DE69816238T2 - Verfahren zum Herstellen feinpolierter, nicht planarer, asphärischer Oberflächen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen feinpolierter, nicht planarer, asphärischer Oberflächen Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • B29D11/00432Auxiliary operations, e.g. machines for filling the moulds

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Herstellung feinpolierter, nicht planarer, asphärischer Oberflächen und insbesondere das Feinpolieren nicht sphärischer Oberflächen, wie asphärische Körper, Toroide und andere anamorphotische Formen im Formenwerkzeugbau zur Herstellung optischer Elemente.
  • Keramiken, wie Siliciumcarbid, dienen als Grundmaterial, aus dem Formenwerkzeuge für die Herstellung von Glaslinsen gefertigt werden. Die Herstellung von Formenwerkzeugen aus derartigen Keramiken ertordert die Fähigkeit, diese Materialien nach sehr engen Maßtoleranzen und zur Erzielung einer sehr hohen Genauigkeit an gerichteter Strahlung zu polieren. Das Polieren dieser Materialien wird noch komplizierter durch das Bemühen, asphärische Obertlächen herzustellen, wie allgemeine asphärische Körper (abgesehen von Kegelschnitten), Toroiden und anderen anamorphotischen Formen. Das ist im Bereich der Herstellung von Werkzeugen für das Gießen von optischen Kunststoffelementen keine einfache Aufgabe, ganz abgesehen von der Herstellung von Formen für optische Glaselemente in großer Stückzahl. Das Polieren einer Oberfläche mit einer mechanischen Vorrichtung, die nicht hin- und her verfährt, um eine gerichtete Strahlung und ein bestimmtes Oberflächenmaß zu erzielen, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Auch wenn ein derartiges Polierergebnis erzielt wird, ist es normalerweise sehr kostspielig, da dieser Prozess sehr zeitaufwändig ist und den Einsatz hochqualifizierter Fachleute ertordert. Die Problematik verstärkt sich noch, wenn es sich um eine Anwendung mit hoher Stückzahl handelt, bei der viele dieser polierten Werkzeuge für den Betrieb erforderlich sind.
  • Obwohl das Polieren von Formenwerkzeugen schwierig ist, hat sich die Möglichkeit, anspruchsvolle Oberflächen durch Feinschleifen zu erzeugen, im Laufe der Jahre erheblich verbessert. Interferometrische Tests geschliffener Flächen lassen sich leicht durchführen. Derzeit ist eine Oberflächenrauheit im Bereich von 5 nm im quadratischen Mittel durch Betrieb von numerisch gesteuerten Schleifwerkzeugen erzielbar. Derartige CNC-Schleifwerkzeuge arbeiten relativ schnell. Es ist daher wünschenswert, geschliffene Oberflächen schneller zu polieren als dies mit nicht hin und her bewegbaren mechanischen Vorrichtungen nach dem Stand der Technik möglich ist.
  • Verfahren nach dem Stand der Technik zur Herstellung polierter, nicht planarer Oberflächen von Formen zur Herstellung optischer Elemente werden in US-A-842633 und US-A-5538674 beschrieben.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen feinpolierter, nicht planarer, asphärischer Oberflächen bereitzustellen.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen feinpolierter Formwerkzeugoberflächen zum Formen asphärischer optischer Elemente bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Polieren nettoförmiger Schleifflächen oder Formwerkzeuge zum Ausbilden asphärischer, optischer Glaselemente auf schnellerem Wege als mit herkömmlichen mechanischen Polierverfahren, die ohne Hin- und Herbewegung arbeiten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reduzierung der Oberflächenrauheit einer geschliffenen Oberfläche, die ein Grundoberflächenprofil aufweist, bereitzustellen, während gleichzeitig eine fein geschliffene Oberfläche mit einem hochwertigen Oberflächenprofil erzielt wird.
  • Diese und zahlreiche andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei Lesen und Betrachten der vorliegenden detaillierten Beschreibung, der Ansprüche und der Zeichnungen deutlich. Diese Merkmale, Aufgaben und Vorteile werden verwirklicht, indem zunächst die Oberfläche des Formwerkzeugs fein geschliffen wird, um ein nettoförmiges Formwerkzeug mit einer darin befindlichen nettoförmigen Formoberflächen zu erhalten. Die Oberfläche, aus der das nettoförmige Formwerkzeug besteht, ist vorzugsweise Siliciumcarbid, das durch chemisches Aufdampfen herstellbar ist. Weitere Materialien, die für den Träger in der Herstellung des nettoförmigen Formwerkzeugs verwendbar sind, sind Stahl, Zirconiumdioxid, Wolframcarbid, Vycor®, Glas usw. Das Schleifen der nettoförmigen Formoberfläche lässt sich mit einer CNC-Schleifmaschine bewerkstelligen, um eine Oberflächenrauheit im Bereich von ca. 5 bis ca. 10 nm zu erzielen. Ein muss ein Grundflächenprofil erzielt werden, insofern als dass die nettoförmige Fläche mit dem Grundflächenprofil als Profil definiert ist, dessen Abweichung im Bereich von ca. 10 Wellenlängen liegt (10λ). Mit einem derart erzielten Grundflächenprofil und einer Oberflächenrauheit wird ein Sol-Gel einer Glaszusammensetzung, die mit dem Material des Formwerkzeugsubstrats konsistent ist, auf die nettoförmige Oberfläche aufgetragen. Die Beschichtung wird teilweise verdichtet, um ein geeignetes Maß an Festigkeit zu erreichen, das ein Drehen dieser Oberfläche ermöglicht. Die Verdichtung erfolgt durch Erwärmen. Die geeignete Temperatur und Erwärmungsdauer für eine teilweise Verdichtung werden empirisch ermittelt. Das Profil des Musters, das in die Oberfläche gedreht wird, muss für die nachfolgende Verdichtung in geeigneter Weise kalibriert werden, die sich dem Drehen anschließt. Nachdem die Oberfläche gedreht worden ist, um das erforderliche, hochwertige Oberflächenprofil zu erhalten, wird die Verdichtung der Schicht mit einem weiteren Erwärmungsschritt abgeschlossen. Die Schicht mit der gedrehten Oberfläche wird dann durch passives oder reaktives Fräsen mit einer Ionenpistole geätzt, indem die Schicht mit der gedrehten Oberfläche vollständig weggeätzt wird, um in dem Substrat eine Oberfläche mit gutem Profil und guter Rauheit zu erhalten.
  • Alternativ hierzu lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Beschichtungsmaterial praktisch verwerten, bei dem es sich um eine Emulsion handelt, beispielsweise einem Photolack oder Photoresist. Nach Aufbringen einer Beschichtung oder Schicht der Emulsion auf die geschliffene Oberfläche, wird das nettoförmige Formwerkzeug mit der darauf aufgebrachten Schicht erwärmt, um die Emulsion teilweise zu verschmelzen und ein geeignetes Maß an Festigkeit zu erzielen, das ein Drehen erlaubt. Nachdem die Oberfläche gedreht worden ist, um das gewünschte hochwertige Oberflächenprofil und die Rauheit zu erreichen, wird die Oberfläche erneut erwärmt, um die Schicht vollständig zu verschmelzen und damit eine wesentlich größere Härte zu erzielen. Die Schicht wird dann vollständig weggeätzt, um das hochwertige Oberflächenprofil und die Rauheit auf das Substrat zu übertragen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine Schnittdarstellung eines nettoförmigen Formwerkzeugs.
  • 2 eine teilweise Schnittdarstellung des nettoförmigen Formwerkzeugs mit einer auf der nettoförmigen Formoberflächen aufgebrachten Beschichtung.
  • 3 eine teilweise Schnittdarstellung des nettoförmigen Formwerkzeugs mit der aufgebrachten Beschichtung, wobei die Beschichtung mit einem Einpunkt-Diamantwerkzeug gedreht und erwärmt worden ist, um in der Beschichtung eine glatte spannungsfreie Fläche zu erzielen.
  • 4 eine teilweise Schnittdarstellung des nettoförmigen Formwerkzeugs mit einer fein polierten, geätzten Oberfläche.
  • 5 eine perspektivische Ansicht des nettoförmigen Formwerkzeugs aus 4.
  • 1 zeigt das nettoförmige Formwerkzeug 10 mit einer darin durch Schleifen ausgebildeten nettoförmigen Formoberfläche 12. Das nettoförmige Formwerkzeug 10 ist vorzugsweise aus Siliciumcarbid durch chemisches Aufdampfen ausgebildet.
  • Weitere Materialien, die als Substrat zur Herstellung des nettoförmigen Formwerkzeugs 10 verwendbar sind, sind Stahl, Zirconiumdioxid, Wolframcarbid, Vycor®, Glas usw. Die nettoförmige Formoberfläche 12 wird geschliffen, um ein Basisoberflächenprofil zu erzielen, das als Profil definierbar ist, das Abweichungen in der Größenordnung von ca. 10 Wellenlängen (10λ) enthält. Die Oberflächenrauheit der nettoförmigen Formoberfläche 12 kann im Bereich von ca. 10 nm liegen und liegt im Allgemeinen im Bereich von ca. 2 nm bis ca. 10 nm. Das Schleifen erfolgt durch eine CNC-Schleifmaschine. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erstrecken sich einige kleine Risse 12 von der nettoförmigen Formoberfläche 12 in das Substrat.
  • Wie in 2 gezeigt, ist eine Beschichtung 14 auf die nettoförmige Formoberfläche 12 aufgebracht. Das für die Beschichtung 14 gewählte Material sollte sich mit dem für das nettoförmige Formwerkzeug 10 gewählte Material verbinden. Die Dicke der Beschichtung 14 sollte vorzugsweise im Bereich von ca. ein (1) bis ca. zehn (10) μm liegen. Die Beschichtung 14 muss gleichmäßig aufgebracht sein. Die Faktoren, die zur Bestimmung der Beschichtungsdicke relevant sind, umfassen das für die Beschichtung 14 gewählte Material und das Maß der vorhandenen asphärischen Abweichung. Unter asphärischer Abweichung ist die Abweichung zwischen dem Profil der nettoförmigen Formoberfläche 12 und dem gewünschten Profil zu verstehen. Vorzugsweise ist die Beschichtung 14 ein Sol-Gel einer Glaszusammensetzung, die mit dem für das nettoförmige Formwerkzeug 10 gewählten Material konsistent ist. Beispielsweise ist ein Siliciumdioxidgel für die Beschichtung 14 mit einem nettoförmigen Formwerkzeug 10 aus geschmolzenem Siliciumdioxid verwendbar. Die Beschichtung 14 wird teilweise durch Erwärmen verdichtet, um eine geeignete Härte oder Festigkeit zu erreichen, damit die Beschichtung 14 auf einer Drehmaschine gedreht werden kann. Die Beschichtung wird dann auf einer CNCgesteuerten Drehmaschine gedreht, um eine gedrehte Oberfläche 16 auf der Beschichtung 14 zu erhalten, wie in 3 gezeigt. Das Profil des Musters der gedrehten Oberfläche 16 wird entsprechend zur nachfolgenden Verdichtung der Schicht 14 kalibriert. Mit der auf der Schicht 14 derart gedrehten Oberfläche 16 wird die Verdichtung der Schicht 14 durch Erwärmen abgeschlossen, wodurch die gedrehte Oberfläche 14 in eine verdichtete Oberfläche mit hochwertigem Profil und hochwertiger Rauheit im Bereich von ca. 2,5 bis ca. 5 nm umgesetzt wird. Ein hochwertiges Profil ist hier so definiert, dass das Oberflächenprofil eine Rautiefe von ca. einer Viertelwellenlänge (λ/4) aufweist. Die Beschichtung kann dann weggeätzt werden, vorzugsweise durch passives oder reaktives Fräsen, um somit die verdichtete Oberfläche 17 in das Substrat des nettoförmigen Formwerkzeugs 10 zu übertragen. Daraus ergibt sich ein Formwerkzeug 18, wie in 4 gezeigt, mit einer durch den Ätzprozess darin ausgebildeten Formfläche 20. Das Ätzen kann selbstverständlich durch eine Reihe verschiedener Verfahren erfolgen, einschließlich Ionenfräsen mit Ionenpistole, Hochfrequenz-Sprühätzen oder chemisch unterstütztes Hochfrequenz-Sprühätzen.
  • Als Alternative zu Sol-Gel ist ein Photoresist zur Ausbildung der Beschichtung 14 verwendbar. Es wurde festgestellt, dass sich insbesondere das Photoresist Eagle 2100 ED von Shipley Company, Inc. aus Newton, MA, USA, gleichmäßig auf die geschliffene Oberfläche 12 auftragen lässt. Dieses spezielle Photoresist kann kataphoretisch aus einer wässrigen Emulsion auf elektrisch leitende Flächen aufgebracht werden, und zwar unabhängig von der Form oder geometrischen Komplexität. Die Dicke dieser Photoresist-Beschichtung sollte vorzugsweise im Bereich von ca. ein (1) bis ca. zehn (10) μm oder mehr liegen. Sobald eine Beschichtung 14 des Photoresists aufgebracht worden ist, wird sie erwärmt, vorzugsweise indem das nettoförmige Formwerkzeug 10 mit der darauf befindlichen Schicht 14 in einen Ofen eingebracht wird, um dadurch ein entsprechendes Maß an Festigkeit oder Härte zu erzielen, das ein Drehen ermöglicht. Die erforderliche Temperatur und Erwärmungsdauer zur Erzielung der geeigneten Festigkeit (teilweise Verdichtung) werden empirisch ermittelt. Sobald die notwendige Festigkeit erzielt worden ist, wird die Beschichtung 14 erneut gedreht, um eine gedrehte Oberfläche 16 mit hochwertigem Profil und einer Rauheit im Bereich von ca. 2,5 nm und 5 nm zu erhalten. Nachdem die gedrehte Oberfläche 16 hergestellt worden ist, wird die Verdichtung der Schicht 14 abgeschlossen, indem das nettoförmige Formwerkzeug 10 mit der darauf befindlichen Beschichtung 14 eingebrannt wird. Um ein übermäßiges Austrocknen der Schicht 14 zu verhindern, darf die Einbrenntemperatur keine 250°C überschreiten. Die tatsächliche Temperatur und Erwärmungsdauer zur Erzielung einer vollständi gen Verdichtung lassen sich empirisch ermitteln. Laut Literatur von Shipley Company, Inc. zum Photoresist Eagle 2100 ED bewirkt ein Erwärmen oder Einbrennen ein Verschmelzen der Mizellen der aufgebrachten Emulsion. Es ist anzunehmen, dass das Erwärmen der Schicht 14 zu einer Vernetzung zwischen den Molekülketten der Polymere in der Emulsion der Schicht 14 führt. Die Schicht 14 wird dann weggeätzt, wodurch die gedrehte, verdichtete Oberfläche in das Substrat des nettoförmigen Formwerkzeugs 10 übertragen wird, wodurch das Formwerkzeug 18 mit einer darin ausgebildeten Formoberfläche 20 entsteht.
  • Bei Verwendung einer Sol-Gel- oder eine kataphoretisch aufgebrachten Emulsion hat das darin ausgebildete nettoförmige Formwerkzeug eine durch Ätzen erzielte feinpolierte Formoberfläche 20 darin ausgebildet. Die erfindungsgemäße Poliertechnik ermöglicht ein Abschließen des Polierens innerhalb von Stunden, und zwar im Unterschied zu den Polierverfahren nach dem Stand der Technik, bei denen normalerweise zum Polieren der gleichen Oberfläche eine Woche benötigt würde. Zudem können mehrere Werkzeuge gleichzeitig in einer einzelnen Ionenpoliermaschine poliert werden, wodurch sich die Geschwindigkeit pro Einheit erhöht, mit der das nettoförmige Formwerkzeug 10 poliert werden kann.
  • Alternativ hierzu kann die Schicht 14 aus weichen Metallen bestehen, wie beispielsweise Gold, das auf das Substrat galvanisch aufgebracht und durch Einpunkt-Diamantdrehen bearbeitet werden kann. Die gedrehte Oberfläche 16 mit hochwertigem Profil kann dann in das Substrat geätzt werden, so dass die Schicht 14 dadurch vollständig entfernt wird, wodurch ein Formwerkzeug 18 mit einer feinpolierten Formoberfläche 20 in dem harten Substrat entsteht. Die Verwendung weicher Metalle für die Schicht 14 würde ein hochwertiges Profil der nettoförmigen Formoberfläche 12 aufgrund der wahrscheinlichen Disparität zwischen der Ätzgeschwindigkeit weicher Metalle und des darunter liegenden Substrats erforderlich machen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auch mit anderen Materialien für die Schicht 14 durchführen. Es gibt möglicherweise andere Materialien, die kataphoretisch aufgebracht werden können, um die gewünschte gleichmäßige Beschich tungsdicke zu erzielen, und die die gewünschte Härte erbringen können. Zudem gibt es möglicherweise Polymere, die gleichmäßig aufbringbar sind, um die gewünschte Beschichtungsdicke und Härte zu erzielen. Für jedes Sol-Gel oder jedes für die Schicht 14 gewählte Photoresist entspricht die Ätzgeschwindigkeit für das ausgewählte Material vorzugsweise ziemlich genau oder mindestens ungefähr der Ätzgeschwindigkeit des Substrats. Das Gleiche gilt für jedes für die Schicht 14 verwendete potenzielle Polymer.
  • Die vorliegende Erfindung ist dazu geeignet, alle genannten Aufgaben in Verbindung mit weiteren offensichtlichen, erfindungsgemäßen Vorteilen zu erfüllen.
  • Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern kann innerhalb des Geltungsbereichs Änderungen und Abwandlungen unterzogen werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Herstellen feinpolierter, nichtplanarer asphärischer Oberflächen, mit den Schritten: a) Herstellen einer nichtplanaren, asphärischen Oberfläche (12) mit einem Grundflächenprofil in einem Substrat (10); b) Ausbilden einer Schicht (14) auf der Oberfläche mit einem Material; c) Einpunkt-Diamantdrehen der Schicht, um eine Schichtoberfläche (16) mit einem hochwertigen Oberflächenprofil zu erhalten; und d) Ätzen der Schichtoberfläche bis in das Substrat hinein, um die Schicht vollständig zu entfernen und dadurch das Oberflächenprofil auf das Substrat zu übertragen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einem Solgel besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Solgel ein Kieselgel ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einem Fotoresistmaterial besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einem polymeren Material besteht.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einer Emulsion besteht.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Schritt des teilweisen Verdichtens der Schicht vor dem Einpunkt-Diamantdrehen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht kataphoretisch ausgebildet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus polymerem Material vor dem Einpunkt-Diamantdrehen erwärmt wird, um die Schicht teilweise zu schmelzen.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Schritt des Erwärmens der Schicht nach dem Einpunkt-Diamantdrehen, um die Schicht vollständiger zu schmelzen.
DE69816238T 1997-11-26 1998-11-13 Verfahren zum Herstellen feinpolierter, nicht planarer, asphärischer Oberflächen Expired - Lifetime DE69816238T2 (de)

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