-
Anwendungsgebiet
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Schrägfäden für eine Dreidimensional-Webmaschine
zum Weben einer dreidimensional multiaxialen Faserstruktur (eines dreidimensional
multiaxial gewebten Gewebes) und insbesondere auf eine Dreidimensional-Webmaschine,
die als integrales Bauteils eine verbesserte Vorrichtung zum Zuführen von
Schrägfäden umfasst.
-
Technischer
Hintergrund
-
Dreidimensional-Webmaschinen zum
Weben eines fünfachsig
dreidimensional gewebten Gewebes, das aus Kettfäden, Schussfäden, Schrägfäden und
Vertikalfäden
besteht, wurden in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
(Tokkai Hei) No. 4-11043 und der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
(Tokkai Hei) No. 5-106140
vorgeschlagen. Die in diesen Veröffentlichungen
beschriebenen Dreidimensional-Webmaschinen führen Kettfäden und Schrägfäden auf
eine Schussanschlaglinie in der Webmaschine, ordnen die Kettfäden in mehrere
Kettfaden-Schichten und die Schrägfäden in eine Gruppe
von zwei Schrägfaden-Schichten
an und positionieren die Schrägfaden-Schichten
zwischen den Kettfaden-Schichten. Die Schrägfäden in einer der beiden Schichten
werden um einem bestimmten Winkel bezüglich der Kettfäden gekippt
während
die Schrägfäden in der
anderen Schicht um denselben Winkel in die entgegengesetzt Richtung
gekippt werden. Darüber
hinaus werden zwischen die Kettfaden-Schichten und zwischen die
Schrägfaden-Schichten
Schussfäden
und zwischen die Kettfäden
und zwischen die Schrägfäden in dem
entsprechenden Schichten in Richtung der Dicke dieser Schichten
Vertikalfäden
eingeführt.
Folglich werden fünfachsig
dreidimensional gewebte Gewebe gewebt und die Kettfäden, Schussfäden und
Schrägfäden durch
die Vertikalfäden
miteinander verbunden und strukturiert.
-
In einer Dreidimensional-Webmaschine
zum Weben von fünfachsig
dreidimensional gewebtem Gewebe, das aus Kettfäden X, Schussfäden Y, Schrägfäden B1,
B2 und Vertikalfäden
Z besteht, wird ein einzelner, kontinuierlicher Faden durch eine große Anzahl
von Fadenführungs-Elementen
eingeführt,
so dass es sehr schwierig ist, das Einführen der Schrägfäden zu automatisieren,
die derart eingeführt werden,
dass sie wie diagonale Klammem mit einem bestimmten Winkel bezüglich der
Längs-
und Querrichtung, in denen die faserähnlichen Fäden angeordnet sind, gekippt
sind. Demzufolge bestand ein Bedarf an einer Entwicklung eines sinnvollen
Mechanismus zur Verwirklichung dieser Automatisierung.
-
Vorrichtungen zum Zuführen von
Schrägfäden für eine Dreidimensional-Webmaschine zum Weben
von fünfachsig
dreidimensional gewebten Geweben, wie die in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
(Tokkai Hei) No. 4-11043 und der offengelegten Japanischen Patentanmeldung
(Tokkai Hei) No. 5-106140 beschriebenen, sind bereits bekannt. Die
in diesen Veröffentlichungen
beschriebenen Vorrichtungen zum Zuführen von Schrägfäden führen die
Schrägfäden durch
eine kreisförmige
Bewegung entlang einer ringförmigen
Bahn zu. In einer derartigen Vorrichtung zur kreisförmigen Bewegung der
Schrägfäden entlang
der ringförmigen
Bahn muss jedoch auch die Beschickungsseite der Schrägfäden kreisförmig bewegt
werden, um ein Verwickeln der Fäden
zu verhindern, was ein kontinuierliches Weben langer Schrägfäden verhindern
würde.
-
Aus der WO 95/12015 A ist eine Vorrichtung zum
Zuführen
von Schrägfäden für eine Dreidimensional-Webmaschine
bekannt, die eine Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden für das Zuführen von
Fäden in
einer bezüglich
einer Schicht von Kettfäden
diagonalen Richtung umfasst. Die Vorrichtung zum Ausrichten der
Schrägfäden umfasst
Führungsblöcke mit
einem Loch zum Einführen
eines Schrägfadens.
Weiterhin sind Führungsblockaufnahme-
und -stützmittel
vorgesehen, die Anordnungsräume
für die
Führungsblöcke bilden.
Schließlich
hat die bekannte Vorrichtung zum Zuführen von Schrägfäden Führungsblockbewegungsmittel
zum Bewegen der Führungsblöcke.
-
WO 96/06213 A beschreibt eine Vorrichtung zum
Ausbilden einer Schrägfaden-Anordnung mit einem
gabelähnlichen
Fadenführungselement
und einem gabelähnlichen
Fadentransferelement. Die Führungsblöcke weisen
ein Loch zum Einführen
eines Schrägfadens
auf und werden vertikal zwischen den Umlenkstiften des Fadenführungselements
bzw. Fadentransferelements geführt.
Demzufolge können die
Führungsblöcke nicht
in jeder horizontalen Führungsblockstufe
aneinander anliegend oder in Kontakt miteinander angeordnet werden,
so dass die bekannte Vorrichtung nicht kompakt ist.
-
Demnach schafft die vorliegende Erfindung eine
Vorrichtung zum Zuführen
von Schrägfäden für eine Dreidimensional-Webmaschine,
wie die oben beschriebene, die eine kompakte Vorrichtung zum Zuführen von
Schrägfäden umfasst,
die es ermöglicht,
lange Fäden
kontinuierlich zu weben, und insbesondere eine Dreidimensional-Webmaschine, die es
ermöglicht,
Schrägfaden-Führungsblöcke, die zum
Zuführender
Schrägfäden verwendet
werden, zu minimieren, die es verhindert, dass die Bewegung der
Führungsblöcke zum
Ermöglichen
eines akkuraten und verlässlichen
Zuführens
von Schrägfäden kompliziert
werden, und die zum verlässlichen
Weben von breiten (beispielsweise ungefähr 3m) dreidimensional gewebten
Geweben eine kompakte Vorrichtung verwendet.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Um dieses Ziel zu erreichen, schafft
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von
Schrägfäden für eine Dreidimensional-Webmaschine
mit den Merkmalen von Anspruch 1. Insbesondere umfasst die Vorrichtung
zum Zuführen
von Schrägfäden 2N Führungsblöcke mit
einem Loch zum Einführen
eines Schrägfadens,
Führungsblockaufnahme-
und -stützmittel,
die in einer oberen Stufe, einer mittleren Stufe und einer unteren
Stufe Anordnungsräume
für die
Führungsblöcke ausbilden,
wobei N Führungsblöcke in jeder
Stufe parallel zueinander sowie aneinander angrenzend angeordnet
werden können,
Führungsblockbewegungsmittel
zum Bewegen benachbarter Stufen von Führungsblöcken entlang der jeweiligen
Stufen in den entgegengesetzten Richtungen und eine Verschiebeeinrichtung
zum gemeinsamen Verschieben der beweglich in den Anordnungsräumen für die Führungsblöcke in zwei
benachbarten Stufen angeordneten Führungsblöcke derart, dass jede Stufe
um eine Stufe verschoben wird.
-
Darüber hinaus umfassen die Führungsblockbewegungsmittel
erfindungsgemäß ein Horizontalbewegungsmittel,
um die Führungsblöcke in jeder
Stufe seitwärts
zu drücken,
damit sie in der horizontalen Richtung zugeführt werden, und ein Anhebemittel,
um einen Führungsblock
anzuheben, der seitlich aus dem Raum herausragt. Weiterhin umfasst
die Verschiebeeinrichtung ein Absenkmittel, um gemeinsam die Führungsblöcke, die
beweglich in der mittleren und oberen Stufe angeordnet sind, derart
zu verschieben, dass jede Stufe um eine Stufe nach unten verschoben
wird.
-
Weiterhin umfassen die Führungsblockbewegungsmittel
erfindungsgemäß ein Horizontalbewegungsmittel,
um die Führungsblöcke in jeder
Stufe seitwärts
zu drücken,
damit sie in der horizontalen Richtung zugeführt werden, und ein Absenkmittel, um
einen Führungsblock
abzusenken, der seitlich aus dem Raum herausragt. Darüber hinaus
umfasst die Verschiebeeinrichtung ein Anhebemittel, um gemeinsam
die Führungsblöcke, die
beweglich in der mittleren und unteren Stufe angeordnet sind, derart zu
verschieben, dass jede Stufe um eine Stufe nach oben verschoben
wird.
-
Weiterhin umfasst die Verschiebeeinrichtung erfindungsgemäß Schichtanordnungsmittel,
um zwei Stufen der Führungsblöcke zusammen
in der vertikalen Richtung geschichtet zu ergreifen und jede Stufe um
eine Stufe zu verschieben.
-
Kurzbeschreibung der Figuren
-
Es zeigen:
-
1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Dreidimensional-Webmaschine, in der eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen von
Schrägfäden verwendet
wird,
-
2 eine
Seitenansicht, die schematisch die gesamte Dreidimensional-Webmaschine darstellt,
-
3 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer speziellen Struktur
eines dreidimensional gewebten Gewebes, das von der Dreidimensional-Webmaschine
hergestellt wird,
-
4 einen
Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ausrichten von Schrägfäden und
eine spezielle Ausführungsform
eines Schrägfaden-Führungsblocks,
der die Schrägfäden führt,
-
4A eine
schematische Frontansicht eines Grundaufbaus der Vorrichtung zum
Ausrichten von Schrägfäden,
-
4B eine
schematische Aufsicht, die die Beziehung zwischen den Führungsblöcken und
einem Schieberbauteil zeigt,
-
4C eine
schematische, perspektivische Ansicht einer speziellen Ausführungsform
des Schrägfaden-Führungsblocks,
-
5 eine
Ansicht von der rechten Seite der Vorrichtung zum Ausrichten von
Schrägfäden aus 4a,
-
5A eine
schematische Seitenansicht des Zustands, in dem die Führungsblöcke in den
Anordnungsräumen
S1, S2 für
die Führungsblöcke in einer
unteren und einer mittleren Stufe angeordnet sind,
-
5B eine
schematische Seitenansicht des Zustands, in dem die Führungsblöcke in einem Anordnungsraum
S2 für
die Führungsblöcke in der mittleren
Stufe und in einem Anordnungsraum S3 für die Führungsblöcke in einer oberen Stufe angeordnet sind,
-
6 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer speziellen Ausführungsform
der in 4a dargestellten
Vorrichtung zum Ausrichten von Schrägfäden, die mit vier Stufen konfiguriert
ist,
-
7 die
Beziehung zwischen den Führungsblöcken und
einem Horizontalbewegungsmittel für Führungsblöcke,
-
7A eine
schematische Aufsicht, 7B eine
schematische Frontansicht,
-
8 eine
schematische Frontansicht einer speziellen Ausführungsform eines Führungsblock-Anhebemittels,
-
9 eine
schematische Seitenschnittansicht, die die Beziehung zwischen den
Ausrichtungen der Schrägfäden und
Kettfäden
zeigt,
-
10 eine
schematische Seitenschnittansicht einer speziellen Ausführungsform
einer Verschiebeeinrichtung für
Führungsblöcke,
-
11 eine
schematische Frontansicht einer spezifischen Ausführungsform
der Verschiebeeinrichtung für
Führungsblöcke von
in 10 links gesehen,
-
12A u. 12T schematische Frontansichten
der Führungsblöcke als
vereinfachte Blöcke, um
den Bewegungsaspekt der Führungsblöcke zu beschreiben,
-
20 eine
Seitenschnittansicht der Dreidimensional-Webmaschine aus 1,
-
21 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Vertikalfadeneinführelements
aus 20,
-
22 eine
Explosionsansicht des oberen Vertikalfadeneinführelements aus
-
21,
-
23 eine
erklärende
Darstellung eines Webvorgangs, der von der Dreidimensional-Webmaschine
aus 20 durchgeführt wird,
-
24 eine
erklärende
Darstellung eines Vorgangs, der auf den Vorgang aus 23 folgend durchgeführt wird,
-
25 eine
erklärende
Darstellung eines Vorgangs, der auf den Vorgang aus 24 folgend durchgeführt wird,
-
26 eine
erklärende
Darstellung eines Vorgangs, der auf den Vorgang aus 25 folgend durchgeführt wird,
-
27 eine
erklärende
Darstellung eines Vorgangs, der auf den Vorgang aus 26 folgend durchgeführt wird,
-
28 ein
Diagramm, das den Betrieb aller Elemente darstellt, wobei die senkrechte
Achse die Stellung und die horizontale Achse die Zeit darstellt,
-
29 zeigt
den Aufbau eines dreidimensional fünfachsig gewebten Gewebes,
das unter Verwendung entweder des oberen oder unteren Vertikalfadeneinführelements
hergestellt wird,
-
30 eine
Aufsicht auf das dreidimensional fünfachsig gewebte Gewebe aus 20,
-
31 eine
Schnittansicht des dreidimensional fünfachsig gewebten Gewebes entlang
der Linie XXXI-XXXI in 30,
-
32 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Retention der Webform
und einer Pressvorrichtung,
-
33 zeigt
den Aufbau eines Kettenbereiches eines Kettenförderbandes,
-
33A eine
Seitenschnittansicht des Kettenbereiches,
-
33B eine
Aufsicht, die eine Anordnung einer Öffnung in der oberen Fläche des
Verbindungsabschnittes darstellt,
-
34 eine
Seitenansicht, die einen von den Vertikalfadeneinführelementen
durchgeführten
Vertikalfadeneinführvorgang
sowie einen Arbeitsablauf einer Pressvorrichtung darstellt,
-
35 eine
Seitenansicht, die einen von den Vertikalfadeneinführelementen
durchgeführten
Vertikalfadeneinführvorgang
sowie einen Arbeitsablauf einer Pressvorrichtung darstellt,
-
36 eine
Seitenansicht, die einen von den Vertikalfadeneinführelementen
durchgeführten
Vertikalfadeneinführvorgang
sowie einen Arbeitsablauf einer Pressvorrichtung darstellt,
-
37 eine
Seitenansicht, die einen von den Vertikalfadeneinführelementen
durchgeführten
Vertikalfadeneinführvorgang
sowie einen Arbeitsablauf einer Pressvorrichtung darstellt,
-
38 eine
Seitenansicht, die einen von den Vertikalfadeneinführelementen
durchgeführten
Vertikalfadeneinführvorgang
sowie einen Arbeitsablauf einer Pressvorrichtung darstellt,
-
39 eine
Aufsicht, die den Betrieb einer Mitnehmerstange, einen Schussfadeneinführvorgang
und einen Arbeitsvorgang der Vorrichtung zur Retention der Webform
darstellt,
-
40 eine
Aufsicht, die den Betrieb einer Mitnehmerstange, einen Schussfadeneinführvorgang
und einen Arbeitsvorgang der Vorrichtung zur Retention der Webform
darstellt,
-
41 eine
Aufsicht, die den Betrieb einer Mitnehmerstange, einen Schussfadeneinführvorgang
und einen Arbeitsvorgang der Vorrichtung zur Retention der Webform
darstellt,
-
42 eine
Aufsicht, die den Betrieb einer Mitnehmerstange, einen Schussfadeneinführvorgang
und einen Arbeitsvorgang der Vorrichtung zur Retention der Webform
darstellt,
-
43 ein
Diagramm zur Darstellung des Betriebs jedes Elements der Dreidimensional-Webmaschine,
wobei die vertikale Achse die Stellung und die horizontale Achse
die Zeit darstellt,
-
44 eine
perspektivische Ansicht der Dreidimensional-Webmaschine,
-
45 eine
Seitenansicht einer Fadenzuführvorrichtung
aus 44,
-
46 eine
Frontansicht eines Webbaums aus 45,
-
47 eine
perspektivische Ansicht einer Spannwalze und eines Gewichts aus 45,
-
48 eine
erklärende
Darstellung des Webbaums aus 44,
-
49 eine
erklärende
Darstellung eines Positionssensors aus 48,
-
50 eine
erklärende
Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Fadenzuführvorrichtung aus 44.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Im Folgenden wird unter Bezugnahme
auf spezielle Ausführungsformen
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen
von Schrägfäden für einen
Dreidimensional-Mechanismus beschrieben.
-
1 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht einer speziellen Ausführungsform
eines Dreidimensional-Mechanismus, auf den eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen
von Schrägfäden angewendet
wird. 2 ist eine Seitenansicht,
die schematisch die gesamte Dreidimensional-Webmaschine darstellt. 3 ist eine schematische,
perspektivische Ansicht einer spezifischen Anordnung eines dreidimensional
gewebten Gewebes, das von dieser Dreidimensional-Webmaschine gewebt
wurde.
-
1 und 2 zeigen ein spezielles Beispiel
einer Dreidimensional-Webmaschine zum Weben eines fünfachsig
dreidimensional gewebten Gewebes W, die eine Vorrichtung 1 zum
Zuführen
von Fäden umfasst,
die durch mehrere Webbäume 2 gebildet wird.
Kettfäden
X, Schrägfäden B1,
B2 und Vertikalfäden
Z werden um jeden Webbaum 2 der Fadenzuführvorrichtung 1 gewickelt.
Die Kettfäden
X, Schrägfäden B1,
B2 und Vertikalfäden
Z werden von jedem Webbaum 2 zugeführt und über eine Tänzerwalze 3 und eine
Splitführung 4 zu
einem Gestell 5 geführt.
-
Innerhalb des Gestells 5 durchlaufen
die Kettfäden
X und die Schrägfäden B1,
B2 eine Vorrichtung 6 zum Ausrichten der Schrägfäden und
werden einem Schussanschlaglinienbereich 7 zugeführt, wo
aus den Kettfäden
X mehrere Kettfaden-Schichten
gebildet werden, während
aus den Schrägfäden B1,
B2 eine Gruppe von zwei Schrägfaden-Schichten gebildet
und dann, wie in 2 gezeigt,
zwischen den Kettfaden-Schichten angeordnet wird. Die Vorrichtung 6 zum
Ausrichten der Schrägfäden wirkt
derart auf die Schrägfäden B1,
B2 ein, dass die Schrägfäden B1 in
einer der Schichten so eingeführt
werden, dass sie bezüglich
der Kettfäden
X um einen bestimmten Winkel (z.B. +45°) gekippt sind, während die
Schrägfäden B2 in
der anderen Schicht so eingeführt
werden, dass sie bezüglich
der Kettfäden
X in der entgegengesetzten Richtung um den gleichen Winkel (z.B. –45°) gekippt
sind.
-
Darüber hinaus wirkt eine Vorrichtung 8 zum Einführen von
Schussfäden
derart auf die Schussfäden
Y ein, dass sie von ihr zwischen die Kettfaden-Schichten und außerhalb
der Gruppe von zwei Schrägfaden-Schichten
eingeführt
werden.
-
Weiterhin führt eine Vorrichtung 9 zum
Einführen
von Vertikalfäden
die Vertikalfäden
Z ein. Die Vorrichtung 9 zum Einführen von Vertikalfäden verfügt über ein
oberes Vertikalfadeneinführelement 9A sowie
ein unteres Vertikalfadeneinführelement 9B, wobei
das obere Vertikalfadeneinführelement 9A die Vertikalfäden Z zwischen
der Vorrichtung 6 zum Ausrichten der Schrägfäden und
dem Schussanschlaglinienbereich 7 von oberhalb der Kettfäden X und
der Schrägfäden B1,
B2 einführt,
während das
untere Vertikalfadeneinführelement 9B die
Vertikalfäden
Z von unterhalb der Kettfäden
X und der Schrägfäden B1,
B2 einführt.
-
Auf der stromabwärts gelegenen Seite des Schussanschlaglinienbereichs 7 ist
eine Pressvorrichtung 10 angeordnet und das dreidimensional
gewebte Gewebe W durchläuft
einen Bereich 11 zur Retention der gewebten Gewebeform,
um die Form eines gewebten Gewebes zu stabilisieren und wird um
einen Aufwickelbereich 12 für gewebtes Gewebe aufgewickelt.
-
Die Vorrichtung 6 zum Ausrichten
der Schrägfäden zum
Zuführen
der Schrägfäden B1,
B2, die erfindungsgemäß ein integrales
Bauteil der Dreidimensional-Webmaschine
bildet, wird weiter unten detailliert beschrieben. Die 4A–4C zeigen
einen Grundaufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 6 zum
Ausrichten der Schrägfäden sowie
eine spezielle Ausführungsform
eines Schrägfadenführungsblocks,
der die Schrägfäden führt.
-
Zunächst wird unter Bezugnahme
auf 4C eine spezielle
Ausführungsform
eines Führungsblocks 13 beschrieben,
der die wichtigste Komponente der vorliegenden Erfindung darstellt.
Der Schrägfadenführungsblock 13 beinhaltet
eine Blockbasis 14 mit rechteckigem Querschnitt, weist
eine Breite w, eine Höhe
h und eine Länge
L sowie ein Rohrelement 17 auf, das die Blockbasis 14 in
Längsrichtung
durchdringt, um ein Loch 15 zum Einführen eines Schrägfadens
zu bilden, das es einem Schrägfaden
B ermöglicht,
entlang der Längsrichtung
durchgeführt
zu werden, und um weiterhin Verlängerungsteile 16, 16 zu
bilden, die sich jeweils außerhalb
der in Längsrichtung
liegenden Enden der Blockbasis 14 erstrecken.
-
Die Schrägfadenführungsblöcke 13 können derart
in einer Matrize angeordnet werden, dass benachbarte Führungsblöcke auf
beiden Seiten 14a, 14a sowie der oberen und unteren
Oberflächen 14b, 14b der
Blockbasis 14 aneinander anliegen. Die Breite w der Blockbasis 14 der
Schrägfadenführungsblöcke 13 entspricht
der Webbeschickungsteilung der Dreidimensional-Webmaschine. Für eine Webbeschickungsteilung
von 4 mm ist die Breite w auf 4 mm ausgelegt. Die Höhe h der
Blockbasis 14 ist so ausgelegt, dass sie den Anordnungsräumen für die Führungsblöcke in einer
unteren Stufe, einer mittleren Stufe und einer oberen Stufe, die
unten beschrieben werden, entspricht und beträgt in einer speziellen Ausführungsform
ungefähr
5 mm.
-
Die Vorrichtung 6 zum Ausrichten
der Schrägfäden umfasst
Führungsblockaufnahme-
und -stützmittel
18. Die Führungsblockaufnahme-
und -stützmittel 18 umfassen
ein unteres Führungsschienenelement 20 und
ein oberes Führungsschienenelement 21,
die auf einem Maschinengestell 19 angebracht sind. Die
obere Oberfläche 20a des
unteren Führungsschienenelements 20 und
die untere Oberfläche 21a des
oberen Führungsschienenelements 21 liegen
sich im Wesentlichen parallel gegenüber. Werden die Schrägfadenführungsblöcke 13 in
der Höhe übereinander
angeordnet, so bilden die oberen und unteren Führungsschienenelemente 20 und 21 Anordnungsräume S1,
S2 und S3 für
die Führungsblöcke in einer
unteren Stufe, einer mittleren Stufe und einer oberen Stufe.
-
Die Vorrichtung 6 zum Ausrichten
der Schrägfäden umfasst
Führungsblockbewegungsmittel 22 zur
Bewegung der Führungsblöcke 13 durch die
Anordnungsräume
S1, S2 und S3 für
die Führungsblöcke in einer
vorbestimmten regulären
Weise, d. h. derart, dass benachbarte Stufen in entgegengesetzten
Richtungen entlang der jeweiligen Stufen bewegt werden. Die Führungsblockbewegungsmittel 22 umfassen
ein Honzontalbewegungsmittel 23, um die Führungsblöcke 13 in
jeder Stufe seitwärts
zu drücken,
damit sie in der horizontalen Richtung bewegt werden, sowie ein
Anhebemittel 24 zum Anheben eines Führungsblockes 13,
der seitlich aus dem Raum herausragt.
-
Die Horizontalbewegungsmittel 23 der
Führungsblockbewegungsmittel 22 umfassen
einen ersten unteren Schieber 25, der die in dem Anordnungsraum
S1 für
die Führungsblöcke in der
unteren Stufe angeordneten Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich stoßweise
in 4A von rechts nach
links drückt,
einen zweiten unteren Schieber 26, der die Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich von links nach rechts drückt, einen ersten oberen Schieber 27,
der die in dem Anordnungsraum S3 für die Führungsblöcke in der oberen Stufe angeordneten
Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich stoßweise von
rechts nach links drückt,
einen zweiten oberen Schieber 28, der die Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich stoßweise
von links nach rechts drückt,
einen ersten mittleren Schieber 29, der die im Anordnungsraum
S2 für
die Führungsblöcke in der
mittleren Stufe angeordneten Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich stoßweise
von rechts nach links drückt,
und einen zweiten mittleren Schieber 30, der die Führungsblöcke 13 bei
jedem Stich stoßweise
von links nach rechts drückt.
-
Gemäß einer speziellen Ausführungsform, wie
in den 4A, 6 und 7 gezeigt, haben die Horizontalbewegungsmittel 23 der
Führungsblockbewegungsmittel 22 auf
ihrer Vorderseite in 4A Zahnstangen 25G und 26G für die Schieber 25 und 26 und auf
ihrer Rückseite
Zahnstangen 27G und 28G für die Schieber 27 und 28.
Antriebsritzel 31, 32, 33 und 34, die
jeweils von den Motoren M1A, M2A, M3A bzw. M4A angetrieben werden,
greifen jeweils in die Zahnstangen 25G, 26G, 27G bzw.
28G ein.
-
Ein erster Schieber 29 in
der mittleren Stufe und ein zweiter Schieber 30 in der
mittleren Stufe sind so ausgebildet, dass sie über ein vertikales Antriebselement 36,
das, wie in 8 dargestellt,
mit einer Kolbenantriebsvorrichtung 35 und einem um den Anlenkungspunkt 37 drehbares
Drehverbindungselement 38 verbunden ist, in der horizontalen
Richtung 4 mm vor und zurück
bewegt werden können.
Ein mit seinem horizontalen Ende zwischen den Rohrelementen 17 der
benachbarten Führungsblöcke 13 hervorragendes
Trennelement 39 liegt an den Führungsblöcken 13 in dem Anordnungsraum
S2 für
die Führungsblöcke in der
mittleren Stufe an. Das Trennelement 39 kann durch die
Kolbenantriebsvorrichtung 40 in vertikaler Richtung bewegt
werden und dient der Überprüfung der
Rückkehr
der Führungsblöcke 13.
-
Wenn die Horizontalbewegungsmittel 23 die in
dem Anordnungsraum S1 oder S2 für
die Führungsblöcke in der
unteren bzw. mittleren Stufe angeordneten Führungsblöcke 13 horizontal
verschieben, so heben die Anhebemittel 24 der Führungsblockbewegungsmittel 22 den
seitlich aus dem Raum herausragenden Führungsblock 13 nach
oben in den Anordnungsraum S2 oder S3 für die Führungsblöcke in der mittleren bzw. oberen
Stufe.
-
Wie in der 8 gezeigt wird, umfassen die Anhebemittel 24 ein
Vertikalantriebselement 42, das von der Kolbenantriebsvorrichtung 41 in
vertikaler Richtung bewegt werden kann. Das Vertikalantriebselement 42 weist
einen Eingriffsbereich 43 auf, der an dem Rohrelement 17 des
Führungsblocks 13 angreift,
um den Führungsblock 13 aufzunehmen
und zu stützen.
-
Die Führungsblockbewegungsmittel 22 verwenden
die Horizontalbewegungsmittel 24 und die Anhebemittel 25,
um die Führungsblöcke 13 sequenziell
von dem Anordnungsraum S1 für
die Führungsblöcke in der
unteren Stufe in den Anordnungsraum S2 für die Führungsblöcke in der mittleren Stufe
zu bewegen, während
die Führungsblöcke 13 von
dem Anordnungsraum S2 für
die Führungsblöcke in der mittleren
Stufe sequenziell in den Anordnungsraum S3 für die Führungsblöcke in der oberen Stufe bewegt
werden. Die Führungsblockbewegungsmittel 22 bewegen
die Führungsblöcke in einer
schlangenartigen Bewegung und wenn die Anordnungsräume S3 und
S2 für
die Führungsblöcke in der
oberen und mittleren Stufe mit Führungsblöcken 13 gefüllt, sind verschiebt
eine Verschiebeeinrichtung 44, die weiter unten beschrieben
wird, die Stufen gleichzeitig.
-
Erfindungsgemäß sind die Führungsblockbewegungsmittel 22 nicht
auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
vielmehr können
die Führungsblöcke 13 in
dem Anordnungsraum S3 für Führungsblöcke in der
oberen Stufe sequenziell in den Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der mittleren
Stufe bewegt werden, während
die Führungsblöcke 13 in
dem Anordnungsraum S2 für
Führungsblöcke in der
mittleren Stufe sequenziell in den Anordnungsraum S1 für Führungsblöcke in der
unteren Stufe bewegt werden. Sind dann die Anordnungsräüme S2 und
S1 für
Führungsblöcke in der mittleren
bzw. unteren Stufe mit den Führungsblöcken 13 gefüllt, so
verschiebt die Verschiebeeinrichtung 44, die weiter unten
beschrieben wird, die Stufen gleichzeitig. In diesem Fall werden
die Anhebemittel 25 der Führungsblockbewegungsmittel 22 in Absenkmittel
und die Verschiebeeinrichtung in gleichzeitige Anhebemittel umgewandelt.
-
Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 wird eine spezielle Ausführungsform
der Verschiebeeinrichtung 44 zum gemeinsamen Verschieben
der in den Anordnungsräumen
für Führungsblöcke benachbarter
Stufen beweglich angeordneten Führungsblöcke, so
dass jede Stufe um eine Stufe verschoben wird, dargestellt.
-
Wie weiter oben beschrieben wurde,
ist die Verschiebeeinrichtung 44 entweder als Absenkmittel ausgelegt,
um die Führungsblöcke, die
in der oberen und mittleren Stufe beweglich angeordnet sind, gemeinsam
so zu verschieben, dass jede Stufe um eine Stufe nach unten verschoben
wird, oder sie ist als Anhebemittel ausgelegt, um die Führungsblöcke, die in
der mittleren und unteren Stufe beweglich angeordnet sind, gemeinsam
so zu verschieben, dass jede Stufe um eine Stufe nach oben verschoben
wird.
-
Entsprechend der in den 10 und 11 gezeigten Ausführungsform umfasst die Verschiebeeinrichtung 44 ein
Nockenelement 46, das in der Querrichtung durch verschiedene
Mittel, umfassend eine Zylindereinrichtung 45, vor und
zurück
bewegt werden kann. Das Nockenelement 46 umfasst eine horizontale
Nockenfläche 47 und
eine geneigte Nockenfläche 48,
die sich von der horizontalen Nockenfläche 47 aus fortsetzt.
Die Verschiebeeinrichtung 44 umfasst Schichtanordnungsmittel 49,
um zwei Stufen der Führungsblöcke zusammen
in der vertikalen Richtung geschichtet zu ergreifen und jede Stufe
um eine Stufe zu verschieben.
-
Sind beispielsweise der Anordnungsraum
S3 für
Führungsblöcke in der
oberen Stufe und der Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der mittleren Stufe
durch die Führungsblöcke 13 gefüllt, so
ergreifen die Schichtanordnungsmittel 49 die beiden Stufen
von Führungsblöcken 13 zusammen
in der vertikalen Richtung geschichtet. Die Schichtanordnungsmittel 49 setzen
sich aus einem Schichtanordnungs-Stabelement 51 mit
einer Schicht 50 aus Urethan-Harz auf einer an dem Rohrelement 17 jedes Führungsblocks 13 anliegenden
Fläche
und mehreren Stangenelementen 52, die an dem Schichtanordnungs-Stabelement 51 befestigt
sind, zusammen, wobei die Spitzen der Stangenelemente 52 an
der Nockenfläche
des Nockenelements 46 anliegen.
-
In der Vorrichtung 6 zum
Ausrichten der Schrägfäden bewegen
die Horizontalbewegungsmittel 23 der Führungsblockbewegungsmittel 22 die Führungsblöcke 13 in
benachbarten Stufen in entgegengesetzten Richtungen pro Schuss um
4 mm entlang der jeweiligen Stufe, um zu ermöglichen, dass die Schrägfäden B1 so
eingeführt
werden, dass sie bezüglich
der Kettfäden
X in einem Winkel von +45° ausgerichtet
sind, während
die Schrägfäden B2 so eingeführt werden,
dass sie bezüglich
der Kettfäden X
um einen Winkel von –45° ausgerichtet
sind. Nach dem Verschieben, durch die Verschiebeeinrichtung wird
die Richtung der Ausrichtung invertiert.
-
Obwohl zur Illustrationenzwecken
des Basisaufbaus der einheitliche Aufbau der Vorrichtung 6 zum
Ausrichten der Schrägfäden dargestellt
wurde, sind anstelle einer einfachen Ausbildung einer einzigen Gruppe
von zwei Schussfaden-Schichten üblicherweise
mehrere Gruppen von zwei Schichten aus Schussfäden B1, B2 vorgesehen.
-
Es wird eine Ausführungsform der Vorrichtung 6 zum
Ausrichten der Schrägfäden dargestellt, die
eine Herstellung von vier Gruppen von zwei Schrägfaden-Schichten ermöglicht.
Entsprechend der in 6 gezeigten
Ausführungsform
werden die oben beschriebenen Vorrichtungen 6 zum Ausrichten der
Schrägfäden als
Vorrichtungen 6A, 6B, 6C und 6D kombiniert.
In jeder der Vorrichtungen 6A, 6B, 6C und 6D sind
in den jeweiligen Stufen Horizontalbewegungsmittel 23 der
Führungsblockbewegungsmittel 22 vorgesehen.
Gemäß dieser
speziellen Ausführungsform
sind die Zahnstangen 25G und 26G auf den Vorderseiten
der Schieber 25 bzw. 26 und die Zahnstangen 27G und 28G auf
den Rückseiten
der Schieber 27 bzw. 28 vorgesehen.
-
Die Antriebsritzel 31, 32, 33 und 34,
die jeweils von den Motoren M1A, M2A, M3A bzw. M4A angetrieben werden,
greifen jeweils in die Zahnstangen 25G, 26G, 27G bzw. 28G der
Vorrichtung 6A ein. Die Antriebsritzel 31, 32, 33 und 34,
die jeweils von den Motoren M1B, M2B, M3B bzw. M4B angetrieben werden,
greifen jeweils in die Zahnstangen 25G, 26G, 27G bzw.
28G der Vorrichtung 6B ein. Die Antriebsritzel 31, 32, 33 und 34,
die jeweils von den Motoren M1C, M2C, M3C bzw. M4C angetrieben werden,
greifen jeweils in die Zahnstangen 25G, 26G, 27G bzw. 28G der
Vorrichtung 6C ein. Die Antriebsritzel 31, 32, 33 und 34,
die jeweils von den Motoren M1D, M2D, M3D bzw. M4D angetrieben werden, greifen
jeweils in die Zahnstangen 25G, 26G, 27G bzw. 28G der
Vorrichtung 6D ein. Indem die Antriebsquelle jeder Horizontalbewegungsmittel 23 durch
einen separaten Motor gebildet wird, kann das Timing der Horizontalbewegung
der Führungsblöcke in jeder Stufe
individuell gesteuert werden. Werden die Schrägfäden unter Verwendung einer
3-Stufen-Zuführvorrichtung
zugeführt,
so werden in einer Gruppe von zwei Schrägfaden-Schichten –45°-Schrägfäden oberhalb
und unterhalb von +45°-Schrägfäden angeordnet.
Durch eine Bewegung der Beschickungs-Phase der Schrägfäden in jeder
Stufe kann die Grenze zwischen den oberhalb und unterhalb der +45°-Schrägfäden angeordneten –45°-Schrägfäden für jede Stufe
bewegt werden, um gewebte Gewebe herzustellen, die in Richtung der
Dicke einheitlich sind.
-
Die Bewegung der Schrägfaden-Führungsblöcke 13 in
der Vorrichtung 6 zum Ausrichten der Schrägfäden wird
unter Bezugnahme auf 12 beschrieben.
Die Führungsblockbewegungsmittel 22 in 12 setzen sich aus den Horizontalbewegungsmitteln 23 zum
seitlichen Schieben der Führungsblöcke 13 in
jeder Stufe, um sie in der horizontalen Richtung zu bewegen, und
den Anhebemitteln 24 zum Anheben des Führungsblocks, der seitlich
aus dem Raum herausragt, zusammen. Die Verschiebeeinrichtung 44 umfasst
Absenkmittel, um die in der mittleren und oberen Stufen angeordneten
Führungsblöcke derart
zu verschieben, dass jede Stufe um eine Stufe nach unten verschoben
wird. Zur Vereinfachung werden in 12 zehn
Schrägfaden-Führungsblöcke 13 dargestellt,
wobei jedoch die Anzahl der Schrägfaden-Führungsblöcke 13 in
Wirklichkeit 2N beträgt,
wobei N, im Fall eines dreidimensional gewebten Gewebes mit einer
Webbreite von 3 m, das bei einer Teilung von 4 mm gewebt wird, 750
beträgt.
-
In 12A ist
der Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der
mittleren Stufe von rechts nach links gesehen mit den Führungsblöcken 13 Nr. 1
bis Nr. 5 gefüllt,
während
der Anordnungsraum S1 für
Führungsblöcke in der
unteren Stufe von links nach rechts gesehen mit den Führungsblöcken 13 Nr. 6
bis Nr. 10 gefüllt
ist.
-
In diesem Zustand drückt der
Motor M1A der Horizontalbewegungsmittel 23 die in dem Anordnungsraum
S1 für
Führungsblöcke in der
unteren Stufe angeordneten Führungsblöcke um eine
Teilung in die mit dem Pfeil (a) bezeichnete Richtung. Der am linken
Ende des Anordnungsraums S1 für
Führungsblöcke in der
unteren Stufe befindliche Führungsblock
Nr. 6 ragt links aus dem Raum heraus. Der herausragende Führungsblock
Nr. 6 wird von den Anhebemitteln in den Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der
mittleren Stufe in der mit dem Pfeil (b) bezeichneten Richtung angehoben.
-
Der angehobene Führungsblock Nr. 6 wird in der
mittleren Stufe durch den zweiten Schieber 30 um eine Teilung in
die mit dem Pfeil (c) bezeichnete Richtung gedrückt. Dieser Druckvorgang führt dazu, dass
der am rechten Ende des Anordnungsraums S2 für Führungsblöcke in der mittleren Stufe
befindliche Führungsblock
Nr. 1 rechts aus dem Raum herausragt. Der herausragende Führungsblock
Nr. 1 wird von den Anhebemitteln in den Anordnungsraum S3 für Führungsblöcke in der
oberen Stufe in der mit dem Pfeil (d) bezeichneten Richtung angehoben.
-
Der angehobene Führungsblock Nr. 1 wird von
dem Motor M3A der Horizontalbewegungsmittel 23 um eine Teilung in
die mit dem Pfeil (e) bezeichnete Richtung gedrückt. Der Bewegungsvorgang von (a)
nach (e) entspricht einem Zyklus der ersten Hälfte (vor dem Verschieben)
des durch die Führungsblockbewegungsmittel 22 durchgeführten Vorgangs
und ein fünfmaliges
Wiederholen dieses Zyklus ermöglicht
es, dass die Führungsblöcke Nr.
1 bis Nr. 5 von links nach rechts in den Anordnungsraum S3 für Führungsblöcke in der
oberen Stufe gefüllt
werden, während
die Führungsblöcke Nr.
6 bis Nr. 10 von rechts nach links in den Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der
mittleren Stufe gefüllt
werden können, wie
in der 12L dargestellt
ist.
-
Daraufhin wird die Verschiebeeinrichtung 44 betätigt, um
die in dem Anordnungsraum S3 für
Führungsblöcke in der
oberen Stufe angeordneten Führungsblöcke Nr.
1 bis Nr. 5 in den Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der mittleren Stufe
zu verschieben, während
die in dem Anordnungsraum S2 für
Führungsblöcke in der
mittleren Stufe angeordneten Führungsblöcke Nr.
6 bis Nr. 10 in den Anordnungsraum S1 für Führungsblöcke in der unteren Stufe verschoben
werden, ohne dass die Reihenfolge der Führungsblöcke verändert wird. Die 12A und 12L zeigen die Anordnungsräume S1 und
S2 für Führungsblöcke in der
mittleren bzw. unteren Stufe mit den Führungsblöcken aufgefüllt, wobei aber die Reihenfolge
der Führungsblöcke in den
Figuren unterschiedlich ist.
-
Nach dem Verschiebevorgang drückt der Motor
M3A der Horizontalbewegungsmittel 23 die in dem Anordnungsraum
S1 für
Führungsblöcke in der unteren
Stufe angeordneten Führungsblöcke um eine
Teilung in die mit dem Pfeil (f) bezeichnete Richtung. Der am rechten
Ende des Anordnungsraums S1 für
Führungsblöcke in der
unteren Stufe befindliche Führungsblock
Nr. 6 ragt rechts aus dem Raum heraus. Der herausragende Führungsblock
Nr. 6 wird von den Anhebemitteln in den Anordnungsraum S2 für Führungsblöcke in der
mittleren Stufe in der mit dem Pfeil (g) bezeichneten Richtung angehoben.
-
Der angehobene Führungsblock Nr. 6 wird durch
den ersten Schieber 29 der mittleren Stufe um eine Teilung
in die mit dem Pfeil (h) bezeichnete Richtung gedrückt. Dieser
Druckvorgang veranlasst den am linken Ende des Anordnungsraums S2
für Führungsblöcke in der
mittleren Stufe befindlichen Führungsblock
Nr. 1 dazu, links aus dem Raum herauszuragen. Der herausragende
Führungsblock
Nr. 1 wird von den Anhebemitteln in den Anordnungsraum S3 für Führungsblöcke in der
oberen Stufe in der mit dem Pfeil (i) bezeichneten Richtung angehoben.
-
Der angehobene Führungsblock Nr. 1 wird unter
Verwendung des Motors M4A der Horizontalbewegungsmittel 23 um
einen Block in die mit dem Pfeil (j) bezeichnete Richtung gedrückt. Der
Bewegungsvorgang von (f) nach (j) entspricht einem Zyklus in der
zweiten Hälfte
(nach dem Verschieben) des durch die Führungsblockbewegungsmittel 22 durchgeführten Vorgangs
und dieser Zyklus wird zum Durchführen von Verschiebevorgängen fünfmalig wiederholt,
um zu der in 12A gezeigten
anfänglichen
Anordnungsreihenfolge zurückzukehren.
-
Entsprechend einer Dreidimensional-Webmaschine
mit dem obigen Aufbau gemäß der oben ennrähnten Ausführungsform
werden in einer als Komponente der Dreidimensional-Webmaschine ausgebildeten
Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden, was sehr schwer zu entwerfen
ist, Schrägfaden-Führungsblöcke, die
die Schrägfäden ausrichten,
wobei sie diese derart lagern, dass die Fäden durch die Führungsblöcke geführt werden können, nicht
wie im Stand der Technik in einer kreisförmigen Bewegung entlang einer
ringförmigen Bahn,
sondern in einer schlangenähnlichen
Bewegung bewegt. Diese Ausführungsform
ist hoch effizient, da sie die Notwendigkeit beseitigt, die Beschickungsseite
der Schrägfäden kreisförmig zu
betreiben, eine Minimierung der Schrägfaden-Führungsblöcke ermöglicht und die Notwendigkeit
beseitigt, einen Führungsblock
in der oberen Stufe in die Lücke zwischen
benachbarten Führungsblöcken in
der unteren Stufe zu bewegen, um die komplizierte Bewegung der Schrägfaden-Führungsblöcke zu vermeiden.
Dadurch wird ein verlässliches
Weben von dreidimensional gewebtem Gewebe mit einer großen Webbreite
unter Verwendung einer kompakten Vorrichtung ermöglicht.
-
Die Vorrichtung zum Einführen von
Vertikalfäden
gemäß dieser
Ausführungsform
wird nun unter Bezugnahme auf die 20 bis 31 beschrieben.
-
In einer gewöhnlichen Dreidimensional-Webmaschine
werden die Kettfäden
und die Schrägfäden auf
die Schussanschlaglinie geführt, während Vertikalfäden von
oberhalb oder unterhalb der Kettfäden und Schrägfäden eingeführt werden. Dieser
Vorgang verbindet jedoch die Kettfäden, Schussfäden und
Schrägfäden nicht
verlässlich
miteinander, was zu Variationen in der Stärke der gewebten Gewebe in
Richtung der Dicke führt.
-
Es ist eine Aufgabe dieser Ausführungsform, eine
Dreidimensional-Webmaschine zu schaffen, die die Kettfäden, Schussfäden und
Schrägfäden verlässlich miteinander
verbindet, um die Stärke
der gewebten Gewebe in Richtung der Dicke zu vereinheitlichen.
-
Gemäß dieser Ausführungsform
werden Kettfäden
und Schrägfäden auf
die Schussanschlaglinie geführt,
ein oberes Vertikalfadeneinführelement führt Vertikalfäden von
oberhalb der Kettfäden
und Schussfäden
ein und ein unteres Vertikalfadeneinführelement führt die Vertikalfäden von
unterhalb der Kettfäden
und Schrägfäden ein.
-
Vorzugsweise sind in Richtung der
Breite eines gewebten Gewebes alternierend mehrere obere Vertikalfadeneinführelemente
und mehrere untere Vertikalfadeneinführelemente angeordnet.
-
Darüber hinaus werden nach dem
Einführen der
Vertikalfäden
die oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente auf die Schussanschlaglinie
zu bewegt, um eine Schlagbewegung zu ermöglichen.
-
Diese Ausführungsform wird im Folgenden beschrieben.
-
1 zeigt
eine Dreidimensional-Webmaschine zum Weben eines dreidimensionale
fünfachsig
gewebten Gewebes W, die mehrere Webbäume 2 umfasst. Die
Kettfäden
X, Schrägfäden B1,
B2 und Vertikalfäden
Z sind auf dem Webbaum 2 aufgewickelt. Die Kettfäden X, Schrägfäden B1,
B2 und Vertikalfäden
Z werden von jedem Wegbaum 2 zugeführt, laufen um Tänzerwalzen 3 und
werden dann durch Splitführungsplatten 4 auf
die Gestelle 5 geführt.
-
In dem Gestell 5 durchlaufen
die Kettfäden
X und die Schrägfäden B1 und
B2 eine Vorrichtung 205 zum Ausrichten der Schrägfäden und
werden auf eine Schussanschlagslinie 206 geführt, wo
die Kettfäden
X in mehrere Kettfaden-Schichten und die Schrägfäden B1 und B2 in eine Gruppe
von zwei Schrägfaden-Schichten
angeordnet werden, die auf den jeweiligen Seiten der Kettfaden-Schichten
angeordnet sind, wie in 20 dargestellt
wird. Die Vorrichtung 205 zum Ausrichten der Schrägfäden wirkt do
auf die Schrägfäden B1,
B2 ein, dass die Schrägfäden B1 in
einer der Schichten bezüglich
der Kettfäden
X um einen Winkel von +45° gekippt
sind, während
die Schrägfäden B2 in
der anderen Schicht bezüglich
der Kettfäden
X um einen Winkel von –45° gekippt
sind.
-
Weiterhin führt eine Schussfadeneinführvorrichtung
die Schussfäden
Y zwischen die Kettfaden-Schichten und außerhalb der Schrägfaden-Schichten
ein.
-
Darüber hinaus führt eine
Vertikalfadeneinführvorrichtung 200 die
Vertikalfäden
Z ein. Die Vertikalfadeneinführvorrichtung 200 hat
zwischen der Vorrichtung 205 zum Ausrichten der Schrägfäden und
der Schussanschlaglinie 206 ein oberes Vertikalfadeneinführelement 207 und
ein unteres Vertikalfadeneinführelement 208.
Das obere Vertikalfadeneinführelement 207 ist
oberhalb der Kettfäden
X und der Schrägfäden B1,
B2 angeordnet, während
das untere Vertikalfadeneinführelement 208 unterhalb
der Kettfäden
X und der Schrägfäden B1,
B2 angeordnet ist.
-
Wie in den 21 und 22 gezeigt,
werden mehrere plattenartige obere Vertikalfadeneinführelemente 207 verwendet
und in der Fadenanordnungsrichtung der Kettfaden- und Schrägfaden-Schichten angeordnet,
wobei ihre oberen Enden in ein Gehäuse 209 eingeführt und
mit Bolzen 210 miteinander verbunden sind. Die mehreren
Vertikalfäden
Z werden zu einem Punkt oberhalb des Gehäuses 209 geführt und
dabei jeweils zwischen den oberen Vertikalfadeneinführelementen 207 eingeführt. Weiterhin
sind an jedem oberen Vertikalfadeneinführelement 207 mehrere
Führungsrollen 211 angebracht,
wobei die Vertikalfäden
Z die Führungsrollen 211 durchlaufen
und auf die Schussanschlaglinie 206 geführt werden.
-
Mehrere plattenartige untere Vertikalfadeneinführelemente 208 sind
ebenfalls in der Fadenanordnungsrichtung der Kettfaden- und Schrägfaden-Schichten
angeordnet. Demnach sind die mehreren oberen Vertikalfadeneinführelemente 207 und die
mehreren unteren Vertikalfadeneinführelemente 208 alternierend
in Richtung der Breite der gewebten Gewebe angeordnet. Im Gegensatz
zu den oberen Vertikalfadeneinführelementen 207 sind
weiterhin die unteren Enden der unteren Vertikalfadeneinführelemente 208 in
das Gehäuse 212 eingeführt und
durch Bolzen verbunden. Die mehreren Vertikalfäden Z werden auf einen Punkt
unterhalb des Gehäuses 212 geführt und
dabei jeweils zwischen den unteren Vertikalfadeneinführelemente 208 eingeführt. Weiterhin sind
an jedem unteren Vertikalfadeneinführelement 208 mehrere Führungsrollen 213 angebracht,
wobei die Vertikalfäden
Z die Führungsrollen 213 durchlaufen
und auf die Schussanschlaglinie 206 geführt werden.
-
Weiterhin werden die Gehäuse 209 und 212 für die oberen
bzw. unteren Vertikalfadeneinführelemente 207, 208 in
einem Schlitten 214 gelagert und geführt, um deren Anheben und Absenken
zu ermöglichen.
In dem Schlitten 214 sind Kettenzahnräder 215 vorgesehen,
wobei eine Kette 216 in die Kettenzahnräder 215 eingreift.
Das Gehäuse 209 für die oberen
Vertikalfadeneinführelemente 207 ist
mit der Kette 216 auf der Seite des einen Kettenzahnrads 215 verbunden,
während
das Gehäuse 212 für die unteren
Vertikalfadeneinführelemente 208 mit
der Kette 216 auf der Seite des anderen Kettenzahnrads 215 verbunden
ist. Demzufolge kann die Kette 216 dazu verwendet werden,
das Gehäuse 209 und
die oberen Vertikalfadeneinführelemente 207 abzusenken,
während
das Gehäuse 212 und
die unteren Vertikalfadeneinführelemente 208 angehoben
werden. In Richtung der Dicke der Kettfaden-Schichten und der Schrägfaden-Schichten
können
die oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 zwischen
die Kettfäden
X in jeder Schicht und zwischen die Schrägfäden B1 und B2 geführt werden und
die Vertikalfäden
Z können
ebenfalls zwischen die Kettfäden
X in jeder Schicht und zwischen die Schrägfäden B1, B2, geführt werden,
wie unten beschrieben wird.
-
Der Schlitten 214 wird von
einem Lenkergestänge 217 getragen
und beweglich geführt.
Weiterhin greift eine Kette 218 in die Kettenzahnräder 219 ein,
wobei der Schlitten 214 mit der Kette 218 verbunden
ist. Demzufolge kann die Kette 218 dazu verwendet werden,
den Schlitten 214 zu bewegen. Folglich können die
oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 nach
dem Einführen
der Vertikalfäden
Z auf die Schussanschlaglinie 206 zu bewegt werden, um
eine Schlagbewegung zu ermöglichen.
-
Diese Anordnung ermöglicht es,
dass dreidimensional fünfachsig
gewebtes Gewebe W unter Verwendung der Kettfäden X, der Schussfäden Y und der
Schrägfäden B1,
B2 sowie der Vertikalfäden
Z gewebt und um eine Wickelwelle 220 aufgewickelt werden
kann. Weiterhin weist diese Webmaschine eine Pressvorrichtung 221 auf,
die das gewebte Gewebe W zusammenpresst und nahe der Schussanschlaglinie 206 vorgesehen
ist.
-
Gemäß dieser Dreidimensional-Webmaschine
werden drei Schussfäden
Y zwischen die Kettfaden-Schichten und außerhalb der Schrägfaden-Schichten
eingeführt.
Dann wird, wie in 23 gezeigt
ist, ein Schussfaden Y zwischen die Schichten der Kettfäden X eingeführt. Dann
werden wiederum drei Schussfäden
Y und ein Schussfaden Y auf ähnliche
Weise eingeführt
und diese Vorgänge
alternierend durchgeführt.
-
Wenn der eine Schussfaden Y zwischen
die Schichten der Kettfäden
X eingeführt
wird, bewegt die Kette 216 die oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207, 208,
um das obere Vertikalfadeneinführelement 207 abzusenken
und das untere Vertikalfadeneinführelement 208 anzuheben.
Demnach wird das obere Vertikalfadeneinführelement 207 in Richtung
der Dicke der Schichten der Kettfäden X und der Schichten der
Schrägfäden B1,
B2 zwischen den Kettfäden
X in jeder Schicht und zwischen den Schrägfäden B1, B2 durchgeführt und
die Vertikalfäden
Z werden ebenfalls zwischen den Kettfäden X in jeder Schicht und
zwischen den Schrägfäden B1,
B2 durchgeführt,
wie in 24 dargestellt ist.
Zu gleichen Zeit wird das untere Vertikalfadeneinführelement 208 zwischen
den Kettfäden
X in jeder Schicht und zwischen den Schrägfäden B1, B2 durchgeführt und
die Vertikalfäden
Z werden ebenfalls zwischen den Kettfäden X in jeder Schicht und zwischen
den Schrägfäden B1,
B2 durchgeführt. Demnach
führt das
obere Vertikalfadeneinführelement 207 Vertikalfäden Z von
oberhalb der Kettfäden X
und der Schrägfäden B1,
B2 ein und zur gleichen Zeit führt
das untere Vertikalfadeneinführelement 208 Vertikalfäden Z von
unterhalb der Kettfäden
X und der Schrägfäden B1,
B2 ein.
-
Anschließend bewegt die Kette 218 den Schlitten 214,
um ein Vorrücken
der oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 für einen
Schlagvorgang auf die Schussanschlaglinie 206 zu veranlassen,
wie in 25 gezeigt wird.
Weiterhin presst gemäß dieser
Ausführungsform
die Pressvorrichtung 221 gleichzeitig das gewebte Gewebe
W nahe der Schussanschlaglinie 206 zusammen, das obere
Vertikalfadeneinführelement 207 wird
geringfügig
abgesenkt und das untere Vertikalfaden einführelement 208 geringfügig angehoben.
Dieser Vorgang strafft die Vertikalfäden Z. Die Pressvorrichtung 221 bewegt
sich bei zusammen gepresstem, gewebtem Gewebe W in der Vorschubrichtung
des gewebten Gewebes W, um das gewebte Gewebe W vorzuschieben. Die
Distanz, über
die das gewebte Gewebe W geschoben wird, beträgt ungefähr 2 mm. Das gewebte Gewebe
wird dann um die Wicklungswelle 220 gewickelt.
-
Dann bewegt die Kette 218,
wie in 26 dargestellt,
den Schlitten 214 um die oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 von der
Schussanschlaglinie 206 zurück zu bewegen. Anschließend werden
drei Schussfäden
Y zwischen die Schichten der Kettfäden X und außerhalb
der Schichten der Schrägfäden B1,
B2 eingeführt.
Außerhalb
der Schichten der Schrägfäden B1,
B2 werden diese Schussfäden
Y zwischen die Schrägfäden B1,
B2 und zwischen die Vertikalfäden
Z eingeführt. Anschließend rücken die
oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 auf
die Schussanschlaglinie 206 zu einem Schlagvorgang vor,
wie in 27 dargestellt
ist. Zur gleichen Zeit presst die Pressvorrichtung 221 das
gewebte Gewebe W zusammen, das obere Vertikalfadeneinführelement 207 wird
geringfügig
angehoben und das untere Vertikalfadeneinführelement 208 geringfügig abgesenkt,
wodurch die Vertikalfäden
Z gestrafft werden. Daraufhin bewegt sich die Pressvorrichtung 221 in der
Vorschubrichtung des gewebten Gewebes W, um das gewebte Gewebe W
vorzuschieben. Die Distanz, über
die das gewebte Gewebe W geschoben wird, beträgt wiederum ungefähr 2 mm.
Das gewebte Gewebe W wird dann um die Wicklungswelle 220 gewickelt.
-
Anschließend hebt sich das obere Vertikalfadeneinführelement 207 auf
die in 23 gezeigte Stellung
an, wobei das untere Vertikalfadeneinführelement 2O8 sich
auf die in 23 gezeigte
Stellung absenkt. Daraufhin wird ein Schussfaden Y zwischen die
Schichten der Kettfäden
X eingeführt
und die obigen Schritte werden wiederholt. Dieser Vorgang ermöglicht das
Weben eines dreidimensional fünfachsig
gewebten Gewebes W.
-
28 ist
ein Diagramm, das den Betrieb jedes Elements darstellt, wobei die
senkrechte Achse die Stellungen und die horizontale Achse die Zeit
angibt. In diesem Diagramm bezeichnet "Schussfaden-Greifer" die Bewegung eines Greifers in der Schussfadeneinführvorrichtung,
wobei der untere Rand dieser Reihe eine Einführöffnungs-Seite und der obere
Rand die gegenüberliegende
Seite bezeichnen. "Vertikalfadenführung" bezeichnet die vertikale
Bewegung der Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208,
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand vor dem Einführen und
der obere Rand den Zustand nach dem Einführen darstellen. Der kleine
Vorsprung in der Mitte dieser Reihe zeigt an, dass das obere Vertikalfadeneinführelement 207 während eines
Schlagvorgangs geringfügig
angehoben wird, während
das untere Vertikalfadeneinführelement 208 geringfügig abgesenkt
wird, um das gewebten Gewebe W zu straften. Weiterhin bezeichnet "Schlagen" die horizontale
Bewegung der Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208,
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem
diese Elemente sich in ihre am weitesten zurückgezogenen Stellungen bewegt
haben, während
der obere Rand den Zustand bezeichnet, in dem sie sich nach vorne auf
die Position der Schussanschlaglinie hin bewegt haben. "Vorschieben" bezeichnet die horizontale
Bewegung der Pressvorrichtung 221, wobei der untere Rand
dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem die Pressvorrichtung
sich auf der stromaufwärts
liegenden Seite (nahe der Position der Schussanschlaglinie) befindet,
und der obere Rand den Zustand bezeichnet, in dem die Pressvorrichtung
sich auf der stromabwärts
liegenden Seite (von der Position der Schussanschlaglinie entfernt)
befindet. Anders ausgedrückt
findet ein Vorschub-Vorgang statt, wenn das Diagramm nach schräg rechts-oben
verläuft,
während
ein Rückkehr-Vorgang
stattfindet, wenn das Diagramm nach schräg rechtsunten verläuft. "Pressen" bezeichnet die vertikale
Bewegung der Pressvorrichtung 221 (des beweglichen Bereichs),
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem
die Pressvorrichtung geöffnet
ist, und der obere Rand den Zustand bezeichnet, in dem die Pressvorrichtung
Kettfäden
geschichtet ergreift.
-
Im Grunde genommen presst die Pressvorrichtung 221 das
gewebte Gewebe W unmittelbar nach der Position der Schussanschlaglinie
ständig zusammen
und wird nur kurzzeitig geöffnet
(der bewegliche Bereich wird angehoben), wenn der Rückkehr- Vorgang durchgeführt wird.
Die Pressvorrichtung 221 wird jedoch nur während des
Schlagvorgangs (wenn die Vertikalfadeneinführelemente 207 und 208 auf
die Position der Schussanschlaglinie vorrücken) geöffnet. Deshalb wird die Position
der Schussanschlaglinie selbst beim Öffnen der Pressvorrichtung 221 nicht
verlagert.
-
29 zeigt
ein dreidimensional fünfachsig gewebtes
Gewebe W, das unter Verwendung entweder der oberen oder unteren
Vertikalfadeneinführelemente 207 oder 208 hergestellt
wird.
-
In dieser Dreidimensional-Webmaschine werden
die oberen und unteren Vertikalfadeneinführelemente 207, 208 verwendet,
um die Vertikalfäden
Z sowohl von oberhalb, als auch von unterhalb der Kettfäden X und
der Schrägfäden B1,
B2 einzuführen
und die Vertikalfäden
Z werden verwendet, um die Kettfäden
X, die Schussfäden
Y und die Schrägfäden B1,
B2 miteinander zu verbinden. Deshalb setzen sich die Vertikalfäden Z in
der Längsrichtung
(der Wickelrichtung) so fort, dass die Vertikalfäden Z von dem oberen Vertikalfadeneinführelement 207 und diejenigen
von dem unteren Vertikalfadeneinführelement 208 in der
Querrichtung alternierend angeordnet sind, wie in 30 gezeigt wird. Anders ausgedrückt ist
der Vertikalfaden Z, an einer bestimmten Position des Schussfadens
Y gesehen, alternierend an der Oberfläche und der Unterfläche des
gewebten Gewebes W gefaltet, um dessen die Dicke betreffende Stärke zu vereinheitlichen.
-
Die Schussfäden Y, die Oberflächenfäden darstellen,
werden an den in der Breite gesehenen Positionen entlang und zwischen
den Reihen der Vertikalfäden
Z in Aufwickelrichtung, die nicht mit den Kreuzungen der Schrägfäden B1,
B2 übereinstimmen,
eingeführt.
Die Vertikalfäden
Z werden gefaltet, indem sie auf den Schussfäden Y, die Oberflächenfäden sind,
gefangen werden, während
sie da, wo es keine Oberflächenfäden gibt,
gefaltet werden, indem sie auf den Kreuzungen der Schrägfäden B1,
B2 gefangen werden.
-
Wie oben beschrieben wird, werden
die Vertikalfäden
Z gemäß dieser
Ausführungsform
sowohl von oberhalb als auch von unterhalb der Kettfäden X und
der Schrägfä den B1,
B2 eingeführt
und werden dazu verwendet, die Kettfäden X, die Schussfäden Y und
die Schrägfäden B1,
B2 zu verbinden. Als Ergebnis ist es möglich, die Kettfäden X, die
Schussfäden Y
und die Schrägfäden B1,
B2 verlässlich
miteinander zu verbinden, um die die Dicke betreffende Stärke des
gewebten Gewebes W zum Erreichen des vorgenommenen Zieles zu vereinheitlichen.
-
Die Dreidimensional-Webmaschine gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst eine Vorrichtung 307 zur Retention der Webform,
die sich angefangen von der Position der Schussanschlaglinie 206 in 20 entlang der Wicklungsrichtung
des gewebten Gewebes W erstreckt, sowie eine Pressvorrichtung 308,
die unmittelbar hinter der Position der Schussanschlaglinie 206 angeordnet
ist.
-
32 stellt
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 307 zur Retention
der Webform sowie der Pressvorrichtung 308 dar. Das gewebte
Gewebe W ist in 32 nicht
dargestellt.
-
Wie in 32 gezeigt,
hat die Vorrichtung 307 zur Retention der Webform ein Paar
Kettenförderer 309, 309,
die in Richtung der Breite des gewebten Gewebes voneinander beabstandet
sind. Die Rückseite
des gewebten Gewebes, insbesondere die Rückseite des Webkantenbereichs
des gewebten Gewebes wird auf die Transportoberflächen der
beiden Kettenförderer 309 aufgebracht,
so dass das gewebte Gewebe in der Wicklungsrichtung transportiert wird.
Weiterhin umfasst die Vorrichtung 307 zur Retention der
Webform mehrere Schussfaden-Eingriffsstifte 319, die von
der Transportoberfläche
jedes Kettenförderers 309 abnagen
und die in der Wicklungsrichtung des gewebten Gewebes in einem regelmäßigen Abstand
angeordnet sind.
-
Die Pressvorrichtung 308 umfasst
unmittelbar nach der Position der Schussanschlaglinie einen unbeweglichen
Bereich 308a, der zwischen den beiden Kettenförderern 309, 309 angeordnet
ist, sowie einen beweglichen Bereich 308b, der oberhalb
vom und gegenüberliegend
zum unbeweglichen Bereich 308a angeordnet ist, wobei der
unbewegliche Bereich 308a und der bewegliche Bereich 308b das
gewebte Gewebe in Richtung der Dicke geschichtet zwischen sich aufnehmen.
In diesem Fall ist die oben liegende Endoberfläche des unbeweglichen Bereichs 308a unter
der Transportoberfläche
der Kettenförderer 309 angeordnet,
um die Rückseite
des transportierten, gewebten Gewebes nicht zu berühren.
-
Darüber hinaus können sowohl
der unbewegliche Bereich 308a als auch der bewegliche Bereich 308b in
der Wicklungsrichtung des gewebten Gewebes durch eine geeignete
Führung
und einen geeigneten Antriebsmechanismus vor- und zurück bewegt
werden, während
sie das gewebte Gewebe geschichtet zwischen sich aufgenommen haben.
-
33 zeigt
den Aufbau eines Kettenbereichs des Kettenförderers 309. 33A ist eine Seitenschnittansicht
des Kettenbereichs und 33B eine
Aufsicht, die die Anordnung einer Öffnung in der Oberfläche eines
Verbindungsabschnitts darstellt.
-
Wie in 33A gezeigt,
umfasst jeder Verbindungsabschnitt 320 des Kettenbereichs
an seiner Außenfläche ein
Gehäuse 321,
wobei die oben liegende Oberfläche
des Gehäuses 321 die
Transportfläche
des Kettenförderers 309 bildet.
In dem Gehäuse 321 werden
die mehreren Kettfaden-Eingriffsstifte 319 von einem Trageelement 322 getragen,
so dass sie in der senkrechten Richtung hervorragen und in der Bewegungsrichtung
des Kettenbereichs in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sind. In diesem Fall kann jeder Kettfaden-Eingriffsstift 319 bezüglich des
Trageelements 322 in seiner Längsrichtung bewegt werden.
-
Wie in 33B gezeigt,
wird der Kettfaden-Eingriffsstift 319 aus einem zylindrischen,
elastischen Teil mit elliptischem Querschnitt gebildet, wobei sich
in der oben liegenden Oberfläche
des Gehäuses 321 an
den den Kettfaden-Eingriffsstiften 319 zugehörigen Stellen
kreisförmige Öffnungen 324 erstrecken.
Die Hauptachse des elliptischen Querschnitts des Kettfaden-Eingriffsstifts 319 ist
hierbei geringfügig
länger
als der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung 324.
Als Folge davon liegt, wenn der Kettfaden-Eingriffsstift 319 aus
der kreisförmigen Öffnung 324 herausragt,
seine äußere Umfangsfläche an der
inneren Umfangsfläche
der kreisförmige Öffnung 324 an,
um zu verhindern, dass er herausrutscht und in das Gehäuse 321 fällt.
-
Nahe der Position der Schussanschlaglinie ist
ein Stiftanschlag 323 angeordnet, der es dem Kettfaden-Eingriffsstift 319 ermöglicht,
aus der kreisförmigen Öffnung 324 in
der oben liegenden Oberfläche
des Gehäuses 321 vorzustoßen. Jedes
Mal, wenn beim Antrieb des Kettenbereichs durch die Drehung eines
Kettenzahnrads 309b des Kettenförderers 309 ein Verbindungsabschnitt 320 des
Kettenbereichs die Oberseite des Umlaufs des Kettenbereichs erreicht,
ermöglicht
es der Stiftanschlag 323 den Kettfaden-Eingriffsstiften 319,
sequenziell aus der oben liegenden Oberfläche des Gehäuses 321 nahe der
Position der Schussanschlaglinie vorzustoßen. Auf der oberen Seite des
Umlaufs des Kettenbereichs ragen die Kettfaden-Eingriffsstifte 319 aus
der Transportoberfläche
des Kettenförderers 309 heraus und
sind in der Wicklungsrichtung des gewebten Gewebes in gleichmäßigen Abständen angeordnet.
Die herausragenden Kettfaden-Eingriffsstifte 319 werden durch
geeignete Mittel, die in den Figuren nicht dargestellt sind, in
das Gehäuse 321 eingebracht,
wenn ein Verbindungsabschnitt 320 die untere Seite des Umlaufs
des Kettenbereichs erreicht.
-
43 ist
ein Diagramm, das den Betrieb jedes Elements der Dreidimensional-Webmaschine gemäß dieser
Ausführungsform
darstellt. In 43 bezeichnet
die vertikale Achse die Stellung und die horizontale Achse bezeichnet
die Zeit.
-
In dem Diagramm aus 43 bezeichnet der untere Rand der "Schussfaden-Greifer"-Reihe 302 eine
Einführöffnungs-Seite
und der obere Rand die gegenüberliegende
Seite. Der untere Rand der "Mitnehmerstange"-Reihe bezeichnet
den eingefahrenen Zustand der Mitnehmerstangen 326, 327 und der
obere Rand deren hervorstehenden Zustand. Vertikalfadenführung bezeichnet
in diesen Diagramm die vertikale Bewegung der Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b,
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand vor dem Einführen durch
die Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b und
der obere Rand den Zustand nach dem Einführen bezeichnen. Der kleine
Vorsprung in der Mitte dieser Reihe zeigt an, dass die Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b während eines
Schlagvorgangs geringfügig
abgesenkt (oder angehoben) werden, um das gewebte Gewebe W zu straften.
-
Im Diagram aus 43 bezeichnet "Schlagen" die horizontale Bewegung der Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b,
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem
diese Elemente sich in ihre am weitesten zurückgezogenen Stellungen bewegt
haben, während
der obere Rand den Zustand bezeichnet, in dem sie sich nach vorne auf
die Position der Schussanschlaglinie hin bewegt haben. Der untere
Rand der "Schussfaden-Eingriffsstift"-Reihe bezeichnet
den Zustand, in dem der Schussfaden-Eingriffsstift 319 abgesenkt
wurde, und der obere Rand bezeichnet den Zustand, in dem der Stift
aus der Transportfläche
für das
gewebten Gewebe herausragt. "Vorschieben" bezeichnet die horizontale
Bewegung der Pressvorrichtung 308, wobei der untere Rand
dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem die Pressvorrichtung 308 sich
auf der stromaufwärts
liegenden Seite (nahe der Position der Schussanschlaglinie 206)
befindet, und der obere Rand den Zustand bezeichnet, in dem die
Presse sich auf der stromabwärts
liegenden Seite (von der Position der Schussanschlaglinie 206 entfernt)
befindet. Anders ausgedrückt
findet ein Vorschub-Vorgang
statt, wenn das Diagramm nach schräg rechts-oben verläuft, während ein
Rückkehr-Vorgang
stattfindet, wenn das Diagramm nach schräg rechts-unten verläuft. Der Kettenförderer 309 und
die Vorrichtung 305 zum Aufwickeln des gewebten Gewebes
werden beim Vorschub der Pressvorrichtung 308 um eine Teilung
synchron um eine Teilung bewegt. Weiterhin bezeichnet in dem Diagramm "Pressen" die vertikale Bewegung des
beweglichen Bereichs 308b der Pressvorrichtung 308,
wobei der untere Rand dieser Reihe den Zustand bezeichnet, in dem
die Pressvorrichtung 308 geöffnet ist, und der obere Rand
den Zustand bezeichnet, in dem die Pressvorrichtung geschlossen ist.
-
34 bis 38 sind Seitenansichten,
die den Vertikalfaden-Einführvorgang
der Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b und
den Betrieb der Pressvorrichtung 308 beschreiben. Aus Gründen der
Klarheit ist das untere Vertikalfadeneinführelement 310b in
diesen Figuren nicht dargestellt.
-
Zunächst wird ein Schussfaden Y
zwischen die Schichten der Kettfäden
X eingeführt,
das heißt, wie
in 34 gezeigt, zwischen
die Schichten der Schrägfäden B1,
B2. In diesem Fall nimmt die Pressvorrichtung 308 das gewebte
Gewebe W unmittelbar nach der Position der Schussanschlaglinie 206 geschichtet
zwischen sich auf. In der Figur bezeichnet C einen Punkt, an dem
sich die Schrägfäden B1,
B2 von oben gesehen überkreuzen.
-
Anschließend senkt sich das obere Vertikalfadeneinführelement 310a,
wobei gleichzeitig das untere Vertikalfadeneinführelement 310b angehoben wird.
-
Wie in 35 dargestellt
ist, wird das obere Vertikalfadeneinführelement 310a durch
die Kettfäden
X und die Schrägfäden B1,
B2 in Richtung deren Dicke geführt
und der Vertikalfaden Z wird von oben durch die Schrägfäden B1,
B2 und die Kettfäden
X eingeführt.
Zur gleichen Zeit wird das untere Vertikalfadeneinführelement 310b durch
die Schrägfäden B1,
B2 und die Kettfäden
X geführt
und der Vertikalfaden Z wird von unten durch die Schrägfäden B1,
B2 und die Kettfäden
X eingeführt.
In diesem Fall nimmt die Pressvorrichtung 308 das gewebte
Gewebe W ebenfalls unmittelbar nach der Position der Schlussanschlaglinie 206 geschichtet
zwischen sich auf.
-
Anschließend bewegen sich die oberen
und unteren Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b, wie
in 36 gezeigt, nach
vorne auf die Position der Schussanschlaglinie 206 für einen
Schlagvorgang vor, während
gleichzeitig die Pressvorrichtung 308 geöffnet wird.
Als Reaktion auf diesen Öffnungsvorgang
kehrt die Pressvorrichtung 308 um eine Teilung (in dieser
Ausführungsform
2 mm) in die zur Wickelrichtung des gewebten Gewebes W entgegengesetzte
Richtung zurück.
-
Nach dem Schlagvorgang nimmt die
Pressvorrichtung 308 das gewebte Gewebe W in der zurückgekehrten
Stellung geschichtet zwischen sich auf. Das obere Vertikalfadeneinführelement 310a wird
geringfügig
abgesenkt, während
das untere Vertikalfadeneinführelement 310b geringfügig angehoben
wird. Da das gewebte Gewebe W von der Pressvorrichtung 308 geschichtet
aufgenommen ist, werden in diesem Fall die Vertikalfäden Z gestrafft.
Anschließend
wird die Pressvorrichtung 308, während das gewebte Gewebe W
von ihr geschichtet aufgenommen ist, um eine Teilung in die Wickelrichtung des
gewebten Gewebes W vorgeschoben, um das gewebte Ge webe W zu transportieren.
Auf diesen Transport hin wird das gewebte Gewebe W um eine Wickelvorrichtung
für gewebtes
Gewebe aufgewickelt.
-
Als Nächstes ziehen sich die oberen
und unteren Vertikalfadeneinführelemente 310a und 310b, wie
in 37 dargestellt, von
der Position der Schussanschlaglinie 206 zurück. Zwischen
die Schichten der Kettfäden
X wird einen Schussfaden Y und außerhalb der Schichten der am
weitesten außen
gelegenen Schrägfäden B1 werden
zwei Schussfäden
Y eingeführt.
Diese drei Schussfäden
Y werden zwischen den Schichten der Vertikalfäden Z von dem oberen Vertikalfadeneinführelement 310a und
den Schichten der Vertikalfäden
Z von dem unteren Vertikalfadeneinführelement 310b durchgeführt. In
diesem Fall wird der Kettfaden Y außerhalb des am weitesten außen liegenden
Schrägfadens
B1 eingeführt,
um einen Oberflächenfaden
zu bilden. An diesem Punkt nimmt die Pressvorrichtung 308 das gewebte
Gewebe W an der Vorschubstellung geschichtet zwischen sich auf.
-
Anschließend bewegen sich die oberen
und unteren Vertikalfadeneinführelemente 310a und 310b,
wie in 38 gezeigt, für einen
Schlagvorgang auf die Position der Schussanschlaglinie 206 vor, während gleichzeitig
die Pressvorrichtung 308 geöffnet wird. Auf diesen Öffnungsvorgang
hin, bewegt sich die Pressvorrichtung 308 um eine Teilung
in der der Wickelrichtung des gewebten Gewebes W entgegengesetzten
Richtung zurück.
-
Nach dem Schlagvorgang nimmt die
Pressvorrichtung 308 das gewebte Gewebe W an der zurückgezogenen
Position geschichtet zwischen sich auf. Das obere Vertikalfadeneinführelement 310a wird
geringfügig
abgesenkt, während
das untere Vertikalfadeneinführelement 310b geringfügig angehoben
wird. Da das gewebte Gewebe W von der Pressvorrichtung 308 geschichtet
aufgenommen ist, werden in diesem Fall die Vertikalfäden Z gestrafft.
Anschließend
wird die Pressvorrichtung 308, während das gewebte Gewebe W
von ihr geschichtet aufgenommen ist, um eine Teilung in die Wickelrichtung des
gewebten Gewebes W vorgeschoben, um das gewebte Gewebe W zu transportieren.
Auf diesen Transport hin wird das gewebte Gewebe W um eine Wickelvorrichtung
für gewebtes
Gewebe aufgewickelt.
-
Anschließend hebt sich das obere Vertikalfadeneinführelement 310a in
seine Anfangsstellung (in 34 dargestellt),
während
das untere Vertikalfadeneinführelement 310b sich
in seine Anfangsstellung absenkt. Dann wird der Schussfaden Y zwischen
die Schichten der Kettfäden
X eingeführt
und die obige Abfolge von Vorgängen
wird wiederholt.
-
Auf diese Weise strafft die Pressvorrichtung 308 nach
dem Schlagvorgang die Vertikalfäden
Z unmittelbar nach der Position der Schussanschlaglinie während sie
das gewebte Gewebe W geschichtet zwischen sich aufgenommen hat,
so dass man ein dreidimensional gewebtes Gewebe mit einem starren und
dichten Aufbau erhalten kann.
-
Die erfindungsgemäße Dreidimensional-Webmaschine
umfasst eine Mitnehmerstange, die sich auf den Einführvorgang
der Schussfäden
Y und den Betrieb der Vorrichtung 307 zur Retention der
Webform hin in horizontaler und vertikaler Richtung bewegt, um den
Schussfaden Y an der hinsichtlich der Position der Schussanschlaglinie 206 so
weit wie möglich
vorne liegenden Position mit den Schussfaden-Eingriffsstiften 319 in Eingriff
zu bringen.
-
Die 39 bis 42 sind Aufsichten, die den Einführvorgang
der Schussfäden
Y und den Betrieb der Vorrichtung 307 zur Retention der
Webform beschreiben. Aus Gründen
der Klarheit sind die Pressvorrichtung 308 und die Vertikalfadeneinführelemente 310a und 310b in
diesen Figuren nicht dargestellt.
-
In den 39 bis 42 wird der Schussfaden Y durch
einen Schussfaden-Greifer 325 eingeführt.
-
Nachdem das gewebte Gewebe W aufgewickelt
wurde, führt
der Schussfaden-Greifer 325 zunächst den
Schussfaden Y, wie in 39 gezeigt, ein.
An diesem Punkt wird der von einem Paar Rollen 325a an
der Spitze des Schussfaden-Greifers 325 kommende Schussfaden
Y von dem Schussfaden-Eingriffsstift 319b eingefan gen,
der an der Einführöffnungs-Seite
des Schussfaden-Greifers 325 an der bezüglich der Position der Schussanschlaglinie 206 so
weit wie möglich
vorne liegenden Position angeordnet ist.
-
Nachdem der Schussfaden Y eingeführt wurde,
bewegt sich die erste Mitnehmerstange 326 in dem Bereich
zwischen dem Schussfaden-Greifer 325 und dem von dem Schussfaden-Greifer 325 kommenden
Schussfaden Y aus der Ebene, auf der der Schussfaden Y angeordnet
ist, heraus. Daraufhin bewegt sich der Schussfaden-Greifers 325 zu
der Einführöffnung zurück und die
erste Mitnehmerstange 326 bewegt sich an die Außenseite
des gewebten Gewebes W auf der der Einführöffnung gegenüberliegenden
Seite, wodurch der Schussfaden Y auf der ersten Mitnehmerstange 326 eingefangen
werden kann.
-
Anschließend bewegt sich die erste
Mitnehmerstange 326, auf der der Schussfaden Y gefangen ist,
wie in 40 dargestellt,
außerhalb
des gewebten Gewebes W und parallel zu diesem entlang der Wickelrichtung
des gewebten Gewebes W über
die Position der Schussanschlaglinie 206 hinaus. Sie stoppt
dann an einer Position, die hinsichtlich der Position der Schussanschlaglinie 206 nahezu
anliegend zu dem Schussfaden-Eingriffsstift 319a liegt.
Deshalb liegt der von der ersten Mitnehmerstange 326 in Richtung
des gewebten Gewebes W führende Schussfaden
Y an dem Schussfaden-Eingriffsstift 319a an.
-
Auf der anderen Seite steht in einem
Bereich, der nahe der Einführöffnung des
Schussfaden-Greifers 327 und zu dem von dem Schussfaden-Greifer 325 zu
der ersten Mitnehmerstange 326 führenden Faden Y benachbart
liegt, die zweite Mitnehmerstange 327 aus der Ebene, in
der sich der Schussfaden Y befindet, nach oben heraus.
-
Zur gleichen Zeit stößt der nächste Schussfaden-Eingriffsstift 319c aus
der Transportfläche
auf der Seite der ersten Mitnehmerstange 326 und nahe der
Position der Schussanschlaglinie 206 hervor. In diesem
Fall stößt der Schussfaden-Eingriffsstift 319c zwischen
dem von der ersten Mitnehmerstange 326 zu dem Schussfaden- Greifer 325 führenden
Schussfaden Y und dem zu dem gewebten Gewebe W führenden Faden hervor. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Abstand zwischen den in der Wicklungsrichtung für das gewebte
Gewebe W benachbart angeordneten Schussfaden-Eingriffsstiften 319 2
mm.
-
Auf der Einführöffnungs-Seite des Schussfaden-Greifers 325 bewegt
sich die zweite Mitnehmerstange 327 zur Außenseite
des gewebten Gewebes W. Anschließend bewegt sich die zweite
Mitnehmerstange 327, auf der der Schussfaden Y gefangen
ist, wie in 41 dargestellt,
außerhalb
des gewebten Gewebes W und parallel zu diesem entlang der Wickelrichtung
des gewebten Gewebes W über
die Position der Schussanschlaglinie 206 hinaus. Sie stoppt dann
an einer Position, die nahezu benachbart zu dem hinsichtlich der
Position der Schussanschlaglinie 206 so weit wie möglich vorne
liegenden Schussfaden-Eingriffsstift 319b liegt. Deshalb
liegt der von der zweiten Mitnehmerstange 327 in Richtung
des gewebten Gewebes W führende
Schussfaden Y an dem Schussfaden-Eingriffsstift 319b an.
Gleichzeitig mit der Bewegung der zweiten Mitnehmerstange 327 führen die
oben beschriebenen Vertikalfadeneinführelemente 310a, 310b einen
Schlagvorgang durch.
-
Dann stößt der nächste Schussfaden-Eingriffsstift 319d aus
der Transportfläche
auf der Seite der zweiten Mitnehmerstange 327 und nahe
der Position der Schussanschlaglinie 206 hervor. Anschließend bewegen
sich die erste und die zweite Mitnehmerstange 326 und 327,
wie in 42 , dargestellt, von
der Transportfläche
nach unten in ihre Ausgangsstellung und der Schussfaden Y ist auf
den Schussfaden-Eingriffsstiften 319c und 319d gefangen.
-
Anschließend wird das gewebte Gewebe
W durch einen Transport um eine Teilung (2 mm) aufgewickelt und
der Schussfaden-Greifer 325 führt den Schussfaden Y erneut
ein. Daraufhin wird die obige Abfolge von Vorgängen wiederholt.
-
Auf diese Weise wird der Schussfaden
Y von den Schussfaden-Eingriffsstiften 319, die an beiden Webkanten
des gewebten Gewebes W mit gleichmäßigen Abständen in Längsrichtung angeordnet sind, aufgegriffen.
Deshalb kann bei der Verwendung der Pressvorrichtung 308 zum
Straffen der Vertikalfäden Z
eine konstante Webform aufrechterhalten werden, ohne dass ein Zusammenziehen
des gewebten Gewebes W in der Breite oder in der Längsrichtung
verursacht wird.
-
Wie oben beschrieben wurde, kann
diese Ausführungsform
ein dreidimensional gewebtes Gewebe von hoher Qualität mit einem
starren und engen Gewebe liefern. Dieses dreidimensional gewebte
Gewebe kann als Ausgangsstoff zur Schaffung eines ausreichend starken
Verbundmaterials verwendet werden, indem es mit einem Harz imprägniert und dann
ausgehärtet
wird.
-
Übliche
Dreidimensional-Webmaschinen verwenden eine Vorrichtung zum Ausrichten
der Schrägfäden mit
einer ringförmigen
Bahn, um jeden Schrägfaden
entlang der ringförmigen
Bahn zu transferieren. Diese Anordnung ermöglicht die Ausrichtung und
Verarbeitung jedes Schrägfadens
und in einer Gruppe von zwei Schrägfaden-Schichten sind die Schrägfäden in einer
der Schichten bezüglich
der Kettfäden
um einen Winkel von +45° gekippt,
während
die Schrägfäden in der
anderen Schicht bezüglich
der Kettfäden
um einen Winkel von –45° gekippt sind.
Dieser Aufbau benötigt
jedoch eine große
Anzahl von Spulen, die für
eine Fadenzuführ-Vorrichtung
zum Zuführen
der Schrägfäden verwendet
und entlang der ringförmigen
Bahn entsprechend der Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden bewegt werden
müssen.
Demzufolge ist dieser Aufbau kompliziert und verlangt nach einer
Vergrößerung der
gesamten Vorrichtung. Ein weiteres Problem besteht darin, dass um
Spulen nur eine geringe Menge von Faden gewickelt werden kann, so
dass eine kontinuierliche Zufuhr von langen Schrägfäden verhindert wird.
-
Es ist eine Aufgabe diese Ausführungsform, eine
Dreidimensional-Webmaschine zu schaffen, die es einer Fadenzuführ-Vorrichtung
zur Zufuhr von Schrägfäden ermöglicht,
kleiner dimensioniert zu werden und kontinuierlich lange Schrägfäden zuzuführen.
-
Diese Ausführungsform schafft eine Fadenzuführ-Vorrichtung
einer Dreidimensional-Webmaschine,
bestehend aus Webbäumen,
um die die Schrägfäden gewickelt
sind, einem Motor, der die Webbäume
zur Zufuhr von Schrägfäden dreht,
und Steuermitteln zur Steuerung der Drehung des Motors zum Einstellen
der Menge an zugeführten
Schrägfäden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
die Vorrichtung eine bewegliche Spannrolle, mit der die zuzuführenden
Schrägfäden zusammenwirken,
sowie Positionssensormittel zum Erfassen der Position der Spannrolle.
Die Steuermittel regeln die Menge an zugeführten Schrägfäden auf Basis eines Erfassungssignals
der Positionssensormittel.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen
die Positionssensormittel ein Paar Positionssensormittel, die in
der Bewegungsrichtung der Spannrolle voneinander beabstandet angeordnet sind.
Die Steuermittel steuern die Drehung des Motors derart, dass der
Motor mit dem Zuführen
von Schrägfäden beginnt,
wenn einer der Positionssensoren ausgelöst wird, und das Zuführen von
Schrägfäden beendet,
wenn der andere Positionssensor ausgelöst wird.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden
mehrere Schrägfäden um einen
einzelnen Webbaum gewickelt und für jeden Schrägfaden ist eine
unabhängige
bewegliche Spannrolle vorgesehen. Die Positionssensormittel erfassen üblicherweise
die Positionen der Spannrollen und das Steuermittel verfügt über Fadenbruch-Sensormittel zur
Erfassung eines Fadenbruchs auf Basis eines Erfassungssignals der
Positionssensormittel.
-
Diese Ausführungsform wird im Folgenden detailliert
beschrieben.
-
44 zeigt
eine Dreidimensional-Webmaschine, die ein dreidimensional fünfachsig
gewebtes Gewebe W herstellt und mehrere Webbäume 401 und 402 hat.
Der Schrägfaden
B1 ist auf den Webbaum 401 gewickelt und der Schrägfaden B2
ist auf den Webbaum 402 gewickelt. Gemäß dieser Ausführungsform
sind mehrere Schrägfäden B1 auf
den Webbaum 401 und mehrere Schrägfäden B2 auf den Webbaum 402 gewickelt,
wobei zwei Paare von Webbäumen 401 und 402 mit
weiteren Webbäumen 403 und 404,
wie in 45 dargestellt,
kombiniert. Mehrere Kettfäden bäumen 403 und 404,
wie in 45 dargestellt,
kombiniert. Mehrere Kettfäden
X sind auf den Webbaum 403 gewickelt und die beiden Webbäume 403 sind
zwischen den Webbäumen 401 und 402 angeordnet.
Mehrere Vertikalfäden
Z sind auf den Webbaum 404 gewickelt und die beiden Webbäume 404 sind
außerhalb
der Webbäume 401 und 402 angeordnet.
-
Wie in 46 dargestellt,
weisen die Webbäume 401 und 402 für die Schrägfäden B1 und
B2 eine große
Anzahl von Flanschen 405 auf, die voneinander beabstandet
angeordnet und auf einer gemeinsamen Antriebswelle 406 befestigt
sind, wobei die Schrägfäden B1,
B2 zwischen den Flanschen 405 aufgewickelt sind. Darüber hinaus
ist der Motor 407, wie in 48 dargestellt,
an die Antriebswelle 406 angekoppelt, um die Webbäume 401, 402 zum
Zuführen
der Schrägfäden B1,
B2 rotativ anzutreiben. Dies kann auch für die Webbäume 403, 404 für die Kettfäden X und
die Vertikalfäden
Z der Fall sein.
-
Weiterhin ist an den Webbäumen 401, 402 für die Schrägfäden B1,
B2 für
jeden der Schrägfäden B1,
B2 eine Spannrolle 408 vorgesehen, die in vertikaler Richtung
beweglich ist. Die Schrägfäden B1,
B2 werden von den Webbäumen 401, 402 zugeführt, laufen
um eine Führungsrolle 409 und
greifen an der Spannrolle 408 an. Die Schrägfäden B1,
B2 durchlaufen weiterhin eine Führungsrolle 410 und eine
Splitführungs-Platte 411 und
werden auf ein Gestell 412 geführt, in dem sich eine weiter
unten beschriebene Vorrichtung 416 zum Ausrichten der Schrägfäden befindet.
Auf diese Weise greifen die Schrägfäden B1,
B2 die Spannrolle 408 zwischen den Führungsrolle 409 und 410 derart
an, dass die Spannrolle 408 die Schrägfäden B1, B2 umlenkt.
-
Weiterhin ist, wie in 47 dargestellt, für jede Spannrolle 408 ein
Gewicht 413 vorgesehen und mit dieser verbunden. Das Gewicht 413 kann durch
ein Führungselement 414 geführt werden,
um sich mit der Spannrolle 408 in vertikaler Richtung zu bewegen.
-
Demzufolge wirkt das Gewicht 413 auf
die Spannrolle 408 und die Schrägfäden B1, B2 ein, wodurch die
Schrägfäden B1,
B2 mit einer im Wesentlichen konstanten, dem Gewicht 413 entsprechenden Spannung
beaufschlagt werden.
-
Weiterhin sind an jedem Webbaum 401 oder 402 ein
Paar Positionssensoren D1 und D2 angebracht, die in der Bewegungsrichtung
(in der vertikalen Richtung) der Spannrolle 408 voneinander
beabstandet angeordnet sind, um die Position des Gewichts 413 zu
erfassen. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist der Positionssensor D1 oberhalb der Normalposition des Gewichts 413 angebracht,
während
der Positionssensor D2 unterhalb der Normalposition des Gewichts 413 angebracht
ist. Bei jedem Webbaum 401 oder 402 weisen die
Positionssensoren D1 und D2 jeweils eine zu den Antriebswellen der
Webbäume 401, 402 parallele
optische Achse auf und sind allen Spannrollen 408 gemeinsam
zugeordnet. Folglich spricht der Positionssensor D1 an, wenn das Gewicht 413 der
Spannrolle 408 für
den Webbaum 401 oder 402 die Position des Positionssensors
D1 erreicht, während
der Positionssensor D2 anspricht, wenn das Gewicht 413 für den Webbaums 401 oder 402 die
Position des Positionssensor D2 erreicht. Auf diese Weise wird die
Position der Spannrolle 408 indirekt durch eine Erfassung
der Position des Gewichts 413 ermittelt. Weiterhin sind
an die Positionssensoren D1, D2 Steuermittel angeschlossen, wobei die
Rotation des Motors abhängig
von den Erfassungssignalen der Positionssensoren D1, D2 gesteuert
wird, um die Menge an zugeführten
Schrägfäden B1,
B2, wie weiter unten beschrieben wird, anzupassen.
-
Weiterhin ist gemäß dieser Ausführungsform unterhalb
des Positionssensor D2 ein Positionssensor D3 angebracht. Der Positionssensor
D3 erfasst einen Fadenbruch bei den Schrägfäden B1, D2 und ist allen Spannrollen 408 gemeinsam
zugeorfnet.
-
Dasselbe kann auch auf die Webbäume 403, 404 für die Kettfäden X und
die Vertikalfäden
Z angewendet werden. Bei den Webbäumen 403, 404 für die Kettfäden X und
die Vertikalfäden
Z treibt der Motor die Webbäume 403, 404 an
und rotiert diese, um die Kettfäden
X und die Vertikalfäden
Z von den Webbäumen 403, 404 zuzuführen. Die
Fäden laufen
um die Spannrolle 408 und werden auf das Gehäuse 412 zu geführt, um
zu erreichen, dass das Gewicht 413 auf die Spannrolle 408 einwirkt,
wodurch die Kettfäden
X und die Vertikalfäden
Z mit einer im wesentlichen konstanten Spannung beaufschlagt werden. Bei
jedem Webbaum 403 oder 404 wird die Position des
Gewichts 413 durch die allen Spannrollen 408 gemeinsam
zugeordneten Positionssensoren D1, D2 erfasst und abhängig von
den Erfassungssignalen dieser Sensoren steuern die Steuermittel
den Motor, um die Menge an zugeführten
Kettfäden
X und Vertikalfäden
Z anzupassen. Der allen Spannrollen 408 gemeinsam zugeordnete
Positionssensor D3 erfasst auch hier, wie oben beschrieben, einen
Fadenbruch in den Kettfäden
X und in Vertikalfäden
Z.
-
Folglich heben in dieser fünfachsigen
Dreidimensional-Webmaschine die Schrägfäden B1, B2 bei jedem der Webbäume 401 bzw. 402 die
Spannrolle 418 und das Gewicht 413 an, wenn die
Schrägfäden B1,
B2 zum Herstellen des gewebten Gewebes W dem Gehäuse 412 zugeführt werden.
Der Positionssensor D1 spricht dann an, wenn das Gewicht 413 einer
der Spannrollen 408 für
die Webbäume 401 oder 402 die
Position des Positionssensors D1 erreicht hat. Basierend auf dem
Erfassungssignal des Positionssensors D1 wirken die Steuermittel
auf den Motor 407 ein, um die Webbäume 401, 402 anzutreiben
und zu drehen, um die Schrägfäden B1,
B2 von den Webbäumen 401, 402 zuzuführen. Dies
führt zu
einem Absenken der Spannrolle 408 und des Gewichts 413.
Der Positionssensor D2 spricht dann an, wenn das Gewicht 413 einer
der Spannrollen 408 die Position des Positionssensors D2
erreicht hat. Basierend auf dem Erfassungssignal des Positionssensors D2
wirken die Steuermittel auf den Motor 407 ein, um den Motor
und die Webbäume 401, 402 und
demnach die Zufuhr der Schrägfäden B1,
B2 abzustoppen. Diese Vorgänge
werden sequentiell sowie alternierend wiederholt, um das Gewicht 413 zwischen den
Positionssensoren D1, D2 zu bewegen, während die Spannrolle 408 in
einem dem Abstand zwischen den Positionssensoren D1, D2 entsprechenden
Bereich bewegt wird.
-
Sollte in dieser Dreidimensional-Webmaschine
einer der Schrägfäden B1 oder
B2 auf den Webbäumen 401 bzw. 402 brechen,
so spricht der Positionssensor D3 an, wenn das Gewicht 413 der entsprechenden
Spannrolle 408 die Position des Positionssensors D3 durchläuft und
herunterfällt.
Dieser Vorgang ermöglicht
es, den Fa denbruch zu erfassen, und ermöglicht es der vorliegenden
Erfindung, mit Fadenbrüchen
angemessen umzugehen.
-
Indem es möglich ist, den Positionssensor D3
zur Erfassung des Gewichts 413 nahe unterhalb der Positionssensors
D2 anzuordnen, kann ein Fadenbruch unmittelbar beim Auslösen des
Positionssensors D3 erfasst werden. Dies ist jedoch nicht notwendigerweise
erforderlich. Anstelle des Positionssensors D3 kann nahe unterhalb
des Positionssensors D2 ein Anschlag zum Verhindern des Heruntertallens
vorgesehen sein, so dass ein Fadenbruch festgestellt werden kann,
wenn die Positionssensoren D1, D2 gleichzeitig ausgelöst werden.
Obwohl in diesem Fall ein Fadenbruch nicht erfasst werden kann,
bevor nach dem Auslösen
von D2 der Sensor D1 ausgelöst
wird, kann die Anzahl der benötigten Positionssensoren
Vorteilhafterweise verringert werden.
-
Dasselbe kann auch auf die Webbäume 403, 404 für die Kettfäden X und
die Vertikalfäden
Z angewendet werden. Der Positionssensor D1 spricht an, wenn das
Gewicht 413 einer der Spannrollen 408 für die Webbäume 403 oder 404 die
Position des Positionssensors D1 erreicht hat und der Motor 407 treibt die
Webbäume 403, 404 an
und dreht sie, um die Kettfäden
X und die Vertikalfäden
Z von den Webbäumen 403, 404 zuzuführen. Der
Positionssensor D2 spricht an, wenn das Gewicht 413 einer
der Spannrollen 408 die Position des Positionssensors D2
erreicht hat. Der Motor und die Webbäume 403, 403 stoppen
ab, um die Zufuhr der Kettfäden
X und der Vertikalfäden
Y anzuhalten. Entsprechend bewegt sich das Gewicht 413 zwischen
den Positionssensoren D1, D2, während
die Spannrolle 408 sich in einem dem Abstand zwischen den
Positionssensoren D1, D2 entsprechenden Bereich bewegt. Die Positionssensoren
D3 oder D1 und D2 erfassen, wie oben beschrieben, einen Fadenbruch
der Kettfäden X
oder der Vertikalfäden
Z.
-
Diese Dreidimensional-Webmaschine
verwendet die Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden (in
den 1 und 2 durch das Bezugszeichen 6 dargestellt),
die eine schlangenartige Bewegung anstelle einer ringförmigen Bahn
verwendet, was es den Schrägfäden B1,
B2 ermöglicht,
eine sequenzielle schlangenartige Bewegung zum Ausrichten durchzuführen. Diese
Anordnung beseitigt die Notwendigkeit der Verwendung einer großen Anzahl
von Spulen für
die Fadenzuführ-Vorrichtung
zum Zuführen
der Schrägfäden B1,
B2 und der Bewegung jeder Spule entlang der ringförmigen Bahn
und ermöglicht
die Verwendung der Webbäume 401, 402 für die Fadenzuführ-Vorrichtung.
-
Da die Schrägfäden B1, B2 durch die Vorrichtung
zum Ausrichten der Schrägfäden ausgerichtet
werden, variiert darüber
hinaus die Länge
der Schrägfäden B1,
B2 zwischen der Splittführungs-Platte 411 und
der Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden trotz der im wesentlichen
konstanten Längen
der Schrägfäden B1,
B2 entsprechend ihrer Verkippung. Demnach sind abhängig von
der Verkippung der Schrägfäden B1,
B2 die Gewichte 413 für
die Webbäume 401, 402 während des
Webens auf verschiedenen Höhen
angeordnet und demnach wird der Abstand H2 zwischen den Positionssensoren
D1 und D2 so eingestellt, dass er größer als diese Höhendifferenz
H1 ist. Diese Anordnung verhindert es, dass beide Positionssensoren
D1 und D2 aufgrund der durch die Ausrichtung der Schrägfäden B1, B2
verursachten Höhendifferenz
der Gewichte 413 gleichzeitig ausgelöst werden. Diese Höhendifferenz nimmt
mit größer werdender
Länge der
Webbäume 401, 402 zu
und, wie in 50 gezeigt
wird, kann der Abstand zwischen den Positionssensoren D1 und D2 auf
einen kleineren Wert gesetzt werden, indem jeder Webbaum 401 bzw. 402 in
mehrere Webbäume
aufgeteilt und für
jeden der Webbäume
ein Motor 407 vorgesehen wird.
-
Diese Dreidimensional-Webmaschine
ermöglicht
es, eine große
Anzahl von Schrägfäden B1, B2
um den einzelnen Webbaum 401 oder 402 zu wickeln
und von diesem zugeführt
zu werden, wodurch die Fadenzuführ-Vorrichtung
zum Zuführen
der Schrägfäden B1,
B2 kleinstmöglich
ausgebildet wird. Auch können
zum kontinuierlichen Zuführen
lange Schrägfäden B1,
B2 um die Webbäume 401, 402 gewickelt
werden.
-
Wie oben beschrieben wurde, ermöglicht es diese
Ausführungsform,
dass jeder Schrägfaden
von dem Webbaum zugeführt
wird, wodurch ein kleinstmöglicher
Auf bau der Vorrichtung zum Ausrichten der Schrägfäden und eine kontinuierliche
Zuführen von
langen Schrägfäden erreicht
werden kann.
-
Diese Ausführungsform ermöglicht es
den Schrägfäden, dass
sie unter einer im Wesentlichen konstanten Spannung zugeführt werden,
ohne dass sie durch ein von der Position der Spannrolle abhängiges Einstellen
der Menge an zugeführten
Schrägfäden gelockert
werden.
-
Diese Ausführungsform ermöglicht das
Einstellen der Menge an zugeführten
Schrägfäden unter Verwendung
einer einfachen Steuerung.
-
Diese Ausführungsform ermöglicht das
verlässliche
Erfassen von Fadenbrüchen
unter Verwendung einer einfachen Anordnung.