krebszellen im Nachbarbereich des Tumors zurück. Dieses passiert aus verschiedenen
Gründen,
z. B. sind die Krebszellen für
den Blick des Chirurgen nicht sichtbar oder kein Farbstoff oder
Färbemittel
ist erhältlich,
um zu ermöglichen, dass
die Krebszellen von dem Chirurgen gesehen werden können. Diese
verbleibenden Zellen können
das Wiederauftreten des Krebses bewirken. Zusätzliche Therapien werden deshalb
benötigt,
um diese chirurgischen Bereiche zu behandeln.
-
Eine
Art der Behandlung ist, diesem Bereich eine lokale Strahlungsdosis
zuzuführen.
Dies kann durch Brachytherapie erreicht werden, die die Implantierung
von einer radioaktiven Quelle (wie feste Pellets) in einen Bereich
in der Nähe
des Tumors oder diesen umgebend umfasst. Traditionelle Brachytherapie
umfasst das Setzen eines oder mehrerer festen radioaktiven Pellets
oder Nadeln in den zu behandelnden Bereich. Die Bestimmung der richtigen
Anordnung der radioaktiven Pellets ist nicht einfach und die Implantierung
selbst ist schwierig, teuer, zeitaufwendig und stellt ein Potential
für das
Einbringen einer Infektion dar. Zusätzlich ist die Dosimetrie für diese
Quellen wegen komplexer Geometrieerwägungen oft schwierig zu berechnen.
-
US-Patent
5,429,582 lehrt die Verwendung einer implantierbaren Vorrichtung,
wie etwa eines Katheters, zur Behandlung von Gewebe, das einen Hohlraum
umgibt, der durch chirurgische Entfernung eines Gehirntumors zurückgelassen
wurde. Diese Technik hat den Vorteil gegenüber traditioneller Brachytherapie,
dass die Vorrichtung während
desselben chirurgischen Vorgangs, der verwendet wird, um den Tumor
zu entfernen, eingesetzt wird; somit ist keine zusätzliche
Operation notwendig und die Möglichkeit
einer Infektion wird stark verringert. Weiterhin füllt der
Ballon das Volumen, das von der Tumormasse zurückgelassen wurde, und die Bestimmung,
wo die Radioaktivität
gesetzt werden muss, ist weniger kompliziert. Dosimetrieberechnungen sind
auch mit einer einzigen kugelförmigen
radioaktiven Quelle vereinfacht. Des weiteren lehrt US-Patent 5,611,767
das Verfahren und die Vorrichtung zur Strahlungsbehandlung eines
Tumors unter Verwendung einer aufpumpbaren Behandlungsvorrichtung,
die in einen Schnitt gesetzt wird, der dem Tumor benachbart ist,
wobei die aufpumpbare Vorrichtung mit einer radioaktiven Behandlungsflüssigkeit
gefüllt
wird. Eine Beschreibung der radioaktiven Lösung, die mit der Vorrichtung
zu verwenden ist, ist in diesen obigen Patenten jedoch nicht enthalten.
-
Mehrere
radioaktive Isotope von Iod wurden für medizinische Anwendungen
eingesetzt. Einige von diesen Isotopen umfassen Iod-123 (123I), Iod-125 (125I)
und Iod-131 (131I). Iod-123 hat eine Halbwertzeit
von 13,1 h und emittiert γ-Photonen,
die für
kernmedizinische bildgebende Verfahren nützlich sind. Iod-125 hat eine Halbwertzeit
von 60,14 Tagen und emittiert verschiedene relativ niedrigenergetische
Photonen, die verwendet werden, um Antikörper zu kennzeichnen, um chirurgische
Vorgänge
in Krebspatienten zu führen,
und als Tracer, um die Nierenfunktion zu untersuchen. Iod-131 hat
eine Halbwertzeit von 8,04 Tagen und emittiert γ-Photonen, die für kernmedizinische bildgebende
Verfahren nützlich
sind, plus β-Teilchen,
die für
therapeutische Anwendungen nützlich
sind.
-
Es
wurde viel Arbeit für
Radioiodierungsverfahren aufgewendet. Moleküle von Interesse sind im Allgemeinen
Proteine, wie etwa Antikörper,
kleinere Peptide und andere biologisch aktive Moleküle. Zum
Beispiel wurde der Farbstoff Tetraiodtetrachlorfluorescein (Diodeosin)
mit 131I markiert, um die Leberfunktion
zu untersuchen [Taplin, G. V., et al., J. Lab. Clin. Med., 45, 665
(1955)]. α-Methyltyrosin,
das mit 125I iodiert ist, kann verwendet
werden, um Aminosäuretransportgeschwindigkeiten
in Gliomen zu bestimmen [Kuwert, T., et al., J. Nuclear Medicine
38 (10), 1551 (1997)]. Es wurden auch 125I
markierte monoklonale Antikörper
als Identifikationshilfe für
Krebsgewebe während
chirurgischer Vorgänge
verwendet [Nieroda, C. A., et al., Cancer Res., 55 (13) 2858–65 (1995)].
-
Ein
Verfahren zur Radioiodierung von Molekülen wird üblicherweise entweder durch
eine Austauschreaktion oder eine elektrophile Substitution bewerkstelligt.
Zum Beispiel wird Natriumiotalamat in einer Austauschreaktion mit 125I markiert, indem radioaktives Natriumiodid
(z. B. Na125I mit Iotalamat erhitzt wird
[Hung, Joseph C., et al., Nucl. Med. Biol., 21 (7), 1011–12 (1994)].
Der elektrophile Prozess wird durch die Oxidation von Iodid zu einem
Elektrophil in Gegenwart des zu markierenden Moleküls gefördert. Elektrophiler
Angriff kann dann typischerweise an der ortho-Position von phenolischen
Gruppen, wie etwa Tyrosin, erfolgen. Mehrere übliche Oxidationsmittel sind
kommerziell erhältlich,
z. B. von Pierce Chemical Company, PO Box 117, Rockford, IL 61705,
US. Chloramin-T (N-Chlor-4-methylbenzolsulfonamidnatriumsalz, Pierce
Chemical Company) ist ein wasserlösliches Oxidationsmittel. Es
erfordert die Zugabe eines anderen Reagenzes, um die Reaktion zu
beenden, und muss dann von der Lösung
abgetrennt werden. IODO-GENTM (Pierce Chemical
Company) ist ein wasserlösliches
Oxidationsmittel zur Iodierung. Es wir typischerweise als ein Film
auf die Innenseite des Reaktionsgefäßes beschichtet. Dies wird
bewerkstelligt, indem es in Chloroform gelöst wird, die Lösung in
ein Reaktionsrohr gebracht wird, dann das Lösungsmittel verdampft wird.
Iodierung wird durch Zugabe einer wässrigen Lösung, die das radioaktive Iodid
und den zu markierenden Stoff enthält, in das IODO-GENTM beschichtete Teströhrchen bewerkstelligt. Entfernung
der Lösung
aus dem Röhrchen
beendet die Reaktion und bewirkt Trennung des Substrats von dem
Reagenz. Ein anderes beliebtes Verfahren umfasst die Verwendung
von IODO-BEADSTM (Pierce Chemical Company),
welche Polystyrolperlen sind, bei denen das Oxidationsmittel (Chloramin-T)
chemisch an die Perle gebunden ist. Entfernen der Plastikperlen
von der Lösung
beendet die Reaktion.
-
Die
Strukturen von diesen Oxidationsmitteln sind unten gezeigt:
-
-
-
-
Am
häufigsten
werden die obigen Reagenzien verwendet, um Proteine mit einer Radiomarkierung
zu versehen. Die Aminosäure,
die gegenüber
elektrophiler Iodierung am reaktivsten ist, ist Tyrosin wegen der phenolischen
Gruppe. Schema 1 unten illustriert die Radioiodierung von Tyrosin
unter Verwendung von IODO-GENTM als das
Oxidationsmittel. Iodid wird zu einer elektrophilen Spezies oxidiert,
von der postuliert wird, dass sie I-Cl ist. Elektrophiler Angriff
erfolgt dann an der ortho-Position des Phenols.
-
Schema
1. Iodierung von Tyrosin
-
Obwohl
Iod-125 ideale Kerneigenschaften zur Verwendung in den oben beschriebenen
Vorrichtungen hat, hat die Iodidform 125I
weniger als ideale Eigenschaften. Zum Beispiel wird sie ohne weiteres
oxidiert, um flüchtiges
Iod, I2, zu bilden. Zusätzlich wird, wenn Auslaufen
aus der Vorrichtung auftritt, sich Aktivität in Körpergeweben, wie etwa Schilddrüse und Magen,
konzentrieren, was zu einer unerwünschten Bestrahlungsdosis für diese
Gewebe für
den Patienten führt.
Somit hat, obwohl Technologie zur Iodierung von vielen Molekülen existiert,
keiner die Eigenschaften und Verbindungen beschrieben, die mit diesen
oben beschriebenen implantierbaren Vorrichtungen zu verwenden sind.
Es besteht ein Bedarf an einer Verbindung, die die passenden Eigenschaften
zur Verwendung mit diesen Vorrichtungen hat.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Diese
Erfindung stellt eine radioaktive Lösung bereit, die im Zusammenhang
mit der implantierbaren Vorrichtung, die in US-Patenten 5,429,582
und 5,611,767 beschrieben ist, zur verwenden ist und die die Lösung auch
dann vom Körper
getrennt hält,
wenn ein Auslaufen auftreten sollte, ohne unerwünschte Konzentrierung von Radioaktivität in irgendwelchem
Gewebe. Überraschenderweise
wurde herausgefunden, dass radioiodierte Verbindungen, die diese
gewünschten
Eigenschaften erfüllen,
Verbindungen der Formel:
worin m und n unabhängig voneinander
0, 1, 2 oder 3 sind, X eine Gruppe ist, die bei physiologischem
pH negativ oder positiv geladen ist, R, R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe
sind und I* gleich
123I,
131I
oder
125I ist, und ihre pharmazeutisch verträglichen
Salze sind.
-
Ein
Verfahren zur Verwendung dieser radioiodierten Verbindungen der
Formel (II) in einem Katheter zur Behandlung des Gewebes um eine
Tumorhöhle
herum nach Entfernung des Tumors, insbesondere in vivo im Gehirn,
ist beschrieben. Eine Formulierung zur Verwendung dieser Verbindungen
der Formel (II) als eine physiologische Lösung ist beschrieben. Diese
Verbindungen werden formuliert, um physiologisch verträglich zu
sein und es kann ein radiolytisches Schutzmittel vorhanden sein.
Die Verbindung wird formuliert und in vivo in einem Tier in der
Brachytherapie in einem implantierbaren Katheter verwendet.
-
Des
weiteren können
Verbindungen der Formel (II) infolge ihrer raschen renalen Clearance
verwendet werden, um die Nierenfunktion zu untersuchen.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) umfasst
Radioiodierung einer Verbindung der Formel (I)
worin m, n, X, R, R
1, R
1 und R
3 wie oben definiert sind, mit einem Radioiodierungsmittel;
unter diesen Bedingungen kann eine kleine Menge der Radioaktivität als die
bisiodierte Verbindung der Formel
vorliegen, worin m, n, X,
R, R
1, R
2, R
3 und I* wie oben definiert sind.
-
Das
Verfahren, um die Verbindungen der Formel (II) herzustellen, wird
auch so bereitgestellt, dass minimales Aussetzen an Strahlung während der
Herstellung gewährleistet
wird, während
hohe Ausbeute und Reinheit bereitgestellt werden; weniger als 15%,
vorzugsweise weniger als 10% ungebundenes Iod sind am Ende der Iodierungsreaktion
vorhanden. Nach Vervollständigung
der Radioiodierungsreaktion wird irgendwelches ungebundenes Iod
weiter auf weniger als 5%, vorzugsweise weniger als 3% in der Endlösung reduziert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist die graphische Darstellung
der NaI-Daten aus Tabelle 1.
-
2 ist die graphische Darstellung
der 131I-HBS-Daten aus Tabelle 1.
-
3 ist ein schematisches
Diagramm der Vorrichtung, die verwendet werden kann, um die radioiodierten
Verbindungen der Formel (II) herzustellen.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Diese
Erfindung stellt eine radioaktive Lösung zur Verwendung im Zusammenhang
mit der implantierbaren Vorrichtung, die in US-Patenten 5,429,582
und 5,611,767 beschrieben ist, bereit. Wenn die Ballonvorrichtung
mit der radioaktiven Lösung
dieser Erfindung gefüllt
wird, stellt sie dem Bereich, der den Ballon umgibt, eine Strahlungsdosis
zur Verfügung,
ohne eine wesentliche Dosis an andere Bereiche des Körpers oder an
das Personal, das die radioaktive Lösung handhabt, abzugeben. Im
Falle des Auslaufens der radioaktiven Lösung, ist es erwünscht, dass
die Radioaktivität
rasch aus dem Körper
ohne wesentliche Aufnahme in irgendwelchem Gewebe ausgeschieden
wird. Zusätzlich
ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, dass die radioaktive Lösung leicht
in hohen Ausbeuten herzustellen ist. Es ist eine weiteres Ziel dieser
Erfindung, Mittel bereitzustellen, um die radioaktiven Komponenten
aus der Lösung
zu entfernen, nachdem die Lösung
aus der Vorrichtung entfernt wurde. Dieser letztere Aspekt der Erfindung
hilft bei der Entsorgung der radioaktiven Komponente, nachdem sie
in einem Tier, einschließlich
einem menschlichen Patienten, verwendet wurde.
-
Es
ist ein anderer Vorteil dieser Erfindung, Verbindungen zur Untersuchung
der Nierenfunktion bereitzustellen. Mehrere Radiopharmazeutika wurden
verwendet, um die Nieren zu untersuchen, insbesondere Verbindungen,
die in den Nieren gehalten werden, wurden für bildgebende Studien verwendet.
Zum Beispiel wurden 1960 radioaktive Quecksilberverbindungen verwendet,
um die Nieren bildlich darzustellen [McAfee, J. G., et al., "Comparison of renal
extraction efficiencies for radioactive agents in the normal dog", J. Nucl. Med.,
22, 333 (1981)]. Später
wurde eine Reihe von 99mTc-Agenzien für den gleichen
Zweck verwendet [Chervu, L. R., et al., "Renal radiopharmaceuticals – An update", Semin. Nucl. Med.
12, 224 (1982)]. Eine zweite Klasse von Verbindungen wurde verwendet,
um die Nierenfunktion zu untersuchen. Diese Verbindungen werden
von den Nieren mit geringer oder keiner Retention ausgeschieden.
Beispiele umfassen Iotalamat, das mit 125I, 99mTc-DTPA markiert ist [Barbour, G. L.,
et al., "Comparison
of inulin, iothalamate, and 99mTc-DTPA for
measurement of glomerular filtration rate", J. Nucl. Med. 17, 317 (1976)], ortho-131I-Iodhippurat
[Tubis, M., et al., "Preparation and
use of 131I-hippurate in kidney function
tests", Proc. Soc.
Exp. Biol. Med. 103, 497 (1960)] und 99mTc-DADS [Fritzberg,
A. R., et al., "Chemical
and biological studies of Tc-99m N,N'-bis(mercaptoacetamido)ethylenediamine:
a potential replacement for I-131-iodohippurate", J. Nucl. Med. 22, 28 (1981)].
-
Die
radioaktive Lösung
dieser Erfindung besteht aus einer wässrigen Lösung einer wasserlöslichen phenolischen
Verbindung, die mit Iod, insbesondere
125I
markiert ist. Die Verbindung, die mit dem radioaktiven Iod zu markieren
ist, hat die untenstehende allgemeine Formel:
worin m und n unabhängig voneinander
0, 1, 2 oder 3 sind, X eine Gruppe ist, die bei physiologischem
pH negativ oder positiv geladen ist, und R, R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe sind.
Beispiele für
X-Gruppen sind primäre
Amine, substituierte Amine, die sekundär, tertiär oder quartär sein können, oder
Sulfonate. Die Sulfonate sind besonders bevorzugt. Bei physiologischem
pH (~7,4) werden Sulfonsäuregruppen
deprotoniert werden, um eine negative Ladung zu erhalten, während die
Amine protoniert werden würden,
um eine positive Ladung zu ergeben.
-
Einige
bevorzugte Beispiele für
Verbindungen der Formel (I) sind unten gezeigt.
worin Q und Z irgendein geeignetes
pharmazeutisch verträgliches
Salz umfassen, z. B. ist, wenn Q vorhanden ist, dann das Salz ein
Alkalimetallion, wie etwa Natrium oder Kalium, oder ein Ammoniumion
und r ist gleich 0, 1 oder 2; wenn Z vorhanden ist, dann ist das
Salz Chlorid oder Bromid. Die bevorzugte Verbindung der Formel (IA)
ist, wenn r gleich 0 ist, Q gleich Natrium ist, und sie wird als
Natrium-4-hydroxybenzolsulfonat ("HBS")
bezeichnet. Bei physiologischem pH (~7,4) werden Sulfonsäu regruppen
deprotoniert werden, um eine negative Ladung zu ergeben. Formel
(IB) ist Tyrosin und Formel (IC) ist Tyramin, bei beiden ist das
Amin bei physiologischem pH protoniert und sie liegen mit einem
geeigneten pharmazeutisch verträglichem
Salz als Anion, wie etwa Chlorid oder Bromid, vor.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden leicht in hohen Ausbeuten unter
Verwendung zuvor beschriebenen Techniken radioiodiert, um eine Verbindung
der untenstehenden Formel bereitzustellen:
worin m, n, R, R
1,
R
2, R
3 und X wie
für Formel
(I) oben definiert sind und I* gleich
123I,
131I oder
125I ist.
Die Formeln (IA) und (IC) werden auch in der gleichen Art und Weise
iodiert, um die entsprechenden Verbindungen der Formeln (IIA) und
(IIC) bereitzustellen.
-
-
Die
Formulierung der obigen Verbindungen der Formel (II) mit geeigneten
pharmazeutisch verträglichen
Trägern
ist ein Teil dieser Erfindung. Die Formulierung muss in flüssiger Form
sein, um in dem Ballonkatheter verwendet werden zu können, und
muss physiologisch verträglich
sein, für
den Fall, dass die Flüssigkeit während der
Verwendung in dem Tier in Kontakt mit Gewebe kommen könnte. Die
Flüssigkeit
kann z. B. eine Lösung,
Emulsion oder Suspension in einer physiologisch verträglichen
Form sein. Beispiele für
bevorzugte Träger
sind wässrige
Lösungen,
z. B. Puffer, wie etwa Phosphat oder HEPES, die auf physiologischen
pH eingestellt sind. Es ist wichtig, dass die Verbindung in Lösung ohne
vorhandene Feststoffe vorliegt. Die Menge an radioaktiver Verbindung,
die in der Formulierung vorhanden ist, hängt davon ab, welches Iodisotop
verwendet wird, von der gewünschten
Dosis, dem Ballonvolumen und der Berührungszeit. Zum Beispiel beträgt für 125I mit einer Berührungszeit von etwa einer Woche
in einer Vorrichtung nach US-Patent 5,429,582 die gewünschte Aktivität 20 bis
1.000 mCi, vorzugsweise 50 bis etwa 500 mCi.
-
Auch
wenn Chemical Abstracts Registriernummer 121208-93-3 als 4-Hydroxy-3-iodbenzolsulfonsäure auflistet,
ist diese Verbindung nicht radioaktiv und hat keine gegebene Verwendung.
Auch wurde von P. De Witt et al., Neth. Recl. Trav. Chim. Pays-Bas,
107 (12), 668–76
(1988) eine kinetische Studie durchgeführt, aber kein radioaktives
Molekül
oder eine Verwendung wurden angegeben. Somit diskutiert die Literatur
nicht die Verbindungen der Formel (II) oder ihre Verwendung.
-
Die
Wirkung der Diiodphenolsulfonsäure
(oder 3,5-Diiod-4-hydroxybenzolsulfonsäure oder Sozojodolsäure) auf
Schilddrüsenhormone
wurde von R. Wahl et al., Nucl.-Med., Suppl. 11, 179–83 (1973)
diskutiert. Sie haben herausgefunden, dass Diiodphenolsäure bei
Konzentrationen bis zu 0,2 mM Triiodthyronin nicht aus seinem thyroxinbindenen
Globulin und Albulin verdrängt,
aber Thyroxin selektiv aus prealbuminbindenden Stellen verdrängt. Somit
war die Wirkung von Diiodphenolsulfonsäure auf Schilddrüsenhormone
minimal.
-
Die
Verwendung von 3,5-Diiod-4-hydroxybenzolsulfonsäure als ein Röntgenkontrastmittel
und als ein Desinfektionsmittel wird von R. Wahl et al., Arzneim.-Forsch.
23 (8), 1009–14
(1973) diskutiert. Der Artikel konzentriert sich auf die Diiodverbindung
und ihre Wirkung auf Schilddrüsenhormone.
Das Verfahren zur Herstellung der Diiodverbindung erzeugt auch die
Monoiodverbindung (125I-Iodphenolsulfonat),
die abgetrennt wurde, aber nicht auf irgendeinen angegebenen Nutzen
getestet wurde. Keine toxischen Wirkungen wurden bei der Diiodverbindung
festgestellt.
-
Um
die letztendliche radioaktive Lösung
zu reinigen, wird, nachdem die Iodierungsreaktion durch irgendeine
der oben beschriebenen bekannten Methoden abgeschlossen ist, restliches
ungebundenes Iod zu Iodid (I–) umgewandelt, indem
ein Reduktionsmittel, wie etwa Metabisulfit oder Thiosulfat verwendet
wird. Iodid in der Lösung
wird dann durch Ausfällung
mit Silberionen entfernt. Zusatz von Silber kann bewerkstelligt
werden, indem ein wasserlösliches
Silbersalz, wie etwa Silbernitrat, verwendet wird, oder indem die
Lösung
durch ein Kationenaustauschharz in der Silberform geführt wird.
Die Lösung
kann dann durch ein Kationenaustauschharz in der Natriumform geführt werden,
um restliches Silber zu entfernen. Nach der Silberausfällung können die
Feststoffe dann aus der Lösung
durch Filtration entfernt werden. Um Radiolyse der radioaktiven Lösung vor
Verwendung zu verhindern, kann sie eingefroren werden und/oder Radioschutzmittel,
wie etwa Benzylalkohol, Ascorbinsäure, Gentisinsäure, Cysteinsäure, butyliertes
Hydroxytoluol ("BHT"), Zitronensäure, menschliches
Serumalbumin ("HSA"), Glycerin, Cysteamin,
Sulfarem, Glutathion, Tryptophan und Iodacetamid, können verwendet
werden.
-
Es
wird geglaubt, dass zusätzlich
zu den Verbindungen der Formel (II) oben kleine Mengen der bisiodierten
Verbindungen gebildet werden könnten.
Die Struktur dieser Verbindungen ist unten gezeigt:
worin m, n, R, R
1,
R
2, R
3 und X wie
in Formel (I) oben definiert sind und I* wie in Formel (II) oben
definiert ist. Falls gewünscht,
kann die Menge an bisiodierter Verbindung minimiert werden, indem
ein großer Überschuss des
Ausgangsstoffes gegenüber
Iodid verwendet wird. Weiterhin könnte die monoiodierte Verbindung
von überschüssigem Ausgangsstoff
und bisiodierter Verbindung getrennt werden, indem Standardchromatographietechniken
verwendet werden.
-
Eine
Vorrichtung wurde verwendet, um die radioaktiven Verbindungen der
Formel (II) herzustellen, bei der ein Kunststoffgehäuse, das
eine Reagenzhalterung aufweist, die angepasst ist, um eine Vielzahl
von strahlungsabgeschirmten Ampullen aufzunehmen, wobei die Ampullen
schwenkbar montiert sind, um Bewegung oder Drehung der Ampullen
zu erlauben. Die Vorrichtung umfasst auch eine Reihe von Ventilverteilerstücken, die
an dem Gehäuse
befestigt sind und über
Kunststoffschläuche
mit den Ampullen verbunden sind, um richtige Führung des Reagenzes innerhalb
des Gehäuses
sicherzustellen. Eine computergesteuerte Spritzenpumpe wird verwendet,
um die Lösung
zwischen Reagenzampullen zu überführen und
die Reagenzien auszugeben. Der Computer steuert sowohl die Spritzenpumpe
als auch veranlasst er einen Bediener, wo notwendig, zu irgendwelchen
manuellen Vorgängen
um das Verfahren durchzuführen.
Ein schematisches Diagramm dieser Vorrichtung wird als 3 bereitgestellt. Optional
können
computergesteuerte Ventile verwendet werden.
-
Wenn
Verbindungen der Formel (II) mit radioaktivem Iod iodiert sind,
sind sie wasserlöslich.
Wenn sie in den Blutstrom eines Tieres eingeführt werden, werden die iodierten
Verbindungen der Formel (II) über
das Nierensystem ohne weiteres aus dem Körper ausgeschieden und es wird
erwartet, dass sie eine niedrige Toxizität aufweisen.
-
Verbindungen
der Formel (II) können
auch zur Lagerung oder zum Transport 1yophiliert werden. Um physiologischen
pH (~7,4) beizubehalten, werden geeignete Puffer verwendet, wie
etwa Bicarbonat, Phosphat, HEPES oder andere bekannte geeignete
Puffer. Ein radiolytisches Schutzmittel kann verwendet werden, wie oben
erwähnt.
Der pH der Lösung
kann von 5 bis 9, vorzugsweise von 6,5 bis 8,5 reichen, aber ein
physiologischer pH ist am meisten bevorzugt 7 bis 8.
-
Die
Menge an radioaktiver Lösung,
die für
therapeutische Anwendungen verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren,
wie etwa, der Art des Iodisotops, der Größe des resektierten Bereichs,
der zu behandeln ist, der Berührungszeit
und der gewünschten
Dosis an Radioaktivität,
ab. Eine wirksame Menge der 125I-markierten
Lösung
für therapeutische
Verwendungen in Vorrichtungen, die in US-Patent 5,429,582 gelehrt sind,
liegt im Bereich von 50 bis 500 mCi, vorzugsweise von 100 bis 200
mCi und bevorzugter beträgt
sie etwa 150 mCi pro Dosis.
-
Die
Formulierung wird in den implantierten Katheter injiziert und die
Lösung
wird in der Vorrichtung für den
gewünschten
Behandlungszeitraum gelassen. Die Lösung wird dann mittels Spritze
entfernt und der entleerte Katheter wird entfernt.
-
Die
folgenden Definitionen werden in der Spezifikation und in den unten
stehenden Beispielen verwendet:
cm
= | Zentimeter |
mCi
= | Millicurie;
der Umwandlungsfaktor in IUPAC-Einheiten ist 1 mCi = 37 MBq |
μl = | Mikroliter |
mm
= | Millimeter |
ml
= | Milliliter |
mg
= | Milligramm |
g = | Gramm |
HBS
= | Natrium-4-hydroxybenzolsulfonatdihydrat |
HEPES
= | N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure |
-
Die
Erfindung wird ferner durch ein Inbetrachtziehen der folgenden Beispiele,
die rein exemplarisch für die
vorliegende Erfindung gedacht sind, klargemacht.
-
Beispiel 1
-
Ein
Papierstreifen der Größe 1 cm × 10 cm
wurde mit 2 μl 131I-Natriumiodid-Lösung in
der Mitte des zweiten cm-Abschnitts betupft. Der Streifen wurde
in einen Behälter
mit einem kleinen Volumen von 0,1 M Silbernitratlösung gegeben,
so dass etwa die ersten 50 mm des Streifens unterhalb des Flüssigkeitsniveaus
waren. Der Streifen wurde an Ort und Stelle gelassen, bis die Flüssigkeit
bis oben an den Papierstreifen gezogen wurde. Der Streifen wurde
dann in 1-cm-Abschnitte geschnitten und jeder Abschnitt wurde auf
einem thalliumaktivierten Natriumiodid-Detektor, der an einen Mehrkanalanalysator
gekoppelt war, gezählt.
-
IODO-GENTM (2 mg, Pierce Chemical Company) wurde
in 1 ml Chloroform gelöst
und das Lösungsmittel
wurde verdampft, indem ein Argonstrom in die Ampulle geführt wurde,
während
sie rotiert wurde. Das feste IODO-GENTM wurde
dann als ein Film auf den Seiten der Ampulle abgeschieden. Eine
Lösung,
die 25 ml HBS in HEPES-Puffer (pH = 7,5) und Spurenmengen von radioaktivem
Natriumiodid (131I) enthielt, wurde in die Ampulle
gegeben. Nach 30 min wurde eine 6-μl-Probe dieser Lösung auf
einen 10-cm-Papierstreifen
getupft und mit 0,1 N Silbernitrat wie oben beschrieben eluiert.
Ein Vergleich der Aktivität
auf den Streifen für
das Natriumiodid und das Natriumiodid, das mit HBS reagiert hat
(131I-HBS) ist in Tabelle 1 unten gegeben.
-
Tabelle
1. Zählimpulse
bei der Papierchromatographie, die in 1 cm Abschnitte geschnitten
wurde
Unterteil des Streifens ist Abschnitt 1
-
Diese
Daten (graphisch dargestellt in 1 und 2) zeigen, dass radioaktives
Natriumiodid sich nicht im Streifen nach oben bewegt, während die
Radioaktivität
in der Reaktionsmischung sich im Streifen aufwärts bewegt. Dies ist mit der
Bildung von iodiertem HBS (I-HBS) mit etwa 7% ungebundenem Iodid
(I–)
konsistent.
-
Beispiel 2
-
Proben
von radioaktiven (131I) NaI und iodiertem
HBS (131I-HBS), wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, wurden mittels Papierelektrophorese analysiert. So
wurden 2- bis 10-μl-Proben
in die Mitte von 33-cm-Papierstreifen
(Whatman 1 Chromatographiepapier) getupft, nachdem diese mit einem
Elektrophoresepuffer bei pH 8,6 benetzt wurden. Ein Potential von
500 V wurde 15 min angelegt. Die Streifen wurden in 1 cm-Abschnitte
geschnitten und wie in Beispiel 1 gezählt. Die Ergebnisse zeigen,
dass die Radioaktivität
in der Natriumiodidprobe als ein Anion 7 bis 8 cm wandert. Das I-HBS
wanderte 4 cm. Eine Mischung der beiden Lösungen zeigte, dass die Trennung
des NaI von I-HBS möglich
war.
-
Beispiel 3
-
2
mg IODO-GENTM, die in 1 ml Chloroform gelöst wurden,
wurden in eine Glasampulle gegeben. Die Ampulle wurde in einem Winkel
rotiert, während
man das Lösungsmittel
verdampfen ließ und
sich das Reagenz als ein Film auf den Seiten der Ampulle abschied.
Eine Menge von 25 mg HBS wurde in ein zweite Ampulle eingewogen.
Zu der zweiten Ampulle wurde 1 ml einer Lösung gegeben, die 0,28 mg Träger-Na127I und Spurenmengen von radioaktivem Na131I plus 5 ml HEPES-Puffer (0,02 M, pH =
7,5) enthielt. Die Inhalte der zweiten Ampulle wurden in die erste
(IODO-GENTM) Ampulle unter Verwendung einer
Pipette überführt. Die Papierchromatographiemethode,
die in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde verwendet, um die Lösung 5,
8, 12 und 16 min nach Einführung
in die IODO-GENTM-Ampulle zu analysieren.
Der Prozentsatz der Aktivität,
die an HBS (das sich mit der Lösungsmittelfront
bewegte) gebunden war, war 64, 84, 94 bzw. 94%. Mit anderen Worten
lagen etwa 6% ungebundenes Iodid vor. Nach 20 min wurden die Inhalte
der IODO-GENTM-Ampulle in eine Ampulle überführt, die
1 mg Natriummetabisulfit enthielt. Analyse mittels Papierchromatographie
der Lösung, die
Metabisulfit ausgesetzt wurde, zeigte das 94% des Iods an HBS ge bunden
waren. Die Lösung
wurde dann durch ein Kationenaustauschharz in der Silberform, gefolgt
von einem Kationenaustauschharz in der Natriumform und letztendlich
durch einen 0,2-μm-Filter
geführt.
Analyse mittels Papiechromatographie nach Hindurchführen durch
die Säulen
und den Filter zeigte, dass 97% der Radioaktivität an HBS gebunden waren, genauso lagen
etwa 3% ungebundenes Iodid vor.
-
Zusätzlich wurde
die gereinigte Lösung
mit sowohl Umkehrphasen-HPLC- als auch Ionenchromatographie analysiert.
Ergebnisse in beiden Fällen
zeigten einen einzelnen radiometrischen Peak, der Mono-I-HBS entsprach.
-
Beispiel 4
-
Die
radioiodierte HBS(131I-HBS)-Lösung (100 μl), die in
Beispiel 3 hergestellt wurde, wurde in eine Schwanzvene von drei
Sprague-Dawley-Ratten (180–220
g) injiziert. Nach einer Stunde wurden die Tiere getötet und
die Gewebe und Organe von Interesse wurden entnommen und gewogen.
Die Menge an Radioaktivität
in jedem Organ wurde bestimmt, indem die Gewebeprobe mit einem Natriumiodid-Detektor,
der mit einem Mehrkanalanalysator gekoppelt war, gezählt wurde.
Die Zählimpulse
in den Geweben wurden mit den mittleren Zählergebnissen von drei 100-μl-Teilmengen 131I-HBS, die in der gleichen Weise gezählt wurden,
verglichen. Der Prozentsatz der Dosis in dem Knochen wurde berechnet,
indem angenommen wurde, dass der Oberschenkelknochen 1/25 des Gewichts
des gesamten Skelettsystems darstellt. Die Blutdosis wurde berechnet, indem
angenommen wurde, dass das Blut 6,5% des gesamten Körpergewichts
ausmacht. Die Muskeldosis wurde berechnet, indem angenommen wurde,
dass die Muskulatur 43% des gesamten Körpergewichts ausmacht. Die
Ergebnisse dieses Bioverteilungsexperiments sind in Tabelle 2 unten
gezeigt.
-
Tabelle
2. Prozent der injizierten Dosis
131I-HBS
1 Stunde nach Injektion
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass sehr wenig Aktivität in dem Körper 1 h nach Injektion zu
finden war. Nahezu die gesamte Aktivität war bei allen Tieren in dem
Urin zu finden. Das Fehlen von Aktivität in der Schilddrüse impliziert,
dass wenig oder kein Iodid (I–) in der Lösung vorlag.
-
Beispiel 5
-
Eine
I-HBS-Lösung
wurde wie in Beispiel 3 hergestellt. 20 μl dieser Lösung wurden intrathekal in
zwei Sprague-Dawley-Ratten (100–150
g) injiziert. Nach 2 h wurden die Ratten getötet und seziert. Die Menge
an Radioaktität
in verschiedenen Organen und Geweben wurde wie in Beispiel 4 bestimmt.
Die Ergebnisse (Durchschnitt aus 2 Ratten) sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
Tabelle
3. Zwei-Stunden-Ratten-Bioverteilung nach intrathekaler Anwendung
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Radioaktivität die Niere verlassen hatte
und wenig oder keine Radioaktivität in der Schilddrüse vorlag.
-
Beispiel 6
-
Eine
Menge von 5 mg Tyramin wurde in eine Glasampulle eingewogen. In
diese Glasampulle wurde 1 ml Kaliumbiphthalat-Natriumhydroxid-Puffer
(0,05 M, pH 5) gegeben. Die Inhalte dieser Ampulle wurden mittels
Pipette in eine IODO-GENTM-Ampulle, die
wie in Beispiel 3 hergestellt wurde, überführt. Spurenmengen von radioaktivem
Na131I wurden zugegeben. Das Papierchromatographieverfahren,
das in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde verwendet, um die Lösung nach
7 min zu analysieren und der Prozentsatz der Aktivität, die an Tyramin
gebunden war, betrug 94%. Mit anderen Worten betrug das freie Iodid
etwa 6%. Die Inhalte der IODO-GENTM-Ampulle wurden dann
in eine Ampulle überführt, die
1 mg Natriummetabisulfit enthielt. Analyse mittels Papierchromatographie
der Lösung,
die Metabisulfit ausgesetzt wurde, betrug 92%. Die Lösung wurde dann
durch ein Anionenaustauschharz, gefolgt von einem 0,2-μm-Filter
geführt.
Analyse mittels Papierchromatographie nach Hindurchführung durch
die Säulen
und den Filter betrug 98%, oder etwa 2% freies Iodid.
-
Beispiel 7
-
Die
Bioverteilung des radioiodierten Tyramins, das in Beispiel 6 hergestellt
wurde, wurde wie in Beispiel 4 (unter Verwendung von 2 Ratten) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die meiste Radioaktivität aus dem Körper 1 h nach Injektion ausgeschieden
worden war. Es war sehr wenig in der Schilddrüse vorhanden, was impliziert,
dass sehr wenig Iodid (I–) in der Lösung vorliegt.
-
Beispiel 8
-
Neurotoxikologische
Tests wurden an Ratten durchgeführt,
um die Wirkung eines schweren Auslaufens von I-HBS auf die neurologische
Funktion zu bestimmen. Drei Behandlungsgruppen von je 10 Ratten
wurden getestet: eine Gruppe war eine Kontrollgruppe, die intrathekal
mit Kochsalzlösung
injiziert wurde und zwei Gruppen wurden intrathekal mit zwei Konzentrationen
von kaltem (nichtradioaktivem) I-HBS injiziert. Bei Injektion betrug
das Durchschnittsgewicht der Ratten 100 g.
-
Eine
kalte I-HBS-Lösung
wurde hergestellt, die die Folgenden enthielt:
-
-
Die
hergestellte kalte I-HBS-Lösung
wurde dann einer Strahlungsdosis von 20,4 bis 31,3 kGy ausgesetzt.
Dies erfolgte, um radiolytische Zersetzung zu simulieren, die in
einer 125I-HBS-Formulierung nach Verstreichen
längerer
Zeit auftreten würde.
-
Die
Dosis der I-HBS-Formulierung für
Patienten mit einem implantierten Ballonkatheter würde etwa 0,043
ml pro kg Körpergewicht
betragen. Für
eine 100-g-Ratte wäre
eine Dosis von etwa 4,3 μl äquivalent.
Ratten der Testgruppe wurden ungefähr 2 × (10 μl) und 4 × 120 μl) dieser Dosismenge injiziert.
Das Gesamtinjektionsvolumen wurde durch Verdünnung mit physiologischer Kochsalzlösung bei
20 μl gehalten.
-
Die
Ratten jeder Gruppe wurden durch intramuskuläres Injizieren von 2,5 μl/kg einer
Mischung aus 20 mg Ketaminhydrochlorid und 0,15 mg Xylazin pro ml
anästhesiert.
-
Ratten
der Gruppe 1 wurden 20 μl
physiologischer Kochsalzlösung
injiziert.
-
Ratten
der Gruppe 2 wurden 10 μl
der kalten I-HBS-Formulierung, die mit 10 μl Kochsalzlösung gemischt war, injiziert.
Dies simuliert eine schweres Austreten von etwa dem Doppelten einer
normalen Dosis in das Gehirn eines Patienten.
-
Ratten
der Gruppe 3 wurden 20 μl
der kalten I-HBS-Formulierung injiziert. Dies simuliert ein schweres Auslaufen
von dem etwa Vierfachen einer normalen Dosis in das Gehirn eines
Patienten.
-
Die
Ergebnisse wurden gemäß der Vorgehensweise,
die in Carillo, et al., veröffentlicht
wurde, "Prolonged
severe hemorrhagic shock and resuscitation in rats does not cause
suptle brain damage." J.
Trauma: Injury, Infection, and Critical Care, 45, 239–249 (1998),
ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass keine Ratte abnorme neurologische
Bewertungsziffern hatte. Da dieser neurologische Test ziemlich empfindlich
ist, wird erwartet, dass kein neurologischer Schaden gezeigt werden
würde,
wenn weniger abgebaute iodierte Lösungen, wie etwa solche, die
in den vorherigen Beispielen beschrieben wurden, verwendet würden.
-
Obwohl
die Erfindung mit Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, mögen
die Fachleute der Technik nach Lesen und Verstehen dieser Offenbarung Änderungen
dieser Modifikationen, die gemacht werden können, die nicht von dem Umfang
und Geist der Erfindung, wie oben beschrieben oder hiernach beansprucht,
abweichen, erkennen.