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Kern-Brennelement
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Brennelement für
einen Siedewasserreaktor, bei dem während des Betriebes des Reaktors
Kühlwasser
nach oben durch das Brennelement zu strömen vermag, wobei das Kühlwasser
Wärme von
einer Vielzahl von Brennstäben
aufnimmt und ein Teil des Kühlwassers
in Dampf übergeht
und wobei das Brennelement ein Dampfrohr enthält, durch welches der Dampf
nach oben durch das Brennelement zu dessen Auslaß strömt.
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Stand der
Technik
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Bei einem Siedewasserkernreaktor,
der durch leichtes Wasser moderiert wird, besteht der Brennstoff
in Form von Brennstäben,
von denen jeder einen Stapel aus Tabletten aus einem Kernbrennstoff
enthält,
die in einem Hüllrohr
angeordnet sind. Ein Brennstoffbündel
enthält
eine Vielzahl von Brennstäben,
die parallel zueinander in einem bestimmten definierten, normalerweise
symmetrischen Muster, einem sogenannten Gitter, angeordnet sind
und oben von einer oberen Verbundplatte und unten von einer unteren
Verbundplatte gehalten werden. Ein Brennelement enthält ein oder
mehrere Brennstoffbündel, von
denen sich jedes über
den Hauptteil der Länge des
Brennelements erstreckt und von einem im wesentlichen quadratischen
Brennelementkasten umgeben ist.
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Der Kern ist in Wasser getaucht,
welches sowohl als Kühlmittel
als auch als Neutronenmoderator dient. Die Brennelemente sind vertikal
im Kern mit Abstand voneinander angeordnet. Während des Betriebes tritt das
Wasser durch den Boden des Brennelements ein und fließt dann
durch das Brennelement nach oben an den Brennstäben entlang. Die Brennstäbe geben
Wärme ab,
die von dem Wasser aufgenommen wird, und das Wasser beginnt zu kochen, wobei
ein Teil des Wasser in Dampf übergeht.
Das Wasser und der Dampf werden durch das obere Ende des Brennelements
abgeführt.
Der produzierte Dampf wird Turbinen zugeführt, welche Generatoren treiben,
die elektrische Energie erzeugen.
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Ein Nachteil bei Siedewasserreaktor
ist der hohe Anteil an Dampf im oberen Teil des Brennelements. Wenn
der Anteil des Dampfes im Kühlmittel ansteigt,
wird dessen Fähigkeit
Wärme von
den Brennstäben
aufzunehmen, reduziert, wodurch die Gefahr eines Austrocknens steigt,
was seinerseits die Gefahr eines Brennstoffschadens vergrößert. Noch
ein weiteres Problem mit einem hohen Dampfvolumen in dem Kühlmittel
besteht darin, daß Dampf im
Vergleich zu Wasser ein viel schlechterer Moderator ist, was dazu
führt,
daß die
Moderation unzureichend ist, wodurch der Brennstoff uneffektiv genutzt wird.
Im unteren Teil des Brennelements besteht der Moderator aus Wasser,
während
der Moderator im oberen Teil des Brennelements sowohl aus Dampf als
auch aus Wasser besteht. Dies bedeutet, daß der Brennstoff im oberen
Teil des Brennelements nicht effektiv genutzt werden kann. Es ist
daher erwünscht, das
Dampfvolumen im Kühlmittel
klein zu halten, während
gleichzeitig die Erzeugung von Dampf auf einem hohen Niveau aufrechterhalten
wird.
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US-A-5 091 146, welche der EP-A-0
505 192 entspricht, beschreibt in Brennelement, bei welchem eine
Trennung von Dampfstrom und Wasserstrom im oberen Teil des Brennelements
dadurch zu erreichen versucht wird, daß ein Rohr über einem oder meheren verkürtzen Brennstäben angeordnet
wird, das heißt
Brennstäbe,
die von der unteren Verbundplatte ausgehen, aber unterhalb und in
einem Abstand von der oberen Verbundplatte enden. Beim Bau des Rohres
sind hauptsächlich
zwei zu lösenden
Probleme vorhanden, nämlich
wie der Dampf, der kontinuierlich längs des oberen Teils des Brennelements
erzeugt wird, dazu gebracht wird, in das Rohr einzutreten, sowie
auch, wie das Wasser welches sich an den inneren Wänden des
Rohres ablagert abgeführt
werden soll. Diese Probleme wurden dadurch gelöst, daß in der Mantelwand des Rohres
eine Anzahl von Öffnungen
vorgesehen ist, die achsial in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Einige
der Öffnungen
sind so ausgebildet, daß das
Wasser, welches sich an der inneren Oberfläche des Rohres ansammelt, fortgetragen
wird, und andere Öffnungen
sind so ausgebildet, daß der
Dampf in das Rohr geleitet wird. Die Öffnungen, welche den Dampf
in das Rohr leiten sollen, sind in ihrem Aufbau kompliziert, und
es ist zweifelhaft, ob der Dampf wirklich seinen Weg durch diese Öffnungen
finden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Herstellung
der Öffnungen
kompliziert ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Brennelement mit einem Dampfrohr herzustellen, welches in wirkungsvoller
Weise Dampf vom Wasser trennt, welches den Dampf aus dem Brennelement abführt und
welches einfach herzustellen ist.
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Was ein Brennelement gemäß der Erfindung charakterisiert,
wird klar aus den beigefügten
Ansprüchen.
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Ein Brennelement gemäß der Erfindung
enthält
eine Vielzahl von Dampfrohren die übereinander angeordnet sind,
wobei ihre Längsachsen
parallel zur Längsachse
des Brennelements verlaufen. Während
des Betriebes ist das Brennelement vertikal im Kern angeordnet,
und Dampf strömt
durch die Dampfrohre nach oben. Das Dampfrohr hat an seinem einen
Ende einen Einlaß für den Dampf,
das Einlaßende,
und einen Auslaß für den Dampf
an seinem anderen Ende, dem Austrittsende. Die Dampfrohre sind derart
im Abstand zueinander angeordnet, daß Öffnungen zwischen den Dampfrohren
gebildet werden. Diese Öffnungen
haben zwei Funktionen: Einerseits soll Dampf in die Rohre strömen, und
andererseits soll Wasser, welches sich an der Innenseite der Dampfrohre
bildet, rausgeleitet werden. Die Mantelflächen der Dampfrohre brauchen
daher nicht mit speziellen Öffnungen
für den
Eintritt von Dampf und die Abführung
von Wasser versehen zu werden.
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Um das Wasser von den Innenseiten
der Dampfrohre abzuleiten und es daran zu hindern, daß es dem
Dampfstrom in das nächste
Dampfrohr folgt, sind der Auslaß und
der Einlaß der
Dampfrohre so ausgebildet, daß der
innere Radius des Auslasses größer als
der äußere Radius
des Einlasses ist. Der Abstand zwischen zwei Dampfrohren soll so
groß sein,
daß eine
ausreichenden Einströmzone
für den Dampf
vorhanden ist, während
er gleichzeitig nicht so groß sein
darf, daß das
abgeschiedene Wasser Zeit findet, in einem solchen Maße abgelenkt
zu werden, daß es
dem Dampf nach oben in das nächste
Dampfrohr hinein folgt. Vorzugsweise soll die Öffnung zwischen den Dampfrohren
eine Fläche
haben, die in der Größenordnung
von annähernd
der Querschnittsfläche
des Dampfrohres liegt.
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Das Wasser an der Innenseite des
Dampfrohres bildet einen zusammenhängenden Wasserfilm. Bei einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Austrittsende des Dampfrohres mit Einrichtungen versehen
zur Sammlung des Wassers des Wasserfilms und zur Führung des
gesammelten Wassers zu dem Auslaß. Auf diese Weise werden große Wassertropfen
in räumlich
begrenzten Pfaden gebildet. Diese großen Wassertropfen werden nicht
so leicht abgelenkt wie kleinere Wassertröpfchen, wodurch die Gefahr
reduziert wird, daß das Wasser
mit dem Dampf wieder eintritt. Wenn die Wassertropfen in Pfaden
gesammelt werden, bilden sich fast wasserfreie Pfade zwischen den
Pfaden mit Wassertropfen, und in diesen wasserfreien Pfaden kann
der Dampf ohne Behinderung in das Dampfrohr einströmen. Auf diese
Weise wird die Gefahr vermindert, daß Wassertropfen den Dampf daran
hindern, in das Dampfrohr zu strömen.
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Um das Einströmen von Dampf in das Dampfrohr
zu erleichtern, können
die sich gegenüberliegenden
Eintrittsenden und Austrittsenden zu den Öffnungen hin verjüngt ausgebildet
sein, um einen Venturieffekt zu erzeugen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a zeigt
ein Brennelement, welches Dampfrohre gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung enthält,
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1b zeigt
einen Querschnitt A-A und 1c zeigt
einen Querschnitt B-B durch das Brennelement der 1,
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2 zeigt
detaillierter, wie ein Eintrittsende und ein Austrittsende eines
Dampfrohres ausgebildet sein können,
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Eintrittsendes und des Austrittsendes eines Dampfrohres,
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4 zeigt
einen Teil eines Brennelements, welches ein Dampfrohr gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält,
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5 zeigt
einen Teil eines Brennelements, welches ein Dampfrohr gemäß einer
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1a zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Brennelements gemäß der Erfindung.
Während
des Betriebes ist das Brennelement vertikal im Reaktorkern angeordnet. 1b zeigt einen vertikalen Schnitt
A-A durch das Brennelement, und 1c zeigt
einen vertikalen Schnitt B-B durch das Brennelement. Das Brennelement
enthält
einen oberen Griff 1, ein Fußstück 2 und eine Vielzahl
von Brennstoffeinheiten 3a, 3b und 3c,
die übereinandergestapelt sind.
Jede Brennstoffeinheit enthält
eine Vielzahl von Brennstäben 4,
die zwischen einer oberen Verbundplatte 5 und einer unteren
Verbundplatte 6 angeordnet sind. Die Brennstoffeinheiten
sind übereinander in
Längsrichtung
des Brennelements gestapelt, und sie sind derart gestapelt, daß die obere
Verbundplatte 5 einer Brennstoffeinheit der unteren Verbundplatte 6 der
nächsten
Brennstoffeinheit in den Stapel gegenüber liegt. Ein Brennstab 4 enthält Brennstoff
in Gestalt eines Stapels von Urantabletten, die in einem Hüllrohr angeordnet
sind. Das Brennelement ist von einem Brennstoffkasten 9 mit
im wesentlichen quadratischem Querschnitt umgeben. Bei der gezeigten Ausführungsform
enthält
das Brennelement acht Brennstoffeinheiten.
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Eine Brennstoffeinheit hat 100 Brennstabpositionen
in einem rechteckigen 10 × 10
Gitter. Eine Brennstabposition ist eine Position in dem Gitter,
in welchem ein Brennstab angeordnet werden kann. Es ist nicht erforderlich,
daß alle
Positionen in dem Gitter von Brennstäben eingenommen werden. Die
Brennstoffeinheit ist in vier Teilbündel mit je 25 Brennstabpositionen
in einem rechteckigen 5 × 5
Gitter unterteilt. Das Gitter in jedem Teilbündel enthält eine Brennstabposition im
Zentrum des Teilbündels,
und um dieses herum ist ein innerer quadratischer Ring aus 8 Brennstabpositionen
angeordnet. Außerhalb des
inneren Ringes ist ein äußerer quadratischer Ring
vorhanden, der aus 16 Brennstabpositionen besteht.
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Das Brennelement enthält drei
verschiedene Arten von Brennstoffeinheiten 3a, 3b, 3c.
In den beiden untersten Brennstoffeinheiten 3a sind alle
Brennstabpositionen mit Brennstäben
besetzt, die parallel zur Längsachse
des Brennelements angeordnet sind. Die Brennstäben in den Brennstoffeinheiten 3b und 3c sind
so angeordnet, daß sie
geneigt (schräg) zwischen
der unteren Verbundplatte und der oberen Verbundplatte verlaufen.
In einem Teilbündel
sind alle Brennstäben
der beiden Ringe in derselben Richtung geneigt, das heißt entweder
im Uhrzeigersinn oder im Gegen-Uhrzeigersinn um das Zentrum des Teilbündels herum.
Der Zweck der Neigung der Brennstäben um das Zentrum des Teilbündels herum besteht
darin, Wasser und Dampf, welche nach oben durch das Brennelement
strömen,
in Rotation zu versetzen und so eine Trennung von Wasser und Dampf zu
erreichen. Ein solches Brennelement ist bekannt aus der schwedischen
Patentschrift Nr. 96024476.
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Die Brennstoffeinheit 3b hat
96 Brennstäbe, die
auf vier Teilbündel
verteilt sind. Jedes der Teilbündel
enthält
24 Brennstäbe,
die auf einem inneren Ring 11a und einem äußeren Ring 11b angeordnet sind.
Die Brennstäbe
sind in Richtung der Pfeile geneigt, das heißt um das Zentrum des Teilbündels herum.
Die Brennstabposition im Zentrum des Teilbündels ist nicht besetzt. Auf
diese Weise wird ein leerer Raum im Zentrum des Brennelements geschaffen. Der
leere Raum bildet den unteren Teil eines vertikalen Kanals, der
sich durch die sechs oberen Brennstoffeinheiten des Brennelements
erstreckt.
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Es gibt vier Kanäle 12a, 12b, 12c, 12d,
die sich durch das Brennelement erstrecken, einen Kanal in jedem
Teilbündel.
Die geneigten Brennstäbe
in den Teilbündeln
verursachen einen Wirbel aus Wasser und Dampf um den Kanal herum.
Die Richtung der Wirbel ist durch Pfeile in dem Kanal markiert.
In diesem Wirbel werden das Wasser und der Dampf voneinander getrennt,
indem das Wasser nach außen
geschleudert wird, während
gleichzeitig der Dampf zum Zentrum des Wirbels gedrückt wird.
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Die vier obersten Brennstoffeinheiten 3c haben
je 80 Brennstäbe,
die auf vier Teilbündel
verteilt sind. In jedem Teilbündel
sind die Brennstabposition im Zentrum und vier Positionen des inneren
Ringes nicht besetzt, wodurch ein leerer Raum gebildet wird, der
sich durch das Teilbündel
erstreckt. Die leeren Räume
tragen zu den vier Kanälen 12a–12d bei,
die sich durch das Brennelement erstrecken. In jedem der Kanäle sind
vier Dampfrohre 10a, 10b, 10c und 10d übereinander
derart angeordnet, daß ihre Längsachsen
miteinander fluchten. Durch die Dampfrohre wird der Dampf zur Ausgangsöffnung des
Brennelements geleitet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle Dampfrohre
miteinander identisch. Jede Brennstoffeinheit 3c enthält vier
Dampfrohre, die zwischen der unteren Verbundplatte und der oberen
Verbundplatte angeordnet sind.
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2 zeigt
detaillierter, wie ein Dampfrohr aufgebaut sein kann. Das untere
Ende 14 des Dampfrohres, im folgenden als das Eintrittsende
des Dampfrohres bezeichnet, hat eine Öffnung, welche einen Einlaß 14b für den Dampf
bildet. Das obere Ende 13 des Dampfrohres, im folgenden
als Austrittsende des Dampfrohres bezeichnet, hat eine Öffnung,
welche einen Auslaß 13b für Dampf
und Wasser bildet, welches sich an der Innenseite des Dampfrohres
angesammelt hat. Das Austrittsende des ersten Dampfrohres 10a ist
mit Abstand von dem Eintrittsende des nächsten Dampfrohres 10b angeordnet.
Das Eintrittsende des Dampfrohres hat einen äußeren Durchmesser D2, der kleiner
ist als der Durchmesser D3 der Öffnung
im Austrittsende. Auf diese Weise wird das Wasser 15, welches
aus dem Inneren des ersten Dampfrohres austritt, nach außen mit
Abstand von dem Einlaß des
nächsten
Rohres geschleudert, wodurch das Wasser von dem Dampf getrennt wird,
welcher durch das nächste
Rohr weiter nach oben steigt. Der Abstand zwischen zwei Dampfrohren
soll so groß sein,
daß eine
ausreichende Einströmfläche für den Dampf
vorhanden ist, während sie
gleichzeitig nicht so groß sein
darf, daß das
abgetrennte Wasser Zeit hat, in einem solchen Maße abgelenkt zu werden, daß es dem
Dampf in das nächste
dr+ nach oben folgt. Vorzugsweise soll die Öffnung zwischen den Dampfrohren
eine Fläche
haben, welche eine Größenordnung
hat, die nahe der Querschnittsfläche
des Dampfrohres liegt, die von dem Durchmesser D1 des Dampfrohres
bestimmt wird. Die Pfeile in der Figur zeigen die Richtung des Dampfstromes.
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Das Einströmen des Dampfes wird dadurch erleichtert,
daß die
Austrittsenden und die Eintrittsenden der Dampfrohre so ausgebildet
sind, daß ein Venturi-Effekt
entsteht. Zu diesem Zweck sind die Eintrittsenden und die Austrittsenden
so angeordnet, daß sie
sich in Richtung zur Öffnung
verjüngen.
Der Durchmesser D2 des Einlasses und der Durchmesser D3 des Auslasses
sollen kleiner sein als der Durchmesser D1 des Dampfrohres.
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Die Innenseite des Austrittsendes 13 ist
mit leicht winkelförmig
angesetzten Rillen 16 versehen, die in den Auslaß münden. Die
Aufgabe dieser Rillen besteht darin, Wasser von dem Film 13 einzusammeln,
welcher die Innenseite des Dampfrohres bedeckt, und dieses Wasser
zu den Mündungen 16b der
Rillen zu konzentrieren. Auf diese Weise bil den sich große Wassertropfen
in den räumlich
begrenzten Pfaden. Einer der hierdurch erreichten Vorteile besteht
darin, daß große Wassertropfen
nicht so leicht abgelenkt werden wie kleine Wassertropfen und folglich
die Gefahr, daß das
Wasser den Dampf in das nächste
Dampfrohr begleitet, verkleinert wird. Außerdem verursachen die räumlich begrenzten Wasserpfade
die Bildung wasserfreier Pfade zwischen den erstgenannten Pfaden,
auf welchen Dampf ohne Behinderung in das nächste Dampfrohr einströmen kann.
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Das Eintrittsende 14 ist
mit einer Abweiskante 18 und das Austrittsende 13 ist
mit einer Abweiskante 19 zum Abstreifen von Wasser versehen,
welches längs
der Außenseite
des Dampfrohres transportiert wird. Um die Bildung eines Wasserfilms
an der Innenseite des Dampfrohres zu verstärken, kann die Innenseite des
Dampfrohres mit schräg
gestellten Rippen 20 versehen sein. Alternativ können Rippen auch
in der unteren Verbundplatte 6 angeordnet werden. Das Eintrittsende
des Dampfrohres ist an der unteren Verbundplatte 6 mit
einer Vielzahl von Befestigungsmitteln 21 befestigt, und
das Austrittsende des Dampfrohres ist an der oberen Verbundplatte 5 mit
einer Vielzahl von Befestigungsmitteln 22 befestigt.
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3 zeigt
ein anderes Beispiel dafür,
wie das Austrittsende 25 und das Eintrittsende 26 des Dampfrohres
aufgebaut sein können.
Der Öffnungsrand
des Austrittsendes ist mit Zungen 27 versehen. Diese Zungen
haben die gleiche Funktion wie die Rillen beim vorhergehenden Beispiel,
nämlich
große Wassertropfen
auf räumlich
begrenzten Pfaden zu bilden. Die Figur zeigt den Unterschied in
der Gestalt der Wassertropfen, wenn der Rand der Öffnung mit Zungen 27 versehen
ist und wenn der Rand der Öffnung
gerade ist 28. Bei geradem Öffnungsrand bildet sich ein
Vorhang aus kleinen Wassertropfen, welche Gefahr laufen, in die Öffnung zwischen
den Dampfrohren einzudringen. Das Dampfrohr ist mit einem Abweisring 29 an
seinem Eintrittsende und mit einem zusätzlichen Abweisring 30 an
seinem Austrittsende versehen. Die Aufgabe der Abweisringe besteht
darin, das Wasser zu entfernen, welches sich an der Außenseite
des Dampfrohres ansammelt. Das Austrittsende des Dampfrohres ist
an die obere Verbundplatte 5 mit Befestigungsmitteln 32 befestigt,
und das Eintrittsende des Dampfrohres ist an der unteren Verbundplatte 6 mit
Befestigungsmitteln 31 befestigt.
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Die europäische Patentpublikation, welche dem
schwedischen Patent 9604720-4 entspricht, zeigt ein Brennelement
mit übereinander
gestapelten Brennstoffeinheiten, in denen die Brennstäben in einem
polaren Gitter mit einer Anzahl konzentrischer Ringe angeordnet
sind. Bei einem solchen Brennelement kann die Erfindung mit Vorteil
angewendet werden.
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4 zeigt
einen Teil eines Brennelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das Brennelement enthält eine Anzahl von Brennstoffeinheiten 40a–40c,
die alle Brennstäbe enthalten,
die in einem polaren Gitter mit drei konzentrischen Ringen angeordnet
sind. Im unteren Teil des Brennelements sind Brennstoffeinheiten 40a angeordnet.
In der Brennstoffeinheit 40a sind alle Brennstabpositionen
besetzt. In der Brennstoffeinheit 40b sind auch alle Brennstabpositionen
besetzt. Die Brennstäben 42 haben
einen kleineren Durchmesser als die Brennstäben 41 in der Brennelement 40a.
Die Brennstäbe
des inneren Ringes sind vom Zentrum des Ringes nach außen geneigt,
so daß sich
ein leerer Raum im Zentrum bildet. Die Brennstäbe sind nicht in Richtung des
Ringes geneigt, wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Auf diese Weise wird kein Wirbel erzeugt, welcher den Dampf von
dem Wasser trennt. Ein Vorteil der Neigung der Brennstäben nach
außen
besteht darin, daß das Wasser
die Brennstäbe
begleitet und auf diese Weise eine gewisse Trennung von Wasser und
Dampf stattfindet. In den Brennstoffeinheiten 40c sind
die Brennstabpositionen des inneren Ringes unbesetzt, und statt
dessen ist ein Dampfrohr 10a, 10b im Zentrum angeordnet.
Die Dampfrohre haben den gleichen Aufbau wie oben beschrieben. Der
Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, daß sie
leichter herstellbar ist als die erste Ausführungsform.
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5 zeigt
einen Teil eines Brennelements gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Zu dem Brennelement gehört eine obere Verbundplatte 37,
eine untere Verbundplatte 38 und eine Vielzahl von voll-langen
(unverkürzten)
Brennstäben 36,
die zwischen der oberen Verbundplatte und der unteren Verbundplatte
angeordnet sind. Ferner enthält
das Brennelement eine Anzahl von verkürzten Brennstäben 39,
die von der unteren Verbundplatte ausgehen und weit unterhalb der
oberen Verbundplatte enden. Über
diesen verkürzten
Brennstäben
ist eine Mehrzahl von Dampfrohren 10a, 10b angeordnet.
Die Dampfrohre sind übereinander
angeordnet. Zwischen den Dampfrohren sind Abstandselemente 44 angeordnet,
um die Dampfrohre auf Abstand voneinander zu halten und um die Dampfrohre
miteinander zu verbinden. Um die Brennstäbe auf Abstand voneinander
zu halten, ist eine Anzahl von Abstandshaltern 45 mit Abstand
voneinander längs
des Brennelements in dessen Längsrichtung
angeordnet. Die Dampfrohre sind an den Abstandshaltern befestigt. Die
Dampfrohre sind in der gleichen Weise aufgebaut, wie dies bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde.