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TECHNISCHES GEBIET:
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Die Erfindung betrifft einen Absorptionsartikel,
der für
weibliche Benutzerinnen vorgesehen ist, wie z. B. eine Hygienebinde,
eine Slipeinlage oder einen Inkontinenzschutz mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht,
einer flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht
und einem Absorptionskörper,
der zwischen den beiden Oberflächenschichten
eingeschlossen ist, wobei der Artikel ferner einen Nässbereich
aufweist, welcher der Bereich der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
ist, der dafür
vorgesehen ist, als erster durch Körperflüssigkeit, die an den Artikel
abgegeben wird, benässt
zu werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Bestimmte Arten von Absorptionsartikeln, wie
z. B. Hygienebinden und Inkontinenzschutzeinrichtungen für leicht
inkontinente weibliche Benutzerinnen sind dafür vorgesehen, in naher Berührung gegen
den Körper
der Benutzerin getragen zu werden. Ein derartiger Absorptionsartikel
wird hierbei üblicherweise
innerhalb der Unterhose der Benutzerin angewendet und wird während der
Verwendung durch den Druck von der Unterhose in Berührung gegen
den Körper
gehalten.
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Es ist wichtig, dass die Oberfläche eines
Absorptionsartikels, die dafür
vorgesehen ist, zu dem Körper
der Benutzerin gerichtet zu sein, weich und bequem ist, und dass
sie keine Reizungen verursacht. Ferner sollte die Oberfläche des
Artikels die Fähigkeit
haben, Körperflüssigkeit,
die an den Artikel abgegeben wird, aufzunehmen, und die Flüssigkeit schnell
in den Artikel einzuleiten und durch diesen absorbiert zu werden.
Wenn die Flüssigkeit
nicht hinreichend schnell in den Artikel zugelassen wird, ist die
Gefahr offensichtlich, dass die Flüssigkeit anstelle dessen auf
die Oberfläche
des Artikels strömt
und Ausfließen
verursacht. Ferner wird die Oberfläche des Artikels nass und klebrig,
etwas, das für
die Mehrheit der Benutzerinnen als äußerst unangenehm empfunden
wird. Eine nasse Oberfläche
kann ferner eine Unbequemlichkeit für die Benutzerin in der Form
von Hautreizungen verursachen.
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Um nasse Oberflächen an Absorptionsartikeln
zu vermeiden, sind diese im Allgemeinen mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht aus
vergleichsweise wasserabweisendem Material versehen. Beispiele derartiger
wasserabweisender Materialien sind perforierte Plastikfolien, Plastikmull und
Vliesmaterialien aus wasserabweisenden Fasern. Der Begriff Vliesmaterial
bezieht sich auf unterschiedliche Arten von nicht gewebten, verbundenen Faserschichten.
Derartige wasserabweisende Schichten weisen eine sehr geringe Benässbarkeit auf
und sind deshalb üblicherweise
behandelt, beispielsweise mit oberflächenaktiven Mitteln, um die Benässbarkeit
zu vergrößern und
die Fähigkeit
zu vergrößern, Flüssigkeit
hindurchzulassen. Dennoch ist die Erfassungsrate von wasserabweisenden Oberflächenmaterialien
oftmals zu niedrig.
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Absorptionsartikel, die mit wasserabweisenden
Oberflächenschichten
versehen sind, die mit Oberflächenmitteln
behandelt wurden, um die Benässbarkeit
der Oberflächenschicht
zu erhöhen, sind
bislang in der US-A-5,562,650,
der WO 95/11649 und der EP-A-0,747,029 offenbart. Die EP-A-0,747,029
offenbart die alternative Möglichkeit der
Verwendung einer wasseranziehenden Oberflächenschicht. Jedoch leidet
eine wasseranziehende Oberflächenschicht
an dem Nachteil, dass sie weniger trocken gegen die Haut der Benutzerin
als die häufiger
verwendeten wasserabweisenden Oberflächenschichten ist.
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Die wasserabweisenden Oberflächenschichten
weisen eine sehr trockene Oberfläche,
auch nach dem Benässen,
auf. Jedoch können
kleine Flüssigkeitsmengen
nach dem Benässen
in oder auf der Oberflächenschicht
verbleiben, da die Flüssigkeitstransportfähigkeit
in einer wasserabweisenden Oberflächenschicht gering ist. Es
trifft beispielsweise zu, dass eine perforierte Plastikschicht eine
gute Flüssigkeitstransportfähigkeit
durch die Perforationen aufweist, dass jedoch Flüssigkeit, die zwischen den
Perforationen endet, dazu neigt, an der Oberfläche zu verbleiben.
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Verbleibende Flüssigkeit in oder auf einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
bildet ein Problem, insbesondere wenn ein Absorptionsartikel eine
Hygienebinde ist, da Menstruationsflüssigkeit eine vergleichsweise
hohe Viskosität
aufweist und deshalb eine größere Neigung
aufweist, Reste an der flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht
zu hinterlassen. Derartige verbleibende Flüssigkeit führt dazu, dass die Oberfläche der
Hygienebinde nass und klebrig wird, was sowohl während der Verwendung als auch
dann, wenn die Hygienebinde ersetzt werden soll, von Nachteil ist.
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Da ein Absorptionsartikel, wie z.
B. eine Hygienebinde oder ein Inkontinenzschutz, üblicherweise
in der Unterhose der Benutzerin durch Haftoberflächen angebracht wird, die an
dem Artikel vorgesehen sind, folgt der Artikel während der Verwendung den Bewegungen
der Unterhose. Dies bedeutet, dass die Position des Artikels etwas
bezüglich
des Körpers
der Benutzerin verändert
wird, wenn sich die Benutzerin bewegt. Auf diese Weise wird Flüssigkeit, die
an der Oberfläche
des Artikels verblieben ist, über die
Oberfläche
verschmiert. Die verunreinigte Oberfläche lagert gegen den Körper der
Benutzerin, etwas, das selbstverständlich als unangenehm und unhygienisch
empfunden wird.
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Absorptionsartikel für weibliche
Benutzerinnen sind manchmal mit einen Hügel versehen, der dafür vorgesehen
ist, während
der Verwendung in dem Genitalbereich der Benutzerin angeordnet zu sein,
um Körperflüssigkeit
zu erfassen, sobald diese den Körper
der Benutzerin verlässt.
Ein derartiger Hügel
kann hierbei vollständig
oder teilweise zwischen den Schamlippen der Benutzerin angeordnet sein,
und kommt deshalb in Kontakt mit den Schleimhäuten innerhalb der Schamlippen.
Deshalb wurde herausgefunden, dass die, anteilsmäßig, sehr trockene Oberfläche an einer
herkömmlichen
wasserabweisenden Oberflächenschicht
eine Unbequemlichkeit in der Form von Kratzen und Reizung der Schleimhäute verursachen
kann.
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Mittels der vorliegenden Erfindung
wurde jedoch ein Absorptionsartikel erreicht, bei dem die Probleme,
die mit bislang bekannten derartigen Artikeln einhergehen, im Wesentlichen
behoben wurden. Demzufolge ist es mittels eines Artikels gemäß der Erfindung
möglich,
sowohl eine trockene Oberfläche gegen
die Haut der Benutzerin zu bieten, als auch eine schnelle Flüssigkeitserfassung
und eine minimale Reizung der Schleimhäute der Benutzerin.
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Ein gemäß der Erfindung gestalteter
Artikel ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
innerhalb des Nässbereichs
aus einem wasseranziehenden Absorptionsmaterial gebildet wird, das
dafür angepasst
ist, Feuchtigkeit zurückzuhalten,
und zwar wenigstens an der Oberfläche der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht,
die dafür
vorgesehen ist, während
der Verwendung zu der Benutzerin gerichtet zu sein, so dass die
Schleimhäute
der Benutzerin feucht gehalten werden, und dass die verbleibenden
Teile der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
aus einem wasserabweisenden Material gebildet sind.
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Der wasseranziehende Abschnitt der
flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
kann während
der Verwendung in Berührung mit
den Schleimhäuten
der Benutzerin in dem Genitalbereich kommen. Da das wasseranziehende
Material in der Lage ist, Feuchtigkeit zurückzuhalten, wird einem Austrocknen
der Schleimhäute
entgegengewirkt.
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In vorteilhafter Weise weist das
wasseranziehende Material selbst eine gewisse Absorptionsfähigkeit
auf, so dass Flüssigkeit
nicht nur in die Fehlstellen des Materials absorbiert wird, sondern
auch in das Material selbst. Beispielsweise ist es geeignet, ein
Fasermaterial zu verwenden, in dem wenigstens einige der integralen
Fasern die Fähigkeit
aufweisen, Flüssigkeit
in die Fasern zu absorbieren. Hierdurch wird die Gefahr, dass das
wasseranziehende Material vollständig
von Flüssigkeit
durch darunterliegendes Absorptionsmaterial entleert wird, nicht
vorhanden. Demzufolge behält
ein derartiges Absorptionsmaterial eine nasse Oberfläche, die
während
der Verwendung gegen die Schleimhäute der Benutzerin lagert.
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Der Artikel gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter
Weise mit einem Hügel
versehen sein, der von der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
vorsteht, wobei die Anordnung des Hügels an dem Artikel wenigstens
teilweise mit dem Nässbereich
zusammenfällt.
Durch die Anordnung eines Hügels
an dem Nässbereich
wird sichergestellt, dass sich der wasseranziehende Bereich des
Artikels während
der Verwendung in Berührung
gegen die Schleimhäute
der Benutzerin befindet, und eine Austrocknung derselben verhindert.
In bevorzugter Weise ist der Hügel
derart geformt, dass er mit der Körperform der Benutzerin in
dem fraglichen Bereich übereinstimmt,
wodurch die Gefahr, dass der Artikel an der falschen Position angeordnet
wird, minimal ist. Eine anatomisch zutreffende Gestaltung eines
Hügels
an dem Artikel trägt
ferner dazu bei, dass der Artikel in die korrekte Position bezüglich der
Genitalien der Benutzerin geführt
und in dieser gehalten wird.
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Ein Hügel der hierbei beabsichtigten
Art kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Absorptionsartikel
Formelemente aufweist, die, durch die Wirkung der Kräfte, denen
der Artikel während
der Verwendung unterworfen wird, die Fähigkeit aufweisen, den Nässbereich
des Artikels in Berührung
mit den Schleimhäuten
der Benutzerin zu bringen. Derartige Formelemente können beispielsweise durch
Kompressionen, Faltkerben oder ähnliches oder
durch einen verformbaren Einsatz gebildet werden.
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Das wasseranziehende Material in
der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
kann beispielsweise hauptsächlich
aus wasseranziehenden, absorbierenden Fasern, wie z. B. Zellstofffasern, Baumwolle,
Rayon, Jute, Torfmoos oder ähnlichem bestehen.
Alternativ kann das wasseranziehende Material in der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
in erster Linie aus wasseranziehendem absorbierenden Schaummaterial,
wie z. B. Polyurethanschaum, Zellstoffschaum oder ähnlichem
bestehen.
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Das wasserabweisende Material in
der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht
kann beispielsweise in erster Linie aus wasseranziehenden Fasern,
wie z. B. Polypropylenfasern, Polyethylenfasern oder auch wasserabweisenden
Zwei-Komponentenfasern oder aus einem wasserabweisenden Schaummaterial,
wie z. B. Polyethylenschaum, bestehen.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung weist die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
ein Laminat aus einer ersten flüssigkeitsdurchlässigen wasserabweisenden
Materialschicht, die am nächsten
zu dem Absorptionskörper
angeordnet ist, und einer zweiten flüssigkeitsdurchlässigen, wasseranziehenden
Materialschicht mit im Wesentlichen der gleichen Erstreckung wie
der Nässbereich des
Artikels auf, die ferner dafür
vorgesehen ist, während
der Verwendung in dem Nässbereich
an dem Körper
der Benutzerin zu lagern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht
ein Laminat aus einer ersten flüssigkeitsdurchlässigen wasserabweisenden
Materialschicht und einer zweiten flüssigkeitsdurchlässigen wasseranziehenden
Materialschicht auf, die innerhalb der ersten Materialschicht am
nächsten
zu dem Absorptionskörper
angeordnet ist, wobei die wasserabweisende Materialschicht eine Öffnung mit
im Wesentlichen der gleichen Erstreckung wie der Nässbereich
des Artikels aufweist, durch welche die wasseranziehende Schicht
freigelegt ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Absorptionsartikel gegen
den Körper
der Benutzerin gehalten wird, ohne dass er an die Unterwäsche der
Benutzerin angebracht ist. Der Artikel kann hierbei beispielsweise eine
derartige Form und Steifigkeit aufweisen, dass er gegen den Körper der
Benutzerin an Ort und Stelle verbleibt, ohne die Notwendigkeit besonderer
Anbringelemente. Geeignet gestaltete Artikel sind beispielsweise
in der SE 9604224-7, der SE 9604222-1 und der SE 9604223-9 beschrieben.
Alternativ kann der Artikel mittels eines Gürtels oder ähnlichem in Position gegen
den Körper
der Benutzerin gehalten werden, der von dem Höschen abgenommen wird.
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Insbesondere wenn derartige Artikel,
die anfangs im Wesentlichen eben sind, betroffen sind, kann es geeignet
sein, den Artikel mit irgendeiner Art von Formelement zu versehen,
das, vorzugsweise mittels des Einflusses der Kräfte, denen der Artikel während der
Verwendung unterworfen ist, die Fähigkeit aufweist, den Nässbereich
in Berührung
mit den Schleimhäuten
der Benutzerin zu bringen. Beispiele derartiger Formelemente sind
Faltkerben, wie z. B. Kompressionen oder Schlitze und Versteifungseinsätze, mit
oder ohne scharnierartige Abschnitte. Ferner ist es möglich, unterschiedliche
Arten von elastischen Einrichtungen oder Elementen zu verwenden, welche
die Benutzerin selbst biegt oder in anderer Weise vor der Verwendung
formt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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Nachfolgend wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf in den beigefügten
Zeichnungen gezeigte Ausführungsformen
erläutert,
in denen:
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1 eine
Hygienebinde gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II durch die Hygienebinde von 1 zeigt,
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3 eine
Hygienebinde gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt,
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV durch die Hygienebinde gemäß 3 zeigt,
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5 eine
Hygienebinde gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, und
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6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI durch die Hygienebinde von 5 zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Die in 1 und 2 gezeigte Hygienebinde 1 weist
eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 2,
die an der Seite der Hygienebinde angeordnet ist, die dafür vorgesehen
ist, während
der Verwendung zu der Benutzerin gerichtet zu sein, eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 3,
die an der Seite der Hygienebinde angeordnet ist, die während der
Verwendung dafür
vorgesehen ist, von der Benutzerin weggerichtet zu sein, und einen
Absorptionskörper 4 auf,
der zwischen den beiden Oberflächenschichten
eingeschlossen ist. Die beiden Oberflächenschichten weisen im Wesentlichen
die gleiche Form wie der Absorptionskörper 4, jedoch eine
etwas größere Erstreckung
in der Ebene auf, wodurch sie einen vorstehenden Rand um den gesamten
Umfang des Absorptionskörpers 4 bilden. Die
Oberflächenschichten
sind miteinander innerhalb des vorstehenden Randes 5 verbunden,
beispielsweise durch Kleben, Nähen
oder Schweißen
durch Wärme
oder Ultraschall.
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Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 3 ist
von einer herkömmlichen
Art und kann demzufolge aus einem beliebigen flüssigkeitsundurchlässigen Material,
das für
den Zweck geeignet ist, bestehen. Beispiele derartiger Materialien
sind unterschiedliche Arten dünner
Plastikfolien oder Vliesmaterialien, die behandelt wurden, um einer Flüssigkeitsdurchdringung
zu widerstehen, beispielsweise durch das Überziehen mit Plastik, Wachs
oder ähnlichem.
Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 3 kann
ferner durch eine flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche an dem
Absorptionskörper 4 gebildet
werden.
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Der Absorptionskörper 4 besteht aus
einer oder mehreren Schichten aus Absorptionsmaterial, wie z. B.
Zellstofffluffpulpe, absorbierenden verbundenen Faserschichten,
Tissueschichten, absorbierenden Schäumen, Torfmoos oder ähnlichem.
Der Absorptionskörper
kann ferner superabsorbierende Polymere aufweisen, d. h. Polymere
mit der Fähigkeit,
ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit während der Ausbildung eines
flüssigkeitsenthaltenden
Gels zu absorbieren. Superabsorbenzien liegen üblicherweise in der Form von
Teilchen, Flocken, Fasern, Granulat oder ähnlichem vor. Das superabsorbierende
Material kann alleine oder in Kombination mit anderem Absorptionsmaterial
auftreten.
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Die Hygienebinde 1 ist sanduhrförmig mit breiteren
Endabschnitten 6, 7 und einem Schrittabschnitt 8 zwischen
den Endabschnitten 6, 7. Die Hygienebinde 1 weist
ferner zwei sich in Längsrichtung erstreckende,
konkav gekrümmte
Seitenränder 9, 10 und
zwei sich quer erstreckende, konvex gekrümmte Endränder 11, 12 auf.
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Ein Anbringelement 13 in
der Form eines Bereichs aus selbsthaftendem Klebstoff ist an der
Außenseite
der flüssigkeitsundurchlässigen Deckschicht 3 an
jedem Endabschnitt 6, 7 der Hygienebinde 1 angeordnet.
Während
der Verwendung ist die Hygienebinde 1 innerhalb der Unterhose
der Benutzerin angebracht und ist an die Unterhose mittels des Anbringelements 13 befestigt.
Vor der Verwendung wird das Anbringelement 13 auf herkömmliche
Art und Weise, beispielsweise dadurch geschützt, dass es durch eine Schutzschicht
aus Papier oder Plastik bedeckt ist, die mit Silikon behandelt oder
geprägt wurde,
um leicht von dem Klebstoff abgenommen zu werden, wenn die Hygienebinde
verwendet werden soll. Alternativ kann der Klebstoff selbstverständlich in
einem beliebigen Muster angeordnet sein, das für den Zweck geeignet ist, wie
z. B. Längsstreifen,
eine vollständige
Abdeckung oder ähnliches.
Ferner können
andere Arten von Anbringelementen, wie z. B. Reibabdeckungen, Schnappbefestiger,
Klammern, Anbringklappen oder ähnliches
verwendet werden.
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Die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 2 besteht
aus einer ersten Schicht 14 aus herkömmlichem, wasserabweisenden,
flüssigkeitsdurchlässigen Material.
Die erste Schicht 14 ist über die Oberfläche an dem
Absorptionskörper 4 aufgebracht,
die dafür
vorgesehen ist, während
der Verwendung zu der Benutzerin gerichtet zu sein. Beispiele wasserabweisender
Oberflächenmaterialien sind
perforierte Plastikfolien, wasserabweisende Vliesmaterialien, Plastikmull
oder ähnliches.
Ein wasserabweisendes Oberlagenmaterial lässt Flüssigkeit zu dem darunterliegenden
Absorptionskörper 4 durch.
Da der Absorptionskörper 4 stärker wasseranziehend
ist als das Material der ersten Schicht 14, wird die erste Schicht 14 nach
dem Benässen
nahezu vollständig
von der Flüssigkeit
entleert. Aus diesem Grund und da die erste Schicht 14 im
Wesentlichen keine Absorptionsfähigkeit
aufweist, bleibt die Schicht 14 auch nach dem Benässen trocken.
Nur eine sehr kleine Flüssigkeitsmenge
auf oder in der ersten Schicht 14 verbleibt.
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Während
der Verwendung wird die Hygienebinde 1 in dem Genitalbereich
der Benutzerin angewendet, wobei der Schrittabschnitt 8 der
Hygienebinde an der Harnröhrenöffnung und
der Vaginalöffnung der
Benutzerin angeordnet ist. Mittels dessen wird abgegebene Körperflüssigkeit
auf die Hygienebinde innerhalb eines begrenzten Bereichs der Hygienebinde,
dem sogenannten Nässbereich 15,
auftreffen. Innerhalb des Nässbereichs 15 weist
die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 2 eine
zweite, wasseranziehende und absorbierende Schicht 16 auf. Hierbei
sind Beispiele von geeigneten wasseranziehenden Materialien absorbierende
verbundene Zellstoffschichten, Vliesmaterialen und gewebte, gestrickte
oder gehäkelte
Textilmaterialien, die vollständig
oder teilweise aus wasseranziehenden Fasern, wie z. B. Baumwolle,
Zellstoff, Rayon, Torfmoos oder ähnlichem
bestehen. Da das wasseranziehende Material in Berührung mit
den Schleimhäuten
in dem Genitalbereich der Benutzerin während der Verwendung kommen
kann, ist es äußerst wichtig,
dass das Material hautfreundlich ist und nicht irgendeine Komponente
aufweist, die allergische Reaktionen oder andere Probleme verursachen
könnte.
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Anstelle der Verwendung einer besonderen wasseranziehenden
Schicht 16 ist es selbstverständlich möglich, einen wasseranziehenden
Bereich dadurch zu erreichen, dass die erste, wasserabweisende Schicht 14 mit
einem Nässmittel
oder irgendeiner anderen Art einer oberflächenmodifizierenden Behandlung
innerhalb des Nässbereichs 15 der
Hygienebinde behandelt wird. Hierbei ist es wesentlich, dass der
behandelte Bereich die Fähigkeit
aufweist, wenigstens eine kleine Flüssigkeitsmenge nach dem Benässen zurückzuhalten,
so dass die Schleimhäute der
Benutzerin feucht gehalten werden, wenn sie sich in Berührung mit
dem Nässbereich 15 der
Hygienebinde befinden.
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Die zweite Schicht 16 kann
während
der Verwendung in Berührung
mit den empfindlichen Schleimhäuten
innerhalb der Schamlippen der Benutzerin kommen. Da die zweite Schicht 16 wasseranziehend
und absorbierend ist, besteht keine Gefahr des Austrocknens der
Schleimhäute,
da ein Teil der Flüssigkeit,
der durch die Hygienebinde absorbiert wird, in der zweiten Schicht 16 verbleibt.
Hierbei werden die Schleimhäute
während
der Verwendung feucht gehalten, und die Gefahr von Kratzen oder
anderen Reizungen der Schleimhäute
ist nahezu vollständig
ausgeschlossen. Ferner ist die Gefahr gering, dass Flüssigkeit
auf die Oberfläche
des Artikels strömt,
bevor sie in den Artikel absorbiert wird, da die wasseranziehende,
zweite Schicht 16 eine hohe Benässbarkeit aufweist und abgegebene
Körperflüssigkeit
unmittelbar erfasst und absorbiert.
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Im Gegensatz zu den Schleimhäuten sollte die
Haut der Benutzerin in dem Genitalbereich gegen Benässung geschützt werden.
Innerhalb der Abschnitte der Oberfläche der Hygienebinde 1,
die sich während
der Verwendung in Berührung
mit der Haut der Benutzerin befinden, ist deshalb nur die wasserabweisende
erste Schicht 14 vorhanden. Hierbei wird eine hohe Trockenheit
gegen die Haut erreicht, und eine Reizung derselben wird vermieden.
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Während
der gewöhnlichen
Verwendung der Hygienebinde, d. h. bei moderaten Flüssigkeitsströmungen und
unter der Voraussetzung, dass die Hygienebinde korrekt bezüglich des
Körpers
der Benutzerin angeordnet ist, wird die erste Oberflächenschicht 14 nicht
hauptsächlich
durch Flüssigkeit
benässt.
Die Flüssigkeit,
die abgegeben wird, wird anstelle dessen zunächst auf die zweite wasseranziehende
Schicht 16 auftreffen und nachfolgend weiter in den Absorptionskörper 4 absorbiert
werden, wo die Flüssigkeit verteilt
wird. Wegen ihrer geringen Benässbarkeit dient
die erste wasserabweisende Schicht 14 als eine Barriere
gegen das Durchtreten von Flüssigkeit
zurück
von der Hygienebinde nach außen.
Dies bedeutet, dass auch eine Hygienebinde, die eine vergleichsweise
große
Flüssigkeitsmenge
absorbiert hat, sich trocken gegen die Haut in den Bereichen anfühlt, welche
den Nässbereich 15 der
Hygienebinde umgeben.
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Ein weiterer Vorteil bei der Anordnung
der wasserabweisenden Schicht 14 innerhalb der wasseranziehenden
Schicht 16 ist, dass der Transport in den Absorptionskörper 4 von
der Flüssigkeit,
die an die Hygienebinde abgegeben wurde, durch die wasserabweisende
Schicht 14 gebremst wird. Dies bedeutet, dass die Wirkung
der äußeren, wasseranziehenden
Schicht 16 verstärkt
wird, da Flüssigkeit leichter
in dieser Schicht verbleibt und in den Absorptionskörper nicht
so leicht entleert wird, als wenn sich die wasseranziehende Schicht 16 in
unmittelbarer Berührung
mit dem Absorptionskörper 14 befinden würde.
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In 3 und 4 ist eine weitere Hygienebinde 301 gezeigt,
welche die gleiche grundlegende Gestaltung wie die in 1 und 2 gezeigte Hygienebinde 1 aufweist.
Demzufolge weist die in 3 und 4 gezeigte Hygienebinde eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 302,
eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 303 und
einen Absorptionskörper 304 auf,
der zwischen den Oberflächenschichten 302, 303 eingeschlossen
ist. Die Oberflächenschichten 302, 303 sind
miteinander innerhalb eines Randbereichs 305 verbunden,
der um den Absorptionskörper 304 vorsteht.
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Der Absorptionskörper 304 besteht aus
zwei Teilen, von denen ein erster Teil 304' am nächsten zu der flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht 303 angeordnet ist,
und ein zweiter 304'' einen Längshügel 317 bildet,
der sich entlang der Längsmittellinie 318 der
Hygienebinde erstreckt.
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Die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 302 besteht
aus zwei Teilen, von denen der erste Teil durch eine Schicht 314 gebildet
wird, die wasserabweisend ist und im Wesentlichen keine eigene Absorptionsfähigkeit
aufweist. Der zweite Teil wird durch eine zweite Schicht 316 gebildet,
die wasseranziehend ist und eine gewisse eigene Absorptionsfähigkeit
aufweist. Die zweite Schicht 316 ist an dem Nässbereich 315 der
Hygienebinde angeordnet, der mit einem in Längsrichtung mittleren Abschnitt des
Hügels 317 zusammenfällt. Da
der Hügel 317 dafür vorgesehen
ist, während
der Verwendung um einen kleinen Abstand zwischen die Schamlippen
der Benutzerin einzudringen, und diese ein wenig zu trennen, befindet
sich der Nässbereich 315 während der
Verwendung in Berührung
mit den Schleimhäuten
innerhalb der Schamlippen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass
die Oberflächenschicht 302 der
Hygienebinde in dem Nässbereich 315 nicht
so trocken ist, dass der Hügel 315 reibt
oder in anderer Weise die Schleimhäute reizt.
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Das Vorhandensein des Hügels 317 ist äußerst vorteilhaft,
da der Hügel 317 die
Passung der Hygienebinde verbessert, und es möglich macht, nahezu exakt vorauszusagen,
welcher Bereich während
der Verwendung an den Schleimhäuten
der Benutzerin lagert. Hierbei ist es möglich, den wasseranziehenden
Abschnitt der Oberfläche
der Hygienebinde alleine auf diesen Bereich zu beschränken, und hierdurch
einen Hygieneartikel mit einer Oberfläche zu erreichen, die im Übrigen trocken
und angenehm gegen die Haut der Benutzerin ist. Diesbezüglich ist es
ohne Bedeutung, ob der Hügel
vorgeformt ist, wie in den 3 und 4 gezeigt, oder ob er während der Verwendung
dadurch geformt wird, dass der Absorptionsartikel irgendeine Art
von Formelement aufweist, das durch den Einfluss der Kräfte, die
während
der Verwendung entstehen, die Ausbildung eines Hügels an der Oberfläche des
Artikels führt.
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Die Hygienebinde weist kein besonderes
Anbringelement auf, da der Druck von der Unterhose der Benutzerin
zusammen mit dem Hügel,
der nahe an dem Körper
lagert, bedeutet, dass die Hygienebinde während der Verwendung vergleichsweise
wenig bezüglich
des Körpers
der Benutzerin versetzt wird. Jedoch ist es möglich, die Hygienebinde mit
irgendeiner bekannten Art von Anbringelement zu versehen, wenn dies
als wünschenswert
empfunden wird. Jedoch werden Anbringelemente, welche die Hygienebinde
gegen den Körper
unabhängig
von den Bewegungen der Unterwäsche
der Benutzerin halten, bevorzugt.
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Die in den 5 und 6 gezeigte
Hygienebinde 501 weist eine Gestaltung auf, die sich von
der Gestaltung der vorangehend beschriebenen Hygienebinden 1, 301 ein
wenig unterscheidet. Die Hygienebinde 501 weist eine flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 502 und
eine flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 503 auf,
die zusammen einen Absorptionskörper 504 umschließen. Die flüssigkeitsundurchlässige Oberflächenschicht 503 wird
durch eine dicke, feste Plastikschicht gebildet, die eine harte,
formdauerhafte Schale bildet, auf welcher der Absorptionskörper 504 angeordnet
ist.
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Die Hygienebinde 501 ist
mit einem Vorderabschnitt 506 ausgebildet, der breiter
ist als der Hinterabschnitt 507, und einem Schrittabschnitt 508,
der schmäler
ist als sowohl der Vorder- als auch der Hinterabschnitt. Da die
flüssigkeitsundurchlässige Deckschicht 503 so
steif ist, ist es wesentlich, dass die Hygienebinde eine Form aufweist,
die zu einem sehr hohen Ausmaß an
die Anatomie der Benutzerin angepasst ist. Deshalb ist es von besonders
großer
Bedeutung, dass die Breite der Hygienebinde, wenigstens innerhalb
eines Abschnitts des Schrittabschnitts 508 30–35 mm nicht übersteigt,
oder auf etwa 30–35 mm
komprimierbar ist. Es wurde nämlich
herausgefunden, dass es in dem Leistenbereich sämtlicher Benutzerinnen einen
kritischen Bereich gibt, in dem der Abstand zwischen den Muskeln,
die entlang der Oberschenkel nach unten verlaufen, etwa 30–35 mm beträgt. Eine
sehr steife Hygienebinde mit einer Breite, die den Abstand zwischen
den Muskeln in dem kritischen Bereich übersteigt, wird während der
Verwendung gegen die Innenseite der Beine der Benutzerin drücken und
reiben. Deshalb ist es wesentlich, dass wenigstens ein Teil des
Schrittabschnitts 508 eine Breite aufweist, die ohne schlechten
Komfort in dem kritischen Bereich untergebracht werden kann.
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Die Hygienebinde 501 weist
ferner zwei Längsseitenränder 509, 510,
einen in Querrichtung verlaufenden, konkav gekrümmten Vorderrand 511 und
einen in Querrichtung verlaufenden, konvex gekrümmten Hinterrand 512 auf.
Die Hygienebinde ist in derartiger Weise geformt, dass in dem vorderen Teil
des Schrittabschnitts 508 eine Querschnittslinie 524 vorliegt,
die sich in der Querrichtung der Hygienebinde erstreckt, die die
Seitenränder 109, 110 der Hygienebinde
schneidet, wobei die Seitenränder 109, 110 ihre
Neigung bezüglich
der Längsmittellinie 518 der
Hygienebinde an der Querschnittslinie 524 ändern. Die
Breite der Hygienebinde vergrößert sich in
einer Richtung von der Querschnittslinie 524 in Richtung
des Vorderrandes 511, wobei der Vorderabschnitts 506 eine
maximale Breite aufweist, welche die Breite des Schrittabschnitts 508 an
der Querschnittslinie 524 übersteigt. Hierbei ist die
maximale Breite des Vorderabschnitts 506 wenigstens zweimal die
Breite des Schrittabschnitts 508 an der Querschnittslinie 524.
Die Neigung der Seitenränder 509, 510 an
dem Vorderabschnitt 506 ist durch einen Winkel β zwischen
einem jeweiligen Seitenrand 509, 510 und einer
Längslinie
parallel zu der Mittellinie 523 definiert, wobei β zwischen
30° und
90° liegt,
und wobei die Breite des Schrittabschnitts 508 an der Querschnittslinie 524 zwischen
15 und 45 mm und vorzugsweise zwischen 20 und 40 mm beträgt.
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Der Absorptionskörper 504 weist einen
ersten Teil 504' auf,
der einen Längshügel 517 an
der Seite der Hygienebinde bildet, die dafür vorgesehen ist, während der
Verwendung zu der Benutzerin gerichtet zu sein. Der erste Teil 504' besteht aus
mehreren Schichten eines Materials mit hoher Absorptionsfähigkeit,
die aufeinandergestapelt sind, wobei sich die Größe der Schichten in einer Richtung
zu der Oberseite des Hügels 517 verringert.
Hierbei erhält der
Hügel 517 eine
anatomisch zutreffende Form, die sich zu der Oberseite verjüngt. Ein
Absorptionsmaterial, das insbesondere für den Zweck geeignet ist, ist das
Fasermaterial, das in der WO 94/10953 und der WO 94/10956 offenbart
ist. Die Materialien liegen in der Form von trockengelegten Faserschichten
vor, die eine hohe Dichte und Steifigkeit aufweisen, und werden
unmittelbar in einem Absorptionsartikel verwendet, ohne dass sie
zuvor entfasert werden. Ein Hügel,
der aus einem derartigen Material aufgebaut ist, weist eine hohe
Steifigkeit und eine gute Fähigkeit auf,
einer Druckverformung zu widerstehen, wodurch der mittlere Hügel 517 eine
hervorragende Formdauerhaftigkeit aufweist. Ferner weist das Fasermaterial eine
hohe Absorptionskapazität
auf. Während
der Absorption schwillt das Material ein wenig in der Dickenrichtung
an, und der Hügel
stimmt dadurch mit dem verfügbaren
Raum in dem Genitalbereich der Benutzerin überein. Ein Vorteil hierbei
ist, dass der Hügel 517 eine
Form annimmt, die einzigartig an jede Benutzerin angepasst ist.
Auf diese Weise werden sowohl die Ausflusssicherheit als auch der
Benutzerkomfort erhöht.
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Es ist selbstverständlich möglich, andere
Arten von Absorptionsmaterialien zu verwenden, wie z. B. absorbierende
Schäume
oder absorbierende Fasern, wie z. B. Zellstofffluffpulpe, Rayon,
Torfmoos, Baumwolle oder ähnliches,
mit oder ohne Superabsorptionsmaterial. Sämtliche denkbaren Kombinationen
und Mischungen von Absorptionsmaterialien können verwendet werden. Ferner
ist es nicht nötig, dass
der Teil 504' des
Absorptionskörpers 504 durch die
gezeigte Schicht strukturgebildet wird. Demzufolge kann der erste
Teil 504' aus
einem einzigen Stück bestehen,
beispielsweise einem Schaum oder einer geformten Faserwattierung,
oder aus Materialschichten, die in der Höhenrichtung angeordnet sind,
aufgerollt oder ähnliches
sind.
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Der Absorptionskörper 504 der Hygienebinde 501 weist
ferner eine Absorptionsschicht 504'' auf, die über dem
Hügel 517 zwischen
diesem und der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht 502 angeordnet
ist. Die Absorptionsstruktur 504'' besteht aus
einem wasseranziehenden Material mit guter Kohärenz und mit der Fähigkeit,
Körperflüssigkeit schnell
zu erfassen und zu absorbieren. Nützliche Absorptionsmaterialien
sind beispielsweise wasseranziehende absorbierende Vliesmaterialien,
Tissueschichten oder luftgelegte verbundene Zellstoffschichten.
Derartige Materialien absorbieren Flüssigkeit schnell und halten
einen Teil der Flüssigkeit
in dem Material, so dass dieses nach dem Benässen feucht oder nass verbleibt.
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Die wasserabweisende flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 502 ist
an dem Nässbereich 515 der
Hygienebinde mit einer Öffnung 520 versehen.
Hierdurch ist die Absorptionsstruktur 504'',
die innerhalb der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht 502 angeordnet
ist, durch die Öffnung
freigelegt. Während
der Verwendung der Hygienebinde 501 wird abgegebene Körperflüssigkeit
direkt durch das Absorptionsmaterial in der Absorptionsstruktur 504'' bei dem Nässbereich 515 absorbiert.
Auf diese Weise wird verhindert, dass Flüssigkeit auf die flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschicht 502 der
Hygienebinde ausfließt
und ein Ausfließen
verursacht.
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Ferner wird vermieden, dass Flüssigkeit
in der Oberflächenschicht 502 verbleibt
und über
die Oberfläche
und den Körper
der Benutzerin verschmiert wird. Da der zweite Teil 504" des Absorptionskörpers die
Fähigkeit
aufweist, Flüssigkeit
zu absorbieren, bedeutet dies, dass Flüssigkeit, die an die Oberfläche der
Schicht abgegeben wird, in die Schicht 504'' absorbiert
wird, anstelle dass sie an der Oberfläche gelassen wird. Durch das
Absorbieren von Körperflüssigkeit
wird die Absorptionsstruktur 504'' nass
oder feucht, da ein Teil der Flüssigkeit
in der Schicht gehalten wird. Hierdurch zeigt die Absorptionsstruktur 504'' eine feuchte oder nasse Oberfläche, die
an dem Körper
der Benutzerin in dem Nässbereich 515 lagert.
Wie vorangehend erwähnt, ist
dies ein erheblicher Vorteil, da der obere Teil des Hügels 517 der
Hygienebinde 501 zwischen die Schamlippen der Benutzerin
reicht und in Kontakt mit den empfindlichen Schleimhäuten in
dem Genitalbereich der Benutzerin kommt, die somit gegen Austrocknen
und Reizung geschützt
werden.
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Bei der in 5 und 6 gezeigten
Hygienebinde wird die Form der Hygienebinde mittels der gesamten
flüssigkeitsundurchlässigen Oberflächenschicht 503 aufrechterhalten,
die durch eine formdauerhafte Schale für den Absorptionskörper 504 der Hygienebinde
gebildet wird. Hierbei ist der Vorderabschnitt 506 der
Hygienebinde nach oben bezüglich des
Schrittbereichs 508 der Hygienebinde abgewinkelt, um mit
der Krümmung
entlang des Venushügels der
Benutzerin übereinzustimmen.
Das Nach-oben-Biegen ist nicht entlang einer scharfen Faltlinie
vorgenommen, sondern die Krümmung
ist in der Längsrichtung
der Hygienebinde fortlaufend. Hierdurch bildet der Vorderabschnitt 508 der
Hygienebinde eine weichgerundete Schale, die sehr gut mit der Anatomie
der Benutzerin übereinstimmt.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch die Hygienebinde 501, die in 5 gezeigt ist. Wie aus 6 klar hervorgeht, sind
die Seitenränder 509, 510 der
Hygienebinde in einer Richtung nach unten und nach innen, gesehen
von der flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht 502,
gebogen. Dies bedeutet, dass die Hygienebinde entlang der Seitenränder 109, 110 gerundete
Rippen 525, 526 aufweist, die während der
Verwendung der Hygienebinde dafür vorgesehen
sind, an dem Körper
der Benutzerin in den Leistenfalten der Benutzerin zu lagern. Die
gerundeten Rippen 525, 526 erstrecken sich entlang der
Seitenränder 509, 510 entlang
nahezu der gesamten Länge
der Hygienebinde, sind jedoch an dem Vorderrand 511 und
dem Hinterrand 512 etwas einnivelliert.
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Um den Komfort für die Benutzerin weiter zu vergrößern, ist
der Vorderabschnitt 506 mit einer Ausnehmung 522 an
dem Vorderrand 511 versehen. Die Ausnehmung 522 ist
dadurch ausgebildet, dass der Vorderrand 511 in einer Richtung
zu dem Schrittabschnitt 508 der Hygienebinde gekrümmt ist.
Da der Vorderrand 508 konkav gekrümmt ist, folgt er der Kontur
des Venushügels
der Benutzerin in besserer Art und Weise, wodurch die Gefahr von
Kratzen nahezu nicht vorhanden ist.
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Die dem Körper angepasste, anatomisch
zutreffende Form der Hygienebinde bedeutet, dass die Hygienebinde
sicher und komfortabel während
der Verwendung in Position gehalten wird, ohne die Notwendigkeit
für besondere
Anbringelemente. Mehrere Faktoren beeinflussen die gute Anbringung,
wie z. B. die Form und die Anordnung des Hügels, die zweidimensionale
Form der Hygienebinde, die an den verfügbaren Raum zwischen den Beinen
der Benutzerin angepasst ist, und welche die Hygienebinde daran hindert,
dass sie während
der Verwendung nach hinten rutscht, die steife, formdauerhafte,
flüssigkeitsdurchlässige Schicht
und die Längskrümmung gemäß der Krümmung des
Körpers
der Benutzerin. Wegen der anatomisch angepassten Form wird die Hygienebinde
stets korrekt bezüglich
des Körpers
der Benutzerin während
der Verwendung angeordnet sein, so dass das Absorptionsmaterial
in dem Nässbereich 515 der
Hygienebinde stets der Abschnitt der Hygienebinde sein wird, der
als erstes einem Benässen
unterworfen wird, und der während
der Verwendung an den Schleimhäuten
der Benutzerin lagert. Die Teile der Hygienebinde, die sich während der Verwendung
in Berührung
mit der Haut der Benutzerin befinden, sind andererseits mit der
wasserabweisenden Oberflächenschicht 502 bedeckt,
die sicherstellt, dass die Haut während der Verwendung trockengehalten
wird. Ein beitragender Grund hierfür ist, dass die Oberflächenschicht 502 ein
Rücknässen durch
Flüssigkeit
verhindert, die in dem Absorptionskörper 504 der Hygienebinde
absorbiert wurde.
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Die Erfindung ist nicht so zu betrachten,
dass sie auf die hierein beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern es sind eine Anzahl weiterer Varianten und Modifikationen
innerhalb des Bereichs der Ansprüche
denkbar. Beispielsweise umfasst die Erfindung sämtliche Arten von Absorptionsartikeln
für weibliche
Benutzerinnen, welche Artikel einen Teil aufweisen, der während der
Verwendung in Berührung
mit den Schleimhäuten
der Benutzerin in dem Genitalbereich kommen kann, und einen Teil, der
sich während
der Verwendung in Kontakt mit Haut befindet. Ferner ist für sämtliche
denkbaren Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen, dass
sie von der Erfindung umfasst sind.