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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Prozess zur Ethylenproduktion zur Nutzung für die Produktion
von Ethylbenzol und Styrol.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die herkömmliche Ethylenproduktion besteht
aus folgenden zwei Schlüsselvorgängen:
- (a) Thermische Spaltung in Gegenwart von Wasserdampf
von C2+ Kohlenwasserstoffen bei 15–25 psig (1,034–1,72 bar-g)
und 1500–1600°F (815–870° C) um ein
Spaltgas, welches aus 25–40
gew% (und bis zu 80 gew% % im Fall von Ethan als Rohstoff) Ethylen
besteht, sowie aus anderen Nebenprodukten wie Propylen, Acetylen,
Wasserstoff, Methan und C3+-Verbindungen,
zu erhalten. Der warme Teil der Anlage beinhaltet die Gasabkühlung, die
Dampferzeugung und die C9+ Kohlenwasserstoff-Kondensation. Spuren
von CO, CO und H2S entstehen ebenfalls bei
der Spaltung.
- (b) Die Kompression des Spaltgases auf 400–600 psig (27,6–41,1 bar-g),
die Entfernung der CO2 und H2S Spuren,
Trocknung und die überwiegende
C4+ Produktgewinnung durch Kondensation
bei 100°F(38°C) mit Hilfe
von Kühlwasser.
- (c) Acetylenumwandlung in Ethylen durch selektive Hydrierung,
Vorkühlung
und Tieftemperatur-Gewinnung des
Ethylens durch Fraktionierung unter –30°F (–34,4°C).
- (d) Gewinnung von Propylen, Propan und C4+
Kohlenstoff durch Destillation oberhalb 80°F (26,6°C)
- (e) Kaskadenkühlung
mittels Ethylen- und Propylen Kühlmittel,
um obiges zu unterstützen,
bis zu einer Temperatur von –100°F (–73,2°C).
- (f) Methanabkühlung
und oder Expansion um eine Abkühlung
auf unter –180°F (–117,7°C) zu erreichen.
- (g) Im Fall von Naphtha als Rohstoff werden die schwersiedenden
Flüssigprodukte
des Spaltung, wie „Pyrolyseöl" und „Pyrolysebenzin", die reich an Aromatenn
sind, selektiv hydriert, um Di-Olefin und Olefin-Sättigung
zu erreichen.
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Die effiziente kryogene Gewinnung
des Ethylens ist ein Schlüsselelement
beim Design von Ethylenanlagen. Der Energiebedarf für die Verdichtung
und Kältekreisläufe und
folglich auch die Kosten, nehmen rapide mit der Erhöhung der
Effizienz Ethylengewinnung zu. Die typische Ethylengewinnung mit
99,7–99,9% Ausbeute
erfordert viel höhere
Investitionen und 50% mehr Prozesskälte im Bereich des Demethanizers
im Vergleich zu 95% Ethylenausbeute. Deshalb könnte der eingesparte Kältebedarf
bei Ethylengewinnung mit 95% Reinheit, die Wirtschaftlichkeit der
gesamten Anlage wesentlich verbessern, wenn eine andere Verwendung
als als Heizgas für
die zusätzlichen
5% des nichtgewonnenen, gasförmigen
Ethylens gefunden wird. Normalerweise wird das verlorene Ethylen
(0,1–0,3%
Ethylenverlust) mit dem Methan in das Heizgassystem geleitet. Der
Wert von Ethylen als Brennstoff beträgt nur 15–20% seines Wertes als Endprodukt.
Das Ethylen wird im allgemeinen als Ausgangsmaterial für viele
Endprodukte wie Ethylbenzol verwendet. Die Produktion von Ethylbenzol
aus reinem Ethylen im Vergleich zur Verwendung von verdünntem Ethylen,
obwohl leicht vorteilhaft vom Standpunkt des alleinstehenden Ethylbenzolwerks,
ist keine unbedingte Forderung und der relative Kosteneinfluss ist
im Vergleich zu den Einsparungen in der Ethylenanlage zu vernachlässigen.
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In den letzten Jahren wurden Prozesse
um Ethylbenzol aus verdünntem
Ethylen herzustellen von Badger, einer Tochterfirma von Raytheon,
ABB Lummus Global/CD Tech, Sinopec und anderen entwickelt. Die Hauptantriebskräfte hinter
diesen neuen Entwicklungen ist das Ziel, die „Abgase" der Fluid Catalytic Cracker, katalytischen
Spaltung (FCC) bei der Rohölverarbeitung
zu verwenden. Diese "Abgase" liegen bei 150–250 psig
(10,34–17,24
bar-g) vor und bestehen typischerweise zu 8–18 vol% aus Ethylen, 3–9 vol%
Propylen und zu 12–20
vol% aus Wasserstoff.
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Die teilweise Integration von Ethylbenzol
und Ethylenproduktion wurde in einigen Standorten erprobt, darunter
auch El Paso Products (Nun Huntsman Chemical) in Odessa, Texas,
wo ein ethylenreicher Strom bei 40 psig (2,76 bar-g) auf 550 psig
(37,93 bar-g) verdichtet wird und ein Ethylbenzolwerk versorgt.
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Diese Erfindung verbindet die bekannten
Technologien, die entwickelt wurden, um Ethylbenzol aus Raffinerie
FCC-Abgasen zu erhalten, und die Technologie zur Ethylengewinnung
durch konventionelles Spalten von Kohlenwassertoffen.
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Uns ist das US Patent
US 4 022 847 (McClure)bekannt, in
dem ein Prozess und ein Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
veröffentlicht
werden. Der Katalysator ist ein trägerfreies, „perfluoriertes" Polymer mit angehängten Sulfonsäuregruppen.
Die Verfahren beinhalten die „Alkylierung" von Isoparaffinen,
die Isomerisation von normalen Alkanen, die Disproportionierung
von „Toluol" und die „Alkylierung" von Benzol.
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Ebenfalls ist das US Patent
US 4 107 224 (Dwyer) bekannt,
in dem ein Prozess für
die Herstellung von Ethylbenzol beschrieben wird, in dem Benzol
und verdünntes
Ethylen in der Gasphase über
festem, porösem Katalysator
wie „Zeolith
ZSM-5" in einer
Serie von Reaktionszonen miteinander reagieren, mit intermediärem Einleiten
von kalten Reaktionspartnern und Verdünnungsmitteln, um die Temperatur
zu kontrollieren.
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Ausserdem ist uns das US Patent
US 4 720 293 (Rowies et
al) bekannt, welches sich auf einen Prozess zur Herstellung von
Ethylen aus eine Gasgemisch aus Ethan, Methan und anderen leichten
Gasen, wie z. B. Spaltgas oder Raffinerie-Abgas, anlehnt, in dem
Ethylen in zwei Stufen kondensiert wird, vorzugsweise rektifiziert
und in eine integrierte Entmethanisierungskolonne geführt wird.
Die Kälte
für diesen
Prozess wird von einer integrierten Kombination aus Arbeitsleistung
(Entspannung) verworfener, leichter Gase, durch Verdampfen von abgetrenntem
Ethan bei niedrigem Partialdruck, aber hohem Gesamtdruck und einem
gemischten Kältemittelsystem.
Der Prozess hat die Abtrennung und Reinigung des Ethylens vom eingespeisten
Gas als Ziel unter bedeutender Reduktion des Energieverbrauchs.
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Des weiteren ist uns das US Patent
US 5 463 154 bekannt, welches
eine Methode beschreibt, um Acetylen zu hydrieren, die die Addition
eines Vertreters der Gruppe bestehend aus Arsin oder Phosphin beinhaltet, um
die Aktivität
des Acetylenkatalysators zu moderieren, gleichzeitig aber eine akzeptable
Katalysatoraktivität gewährleistet
und das Risiko einer Kontamination des Produkts vermeidet. Der Acetylenhydrierungsprozess beinhaltet
die Zugabe von Arsin in einer Konzentration von etwa 1 gew ppb–3 gew ppb
zum Gas, wie Ethylen, welches Acetylen enthält, um ein Durchgehen der Temperatur
während
der exothermen Acetylenhydrierung zu verhindern. Durch die Regelung
des Arsenanteils auf relativ geringe Werte, wird der Gefahr eines
Durchgehens der Reaktion während
der höchst
exothermen Acetylenhydrierung vorgebeugt und gleichzeitig akzeptable
Katalysatoraktivität
während
der Acetylenhydrierung erhalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bei dem erfindungsgemässen Verfahren
geht es um einen Prozess zur gleichzeitigen Produktion von Ethylbenzol
und Ethylen, wie weiter unten in den Ansprüchen erläutert wird.
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Im Besonderen wird verdünntes Ethylen
in Konzentrationen von 3–40
vol% und im wesentlichen frei von Propylen aus einem Tieftemperaturentmethanisierer
als Kopfgas abgezogen. Der Hauptteil des verdünnten Ethylenstroms besteht
aus Methan und Wasserstoff. Der verdünnte Ethylenstrom hat den typischen
Druck von 330 bis 500 psig (22,75–34,48 barg) und nach der Tieftemperaturtrennung
und Acetylenentfernung ist er der Rohstoff, um zusammen mit Benzol
von 99,9 gew% Reinheit, oder unreinem Benzol, 95 bis 98 gew% Reinheit,
für die
Ethylbenzol Herstellung zu dienen. Das Ethylbenzol wird nachfolgend
in Styrol umgewandelt. Wenn Styrol neben Ethylbenzol am gleichen
Standort hergestellt wird, wird es normalerweise durch thermische Dehydrierung
von Ethylbenzol gewonnen. Dampf mit 30 psig (2,068 bar-g) und 1500°F (815°C), der als
Energiequelle genutzt wird und auch den Partialdruck des Ethylbenzols
reduziert, wird direkt mit dem Ethylbenzol im typischen Gewichtsverhältnis von
1,1 bis 1,8 zugemischt. Die Überhitzung
von Dampf von 30 psig (2,068 Barg) bis 40 psig (2,76 Barg) auf 1500°F (815°C) in den
Spaltöfen
der Ethylenanlage wird zum zweiten Teil der Erfindung. Gesättigter
Dampf mit geringem Druck aus den Ethylbenzol- und Styrolanlagen
und Dampf aus dem Antriebsturbinen der Ethylenanlage werden in der
Konvektionszone der Spaltöfen
der Ethylenanlage überhitzt. Der überhitzte
Dampf wird zur Styrolanlage geleitet, wodurch ein separater Überhitzer
in der Styrolanlage entfallen kann.
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Falls Naphtha oder schwerere Rohstoffe
verwendet werden, wird ein Pyrolysebenzinprodukt, das reich an Benzol
ist, als Benzolquelle für
die Ethylbenzolanlage verwendet. Das Benzol und Co-Sieder, Cyclohexan und
Dimethylpentane, werden als Rohstoff für die Ethylbenzolanlage verwendet.
Die gesättigten
C6 Co-Sieder werden
aus der Ethylierungs-Reaktionsschleife der Ethylbenzolanlage ausgeschleust.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Spaltsektion der Ethylenanlage und die Wärmerückgewinnnug mit Hochdruckdampferzeugung
und Überhitzung
und beinhaltet die Überhitzung
von Niederdruckdampf für
eine Styrolanlage, die Element der Erfindung ist.
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2 zeigt
die Quenchöl-,
die Quenchwasser-, die Pyrolysebenzin und die Pyrolyseölgewinnung,
die Spaltgasverdichtung, die Sauergasentfernung, die Spaltgastrocknung,
die Pyrolysebenzinhydrierung, den Dehexanisierer, die Benzolgewinnung,
die Toluolumwandlung zu Benzol als Rohstoff für die Ethylbenzolanlage.
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3 zeigt
die Gewinnung des verdünnten
Ethylens, welches das Schlüsselelement
der Erfindung darstellt.
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4 zeigt
die Ethylengewinnung, den Acetylenreaktor und die Ableitung von
nicht spezifikationsgerechtem Ethylen in die Ethylbenzolanlage,
die Teil der Erfindung ist
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5 zeigt
die Ethylbenzol- und Styrolproduktion mit Wasserstoffgewinnung.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Zur Illustration und Prozesskonsistenz
wird die Erfindung für
eine Ethylenanlage mit Naphtha als einzigem Ausgangsmaterial, gefolgt
von Ethylbenzolproduktion und nachfolgender Produktion von Styrol.
Dies ermöglicht
die Demonstration aller Elemente der Erfindung. Dies ist sinnvoll
da mehr als 50% der weltweiten Ethylenproduktion auf Naphtha basiert.
Die Grundlagen dieser Betriebsart werden für alle anderen Rohstoffe sehr ähnlich sein.
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Die angenommene Kapazität der Ethylenanlage
beträgt
aus Konsistenzgründen
1 000 000 000 lbs/Jahr, (453 500 Tonnen/Jahr) zusammen mit einer
Koproduktion von 400 000 000 lbs/Jahr (181 400 Tonnen/Jahr) Propylen
und anderen Nebenprodukten wie Wasserstoff, Pyrolysebenzin und Pyrolyseöl. 8300
Betriebsstunden im Jahr werden angenommen. Pyrolyseprodukte wie
Ethan, Propan, C4 und C5 werden
intern zurückgeführt und
in Ethylen und Propylen umgewandelt. Acetylen wird selektiv zu Ethylen
hydriert und Methylacetylen und Propadien werden selektiv zu Propylen
hydriert.
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Erfindungsgemäss werden zum Zweck der Veranschaulichung
ca. 15% des Rohethylens aus dem Spaltprozess als verdünntes Ethylenprodukt
mit einer Konzentration von 10.0 vol% gewonnen, welches als Rohstoff
für eine
Produktion von 550 000 000 lbs/Jahr (249 400 Tonnen/Jahr) Ethylbenzol
dient. Das Ethylbenzol wird in 500 000 000 lbs/Jahr (226 700 Tonnen/Jahr)
Styrol Monomer neben Wasserstoff und geringen Mengen anderen Nebenprodukten
umgewandelt.
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Die Spaltausbeute basiert auf einem
Naphtha mit Molekulargewicht von 92, einer spezifischen Dichte von
0,69, einem Paraffingehalt von 80 gew% (50% n-Paraffine, 50% iso- Paraffine), einem
Naphtengehalt von 10 gew% und einem Aromatenanteil von 10 gew%.
Das Naphtha enthält
weniger als 0,1 gew% Olefine und Spuren von Schwefel.
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Bezugnehmend auf 1, mit einer Frischnaphtha Zuspeisung
von 1,033,00 bpsd (4,921 M3/Tag) (331,000
lbs/Std) (150,1 Tonnen/Std) und 65000 lbs/Std (29,48 Tonnen/Std)
an kombinierten Gasrückführströmen 12 von
C2H6 und C3H8 und C4H10, C5H12 und C6H14 Flüssigströmen, werden
nach der Hydrierung im Verdampfer 14 verdampft und in Leitung 16 mit
Dampf gemischt, bei einer typischen Dampfverdünnung von 0,5 (Gewichtsanteile
Dampf/Gewichtsanteile Kohlenwasserstoff).
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Dieser Dampf hilft die Verkokung
der Spaltrohre im Spaltofen zu vermindern und den Partialdruck der Kohlenwasserstoffe
zu senken und dadurch die Ethylenausbeute zu erhöhen.
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Diese Mischung aus Kohlenwasserstoff
Dampf wird im Vorwärmer 18 weiter
angewärmt
und über
Leitung 20 zur Spaltsektion des Pyrolyseofens 22 geführt. Der
Ofen wird mit Heizgas, hauptsächlich
CH4 Produkt 24, welches im nachgeschalteten
Trennprozess gewonnen wird, beheizt. Die Quelle an CH4 in
Bezug auf 3 ist der
Tieftemperatur-Trennteil (80) der Ethylenanlage. Die letzte
Gewinnung jedoch erfolgt aus dem Abgas 121 der Ethylbenzolanlage 5. Die typische Ausbeute
für obige
Naphta- und Recyclespaltung, angeben in gew% pro Durchgang, ist
in Tabelle 1 dargestellt.
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Die Nettoethylenproduktion beträgt 5,5 gew%
bezogen den Naphtarohstoff in verdünnter Form und 29,0 gew% bezogen
auf den Naphtarohstoffs in reiner Form. Die Nettopropylengewinnung
beträgt
14,5 gew%.
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In der Wärmerückgewinnungssektion 18 der
Spaltanlage werden heisse Abgase aus der Pyrolysesektion einer Wärmerückgewinnung
unterzogen, durch Kesselspeisewasser Vorwärmung 28 und Überhitzung
von gesättigtem
Dampf 9 von 1900 psig (131 Barg) und 650°F (343°C) auf 1800
psig (124,1) und 980°F
(526°C) im
Strom 30. Das Spaltgas 32 wird in Spaltgaskühlern 34 auf
800 bis 840°F
(426–448°C) durch
die Erzeugung von gesättigtem
Dampf bei 1900 psig (131 Barg) und 650°F (343°C) abgekühlt. Die gesamte Dampfproduktion ist
typischerweise mit der Antriebsleistung der Spaltgaskompressors
und den Kältemittelkompressoren
der Ethylenanlage ausbilanziert.
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Aufgrund der erfindungsgemässen Prozessintegration
wird eine zusätzlicher
Dampfschlange dazu verwendet, Dampf mit einem Druck von 40 psig
(2,76 Barg) und 450°F
(232°C)
38 in Dampf mit 1500°F
(815°C) für die Styrolanlage 40 umzuwandeln.
Für eine
Styrolproduktion von 500 000 000 lbs/Jahr (226 700 Tonnen/Jahr)
wird angenommen, dass die thermische Belastung der 40 psig (2,76
bar-g) Dampfschlange 6% der gesamten, konventionellen Feuerungsleistung
des Spaltofens (22) beträgt.
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Wie in 2 gezeigt,
wird das Spaltgas bei 800° bis
840°F (426–448°C) und 10
psig (0,69 Barg) in Leitung 42 nach der Dampferzeugung
im Spaltgaskühler 44 mit
Pyrolyseöl
unter Ölrückführung und
Wärmeabgabe
durch Sattdampferzeugung bei 110–130 psig (7,58–8,96 Barg)
abgekühlt.
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Das Rohprodukt nach der Entfernung
leichter Pyrolyseprodukte bleibt, ist C9+ Pyrolyseöl. Der Dampf bei
110–130
psig (7,58–8,96
Barg) wird als Verdünnungsdampf
für die
Naphtha und Recyclerohstoffe 16 verwendet. Kopfgas 46 aus
dem Quenchölsystem
bei 220–250°F (104–121°C) wird zum
Kühlwassersystem 48 geführt und
Quenchwasser von 110°F
(43,3°C)
in Leitung 50 zu 180°F
(82°C) anzuwärmen über Leitung 52 der
Gewinnung von aromatenreichem C6-C9 Pyrolysebenzin 54 zugeführt. Das
180°F (82°C) Wasser 52 dient als
Niedertemperatur-Wärmequelle
für eine
geringe Zahl von Anwärmern
und Reboilern in der Anlage. Nach der Nutzung der Niedertemperaturwärme wird
das Wasser bei 110 F (43,3°C)
zum Quenchwassersytem 48 zurückgeführt.
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Das abgekühlte Gas wird weiter auf 100°F (38°C) durch
88°F (31°C) Kühlwasser
abgekühlt
(abhängig von
den Umgebungsbedingungen) und der Hauptteil des Wasserdampfs und
der C6+ Produkte werden kondensiert und
getrennt. Das Spaltgas wird bei 5,0 psig (0,345 Barg) wird durch
Leitung 56 zur Spaltgasverdichtung weitergeleitet. Das
Gas wird in vier bis fünf
Stufen auf 400–600
psig (27,6–41,6
Barg) verdichtet. Zur Veranschaulichung werden fünf Kompressionsstufen auf 520
psig (35,86 Barg) angenommen. Nach drei Kompressionsstufen (58, 60 und 62)
auf 140 psig (9,65 Barg) wird das Gas 64 in die Laugewäsche (66)
für die
Entfernung von CO2 und H2S
weitergeleitet und in 68 und 70 auf 520 psig (35,86 Barg) verdichtet,
in Leitung 72 auf 100°F
(38°C) nachgekühlt. Das
Gas wird im Tauscher 74 auf 60°F (15,5°C) durch Kühlung oder Kälterückgewinnung
vor der Wasser/Kohlenwasserstoff Trennung weiter abgekühlt. Das
Gas wird zum Molsiebtrockner 26 weitergeleitet, der für Tieftemperatur
Trennung zur Produktgewinnung benötigt wird. An diesem Punkt
sind 99% des Benzols und C6, 85% der C5 Kohlenwasserstoffe und 65% der C4 Kohlenwasserstoffe in Leitungen 15, 17, 19, 19A und 19B kondensiert
und abgetrennt und werden zum Rohpyrolsebenzin 34 geleitet.
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Wasser und flüssige Kohlenwasserstoff, überwiegend
C4, C5 und C6, werden in der Zwischenstufe und nach der
Kühlstufe
der Spaltgasverdichtung 2,
Strom 15, 17, 19, 19A auch im
der Vorkühlung
zum Trockner (74) kondensiert und Wasser wird abgetrennt
(nicht gezeigt). Die vereinte Kohlenwasserstoffflüssigkeit 19c wird
mit dem aromatenreichen Strom 34 zusammengefasst und in
Leitung 200 zur selektiven Olefin- und Diolefinhydrierung 202 geführt . Der
wasserstoffbehandelte Strom 36 frei von Schwefel, wird
zum Dehexanisierer (201) geleitet, wo alle C4,
C5 und alle C6 ausser
Cyclohxan und Benzol über
Kopf abgetrennt werden, bei einem atmosphärischen Schnittpunkt von 167°F (75°C). Diese
leichte, gesättigte
Flüssigkeit 200A wird
in Spaltsektion 14 (1)
zurückgeführt.
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Das Sumpfprodukt der Fraktionierung 201 wird
zum De-Cycohexanisierer 205 weitergeleitet, wo Benzol Cyclohexan
und Dimethylpentane bei einem atmosphärischen Trennpunkt von 183°F (84°C) getrennt
werden. Das Kopfprodukt, Strom 206 ist unreines Benzol,
welches typischerweise 2–8
gew% Cyclohexan und Dimethylpentane enthält. Dieses unreine Benzol wird
als Rohstoff für
Ethylbenzol 120 (5)
verwendet. Der toluolreiche Strom 207 kann zur Anlagengrenze
oder zur Toluolfraktionierung 220 geleitet werden. Das
Kopfprodukt Toluol wird zur konventionellen Hydrdealkylierung 221 geleitet,
wo Wasserstoff mit Toluol reagiert und Benzol und Methan bildet.
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Wie in der neuen 3 gezeigt, werden 12 310 lbs-mol/Std
(5 764 kg-mol/Std) an trocken Spaltgas bei 500 psig (34,48 Barg)
und 60°F
(15,5°C)
in Leitung 78 mit der molekularen Zusammensetzung, wie
in Tabelle 2 gezeigt , zu einem kalten Teil der kryogenen Produktgewinnung
geleitet.
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In einem alternativen Design (nicht
gezeigt) wird das Spaltgas nach den 4 Stufen der Verdichtung, bei 270
psig (18,62 bar-g) durch die H2O/CO2-Entfernung
geleitet, zum Molsiebtrockner und dann zur für C2/C3 Trennung in einem Frontdeethaniser abgekühlt. Das
C2 und leichtere Fraktionen werden angewärmt und durchlaufen
die Acetylenhydrierung zu Ethylen und C3 und schwerere flüssige Kohlenwasserstoffe
werden zur Propylen- und C4+ Gewinnung geleitet.
Das acetylenfreie leichte Gas bei 260 psig (17.83 bar-g) wird in
der fünften
Stufe auf 520 psig (35.86 bar-g) verdichtet. In einer alternativen
Verfahrensvariante (nicht aufgeführt)
wird die Front-end Trennung von C2 und leichterer
Kohlenwasserstoffe bei 500 psig (34,48 Barg) durch ein Doppel-Fraktions-System
erreicht.
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In dem ersten Design, genauso wie
in den Alternativdesigns wird das trockene Spaltgas bei 500 psig (34,48
Barg) und 60°F
(15,5°C)
in Leitung 78 auf –200°F (–129°C) unter
Verwendung von Propylen- und Ethylen Kälte abgekühlt, gefolgt von einem Expander
oder einer Methan Kühlung
(nicht gezeigt). An diesem Punkt wird alles Ethylen (99,9%) in mehreren
Stufen mit dem zusammen mit Hauptteil des Methans kondensiert und wasserstoffreiches
Gas (75% H2) wird von dem rohen Flüssigethylen abgetrennt, welche
in die Demethanisierung 80 eingeleitet werden, die bei
300 bis 500 psig (20,68–34,48
Barg) arbeitet und für
diese Illustration vorzugsweise bei 460 psig (31,7 bar-g) arbeitet.
In einem konventionellen Design besteht das Kopfprodukt des Entmethanisierers
im wesentlichen aus Methan, geringen Mengen Wasserstoffs mit einer
sehr geringen Menge Ethylen, etwa 100 vol. ppm. Das Sumpfprodukt 54 besteht
hauptsächlich
aus Ethylen, Ethan, Propylen und C3+ Kohlenwasserstoffen.
Der Methangehalt liegt unter 100 ppm, der Wasserstoffgehalt ist
im wesentlichen gleich null. In einem konventionellen System stellt
das Ethylen in dem Kopfprodukt des Demethanisierers 48 den
Nettoethylenverlust zum Heizgassystem dar, weshalb ein gutes wirtschaftliches
Design seinen Gehalt durch angemessenen Rücklauf des flüssigen Methanstromes 47 bei
typischerweise –145°F (62,8°C) minimiert.
Die Kühlung
für den
Rückfluss
wir durch Ethylenkälte
bei – 150°F (–101°C) gewährleistet,
korrespondierend mit einem geringen überatmosphärischen Druck. Typischerweise
99,8% des Ethylens und 100% des Ethans und des Acetylens des eingeleiteten
Gases werden als Sumpfprodukt zur weiteren Verarbeitung wiedergewonnen.
Gleiches gilt im wesentlichen auch für die alternativen Designs,
mit der Ausnahme, dass im Sumpf des Demethanisierers kein C3+ und Acetylen vorhanden sind.
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In dem konventionellen Design Strom 48 wird
das CH4/H2 Kopfprodukt des Demethanisierers bei 460 psig (31,7 bar-g)
auf typischen Heizgasdruck von 50 psig (3,45 bar-g) in einem Turboexpander
entspannt, (nicht aufgeführt)
generiert die Antriebskraft und die Kälte (die für die das Tieftemperaturkondensation
des Ethylens und Wasserstoffabtrennung gebraucht werden). Die Kälte wird
von dem H2/CH4 reichen
Gas vor der Einleitung in das Heizgassystem für die nachfolgende Verbrennung
im Spaltofen zurückgewonnen.
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In der gegenwärtigen Erfindung erfolgt die
gesamte Wasserstoffabtrennung in dem Demethanisierer, ausser wenn
die Erfindung bei einer Modernisierung einer bestehenden Anlage
angewendet wird. Das flüssige Sumpfprodukt 54 des
Demethanisierers 80 bei 50°F (10°C) wird zur Deethanisierung 100,
welche bei 280 psig (19,3 Barg) läuft, weitergeleitet. Das Ethylen,
Acetylen und das Ethan wird als Kopfprodukt 102 abgetrennt
und Propylen und C3+ Kohlenwasserstoffe als Sumpfprodukt 39 gewonnen.
Das Kopfprodukt 102 mit 1,9 gew% Acetylen wird auf 130°F (54,4°C) rückgewärmt und
zum Hydrierreaktor 104 mit externer Wasserstoffzufuhr 106 weitergeleitet.
Der acetylenfreie C2 Dampf wird durch Anwärmung des
Einsatzes im Wärmetauscher 108 kondensiert
und zum dem Ethylensplitter 112 geführt, welcher bei 240 psig (16,55
Barg) oder niedrigerem Druck, abhängig von der Weiterverwendung
des Ethylensprodukts und des Kühlsystems,
betrieben wird. Der oben genannte Acetylenentfernungsschritt wird
beim alternativen Design nicht benötigt, da das Acetylen bereits
vor dem Demethanisierers umgewandelt wird.
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Das Kopfprodukt 114 aus
dem Ethylenfraktionator 112 ist ein nicht spezifikationsgerechtes
Ethylen Produkt. Der Seitenabzug 79 ist normalerweise 8–10 Böden unterhalb
des Kopfes des Ethylenfraktionierers angeordnet. Überbleibendes
Methan aus dem Demethanisierer und überschüssiger Wasserstoff aus dem
Acetylenkonverter (wenn nötig)
von dem Kopfprodukt als nicht "off-spec" Ethylen 114 abgezogen
werden.
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Das nicht spezifikationsgerechte
Ethylen kann als Rohstoff für
die Ethylbenzolanlage verwendet werden. Der Mengenstrom nach der
Kälterückgewinnung
in 116 ist gering. Das Ethylen wird in dem Ejektor 94 mit dem
wesentlichen Teil des verdünnten
Ethylenrohstoffs 53, welches 10% Ethylen und 5ppm Acetylen
und Propylen enthält,
gemischt und wird dann zur Ethylbenzolanlage 120 geschickt.
Das Sumpfprodukt 122, hauptsächlich Ethan, wird wiederverdampft
durch Kälterückgewinnung
und zu der Spaltsektion 14 gesendet. In dem alternativen
Design (nicht aufgeführt)
wird das Sumpfprodukt des Demethanisierers direkt in den Ethylenfraktionierer 112 gesendet.
Das C3+ Kohlenwasserstoffprodukt erfährt eine
Trennung in C3 und C4+ Kohlenwasserstoffe
(nicht aufgeführt).
Das C3+ Produkt wird einer Hydrierung des
Methylacetylenes und Propadiens unterzogen und geht weiter zur Propylenfraktionierung
(nicht aufgeführt).
Das Kopfprodukt ist Propylen, das Sumpfprodukt ist Propan, welches
in der Spaltungssektion 14 wiederverwendet wird.
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Bei der Erfindung läuft der
Demethanisierer in einem „sloppy
cut" Modus für Ethylen
und trennt außerdem
noch all den Wasserstoff des Kopfproduktes. In der Darstellung wird
der Demethanisierer anstelle mit voller Ethylen Wiedergewinnung
im Sumpf und keinem Ethylen im Kopf, mit 10 mol% oder mehr Ethylen
im Kopfprodukt und den typischen Propylengehalt von weniger als
5 vppm betrieben. Der Methan Anteil Sumpf liegt bei 100 bis 2000
mol-ppm. Durch das Erlauben des Abflusses von Ethylen am oberen
Teil bei einer Konzentration von 10 mol% wird etwa 15% des Ethylens,
2% des Ethans und 8% von dem Acetylens zu dem Demethanisierer über Kopf
gehen. Das Kopfproduktgas von 6 890 lb-mol/Stunde (3 125 kg-mol/Stunde)
bei –115°F (– 81,5°C) und 450
psig (31,0 bar-g) wird die Molekularzusammensetzung wie in Tabelle
3 gezeigt haben:
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Mit Bezug auf 3 wird das Gas vorgeheizt durch Kältegewinnung 122 und 124 auf
92°F (33,3°C) und weiter
erhitzt im Austauscher 86 auf 130°F (54,4°C) vor dem Acetylenreaktor 88.
Das acetylenfreie Gas 52 geht weiter zu Aktivkohlebetten 90,
um die C6-C8 Spuren,
die im Acetylenreaktor 88 gebildet wurden, abzutrennen.
Für den
alternativen Fall werden diese Schritte nicht benötigt. Als
weitere Optimierung, nicht aufgeführt, können Seitenaufkocher und Seitenkondensatoren
verwendet werden, welche die Kältemitteleffektivität steigert.
Verdünntes
Ethylen kann als Seitenabzugprodukt gewonnen werden.
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Propylen -und Acetylenfreies Gas
bei 415 psig (28,62 bar-g) in Leitung 53 wird kombiniert
mit offspec Ethylen aus dem Ethylenfraktionierer im Ejektor 94 und
dem kombinierten Gas 118, wird der Ethylierungsreaktorsektion 120 der
Ethylbenzolsanlage als Rohstoff zugeführt.
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Zum Zweck der Prozesskontrolle stellt
das flüssige
Ethylen Produkt bis zu 10% des Rohstoffs zum Ethylierungsreaktors.
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Die Flüssigkeiten, größtenteils
C4, C5 und C6 wie in den Zwischen- und Nachkühlern der
Gasverdichtung kondensiert (2, 19C) werden mit 34 zu einem C4-C8 Pyrolysebenzin 200 kombiniert.
Das rohe Pyrolysebenzin unterläuft
eine selektive Diolefine und Olefine Sättigung 201. Die hydrierte
Flüssigkeit 36 und
C6 Sieder unterhalb des Benzol (170°F) (76,6°C) werden
getrennt 202 und zu 203 gesendet, um bei 14 gespalten zu
werden. C6+ Strom bei 204 wird
zum Dehexanisierer 205 geschickt, wo Benzol und Cyclohexan
getrennt werden. In 206 von schwerem C6 und
C7 in 207. Das Benzol Cyclohexan, 206 enthält über 90 gew%
Benzol, wird als unreines Benzol benutzt, welches an die Ethylbenzolanlage 120 abgegeben
wird.
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in der Ethylbenzolanlage 120 reagiert
Ethylen mit Benzol bei 206 stöchiometrischem Überschuss
des Benzols. Die exotherme Reaktion produziert Ethylbenzol und polyethyliertes
Benzol (PEB). In einem separaten Transalkylierungsreaktor 126 reagiert
das PEB mit Benzol unter Bildung von Ethylbenzol. Nach einer Reihe von
Produktfraktionierungen und Reinigungen (128–130),
sind die Endprodukte: (1) Ethylbenzol mit einer Reinheit von über 99,5%;
(2) Abgas 132 abgereichert um 95–99% des Ethylen Rohstoffs
bestehend aus 34,5 mol% Wasserstoff; und (3) ein kleiner Anteil
von 0,5–2%
des Benzols wird zu einem polyethyliertem Produkt, welches im allgemeinen „Flux Oil" (134) genannt wird
, umgesetzt. Das Flux Oil wird dem Pyrolyseöl zugeführt. Das Cyclohexan und Dimethylpentane
im gleichen Siedebereich wie Benzol und werden aus dem Benzolkreislauf
ausgeschleust 208. Der Purgestrom wird zur Anlagengrenze
oder zur konventionellen Extraktion von Benzol 212 geführt und
Benzol wird als Rohstoff zurückgeführt. Der
Cyclohexanrückstand 210 geht
zur Anlagengrenze. Zusätzliches
Benzol aus durch Abtrennung von Toluol gewonnen werden 2, 220 und
Umwandlung von Toluol zu Benzol durch Hydrodealkylation 221,
welches ein gängiger
Prozess ist. Nach der Toluolkonversion kann das Benzol 60% als des
make ups bei der Ethylbenzolproduktion verwendet werden. Ohne die
Toluolkonversion können
etwa 40% des benötigten
Benzols bereitgestellt werden. Als eine Alternative wird der cyclohexanreiche
Purgestrom 213 zur Benzolhydrierung für die Cyclohexanproduktion 214 genutzt.
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Wenn eine hohe Benzolumwandlungsausbeute
gewünscht
wird, kann der cyclohexanreiche Purgestrom 208 ethyliert
werden in einem Purgereaktor (nicht aufgeführt). Das Benzol reagiert mit
Ethylen zu Ethylbenzol und polyethyliertem Benzol. Die Reaktionsprodukte
durchlaufen eine Fraktionierung (nicht aufgeführt). Benzol, Cyclohexan und
andere Nahsieder werden bei einem atmosphärischem Schnittpunkt von 183°F (84°C) getrennt.
Ethylbenzol und polyethyliertes Benzol werden in die Transalkylation 126 (5) rückgeführt.
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In einer andere Alternative (nicht
aufgeführt)
kann Cyclohexan selektiv zu Cyclohexanol oxidiert werden. Das Cyclohexanol
wird durch Fraktionierung abgetrennt, um als wertvolles Produkt
gewonnen zu werden.