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Die vorliegende Erfindung betrifft
Formwerkzeuge für
Reifen. Mehr im einzelnen bezieht sie sich auf eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Ändern einer
Seitenwandeinlage eines Reifen-Formwerkzeugs.
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Es ist wohlbekannt, daß Seitenwände von Reifen
eine große
Anzahl von Markierungen tragen, die folgende umfassen können: eine
Herstellerkennung; ein Warenzeichen; Markierungen, die den Reifentyp
identifizieren; Größe; Lastbewertungen;
und Geschwindigkeitsvermögen.
Diese Markierungen werden in typischer Weise auf die Seitenwand
des Reifens aufgeformt, wenn der Reifen in einem Formwerkzeug unter
Verwendung von Ausschnitten oder erhabenen Abschnitten auf dem Formwerkzeug,
die den Markierungen entsprechen, ausgehärtet wird.
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Eine typische Formgebungsausstattung
für Reifen
kann ein typisches, muschelschalenartiges Formwerkzeug umfassen,
das einen oberen und unteren Formwerkzeugabschnitt aufweist, oder
kann auch ein segmentartiges Formwerkzeug umfassen, das einzeln
profilierte Formwerkzeugsegmente aufweist, die am gegenüberliegenden
oberen Formwerkzeugrahmen und/oder unteren Formwerkzeugrahmen befestigt
sind. In Formwerkzeugen dieser Arten wird, wenn sich die Seitenwandinformationen oder
Merkmale des Reifens ändern,
ein Formwerkzeug mit einer unterschiedlichen Seitenwand verwendet.
Bisher brachte das Ersetzen der Reifenseitenwand-Formwerkzeuge einen
arbeitsintensiven Vorgang des Zerlegens des Formwerkzeugs mit sich, was
zu beträchtlichen
Arbeitszeitverlusten führte.
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Seitenwand-Formwerkzeugeinlagen wurden durch
Anbringungsmittel befestigt, die von der Basis des Formwerkzeugrahmens
her in die Seiten wand-Formwerkzeugeinlagen eingreifen. Als Ergebnis
wurde jedes Mal das gesamte Formwerkzeug von der Aushärtepresse
entfernt und zerlegt, wenn eine neue Formwerkzeug-Seitenwandplatte
erforderlich war. Die Demontage erforderte zur Fertigstellung mehrere
Stunden, mit dem einhergehenden Verlust an Produktion. In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung hat es sich herausgestellt, daß durch
Anbringung von Formwerkzeug-Seitenwandeinlagen am Formwerkzeugrahmen
in einer Weise, daß sie
von der Innenseite des Formwerkzeugs her zugänglich sind, die Austauschzeit
zum Entfernen der Seitenwandeinlage und zum Ersetzen durch eine
neue Einlage beträchtlich
verringert werden kann. Ferner begrenzten die Werkzeugausgaben eines
neuen Formwerkzeugs, gekoppelt mit der teueren Auswechselzeit, die
Verfügbarkeit
marktgerechter Markenkennzeichnung mit einer privaten Marke. Das
Formwerkzeug, das im Dokument WO97/11827 A gezeigt ist, ermöglicht zum
Beispiel die Entfernung einer Einlage von der Innenseite her. Dies
erfordert jedoch eine völlige Öffnung oder
Demontage des Laufflächenteils. Dementsprechend
gibt in der Technik es noch Raum für Verbesserungen und Varianten.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, den Austausch zwischen Formwerkzeug-Seitenwandeinlagen zu
erleichtern.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, für
eine neuartige Befestigungsanordnung für eine Formeinlage zu sorgen,
die für
eine rasche Freigabe eines Seitenwandformsegmentes sorgt, das seinerseits
durch ein unterschiedliches Seitenwandformsegment ersetzt werden
kann.
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Es ist ein noch anderes Ziel dieser
Erfindung, für
neuartige Anbringungsmittel zur Befestigung einer Formwerkzeug-Seitenwandeinlage
am Formwerkzeugrahmen zu sorgen und hierbei für eine effizientere Weise der
Entfernung und des Ersatzes von Formwerkzeug-Seitenwandeinlagen
zu sorgen.
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Diese und andere Ziele der Erfindung
werden durch ein Formwerkzeug zum Aushärten eines Reifens erreicht,
wobei das Formwerkzeug eine Achse, Laufflächenformeinlagen zum Abformen
eines Laufflächenbereichs
des Reifens, Seitenwandformeinlagen zum Abformen eines Seitenwandbereichs des
Reifens und einen Formwerkzeugrahmen aufweist, um die Laufflächenformeinlagen
und die Seitenwandformeinlagen zu tragen, und wobei die Verbesserung
die folgenden Merkmale aufweist:
- – der genannte
Formwerkzeugrahmen hat eine Vielzahl von Öffnungen, die mindestens auf
der axial innen gelegenen Seite des Formwerkzeugrahmens offen sind;
- – die
genannten Seitenwandformeinlagen haben jeweils Durchgangsöffnungen,
die alle in einer Anbringungszone gelegen sind, die sich radial
nach innen bis über
den radial innersten Teil der Abformoberfläche der Seitenwandeinlage hinaus
erstreckt, die genannten Durchgangsöffnungen erstrecken sich axial
vollständig
durch die Seitenwandformeinlage, so daß sie sowohl an der axial inneren
als auch an der axial äußeren Seite
der Seitenwandformeinlage offen sind, und die Seitenwandformeinlage
ist axial innerhalb des Formwerkzeugrahmens relativ zur Achse des
Reifens, der im Formwerkzeug abgeformt wird, so positionierbar,
daß die
Formwerkzeugrahmenöffnungen und
die Durchgangsöffnungen
der Seitenwandformeinlage aufeinander ausgerichtet sind, wobei die
Durchgangsöffnungen
axial innerhalb der Formwerkzeugrahmenöffnung liegen;
- – Befestigungseinrichtungen
sind in den ausgerichteten Öffnungen
zwischen der aufsitzenden Anordnung, in der die Befestigungseinrichtungen in
beiden Öffnungen
aufsitzen, und der nicht aufsitzenden Anordnung, in der die Befestigungseinrichtungen
zur Entfernung der Seitenwandformeinlage nicht in den Formwerkzeugrahmenöffnungen
aufsitzen, anordenbar, und die Durchgangsöffnungen haben Mittel, um die
Bewegung der Befestigungseinrichtungen in ihrer aufsitzenden Anordnung über ein
Ausmaß hinaus
zu verhindern, so daß die
Befestigungseinrichtungen vollständig außer dem
Aufsitz stehen, um sich in der axialen Richtung nach außen von
den Durchgangsöffnungen
voranzubewegen.
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Ferner weist die Befestigungseinrichtung
einen distalen bzw. abgelegenen Endabschnitt und einen proximalen
bzw. nahegelegenen Endabschnitt auf, wobei der nahegelegene Endabschnitt
in der Durchgangsöffnung
der Seitenwandformeinlage angeordnet ist und der abgelegene Endabschnitt
im Formwerkzeugrahmen in der aufsitzenden Anordnung der Befestigungseinrichtung
angeordnet ist, und der nahegelegene Endabschnitt der Befestigungseinrichtung
ein vergrößertes radiales
Segment mit einer radialen Erstreckung umfaßt, die größer ist als jede radiale Erstreckung
des abgelegenen Endabschnitts der Befestigungseinrichtung, und die eine
Durchgangsöffnung
bildende Einrichtung weist einen vergrößerten radialen Abschnitt auf,
der sich von der axial inneren Seite der Seitenwandformungseinlage
erstreckt, und einen geringeren radialen Abschnitt zur axial auswärts gelegenen
Seite der Seitenwandformeinlage aufweist, der eine kleinere radial
Erstreckung als der vergrößerte radiale
Abschnitt aufweist und sich von dem vergrößerten radialen Abschnitt zur
axial äußeren Seite
der Seitenwandformeinlage hin erstreckt, wobei der vergrößerte radiale Abschnitt
und der geringere radiale Abschnitt einen Schulterabschnitt bilden,
der so betreibbar ist, daß er in
das vergrößerte radiale
Segment des nahegelegenen Endabschnitts der Befestigungseinrichtung
eingreift, um die axial nach außen
erfolgende Bewegung der Befestigungseinrichtung zu verhindern.
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Eine Variante der Erfindung sieht
einen Formwerkzeugrahmen mit einer Öffnung auf der axial einwärts weisenden
Seite des Formwerkzeugrahmens vor, die sich meistenteils längs eines
Teilabschnitts der axialen Erstreckung des Formwerkzeugrahmens erstreckt,
längs der Öffnungsachse
gemessen, so daß die Öffnung nicht
auf der axial auswärts
weisenden Seite des Formwerkzeugrahmens offen ist; eine Seitenwandformeinlage
mit Mitteln, die eine Durchgangsöffnung
bilden, die sich vollständig durch
die Seitenwandformeinlage hindurch erstreckt, um sowohl auf der
axial inneren als auch der axial äußeren Seite der Seitenwandformeinlage
offen zu sein; die Seitenwandformeinlage ist axial innerhalb des
Formwerkzeugrahmens relativ zu der Achse des Reifens, der in der
Formwerkzeuganordnung abgeformt wird, so positionierbar, daß die Formwerkzeugrahmenöffnung und
die Durchgangsöffnung
der Seitenwandformeinlage aufeinander ausgerichtet sind, wobei die
Durchgangsöffnung
axial innerhalb der Formwerkzeugrahmenöffnung liegt; und eine Befestigungseinrichtung,
die in den aufeinander ausgerichteten Öffnungen zwischen einer aufsitzenden
Lage, in der die Befestigungseinrichtung in beiden Öffnungen
aufsitzt, und einer nicht aufsitzenden Lage anordenbar ist, in der
die Befestigungseinrichtung nicht in der Formwerkzeugrahmenöffnung aufsitzt,
und die Befestigungseinrichtung hat eine axiale Erstreckung, die
geringer ist als die kombinierten axialen Erstreckungen der ausgerichteten
Formwerkzeugrahmenöffnung
und der Durchgangsöffnung.
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Die Erfindung wird durch Bezug auf
die folgende Beschreibung noch besser verstanden, die in Verbindung
mit den Zeichnungen gelesen wird, die alle Aspekte der Verbindung
deutlich verständlich macht.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines Formwerkzeugs des Muschelschalentyps
in einer offenen Lage, zusammen mit einem abgeformten Bezugsreifen,
der teilweise im Schnitt zu sehen ist.
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2 ist
eine Perspektiv-Explosionsansicht einer Formwerkzeughälfte, die
segmentierte oder sektorartige Laufflächenformsegmente hat, und zeigt eine
Seitenwandeinlage dieser.
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3 ist
eine Perspektiv-Explosionsansicht der unteren Hälfte eines Reifen-Formwerkzeugs
des Muschelschalentyps der 1 und
zeigt eine Seitenwandeinlage in Kombination mit einer benachbarten Ringeinlage.
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4 ist
ein Radialschnitt der unteren Hälfte eines
Formwerkzeugs des Muschelschalentyps der 1, vorgenommen längs der Linien IV-IV.
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5 ist
ein Radialschnitt der unteren Hälfte eines
Formwerkzeugs des Muschelschalentyps der 1, vorgenommen längs der Linien V-V in 4.
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6 ist
ein Aufriß eines
Abschnitts des Reifen-Formwerkzeugs, das in 5 gezeigt ist, und zeigt Einzelheiten
des Aufbaus der Anbringungsanordnung gemäß der Erfindung.
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7 ist
ein Aufriß eines
Abschnitts des Formwerkzeugs, das in 5 gezeigt
ist, und zeigt eine Schnittlinie, die eine Öffnung des Formwerk zeugs unterbricht,
die verwendet wird, um den verjüngten
Sitz der Formwerkzeugeinlage mit dem Formwerkzeugrahmen zu unterbrechen,
in Verbindung mit dem dargestellten Gewindewerkzeug.
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8 bildet
die Verwendung des Gewindewerkzeugs während der Entfernung/ des Ersatzes
einer Seitenwandformeinlage der vorliegenden Erfindung ab.
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9 bildet
eine Vorrichtung ab, die in bestimmten Prozeßschritten bei der Entfernung
und beim Ersatz einer Seitenwandformeinlage einer oberen Formwerkzeughälfte einer
Formwerkzeugpresse verwendet wird.
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10 bildet
das Gewindewerkzeug ab, das verwendet wird, um die Seitenwandeinlage
zu lösen und
zu tragen.
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11 ist
ein Schnitt, der eine alternative Art einer Befestigungseinrichtung
zum Anbringen und Lösen
eines Seitenwandabschnitts eines Formwerkzeugs zeigt.
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12 ist
ein radialer Schnitt ähnlich 5 der alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 11 gezeigt
ist.
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Die vorliegende Erfindung sorgt für eine neuartige
Befestigungsbaugruppe für
eine Seitenwandformeinlage, mit einer Vielzahl von entfernbaren
Befestigungseinrichtungen und einer entsprechenden Vielzahl von
Aufnahmeöffnungen
und Rahmenöffnungen
für die
Befestigungseinrichtung. Die vorliegende Erfindung macht Gebrauch
von einer Anbringungsbaugruppe, zu der Zugang von der Formwerkzeuginnenseite
einer jeden Formwerkzeughälfte
her gewonnen sind.
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Wie in Bezug auf die 1 bis 3 zu
sehen ist, hat ein muschelschalenartiges Formwerkzeug 10 eine
obere Hälfte 12 und
eine untere Hälfte 14.
Jede Hälfte 12, 14 umfaßt eine
Formwerkzeugrahmenanordnung in der Form eines Formwerkzeugrahmens 16,
in dem verschiedenartige Formwerkzeug-Einlageanordnungen befestigt
sind, wie unten erläutert werden
wird. Nach einem Reifen-Aushärt-
oder -Vulkanisierungszyklus werden ausgehärtete Reifen 18 vom
Formwerkzeug 10 entfernt, das dann bereit ist, einen nachfolgenden
Reifen abzuformen.
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Der Aufbau eines Reifen-Formwerkzeugs
ist aus im wesentlichen identischen oberen und unteren Formhälften gebildet.
Der Deutlichkeit halber wird Bezug auf nur eine einzige Formwerkzeughälfte 14 genommen.
Ein Durchschnittsfachmann wird ohne weiteres verstehen, daß gleichartige
Einzelheiten der Konstruktion und Formgebung ebenfalls in der komplementären oberen
Formwerkzeughälfte
vorgesehen werden.
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Eine Anordnung aus einer Reifenformeinlage
in Form einer Reifen-Laufflächenformeinlage 20 liegt
(4 und 5) gegen mehrfache Leisten 22A, 22B, 22C und 22D an,
die von komplementär
geformten Oberflächen
im Formwerkzeugrahmen 16 festgelegt sind. Wie in Bezug
auf 2 zu sehen ist,
kann eine Vielzahl von Laufflächenformsektoren
oder -segmenten 21 vorgesehen sein, oder alternativ kann auch
eine einzige Einlage 20 vorgesehen sein, wie weiter unten
beschrieben wird. Das zusammengebaute Formwerkzeug weist ferner
eine Seitenwandformanordnung in Form der Seitenwandformeinlage 24 auf,
die eine ebene Oberfläche
aufweist, die sich senkrecht zur Bezugsachse RA (1) erstreckt und auf einer flachen Oberfläche 26 der
Basis 28 des Formrahmens 16 sitzt. Ein äußerer Umfangsrand 30 der
Seitenwandformeinlage 24 ist nach innen so abgeschrägt, daß in der
Einbaustellung der Seitenwandformeinlage 24 der Rand 30 auf
der Linie liegt, die einen eingeschlossenen spitzen Winkel alpha
bezüglich
der Achse RA bildet. Der Rand 30 greift längs eines
unteren Abschnitts einer komplementär geformten Wand 32 des
Formwerkzeugsrahmens 16 ein. Die obere Kante des Randes 30 greift
längs einer Länge 34 in
einen Kantenabschnitt 23 der Laufflächenformeinlage 20 ein.
Die Formwerkzeugkantenwand 23 liegt in der selben Ebene
wie die Formwerkzeugrahmenwand 32, und gemeinsam bilden
sie eine komplementäre,
abgeschrägte
Oberfläche
zum Eingriff in die abgeschrägte
Kante der Umfangsrandwand 30 der Seitenwandeinlage 24.
Wie in Bezug auf die 2, 3 und 5 zu sehen ist, hat die Seitenwandformeinlage
einen Umfangsrand 30, bei dem ein oberer Abschnitt 34 einen
weiteren Umfang als der untere Abschnitt der Umfangsrandwand 30 hat.
Wie in Bezug auf 3 zu
sehen ist, sitzt die abgeschrägte Abmessung
des Randes 30 in Anlage gegen die komplementären Kantenwandflächen 32 und 23 jeweils
des Formwerkzeugrahmens 16 und der Reifenlaufflächeneinlage 20.
Diese Anordnung macht das Einführen
und die Entfernung der Seitenwandformeinlage ohne Entfernen des
Laufflächenwand-Formwerkzeugs
möglich.
Die Laufflächenformeinlage 20 ist
am Formwerkzeugrahmen 16 durch herkömmliche Befestigungseinrichtungen
in Form unterer Befestigungseinrichtungen 36 und oberer
Befestigungseinrichtungen 37 befestigt.
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Wie am besten in Bezug auf 5 zu sehen ist, ist ein
innerer Rand 38 der Seitenwandeinlage 24 einem
abgeflachten Flansch 40 mit verringerter Dicke zugeordnet.
Der Flansch 40 endet neben einer scharf geneigten Endwand 42.
Eine Vielzahl von Befestigungseinrichtungsaufnahmeöffnungen 44 sind von
der Seitenwandformeinlage 24 gebildet und stehen mit der
Flanschoberfläche 40 in
Verbindung. Die Öffnungen 44 stehen
in axialer Ausrichtung mit Formwerkzeugrahmenöffnungen 46, worin
eine Gewindebefestigungseinrichtung wie etwa eine Maschinenschraube 47 verwendet
wird, um die Seitenwandformeinlage 24 am Rahmen zu befestigen.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung sind die Formwerkzeugrahmenöffnungen 46 nur
auf der axial inneren Seite des Formwerkzeugrahmens 16 offen
(Abstand FE), in Bezug auf die Bezugsachse RA gesehen. Es ist jedoch
in Betracht gezogen, daß die
Formwerkzeugrahmenöffnungen
auch, falls gewünscht,
an beiden Seiten des Formwerkzeugrahmens 16, der axial
einwärts
weisenden und der axial auswärts
weisenden, offen sein können
(Abstand CE).
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Die Seitenwandformeinlage 24 hat
auch eine einzige Anordnung von mit Abstand getrennten Durchgangsöffungen,
die sich vollständig
durch die Seitenwandformeinlage erstrecken, in Form von Befestigungseinrichtungs-Aufnahmeöffnungen 44,
um sowohl an der axial inneren als auch axial äußeren Seite der Seitenwandformeinlage
offen zu sein. Die Seitenwandformeinlage 24 ist axial innerhalb
des Formwerkzeugrahmens 16 positionierbar, bezogen auf
die Bezugsachse RA, so daß jede
Formwerkzeugrahmenöffnung 46 und
eine entsprechende der Durchgangsöffnungen 44 aufeinander
ausgerichtet sind, wobei die Durchgangsöffnung axial innerhalb der
jeweiligen Formwerkzeugrahmenöffnung
liegt.
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Zusätzlich ist die Befestigungseinrichtung wie
etwa die Schraube 47 in den ausgerichteten Öffnungen
zwischen einer aufsitzenden Anordnung, in der die Befestigungseinrichtung
in beiden Öffnungen sitzt,
und einer nicht aufsitzenden Öffnung
anordenbar, in welcher die Befestigungseinrichtung nicht in der
Formwerkzeugrahmenöffnung
aufsitzt, und die eine Durchgangsöffnung bildenden Mittel haben
Mittel zum Verhindern einer axialen Auswärtsbewegung der Befestigungseinrichtung 47 in
ihrer aufsitzenden Anordnung bis über ein solches Ausmaß hinaus,
daß die
Befestigungseinrichtung 47 nicht vollständig aus der Durchgangsöffnung 44 der
Seitenwandformeinlage 24 freikommt.
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Die Schraube 47 hat einen
abgelegenen Endabschnitt und einen nahegelegenen Endabschnitt, der
in der Durchgangsöffnung
der Seitenwandformeinlage angeordnet ist, der abgelegene Endabschnitt ist
in der aufsitzenden Anordnung der Befestigungseinrichtung im Formwerkzeugrahmen
angeordnet, der nahegelegene Endabschnitt der Befestigungseinrichtung
umfaßt
ein vergrößertes radiales
Segment, das eine radiale Ausdrehung hat, die größer ist als jede radiale Ausdehnung
der abgelegenen Endabschnitts der Befestigungseinrichtung, und die eine
Durchgangsöffnung
bildenden Mittel umfassen einen vergrößerten radialen Abschnitt,
der sich von der radial einwärts
gelegenen Seite der Seitenwandformeinlage aus erstreckt, und einen
kleineren radialen Abschnitt, der eine kleinere radiale Erstreckung hat
als der vergrößerte radiale
Abschnitt und sich vom vergrößerten radialen
Abschnitt zur axial äußeren Seite
der Seitenwandformeinlage erstreckt, wobei der vergrößerte radiale
Abschnitt und der geringere radiale Abschnitt einen Schulterabschnitt 49 bilden,
der betreibbar ist, um in das vergrößerte radiale Segment des nahegelegenen
Endabschnitts der Befestigungseinrichtung einzugreifen, um die axiale Auswärtsbewegung
der Befestigungseinrichtung zu verhindern.
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Im zusammengebauten Formwerkzeug
liegt eine Wulstringeinlage 48 gegen den Flansch 40 und die
Endwand 42 der Seitenwandformeinlage ohne irgendwelche
gesonderten Anbringungsmittel an, um den Wulstring
48 an
der Seitenwandformeinlage 24 anzubringen. Bevorzugt wird
der Wulstring in seiner angebrachten Lage durch eine herkömmliche
Befestigungseinrichtung befestigt, wie etwa zum Beispiel eine Vorrichtung,
die allgemein als "Bagwell" bekannt ist.
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Es ist wohlbekannt und liegt offensichtlich
innerhalb der Technik, daß die
Präzisionskomponenten eines
Formwerkzeugs unter genauen Toleranzen hergestellt sind, so daß ein nahezu
nahtloses, abgeformtes Produkt erzeugt wird. Wegen der sehr hohen,
benutzten Formdrücke
sind die oben beschriebenen Anbringungsmittel zweckmäßig, um
die Formwerkzeuganordnungskomponenten anzuordnen. Der nachfolgende
hohe Abformdruck und die erhöhten Temperaturen
sorgen für
starke Druckkräfte,
die die Formwerkzeugkomponenten fest in eine genaue räumliche
Ausrichtung drücken.
Die Ausrichtung zwischen "zusammengefügten Ebenen", das heißt, den inneren
Flächen
zwischen den benachbarten, oben beschriebenen Einlagen, wird bevorzugt
optimiert, um die Bildung von Abformgraten oder unansehnlichen Saumlinien
auf dem ausgehärteten
Reifen zu minimieren.
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In Bezug auf 5 bilden die Laufflächenformeinlagenoberfläche 20A,
die Seitenwandeinlagenoberfläche 24A und
die Wulstringeinlagenoberfläche 48A gemeinsam
die gesamte Abformoberfläche,
die den unausgehärteten
Reifen berührt,
um hieran die sich ergebende Außenseite
des ausgehärteten
Reifens zu bilden. Die Übergangsflächen zwischen
den benachbarten Abformoberflächen
sind extrem eng, so daß die
Auftrennungsnatur des Formwerkzeugs im abgeformten Endprodukt kaum
erkennbar ist.
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Für
eine alternative Ausführungsform (11 und 12) der vorliegenden Erfindung wird durch
eine muschelschalenartige Formwerkzeugpresse mit einer oberen Hälfte und
einer unteren Hälfte
gesorgt. Jede Hälfte
sorgt ferner für
eine Formwerkzeugrahmenanordnung in Form eines Formwerkzeugrahmens 116.
Eine Reifenformeinlagenanordnung in Form einer Reifenlaufflächenformeinlage 120 liegt
gegen vielfache Kanten 122A, 122B, 122C und 122D an,
die durch komplementär
geformte Oberflächen
des Formwerkzeugrahmens 116 hergestellt sind.
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Im zusammengebauten Formwerkzeug
liegt eine Seitenwandformanordnung in der Form einer Seitenwandformeinlage 124 vor,
die eine ebene Oberfläche
hat, die sich senkrecht zur Bezugsachse RA (1) erstreckt, und auf einer flachen Oberfläche 126 der
Basis 128 eines Formwerkzeugrahmens 116 aufsitzt.
Ein äußerer Umfangsrand 130 der
Seitenwandeinlage 124 ist nach innen derart abgeschrägt, daß in der
Einbaulage der Seitenwandformeinlage 124 der Rand 130 auf
einer Linie liegt, die einen eingeschlossenen spitzen Winkel a bildet,
bezogen auf die Achse RA. Der Rand 130 greift längs eines
unteren Abschnitts einer komplementär geformten Wand 132 des
Formwerkzeugrahmens 116 ein. Eine obere Kante des Randes 130 greift
längs eines Längenabschnitts 134 in
einen Kantenabschnitt der Laufflächenformeinlage 120 ein.
Die Laufflächenformeinlage 120 ist
am Formwerkzeugrahmen 116 durch eine klinkenartige Befestigungseinrichtung nach
Art eines Schlüssels
befestigt, die als Befestigungseinrichtung 147 zu sehen
ist.
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Ein innerer Rand 138 der
Seitenwandeinlage 124 ist einem abgeflachten Flansch 140 mit
verringerter Dicke zugeordnet. Der Flansch 140 endet neben
einer scharf geneigten Endwand 142. Eine Vielzahl von eine
Schlüsselbahn
bzw. eine Keilnut aufnehmenden Öffnungen 144 werden vom
Seitenwandformrahmen 116 festgelegt und stehen in Verbindung
mit einer Flanschoberfläche 140.
Keilnutöffnungen 144 stehen
in axialer Ausrichtung auf Formwerkzeugrahmen-Keilnutöffnungen 146,
wobei eine umkehrbare Keilnut-Befestigungseinrichtung wie etwa ein
Keilnutschlüssel
bzw. eine schlüsselartige Einrichtung 147 verwendet
wird, um die Seitenwandformeinlage 124 am Rahmen zu befestigen.
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung sind die Formwerkzeugsrahmenöffnungen 146 nur
zur axial einwärts
gelegenen Seite des Formwerkzeugsrahmens 116 (Strecke FE) hin
offen, gesehen in Bezug auf die Bezugsachse RA. Es wird jedoch in
Betracht gezogen, daß die Formwerkzeugrahmenöffnungen
auch zu beiden Seiten, der axial inneren und der axial äußeren, des Formwerkzeugrahmens 116 hin
offen sein können (Strecke
CE), falls gewünscht.
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Die Seitenwandformeinlage 124 hat
auch Mittel, die eine Durchgangsöffnung
bilden, die sich vollständig
durch die Seitenwandformeinlage hindurch erstrecken, in Form der
Befestigungseinrichtungs-Aufnahmeöffnungen 144, um sowohl
auf der axial einwärts
weisenden als auch auf der axial auswärts weisenden Seite der Seitenwandformeinlage offen
zu sein. Die Seitenwandformeinlage 124 ist axial innerhalb
des Formwerkzeugrahmens 116 relativ zur Bezugsachse RA
so positionierbar, daß jede Formwerkzeugrahmenöffnung 146 und
eine entsprechende der Durchgangsöffnungen 144 aufeinander ausgerichtet
sind, wobei die Durchgangsöffnung
axial innerhalb der jeweiligen Formwerzeugrahmenöffnung liegt.
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Zusätzlich ist die Befestigungseinrichtung wie
etwa die schlüsselartige
Einrichtung 147 in den ausgerichteten Öffnungen zwischen einer aufsit zenden
Anordnung, in der der Schlüssel
in beiden Öffnungen
sitzt, und einer nicht aufsitzenden Anordnung, in der die schlüsselartige
Befestigungseinrichtung nicht in der Formwerkzeugrahmenöffnung sitzt, positionierbar,
und die eine Durchgangsöffnung
bildenden Mittel haben Mittel, um die axiale Auswärtsbewegung
der Befestigungseinrichtung (147) in ihrer aufsitzenden
Anordnung über
ein Ausmaß hinaus
so zu verhindern, daß die
Befestigungseinrichtung vollständig
außer
ihrem Sitz in der Durchgangsöffnung 144 der
Seitenwandformeinlage 124 gerät.
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Die schlüsselartige Befestigungseinrichtung 147 hat
einen abgelegenen Endabschnitt und einen nahegelegenen Endabschnitt,
wobei in der aufsitzenden Anordnung der Befestigungseinrichtung
der nahegelegene Endabschnitt in der Durchgangsöffnung der Seitenwandformeinlage
angeordnet ist und der abgelegene Endabschnitt im Formwerkzeugrahmen angeordnet
ist, und der nahegelegene Endabschnitt der Befestigungseinrichtung
umfaßt
ein vergrößertes,
radiales Segment, das eine radiale Erstreckung hat, die größer ist
als jede radiale Erstreckung des abgelegenen Endabschnitts der Befestigungseinrichtung,
und die die Durchgangsöffnung
bildenden Mittel umfassen einen vergrößerten radialen Abschnitt,
der sich von der axial einwärts
gelegenen Seite der Seitenwandformeinlage aus erstreckt, sowie einen
geringeren radialen Abschnitt mit einer kleineren radialen Erstreckung
als der vergrößerte radiale
Abschnitt und mit einer Erstreckung vom vergrößerten radialen Abschnitt zur
axial auswärts
gelegenen Seite der Seitenwandformeinlage, wobei der vergrößerte radiale Abschnitt
und der geringere radiale Abschnitt einen Schulterabschnitt 149 bilden,
der so betreibbar ist, daß er
in das vergrößerte radiale
Segment des nahegelegenen Endabschnitts der Befestigungseinrichtung
eingreift, um die axiale Auswärtsbewegung
der Befestigungseinrichtung zu verhindern.
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In der herkömmlichen Reifenformmaschine wird
das untere Formwerkzeug mit der Stirnseite nach oben an einem unteren
Abschnitt des Formpressenrahmens montiert. Das obere Formwerkzeug wird
mit der Stirnseite nach unten am oberen Formwerkzeug-Montagerahmenteil
montiert, das vertikal beweglich ist. Der obere Formwerkzeugrahmen
wird nach unten zum unteren Formwerkzeugrahmen mittels eines horizontalen
Trägers,
Seitenarmen und Kurbeln bewegt, wodurch die obere und untere Formwerkzeughälfte geschlossen
werden.
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Der Vorgang des Ersetzens der Seitenwandformeinlagen
wird unten ausgeführt.
Während
es Änderungen
im Typ und in Konstruktionseinzelheiten der verschiedenartigen Reifen-Formwerkzeuge
gibt, wird ein Fachmann ohne ungebührliches Experimentieren imstande
sein, kleinere Anpassungen am beschriebenen Vorgang vorzunehmen,
um der individuellen Formwerkzeugkonstruktion und Betriebseinzelheiten
zu entsprechen. Ein beispielhaftes Verfahren ist vorgesehen wie
folgt:
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Entfernen der oberen Formwerkzeugseitenwandeinlage:
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Nach dem Öffnen des Formwerkzeugs werden
die Blase und der Sperrkragen aus dem unteren Formwerkzeug entfernt.
Der obere Formwerkzeugzylinder wird gemeinsam mit dem oberen Formwerkzeug-Wulstring
entfernt. Die konische Spitze des Zylinderstößels wird dann entfernt, was
zusätzliches Spiel
für den
Betrieb des Stößels zuläßt, was
seinerseits einen größeren Zugang
zum Hohlraum des oberen Formwerkzeugs schafft.
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Die oberen Formwerkzeug-Seitenwand-Befestigungseinrichtungen 47 werden
gelöst,
aber nicht aus den Gewindeöffnungen 46 entfernt.
Ein Distanzstück 50 (9) in Form eines Paares
von Seitenplatten 52, die von einer oder mehreren halbkreisförmigen Metallstangen
verbunden sind, wird dann auf den Wulstring 48 aufgesetzt.
Der Abstand zwischen den Platten des Distanzstücks ist durch Ändern der Position
längs der
Enden der Verbindungsstangen einstellbar und erlaubt rasche Einstellungen,
um Formwerkzeugen mit unterschiedlicher Größe zu entsprechen.
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An dieser Stelle hebt der Stößel 54 den Wulstring
und das Distanzstück
an, bis die obere Kante einer jeden Seitenplatte 52 fest
in die Seitenwandeinlage 24 des oberen Formwerkzeugs eingreift.
Die Befestigungseinrichtungen 47 werden dann vollständig von
der Öffnung 46 entfernt.
Die Seitenwandeinlage ist dann frei, um auf den Seitenplatten 52 zu
ruhen, wenn dann der Stößel und
der obere Wulstring abgesenkt werden. Wenn es notwendig ist, Druckkräfte zu überwinden,
die sich aus dem verjüngten
Sitz ergeben, der fortfahren kann, die Einlage 24 festzuhalten,
selbst nachdem die Befestigungseinrichtungen entfernt wurden, dann
kann das Gewinde-Einführungswerkzeug 56 verwendet
werden, das unten beschrieben ist, um den Druck zu überwinden
und die Einlage vom Formwerkzeug zu lösen.
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Nach dem Absenken des Stößels und
des zugeordneten Wulstringes und nach Lösen des Eingriffs des Stößels in
den Wulstring wird auch die Seitenwandeinlage abgesenkt und kann
entfernt werden. Dann kann eine neue Seitenwandeinlage 24 dadurch
eingebaut werden, daß man
die obigen Schritte umkehrt, das heißt, Aufsetzen des neuen Formwerkzeugs
auf die Seitenplatten 52; Wiederherstellen des Eingriffs
und Anheben des Stößels 54,
der die Seitenplatten und die neue Einlage trägt; Anbringen der Seitenwandeinlage
am Formwerkzeugrahmen mit Befestigungseinrichtungen 47;
Entfernen der Seitenplatten 52; und erneutes Positionieren
des oberen Formwerkzeug-Wulstringes 48.
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Entfernen der unteren
Seitenwandeinlage:
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Wenn nicht schon vorher entfernt,
werden die Blase und der Wulstring 48 aus dem unteren Formwerkzeug
entfernt. Das Entfernen des Wulstringes legt die Befestigungseinrichtungen 47 frei,
die nachfolgend entfernt werden. Wie in Bezug auf 6 bis 8 und 10 zu sehen ist, wird ein
Werkzeug 56 mit einer mit einem Gewinde versehenen Spitze 58 in
die Öffnung 60 eingeführt, die
längs des
Flanschabschnitts der Seitenwandformeinlage ausgebildet ist. Ein ähnliches
Werkzeug wird verwendet, um in eine zweite Öffnung 60 einzugreifen.
Wie am besten in Bezug auf 10 zu
sehen ist, greift, wenn die voll eingeschraubte Spitze 58 um eine
halbe Drehung weiter in Eingriff gebracht wird, das Werkzeug in
der Formwerkzeugrahmen 16 gegenüber der Öffnung 60 ein. Der
weitere Eingriff hebt den Drucksitz auf und löst die Seitenwandformeinlage
vom Formwerkzeugrahmen. Die Handgriffe 57 des Werkzeugs 56 werden
dann verwendet, um die Einlage anzuheben und zu entfernen. Eine
neue Einlage wird dann in das Innere des Formwerkzeugs gesetzt und
mit Befestigungseinrichtungen 47 oder auch mit schlüsselartigen
Befestigungseinrichtungen bzw. Keilnut-Befestigungseinrichtungen 147 befestigt.
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Die vorliegende Erfindung bietet
mehrere Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik, wobei ein solcher Vorteil die Fähigkeit
ist, eine Seitenwandformeinlage aus einem heißen Formwerkzeug zu entfernen
und auszutauschen, ohne die gesamte Form entweder zu zerlegen oder
zu kühlen.
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Bisher wurden Formwerkzeugänderungen unter
Verwendung abgekühlter
Komponenten vorgenommen, um die Verbindungsebenen des Formwerkzeugs
besser zu kontrollieren und die Gratbildung beim sich ergebenden
ausgehärteten
Reifen zu minimieren. Die vorliegende Anordnung ermöglicht die Entfernung
eines befestigten Bestandteils, das ist der Seitenwandeinlage, ohne
die Relativlage der Laufflächenformeinlage
oder des entsprechenden Formwerkzeugrahmens zu stören.
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Als Ergebnis kann eine neue Seitenwandeinlage
kalt in die ansonsten erhitzte Formwerkzeugspresse eingebaut werden.
Nach dem Warmwerden expandiert die Seitenwandformeinlage in die
ordnungsgemäße räumliche
Ausrichtung, um eine gewünschte,
enge Verbindungsebene des Formwerkzeugs zu bilden. Eine solche Anordnung
wird erleichtert durch die geneigte Randwand 30 der Seitenwandformeinlage,
die sich innerhalb der komplementär geformten Wände der
Laufflächenformeinlage und
des Formwerkzeugrahmens einschmiegt.
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Da die Einlage des Reifenformwerkzeugs am
Formwerkzeugrahmen angebracht bleibt, verbleiben der Formwerkzeugrahmen
und die Laufflächenformeinlage
als ein fester Bezugspunkt. Als Ergebnis kann die Seitenwandformeinlage
entfernt werden und durch eine unerwärmte Seitenwandformeinlage ersetzt
werden. Wenn sie erste einmal durch die Befestigungseinrichtungen
angebracht ist, kann die gesamte Formwerkzeuganordnung rasch auf
Betriebstemperaturen gebracht werden. Hierbei expandiert die Seitenwandformeinlage
bis zur ordnungsgemäßen Ausrichtung,
um eine gewünschte
Verbindungsebene des Formwerkzeugs zu bilden. Als ein Ergebnis ist
die bei den Schritten der Demontage und erneuten Montage im Stand
der Technik erforderliche neue Ausrichtung der Bestandteile des
Formwerkzeugs und das nachfolgende Überprüfen nicht erforderlich.
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Das obige Verfahren und die obige
Vorrichtung ermöglichen
es den Seitenwandformeinlagen, ohne Zerlegen oder Entfernen des
gesamten Formwerkzeugs ersetzt zu werden. Bisher erfolgten die herkömmlichen
Verfahren der Befestigung und Anbringung durch den Formwerkzeugrahmen
selbst. Hierbei wurde die Formungseinheit aus der Fertigung genommen,
die Abkühlung
wurde ermöglicht,
sie wurde zerlegt, erneut zusammengesetzt und dann erneut auf Formungstemperatur
erwärmt.
Die Zeit- und Produktionsverluste, die sich ergaben, waren erheblich.
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Durch erneutes Anordnen der Öffnungen
der Seitewandformeinlagen und der Befestigungseinrichtungen werden
die Einlagen mühelos
mit minimalem Verlust an Zeit und Produktion ersetzt. Der Zugang zu
den Anbringungspunkten vom Inneren des Formwerkzeugs her ermöglicht eine
verbesserte Effizienz. Die Anbringungsöffnungen und Schrauben werden durch
den herkömmlichen
Wulstring während
des Abformvorganges abgedeckt. Als Ergebnis sind die baulichen Änderungen
am Aufbau des Formwerkzeuges dem letztlich abgeformten Reifen nicht
anzusehen.
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Die vorliegende Erfindung paßt mit Sektions-Formwerkzeugen
zusammen, wo das Laufflächenformwerkzeug
für Reifen
eine Vielzahl von unterschiedlichen Sektionen bzw. Abschnitten 21 (2) aufweist, wie auch mit
Formwerkzeugen, die nur eine einzige Laufflächenformeinlage in jeder Hälfte des
muschelschalenartigen Formwerkzeugs verwenden. Ferner können Seitenwandformeinlagen nach
dieser Erfindung zusätzlich
zur Anbringungsanordnung der vorliegenden Erfindung auch zur Aufnahme
von Anbringungsmerkmalen aus dem Stand der Technik ausgestattet
sein.