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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Einwegkleidungsstücke.
Beispiele solcher Einwegkleidungsstücke umfassen Einwegunterwäsche, Einwegwindeln,
die überziehbare
Windeln und Trainingshosen einschließen, und Einwegslips für den Menstruationsgebrauch.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Einwegkleidungsstücke, die während des
Gebrauchs einen verbesserte Sitz am Körper aufweisen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kinder und andere inkontinente Individuen tragen
Einwegkleidungsstücke,
wie Windeln, um Urin und andere Körperausscheidungen zu empfangen und
einzuschließen.
Ein Typ eines Einwegkleidungsstücks,
der oft als "Bandtyp" bezeichnet wird,
weist ein Befestigungssystem auf, um das Einwegkleidungsstücks im Taillenbereich
des Trägers
zu halten. Als Befestigungssystem wird entweder ein Haftmittelstreifensystem
oder ein mechanisches Befestigungssystem verwendet. Neuerdings werden
elastisch dehnbare Seitenfelder vorzugsweise bei diesem Typ der
Einwegkleidungsstücke
verwendet, da sie einen besseren Sitz im Taillengebiet des Trägers liefern,
indem sie mit dem Befestigungssystem zusammen arbeiten. Ein anderer
Typ absorbierender Kleidungsstücke,
der oft als "Hosentyp" oder "überziehbar" bezeichnet wird, weist feste Seiten
auf und ist für
die Verwendung bei Kindern, die gehen können und die sich oft beim
Toilettentraining befinden, populär geworden. Die überziehbaren Kleidungsstücke weisen Seitenfelder
auf, deren Ränder
miteinander verbunden sind, um zwei Beinöffnungen und eine Taillenöffnung zu
liefern. Diese überziehbaren
Kleidungsstücke
müssen
eng um die Taille und die Beine des Trägers passen, ohne ein Herabfallen,
Absacken oder Herabgleiten aus ihrer Position auf dem Rumpf, um die
Körperausscheidungen
einzuschließen.
Beispiele dieser überziehbaren
Kleidungsstücke
sind beispielsweise im US-Patent 5,171,239, das an Igaue et al.
erteilt wurde, im US-Patent 4,610,681, das an Strohbeen et al. erteilt
wurde, in der WO 93/17648, die am 16. September 1993 veröffentlicht
wurde, im US-Patent 4,940,464, das an Van Gompel et al. erteilt
wurde, im US-Patent 5,246,433, das an Hasse et al. erteilt wurde,
und im US-Patent
5,569,234, das an Buell et al. erteilt wurde; beschrieben.
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Diese Einwegkleidungsstücke weisen
Dehnlaminate in den Seitenfeldern auf, um einen besseren Sitz der
Kleidungsstücke
auf dem Träger
zu liefern. Die Dehnlaminate weisen gewöhnlicherweise ein elastisches
Material auf, das wichtige Faktoren für den Sitz der Einwegkleidungsstücke besitzt.
Insbesondere die Dehnungseigenschaften, die die Dehnungskräfte, die
Rückstellkräfte, die
Retentionskräfte und
die verfügbare
Dehnung (Ausdehnung) des elastischen Materials einschließen, sind
wichtige Punkte bei der Leistung des Sitzes während des Gebrauchs. Sie beeinflussen
auch die Fähigkeit
der anlegenden Person, einen geeigneten Grad einer Anbringungsdehnung
für überziehbare
Kleidungsstücke
zu erzielen.
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Mittlerweile weisen Einwegkleidungsstücke typischerweise
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht
auf, um zu verhindern, dass absorbierte Flüssigkeit durch das Kleidungsstück hindurch
geht und benachbarte Artikel, wie die Kleidung, das Bettzeug und
dergleichen verschmutzt. Es wird im allgemeinen erwartet, dass die
flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht
flexibel genug ist, dass sie nachgiebig ist und sich leicht der
allgemeinen Form des menschlichen Körpers anpassen kann. In Abhängigkeit
von der strukturellen Beziehung zwischen der flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht
und dem elastischen Material, das in den Seitenfeldern verwendet wird,
kann das elastische Material nicht vollständig die erwarteten Eigenschaften
liefern, was zu einem Verlust der Leistung des Passens der Einwegkleidungsstücke während des
Gebrauchs führt.
Somit liefert kein Artikel des Stands der Technik alle Vorteile und
guten Seiten der vorliegenden Erfindung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist auf
ein Einwegkleidungsstück
gerichtet, das ein Chassis umfasst, das eine Längszentrallinie, eine vordere
Region, eine hintere Region und eine Schrittregion zwischen der vorderen
Region und der hinteren Region aufweist, wobei das Chassis eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
die mit der Oberschicht verbunden ist, und einen absorbierenden
Kern, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet
ist, umfasst, und mindestens ein Paar Seitenfelder, die sich seitlich
außerhalb
vom Chassis in der vorderen oder hinteren Region erstrecken. Die
Unterschicht umfasst eine äußere Vliesstoffabdeckung
und einen flüssigkeitsundurchlässigen Film,
der mit der äußeren Abdeckdung
verbunden ist. Der flüssigkeitsundurchlässige Film
erstreckt sich längs
in den vorderen und den hinteren Regionen und den Schrittregionen
und weist eine nicht gleichförmige
seitliche Breite auf, um so einen ersten Teil in mindestens einem
Teil der Schrittregion und einen zweiten Teil in mindestens einem
Teil der vor deren oder hinteren Region auszubilden. Der zweite Teil
weist eine seitliche Breitenabmessung auf, die kleiner als die seitliche
Breitenabmessung des ersten Teils ist, so dass sich der Film nicht
in mindestens ein Paar der Seitenfelder erstreckt. Mindestens eines
der Seitenfelder umfasst ein elastisches Material, das sich seitlich
außerhalb vom
Chassis erstreckt, wobei das elastische Material mit dem zweiten
Teil des flüssigkeitsundurchlässigen Films
verbunden ist.
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Diese und andere Merkmale, Aspekte
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleute aus dem
Lesen der vorliegenden Beschreibung erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Während
die Beschreibung mit den Ansprüchen
schließt,
die die Erfindung speziell ausführen und
genau beanspruchen, wird angenommen, dass die Erfindung aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezeichnungen
verwendet werden, um im wesentlichen identische Elemente zu bezeichnen,
besser verständlich
wird.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des überziehbaren Einwegkleidungsstücks der
vorliegenden Erfindung in einer typischen Gebrauchskonfiguration;
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2 ist
eine vereinfachte Aufsicht auf die in 1 gezeigte
Ausführungsform
in ihrem flachen unkontrahierten Zustand, die die verschiedenen
Felder oder Zonen des Kleidungsstücks zeigt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht eine bevorzugten Ausführungsform entlang der Schnittlinie 3-3
der 2;
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines elastischen Elements 70 einer
bevorzugten Ausführungsform;
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5 ist
eine fragmentarische Seitenansicht eines elastischen Elements 70,
das in 4 gezeigt ist;
und
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6 ist
ein Schaubild, das die beiden Zyklen der Hysteresekurven eines elastischen
Materials in einer bevorzugten Ausführungsform zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Der Ausdruck "überziehbares
Kleidungsstück", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf zu tragende Artikel, die eine definierte
Taillenöffnung und
ein Paar von Beinöffnungen
aufweisen, und die auf den Körper
des Trägers
gezogen werden, indem die Beine in die Beinöffnungen eingeschoben werden und
der Artikel über
die Taille nach oben gezogen wird (siehe beispielsweise US-5,569,234). Der Ausdruck "Einweg-" wird hier verwendet,
um Kleidungsstücke
zu beschreiben, die nicht gewaschen oder ansonsten wieder hergestellt
oder als ein Kleidungsstück
erneut verwendet werden sollen (das heißt, sie sollen nach einem einmaligen
Gebrauch weggeworfen und vorzugsweise recycelt, kompostiert oder
ansonsten in einer umweltverträglichen
Weise entsorgt werden). Ein "einstückiges" überziehbares Kleidungsstück bezeichnet überziehbare
Klei dungsstücke,
die aus getrennten Teile ausgebildet sind, die miteinander verbunden
sind, um eine koordinierte Einheit zu bilden, wobei die Seitenfelder
keine getrennten Elemente sind, die mit einem getrennten Chassis
verbunden sind, insofern als die Seitenfelder durch mindestens eine
Schicht gebildet werden, die auch das zentrale Feld oder Chassis
des Kleidungsstück
bildet (das heißt,
das Kleidungsstück
erfordert keine getrennt handhabbaren Felder, wie ein getrenntes
Chassis und getrennte Seitenfelder). Das überziehbare Kleidungsstück ist vorzugsweise
auch "absorbierend", um die verschiedenen
Ausscheidungen, die vom Körper
abgegeben werden, zu absorbieren und einzuschließen. Eine bevorzugte Ausführungsform
des überziehbaren
Kleidungsstück
der vorliegenden Erfindung ist das einstückige absorbierende überziehbare
Einwegkleidungsstück,
die überziehbare
Windel 20, die in 1 gezeigt
ist. Der Ausdruck "überziehbare
Windel", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf überziehbare Kleidungsstücke, die
im allgemeinen von Kindern und anderen inkontinenten Individuen
getragen werden, um Urin und Fäkalien
zu absorbieren und einzuschließen.
Es sollte jedoch verständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung auch auf andere überziehbare
Kleidungsstücke,
wie Trainingshosen, Inkontinenzeinlagen, weibliche Hygienekleidungsstücke oder
Slips und dergleichen anwendbar ist. Der Ausdruck "Feld", wie er hier verwendet
wird, wird hier verwendet um ein Gebiet oder Element des überziehbaren
Kleidungsstücks
zu bezeichnen. (Während
ein Feld typischerweise ein getrenntes Gebiet oder Element ist,
kann ein Feld in gewisser Weise mit einem benachbarten Feld zusammenfallen
(ihm funktionell entsprechen)). Der Ausdruck "verbunden" oder "verbinden" umfasst Konfigurationen, bei denen
ein Element direkt am anderen Element befestigt ist, indem das Element
direkt am anderen Element befestigt wird, und Konfigurationen, bei
denen das Element indirekt am anderen Element befestigt ist, indem
das Element an Zwischenelementen befestigt wird, die wiederum am
anderen Element befestigt werden.
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Betrachtet man die 1 so umfasst ein Einwegkleidungsstück 20 der
vorliegenden Erfindung ein Chassis 41, das eine vordere
Region 26, eine hintere Region 28 und eine Schrittregion 30 zwischen der
vorderen Region 26 und der hinteren Region 28 einschließt, und
mindestens ein Paar Seitenfelder 46 oder 48, die
sich seitliche außerhalb
vom Chassis 41 in der vorderen Region 26 oder
der hinteren Region 28 erstrecken. Mindestens eines der
Seitenfelder 46 oder 48 umfasst ein elastisches
Material 124 (das in 1 nicht
gezeigt ist), das sich seitlich außerhalb vom Chassis 41 erstreckt.
Das Chassis 41 umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 22,
die mit der Oberschicht 24 verbunden ist, und einen absorbierenden
Kern 25 (der in 1 nicht
gezeigt ist), der zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 22 angeordnet
ist.
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Die Unterschicht 22 der
Erfindung umfasst einen flüssigkeitsundurchlässigen Film 68.
Der flüssigkeitsundurchlässige Film 68 der
Erfindung erstreckt sich in die vorderen und die hinteren Regionen
und die Schrittregionen 26, 28 und 30 und
weist eine nicht gleichförmige
seitliche Breite LW auf, um so einen ersten Teil 94 in
mindestens einem Teil der Schrittregion 30 und einen zweiten
Teil 96 in mindestens einem Teil der vorderen oder hinteren
Region 26 und 28 auszubilden. Der zweite Teil 96 weist
eine seitliche Breitenabmessung auf, die kleiner als die seitliche
Breitenabmessung des ersten Teils 94 ist, so dass sich
der flüssigkeitsundurchlässige Film 68 nicht
in mindestens ein Paar der Seitenfelder erstreckt (das sind die
vordere Seitenfelder 46 oder die hintere Seitenfelder 48).
Das elastische Material 124 ist mit dem zweiten Teil 96 des
flüssig keitsundurchlässigen Films 68 verbunden.
Da der flüssigkeitsundurchlässige Film 68 sich
nicht in die Seitenfelder 46 oder 48 erstreckt,
so werden die Dehnungseigenschaften des elastischen Materials 124 nicht
durch den flüssigkeitsundurchlässigen Film 68 beeinträchtigt,
wodurch die Seitenfelder 46 oder 48 einen verbesserten
Sitz am Körper
des Trägers
während
des Gebrauchs liefern.
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In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt
die seitliche Breite LW des flüssigkeitsundurchlässigen Film 68 allmählich zum
Taillenrand 152 ab, wie das beispielsweise in 2 gezeigt ist, so dass die
wirksame seitliche Länge
des elastischen Materials 124 zum Taillenrand 152 erhöht werden kann.
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Das mindestens eine Paar von Seitenfeldern kann
entweder ein Paar vorderer Seitenfelder 46 oder ein Paar
hinterer Seitenfelder 48 sein. In einer bevorzugten Ausführungsform,
in der das Einwegkleidungsstück 20 eine
Einwegwindel des Bandtyps ist, ist das mindestens eine Paar der
Seitenfelder ein Paar der hinteren Seitenfelder 48. In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform, in der das Einwegkleidungsstück 20 eine überziehbare
Einwegwindel ist, umfasst das mindestens eine Paar der Seitenfelder
ein Paar der vorderen Seitenfelder 46, die in der vorderen
Region 26 vorgesehen sind, und ein Paar hinterer Seitenfelder 48,
die in der hinteren Region 28 vorgesehen sind, und das
Einwegkleidungsstück 20 umfasst
ferner Nähte 32,
die jeweils die entsprechenden Ränder
der Seitenfelder 46 und 48 verbinden, um somit
zwei Beinöffnungen 34 und
eine Taillenöffnung 36 zu
bilden.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Einwegkleidungsstücks
der vorliegenden Erfindung (das ist die überziehbare Windel 20).
Die überziehbare
Windel 20 umfasst das Chassis 41, das die vordere
Region 26, die hin tere Region 28 und die Schrittregion 30 zwischen
der vorderen Region 26 und der hinteren Region 28 aufweist.
Das Chassis 41 umfasst die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24, die
flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 22,
die mit der Oberschicht 24 verbunden ist, und einen absorbierenden
Kern 25 (der in 1 nicht
gezeigt aber in 2 gezeigt
ist), der zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 22 angeordnet
ist. Die überziehbare
Windel 20 umfasst weiter die vorderen Seitenfelder 46,
die sich jeweils seitlich nach außen von der entsprechenden
Seite des Chassis 41 in der vorderen Region 26 erstrecken,
und hintere Seitenfelder 48, die sich jeweils seitlich
nach außen
von der entsprechenden Seite des Chassis 41 in der hinteren Region 28 erstrecken.
Vorzugsweise ist mindestens ein Paar der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 in
mindestens der seitlichen Richtung elastisch dehnbar. Die überziehbare
Windel 20 umfasst weiter Nahtfelder 66, die sich
jeweils seitlich nach außen
von jedem der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 erstrecken,
und Aufreißstreifen 31,
die sich jeweils seitlich außerhalb
von den Nahtfeldern 66 erstrecken.
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Vorzugsweise ist mindestens ein Paar,
noch besser beide Paare der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 elastisch
dehnbar. Der Ausdruck "dehnbar", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Materialien, die sich in mindestens einer
Richtung bis zu einem gewissen Grad ohne ein übermäßiges Reißen dehnen können. Die
Ausdrücke "Elastizität" und "elastisch dehnbar" beziehen sich auf
dehnbare Materialien, die die Fähigkeit
haben, ungefähr
zu ihren ursprünglichen
Abmessungen zurückzukehren, nachdem
die Kraft, die das Material dehnt, weggenommen wird. In seiner Bedeutung
hier kann jedes Material oder Element, das als "dehnbar" beschrieben ist, auch elastisch dehnbar
sein, sofern nichts anderes angegeben ist. Die dehnbare Seitenfelder 46 und/oder 48 liefern
einen komfortableren und angepassteren Sitz, indem die Windel anfänglich nachgiebig
an den Träger
angepasst wird und diesen Sitz während
der Tragezeit bis weit nachdem die Windel mit Ausscheidungen beladen
würde,
aufrecht gehalten wird, da die Seitenfelder 46 und/oder 48 es
den Seiten der Windel ermöglichen,
sich zu dehnen und zu kontrahieren.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 nur in
seitlicher Richtung elastisch dehnbar. In einer alternativen Ausführungsform
sind die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 sowohl
in den seitlichen Richtungen als auch den Längsrichtungen elastisch dehnbar.
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Ein kontinuierliches Band 38 wird
durch die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 und
einen Teil des Chassis 41 um die Taillenöffnung 36 ausgebildet.
Vorzugsweise sind elastische Taillenbänder 50 in der vorderen
Region 26 als auch in der hinteren Region 28 vorgesehen.
Die überziehbare
Windel 20 umfasst zusätzlich
elastische Beinelemente 52.
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Das kontinuierliche Band 38 dient
dazu, dynamisch Sitzkräfte
in der überziehbaren
Windel 20, wenn diese auf dem Träger positioniert ist, zu schaffen,
um die überziehbare
Windel 20 auf dem Träger selbst
dann zu halten, wenn sie mit Körperausscheidungen
beladen ist, um somit den absorbierenden Kern 25 in großer Nähe zum Träger zu halten,
um die Kräfte
zu verteilen, die dynamisch während
des Tragens um die Taille erzeugt werden, um somit eine zusätzliche
Stütze
für den
absorbierenden Kern 25 zu liefern, ohne ein Einschnüren oder
Aufwölben
des absorbierenden Kerns 25.
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Die vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 können durch
einstückige
Elemente der überziehbaren
Windel 20 ausgebildet werden (das heißt, sie sind keine getrennt
handhabbaren Elemente, die an der überziehbaren Windel 20 befestigt
sind, sondern sie sind vielmehr aus einer oder mehreren der verschiedenen
Schichten der überziehbaren
Windel ausgebildet und stellen Erweiterungen dieser dar). In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jedes der vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 ein
vorstehendes Element des Chassis 41 (was deutlicher in 2 gezeigt ist). Vorzugsweise
umfassen die vorderen Seitenfelder 46 und die hinteren
Seitenfelder 48 mindestens ein einstückiges Element oder ein kontinuierliches
Schichtmaterial (beispielsweise den Unterschichtvliesstoff 23 in 3), das einen Teil des Chassis 41 bildet
und sich kontinuierliche zu den vorderen Seitenfeldern 46 und
den hinteren Seitenfeldern 48 erstreckt.
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In bevorzugten Ausführungsformen
ist jedes der Nahtfelder 66 eine Erweiterung der entsprechenden
vorderen und hinteren Seitenfelder 46 und 48 oder
mindestens eines der Teilelemente, die darin verwendet werden, oder
irgend eine andere Kombination der Elemente. Vorzugsweise ist jeder
der Aufreißstreifen 31 auch
eine Erweiterung der entsprechenden Nahtfelder 66 oder
mindestens eines ihrer Teilelemente, die darin verwendet werden,
oder irgend eine Kombination der Elemente.
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Alternativ können die vorderen und seitlichen Felder 46 und 48 diskrete
Elemente sein (in den Figuren nicht gezeigt), die kein einstückiges Element aufweisen,
das einen Teil des Chassis 41 bildet. Die vorderen und
seitlichen Felder werden durch das Verbinden der diskreten Elemente
mit den Seitenrändern
des Chassis 41 ausgebildet.
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Die überziehbare Windel 20 umfasst
weiter Nähte 32,
die jeweils die entsprechenden Ränder
der vorderen und seitlichen Felder 46 und 48 verbinden, um
somit zwei Beinöffnungen 34 und
eine Taillenöffnung 36 auszubilden.
Vorzugsweise sind die vorderen und seitlichen Felder 46 und 48 in
einer überlappenden
Weise, noch besser durch das Nahtfeld 66, verbunden, um
eine überlappte
Nahtstruktur herzustellen. Alternativ können die vorderen und seitlichen Felder 46 und 48 in
Form einer Stumpfnaht verbunden sein (in den Figuren nicht gezeigt).
Das Verbinden der Nähte 32 kann
durch jegliche geeignete Vorrichtung, die aus dem Stand der Technik
bekannt ist und die für
die speziell verwendeten Materialien in den vorderen und hinteren
Seitenfeldern 46 und 48 passend ist, erfolgen.
Somit sind eine Schallverbindung, eine Hitzeverbindung, eine Druckverbindung eine
Haftmittelverbindung oder eine kohäsive Verbindung, ein Vernähen, eine
autogene Verbindung und dergleichen passende Techniken. Vorzugsweise
werden die Nahtfelder 66 durch ein vorbestimmtes Muster
der Hitze/Druck- oder Ultraschallverschweißungen verbunden, das den Kräften und
Belastungen, die auf der Windel 20 während des Tragens erzeugt werden,
widersteht.
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2 ist
eine Ansicht der überziehbaren Windel 20 der 1 mit teilweise weggeschnittenen Teilen
in ihrem flach ausgebreiteten nicht kontrahierten Zustand (das heißt, die
elastisch induzierte Kontraktion wurde bis auf die Ausnahme der
Seitenfelder 46 und 48, die in ihrem entspannten
Zustand belassen wurden, herausgezogen), wobei die Oberschicht 24 zum
Betrachter zeigt, bevor die Seitenfelder 46 und 48 durch
die Nähte 32 miteinander
verbunden werden. Die überziehbare
Windel 20 weist die vordere Region 26, die hintere
Region 28 entgegengesetzt zur vorderen Region 26,
die Schrittregion 30, die zwischen der vorderen Region 26 und
der hinteren Region 28 angeordnet ist, und einen Umfang,
der durch den äußeren Umfang
der Ränder
der überziehbaren Windel 20 definiert
ist, wobei die Seitenränder
mit 150 und die Endränder
oder Taillenränder
mit 152 bezeichnet sind, auf. Die Oberschicht 24 weist
die zum Körper
weisende Oberfläche
der überziehbaren
Windel 20, die neben dem Körper des Trägers während des Gebrauchs positioniert
ist, auf. Die Unterschicht 26 weist die nach außen weisende
Oberfläche
der überziehbaren
Windel 20, die weg vom Körper des Trägers positioniert ist, auf.
Die überziehbare
Windel 20 umfasst das Chassis 41, das die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
die flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26,
die mit der Oberschicht 24 verbunden ist, und den absorbierenden Kern 25,
der zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 angeordnet
ist, aufweist. Die Windel 20 umfasst ferner die vorderen
und hinteren Seitenfelder 46 und 48, die sich
seitlich nach außen
vom Chassis 41 erstrecken, die elastischen Beinaufschläge 52 und
die elastischen Taillenbänder 50.
Die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 weisen
Längen- und Breitenabmessungen
auf, die im allgemeinen größer als
die des absorbierenden Kerns 25 sind. Die Oberschicht 24 und
die Unterschicht 26 erstrecken sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 25,
um somit den Umfang der Windel 20 zu bilden. Die flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26 umfasst
vorzugsweise einen flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffilm 68,
der mit dem Unterschichtvliesstoff 23 verbunden ist.
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Während
die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und der
absorbierende Kern 25 in einer Vielzahl wohl bekannter
Konfigurationen zusammengebaut sein können, sind beispielhafte Chassiskonfigurationen
allgemein im US-Patent 3,860,003 mit dem Titel "Contractible Side Portions for Disposable Diaper", das an Kenneth
B. Buell am 14. Januar 1975 erteilt wurde, und im US-Patent 5,151,092
mit dem Titel "Absorbent
Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed
Resilient Flexural Hinge",
das an Kenneth B. Buell et al. am 29. September 1992 erteilt wurde,
beschrieben.
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Die überziehbare Windel 20 weist
auch zwei Zentrallinien, eine Längszentrallinie 100 und
eine Querzentrallinie 110, auf. Der Ausdruck "längs", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der überziehbaren Windel 20,
die allgemein mit einer vertikalen Ebene, die einen stehenden Träger in linke
und rechte Hälften
zweiteilt, wenn die überziehbare
Windel 20 getragen wird, ausgerichtet ist (beispielsweise
ungefähr parallel
zu dieser verläuft).
Die Ausdrücke "quer" und "seitlich", wie sie hier verwendet
werden, sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder
Richtung, die in der Ebene der Windel liegt, die im allgemeinen
rechtwinklig zur Längsrichtung
verläuft
(die den Träger
in vorderen und hintere Körperhälften teilt).
Die überziehbare
Windel 20 und ihre sie bildenden Materialien weisen auch
eine zum Körper weisende
Oberfläche
auf, die beim Gebrauch zur Haut des Trägers zeigt, und eine nach außen weisende
Oberfläche,
die die entgegengesetzte Oberfläche zur
zum Körper
weisenden Oberfläche
darstellt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht eine bevorzugten Ausführungsform entlang der Schnittlinie 3-3
der 2. Die überziehbare
Windel 20 umfasst das Chassis 41, das die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
die flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26,
die mit der Oberschicht 24 verbunden ist, und den absorbierenden
Kern 25, der zwischen der Oberschicht 24 und der
Unterschicht 26 angeordnet ist. Die Windel umfasst ferner
die vorderen Seitenfelder 46, die sich jeweils seitlich
nach außen
vom Chassis 41 erstrecken, und die elastischen Beinaufschläge 52.
Obwohl 3 nur die Struktur
des vorderen Seitenfeldes 46 zeigt, haben die hinteren
Seitenfelder 48 vorzugsweise ähnliche Strukturen. Vorzugsweise
umfasst das Chassis 41 weiter eine Annahme/Verteilungsschicht 82 und/oder
einen Annahme/Verteilungskern 84 zwischen der Oberschicht 24 und
dem absorbierenden Kern 25. Jedes der vorderen Seitenfelder 46 wird
durch die Lamination des erweiterten Teils 72 der Barriereklappe 56,
einem elastischen Element 70 und dem Unterschichtvliesstoff 74 ausgebildet.
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Der absorbierende Kern 25 kann
jedes absorbierende Element sein, das im allgemeinen komprimierbar
und nachgiebig ist, die Haut des Trägers nicht reizt und Flüssigkeiten,
wie Urin und gewisse andere Körperausscheidungen,
absorbieren und halten kann. Der absorbierende Kern 25 kann
in einer großen
Vielzahl von Größen und
Formen (beispielsweise rechteckig, sanduhrförmig, T-förmig,
asymmetrisch, etc.) und aus einer großen Vielzahl von die Flüssigkeit
absorbierenden Materialien, die gemeinhin in Einwegwindeln und anderen
absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zerkleinertem Holzzellstoff,
der allgemein als Luftfilz bezeichnet wird, hergestellt werden.
Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien umfassen
gekreppte Zellulosewatte, schmelzgeblasene Polymere, die Coform einschließen, chemisch
verstreifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern, Tissue,
das Tissuehüllen und
Tissuelaminate einschließt,
absorbierende Schäume,
absorbierende Schwämme,
superabsorbierende Polymere, absorbierende Geliermaterialien oder
irgend ein äquivalentes
Material oder Kombinationen dieser Materialien.
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Die Konfiguration und Konstruktion
des absorbierenden Kern 25 kann variieren (beispielsweise kann
der absorbierende Kern 25 Zonen verschiedener Dicke, einen
Hydrophiliegradienten, einen Superabsorptionsgradienten oder An nahmezonen
mit niedrigerer mittlerer Dichte und niedrigerem mittleren Basisgewichtumfassen,
oder er kann eine oder mehrere Schichten oder Strukturen aufweisen).
Weiterhin kann die Größe und die
Absorptionskapazität
des absorbierenden Kerns 25 auch variiert werden, um eine Anpassung
an Träger
vom Kindern bis zu Erwachsenen zu erreichen. Die gesamte Absorptionskapazität des absorbierenden
Kerns 25 sollte jedoch kompatible mit der vorgesehenen
Beladung und der beabsichtigten Verwendung der Windel 20 sein.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Windel 20 weist einen asymmetrischen absorbierenden Kern 25 in
modifizierter Sanduhrform auf, der Ohren in den vorderen und hinteren
Taillenregionen 26 und 28 aufweist. Andere beispielhafte
absorbierende Strukturen für
die Verwendung als absorbierender Kern 25, die eine große Akzeptanz
und einen kommerziellen Erfolg erfahren haben, sind in US-Patent 4,610,678
mit dem Titel "High-Density
Absorbent Structures",
das an Weisman et al. am 9. September 1986 erteilt wurde, im US-Patent
4,673,402 mit dem Titel "Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores", das
an Weisman et al. am 16. Juni 1987 erteilt wurde, im US-Patent 4,888,231
mit dem Titel "Absorbent Core
Having A Dusting Layer",
das an Angstadt am 19. Dezember 1989 erteilt wurde, und im US-Patent 4,834,735
mit dem Titel "High
Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight
Acquisition Zones",
das an Alemany et al. am 30. Mai 1989 erteilt wurde, beschrieben.
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Das Chassis 41 kann weiter
einen Annahme/Verteilungskern 84 chemisch versteifter Fasern, der über dem
absorbierenden Kern 25 angeordnet ist, umfassen, um somit
ein Doppelkernsystem zu bilden. Bevorzugte Doppelkernsysteme sind
im US-Patent 5,234,423 mit dem Titel "Absorbent Article With Elastic Waist
Feature and Enhanced Absorbency", das
an Alemany et al. am 10. August 1993 erteilt wurde, und im US-Patent
5,147,345 mit dem Titel "High Efficieny
Absorbent Articles For Incontinence Management", das an Young, Lavon und Taylor am
15. September 1992 erteilt wurde, beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
umfasst der Annahme/Verteilungskern 84 chemisch behandeltes,
versteiftes Zellulosefasermaterial, das von Weyerhaeuser Co. (U.S.A)
unter der Markenbezeichnung CMC erhältlich ist.
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Noch besser ist es, wenn das Chassis 22 weiter
eine Annahme/Verteilungsschicht 82 zwischen der Oberschicht 24 und
dem Annahme/Verteilungskern 84 umfasst, wie das in 3 gezeigt ist. Die Annahme/Verteilungsschicht 82 wird
vorgesehen, um die Neigung zur Oberflächennässe der Oberschicht 24 zu
reduzieren. Die Annahme/Verteilungsschicht 82 umfasst vorzugsweise
kardierte, durch Harz gebundene, luftige Vliesstoffmaterialien,
wie sie beispielsweise als Kodenummer FT-6860 von der Polymer Group,
Inc., North America (Landisville, New Jersey, U.S.A.) erhältlich sind,
die aus Polyethylentelephthalatfasern mit 6 dtex hergestellt ist,
und ein Basisgewicht von ungefähr
43 g/m2 aufweist.
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Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise
nachgiebig, fühlt
sich weich an und reizt die Haut des Trägers nicht. Weiterhin ist die
Oberschicht 24 flüssigkeitsdurchlässig und
ermöglicht
es Flüssigkeiten (beispielsweise
Urin) leicht durch ihre Dicke hindurch zu gehen. Eine geeignete
Oberschicht 24 kann aus einem großen Bereich von Materialien,
wie gewobenen und nicht gewobenen Materialien, Polymermaterialien,
wie mit Öffnungen
versehenen thermoplastischen Filmen, mit Öffnungen versehenen Kunststofffilmen
und hydrogeformten thermoplastischen Filmen, porösen Schäumen, vernetzten Schäumen, vernetz ten
thermoplastischen Filmen und thermoplastischen Mullen, hergestellt
werden. Geeignete gewobene und nicht gewobene Materialien können aus
natürlichen
Fasern (beispielsweise Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen
Fasern (beispielsweise Polymerfasern, wie Polyester-, Polypropylen- oder
Polyethylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern bestehen. Die Oberschicht 24 wird
vorzugsweise aus einem hydrophoben Material hergestellt, um die
Haut des Trägers
von Flüssigkeiten,
die durch die Oberschicht 24 hindurch gegangen und im absorbierenden
Kern 25 enthalten sind, zu isolieren (das heißt ein Rücknässen zu
vermeiden). Wenn die Oberschicht 24 aus einem hydrophoben
Material hergestellt ist, so wird mindestens die obere Oberfläche der
Oberschicht 24 behandelt, so dass sie hydrophil ist, so
dass Flüssigkeiten
durch die Oberschicht schneller hindurch gehen. Dies vermindert
die Wahrscheinlichkeit, dass Körperausscheidungen
von der Oberschicht 24 herab fließen, statt dass sie durch die
Oberschicht 24 gezogen und durch den absorbierenden Kern 25 absorbiert
werden. Die Oberschicht 24 kann durch eine Behandlung mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff hydrophil gemacht werden. Geeignete Verfahren für das Behandeln
der Oberschicht 24 mit einem grenzflächenaktiven Stoff umfassen
das Einsprühen
des Oberschichtmaterials mit einem grenzflächenaktiven Stoff und das Eintauchen
des Materials in den grenzflächeaktiven
Stoff. Eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und
der Hydrophilie ist im US-Patent 4,988,344 mit dem Titel "Absorbent Articles
with Multiple Layer Absorbent Layers", das an Reising et al. am 29. Januar
1991 erteilt wurde, und im US-Patent 4,988,345 mit dem Titel "Absorbent Articles
with Rapid Acquring Absorbent Cores", das an Reising am 29. Januar 1991
erteilt wurde, zu finden.
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In bevorzugten Ausführungsformen
ist die Oberschicht 24 eine Vliesstoffbahn, die eine reduzierte
Tendenz für
die Oberflächennassheit
liefern kann und die somit das Halten des Urins, der vom Kern 25 absorbiert
wurde, weg von der Haut des Trägers
nach dem Benetzen erleichtert. Eines der bevorzugten Oberschichtmaterialien
ist eine thermisch verbundene kardierte Bahn, die als Kodenummer
P-8 von Fiberweb North America, Inc. (Simpsonville, South Carolina,
U.S.A.) erhältlich
ist. Ein anderes bevorzugtes Oberschichtmaterial ist als Kodenummer 5-2355
von Havix Co., Japan erhältlich.
Dieses Material ist ein zweischichtiges zusammengesetztes Material
und aus zwei Arten von synthetischen mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelten Zweikomponentenfasern unter Verwendung von Kardier- und
Durchlufftechniken hergestellt. Ein nochmals anderes bevorzugtes
Oberschichtmaterial ist ein thermisch verbundener kardierter Stoff,
der als Kodenummer Profleece Style 040018007 von Amoco Fabrics Inc.
(Gronau, Deutschland) erhältlich
ist.
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Eine andere bevorzugte Oberschicht 24 umfasst
einen mit Öffnungen
versehenen Vliesstoff. Mit Öffnungen
versehene Vliesstoffe werden für
die Oberschicht 24 bevorzugt, da sie gegenüber Körperausscheidungen
durchlässig
und doch nicht absorbierend sind, und da sie eine reduzierte Neigung
aufweisen, es Flüssigkeiten
zu ermöglichen,
zurück durch
sie zu gehen und die Haut des Trägers
erneut zu benässen.
Somit bleibt die Oberfläche
des Vliesstoffs, die sich in Kontakt mit dem Körper befindet, trocken, um
somit die Körperverschmutzung
zu reduzieren und ein komfortableres Gefühl für den Träger zu schaffen. Geeignete
Vliesstoffe sind im US-Patent 3,929,135 mit dem Titel "Absorptive Structures
Having Tapered Capillaries",
das an Thompson am 30. Dezember 1975 erteilt wurde, im US-Patent 4,324,246
mit dem Titel "Disposable
Absorbent Article Having A Stain Resistant Topsheet", das an Mullane
et al. am 13. April 1982 erteilt wurde, im US-Patent 4,342,314 mit
dem Titel "Resilient
Plastic Web Exhibing Fiber-Like Properties", das an Radel et al. am 3. August 1982
erteilt wurde, im US-Patent 4,463,045 mit dem Titel "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", das an Ahr et al. am 31. Juli 1984
erteilt wurde, und im US-Patent 5,006,394 "Multilayer Polymeric Film", das an Baird am
9. April 1991 erteilt wurde, beschrieben.
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In bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die Unterschicht 22 den flüssigkeitsundurchlässigen Film 68,
wie er beispielsweise in 3 gezeigt
ist. Der flüssigkeitsundurchlässige Film 68 weist
eine zum Körper
weisende Oberfläche 79 und
eine nach außen
weisende Oberfläche 77 auf.
Der flüssigkeitsundurchlässige Film 68 ist
vorzugsweise gegenüber
Flüssigkeiten
(beispielsweise Urin) undurchlässig
und er wird vorzugsweise aus einem dünnen Kunststofffilm hergestellt.
Noch besser ist es jedoch, wenn der Kunststofffilm es Dämpfen ermöglicht,
aus der Windel 20 zu entweichen. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein mikroporöser
Polyethylenfilm für
den Kunststofffilm 68 verwendet. Ein geeigneter mikroporöser Polyethylenfilm
wird von Mitsui Toatsu Chemicals Inc., Nagoya, Japan hergestellt
und im Handel als Espoir No. vermarktet.
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Ein geeignetes Material für den Kunststofffilm 68 ist
ein thermoplastischer Film, der eine Dicke von ungefähr 0,012
mm (0,5 mil) bis ungefähr
0,051 mm (2,0 mil) aufweist und der vorzugsweise Polyethylen oder
Polypropylen umfasst. Vorzugsweise weist der Kunststofffilm ein
Basisgewicht von ungefähr
5 g/m2 bis ungefähr 35 g/m2 auf.
Es sollte jedoch angemerkt werden, dass andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
verwendet werden können.
Der Ausdruck "flexibel", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Materialien, die nachgiebig sind und die
sich leicht der allgemeinen Form und den Konturen des Körpers des
Trägers
anpassen.
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Vorzugsweise umfasst die Unterschicht 22 weiter
eine äußere Vliesstoffabdeckung 23,
die mit der nach außen
weisenden Oberfläche
des Kunststofffilms 68 verbunden ist, um ein Laminat auszubilden
(das ist die Unterschicht 22). Die äußere Vliesstoffabdeckung 23 ist
am äußersten
Teil der Windel 20 angeordnet und bedeckt mindestens einen
Teil des äußersten
Teils der Windel 20. In einer bevorzugten Ausführungsform
bedeckt die äußere Vliesstoffabdeckung 23 nahezu
das gesamte Gebiet des äußersten
Teils der Windel 20. Die äußere Vliesstoffabdeckung 23 kann
mit dem Kunststofffilm 68 durch irgend geeignete Befestigungsmittel,
die aus dem Stand der Technik bekannt sind, verbunden sein. Beispielsweise
kann die äußere Vliesstoffabdeckung 23 am
Kunststofffilm 68 durch eine gleichförmige kontinuierliche Schicht
eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder
einer Anordnung getrennter Linien, Spiralen oder Punkte des Haftmittels befestigt
sein. Geeignete Haftmittel umfassen ein Heißschmelzhaftmittel, das von
Nita Findley Co., Ltd. Osaka, Japan als H-2128 erhältlich ist,
und ein Heißschmelzhaftmittel,
das von H. B. Fuller Japan Co., Ltd., Osaka, Japan als JM-6064 erhältlich ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die äußere Vliesstoffabdeckung 23 eine
kardierte Vliesstoffbahn, wie sie beispielsweise von Havix Co., LTD.,
Gifu, Japan als E-2341 erhältlich
ist. Die äußere Vliesstoffabdeckung 23 ist
aus Zweikomponentenfasern aus Polyethylen (PE) und einem Polyethylenterephthalat
(PET) hergestellt. Das Verhältnis
von PE/PET beträgt
ungefähr
40/60. Die PE/PET Zweikomponentenfaser weist die Abmessung 2d × 51 mm auf.
Eine andere bevorzugte kandierte Vliesstoffbahn ist von Chisso Corp.,
Osaka, Japan erhältlich.
Die äußere Vliesstoffabdeckung 23 ist
auch aus Zweikomponentenfasern aus Polyethylen (PE) und einem Polyethylenterephthalat
(PET) hergestellt. Das Verhältnis
von PE/PET beträgt
ungefähr
30/70.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist die Vliesstoffbahn ein Spinnvlies, wie es beispielsweise von
Mitsui Petrochemical Industries. Ltd., Tokyo, Japan erhältlich ist.
Die Vliesstoffbahn ist aus Zweikomponentenfasern aus Polyethylen
(PE) und einem Polypropylen (PP) hergestellt. Das Verhältnis von
PE/PP beträgt
ungefähr
80/20. Die PE/PP Zweikomponentenfaser weist die Dicke von ungefähr 2,3 d
auf.
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Die Unterschicht 22 ist
vorzugsweise neben der nach außen
weisenden Oberfläche
des absorbierenden Kerns 25 angeordnet und sie ist vorzugsweise
damit durch irgend geeignete Befestigungsmittel, die aus dem Stand
der Technik bekannt sind, verbunden. Beispielsweise kann die Unterschicht
am absorbierenden Kern 25 durch eine gleichförmige kontinuierliche
Schicht des Haftmittels, eine gemusterte Schicht des Haftmittels
oder eine Anordnung von getrennten Linien, Spiralen oder Punkten
des Haftmittels befestigt sein. Haftmittel, die sich als zufriedenstellend
erwiesen haben, werden von der H. B. Fuller Company aus St. Paul,
Minnesota hergestellt und als HL-1258 vermarktet. Ein Beispiel einer
geeigneten Befestigungsvorrichtung, die ein offnes Netzwerk von Fäden des
Haftmittels umfasst, ist im US-Patent 4,573,986 mit dem Titel "Disposable Waste-Containment
Garment", das am
4. März
1986 an Minetola et al. erteilt wurde, beschrieben. Andere geeignete
Befestigungsmittel, die mehrere Linien der Haftmittelfäden, die
in einem Spiralmuster verquirlt sind, aufweisen, ist durch die Vorrichtung
und die Verfahren, die im US-Patent 3,911,173, das an Sprague Jr.
am 7. Oktober 1975 erteilt wurde, im US-Patent 4,785,996, das an
Ziecker et al. am 22. November 1978 erteilt wurde, und im US-Patent
4,842,666, das an Werenicz am 27. Juni 1989 erteilt wurde, beschrieben sind,
dargestellt. Alternativ können
die Befestigungsmittel Hitzebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen,
dynamisch mechanische Bindungen oder irgend andere geeignete Befestigungsmittel
oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel, wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt sind, umfassen.
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In einer alternativen Ausführungsform
ist der absorbierende Kern 25 nicht mit der Unterschicht 22 und/oder
der Oberschicht 24 verbunden, um eine größere Dehnbarkeit
in der vorderen Region 26 und der hinteren Region 28 zu
liefern.
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Die überziehbare Windel 20 umfasst
vorzugsweise elastische Beinaufschläge 52 für das Vorsehen
eines verbesserten Einschlusses von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen.
Die elastischen Beinaufschläge 52 können mehrere
verschiedene Ausführungsformen
für das
Reduzieren des Auslaufens der Körperausscheidungen
in die Beinregionen umfassen. (Der Beinaufschlag kann und wird manchmal
auch als Beinbänder,
Seitenklappen, Barriereaufschläge
oder elastische Aufschläge bezeichnet).
Das US-Patent 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, die eine kontrahierbare
Beinöffnung
liefet, die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische Elemente
aufweist, um einen elastischen Beinaufschlag (Dichtungsaufschlag)
auszubilden. Das US-Patent 4,909,803 mit dem Titel "Disposable Absorbent
Article Having Elasticized Flaps", das
An Aziz et al. am 20. März
1990 erteilt wurde, beschreibt eine Einwegwindel, die "hoch stehende" elastische Klappen
(Barriereaufschläge)
aufweist, um den Einschluss der Beinregionen zu verbessern. Das
US-Patent 4,695,278 mit dem Titel "Absorbent Article Having Dual Cuffs", das an Laswon am
22. September 1987 erteilt wurde, und das US-Patent 4,795,454 mit
dem Titel "Absorbent
Article Having Leakage-Resistant Dual Cuffs", das an Dragoo am 3. Januar 1989 erteilt
wurde, beschreiben Einwegwindeln, die doppelte Aufschläge, die
einen Dichtungsaufschlag und einen Barriereaufschlag einschließen, haben.
Das US-Patent 4,704,115 mit dem Titel "Disposable Waist Containment Garment", das an Buell am
3. November 1987 erteilt wurde, beschreibt eine Einwegwindel oder
ein Inkontinenzkleidungsstück, das
Seitenrandauslaufschutzbundstege aufweist, die konfiguriert sind,
um freie Flüssigkeiten
innerhalb des Kleidungsstücks
zu halten.
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Während
jeder elastische Beinaufschlag 52 so konfiguriert sein
kann, dass er ähnlich
jedem der Beinbänder,
Seitenklappen, Barriereaufschläge
oder elastischen Aufschläge,
die oben beschrieben wurden, ist, ist es vorteilhaft, dass jeder
elastische Beinaufschlag 52 innere Barriereaufschläge 54 umfasst, wobei
jeder eine Barriereklappe 56 und ein Abstandselement 58 (wie
es in den 1 und 2 gezeigt ist) umfasst, wie
das im oben angegebenen US-Patent 4,909,803 beschrieben ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der elastische Beinaufschlag 52 zusätzlich einen
elastischen Dichtungsaufschlag 62 mit einem oder mehreren
elastischen Bändern 64 (wie
das in 2 gezeigt ist),
die außerhalb
des Barriereaufschlags 54 angeordnet sind, wie das in den oben
angegebenen US-Patenten 4,695,278 und 4,795,454 beschrieben ist.
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Die überziehbare Windel 20 umfasst
ferner ein elastische Taillenband 50, das einen verbesserten
Sitz und Einschluss liefert. Das elastische Taillenband 50 ist
der Teil oder die Zone der überziehbaren Windel 20,
die sich elastisch dehnen und kontrahieren soll, um sich dynamisch
der Taille des Trägers
anzupassen.
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Das elastische Taillenband 50 erstreckt
sich vorzugsweise längs
außerhalb
von mindestens einer der Taillenränder des absorbierenden Kerns 25 und bildet
im allgemeinen mindestens einen Teil des Endrandes der überziehbaren
Windel 20. Vorzugsweise weist die überziehbare Windel 20 zwei
elastische Taillenbänder 50 auf,
wobei eines in der hinteren Region 28 angeordnet ist, und
wobei eines in der vorderen Region 26 angeordnet ist, obwohl
andere überziehbare
Windeln mit nur einem einzigen elastischen Taillenband konstruiert
werden können.
Das elastische Taillenband 50 kann in einer Anzahl unterschiedlicher
Konfigurationen konstruiert werden, wobei solche eingeschlossen
sind, die im US-Patent 4,515,595 mit dem Titel "Disposable Diapers with Elastically
Contractible Waistbands",
das an Kievit et al. am 7. Mai 1985 erteilt wurde, und im oben angegebenen
US-Patent 5,151,092, das an Buell erteilt wurde, beschrieben sind.
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Die Taillenbänder 50 können Materialien
umfassen, die "vorgedehnt" oder "mechanisch vorgedehnt" wurden (das heißt einem
gewissen Grad eines lokalisierten Musters eines mechanischen Dehnens
unterworfen wurden, um das Material permanent zu längen. Die
Materialien werden unter Verwendung von tiefen Prägetechniken,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, gebildet. Alternativ können die
Materialien durch das Führen
des Materials durch ein inkrementelles mechanisches Dehnungssystem,
wie das im US-Patent 5,330,458 mit dem Titel "Absorbent Article With Elastic Feature
Having A Portion Mechanically Prestrained", das an Buell et al. am 19. Juli 1994
erteilt wurde, beschrieben ist, vorgedehnt werden. Die Materialien
können
dann in ihren im wesentlichen ungedehnten Zustand zurückkehren,
um somit ein Null-Spannungs-Dehnungsmaterial
zu bilden, das mindestens bis zum Punkt der anfänglichen Dehnung dehnbar ist.
Beispiele von Null-Spannungs-Materialien sind im US-Patent 2,075,189,
das an Galligan am 30. März 1937
erteilt wurde, im US-Patent 3,025,199, das an Harwood am 13. März 1962
erteilt wurde, in den US-Patenten 4,107,364 und 4,209,563, die an
Sisson am 15. August 1978 beziehungsweise am 24. Juni 1980 erteilt
wurden, im US-Patent 4,834,741, das an Sabee am 30. März 1989
erteilt wurde, und im US-Patent 5,151,092, das an Buell et al. am
29. September 1992 erteilt wurde, beschrieben.
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Betrachtet man die 3, so umfasst mindestens eines der vorderen
und hinteren Seitenfelder (das sind die vorderen Seitenfelder 46 in
dieser Ausführungsform)
das elastische Element 70. Das elastische Element 70 umfasst
das elastische Material 124, das sich vorzugsweise seitlich
außerhalb
vom Chassis 41 erstreckt, um einen guten Sitz zu liefern, indem
es die optimale Haltekraft (oder durchgehende Kraft) am Taillengebiet
des Trägers
liefert. Vorzugsweise ist das elastische Material 124 in
mindestens einer Richtung dehnbar, vorzugsweise einer Richtung,
die eine Vektorkomponente in der seitlichen Richtung aufweist, um
eine Haltekraft (oder durchgehende Kraft) zu erzeugen, die optimal
ist, um ein Herabfallen, Absacken, Heruntergleiten der überziehbaren
Windel von ihrer Position auf dem Rumpf zu verhindern, ohne eine
Rotmarkierung auf der Haut des Trägers zu verursachen. In bevorzugten
Ausführungsformen
umfassen sowohl die vorderen als auch die hinteren Seitenfelder 46 und 48 das
elastische Material 124.
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Das elastische Element 70,
das das elastische Material 124 umfasst (in 3 nicht gezeigt), ist operativ
mit mindestens einer der Vliesstoffbahnen 72 und 74 in
den vorderen und hinteren Seitenfeldern 46 und 48 verbunden,
um es dem elastischen Element 70 zu ermöglichen, in mindestens der
seitlichen Richtung elastisch dehnbar zu sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das elasti sche Element 70 operativ mit den Vliesstoffbahnen 72 und 74 durch das
Befestigen von ihm an mindestens einer, vorzugsweise beiden Vliesstoffbahnen 72 und 74,
während
es sich in einem im wesentlichen nicht gespannten Zustand (Null-Spannung)
befindet, verbunden.
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Das elastische Element 70 kann
operativ mit den Vliesstoffbahnen 72 und 74 entweder
unter Verwendung einer unterbrochenen Bindungskonfiguration oder
einer im wesentlichen kontinuierlichen Bindungskonfiguration verbunden
sein. Ein "unterbrochen" verbundene Laminatbahn
bedeutet, so wie es hier verstanden wird, eine Laminatbahn, bei
der die Lagen anfänglich
miteinander an diskreten, voneinander entfernten Punkten verbunden
sind. Oder eine Laminatbahn, bei der die Lagen im wesentlichen an diskreten,
voneinander entfernten Gebieten nicht miteinander verbunden sind.
Im Gegensatz dazu bezeichnet eine "im wesentlichen kontinuierliche" verbundene Laminatbahn
eine Laminatbahn, wo die Lagen anfänglich im wesentlichen kontinuierlich
miteinander an den Schnittflächen
verbunden sind. Da es bevorzugt wird, dass das Dehnlaminat über den
ganzen oder einen wesentlichen Teil des Dehnlaminats verbunden wird,
so dass die unelastischen Bahnen (das sind die Vliesstoffbahnen 72 und 74)
sich dehnen oder ziehen, ohne ein Brechen zu verursachen, und die
Schichten des Dehnlaminate vorzugsweise in einer Konfiguration verbunden
sind, die alle Schichten des Dehnlaminats nach dem inkrementellen
mechanischen Dehnen in einem relativ dichten Anhaften aneinander
halten, werden die elastischen Feldelemente und die andere Lagen
des Dehnlaminats unter Verwendung eines Haftmittels im wesentlichen
kontinuierlich miteinander verbunden. In einer speziell bevorzugten
Ausführungsform
wird das ausgewählte
Haftmittel in einem Spiralmuster aufgebracht (wie das in der US-3,911,173
(Spraque Jr.) und der US-4,842,666 (Werenicz) gezeigt ist, mit einem
Basisgewicht von un gefähr
0,00116 Gramm/Quadratzentimeter (0,0075 Gramm/Quadratinch). Die
Spiralen weisen eine Breite von ungefähr 1,9 cm (0,75 Inch) auf und
sind entweder direkt nebeneinander angeordnet oder überlappen
sich leicht (um weniger als 2 mm). Das Haftmittel ist vorzugsweise
ein Haftmittel, wie es von Findley Adhesives unter der Bezeichnung
H2120 erhältlich
ist. Alternativ können
das elastische Feldelement und irgend andere Komponenten der Dehnlaminate
unterbrochen oder kontinuierlich miteinander verbunden sein unter Verwendung
einer Hitzeverbindung, einer Druckverbindung, einer Ultraschallverbindung,
einer dynamisch mechanischen Verbindung oder irgend einem anderen
Verfahren, das aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Nachdem das elastische Element 70 operativ
mit mindestens einer der Vliesstoffbahnen 72 und 74 verbunden
ist, wird dann ein Teil des sich ergebenden zusammengesetzten Dehnlaminats
einem mechanischen Dehnen unterworfen, das ausreicht, um die nicht
elastischen Komponenten, beispielsweise die Vliesstoffbahnen 72 und 74,
permanent zu dehnen. Das zusammengesetzte Dehnlaminat kann dann
in seinen im wesentlichen ungedehnten Zustand zurückkehren.
Mindestens ein Paar, vorzugsweise beide Paare der vorderen und hinteren
Seitenfelder 46 und 48, wird dann in "Null-Spannungs-Dehnlaminate" geformt. (Alternativ
könnte
das elastische Element 70 operativ in einem gespannten Zustand
verbunden und dann dem mechanischen Dehnen unterworfen werden, obwohl
dies nicht so bevorzugt wird wie das Null-Spannungs-Dehnlaminat).
Der Ausdruck "Null-Spannungs-Dehnlaminat", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf ein Laminat, das aus mindestens zwei Lagen
von Material besteht, die aneinander an mindestens einem Teil ihrer gemeinsamen
Oberflächen
befestigt werden, während
sie sich in einem im wesentlichen ungedehnten Zustand befinden ("Null-Spannung"), wobei eine der Lagen
ein Material umfasst, das dehnbar und elastisch ist (das heißt es wird
im wesentlichen zu seinen ungedehnten Abmessungen zurückkehren,
nachdem die aufgebracht Zugkraft weggenommen wurde), und eine zweite
Lage, die dehnbar (aber nicht notwendigerweise elastisch ist), so
dass nachdem den Dehnen die zweite Lage zumindest zu einem gewissen Grad
permanent gedehnt sein wird, so dass sie nach dem Wegnehmen der
aufgebrachten Zugkräfte
nicht vollständig
in ihre ursprüngliche
nicht verformte Konfiguration zurückkehren wird. Das sich ergebende Dehnlaminat
wird somit elastisch dehnbar, mindestens bis zum Punkt der anfänglichen
Dehnung in der Richtung der anfänglichen
Dehnung gehalten. Speziell bevorzugte Verfahren und Vorrichtungen,
die für das
Herstellen von Dehnlaminaten verwendet werden, verwenden ineinander
passende geriffelte Walzen, um die Komponenten mechanisch zu dehnen. Speziell
bevorzugte Vorrichtungen und Verfahren sind im US-Patent 5,167,897,
das an Weber et al. am 1. Dezember 1992 erteilt wurde, im US-Patent 5,156,793,
das an Buell et al. am 20. Oktober 1990 erteilt wurde, und im US-Patent
5,143,679, das an Weber et al. am 1. September 1992 erteilt wurde,
beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die japanischen äquivalenten
Anmeldungen zu diesen US-Patenten
in Japan unter den Nummern H6-505681, H6-505408 und H6-505446 veröffentlicht
(offengelegt) wurden.
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Das elastische Element 70 ist
vorzugsweise mit den jeweiligen Rändern des flüssigkeitsundurchlässigen Films
(das ist der Kunststofffilm 68) durch ein Haftmittel 76,
wie es in 3 gezeigt
ist, verbunden und noch besser direkt daran befestigt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das elastische Element 70 mit den jeweiligen Rändern 78 des
Kunststofffilms 68 an der nach außen weisenden Oberfläche 77 verbunden,
wie das in 3 gezeigt
ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann das elastische Element 70 mit den jeweiligen Rändern 78 des Kunststofffilms 68 an
der zur Körper
weisenden Oberfläche 79 (in
den Figuren nicht gezeigt) verbunden sein. Vorzugsweise ist das
Haftmittel 76 als ein Wulst aufgebracht. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Haftmittel 76 ein flexibles Haftmittel mit einer
amorphen und einer kristallinen Komponente. Ein solches bevorzugtes
Haftmittel wird durch die Findley Adhesive Company unter der Bezeichnung H9224
hergestellt. Alternativ kann das elastische Element 70 mit
den jeweiligen Rändern 78 des Kunststofffilms 68 durch
irgend eine andere Verbindungsvorrichtung, die aus dem Stand der
Technik bekannt ist, die Hitzebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen,
dynamisch mechanische Bindungen oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel
umfasst, verbunden sein.
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Betrachtet man die 4, so umfasst das elastische Element 70 das
elastische Material 124, das eine erste Oberfläche 150 und
eine zweite Oberfläche 152 entgegengesetzt
zur ersten Oberfläche 150 aufweist,
und eine erste Hüllvliesschicht 122,
die mit der ersten Oberfläche 150 des
elastischen Materials 124 verbunden ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die erste Hüllvliesschicht 122 mit
der ersten Oberfläche 150 des
elastischen Materials 124 durch ein Haftmittel 160 verbunden,
wie das beispielsweise in 5 gezeigt
ist. Noch besser ist es, wenn das elastische Element 70 weiter
eine zweite Hüllvliesschicht 126 umfasst,
die mit der zweiten Oberfläche 152 des
elastischen Materials 124 durch ein Haftmittel 164 verbunden
ist.
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Vorzugsweise ist das elastische Element 70 mit
den jeweiligen Rändern 78 des
Kunststofffilms 68 an der nach außen weisenden Oberfläche 77 verbunden,
wie das in 3 gezeigt
ist. In einer alternativen Ausführungsform
kann das elastische Element 70 mit den jeweiligen Rändern 78 des
Kunststofffilms 68 an der zum Körper weisenden Oberfläche 79 verbunden sein
(in den Figuren nicht gezeigt).
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Das elastische Material 124 kann
in einer breiten Vielzahl von Größen, Formen
und Gestalten ausgeformt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das elastische Material 124 in Form einer kontinuierlichen
ebenen Schicht vor. Bevorzugte Formen der kontinuierlichen ebenen
Schicht umfassen einen Mull, einen perforierten oder mit Öffnungen
versehenen Film, einen elastischen gewobenen oder nicht gewobenen
Stoff und dergleichen. In einer alternativen Ausführungsform
liegt das elastische Material 124 in Form von Strängen (oder
Saiten), die nicht miteinander verbunden sind, um eine kontinuierliche
ebene Schicht auszubilden, vor. Die kontinuierliche ebene Schicht
kann jede Form annehmen, die geeigneterweise in den Seitenfeldern
vorgesehen werden kann. Bevorzugte Formen der kontinuierlichen ebenen
Schicht umfassen ein Viereck, das ein Rechteck und ein Quadrat einschließt, ein
Trapez und andere Polygone.
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Elastische Materialien, die sich
speziell geeignet für
das elastische Material 124 erwiesen haben, sind Mullmaterialien
auf Styrolblockcopolymerbasis, perforierte (oder mit Öffnungen
versehene ) elastische Filme, vorzugsweise mit einer Dicke von ungefähr 0,05
mm bis ungefähr
1,0 mm (0,002 Inch bis 0,039 Inch). Andere geeignete elastische
Materialien für
das elastische Materials 124 umfassen "lebenden" synthetischen oder natürlichen
Kautschuk, andere synthetische oder natürliche Kautschukschäume, elastische
Filme (die in der Hitze schrumpfbare elastische Filme einschließen, elastische
gewobene oder nicht gewobene Bahnen, elastische Verbundstoffe oder
dergleichen.
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Die Dehnungseigenschaften des elastischen Materials 124,
wie die erste Zyklusdehnungskraft bei 100% Dehnung (FCEF100%), die
erste Zyklusdehnungskraft bei 200% Dehnung (FCEF200%) und die zweite
Zyklusrückstellkraft
bei 50% Dehnung (SCRF50%) sind wichtige Größen bei der Leistung von Einwegkleidungsstücken. Das
elastische Material 124 weist vorzugsweise Dehnungseigenschaften innerhalb
der hier definierten Bereiche auf. Die FCEF100% und die FCEF200%
sind Maße
der gesamt wahrgenommenen "Dehnbarkeit" während des Anbringens/Entfernens
von Einwegkleidungsstücken.
Diese zwei Eigenschaften beeinflussen auch die Fähigkeit der anbringenden Person,
einen geeigneten Grad einer Anbringungsdehnung zu erreichen. Ein
elastisches Material 124 mit einem relativ hohen FCEF100%
und FCEF200% kann Schwierigkeiten beim Anbringen des Einwegkleidungsstücks auf
dem Träger
verursachen (ein Problem beim leichten Anlegen). Anderseits kann
es sein, dass ein elastisches Material 124 mit relativ
niedriger FCEF100% und FCEF200% keine geeignete Größe eines
Sitzes/einer Anpassung an den Körper
erzielt. Die SCRF50% steht auch in enger Beziehung zum Sitz/der
Anpassung der Einwegkleidungsstücke
am Körper
des Trägers.
Ein elastisches Material 124 mit einer relativ hohen SCRF50%
neigt dazu, eine Rotmarkierung auf der Haut des Trägers zu
verursachen, und es kann für
den Träger
während
des Gebrauchs unkomfortabel sein. Ein elastisches Material 124 mit
einer relativ niedrigen SCRF50% kann nicht genügend elastische Kraft liefern,
um die Windel an ihrem Platz auf dem Träger zu halten oder es kann
keinen guten Körpersitz
liefern.
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Die Werte FCEF100%, FCEF200% und SCRF50%
können
unter Verwendung einer Zugtestvorrichtung gemessen werden. Die Zugtestvorrichtung
umfasst eine obere Klemme und eine untere Klemme, die unter der
oberen Klemme angeordnet ist. Die obere Klemme ist beweglich und
ist mit Dehnungskraftmessvorrichtungen verbunden. Die untere Klemme
ist auf einem Tisch (oder Boden) befestigt. Eine Testprobe (das
ist das zu messende elastische Material), die eine Breite von ungefähr 2,54
cm (1,0 Inch) und eine Länge
von ungefähr
12,75 cm (5 Inch) aufweist, wird hergestellt und zwischen der oberen Klemme
und der unteren Klemme eingeklemmt, so dass die wirksame Probenlänge (L)
(das ist die Messlänge)
ungefähr
5,08 cm (2,0 Inch) beträgt.
Die Dehnungskraft wird auf die Testprobe durch die obere Klemme
aufgebracht. Wenn keine Dehnungskraft auf die Testprobe aufgebracht
wird, so befindet sich die Testprobe in ihrer ursprünglichen
Länge (das
ist 0% Dehnung). Eine Zugtestvorrichtung, die für eine Verwendung hier geeignet
ist, ist von der Instron Corporation (100 Royall Street, Canton,
MA02021, USA) als Kodenummer Instron 5564 erhältlich.
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6 zeigt
ein bevorzugtes Beispiel der Dehnungs- und Rückstellkraftkurven für die Zweizyklushysterese
des elastischen Materials. Die Kurve E1 zeigt die Dehnungskraft
im ersten Zyklus, während die
Kurve R1 die Rückstellkraft
im ersten Zyklus zeigt. Die Kurve E2 (die in gestrichelten Linien
gezeigt ist) zeigt die Dehnungskraft im zweiten Zyklus, während die
Kurve R2 die Rückstellkraft
im zweiten Zyklus zeigt. Die Dehnungs- und Rückstelleigenschaften werden
folgendermaßen
gemessen.
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Im ersten Zyklus wird die Testprobe
einer anfänglichen
Dehnungskraft mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 50,8 cm/min
(20 in/min) bei ungefähr
23°C unterworfen
und für
30 Sekunden bei 200% Dehnung gehalten. Die Testprobe darf sich dann
mit derselben Geschwindigkeit in ihren ursprünglichen Zustand zurück stellen
(das ist 0% Dehnung). Die Testprobe darf eine Minute unge spannt
bleiben, bevor sie einer zweiten Dehnungskraft (für einen
zweiten Zyklus) mit derselben Geschwindigkeit und denselben Bedingungen
unterworfen wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
beträgt die
FCEF100% des elastischen Material 124 mindestens ungefähr 100 Gramm/Inch.
Noch besser ist es, wenn die FCEF100% zwischen ungefähr 120 und
ungefähr
220 Gramm/Inch liegt, noch besser zwischen ungefähr 150 Gramm/Inch und ungefähr 190 Gramm/Inch,
um am Träger
am besten zu passen. Die FCEF200% liegt vorzugsweise zwischen ungefähr 160 Gramm/Inch
und ungefähr
320 Gramm/Inch, noch besser zwischen ungefähr 180 Gramm/Inch und ungefähr 260 Gramm/Inch
und nochmals besser zwischen ungefähr 200 Gramm/Inch und ungefähr 240 Gramm/Inch.
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Die SCRF50% des elastischen Materials 124 liegt
vorzugsweise zwischen ungefähr
40 Gramm/Inch und ungefähr
130 Gramm/Inch, noch besser zwischen ungefähr 65 Gramm/Inch und ungefähr 105 Gramm/Inch
und am besten zwischen ungefähr
75 Gramm/Inch und ungefähr
95 Gramm/Inch.
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In der bevorzugten Ausführungsform,
die in 4 gezeigt ist,
weist der elastische Mull 124 eine Vielzahl von ersten
Strängen 125 und
eine Vielzahl von zweiten Strängen 127 auf.
Die Vielzahl der ersten Stränge 125 kreuzt
die Vielzahl der zweiten Stränge 127 an
Knoten 130 in einem vorbestimmten Winkel a, um eine netzartige
offene Struktur zu bilden, die eine Vielzahl von Öffnungen 132 aufweist. Jede Öffnung 132 wird
durch mindestens zwei benachbarte erste Stränge und mindestens zwei benachbarte
zweite Stränge
gebildet, so dass die Öffnungen 132 im
wesentlichen eine rechteckige Form aufweisen. Andere Konfigurationen
der Öffnungen 132,
wie Parallelogramme, Quadrate oder kreisförmige Bogensegmente können auch
vorgesehen werden. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Stränge 125 und 127 im
wesentlichen gerade und im wesentlichen parallel zueinander. Vorzugsweise kreuzen
die ersten Stränge 125 die
zweiten Stränge 127 an
Knoten 130, so dass der Winkel a ungefähr 90 Grad beträgt. Die
ersten und zweiten Stränge 125 und 127 sind
vorzugsweise an den Knoten 90 verbunden oder verklebt.
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Ein bevorzugter elastischer Mull 124 wird von
der Conwed Plastics Company unter der Bezeichnung XO2514 hergestellt.
Dieses Material weist ungefähr
12 elastische Stränge
pro Inch in der strukturellen Richtung B (Das sind die erste Stränge 125) und
ungefähr
7 elastische Stränge
pro Inch in der strukturellen Richtung D (das sind die zweiten Stränge 127)
auf.
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In der Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, umfasst das
elastische Element 70 erste und zweite Hüllvliesschichten 122 und 126.
Die erste Hüllvliesschicht 122 weist
eine innere Oberfläche 142 und
eine äußere Oberfläche 144 auf.
Die innere Oberfläche 142 der
ersten Hüllvliesschicht 122 ist
die Oberfläche,
die so positioniert ist, dass sie zum elastischen Material 124 zeigt.
Die zweite Hüllvliesschicht 126 weist
auch eine innere Oberfläche 146 und
eine äußere Oberfläche 148 auf.
Die innere Oberfläche 146 der
zweiten Hüllvliesschicht 126 ist
die Oberfläche,
die so angeordnet ist, dass sie zum elastischen Material 124 weist.
Das elastische Material 124 weist auch zwei ebene Oberflächen, eine
erste Oberfläche 150 und
eine zweite Oberfläche 152 auf,
wobei jede im wesentlichen parallel mit den Ebenen der ersten und
zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 verläuft. Die
erste Oberfläche 150 ist
die ebene Oberfläche des
elastischen Materials 124, die am dichtesten neben der
inneren O berfläche 142 der
ersten Hüllvliesschicht 122 liegt.
Die zweite Oberfläche 152 ist
die ebene Oberfläche
des elastischen Materials 124, die am dichtesten neben
der inneren Oberfläche 146 der zweiten
Hüllvliesschicht 126 liegt.
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Da das elastische Element 70 vor
und während
des Gebrauchs einem mechanischen Dehnen unterworfen wird, weisen
die ersten und die zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 vorzugsweise
eine relative Bruchdehnung auf, und sie sind noch besser dehnbar
oder längbar,
noch besser ziehbar (aber nicht notwendigerweise elastisch), ohne
ein übermäßiges oder
ohne ein Einreißen
oder Zerreißen.
Weiterhin sind die ersten und zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 vorzugsweise
nachgiebig, fühlen
sich weich an und reizen die Haut des Trägers nicht und geben dem Artikel
das Anfühlen
und den Komfort eines Kleidungsstücks. Geeignete Materialien
für die ersten
und zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 können aus
einem großen
Bereich von Materialien, wie Kunststofffilmen, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen, gewobenen oder nicht gewobenen Stoffen
aus natürlichen
Fasern (beispielsweise Holz- und Baumwollfasern), synthetischen
Fasern (beispielsweise Polyolefin-, Polyamid-, Polyester-, Polyethlyen-
oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen
und/oder synthetischen Fasern oder beschichteten gewobenen oder
nicht gewobenen Stoffen, ausgewählt
werden.
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Vorzugsweise ist jede der ersten
und zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 ein
identisches konsolidiertes Vliesstoffmaterial. Ein beispielhaftes
bevorzugtes Vliesstoffmaterial wird von der FiberWeb Company unter
der Bezeichnung Sofspan 200 hergestellt. Dieses Material weist ein
Basisgewicht von 25 g/m2 vor der Konsolidierung
und ein Basisgewicht von ungefähr
63 g/m2 nach der Konsolidierung auf. Der
Ausdruck "Basisgewicht", wie er hier verwendet wird, ist
das Gewicht eines Quadratmeters eines ebenen Bahnmaterials. Alternativ
können
stark dehnbare Vliesstoffmaterialien verwendet werden. Alternativ müssen die
ersten und die zweiten Hüllvliesschichten 122 und 126 nicht
aus identischen Materialien bestehen, so lange, wie die gewünschten
Leistungsanforderungen, wie das elastische Verhalten, die Weichheit,
die Flexibilität,
die Atmungsfähigkeit
und die Dauerhaftigkeit, erfüllt
werden. Der Ausdruck "konsolidiertes
Vliesstoffmaterial",
wie er hier verwendet wird, bezeichnet ein Vliesstoffmaterial, das
unter einer mechanischen Spannung in der strukturellen Richtung
D gerafft oder reduziert wurde, so dass sich das Material in der
strukturellen Richtung D unter niedriger Kraft dehnen kann.
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5 zeigt
eine fragmentarische vergrößerte Seitenansicht,
die in die strukturelle Richtung B des Laminats 120 schaut
(das ist das elastische Element 70). Es wurde herausgefunden,
dass wenn das Laminat 120 verbunden oder anders verankert
ist, so dass seitliche Verankerungszonen A geschaffen werden, ein
solches Laminat 120 sowohl hoch elastisch als auch im wesentlichen
frei von einer Delaminierung und einem Kriechen ist, während es
sehr gute Leistungseigenschaften in allen Leistungskategorien liefert,
wobei keine Kompromisse zwischen den Leistungseigenschaften gemacht
werden müssen.
Die seitliche Verankerung wird vorzugsweise durch eine Seitenverklebung
mit Haftmittelwülsten
durchgeführt, um
das elastische Material 124 zwischen den Hüllvliesschichten 122 und 126 als
Teil des Laminationsverfahrens zu verankern. Alternativ kann das
seitliche Verankern durch ein Vernähen, eine Hitzeverbindung,
eine Ultraschallverbindung, eine Vernadelung, alternative Klebeverfahren
oder durch irgend andere Mittel, die Fachleuten bekannt sind, durchgeführt werden.
Eine andere Alternative besteht darin, die Schichten der Laminatstruktur
seit lich zu verankern, nachdem die Lamination der elastischen Komponenten
und der Hüllvlieskomponenten
durchgeführt
wurde.
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Vorzugsweise kann das Laminat 120 speziell ein
sehr gutes weiches Gefühl
für den
Träger
und den Konsumenten liefern. Dies ist wichtig, da der Konsument
auf Weichheit Wert legt. In konventionellen Laminaten haben die
Versuche, ein Kriechen zu eliminieren, häufig eine nicht akzeptable
Abnahme der Weichheit erforderlich gemacht, die oft durch eine nicht
akzeptable Abnahme in der Aktivierungsfähigkeit begleitet wurde. Dies
kommt daher, dass solche früheren
Versuche (denen es nicht gelang das Kriechen zu eliminieren) sich
auf den Versuch, die Bindungen zu verstärken, gestützt haben. Dies hat im allgemeinen
zu einer unverwünschten
gesamten Versteifung des Laminats geführt. Die Laminate der bevorzugten
Ausführungsformen
liefern jedoch eine Eliminierung des Kriechens ohne eine Verlust
des vom Konsumenten gewünschten
weichen Anfühlens
und ohne einen Kompromiss bei der Aktivierungsfähigkeit.
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Betrachtet man die 5, so wird ein erstes Haftmittel 170 auf
die innere Oberfläche 146 der zweiten
Hüllvliesschicht 126 an
Positionen aufgebracht, die jeweils den äußeren Rändern 180 der Laminatstruktur 120 entsprechen.
Das erste Haftmittel 170 kann alternativ oder zusätzlich auf
die innere Oberfläche 142 der
ersten Hüllvliesschicht 122 aufgebracht
werden. Für
eine leichte Darstellung beziehen sich die Beschreibung und die
Figuren nur auf eine Aufbringung auf die zweite Hüllvliesschicht 126.
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Dieses Muster schafft seitliche Verankerungszonen
A, die im wesentlichen die Delaminierung und das Kriechen, das mit
bisher bekannten Laminaten verbunden war, eliminieren und es dem
Laminat 120 ermöglichen,
höhere
Zugbelas tungen, ohne ein Kriechen oder Delaminierung zu erfahren. Es
wurde auch herausgefunden, dass das Beschränken des ersten Haftmittels 170 auf
die Randgebiete 180 der Laminatstruktur 120 eine
Beeinträchtigung der
Dehnbarkeit 120 vermeidet und auch Risse in den Hüllvliesschichten 122 und 126 vermeidet.
Vorzugsweise wird das erste Haftmittel 170 als eine Vielzahl
von Wülsten 168 aufgebracht,
wie das in 5 gezeigt
ist. Vorzugsweise ist das erste Haftmittel 170 ein flexibles
Haftmittel mit einer amorphen und kristallisierenden Komponente.
Ein solches bevorzugtes Haftmittel wird durch die Findley Adhesive
Company unter der Bezeichnung H9224 hergestellt.
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Noch besser ist es, wenn das Laminat 120 ein
zweites Haftmittel 164 einschießt. Das zweite Haftmittel 164 wird
vorzugsweise auf die zweite Oberfläche 152 des elastischen
Materials 124 aufgebracht, wobei es alternativ auf die
erste Oberfläche 150 des
elastischen Materials 124 aufgebracht werden kann. Das
zweite Haftmittel 164 wird vorzugsweise in einem Spiralsprühmuster 166 aufgebracht,
um somit Bindungspunkte 167b auszubilden, die diskreter
sind, als sie es sein würden,
wenn es durch eine lineare Sprühaufbringung
aufgebracht würde.
Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass das
Meiste des zweiten Haftmittels 164, das so aufgesprüht wurde,
sich in der strukturellen Richtung D ausrichtet. Somit wurde herausgefunden, dass
das Spiralsprühen
zu sehr guten Aktivierungseigenschaften führt. Der Ausdruck "Aktivierung", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Fähigkeit
zur Dehnung.
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Es wurde herausgefunden, dass das
Sprühen
der Schicht des zweiten Haftmittels 164 direkt auf die
zweite Oberfläche 152 des
elastischen Materials 124 besser ist als das Aufbringen
des zweiten Haftmittels 164 auf die gegenüber liegende
(das ist zweite) Hüllvliesschicht 126.
Dies ergibt sich daraus, dass das zweite Haftmittel 164 dazu
neigt, durch jegliche Restverarbeitungsmittel oder Öle, die
auf der Oberfläche
des elastischen Materials 124 bleiben, hindurch zu dringen.
Solche Restmaterialien, wenn sie im elastischen Material 124 belassen
werden, können
die Haftbindungen und somit die Laminatstruktur 120 über der
Zeit schwächen.
Wenn beispielsweise diese Restmaterialien intakt gelassen werden,
können
die Bindungen, die verwendet werden, um das Laminat 120 zu
bilden, sich während des
Zeitintervalls, bevor der Konsument das Produkt kauft, schwächen.
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Abschälwerte für das Laminat 120 in
den Spiralhaftmittelgebieten sind typischerweise höher, wenn
die Spiralen 166 direkt auf das elastische Material 124 statt
auf die gegenüber
liegende (das ist zweite) Hüllvliesschicht 126 aufgebracht
werden. Der Ausdruck "Abschälwert", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Menge der Kraft, die erforderlich ist,
um die zwei Schichten des Hüllvliesmaterials 122 und 126 voneinander
zu trennen. Höhere
Abschälwerte
entsprechen typischerweise einer geringeren Wahrscheinlichkeit für eine Delaminierung
beim Gebrauch.
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Ein drittes Haftmittel 160 kann
vorzugsweise auch auf die innere Oberfläche 142 der ersten
Hüllvliesschicht 122 aufgebracht
werden. Vorzugsweise ist das dritte Haftmittel 160 ein
elastisches Haftmittel. In ähnlicher
Weise, wie sie unter Bezug auf die zweite Spiralhaftmittelaufbringung 166 beschrieben
wurde, wird das erste Haftmittel 160 vorzugsweise in einem Spiralsprühmuster 162 aufgebracht,
um somit Bindungspunkte 167a auszubilden, die diskreter
sind als sie bei einer linearen Sprühaufbringung ausgeformt würden. Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass das Meiste
des ersten Haftmit tels 160, das so aufgesprüht wurde,
sich in der strukturellen Richtung D ausrichtet.
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Vorzugsweise sind die zweiten und
dritten Haftmittel 160 und 164 dieselben elastischen
Haftmittel. Ein bevorzugtes Haftmittel für die Verwendung in den zweiten
und dritten Haftmittelspiralsprühmustern 162 und 166 wird
von der Findley Adhesive Company unter der Bezeichnung H2120 hergestellt. Vorzugsweise
beträgt
die Zugabemenge für
jedes der zweiten und dritten Spiralsprühmuster 162 und 166 ungefähr 4 bis
ungefähr
12 Milligramm pro Quadratinch, noch besser ungefähr 8 Milligramm pro Quadratinch.
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Es sollte verständlich sein, dass die hier
beschriebenen Beispiele und Ausführungsformen
nur illustrativ sind und dass verschiedenen Modifikationen oder Änderungen
einem Fachmann aufscheinen werden, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Referenzliste
der Zeichnungen
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6
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- Force = Kraft
- Extension = Dehnung