-
Diese Erfindung betrifft ein adressierbares Feueralarmsystem.
-
Es sind Alarmsysteme bekannt, die
eine Mehrzahl von Sensoren aufweisen, die mit einem Kabel verbunden
sind, das sich von einer Steuertafel erstreckt. Bei der Benutzung
ist die Steuertafel dazu ausgebildet, einen Alarm zu aktivieren,
wenn einer der Sensoren einen Alarmzustand feststellt.
-
Es ist häufig wünschenswert, daß man imstande
ist festzustellen, welcher der Sensoren aktiviert worden ist. Außerdem ist
es häufig
wünschenswert,
unabhängig
individuelle Sensoren zu steuern und/oder zu sperren.
-
Die europäische Patentanmeldung Nummer 0
191 239 offenbart ein adressierbares Alarmsystem, in dem jeder der
Sensoren einen eindeutigen Adresscode hat, so daß die Steuertafel einen oder
mehrere der Sensoren adressieren kann und so daß die Steuertafel erkennen
kann, welcher Sensor aktiviert worden ist.
-
Typischerweise weist jeder Sensor
eine Mehrzahl von Schaltern auf, die eingestellt werden, um ihnen
einen eindeutigen binären
Adresscode zu geben. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß es für Alarmingenieure
kompliziert ist, diese Binärcodes
zu verstehen und einzustellen.
-
Um die oben erwähnten Probleme zu überwinden,
offenbart
EP 0 734 005 ein
adressierbares Feueralarmsystem, das eine Mehrzahl von Sensoren,
die dazu ausgebildet sind, ein Alarmsignal zu senden, wenn sie durch
Rauch oder Wärme
aktiviert werden, und eine Steuerschaltung aufweist, die dazu ausgebil det
ist, auf ein Signal von den Sensoren in einer Adressenbetriebsart
der Schaltung zu überwachen
und aufeinanderfolgende Adresscodes zu jedem Sensor zu senden, während sie
aufeinanderfolgend aktiviert werden, wobei jeder aktivierte Sensor Mittel
zum Empfangen und Speichern des übertragenen
Adresscodes aufweist.
-
Bei der Verwendung wird die Steuerschaltung
auf ihre Adressenbetriebsart eingestellt, und der erste Sensor wird
aktiviert. Die Steuerschaltung stellt fest, daß ein erster Sensor aktiviert
worden ist, woraufhin sie einen ersten Adresscode zum aktivierten Sensor
sendet. Der aktivierte Sensor empfängt und speichert den Adresscode.
-
Der zweite Sensor wird dann aktiviert,
woraufhin die Steuerschaltung den nächsten Adresscode zum aktivierten
Sensor sendet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis allen Sensoren
ein Adresscode gegeben ist.
-
Man wird verstehen, daß es sehr
einfach für den
Alarmingenieur ist, den Adresscode jedes Sensors einzustellen. Der
Alarmingenieur ist imstande, auszuwählen, welcher Sensor welchen
Adresscode empfängt,
indem er nur die Sensoren in der gewünschten Reihenfolge aktiviert.
Dies hat den Vorteil, daß der
Ort der Sensoren entsprechend ihrem Adresscode gruppiert werden
kann.
-
US
4 855 713 offenbart ein adressierbares Sicherheitsalarmsystem,
bei dem die Steuerschaltung nur auf Sensoren reagieren wird, die
einen erkannten Adresscode haben. Die Steuerschaltung ist mit den
Adresscodes der Sensoren, die erkannt werden sollen, programmiert,
indem ein Falschalarmzustand bei jedem Sensor in einer Adressenbetriebsart des
Systems bewirkt wird.
-
Wir haben ein adressierbares Alarmsystem des
Typs geschaffen, der in
EP 0
734 005 offenbart ist, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß die
Steuerschaltung dazu ausgebildet ist, einen Adresscode zu einem
Sensor zu senden, der als Reaktion auf ein Alarmsignal aktiviert
ist, das durch Anwendung von Wärme
oder Rauch auf denselben erzeugt ist.
-
Um den Adresscode einzustellen, muß der Ingenieur
nur die Sensoren durch Anwendung von Wärme oder Rauch wie dies zweckmäßig ist
aktivieren. Es ist wohlbekannt, Aerosoldosen von Rauch zum Testen
von Feueralarmen zur Verfügung
zu stellen, und man wird verstehen, daß diese ein bequemes Mittel
zum Aktivieren der Sensoren während
der Einstellung ihres Adresscodes schaffen.
-
Die Sensoren sind billig herzustellen,
da zusätzliche
Detektorschaltungen und Schalter des Typs nicht erforderlich sind,
wie er in
EP 0 734 005 verwendet
wird. Das System beruht vielmehr darauf, daß jeder Sensor, der ein Alarmsignal
sendet, das durch die Anwendung von Wärme oder Rauch als Anforderung
für einen
Alarmcode bewirkt wird, sich in der Adressenbetriebsart des Systems
befindet.
-
Vorzugsweise ist jeder Sensor so
ausgebildet, daß er
seinen Adresscode innerhalb einer vorbestimmten Zeit empfängt und
speichert, nachdem ein Alarmzustand festgestellt worden ist.
-
Vorzugsweise ist jeder Sensor so
ausgebildet, daß er
seinen gespeicherten Adresscode zusammen mit dem Alarmsignal sendet,
wenn in einer Bereitschaftsbetriebsart der Schaltung ein Alarmzustand
festgestellt wird, so daß die
Steuerschaltung bestimmen kann, welcher Sensor aktiviert worden
ist.
-
Vorzugsweise ist jeder Sensor so
ausgebildet, daß er
ein Signal abgibt, um anzuzeigen, daß ein Adresscode empfangen
und gespeichert ist: auf diese Weise weiß der Alarmingenieur, daß er sich
zum nächsten
Sensor begeben kann.
-
Vorzugsweise ist jeder Sensor so
ausgebildet, daß er
ein Bestätigungssignal
an die Steuerschaltung überträgt, um anzuzeigen,
daß er
seinen Adresscode empfangen und gespeichert hat, wobei die Steuertafel
vorzugsweise so ausgebildet ist, daß sie zum nächsten Adresscode bei Empfang
dieses Bestätigungssignals
weiterschaltet.
-
Wir haben auch ein Verfahren des
Typs, wie er in
EP 0 734 005 beschrieben
ist, zum Programmieren von Sensoren eines adressierbaren Feueralarmsystems
mit Adresscodes geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sensoren
aufeinanderfolgend durch Anwendung von Wärme oder Rauch auf dieselben
aktiviert werden.
-
Eine Ausführungsform dieser Erfindung
soll nun bald nur beispielsweise und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben werden, deren einzige Figur ein Blockdiagramm eines
adressierbaren Alarmsystems in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung ist.
-
Bezugnehmend auf die Zeichnungen
ist dort ein adressierbares Alarmsystem gezeigt, das eine Steuertafel 13 und
eine Mehrzahl von Detektoren und Schallgebereinrichtungen 10 aufweist,
die parallel über
ein Paar von Drähten 11, 12 verbunden
sind, deren entgegengesetzte Enden mit der Steuertafel verbunden
sind. Eine Mehrzahl von manuellen Rufpunkten 14 ist ebenfalls
parallel über
die Drähte 11, 12 verbunden.
Die Steuertafel 13 weist einen Schalter 15 auf,
der geschlossen werden kann, um die Steuertafel in eine Adressbetriebsart
zu versetzen.
-
Jeder Detektor/Schallgebereinrichtung 10 weist
einen Speicher zum Speichern seiner Adresse auf. Diese Einrichtungen 10 werden
vorzugsweise so geliefert, daß ihre
Adressen auf einen Vorgabewert eingestellt sind, wie zum Beispiel
null. Jede Einrichtung 10 weist einen Rauchsensor und einen
Wärmesensor
auf, die in einem Luftweg zum Beispiel 16 angeordnet sind.
-
Bei der Verwendung wird die Steuertafel 13 in
die Adressbetriebsart durch Schließen des Schalters 15 eingestellt.
Der Ingenieur, der den Alarm installiert, bewegt sich dann zum Ort
der Einrichtung 10, die er auf die Adresse Nummer 1 einstellen
will, woraufhin er die Einrichtung entweder durch Sprühen von
Rauch in den Luftweg von einem Aerosol oder durch Verwendung einer
Heizpistole aktiviert.
-
Die aktivierte Einrichtung 10 gibt
dann ein digitales Alarmsignal auf die Drähte 11, 12 ab,
wobei das Signal einen Alarmcode und den Vorgabeadresscode der Einrichtung
aufweist. Die Steuertafel 13 stellt das digitale Alarmsignal
fest und erkennt den Alarmcode, woraufhin es ein digitales Adresssignal an
die Drähte 11, 12 anlegt.
Das Adresssignal weist den ersten Adresscode auf, der von einem
internen Stapelregister genommen wird.
-
Die Einrichtungen 10 sind
so ausgebildet, daß sie
eine Programmbetriebsart für
eine kurze Zeit einnehmen, nachdem sie aktiviert worden sind. Demgemäß empfängt und
decodiert die aktivierte Einrichtung 10 das digitale Adresssignal,
das durch die Steuerplatte übertragen
wird, und gibt den decodierten Adresscode in ihren Speicher an Stelle
des Vorgabecodes ein.
-
Hat die Einrichtung 10 einmal
ihren Adresscode empfangen und gespeichert, gibt sie vorzugsweise
ein hörbares
Bestätigungssignal
an den Ingenieur ab, so daß dieser
weiß,
daß er
zur nächsten Einrichtung 10,
die eingestellt werden soll, schreiten kann. Die Einrichtung 10 legt
auch ein digitales Bestätigungssignal
an die Drähte 11, 12 an.
-
Die Steuertafel 13 detektiert
das digitale Bestätigungssignal
und schaltet zum nächsten
Platz in ihrem Stapelregister weiter. Dieser Vorgang wird dann wiederholt,
bis allen Einrichtungen 10 ein eindeutiger Adresscode von
dem Stapelregister zugeordnet ist.
-
Die Steuertafel 13 wird
dann in ihre Bereitschaftsbetriebsart zurückgestellt, indem der Schalter 15 geschlossen
wird. Wenn ein digitales Alarmsignal durch die Schaltung 13 in
der Bereitschaftsbetriebsart festgestellt wird, legt sie ein digitales
Alarmsignal an die Drähte 11, 12 an.
-
Die Steuertafel 13 ist auch
imstande, festzustellen, welche Einrichtung 10 aktiviert
worden ist, und zwar auf Grund des digitalen Alarmsignals, das die
Adresse des aktivierten Detektors enthält. Die Steuertafel 13 kann
daher ein globales oder lokales Warnsignal an die Drähte 11, 12 in
Abhängigkeit
davon anlegen, wie sie programmiert ist, um auf die Einrichtung 10 zu
reagieren, die aktiviert worden ist.
-
Jede Einrichtung 10 überwacht
die Drähte 11, 12 und
reagiert auf digitale Signale, die ihren Adresscode oder globale
digitale Signale enthalten. Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von
Einrichtungen 10 an einem einzigen Paar von Drähten individuell
gesteuert, aktiviert, geprüft
und gesperrt und so weiter werden.