DE102023119003A1 - Verschlussscheibe sowie Verfahren und Vorrichtung zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils mit einer solchen Verschlussscheibe - Google Patents

Verschlussscheibe sowie Verfahren und Vorrichtung zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils mit einer solchen Verschlussscheibe Download PDF

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Gerit Vollmer
Paul RING
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Abstract

Erfindungsgemäß ist eine Verschlussscheibe zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, vorgesehen. Diese umfasstein plattenförmigen Trägerkörper aus einer Hartkomponente mit einer Deckseite und einer Verschlussseite, undeine Weichkomponente, die auf der Verschlussseite angeordnet ist, wobei die Weichkomponente aus einem wärmeaktivierbaren Klebematerial ausgebildet ist, und wobei die Verschlussscheibe frei von Rastmitteln ist bzw. keinerlei Rast- und/oder Befestigungsmittel aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlussscheibe, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer solchen Verschlussscheibe.
  • Insbesondere in Fahrzeugkarosserien sind eine Vielzahl von Löchern und Durchbrechungen vorgesehen, um Fahrzeughohlräume, wie zum Beispiel die Schweller, von außen zugänglich zu machen, insbesondere zugänglich zu machen für den Zutritt von Korrosionsschutzmittel. Für all diese Prozesse ist es notwendig, dass die entsprechenden Flüssigkeiten auch in die Hohlräume einer Karosserie gelangen und wieder abfließen können. Hierfür besitzt die Karosserie Öffnungen und insbesondere Löcher, die anschließend verschlossen werden sollen, um den Zutritt von Schmutz und Flüssigkeiten zu verhindern.
  • Darüber hinaus besitzen Fahrzeugkarosserien auch Löcher, die dazu dienen, den Produktionsprozess einer Ausrichtung einzelner Karosseriebauteile bis zu deren Integration in die Gesamtkarosserie zu bewerkstelligen.
  • Die bekannten Löcher bzw. Öffnungen werden üblicherweise mit gummielasitischen Stopfen verschlossen. Übliche gummielastische Stopfen besitzen hierfür einen zentralen Hohlraum in Form eines flachbecherförmigen oder napfförmigen Bereichs, der von einer ersten Seitenwandung begrenzt wird und einer für diesen Bereich übliche erste einseitig abschließende Wandung.
  • Aus der US 6,319,436 B1 ist ein Verschlussstopfen für das Verschließen einer Öffnung in einer ebenen Fläche bekannt mit einer Mehrzahl von Rückhaltehaken und einer umlaufenden Dichtung, wobei von einer Unterseite einer Querfläche des Stopfens Rippen abgehen, die als Führungselemente beim Einstecken des Stopfens ausgebildet sind. Der Stopfen ist hierbei aus einem Hartplastik ausgebildet.
  • Aus der JP 61-59067 ist ein Stopfen zum Verschließen von Löchern in ebenen Gegenständen bekannt, wobei dieser Stopfen aus einem elastischen Material ausgebildet ist, und eine erste innere umlaufende Wandung besitzt, welche in einer Ausführungsform außenseitig eine umlaufende Stufe besitzt und eine mit dieser zusammenwirkende Dichtlippe und mit diesen Mitteln dementsprechend ein Loch verschließen kann. Darüber hinaus kann der Stopfen im Querschnitt wellenförmig ausgebildet sein mit einer oberseitigen umlaufenden V-Nut in welcher vier Rippen ausgebildet sind.
  • Aus der US 2015/0135598 A1 ist ein gummielastischer Stopfen bekannt, welcher aus einer umlaufenden Wandung und einer aus dieser ausgebildeten oberseitigen Dichtlippe besteht, wobei eine innere, kuppelartige Erhöhung an einer inneren umlaufenden Fläche der Wandung angeordnet ist, wobei das Dach der kuppelartigen Erhöhung mit Rippen ausgebildet ist.
  • In der EP 2 810 855 A1 ist ein Dichtstopfen zur Abdichtung einer Öffnung in einem Bauteil offenbart. Dieser weist einen im Wesentlichen ringförmigen oder zylindrischen Schaft auf, der durch Rippen, die nach außen offen und hohl sind, unterbrochen ist. Weiterhin ist am Schaft eine konusförmig ausgebildete Dichtlippe vorgesehen, wobei an der Dichtlippe zumindest eine flexible Faltzone vorgesehen ist, die derart reversibel faltbar ist, dass in einem gefalteten Zustand der Faltzone der Umfang der Dichtlippe im Bereich der Faltzone und/oder eines Randes der Dichtlippe reduziert ist.
  • Aus der EP 2 781 806 A1 geht ein Stöpsel zum Verschließen von Öffnungen hervor. Dieser Stöpsel umfasst eine radial umlaufende Seitenwandung sowie eine an die Seitenwandung angeformte Dichtfläche, wobei im Bereich zwischen der umlaufenden Seitenwandung Streben vorgesehen sein können. Hierbei kann gemäß einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die Streben sich bis zu einem konzentrisch zur umlaufenden Seitenwandung angeordneten kreisringförmigen Element erstrecken oder es ist vorgesehen, dass die Streben im Bereich einer in einer Oberwandung des Stopfens ausgebildeten zentralen Betätigungsmulde enden.
  • In der DE 201 07 612 U1 ist ein Verschlussdeckel zum Verschließen einer Öffnung offenbart. Dieser Verschlussdeckel umfasst einen Grundkörper mit einem umlaufenden Bund, der in eine sich gegen eine Seite eines Trägers anliegende elastische Dichtlippe übergeht. Dieser Verschlussdeckel kann Streben aufweisen, die sich nicht von einer Seite des Bundes bzw. einer radial umlaufenden Seitenwandung zur anderen erstrecken. Gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels kann der Verschlussdeckel eine gitterartige Versteifungsstruktur aufweisen, wobei entsprechende Zwischenräume der gitterartigen Versteifungsstruktur mit PVC ausgeschäumt sind.
  • Aus der EP 2 873 894 A1 geht ein Verschlussstopfen zum Verschließen einer Öffnung hervor. Dieser umfasst einen ringförmigen Dichtabschnitt und einen Spreizabschnitt, der einstückig mit dem Dichtabschnitt ausgeführt ist. Auch dieser Verschlussstopfen kann Streben aufweisen, die in etwa im Zentrum des Verschlussstopfens von einem konzentrisch zum ringförmigen Dichtabschnitt angeordneten Element begrenzt sind.
  • In der DE 10 2009 057750 A1 ist eine Vorrichtung zum Einsetzen in eine Öffnung eines Bauteils eines Automobils beschrieben. Hierbei ist an einem Flansch umlaufend ein Heißklebematerial angebracht, welches bei Erwärmung den Flansch abdichtend an einer Bauteiloberfläche anklebt. Die übrigen Bereiche dieser Vorrichtung sind aus einem anderen Kunststoff ausgebildet, wobei diese Vorrichtung mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens herstellbar ist.
  • Aus der CN 206 938 651 U geht ein Verschlussstopfen hervor, der mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens hergestellt ist, wobei ein Dichtabschnitt aus einem Heißklebematerial ausgebildet sein kann und ein Basiskörper aus einer Hartkomponente ausgebildet ist. Der Dichtkörper kann im Verbindungsbereich mit dem Basiskörper ein Oberwandung aufweisen, die durch dünnwandige Streben ausgebildet ist, um den Basis-körper 100 aus der Hartkomponente und den Dichtkörper aus dem Heißklebematerial mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens herzustellen und miteinander zu verbinden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Verschlussscheibe zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum abdichtenden Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, vorzusehen, die eine Alternative zu aus dem Stand der Technik bekannten Verschlussstopfen und Verfahren darstellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Verschlussscheibe und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen mit einer solchen Verschlussscheibe vorzusehen, die sicher und zuverlässig Öffnungen abdichten.
  • Weiterhin besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verschlussscheibe sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen mit einer solchen Verschlussscheibe auszubilden, die einfach aufgebaut und somit kostengünstig in der Herstellung sind.
  • Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verschlussscheibe und ein Verfahren auszubilden, mit der Verunreinigungen von einem Verbindungsbereich einer Verschlussscheibe und einem Bauteil abführbar sind, um eine zuverlässige Verbindung auszubilden.
  • Eine oder mehrere dieser Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1, 6, 7 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den davon abhängigen Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist eine Verschlussscheibe zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen. Diese umfasst ein plattenförmigen Trägerkörper aus einer Hartkomponente mit einer Deckseite und einer Verschlussseite, und
    eine Weichkomponente, die auf der Verschlussseite angeordnet ist, wobei die Weichkomponente aus einem wärmeaktivierbaren Klebematerial ausgebildet ist, und wobei die Verschlussscheibe frei von Rastmitteln ist bzw. keinerlei Rast- und/oder Befestigungsmittel aufweist.
  • Die Weichkomponente kann nur auf der Verschlussseite oder beidseitig und somit auf der Verschlussseite und der Deckseite angeordnet sein. Weiterhin kann der Trägerkörper ebenflächig ausgebildet sein und nur die Weichkomponente umfassen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Merkmal, dass die Verschlussseite und/oder die Deckseite nur die Weichkomponente aufweisen und ebenflächig ausgebildet sind, verstanden, dass der Trägerkörper keinerlei Nuten, Ausnehmungen oder Hinterschnitte, insbesondere auf der Verschlussseite und oder der Deckseite aufweist.
  • Zudem kann das Merkmal bedeuten, dass die Weichkomponente nur auf der Fläche der Verschlussscheibe, und/oder ggfs. auf der Fläche der Deckseite vorgesehen ist, dass die Weichkomponente nicht an einem radial bzw. tangential umlaufenden Rand des Trägerkörpers angeordnet ist.
  • Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Verschlussscheibe.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verschlussscheibe ist im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Verschlussstopfen vorgesehen, dass diese lediglich auf den eine Öffnung begrenzenden Rand eines Trägerbauteils aufgebracht wird. Aus dem Stand der Technik bekannte Verschlusstopfen sind nicht scheibenförmig ausgebildet, da sie in Öffnungen von Trägerbauteilen eigesetzt werden und zumeist Rastmittel oder Hinterschnitte aufweisen.
  • Der plattenförmige und vorzugsweise ebenflächige Trägerkörper kann bspw. vollständig kreisscheibenförmig zum Verschließen von kreisförmigen Löchern oder oval oder elliptisch zum Verschließen von Langlöchern ausgebildet sein. Das bedeutet die Geometrie des Trägerkörpers entspricht in etwa der Form des abzudeckenden Loches und weist eine größere Fläche als ein zu verschließendes Loch auf, um eine entsprechende Verbindung der Weichkomponente mit dem die zu verschließende Öffnung aufweisenden Bauteil zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest an dem eine Öffnung begrenzenden Rand eines Trägerbauteils der Verschlussseite die Weichkomponente vorgesehen ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass nach der Aktivierung der Weichkomponente bzw. des Klebe- oder Heißklebematerials in eine die Öffnung begrenzende innere Mantelwandung eintritt und auf diese Weise ein Korrosionsschutz im Bereich der Öffnung durch die Weichkomponente erzielt wird. Zudem werden durch die vergrößerte Klebefläche höhere Haltekräfte ermöglicht.
  • Dadurch, dass die erfindungsgemäße Verschlussscheibe plattenförmig bzw. kreisscheibenförmig ausgebildet ist, können Öffnungen bzw. Öffnungen mit unterschiedlichen Lochdurchmesser bzw. unterschiedlichen Durchmesser mit einer einzigen Größe von Verschlussscheiben abgedeckt werden.
  • Zudem ist die erfindungsgemäße Verschlussscheibe äußerst einfach aufgebaut und besteht lediglich aus zwei einfach ausgebildeten Komponenten nämlich dem Trägerkörper und der Weichkomponente.
  • Die Weichkomponente kann derart ausgebildet sein, dass sie im Auslieferungszustand nicht klebrig ist bzw. keinerlei Klebeeigenschaften aufweist, sodass auch keine Verschmutzungen darauf anhaften können.
  • Die Weichkomponente kann vollflächig auf der Verschlussseite angeordnet sein.
  • Die Weichkomponente kann alternativ ringscheibenförmig oder kreisringscheibenförmig ausgebildet sein und in etwa bündig mit einer tangential bzw. radial umlaufenden Seitenwandung des Trägerkörpers abschließen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Weichkomponente bzw. die Klebekomponente in etwa zumindest 10% bzw. 20% bzw. 30% bis in etwa 50% oder 60% oder 70% oder 80% oder 90% oder 100% einer Fläche der Verschlussseite des Trägerkörpers abdeckt.
  • Alternativ kann die Weichkomponente als im Wesentlichen oder komplett umlaufendes Band (z.B. kreisringförmig oder kreisscheibenförmig) auf beiden Seiten des Trägerkörpers (2) angeordnet sein.
  • Die Hartkomponente kann aus PPT (Polytrimethylenterephthalat) oder PPA (Polyphthalamide) insbesondere mit Glasfasern, und insbesondere aus einem Recyclat, ausgebildet sein. Auch Polyamide und andere Thermoplaste, die im Spritzguss verarbeitbar sind, sind zum Ausbilden der Hartkomponente möglich.
  • Die Weichkomponente bzw. die Klebekomponente kann aus TPE (Thermoplastischer Elastomer) oder TPS (Terephthalsäure) und jeweils einem wärmeaktivierbaren Klebstoff oder EVA (Ethylen-Vinylacetat) ausgebildet sein.
  • Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVAC oder auch EVA) sind aus Ethylen und Vinylacetat hergestellte Copolymere.
  • Die Weichkomponente weist vorzugsweise eine niedrigere Schmelztemperatur auf als die Hartkomponente.
  • Dadurch, dass die Hartkomponente eine höhere Schmelztemperatur aufweist als die Weichkomponente, schmilzt die Hartkomponente nicht beim Aktivieren der Weichkomponente.
  • Am Trägerkörper kann auf der Verschlussseite ein, vorzugsweise kreiszylindrisches, Zentrier-/Distanzelement angeformt sein.
  • Durch das Vorsehen eines derartigen Zentrier-/Distanzelements kann die Verschlussscheibe auf einer Öffnung eines Trägerbauteils zentriert angeordnet werden.
  • Insbesondere bei einer vertikalen Anordnung einer Öffnung eines Trägerbauteils ist das Zentrier-/Distanzelement von Vorteil, da dies ein Verrutschen der Verschlussscheibe verhindert, da das Zentrier-/Distanzelement geringfügig in die Öffnung eintritt und somit die Verschlussscheibe an Ort und Stelle hält bzw. korrekt positioniert. Zudem kann das Zentrier-/Distanzelement als Positionierhilfe, zur Zentrierung und um eine Fehlmontage zu vermieden verwendet werden. Ist das Zentrier-/Distanzelement nicht einer Öffnung angeordnet, kontaktiert die Weichkomponente und ein falsch positionierte Verschlussscheibe kann nicht montiert werden, da die Klebeschicht keine Verbindung mit einem Trägerbauteil eingeht. Das Vorsehen eines derartigen kreiszylindrischen Zentrier-/Distanzelements ist jedoch nicht bevorzugt.
  • Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Trägerkörper vollständig kreisscheibenförmig ausgebildet ist und eine ebenflächige Deckseite und eine, bis auf ein Zentrier-/Distanzelement, sofern vorhanden, ebenfalls ebenflächige Verschlussseite und eine ebenflächige radial umlaufende Seitenwandung aufweist, sodass eine Oberfläche des Trägerkörpers nur aus diesen drei ebenflächigen Flächen besteht.
  • Unter einer vollständig ebenflächigen Deckseite des Trägerkörpers wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung somit verstanden, dass diese frei von Hinterschnitten, Rastmitteln, Kanten, oder dergleichen ausgebildet ist. Jedoch kann auf der Deckseite und/oder der Verschlussseite, beispielsweise mittig, ein Anguss zur Herstellung der Verschlussscheibe mittels eines Spritzgießverfahrens sowie eine Öffnung zum Einbringen der Weichkomponente über die Hartkomponente bei einer Herstellung mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens vorgesehen sein.
  • Somit ist die erfindungsgemäße Verschlussscheibe äußerst einfach aufgebaut, da keinerlei Hinterschnitte, Kanten, Rastmittel oder dergleichen vorhanden sind.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer vorstehend beschriebenen Verschlussscheibe vorgesehen, wobei die Verschlussscheibe mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens hergestellt ist.
  • Zudem ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer vorstehend beschriebenen Verschlussscheibe vorgesehen, wobei die Verschlussscheibe auf einem eine Öffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Rand angeordnet wird und insbesondere derart ausgebildet ist, um auf einem eine Öffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Randes angeordnet zu werden und anschließend eine Weichkomponente der Verschlussscheibe derart thermisch aktiviert wird, dass die Weichkomponente aufschmilzt und abdichtend mit dem Rand der Öffnung verbunden wird.
  • Die Weichkomponente kann zumindest teilweise mit einer inneren Mantelwandung einer Öffnung eines Trägerbauteils verbunden werden.
  • Die Weichkomponente kann mittels einer Ultraschalleinrichtung aufgeschmolzen werden, sodass die Weichkomponente im Bereich eines Randes einer Öffnung und vorzugsweise zumindest teilweise mit einer inneren Mantelwandung einer Öffnung verschweißt wird.
  • Auf diese Weise wird ein Heißschmelzkleber bzw. der Heißschmelzklebeanteil (Hotmelt-Kleber) in der Weichkomponente durch die Hitze der Ultraschallwellen aktiviert und dadurch wird die Verschlussscheibe mit einem Trägerbauteil, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, verschweißt.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich somit um ein thermoplastisches Pad bzw. eine Verschlussscheibe, die mittels Ultraschallschweißen mit einer Karosserie verschweißt wird.
  • Die Ultraschalleinrichtung kann einen Roboterarm mit einer Sonotrode zum Aufschmelzen aufweisen.
  • Eine solche Sonotrode hat jedoch gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise keinen Kontakt zur Weichkomponente, um ein Anhaften des Weichteils an der Sonotrode zu vermeiden. Es kann auch vorgesehen sein, dass Elemente zur mechanischen Haftung die Sonotrode kontaktieren.
  • Demgemäß werden die Ultraschallwellen vorzugsweise auf die Hartkomponente aufgebracht und auf das Weichteil übertragen.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das die vorstehenden Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels umfassen kann, ist vorgesehen, dass die Weichkomponente auf der Verschlussseite eine Struktur aufweist.
  • In dieser Struktur sind Abführkanäle zum Abführen von während des Applikationsvorgangs aufgeschmolzenem auf einem Bauteil angeordnetem Wachs und/oder Verunreinigungen ausgebildet, so dass diese beim Aufschmelzen in etwa in radialer Richtung nach außen abführbar sind.
  • Das bedeutet, die Struktur bildet Abführkanäle zum Abführen von Wachs und/oder Verunreinigungen aus, die sich vorzugsweise im Wesentlichen in radialer Richtung nach außen erstrecken.
  • Die Struktur kann beispielsweise als eine Riffelstruktur, eine Rautenstruktur, eine Waffelstruktur und somit als eine gerichtete Struktur mit zumindest sich in etwa in radialer Richtung nach außen erstreckenden Abführkanälen, die miteinander verbunden sein können, ausgebildet sein.
  • Weiterhin kann der aus einer Hartkomponente ausgebildete Trägerkörper der Verschlussscheibe wesentlich dünner ausgebildet sein, als im ersten Ausführungsbeispiel. Der Trägerkörper weist dabei eine Wandstärke von in etwa 0,6 mm bzw. 0,8 mm bzw. 0,9 mm bzw. 1 mm auf. Um die damit verbundene Schwächung durch die dünnere Wandstärke des Trägerkörpers auszugleichen, weist die Verschlussscheibe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf der Verschlussseite radial umlaufend und gleich beabstandet voneinander sich in radialer Richtung nach außen erstreckende Versteifungsrippen auf.
  • Es kann auch ein Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel der Verschlussscheibe, bei dem die Hartkomponente ebenflächig ohne Versteifungsstreben ausgebildet ist, wobei lediglich die Weichkomponente entsprechend strukturiert ausgebildet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe kann die Weichkomponente kreisringförmig oder kreisscheibenförmig auf beiden Seiten des Trägerkörpers aufgebracht sein.
  • Hierbei können dann radial umlaufend ein oder mehrere Öffnungen vorgesehen sein, um die Weichkomponente beidseitig auf den Trägerkörper der Verschlussscheibe zu applizieren. Gemäß dieser Ausführungsform kann die Sonotrode auf einer inneren Fläche, bspw. einer Kreisfläche der Hartkomponente platziert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe, die dieselben technischen Merkmale aufweisen kann, wie die vorstehend beschriebenen Verschlussscheiben. Die Verschlussscheibe gemäß dieser Ausführungsform kann zusätzlich zu den vorstehend genannten Merkmalen, die beliebig miteinander kombinierbar sind, ein Zentrier-/Distanzelement aufweisen.
  • Dieses Zentrier-/Distanzelement dient als Zentrierhilfe, um die Verschlussscheibe entsprechend reproduzierbar in einer immer wieder gleichen Montageposition auf einer zu verschließenden Öffnung anzuordnen. Das Zentrier-/Distanzelement ist als kreisringförmiger Abschnitt am Trägerkörper angeformt und entsprechend einstückig mit diesem verbunden. Das bedeutet, dass Zentrier-/Distanzelement ist ebenfalls aus der Hartkomponente ausgebildet bzw. Bestandteil des Trägerkörpers.
  • Das Zentrier-/Distanzelement ist in einer zu verschließenden Öffnung anordbar, um eine reproduzierbare und korrekte Anordnung der Verschlussscheibe in einer Öffnung zu ermöglichen.
  • Mit einer solchen Zentrierhilfe bzw. dem Zentrier-/Distanzelement ist ein entsprechender Prozess, bei dem auch eine innere Mantelwandung einer Durchgangsöffnung, insbesondere eine Blechkante, abgedichtet werden soll, leichter reproduzierbar.
  • Bei erfindungsgemäßen Verschlussscheiben kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Weichkomponente an zwei einander diametral gegenüberliegenden Bereichen eine erhöhte Schichtdicke aufweist, um gegebenenfalls Krümmungen im Bereich von zu verschließenden Öffnungen auszugleichen. Das bedeutet, die Verschlussscheibe, bzw. deren Weichkomponente 7 weist nach der Applikation eine leicht konvexe Form auf, um entsprechend auch auf gekrümmte Oberflächen applizierbar zu sein.
  • Erfindungsgemäße Verschlussscheiben können auch innenseitig auf eine zu verschließende Öffnung eines Bauteils aufgebracht werden. Dabei muss die Weichkomponente, insbesondere wenn sie ringförmig ausgebildet ist, einen deutlich geringeren Innendurchmesser aufweisen als die zu verschließende Öffnung. Auf diese Weise kann beim Aktivieren der Weichkomponente diese in eine innere Mantelwandung der zu verschließenden Öffnung eintreten und diese somit effektiv vor Korrosion schützen.
  • Im Falle, dass eine Verschlussscheibe von außen auf eine zu verschließende Öffnung eines Bauteils aufgebracht wird, ist dies nicht so entscheidend, da die innere Mantelwandung der zu verschließenden Öffnung nach der Applikation der Verschlussscheibe nicht freiliegt.
  • Bei einer Abdichtung einer Öffnung von innen ergeben sich wesentlich mehr Freiheiten bei der Montage. Das bedeutet, eine von innen montierte erfindungsgemäße Verschlussscheibe ist insbesondere zum Verschließen von Öffnungen in Fahrzeugkarosserien vorgesehen.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Applizieren von erfindungsgemäßen Verschlussscheiben vorgesehen.
  • Diese Vorrichtung umfasst einen Vorratsbehälter bzw. ein Magazin zur Aufnahme der Verschlussscheiben. Der Vorratsbehälter umfasst einen verfahrbaren Zylinder, mit dessen Hilfe die Verschlussscheiben in eine vorderste Position des Vorratsbehälters gebracht werden können.
  • Zudem ist eine entsprechende Haltevorrichtung vorgesehen, um die Verschlussscheiben in dieser Position zu fixieren. Eine vorderste Verschlussscheibe wird anschließend in eine Vereinzelungsvorrichtung eingebracht und zur Positionierung in eine Montageposition unterhalb einer Schweißeinrichtung gedrückt. Die Schweißeinrichtung umfasst eine Sonotrode, einen Booster, einen Converter und eine Vorschubeinheit, die das Schwingersystem verfahren kann. Das Schwingersystem ist an einen Generator angeschlossen, der die elektrischen Wellen zur Erzeugung der Ultraschallwellen im Converter liefert.
  • Bei Anwendung des Laserschweiß- oder Infrarot- Prozesses unterscheidet sich der Applikator dadurch, dass die Verschlussscheiben direkt aus dem Magazin heraus appliziert werden können und nicht mehr vereinzelt werden müssen.
  • Das bedeutet, neben dem beschriebenen Ultraschallschweißverfahren eignet sich ebenfalls das Aktivieren und Aufschmelzen der Klebekomponente bzw. der Weichkomponente durch Infrarotstrahlung, die mittels eines Infrarotemitters auf die Klebefläche gestrahlt wird. Diese ist hierbei unterhalb der Klebefläche platziert, so dass die Strahlen durch die Weichkomponente absorbiert werden und sich diese erhitzt.
  • Als weiteres Verfahren zur Aktivierung der Klebefläche bzw. der Weichkomponente kann das Laserschweißen verwendet werden. Hierbei wird die Weichkomponente mittels eines Additivs absorbierend für den typischen Wellenlängenbereich im Laserschweißen ausgelegt. Das Additiv kann insbesondere aus Rußpartikeln bestehen, die in einer Massenkonzentration zuzugeben sind, dass die hochfrequenten Laserwellen eine gleichmäßige Erhitzung durch Absorption an der Weichkomponente ermöglichen. Nachdem die Klebefläche aktiviert ist, kann die Verschlussscheibe auf dem Loch platziert und verdrückt werden.
  • Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ist eine Verschlussscheibe zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, vorgesehen. Diese umfasst:
    • einen plattenförmigen, insbesondere in etwa kreisscheibenförmigen Trägerkörper aus einer Hartkomponente mit einer Deckseite und einer Verschlussseiten, und
    • eine Weichkomponente, die nur auf der Verschlussseite angeordnet ist, wobei die Weichkomponente aus einem aktivierbaren Klebematerial ausgebildet ist, und wobei die Verschlussseite frei von Rastmitteln zum Verbinden mit einem Trägerbauteil ist, und wobei der Trägerkörper vorzugsweise eine Rasteinrichtung zum Halten der Verschlussscheibe in einem Vorratsbehälter bzw. einem Magazin mittels einem korrespondierend ausgebildeten Rastmittels aufweist, und wobei sich die Rasteinrichtung in radialer Richtung nach außen in etwa parallel zum plattenförmigen Trägerkörper erstreckt.
  • Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Klebepads ist bei der erfindungsgemäßen Verschlussscheibe eine Hartkomponente mit einer Weichkomponente vorgesehen. Die erfindungsgemäße Verschlussscheibe ist daher aus einem hochwertigerem Material ausgebildet.
  • Durch die Weichkomponente wird eine hohe Haltekraft nach der Verklebung erzielt, da durch die bauliche Ausgestaltung der Verschlussscheibe die erwärmte Weichkomponente beim Verkleben auf einer Öffnung eines Trägerbauteils anordbar ist, sodass durch eine vergrößerte kreisringscheibenförmige Klebefläche eine höhere Haltekraft erzielt wird.
  • Zudem erfolgt in dem Bereich, in dem die Weichkomponente nach dem Verkleben angeordnet ist, zudem auch ein Korrosionsschutz des Trägerbauteils.
  • Dadurch, dass die erfindungsgemäße Verschlussscheibe lediglich aus zwei einfach aufgebauten Komponenten besteht, ist diese einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Insbesondere zeichnet sich die erfindungsgemäße Verschlussscheibe dadurch aus, dass Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern bzw. unterschiedliche Lochdurchmesser mit ein und derselben Verschlussscheibe abgedichtet werden können.
  • Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Verschlussscheibe dadurch aus, dass am Trägerkörper eine Rasteinrichtung angeformt ist. Mittels dieser Rasteinrichtung, die sich in radialer Richtung nach außen in etwa parallel zur Erstreckung des Trägerkörpers erstreckt, kann die Verschlussscheibe in einem Vorratsbehälter einer Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in Trägerbauteilen mittels korrespondierend ausgebildeter Rastmittel des Vorratsbehälters gehalten werden kann.
  • Die Rasteinrichtung kann als eine radial umlaufende Rastkante oder als mehrere radial umlaufend und vorzugsweise gleich beabstandet voneinander angeordnete Rastabschnitte ausgebildet sein.
  • Die Winkel am Hinterschnitt der Rastkante bzw. der Rastabschnitte sind derart ausgebildet, dass die Verschlussscheibe automatisch in einen Vorratsbehälter mit korrespondierend ausgebildeten Rastmitteln auf einfache Weise gedrückt werden kann und wobei eine Verschlussscheibe während des Verschließens einer Öffnung eines Trägerbauteils leicht vom Rest der vorgehaltenen Verschlussscheiben getrennt werden kann.
  • An einem radialen äußeren Rand der Verschlussseite des Trägerkörpers kann eine sich orthogonal zu einer Fläche der Verschlussseite erstreckende und radial umlaufende Anschlagwandung zum Anliegen an einem Trägerbauteil vorgesehen sein.
  • Diese Anschlagwandung dient zum einen als Abstandshalter der Verschlussscheibe von einer Oberfläche eines Trägerbauteils, sodass die Verschlussscheiben immer auf gleiche Art und Weise auf einer Öffnung anordbar sind.
  • Zudem verhindert die Anschlagwandung ein Herauspressen bzw. Herausdrücken bzw. Herauslaufen der Weichkomponente aus dem Bereich der Verschlussscheibe, da die flüssige Weichkomponente an der Anschlagwandung nicht mehr weiter wegfließen kann.
  • Am Trägerkörper kann auf der Verschlussseite ein, vorzugsweise kreisringzylindrisches, Zentrier-/Distanzelement angeformt sein. Dieses Zentrier-/Distanzelement dient zum einen als Abstandshalter, wenn mehrere Verschlussscheiben in einem Vorratsbehälter vorgehalten werden, sodass die Verschlussscheiben nicht mit ihrer Weichkomponente aufeinander liegen, sondern durch das Zentrier-/Distanzelement beabstandet voneinander angeordnet werden können bzw. anordbar sind.
  • Zudem sorgt das Zentrier-/Distanzelement bei einem entsprechenden Durchmesser einer Öffnung, dass die Verschlussscheibe zentriert auf einer Öffnung anordbar ist.
  • Insbesondere wenn eine zu verschließende Öffnung vertikal angeordnet ist, verhindert das Zentrier-/Distanzelement, dass die Verschlussscheibe, wenn die Weichkomponente noch nicht ausgehärtet ist, in vertikaler Richtung nach unten rutscht. Auf diese Weise wird somit auch sichergestellt, dass die Verschlussscheibe eine Öffnung sicher und zuverlässig verschließen kann.
  • Das Zentrier-/Distanzelement beabstandet somit die Hartkomponente einer ersten Verschlussscheibe von einer in vertikaler Richtung darüberliegend angeordneten Weichkomponente einer zweiten Verschlussscheibe.
  • Weiterhin sorgt das Zentrier-/Distanzelement dafür, dass die Verschlussscheibe bei einer Fehlpositionierung von einer Oberfläche eines Trägerbauteils abfällt, da falls das Zentrier-/Distanzelement nicht im Bereich der Öffnung angeordnet ist, die erwärmte bzw. aufgeweichte Weichkomponente beabstandet zur Oberfläche des Trägerbauteils angeordnet ist, sodass die Verschlussscheibe nicht am Trägerbauteil anhaftet. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Prozesssicherung ermöglicht.
  • Die Weichkomponente kann kreisringscheibenförmig ausgebildet sein und kann vorzugsweise bündig mit der radial umlaufenden Anschlagwandung und/oder vorzugsweise bündig mit dem Zentrier-/Distanzelement abschließen.
  • Weiterhin kann sich das Zentrier-/Distanzelement in Axialrichtung über die Weichkomponente hinaus erstrecken, und wobei eine der Verschlussseiten des Trägerbauteils gegenüberliegende Fläche der Weichkomponente konvex ausgebildet sein kann.
  • Die Weichkomponente kann in etwa mehr als 50 % oder in etwa mehr als 60 % oder in etwa mehr als 70 % einer Fläche der Verschlussseite abdecken.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Hartkomponente aus einem äußerst kostengünstigen Material ausgebildet ist, da der Trägerkörper lediglich zum Tragen der Weichkomponente und zum Abdichten der Öffnung ausgebildet ist.
  • Hierfür kann insbesondere ein Recyclat verwendet werden, sodass die Vorrichtung umweltschonend ausgebildet ist.
  • Die Hartkomponente kann auch aus PPT oder PPA jeweils mit Glasfaser ausgebildet sein.
  • Die Weichkomponente kann aus TPE oder TPS jeweils mit einem wärmeaktivierbaren Klebstoff oder EVA ausgebildet sein.
  • Zudem kann die Weichkomponente eine niedrigere Schmelztemperatur aufweisen als die Hartkomponente.
  • Das bedeutet, die Hartkomponente kann aus einem relativ minderwertigen und daher billigen Material bestehen, da sie nur als Trägerscheibe dient und nur gegen entsprechende Umwelteinflüsse standhalten muss.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussscheibe ist daher äußerst wettbewerbsfähig und umweltschonend.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe vorgesehen, wobei die Verschlussscheibe mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens hergestellt ist.
  • Zudem ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer vorstehend aufgezeigten Verschlussscheibe vorgesehen. Diese umfasst:
    • einen rohrförmigen Vorratsbehälter mit einer Ausgabeseite zum Ausgeben einer Verschlussscheibe,
    • eine Ausgabeeinrichtung zum Herausschieben einer Verschlussscheibe aus dem Vorratsbehälter,
    • eine Heizeinrichtung, die insbesondere radial umlaufend um den Vorratsbehälter anordbar ist, wobei der Vorratsbehälter und die Heizeinrichtung in Axialrichtung relativ zueinander verschiebbar sind.
  • Die Vorrichtung kann vorzugsweise an einem Roboterarm angeordnet sein.
  • Weiterhin kann auch eine Absaugeinrichtung zum Absaugen von bei der Montage der Verschlussscheibe entstehenden Gasen, Dämpfen und insbesondere von Wärme vorgesehen sein.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im Folgenden anhand eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum abdichtenden Verschließen eines Trägerbauteils näher erläutert.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum abdichtenden Verschließen einer Durchgangsöffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer vorstehend beschriebenen Vorrichtung vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • Erwärmen der Verschlussscheibe mittels einer Heizeinrichtung der Vorrichtung, bis die Weichkomponente aktiviert bzw. aufgeschmolzen ist,
    • vorzugsweise Abführen von Gasen und/oder Dämpfen und/oder Wärme mittels der Absaugeinrichtung,
    • Herausschieben einer Verschlussscheibe aus dem Vorratsbehälter mittels einer Ausgabeeinrichtung, derart,
    • dass die Verschlussscheibe auf einem eine Durchgangsöffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Rand angeordnet wird und abdichtend mit dem Rand der Durchgangsöffnung verbunden wird.
  • Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Weichkomponente dabei zumindest teilweise mit einer inneren Mantelwandung einer Durchgangsöffnung eines Trägerbauteils verbunden wird.
  • Erfindungsgemäß ist somit eine 2-Komponenten-Klebescheibe vorgesehen, die mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (Setzpistole) erwärmbar und montierbar ist bzw. erwärmt und montiert wird.
  • Die Vorrichtung bzw. die Setzpistole umfasst den Vorratsbehälter bzw. ein Magazin, in dem die Verschlussscheiben gestapelt werden. Weiterhin kann eine Absaugeinrichtung wie zum Beispiel eine Absaugglocke vorgesehen sein, um Wärme und Dämpfe abzusaugen.
  • Die Heizeinrichtung kann eine Heizkammer ausbilden, in der 300° heiße Luft erzeugt und auf das Klebstoffteil bzw. die Weichkomponente geblasen wird.
  • Die erfindungsgemäße automatisierte Lösung mit einer einfach aufgebauten Verschlussscheibe zeichnet sich dadurch aus, dass diese unabhängig, schnell, einfach, kostengünstig und sicher ist.
  • Dadurch, dass die Vorrichtung an einem Roboterarm montierbar ist, kann diese frei im Raum bewegt werden.
  • Die Heizeinrichtung kann einen Ringspalt aufweisen, aus dem die Heißluft austritt. Die im Vorratsbehälter angeordnete Verschlussscheibe bzw. Klebescheibe wird dann vor dem Ringspalt positioniert und das Gebläse wird eingeschaltet.
  • Die circa 300° heiße Luft wird auf die Klebefläche geblasen, wobei nach ca. 10 Sekunden der Klebstoff weich ist und verarbeitet werden kann.
  • Die Klebstoffkomponente bzw. die Weichkomponente wird durch die schnelle Wärmezufuhr erweicht, sodass sie bei einem ersten Kontakt mit einer Oberfläche eines Trägerbauteils bzw. einer Blechoberfläche verklebt. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Verklebung zwischen einem die Öffnung des Trägerbauteils begrenzenden Rand des Trägerbauteils und zudem auch mit einer inneren Mantelwand der Öffnung bzw. einer Bohrungswand stattfindet. Auf diese Weise werden die entsprechenden Bereiche konserviert bzw. vor Korrosion geschützt und die Haltekraft wird erhöht.
  • Anschließend wird das Gebläse der Heizeinrichtung abgeschaltet und der Vorratsbehälter wird an die Bauteiloberfläche herangefahren, bspw. mittels einer ersten Kolben-/Zylindereinrichtung, bis diese erreicht ist. Vorzugsweise ist hierbei eine Blechoberfläche einer Karosserie vorgesehen.
  • Die erste Kolben-/Zylindereinrichtung fährt weiter vorwärts, bis die Verschlussscheibe auf einer Oberfläche des Trägerbauteils aufliegt und der weiche Klebstoff gegen die Klebeoberfläche gedrückt wird. Gleichzeitig wird eine zweite Kolben-/Zylindereinrichtung der Ausgabeeinrichtung aktiviert und deren Zylinder schiebt sich dann in etwa 2,8 mm heraus. Auf diese Weise wird ein definierter Anpressdruck auf die Verschlussscheibe gegeben, sodass beim Überschreiten der Haltekraft der Rastmittel in Verbindung mit der Rasteinrichtung eine erste Verschlussscheibe aus dem Vorratsbehälter freigegeben wird.
  • Ein im Vorratsbehälter verbleibendes Paket von Verschlussscheiben bewegt sich zusammen mit der gesamten Vorrichtung mittels der ersten Kolben-/Zylindereinrichtung zurück in eine Ausgangsposition.
  • Dann kann das Gebläse der Heizeinrichtung erneut angeschaltet werden und der nächste Zyklus kann beginnen.
  • Durch die Oberfläche des Trägerbauteils bzw. das Trägerbauteil bzw. das Blech wird die Wärme des Klebematerials relativ gut und schnell abgeleitet, sodass die Verschlussscheibe bereits nach etwa 1 bis 2 Sekunden fest abdichtend am Trägerbauteil angeordnet und mit diesem verbunden ist.
  • Der Gesamtzyklus der Montage einer Verschlussscheibe dauert nicht länger als 14 Sekunden.
  • Um einen entsprechenden Montageprozess dennoch effizient auszuführen, kann die Vorrichtung revolverartig ausgebildet sein (nicht dargestellt), in der vier Vorratsbehälter samt Heizeinrichtung und gegebenenfalls entsprechende Absaugeinrichtungen vorgesehen sind, sodass die Zykluszeit erheblich verringert werden kann, sodass dann in etwa alle 3,5 Sekunden eine Verschlussscheibe gesetzt werden kann.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Befüllen des Vorratsbehälters vorgesehen.
  • Hierbei könnten entweder vorgefertigte Verschlussscheibenpakete vorgesehen sein. Alternativ kann das Material auch als Schüttgut vorgehalten werden und die Verschlussscheiben werden mit Hilfe eines Rütteltopfs in Scheibenpaketen angeordnet.
  • Sobald die Anzahl der Verschlussscheiben im Vorratsbehälter eine kritische Menge erreicht, kann die Vorrichtung zu einer Nachfüllstation verfahren werden, um den Vorratsbehälter selbstständig aufzufüllen.
  • Der Vorratsbehälter kann dann auf einem mit Verschlussscheiben gefüllten Zylinder bzw. einer Befülleinrichtung angeordnet werden, wobei eine weitere erste Kolben-/Zylindereinrichtung ein neues Paket Verschlussscheiben in den Vorratsbehälter drückt.
  • Die Verschlussscheiben können auf der Deckseite eine radial umlaufende Einführschräge aufweisen, sodass sich der Vorratsbehälter bzw. dessen Rastmittel automatisch aufspreizen und die Verschlussscheiben aufnehmen können.
  • Grundsätzlich ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe vorgesehen, umfassend
    einen Vorratsbehälter zum Vorhalten von Verschlussscheiben, und
    eine Einrichtung zum Erzeugen von Ultraschall oder zum Erzeugen von Infrarotstrahlung oder zum Erzeugen von Laserstrahlung oder zum Erzeugen von Heißluft, um die Weichkomponente aufzuschmelzen.
  • Alle technischen Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindungen sind sofern technisch möglich und sinnvoll beliebig miteinander kombinierbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Diese zeigen in:
    • 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Verschlussseite einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe,
    • 2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Deckseite der Verschlussscheibe,
    • 3 eine perspektivische seitlich geschnittene Darstellung der Verschlussscheibe,
    • 4 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
    • 5 die Verschlussscheibe aus 4 in einer Draufsicht von unten,
    • 6 eine seitlich geschnittene Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe,
    • 7 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
    • 8 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Applikation von Verschlussscheiben,
    • 9 eine perspektivische seitliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
    • 10 eine perspektivische Draufsicht auf eine Verschlussseite eines Trägerkörpers der Verschlussscheibe ohne Weichkomponente,
    • 11 eine perspektivische Draufsicht auf eine Deckseite der Verschlussscheibe mit Weichkomponente,
    • 12 eine perspektivische seitlich geschnittene Darstellung einer Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen mittels Verschlussscheiben,
    • 13 die Vorrichtung in einer Ausgangsstellung,
    • 14 die Vorrichtung in einer Ausgangsstellung, angeordnet auf einem Trägerbauteil,
    • 15 eine perspektivische seitlich geschnittene Darstellung beim Auffüllen eines Vorratsbehälters der Vorrichtung,
    • 16 eine seitlich geschnittene Darstellung der Vorrichtung beim Auffüllen des Vorratsbehälters, und
    • 17 eine perspektivische Detailansicht von in dem Vorratsbehälter der Vorrichtung vorgehaltenen Verschlussscheiben.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlussscheibe 1 zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere Öffnungen, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist zum Aufbringen auf einen eine Öffnung bzw. eine Öffnung begrenzenden Rand eines Trägerbauteils ausgebildet (1 bis 3).
  • Die Verschlussscheibe weist einen vollständig kreisscheibenförmigen Trägerkörper 2 auf.
  • Der Trägerkörper 2 umfasst eine Deckseite 3 und eine Verschlussseite 4.
  • Der Trägerkörper 2, insbesondere dessen Deckseite 3 als auch die Verschlussseite 4 sind vollständig ebenflächig ausgebildet und in der Draufsicht kreisförmig. Aufgrund der Herstellung mittels eines Spritzgießverfahrens ist auf der Deckseite 3 in etwa mittig ein Anguss 5 vorhanden. In einem radialen Randbereich ist zudem eine Öffnung 6 zum Aufbringen einer Weichkomponente 7 vorgesehen.
  • Zudem ist eine Geometrie des Trägerkörpers 2 an eine Geometrie einer zu verschließenden Öffnung eines Bauteils, insbesondere einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges, angepasst und kann demnach auch in etwa kreisförmig, in etwa elliptisch oder in etwa oval oder auch rechteckförmig, vieleckig oder quadratisch ausgebildet sein.
  • Die Verschlussseite 4 ist bis auf die Öffnung 6 und den Anguss 5 ebenfalls vollständig ebenflächig ausgebildet.
  • Die Deckseite 3 und die Verschlussseite 4 sind über eine radial umlaufende ebenflächige Seitenwandung 8 miteinander verbunden.
  • Auf der Verschlussseite 4 des Trägerkörpers 2 ist die kreisringscheibenförmige Weichkomponente 7 aufgebracht.
  • Die kreisringscheibenförmige Weichkomponente 7 ist aus TPE oder TBS jeweils mit einem wärmeaktivierbaren Klebstoff oder EVA ausgebildet.
  • Die Weichkomponente 7 ist vorzugsweise mittels Ultraschall aktivierbar. Zusätzlich und/oder alternativ kann die Weichkomponente auch mittels Laser, insbesondere Laserschweißen, mittels Heißluft, oder mittels Induktion oder mittels Infrarotlicht aufschmelz- bzw. aktivierbar.
  • Der Trägerkörper 2 ist aus einer Hartkomponente aus PPT oder PPA jeweils mit einem Glasfaseranteil von vorzugsweise 50 % ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Hartkomponente aus einem Recyclat ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten nicht dargestellten Ausführungsform ist die Weichkomponente 7 kreisscheibenförmig ausgebildet und deckt die komplette Verschlussseite 4 ab.
  • Gemäß den beiden Ausführungsformen der Weichkomponente 7 ist vorgesehen, dass die Weichkomponente 7 in etwa ebenflächig bzw. bündig mit der radial umlaufenden Seitenwandung 8 abschließt.
  • Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform, bei der die Weichkomponente 7 kreisringscheibenförmig ausgebildet ist, ist vorgesehen, dass in der Verschlussseite in etwa mittig ein hohlzylindrisches Zentrier-/Distanzelement 10 angeordnet ist.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung einer vorstehenden Verschlussscheibe 1 mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens vorgesehen, wobei zunächst der Trägerkörper 2 in einem ersten Schritt spritzgegossen wird und anschließend über die Öffnung 6 in einem zweiten Schritt die Weichkomponente 7 auf die Verschlussseite 4 aufgebracht wird.
  • Zudem ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit der Verschlussscheibe 1 vorgesehen.
  • Dabei wird die Verschlussscheibe auf einem eine Öffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Rand angeordnet.
  • Anschließend wird die Weichkomponente der Verschlussscheibe mittels einer Sonotrode einer Ultraschalleinrichtung, derart erwärmt, dass die Weichkomponente aufschmilzt und abdichtend mit dem Rand der Öffnung verschweißt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist hierbei noch vorgesehen, dass die Weichkomponente in die Öffnung eines Trägerbauteils im Randbereich derart eindringt, dass die Weichkomponente auch abdichtend mit einer inneren Mantelwandung einer Öffnung verschweißt wird.
  • Weiterhin ist eine Verschlussscheibe 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen (4 und 5). Sofern nichts anderes beschrieben ist, weist die Verschlussscheibe 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dieselben technischen Merkmale auf, wie die Verschlussscheibe 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Gleiche technische Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Verschlussscheibe 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine strukturierte Weichkomponente 7 auf. Unter einer strukturierten Weichkomponente 7 wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden, dass die Weichkomponente 7 auf der Verschlussseite 4 eine Struktur 25 aufweist. In dieser Struktur 25 sind Abführkanäle 26 zum Abführen von während des Applikationsvorgangs aufgeschmolzenem auf einem Bauteil angeordnetem Wachs und/oder Verunreinigungen ausgebildet, so dass diese beim Aufschmelzen in etwa in radialer Richtung nach außen abführbar sind.
  • Das bedeutet, die Struktur 25 bildet Abführkanäle zum Abführen von Wachs und/oder Verunreinigungen aus, die im Wesentlichen sich in radialer Richtung nach außen erstrecken.
  • Die Struktur 25 kann beispielsweise als eine Riffelstruktur, eine Rautenstruktur, eine Waffelstruktur und somit als eine gerichtete Struktur mit zumindest sich in etwa in radialer Richtung nach außen erstreckenden Abführkanälen, die miteinander verbunden sein können, ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist der aus einer Hartkomponente ausgebildete Trägerkörper 2 der Verschlussscheibe 1 wesentlich dünner ausgebildet als im ersten Ausführungsbeispiel. Der Trägerkörper 2 weist dabei eine Wandstärke von in etwa 0,6 mm bzw. 0,8 mm bzw. 0,9 mm bzw. 1 mm auf. Um die damit verbundene Schwächung durch die dünnere Wandstärke des Trägerkörpers 2 auszugleichen, weist die Verschlussscheibe 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf der Verschlussseite radial umlaufend und gleich beabstandet voneinander sich in radialer Richtung nach außen erstreckende Versteifungsrippen 27 auf.
  • Es kann auch ein Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel der Verschlussscheibe 1, bei dem die Hartkomponente ebenflächig ohne Versteifungsstreben ausgebildet ist, wobei lediglich die Weichkomponente 7 entsprechend strukturiert ausgebildet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe 1 ( 6) kann die Weichkomponente kreisringförmig oder kreisscheibenförmig auf beiden Seiten des Trägerkörpers 2 aufgebracht sein. Hierbei können dann radial umlaufend ein oder mehrere Öffnungen 6 vorgesehen sein, um die Weichkomponente 7 beidseitig auf den Trägerkörper 2 der Verschlussscheibe 1 zu applizieren.
  • Im Folgenden wird eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussscheibe 1 näher beschrieben (7). Sofern nichts anderes beschrieben ist, kann diese Verschlussscheibe 1 dieselben technischen Merkmale aufweisen, wie die vorstehend beschriebenen Verschlussscheiben 1. Gleiche technische Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Verschlussscheibe 1 gemäß dieser Ausführungsform weist zusätzlich zu den vorstehend genannten Merkmalen, die beliebig miteinander kombinierbar sind, ein Zentrier-/Distanzelement 10 auf. Dieses Zentrier-/Distanzelement 10 dient als Zentrierhilfe, um die Verschlussscheibe 1 entsprechend reproduzierbar in einer immer wieder gleichen Montageposition auf einer zu verschließenden Öffnung anzuordnen.
  • Das Zentrier-/Distanzelement 10 ist als kreisringförmiger Abschnitt am Trägerkörper 2 angeformt und entsprechend einstückig mit diesem verbunden. Das bedeutet, das Zentrier-/Distanzelement 10 ist ebenfalls aus der Hartkomponente ausgebildet bzw. Bestandteil des Trägerkörpers 2.
  • Das Zentrier-/Distanzelement 10 ist in einer zu verschließenden Öffnung anordbar, um eine reproduzierbare und korrekte Anordnung der Verschlussscheibe 1 in einer Öffnung zu ermöglichen.
  • Mit einer solchen Zentrierhilfe bzw. dem Zentrier-/Distanzelement 10 ist ein entsprechender Prozess, bei dem auch eine innere Mantelwandung einer Durchgangsöffnung, insbesondere eine Blechkante, abgedichtet werden soll, leichter reproduzierbar.
  • Bei erfindungsgemäßen Verschlussscheiben 1 kann vorgesehen sein, dass die Weichkomponente 7 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Bereichen eine erhöhte Schichtdicke aufweist, um gegebenenfalls Krümmungen im Bereich von zu verschließenden Öffnungen auszugleichen. Das bedeutet, die Verschlussscheibe 1, bzw. deren Weichkomponente 7 weist nach der Applikation eine leicht konvexe Form auf, um entsprechend auch auf gekrümmte Oberflächen applizierbar zu sein.
  • Erfindungsgemäße Verschlussscheiben 1 können auch innenseitig auf eine zu verschließende Öffnung eines Bauteils aufgebracht werden. Dabei muss die Weichkomponente 7, insbesondere wenn sie ringförmig ausgebildet ist, einen deutlich geringeren Innendurchmesser aufweisen als die zu verschließende Öffnung. Auf diese Weise kann beim Aktivieren der Weichkomponente diese in eine innere Mantelwandung der zu verschließenden Öffnung eintreten und diese somit effektiv vor Korrosion schützen.
  • Im Falle, dass eine Verschlussscheibe 1 von außen auf eine zu verschließende Öffnung eines Bauteils aufgebracht wird, ist dies nicht so entscheidend, da die innere Mantelwandung der zu verschließenden Öffnung nach der Applikation der Verschlussscheibe 1 nicht freiliegt.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung 13 zum Applizieren von erfindungsgemäßen Verschlussscheiben 1 vorgesehen (8).
  • Diese Vorrichtung umfasst einen Vorratsbehälter 14 bzw. ein Magazin zur Aufnahme der Verschlussscheiben 1. Der Vorratsbehälter 14 umfasst einen verfahrbaren Zylinder, mit dessen Hilfe die Verschlussscheiben 1 in eine vorderste Position des Vorratsbehälters 14 gebracht werden können.
  • Zudem ist eine entsprechende Haltevorrichtung vorgesehen, um die Verschlussscheiben 1 in dieser Position zu fixieren. Eine vorderste Verschlussscheibe 1 wird anschließend in eine Vereinzelungsvorrichtung 29 eingebracht und zur Positionierung in eine Montageposition unterhalb einer Ultraschallschweißeinrichtung 30 gedrückt. Die Schweißeinrichtung 30 umfasst eine Sonotrode, einen Booster, einen Converter und eine Vorschubeinheit, die das Schwingersystem verfahren kann. Das Schwingersystem ist an einen Generator angeschlossen, der die elektrischen Wellen zur Erzeugung der Ultraschallwellen im Converter liefert.
  • Bei Anwendung des Laserschweiß- oder Infrarot- Prozesses unterscheidet sich der Applikator dadurch, dass die Verschlussscheiben 1 direkt aus dem Magazin heraus appliziert werden können und nicht mehr vereinzelt werden müssen.
  • Das bedeutet, neben dem beschriebenen Ultraschallschweißverfahren eignet sich ebenfalls das Aktivieren und Aufschmelzen der Klebekomponente bzw. der Weichkomponente 7 durch Infrarotstrahlung, die mittels eines Infrarotemitters auf die Klebefläche gestrahlt wird. Diese ist hierbei unterhalb der Klebefläche platziert, so dass die Strahlen durch die Weichkomponente 7 absorbiert werden und sich diese erhitzt.
  • Als weiteres Verfahren zur Aktivierung der Klebefläche bzw. der Weichkomponente 7 kann das Laserschweißen verwendet werden. Hierbei wird die Weichkomponente 7 mittels eines Additivs absorbierend für den typischen Wellenlängenbereich im Laserschweißen ausgelegt. Das Additiv kann insbesondere aus Rußpartikeln bestehen, die in einer Massenkonzentration zuzugeben sind, dass die hochfrequenten Laserwellen eine gleichmäßige Erhitzung durch Absorption an der Weichkomponente ermöglichen. Nachdem die Klebefläche aktiviert ist, kann die Verschlussscheibe 1 auf dem Loch platziert und verdrückt werden.
  • Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Verschlussscheibe 1 zum Verschließen von Öffnungen in Trägerbauteilen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel näher beschrieben (9 bis 11).
  • Die Verschlussscheibe umfasst einen Trägerkörper 2. Der Trägerkörper 2 weist eine Deckseite 3 und eine Verschlussseite 4 auf.
  • Der Trägerkörper 2 ist aus einer Hartkomponente in etwa kreisscheibenförmig ausgebildet. Auf der Deckseite 3 sind ein Anguss 5 sowie eine Durchgangsöffnung 6 herstellungsbedingt vorgesehen.
  • Weiterhin ist auf einer radial umlaufenden Seitenwandung 8 des Trägerkörpers eine sich in radialer Richtung nach außen erstreckende Rasteinrichtung 11 angeformt. Die Rasteinrichtung 11 ist als eine radial umlaufende Rastkante ausgebildet und erstreckt sich parallel zum Trägerkörper 2 in radialer Richtung nach außen.
  • Alternativ kann die Rasteinrichtung auch aus mehreren gleich beabstandet voneinander angeordneten Rastabschnitten ausgebildet sein (nicht dargestellt).
  • Weiterhin ist an der Seitenwandung 8 des Trägerkörpers eine sich orthogonal zu einer Fläche der Verschlussseite 4 erstreckende und radial umlaufende Anschlagwandung 9 zum Anliegen an einem Trägerbauteil angeformt.
  • Auf der Verschlussseite des Trägerkörpers ist in etwa mittig ein kreisringzylindrisches Zentrier-/Distanzelement 10 angeformt.
  • Im Bereich zwischen der Anschlagwandung 9 und dem Zentrier-/Distanzelement 10 ist eine Weichkomponente 7 der Verschlussscheibe aufgebracht.
  • Eine der Verschlussseite 4 des Trägerkörpers gegenüberliegende freie Fläche der Weichkomponente 7 ist konvex ausgebildet.
  • Weiterhin erstreckt sich das Zentrier-/Distanzelement 10 in eine Axialrichtung 12 über die Weichkomponente hinaus, sodass das Zentrier-/Distanzelement auch als Abstandhalteeinrichtung zwischen zwei einzelnen Verschlussscheiben 1 derart verwendet werden kann, dass die Weichkomponente einer Verschlussscheibe 1 nicht eine Deckseite 2 einer weiteren Verschlussscheibe kontaktiert.
  • Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Verschlussscheibe 1 ist die Verschlussscheibe mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens hergestellt.
  • Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung 13 zum abdichtenden Verschließen einer Durchgangsöffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Verschlussscheibe 1 beschrieben (12 bis 17).
  • Die Vorrichtung 1 umfasst einen hohlzylindrischen Vorratsbehälter 11, in dem mehrere Verschlussscheiben 1 übereinander gestapelt aufnehmbar sind.
  • An einer Ausgabeseite 15 des Vorratsbehälters 11 ist radial umlaufend ein korrespondierend zur Rasteinrichtung 11 ausgebildetes Rastmittel 16 mit einer sich in radialer Richtung nach innen erstreckenden Rastkante vorgesehen, wobei das Rastmittel 16 federnd ausgebildet ist, sodass die Verschlussscheiben 1 durch Beaufschlagung mit einer in Axialrichtung 12 wirkenden Kraft einer Ausgabeeinrichtung 17 aus dem Vorratsbehälter in Axialrichtung 12 gedrückt werden können.
  • Weiterhin weist der Vorratsbehälter 11 Entlüftungsschlitze 18 auf, um thermische Energie aus dem Vorratsbehälter abzuführen.
  • Zudem weist die Vorrichtung 13 eine Heizeinrichtung 19 auf. Die Heizeinrichtung 19 ist in etwa ringförmig ausgebildet, sodass Vorratsbehälter 11 und die Heizeinrichtung 19 mittels einer ersten Kolben-/Zylindereinrichtung (nicht dargestellt) relativ zueinander verschiebbar sind.
  • Die Heizeinrichtung 19 verwendet eine Gebläseeinrichtung (nicht dargestellt), die es ermöglicht zumindest die Weichkomponente 7 der Verschlussscheibe 1 bis auf 300° zu erwärmen.
  • Zudem umfasst die Vorrichtung eine Absaugeinrichtung 21 um Dämpfe und/oder Gase und/oder Wärme aus dem Vorratsbehälter 11 der Vorrichtung 13 abzuführen.
  • Die Absaugeinrichtung 21 ist ebenfalls mittels der ersten Kolben-/Zylindereinrichtung 20 vorzugsweise gemeinsam mit der Heizeinrichtung verfahrbar.
  • Die Absaugeinrichtung 21 ist ebenfalls in etwa kreisringförmig ausgebildet.
  • Zudem wiest der Vorratsbehälter 11 eine Ausgabeeinrichtung 20 auf, die als eine zweite Kolben-/Zylindereinrichtung ausgebildet ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Vorrichtung 13 revolverartig ausgebildet, die vier der vorstehenden Vorrichtungen 13 umfasst, um die Zykluszeit beim Aufbringen der Verschlussscheiben auf Öffnungen von Trägerbauteilen zu verkürzen (nicht dargestellt).
  • Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung bzw. einer Durchgangsöffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 13 näher beschrieben.
  • Der Vorratsbehälter 11 der Vorrichtung 13 ist dabei derart angeordnet, dass eine in Axialrichtung 12 untere Scheibe im Bereich eines Ringspaltes zum Ausgeben von Heißluft 23 der Heizeinrichtung angeordnet ist.
  • Dann werden sowohl die Heizeinrichtung 19 als auch die Absaugeinrichtung 21 eingeschaltet, um die Weichkomponente 7 der Verschlussscheibe 1 zu erwärmen.
  • Im Anschluss daran werden die Heizeinrichtung 19 und die Absaugeinrichtung 21 relativ zum Vorratsbehälter 11 der Vorrichtung 13 derart verfahren, dass der Vorratsbehälter mit seiner Ausgabeseite 15 aus der Heizeinrichtung 19 hervorsteht.
  • Anschließend wird eine unterste im Vorratsbehälter vorgehaltene Verschlussscheibe 1 auf einem eine Öffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Randbereich angeordnet. Danach wird diese Verschlussscheibe 1 mittels der Ausgabeeinrichtung 20 gegen den Randbereich der Öffnung gepresst, wobei im selben Arbeitsgang die Rastmittel 16 der Vorrichtung durch die Beaufschlagung der Verschlussscheibe mit einer in Axialrichtung wirkenden Druckkraft aufgebogen bzw. in radialer Richtung nach außen gedrückt werden, sodass diese die Rasteinrichtung 11 der Verschlussscheibe 1 nicht mehr hintergreifen und die Verschlussscheibe 1 freigeben.
  • Zudem wird die Verschlussscheibe mit einem gewissen Anpressdruck derart auf den Randbereich der Öffnung des Trägerbauteils gedrückt, bis die Anschlagwandung 9 an der Oberfläche des Trägerbauteils anliegt.
  • Dabei verklebt die Weichkomponente die Verschlussscheibe 1 mit dem Randbereich der Öffnung abdichtend, wobei das flüssige Klebematerial der Weichkomponente zudem über die Kante der Öffnung in eine innere Mantelwandung der Öffnung hineinfließt, sodass hier auch eine klebende Verbindung ausgebildet wird.
  • Ein Verfahren gemäß der revolverartig ausgebildeten Vorrichtung 13 erfolgt analog gemäß dem Verfahren der Vorrichtung 13, wobei hierbei lediglich vorgesehen ist, dass immer unterschiedliche Vorrichtungen 13 verwendet werden, um die Zykluszeit zu verringern (7 und 8).
  • Zum Befüllen des Vorratsbehälters kann eine Befülleinrichtung 24 mit einem Zylinder vorgesehen sein, in dem mehrere Verschlussscheiben 1 übereinandergestapelt werden. Der Vorratsbehälter wird dann im Bereich des Zylinders angeordnet, wobei mittels einer weiteren Kolben-/Zylindereinrichtung die Verschlussscheiben 1 durch Aufweitung der Rastmittel 16 des Vorratsbehälters 11 im Vorratsbehälter anordbar sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschlussscheibe
    2
    Trägerkörper
    3
    Deckseite
    4
    Verschlussseite
    5
    Anguss
    6
    Öffnung
    7
    Weichkomponente
    8
    Seitenwandung
    9
    Anschlagwandung
    10
    Zentrier-/Distanzelement
    11
    Rasteinrichtung
    12
    Axialrichtung
    13
    Vorrichtung
    14
    Vorratsbehälter
    15
    Ausgabeseite
    16
    Rastmittel
    17
    Ausgabeeinrichtung
    18
    Entlüftungsschlitz
    19
    Heizeinrichtung
    20
    Ausgabeeinrichtung
    21
    Absaugeinrichtung
    22
    Revolvereinrichtung
    23
    Ringspalt
    24
    Befülleinrichtung
    25
    Struktur
    26
    Abführkanal
    27
    Versteifungsrippen
    28
    verfahrbarer Zylinder
    29
    Vereinzelungsvorrichtung
    30
    Ultraschallschweißeinrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6319436 B1 [0005]
    • JP 61059067 [0006]
    • US 2015/0135598 A1 [0007]
    • EP 2810855 A1 [0008]
    • EP 2781806 A1 [0009]
    • DE 20107612 U1 [0010]
    • EP 2873894 A1 [0011]
    • DE 102009057750 A1 [0012]
    • CN 206938651 U [0013]

Claims (10)

  1. Verschlussscheibe (1) zum Verschließen von Öffnungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, umfassend einen plattenförmigen Trägerkörper (2) aus einer Hartkomponente mit einer Deckseite (3) und einer Verschlussseite (4), und eine Weichkomponente (7), die auf der Verschlussseite (4) angeordnet ist, wobei die Weichkomponente (7) aus einem aktivierbaren Klebematerial ausgebildet ist, und wobei die Verschlussscheibe (1) frei von Rastmitteln zum Einrasten der Verschlussscheibe (1) in einer Öffnung ist.
  2. Verschlussscheibe (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichkomponente (7) auf der Verschlussseite (1) eine Struktur aufweist, wobei in der Struktur Abführkanäle (26) ausgebildet sind, die sich zumindest abschnittsweise in etwa inRichtung nach außen zum Rand des Trägerkörpers (2) hin erstrecken.
  3. Verschlussscheibe (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichkomponente (7) vorzugsweise mittels Ultraschall oder mittels Laser, oder mittels Heißluft, oder mittels Induktion oder mittels Infrarotlicht aufschmelz- bzw. aktivierbar ist.
  4. Verschlussscheibe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerkörper (2) auf der Verschlussseite (4) einZentrier-/Distanzelement (10) angeformt ist.
  5. Verschlussscheibe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (2) eine ebenflächige Deckseite (3) und eine, bis auf ein Zentrier-/Distanzelement (10), sofern vorhanden, ebenfalls ebenflächige Verschlussseite (4) und eine ebenflächige umlaufende Seitenwandung (8) aufweist, sodass eine Oberfläche des Trägerköpers (4) nur aus diesen drei ebenflächigen Flächen besteht.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Verschlussscheibe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verschlussscheibe (1) mittels eines 2-Komponenten Spritzgießverfahrens hergestellt ist.
  7. Verfahren zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Verschlussscheibe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verschlussscheibe (1) auf einem eine Öffnung eines Trägerbauteils begrenzenden Rand angeordnet wird und anschließend eine Weichkomponente (7) der Verschlussscheibe (1) derart thermisch aktiviert wird, dass die Weichkomponente (7) aufschmilzt und abdichtend mit dem Rand der Öffnung verbunden wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichkomponente (7) zumindest teilweise mit einer inneren Mantelwandung einer Öffnung eines Trägerbauteils verbunden wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichkomponente (7) vorzugsweise mittels Ultraschall oder mittels Laser, oder mittels Heißluft, oder mittels Induktion oder mittels Infrarotlicht aufgeschmolzen bzw. aktiviert wird.
  10. Vorrichtung zum Ausführen eines Verfahrens zum abdichtenden Verschließen einer Öffnung eines Trägerbauteils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9 mit einer Verschlussscheibe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend einen Vorratsbehälter zum Vorhalten von Verschlussscheiben, und eine Einrichtung zum Erzeugen von Ultraschall oder zum Erzeugen von Infrarotstrahlung oder zum Erzeugen von Laserstrahlung oder zum Erzeugen von Heißluft, um die Weichkomponente aufzuschmelzen.
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