DE69816745T2 - Verschlussstopfen mit thermoexpandiertem Dichtring und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verschlussvorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von Verschlussvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere Vorrichtungen und ihre Herstellung, die zum Abdecken und Abdichten von Öffnungen in dünnen Platten, starren Blechen oder anderen Materialien verwendet werden.
  • Die Erfindung ist insbesondere für die Art von Verschlusstopfen anwendbar, die zum Abdecken von Öffnungen in Kfz-Karosserieplatten verwendet wird, und wird auch insbesondere in Bezug hierauf beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung ein breiteres Anwendungsgebiet hat und vorteilhafterweise auch für andere Zwecke auf vielen verschiedenen Gebieten Anwendung finden kann, wann immer es notwendig ist, eine Öffnung in einer Trägerplatte abzudecken und abzudichten.
  • Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen werden Verschlussvorrichtungen verwendet, um verschiedene Öffnungen in Karosserieplatten oder Zugangsöffnungen, die ihren vorgesehenen Zweck erfüllt haben und nicht länger gebraucht werden, permanent zu verschließen, oder um eine andere nützliche Funktion zu erfüllen, wie z. B. den wirksamen Durchmesser einer Öffnung auf eine gewünschte neue Größe zu reduzieren oder eine geeignete Montagefläche für ein weiteres Bauteil zu bilden. Derartige Öffnungen können anfänglich aus vielen Gründen erforderlich sein, beispielsweise als Auslassöffnungen für Farbe oder als Zugangsöffnungen zum Anbringen von Fahrzeugbauteilen. Üblicherweise müssen diese Auslass- oder Zugangsöffnungen genau abgedeckt und abgedichtet werden, wenn sie ihren nützlichen Zweck erfüllt haben, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit, Straßenschmutz, Lärm, Abgase etc. durch die Öffnung in der Platte in das Kraftfahrzeug eindringen.
  • Herkömmliche Verschlussvorrichtungen, die einen Dichtungseffekt gegen Flüssigkeiten bieten, wiesen bisher einen Hauptkörperbereich auf, der an einem separaten Dichtungsring befestigt ist, welcher aus einem anderen Material besteht als der Körper der Verschlussvorrichtung. Der Hauptkörperbereich der herkömmlichen Verschlussvorrichtungen besteht typischerweise aus einem haltbaren Metallmaterial oder einem elastischen Synthetik- oder Kunststoffmaterial, um die mechanische Unversehrtheit der Verschlussvorrichtung zu gewährleisten. Die Dichtungsringe bestehen jedoch häufig aus weichen Materialien, wie z. B. extrudierten Gummiverbindungen oder heißsiegelfähigen Materialien. Bei der Herstellung derartiger herkömmlicher Verschlussvorrichtungen wird viel Zeit und Mühe aufgewendet, zunächst die Dichtungsringe zu extrudieren und abzustanzen und dann die separaten Dichtungsringe auf dem Körper der Verschlussvorrichtungen anzubringen, beispielsweise durch eine mechanische Verbindung oder durch die Anwendung von Klebstoffen o. Ä. Häufig werden die Dichtungsringe von Hand an den Körpern der Stopfen befestigt. Eine derartige Anordnung und Praxis ist nachteilig, da zusätzliche Kosten und Arbeit investiert werden müssen.
  • In der Vergangenheit wurden Zwei-Schuss-Formgebungsverfahren angewandt, um verschiedene Bestandteile aus zwei unterschiedlichen Materialien zu formen. So kann die Zwei-Schuss-Formgebung gemäß FR-A-2731984, US-A-5658509 und EP-A-0482272 beispielsweise dazu verwendet werden, Teile mit zwei verschiedenen Farben oder Teile mit unterschiedlichen Härtebereichen zu formen, doch waren Zwei-Schuss-Formgebungsverfahren bisher zur Herstellung von Teilen, die aus einem starren Kunststoff bestehen, zusammen mit einem thermoexpandierenden Material untauglich, was hauptsächlich daran lag, dass die Temperatur der Press- bzw. Gießformen nicht gesteuert werden konnte.
  • Daher galt es als wünschenswert, eine neue und verbesserte Verschlussvorrichtung und -anordnung sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben zu entwickeln, mit welchen die vorgenannten und andere Nachteile beseitigt werden, während gleichzeitig eine bessere und effektivere Leistung beim Einsatz ermöglicht wird.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verschlussanordnung zum Abdecken und Abdichten einer in einer Trägerplatte ausgebildeten Öffnung geschaffen. Die Anordnung weist eine dünne Abdeckkappe mit einer flachen Oberseite auf, sowie mit einer Unterseite, die mit einer Vielzahl sich axial erstreckender, entlang des Umfangs voneinander beabstandeter, elastischer Führungselemente und einer entsprechenden Vielzahl sich axial erstreckender, entlang des Umfangs voneinander beabstandeter Halteschenkel versehen ist. Die Führungselemente und die Halteschenkel arbeiten so zusammen, dass sie eine Aufnahmeschulter auf der Unterseite bilden, so dass die Verschlussanordnung in einer Öffnung einrasten kann. Die Verschlussanordnung ist mit einem auf Wärme reagierenden, thermoexpandierenden, kreisförmigen Kunststoffring versehen, der auf einer entsprechenden kreisförmigen Wand ruht, die auf der Unterseite der Abdeckkappe ausgebildet ist. Wenn die Verschlussanordnung sich in einer Öffnung befindet und einer Temperatur von 85°C bis 180°C ausgesetzt wird, erfährt der thermoexpandierende kreisförmige Kunststoffring eine Umformung, bei der der Ring sich ausdehnt und einen Raum einnimmt, der etwa dem 1,5-fachen seiner ursprünglichen Größe entspricht. Der sich ausdehnende kreisförmige Kunststoffring fließt in alle Richtungen zwischen der Unterseite der Abdeckkappe und der Kfz-Karosserieplatte und bildet eine Fluiddichtung zwischen dem Stopfen und der Platte.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verschlussanordnung der vorgenannten Konstruktion durch Anwendung eines Zwei-Schuss-Spritzgießverfahrens gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 hergestellt. Beim ersten Schuss wird die Abdeckkappe zusammen mit den Führungselementen und den Halteschenkeln geformt, indem ein elastisches Nylonmaterial in den Formenhohlraum eingespritzt wird. In einem zweiten Zeitabschnitt wird der Formenhohlraum abgekühlt und ist dazu vorgesehen, das Sekundärmaterial, das den kreisförmigen Dichtungsring bildet, aufzunehmen. In einem dritten Zeitabschnitt wird das thermoexpandierende Sekundärmaterial in die Form eingespritzt, um den kreisförmigen Dichtungsring auf der Verschlusskappe zu formen. Nach dem dritten Zeitabschnitt wird die eine Einheit bildende Verschlussanordnung aus der Spritzgießmaschine ausgeworfen.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt hauptsächlich in dem verbesserten Verfahren zum Zusammensetzen einer eine Einheit bildenden Verschlussanordnung, die aus unähnlichen Verbindungen besteht.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in dem verbesserten Verfahren zum Betrieb einer Zwei-Schuss-Spritzgießmaschine, um eine eine Einheit bildende Verschlussanordnung zu konstruieren, die aus unähnlichen Verbindungen besteht.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in einer verbesserten Gießform aus Berylliumkupfer zur Verwendung in einer Zwei-Schuss-Spritzgießmaschine, um eine eine Einheit bildende Verschlussanordnung zu konstruieren, die aus unähnlichen Verbindungen besteht.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Verschlussanordnung zum Abdecken und Abdichten einer Öffnung in einer Platte zu schaffen, die durch das Zwei-Schuss-Formgebungsverfahren, wie es vorstehend im Allgemeinen beschrieben wurde, hergestellt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, eine derartige Anordnung zu schaffen, die als Schutzvorrichtung dienen und eine Öffnung in einer Platte sicher verschließen kann.
  • Weitere Vorteile und nützliche Eigenschaften der Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen und Verstehen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung kann in bestimmten Teilen und Anordnungen von Teilen sowie in bestimmten Arbeitsschritten oder Anordnungen von Arbeitsschritten realisiert sein, deren bevorzugte Ausführungsformen in dieser Beschreibung ausführlich erläutert und in der anliegenden Zeichnung, die einen Teil der Beschreibung bildet, dargestellt werden. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Unteransicht einer Verschlussanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Verschlussanordnung;
  • 3 einen Schnitt durch die Verschlussanordnung entlang der Linie 3-3 der 1;
  • 4 einen Schnitt durch die Verschlussanordnung entlang der Linie 4-4 der 1;
  • 5 einen Schnitt durch die Verschlussanordnung entlang der Linie 5-5 der 2;
  • 6a eine schematische Darstellung eines Zwei-Schuss-Spritzgießsystems, das gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet;
  • 6b eine schematische, teils gebrochene Draufsicht auf die untere Zwei-Schuss-Gießform gemäß 6a, wobei der Schnitt entlang der Linie 6b-6b ausgeführt wurde; und
  • 7 ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung einer Verschlussstopfenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Nachfolgend wird auf die Zeichnung Bezug genommen, die nur dem Zweck der Veranschaulichung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dienen und diese nicht einschränken soll. 15 zeigen den neuen erfindungsgemäßen Verschlussstopfen 10, der dazu vorgesehen ist, fest an einer Kfz-Karosserieplatte angebracht zu werden und bei einer in der Platte ausgebildeten Öffnung eine Dichtwirkung zu erzielen. Obwohl die dargestellte bevorzugte Ausführungsform im Zusammenhang mit Kfz-Karosserieplatten am nützlichsten ist, versteht es sich, dass die Erfindung überall dort Anwendung findet, wo Bauteile wie Haken, Klinken, Platten o. Ä. in einem Ofen oder durch Anwendung eines anderen Wärmeprozesses an einer Oberfläche oder an anderen Teilen befestigt werden.
  • Der Verschlussstopfen 10 besteht aus einer dünnen Abdeckkappe 12, die vorzugsweise aus Nylon oder einem anderen formbaren starren Synthetik- oder Kunststoffmaterial besteht. Die Abdeckkappe 12 definiert eine erste oder äußere Fläche 14 und eine zweite oder innere Fläche 16, wobei die erste und zweite Fläche einander gegenüberliegend angeordnet sind. Wie am besten aus 1 und 5 ersichtlich, hat die Abdeckkappe 12 eine im Allgemeinen kreisförmige Umfangsstruktur, obwohl es sich versteht, dass auch andere Strukturen in zufriedenstellender Weise verwendet werden können, um einer bestimmten Anwendung oder Anforderung zu genügen. In dieser Hinsicht weist die Abdeckkappe 12 gemäß der bevorzugten Ausführungsform eine Vielzahl voneinander beabstandeter Vorsprünge 18 auf, die um den Außenumfang der Abdeckkappe herum angeordnet sind. Wie dargestellt, sind die Vorsprünge 18 zwischen halbkreisförmigen Vertiefungen ausgebildet, die an der Abdeckkappe angeordnet sind. Die Vorsprünge 18 sind so geformt und vorgesehen, wie dargestellt, um die Handhabung des Verschlussstopfens während des Einsetzens in verschiedene Öffnungen zu vereinfachen.
  • Entlang des Außenumfangs 22 der Abdeckkappe ist eine Trägerwand 20 integriert, die entlang eines durchgehend kreisförmigen Bereichs von der zweiten Fläche 16 herabragt.
  • Die Trägerwand 20 definiert eine äußere zylindrische Fläche 24, die dazu vorgesehen ist, mit einer entsprechend dimensionierten inneren zylindrischen Oberfläche 26, die auf einem thermoexpandierenden kreisförmigen Kunststoffring 30 ausgebildet ist, kraftschlüssig in Verbindung zu stehen. Der thermoexpandierende kreisförmige Kunststoffring 30 besteht aus einem durch Spritzgießen formbaren, durch Wärme ausdehnbaren Material auf Elastomerbasis. Obwohl viele aufschäumbare oder durch Wärme ausdehnbare thermoplastische Materialien durch Spritzgießen in Ringform gebracht oder extrudiert und später zu Ringen abgestanzt werden können, wurde durch die Erfinder festgestellt, dass die Kunststoffe L-2300 und L-4161 der Fa. L&L Products, Inc. sowie der Kunststoff RV-7125-3 der Fa. Ruvin, Inc. für das Zwei-Schuss-Spritzgießen gemäß den Schritten des neuen Herstellungsverfahrens der vorliegenden Erfindung besonders gut geeignet sind.
  • Wie weiterhin aus 15 ersichtlich, sind vier Haltezungen 32, 34, 36, 38 an der Innenfläche 16 der Abdeckkappe 12 vorgesehen. Wie dargestellt, sind die Haltezungen entlang des Umfangs 22 des Verschlusstopfens vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandet. Die Haltezungen sind bei der bevorzugten Ausführungsform identisch konstruiert, so dass die folgende Beschreibung der Haltezunge 32 gleichermaßen für die übrigen Haltezungen gilt, sofern keine speziellen anderen Angaben gemacht werden. Wie am besten in 3 und 4 ersichtlich, besteht die Haltezunge 32 aus zwei kleinen Riegeln oder elastischen Streben 40, 42, die sich von der Innenfläche 16 der Abdeckkappe 12 axial erstrecken. Zwischen den elastischen Strebenelementen 40, 42 ist ein Auflageelement 44 angeordnet, wie dargestellt. Das Auflageelement 44 bildet mit einem Verbindungsbereich 46 einen Haken, der in einem vorherbestimmten Winkel im Verhältnis zu den elastischen Strebenelementen 40, 42 ausgerichtet ist. Auf dem Auflageelement 44 ist ein Anschlagbereich 48 in vorherbestimmtem Abstand von der Innenfläche 16 der Abdeckkappe 12 angeordnet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Auflageelement 44 dazu vorgesehen, durch die Kanten einer Öffnung geführt und mit diesen in Eingriff gebracht zu werden. Aus
  • 2 ist ersichtlich, dass der Anschlagbereich 48, der an den elastischen Strebenelementen 40, 42 angeordnet ist, von einem kontinuierlichen offenen Bereich oder Durchgangskanal 50 umgeben ist. Gemäß dieser Anordnung kann der Anschlagbereich 48 durch elastisches Zusammendrücken bis zu einer Ebene, die durch die elastischen Strebenelemente 40, 42 definiert ist, und über diese hinaus eindringen bzw. sich radial nach innen verbiegen. Auf diese Weise können die mehreren Haltezungen 3238 bis zu einem Durchmesser A radial nach innen geklappt werden, um in eine Öffnung mit einem Durchmesser A zu passen.
  • Nachfolgend wird immer noch auf 1-5, jedoch insbesondere auf 2 Bezug genommen. Der Anschlagbereich 48 erstreckt sich über eine vorherbestimmte Strecke parallel zu den benachbarten elastischen Strebenelementen 40, 42 von dem Verbindungsbereich 46. Der Verbindungsbereich 46 der Haltezunge 32 ist zur Längsachse L-L des Verschlussstopfens in spitzem Winkel angeordnet, vorzugsweise zwischen 30 und 35 Grad, wodurch eine Abschrägung 52 definiert wird. Der Satz von Abschrägungen, die auf jeder der Haltezungen 3238 definiert werden, bildet zusammen eine kegelstumpfförmige Oberfläche, die axial entlang der Längachse L-L des Verschlussstopfens ausgerichtet ist. Die hierdurch definierte kegelstumpfförmige Oberfläche bildet eine erste Einführungsstruktur, die die Installation des Verschlussstopfens, insbesondere die Blindinstallation, wie sie in Kfz-Karosseriefertigungsstraßen üblich ist, vereinfacht.
  • Wie wiederum aus 15 ersichtlich, sind vier Führungselemente 60, 62, 64, 66 an der zweiten Fläche 16 der Abdeckkappe 12 vorgesehen. Die Führungselemente 6066 erstrecken sich axial von der zweiten Fläche 16 und sind entlang des Umfangs 22 der Abdeckkappe 12 gleichmäßig voneinander beabstandet. Die Führungselemente 6066 teilen die Innenfläche 16 der Abdeckkappe in vier gleiche Teile. Jedes der Führungselemente 6066 ist identisch konstruiert, so dass die folgende Beschreibung des Führungselements 60 gleichermaßen für die übrigen Führungselemente gilt, sofern keine speziellen anderen Angaben gemacht werden. Das Führungselement 60 erstreckt sich um einen vorherbestimmten Betrag axial über die Haltezungen 3238 hinaus, wie am besten in 2 und 3 zu erkennen. Das Führungselement 60 ist im Wesentlichen eben ausgebildet und weist eine flache Nasenkante 68 und eine winklige Führungskante 70 auf. Der Satz von Führungskanten 70, der auf dem Satz von Führungselementen 6066 angeordnet ist, definiert insgesamt eine kegelstumpfförmige Oberfläche, die axial entlang der Längachse L-L des Verschlussstopfens ausgerichtet ist, wodurch eine sekundäre Einführungsfläche geschaffen wird. Die sekundäre Einführungsfläche erstreckt sich axial über den Endpunkt der ersten, durch die Haltezungen definierten Einführungsfläche hinaus, wie dargestellt, was es äußerst einfach macht, den Verschlussstopfen zu installieren.
  • Wie in den Figuren dargestellt, arbeitet die kegelstumpfförmige Oberfläche, die durch die Führungselemente 6066 definiert wird, mit der kegelstumpfförmigen Oberfläche zusammen, die durch die Haltezungen 3238 definiert wird, wodurch zusammenwirkende erste und zweite Einführungsflächen an der Abdeckkappe gebildet werden. Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform die jeweiligen kegelstumpfförmigen Oberflächen als axial übereinstimmend dargestellt sind, und der Einführungswinkel, der durch die Führungselemente 6066 definiert wird, größer dargestellt ist als der Einführungswinkel, der durch die Haltezungen 3238 definiert wird, sind auch andere Ausführungen im Umfang der vorliegenden Erfindung vorstellbar, zu welchen auch ein erster Einführungswinkel gehört, der zu dem zweiten Einführungswinkel passt.
  • Die vorstehend beschriebene Gesamtkonstruktion hat zur Folge, dass der Verschlussstopfen der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen selbsteinstellend oder selbstausrichtend in Bezug auf die Plattenöffnungen ist. Hierdurch eignet sich der Verschlussstopfen besonders gut dazu, ohne oder nur mit geringem Aufwand bzw. geringer Konzentration eines Arbeiters in die Öffnung in einer Kfz-Karosserieplatte eingesetzt zu werden. Bei einer typischen Kfz-Fertigungsstraße wird der Verschlussstopfen der vorliegenden Erfindung als Verschlussstopfen zum Abdichten von Ablauflöchern in metallischen Fahrzeugunterböden beim Zusammensetzen von Kfz-Karosserien verwendet. Wie für den Fachmann nahe liegend, wird der Verschlussstopfen in dem Fahrzeugun terboden zu irgendeinem Zeitpunkt nach dem kathodischen „E-Coat-Einbrennzyklus" des Fahrwerks, aber vor dem „Farbeneinbrennzyklus" installiert, wobei der thermoexpandierende Dichtungsring erwärmt und thermoexpandiert wird, so dass die Abdeckkappe mit dem Fahrzeugunterboden verbunden und hierdurch das Ablaufloch verschlossen und abgedichtet wird.
  • Wie vorstehend allgemein beschrieben, besteht der thermoexpandierende, kreisförmige Kunststoffring 30 vorzugsweise aus einem durch Wärme ausdehnbaren Kunststoff-Dichtungsmaterial auf Elastomerbasis, das so ausgewählt wird, dass es gleichzeitig weich und leicht fließfähig wird, wenn es über eine erste, vorher gewählte Konstruktionstemperatur hinaus erwärmt wird, und sich ausdehnt, wenn es über eine zweite, vorher gewählte Konstruktionstemperatur hinaus erwärmt wird. Der Kunststoffring 30 gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus jedem thermoexpandierenden Material bestehen, das diese allgemeinen Eigenschaften hat, jedoch besteht er vorzugsweise aus einem Material, das aus der Gruppe von Materialien ausgewählt wird, die der technischen Norm Nr. MS-CD466C der Chrysler Motor Corporation entsprechen, die dem Fachmann bekannt und für ihn zugänglich ist. Zu dieser Gruppe gehören die vorgenannten Kunststoffmaterialien L-2300, L-4161 und RV-7125-3. Diese Materialien sind zwischen 60°C und 82,2°C weich und fließfähig, sind oberhalb von etwa 82,2°C thermoexpandierend und erstarren bei Temperaturen unter 60°C.
  • Wenn der installierte Verschlussstopfen während der Montage eines Kfz-Fahrgestells den Einbrennofen passiert, weicht der Kunststoffring 30 auf, was dazu führt, dass die Innenfläche 16 des Verschlussstopfens in Richtung der Karosserieplatte, in der der Verschlussstopfen sitzt, zurückweicht, was auf die Federkraft zurückzuführen ist, die durch den Satz von Haltezungen 3238 in dieser Richtung erzeugt wird. Nachdem die Stufe der vollständigen Ausdehnung des bevorzugten Dichtungsmaterials erreicht wurde, erhärtet sich das Material und haftet sowohl an der Abdeckkappe als auch an der Karosserieplatte, so dass eine Fluiddichtung erzielt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung dehnt sich bei einer Temperatur von etwa 121,0°C in dem Fahrgestell- Einbrennofen das Material auf etwa 150% seines ursprünglichen, nicht ausgedehnten Volumens aus. Sobald es ausgehärtet ist, kann das bevorzugte Material nicht reaktiviert werden.
  • Unter Bezugnahme auf 6a und 6b wird nun ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Verschlussstopfens gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Eine Zwei-Schuss-Spritzgießvorrichtung 100 ist mit ersten und zweiten Gießformelementen 102, 104 versehen, die einen ersten Hohlraum 106 bilden, der die Abdeckkappe definiert, welche während eines ersten Spritzgießschusses geformt wird. Ein im Wesentlichen zylindrisches bewegliches Element 108 ist dazu vorgesehen, von einer ersten Position, die auf der linken Seite der 6a dargestellt ist, in eine zweite Position zu gleiten, die auf der rechten Seite der 6a dargestellt ist. Wenn das bewegliche Element sich in der Position befindet, die auf der rechten Seite in 6a dargestellt ist, wird hierdurch ein zweiter Formenhohlraum 110 gebildet, der im Wesentlichen den Formenhohlraum definiert, in dem der auf Wärme reagierende Kunststoffring geformt wird. Der erste und der zweite Formenhohlraum grenzen vorzugsweise aneinander an, wie dargestellt, so dass der thermoexpandierende kreisförmige Kunststoffring 30 während des zweiten Schusses direkt auf dem Abdeckkappenkörper geformt wird. Dieser Vorteil der vorliegenden Erfindung macht die manuelle Installation des Dichtungsrings unnötig, so dass Zeit und Arbeitskosten gespart werden können.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein neues Verfahren zum Formen eines einstückigen Verschlussstopfenteils aus zwei unähnlichen Materialien, vorzugsweise einer Nylon-Abdeckkappe und einem thermoexpandierenden kreisförmigen Kunststoffring, durch Steuern der Temperatur der Gießformelemente 102, 104 und Steuern des Timings der Spritzgieß-Schüsse. In dieser Hinsicht umfasst die vorliegende Erfindung erste und zweite Gießformelemente 102, 104, die aus Berylliumkupfer bestehen. Alternativ dazu können auch Berylliumkupfereinsätze oder eine Berylliumkupferbeschichtung für die Gießformelemente 102, 104 verwendet werden. Es wurde festgestellt, dass Berylliumkupfer ausgezeichnete Wärmeeigenschaften hat. Im Besonderen ist Berylliumkupfer gut dazu geeignet, Wärme schnell abzuführen, und es hat sich als ausgezeichneter Wärmeleiter mit guten mechanischen Eigenschaften, die die Verwendung bei Gießformen unterstützen, herausgestellt.
  • Um die Übertragung von Wärmeenergie aus der Spritzgießmaschine so zu steuern, dass das Material für den thermoexpandierenden Dichtungsring zuverlässig innerhalb des Temperaturbereichs, in dem es fließfähig ist, also zwischen 60°C und 82,2°C, eingespritzt wird, ist ein Steuerungssystem vorgesehen, zu welchem ein Wärmesensorpaar 112, ein elektronisches Steuergerät 114 für die Spritzgießvorrichtung, eine auf ein Signal aus dem Steuergerät reagierende Fluidpumpe und ein Kühlmittelleitungssystem 118 gehört, durch das ein Kühlfluid durch die ersten und zweiten Gießformelemente 102, 104 zirkuliert. Das Fluidleitungssystem 118 ist mit einer Quelle eines gekühlten Fluids 120, wie z. B. Wasser, verbunden.
  • Wie am besten aus 6a ersichtlich, erstreckt sich das Leitungssystem 118 im Wesentlichen entlang der Längsachse L-L des zwischen dem oberen und dem unteren Gießformelement geformten Verschlussstopfens in das obere Gießformelement 102. Eine Zufuhrleitung 122 für die obere Gießform transportiert das gekühlte Kühlfluid 120 in den zentralen Bereich des oberen Gießformelements 102, wie dargestellt, um die Oberseite und die Mitte der Gießform am wirksamsten zu kühlen. Eine Rückführleitung 124 für die obere Gießform führt das Kühlfluid 120 von dem zentralen Bereich des oberen Gießformelements 102 zurück zur Fluidquelle, wie dargestellt. Obwohl nur einzelne Zufuhr- und Rückführleitungen dargestellt sind, können auch mehrere Leitungen und mehrere Leitungswege verwendet werden, um das obere Gießformelement 102 zu kühlen.
  • Wie am besten aus 6b ersichtlich, erstreckt sich das Leitungssystem 118 im Wesentlichen kreisförmig um den Kunststoff-Verschlussstopfen 10, der zwischen dem oberen und dem unteren Gießformelement geformt wird, in das untere Gießformelement 104. Eine Zufuhrleitung 126 für die untere Gießform transportiert das gekühlte Kühlfluid 120 in den Bereich des unteren Gießformelements 104, der den Außenumfang des Verschlussstopfens 10 eng umgibt, wie dargestellt, um die untere Gießform am wirksamsten zu kühlen. Eine Rückführleitung 128 für die untere Gießform führt das Kühlfluid 120 von dem unteren Gießformelement 104 zur Fluidquelle zurück, wie dargestellt. Wie schon bei den Kühlfluidleitungen der oberen Gießform gilt auch hier, dass, obwohl nur einzelne Zufuhr- und Rückführleitungen dargestellt sind, auch mehrere Leitungen und mehrere Leitungswege verwendet werden können, um das untere Gießformelement 104 zu kühlen.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die oberen und unteren Kühlleitungen 122, 124 und 126, 128 getrennt sind. Auf diese Weise arbeiten die oberen und unteren Kühlleitungen etwas unabhängig voneinander. Die Wärmeabsorptionskapazität der oberen Kühlleitungen 122, 124 stört nicht die Wärmeabsorptionskapazität der unteren Kühlleitungen 126, 128. Bei bestimmten Anwendungen kann es jedoch möglich oder wünschenswert sein, die oberen und unteren Kühlleitungen in vielen Ausführungen und Topologien anzuordnen, so dass beispielsweise die oberen und unteren Kühlleitungen in Reihe verbunden sein können.
  • Nachfolgend wird immer noch auf 6a, 6b Bezug genommen, aber auch auf 7. Das Nylonmaterial, aus dem die Abdeckkappe besteht, wird während eines ersten Formgebungszeitabschnitts, nämlich dem Zeitabschnitt I, bei einer Temperatur von etwa 287°C in die oberen und unteren Gießformelemente 102, 104 eingespritzt. Während des Zeitabschnitts I ist die Fluidpumpe 116 abgeschaltet, wie es durch das Steuergerät 114 bestimmt wird. Der erste Zeitabschnitt dauert etwa 23 Sekunden. Der Fachmann spricht bei diesem Zeitabschnitt vom „ersten Schuss".
  • Nachdem das Nylonmaterial in den ersten Hohlraum 104 eingespritzt wurde, schaltet das Steuergerät die Fluidpumpe 116 an, um die Gießformelemente 102, 104 zu kühlen. Während dieses Zeitabschnitts- des Zeitabschnitts II – reagiert das Steuergerät auf Signale von dem Wärmesensorpaar 112, um eine geeignete Temperatur für das Einspritzen des auf Wärme reagierenden Materials in den zweiten Hohlraum zu bestimmen. Außerdem wird während des Zeitabschnitts II das bewegliche Element 108 in die Position verschoben, die auf der rechten Seite von 6a dargestellt ist. Hierdurch wird der zweite Formenhohlraum gebildet, um den „zweiten Schuss" des auf Wärme reagierenden Kunststoffmaterials aufzunehmen.
  • Wenn der Wärmesensor 112 ein Signal registriert, das anzeigt, dass die Gießformelemente sich bis zu einer Temperatur abgekühlt haben, bei der das aufschäumbare Dichtungsringmaterial unter Druck fließt, vorzugsweise 83,0°C, die aber immer noch deutlich unterhalb der Aktivierungstemperatur von etwa 121,0°C liegt, unterbricht das Steuergerät 114 die Fluidpumpe 116, um den Fluss des Kühlmaterials zu stoppen. Der zweite Schuss des auf Wärme reagierenden Kunststoffmaterials findet während dieses dritten Zeitabschnitts, des Zeitabschnitts III, statt, wie in 7 dargestellt.
  • Schließlich startet bei dem bevorzugten Verfahren das Steuergerät 114 in einem vierten Zeitabschnitt, dem Zeitabschnitt IV, die Fluidpumpe 116 erneut, um die Gießformelemente 102, 104 weiter auf eine Temperatur abzukühlen, die eine vollständige Erhärtung und den Auswurf des komplettierten einstückigen Verschlussstopfens möglich macht. Das Steuergerät arbeitet so mit dem Wärmesensor zusammen, dass die Fluidpumpe gestoppt und die Form geöffnet wird, wenn die Temperatur der Gießformelemente etwa 57,2°C erreicht.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens (10) in einer Zwei-Schuss-Spritzgießmaschine (100), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Anordnen einer Gießform (102, 104) in der Zwei-Schuss-Spritzgießmaschine (100), um einen derartigen Verschlussstopfen (10) zu bilden, Bilden eines elastischen Verschlusskappenelements durch Einspritzen eines thermoplastischen Materials in einen ersten Formenhohlraum (106), der durch die Gießform (102, 104) in der Zwei-Schuss-Spritzgießmaschine (100) definiert wird, während eines ersten Zeitabschnitts, Abkühlen der Gießform auf eine erste vorherbestimmte Temperatur während eines zweiten Zeitabschnitts; und Bilden eines thermoexpandierenden kreisförmigen Kunststoffrings (30) auf dem elastischen Verschlusskappenelement durch Einspritzen eines aufschäumbaren Materials in einen zweiten Formenhohlraum (110), der in der Gießform in der Spritzgießmaschine (100) definiert wird, während eines dritten Zeitabschnitts, wobei die Gießform (102, 104) ein Temperatursteuerungssystem für die Gießform (112, 114, 116, 118) und eine durch ein Fluid gekühlte Gießform (102) aufweist, die dazu vorgesehen ist, durch ein Arbeitsfluid (120) gekühlt zu werden, das durch einen in der Gießform definierten geschlossenen Kreislauf (126, 128) strömt; Anwenden des Temperatursteuerungssystems (112, 114, 116, 118) im zweiten Zeitabschnitt und Abkühlen der Gießform (102) von einer zweiten Temperatur, die oberhalb eines ersten Temperaturbereichs liegt, auf eine erste Temperatur innerhalb des ersten Temperaturbereichs, indem das Arbeitsfluid (120) durch den geschlossenen Kreislauf (126, 128) geleitet wird, der in der durch das Fluid gekühlten Gießform definiert ist; und Bilden des thermoexpandierenden kreisförmigen Kunststoffrings (30) auf dem elastischen Verschlusskappenelement (12) während des dritten Zeitabschnitts, indem ein auf Wärme reagierendes aufschäumbares Material bereitgestellt wird, das fließfähig ist, wenn es innerhalb des ersten Temperaturbereichs ist, und das sich unter Wärmeeinfluss ausdehnt, wenn es oberhalb des ersten Temperaturbereichs ist, und Einspritzen des auf Wärme reagierenden aufschäumbaren Materials in den zweiten Formenhohlraum (110), durch durch die Gießform (102) definiert ist, nachdem die Gießform die erste vorherbestimmte Temperatur erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung des Temperatursteuerungssystems (112, 114, 116, 118) während eines zweiten Zeitabschnitts die durch das Fluid gekühlte Gießform von einer zweiten Temperatur von etwa 285,0°C und oberhalb eines ersten Temperaturbereichs auf eine erste Temperatur von etwa 83,0°C innerhalb des ersten Temperaturbereichs abgekühlt wird, indem das Arbeitsfluid (120) durch den geschlossenen Kreislauf (124, 128), der in der durch das Fluid gekühlten Gießform definiert ist, geleitet wird.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gießform aus Berylliumkupfer vorgesehen ist.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Verschlussstopfens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Anordnens des Temperatursteuerungssystems für die Gießform das Anordnen eines Wärmesensors (112) in der Gießform zur Erfassung der Temperatur in der Gießform umfasst.
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