DE69815440T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial Download PDF

Info

Publication number
DE69815440T2
DE69815440T2 DE69815440T DE69815440T DE69815440T2 DE 69815440 T2 DE69815440 T2 DE 69815440T2 DE 69815440 T DE69815440 T DE 69815440T DE 69815440 T DE69815440 T DE 69815440T DE 69815440 T2 DE69815440 T2 DE 69815440T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
carriage
relative
sled
test
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69815440T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69815440D1 (de
Inventor
John L. Ft. Salonga Sullivan
Jeffrey J. Setauket Bott
Jacek A. Floral Park Eubig
John S. Holbrook Fortunato
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Testing Machines Inc
Original Assignee
Testing Machines Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Testing Machines Inc filed Critical Testing Machines Inc
Publication of DE69815440D1 publication Critical patent/DE69815440D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69815440T2 publication Critical patent/DE69815440T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung. Diese Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen und Verfahren zum Testen von statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten bzw. Reibungszahlen von Blattmaterial und genauer auf eine automatisierte, horizontale, ebene Vorrichtung zum Testen von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial und Verfahren, die sich darauf beziehen.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik. Es kann geschätzt werden, daß die Bestimmung von Reibungscharakteristika bzw. -merkmalen von Blattmaterialien, wie Papier, Folien, Gummi, Kunststoffen, Holz, Linoleum und Beschichtungen kritisch für eine Auswertung der Bearbeitbarkeit der Blattmaterialien in Verfahren und durch den Endkonsumenten ist. Beispielsweise sind Papier-Fotokopiemaschinen mit Walzen und Papierzufuhrmechanismen ausgebildet, welche ausgebildet bzw. konstruiert sind, um gemeinsam bzw. im Zusammenwirken Papierblätter zuzuführen, die Reibungskoeffizienten bzw. Reibungszahlen innerhalb vorbestimmter Bereiche aufweisen. Wenn die Reibungszahlen außerhalb dieser Bereiche sind, kann die Fotokopiermaschine versagen, die Papierblätter zuzuführen oder kann die Papierblätter unregelmäßig zuführen. Als ein zweites Beispiel müssen Linoleumfolien bzw. -blätter, die als Boden bzw. Bodenbelag verwendet werden, mit bestimmten Reibungscharakteristika ausgebildet sein, welche es einer Person ermöglichen, komfortabel und sicher darauf zu gehen.
  • Horizontale, ebene Testvorrichtungen bzw. Testvorrichtungen mit horizontaler Ebene wurden im Stand der Technik ent wickelt, um statische und kinetische Reibungskoeffizienten von Blattmaterialen zu testen. Die Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik umfassen eine horizontale Platte bzw. Auflageplatte mit einem Klemmechanismus zum starren Festlegen einer Probe des Blattmaterials auf der Platte. Typischerweise werden Reibungs- bzw. Friktionskoeffizienz-Testvorrichtungen verwendet, um die Reibungskoeffizienten zwischen zwei Proben desselben Blattmaterials zu testen, obwohl die Reibungskoeffizienten zwischen zwei unterschiedlichen Blattmaterialien auch überprüft bzw. getestet werden können. Eine zweite Probe von Blattmaterial ist auf einer planaren Ebene eines Schlittens festgelegt. Der Schlitten ist ein allgemein parallelepipedisch geformter Block, der ein vorbestimmtes Gewicht besitzt. Im Stand der Technik wird der Schlitten händisch auf der Auflageplatte angeordnet, wobei die zwei Proben von Blattmaterial in gegenüberliegendem Eingriff an einem Ende der ersten Probe des Blattmaterials sind. Der Schlitten wird über wenigstens einen Teil bzw. Abschnitt der Länge der ersten Probe von Blattmaterial mit einer konstanten Geschwindigkeit entlang einer einzelnen, linearen Achse angetrieben und eine Lastzelle bzw. Meßdose ist mit dem Schlitten gekoppelt, um die Kraft zu messen, die zu jeder Zeit für den Antrieb des Schlittens über die Länge des Blattmaterials erforderlich ist. Das Datenerfassungssystem erhält Daten, die durch die Meßdose gemessen sind und berechnet statische und kinetische Reibungszahlen für die Zwischen- bzw. Grenzfläche der zwei Proben von Blattmaterial. Der statische Koeffizient ist ein Indikator des Grads an Kraft, die erforderlich ist, um zu Beginn den Schlitten von einer stationären Position in einer einzelnen Koordinatenrichtung zu bewegen oder "zu gleiten", und wird somit während dem anfänglichen Teil des Tests berechnet, wobei der Schlitten bewegungslos auf der Platte aufruht. Der Wert des statischen Koeffizienten wird durch Dividieren der Größe der erforderlichen Kraft zum anfänglichen Bewegen des Schlittens durch das Gewicht des Schlittens berechnet. Im Gegensatz dazu ist der kinetische Koeffizient ein Indikator des Grads einer Kraft, die erforderlich ist, um eine Bewegung des Schlittens in einer einzelnen Koordinatenrichtung fortzusetzen, wobei der Schlitten bereits in Bewegung ist. Während dem Test kann der kinetische Koeffizient bestimmt werden, sobald der Schlitten sich in Bewegung befindet, und wird durch Dividieren der Größe der Kraft, die für ein Fortsetzen der Bewegung des Schlittens erforderlich ist, durch das Gewicht des Schlittens berechnet.
  • Ein Beispiel einer horizontalen, ebenen Testvorrichtung des statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten gemäß dem Stand der Technik wird unter dem Handelsnamen "MONITOR/SLIP & FRICTIONTM durch Testing Machines, Inc. in Islandia, New York verkauft.
  • Die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik leidet an zahlreichen Nachteilen. Zuerst resultiert die händische Anordnung des Schlittens auf der Auflagerplatte in Testfehlern und einem Fehlen einer Testwiederholbarkeit aufgrund von unterschiedlichen Kräften, die auf die Grenzfläche der getesteten Proben der Blattmaterialien durch einen Betätiger oder durch Betätiger der Vorrichtung aufgebracht werden. Ein geringer Unterschied in dem Ausmaß der Kraft, die beim Anordnen des Schlittens auf der Auflagerplatte angewandt wird, größer oder kleiner, kann sich in ein entsprechend größeres oder kleineres Eingreifen der miteinander in Eingriff stehenden Oberflächen der Proben übertragen, mit entsprechenden Anstiegen oder Verringern der gemessenen Werte der statischen Reibungscharakteristika der Proben. Folglich wären Fehler in den Meßdaten ausgebildet. Weiters wird, selbst mit einer Vorrichtung, welche genau Koeffizienten mißt, die Größenordnung bzw. Größe der Reibungskoeffizienten von Test zu Test derselben Proben aufgrund der Unterschiede in den Drücken variieren, die beim Anordnen des Schlittens für jeden Test angewandt sind. Als solches ist die Bestimmung der tatsächlichen Koeffizienten eines Blattmaterials sehr schwierig, was ein wiederholtes Testen desselben Blattmaterials und eine intensive Überprüfung von derartigen Testergebnissen erfordert. So besteht hier ein Erfordernis für eine Testvorrichtung, welche statische und kinetische Reibungskoeffizienten eines Blattmaterials mit wiederholter Genauigkeit messen kann. Es sollte festgehalten werden, daß eine absolute Testwiederholbarkeit nicht erforderlich ist, wenn exakte Testergebnisse dupliziert werden; jedoch sollten Testergebnisse sich innerhalb eines statistisch akzeptablen Bereichs wiederholen. Wie dies hier verwendet wird, beziehen sich "wiederholbar" und "Wiederholbarkeit" auf Testergebnisse, die erhalten sind, und auf die Fähigkeit, Testergebnisse jeweils von denselben Proben zu erhalten, welche innerhalb von statistisch akzeptablen Bereichen zueinander fallen.
  • Zweitens kann eine händische Anordnung des Schlittens auf der Platte in einer Fehlausrichtung des Schlittens relativ zu der Auflagerplatte resultieren. Da die Kraft, die verwendet wird, um die statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten zu bestimmen, linear auf den Schlitten entlang einer einzigen Achse aufgebracht wird, muß, um wiederholbare Testmessungen eines statischen Reibungskoeffizienten zu erhalten, der Schlitten auf dieselbe Weise relativ zu der linearen Achse der Kraft für jeden Test ausgerichtet werden. Eine händische Anordnung des Schlittens resultiert oft in einer Fehlausrichtung mit den erwarteten, verzerrten Ergebnissen und einem Fehlen bzw. Mangel von Testwiederholbarkeit. Die lineare Kraft wird auch typischerweise durch einen einzelnen Punkt, der mit dem Schlitten koppelt, aufgebracht, Wenn der Schlitten nicht vollständig koaxial mit der Achse der linearen Kraft ausgerichtet ist, wirkt die Kopplung als ein Drehpunkt, um welchen sich der Schlitten geringfügig in Ausrichtung mit der linearen Achse während einer anfänglichen Bewegung dreht. Die Rotationsbewegung des Schlittens relativ zu der Auflageplatte bildet Widerstandsreibungskräfte in zwei Koordinatenrichtung, wobei eine Koordinatenrichtung parallel zu der linearen Achse ist und die zweite Koordinatenrichtung senkrecht auf die lineare Achse ist. Da die Reibungskoeffizienten relativ zu dem Grad bzw. dem Ausmaß an Kraft bestimmt wird, die erforderlich ist, um den Schlitten in einer Koordinatenrichtung zu bewegen, verzerren die zusätzlichen Reibungskräfte, die in der zweiten Koordinatenrichtung generiert bzw. erzeugt werden, die Testergebnisse. Es kann erkannt bzw. geschätzt werden, daß eine händische Anordnung des Schlittens auf der Auflageplatte häufig in einer Fehlausrichtung des Schlittens relativ zu der Platte und einer daraus folgenden geringen Rotationsbewegung des Schlittens resultiert, welche in einem Fehlen von Wiederholbarkeit bei Tests und in ungenauen Reibungskoeffizient-Messungen resultiert.
  • Drittens ist ein Mechanismus zum Steuern bzw. Regeln der Verweilzeit des Schlittens auf der Platte relativ zu dem tatsächlichen Start des Tests nicht in der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik vorhanden. Sobald der Schlitten händisch auf die Platte aufgebracht ist, muß die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik händisch betätigt werden.
  • Jedoch beeinflußt die Verweilzeit, das Ausmaß an Zeit, die der Schlitten auf der Platte vor dem Beginn eines Tests aufruht, das Ergebnis des Test. Bei bestimmten Materialien kann ein "Blockieren", welches ein zusätzlicher Widerstand gegenüber einer Bewegung über die Reibung hinaus ist, als ein Ergebnis eines molekularen Anhaftens zwischen den getesteten Materialien auftreten, das durch eine übermäßige Verweilzeit bewirkt wird. Während derartiger Tests müssen Kräfte, die auf den Schlitten aufgebracht sind, nicht nur die Reibung sondern auch eine molekulare Anhaftung überwinden und folglich werden die Testergebnisse verzerrt. Wenn eine ungeeignete Größe der Verweilzeit vorliegt, kann Luft, die zwischen den zwei Proben von Blattmaterial eingeschlossen ist, nicht Gelegenheit besitzen auszutreten, und eine Luftschicht kann zwischen den zwei Proben während dem Testen eingeschlossen sein. Die Luftschicht wird als eine Dämpfung bzw. ein Kissen wirken und die Reibungskräfte, die zwischen den zwei Proben ausgebildet werden, absenken. Es wurden Versuche in dem Stand der Technik gemacht, händisch die Verweilzeit zu beobachten, um eine Wiederholbarkeit der Testergebnisse zu erreichen. Ebenso wie bei der händischen Anordnung des Schlittens auf der Platte ist die händische Messung der Verweilzeit durch menschliche Fehler beeinflußt, was in einem Versagen beim Erhalten einer Testwiederholbarkeit resultiert.
  • Viertens sind horizontale ebene Reibungskoeffizient-Testvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik konfiguriert, um den Schlitten während des Verlaufs des Tests mit einer einzigen Geschwindigkeit vom Beginn bis zum Ende anzutreiben. Jeder Testlauf umfaßt zwei Abschnitte, einen anfänglichen Testabschnitt des statischen Koeffizienten und einen nachfolgenden Testabschnitt des kinetischen Koeffizienten. Das gemeinsame Ende des ersten Abschnitts des Tests und der Beginn des zweiten Abschnitts des Tests ist ein momentaner Punkt in der Zeit, bei welcher der Schlitten sich anfangs relativ zu der Platte bewegt. Die Verwendung einer konstanten Testgeschwindigkeit ist für ein Bestimmen des kinetischen Reibungskoeffizienten geeignet, jedoch kann die konstante Geschwindigkeit zu Ungenauigkeiten beim Bestimmen des statischen Reibungskoeffizienten führen. Mit der Anwendung der konstanten Geschwindigkeitsrate vom Beginn des Tests wird ein Stoß oder Schlag auf den Schlitten zu Beginn aufgebracht, welcher Kraftablesungen, die während der Phase des statischen Koeffiziententests gesammelt werden, verzerren kann. Auch wird mit einer konstanten Testgeschwindigkeit die Kraft auf den Schlitten mit einer konstanten Rate aufgebracht. Da ein Sammeln von Daten, welche sich auf den momentanen Beginn der Anfangsbewegung des Schlittens beziehen, für eine Bestimmung des statischen Reibungskoeffizienten wesentlich ist, ist eine langsame Geschwindigkeit und somit eine langsame Rate eines Aufbringens von Kraft bevorzugt, um eine genaue Messung von vergangenen Daten sicherzustellen. Da jedoch auch die Größe der Zeit für ein Durchführen eines Test ein Faktor ist, werden Vorrichtungen typischerweise so konfiguriert, um mit einer konstanten Geschwindigkeit zu laufen, was eine Rate einer Kraftaufbringung größer als die zuvor erwähnte, bevorzugte Rate mit sich bringt. Wiederholte Testläufe mit einer konstanten Geschwindigkeit, die niedrig genug ist, um genaue Messungen des statistischen Reibungskoeffizienten sicherzustellen, kann insgesamt zu zeitaufwändig in einer kommerziellen Umgebung sein.
  • Fünftens verwenden die Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik starre Kupplungssysteme, welche nicht auf die zwei Abschnitte des Testverfahrens adaptierbar sind. Eine starre Kupplung ist für den Testabschnitt des kinetischen Koeffizienten bevorzugt, welcher eine konstante Übertragung der Antriebskraft auf den Schlitten ermöglicht, wohingegen im Gegensatz dazu eine gewisse Elastizität in der Kopplung für den statischen Koeffizientenabschnitt des Tests bevorzugt ist. Eine elastische Kupplung würde es ermöglichen, daß eine Last bzw. Belastung graduell, eher als abrupt auf dem Schlitten aufgebracht wird.
  • Ein sechster Nachteil in dem Stand der Technik ist die Rückwärtsbewegung bzw. -translation des Schlittens relativ zu der Platte aufgrund der händischen Anordnung und/oder Entfernung des Schlittens von der Auflagerplatte. Wie dies oben beschrieben ist, wird vor einem Testlauf in dem Stand der Technik der Schlitten händisch auf der Auflagerplatte angeordnet. Jedoch wird der Schlitten häufig auf die Platte mit einer nachfolgenden Bewegung des Schlittens in einer entgegengesetzten Richtung von der Richtung angeordnet, in welcher der Schlitten während dem Testlauf zu bewegen bzw. zu verschieben ist. Als ein Ergebnis bewirkt die Reibung zwischen den ineinander eingreifenden Kräften der Proben des Blattmaterials, daß die Körner auf den Oberflächen der Proben in die entgegengesetzte Richtung gezwungen bzw. beaufschlagt werden, Da mehrere Tests häufig an denselben Proben von Blattmaterial durchgeführt werden, unterminiert bzw. beeinflußt die gestörte Körnung der Probenoberflächen die Wiederholbarkeit der Testergebnisse. Weiters kann eine händische Entfernung des Schlittens von der Auflagerplatte nach einem Testlauf auch eine Rückwärtsbewegung des Schlittens relativ zu der Platte und die weitere Störung des Korns der Probenoberflächen bewirken. Um eine Testwieder holbarkeit zu erhöhen, sollte ein "Rückwärtsgleiten" des Schlittens relativ zu der Platte vermieden werden.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskoeffizienten-Testvorrichtung mit horizontaler Ebene zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile der Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik vermeidet bzw. überwindet und statische und kinetische Reibungskoeffizienten bzw. Reibungszahlen wiederholbar mißt.
  • Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskoeffizienten-Testvorrichtung mit horizontaler Ebene zur Verfügung zu stellen, welche ein automatisiertes, wiederholbares Anheben und Absenken eines Schlittens zur Verfügung stellt.
  • Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Testvorrichtung für einen Reibungskoeffizienten zur Verfügung zu stellen, welche ein ordnungsgemäßes Ausrichten des Schlittens relativ zu der Auflageplatte der Vorrichtung sicherstellt.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskoeffizienten-Testvorrichtung mit horizontaler Ebene zur Verfügung zu stellen, welche mit mehr als einer Geschwindigkeit während eines einzigen Tests arbeitet und mit einer halbstarren Kopplung für den Schlitten versehen ist, welche auf die Betätigungsgeschwindigkeit der Vorrichtung reagiert.
  • Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine Ver weilzeit des Schlittens auf der Platte überwacht und Testläufe am Ende von vorbestimmten Verweilzeiten beginnt.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reibungskoeffizienten-Testvorrichtung mit horizontaler Ebene zur Verfügung zu stellen, welche eine Translation des Schlittens vor und nach einem Testlauf in einer Richtung entgegengesetzt zu der Testrichtung verhindert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die oben erwähnten Ziele können durch einen neue und verbesserte Reibungskoeffizienten-Testvorrichtung mit horizontaler Ebene erfüllt werden. Die Vorrichtung umfaßt eine im wesentliche ebene, horizontale Auflagerplatte bzw. Platte, die mit zwei beabstandeten, parallel bewegbaren Schienen und einem Klemmechanismus versehen ist. Die Schienen werden durch einen Motor betätigt, der für ein reversibles Anheben und Absenken der Schienen relativ zu der Platte adaptiert ist. Ein Schlitten ist vorgesehen, der einen zentralen Körper, der dem Schlitten gemäß dem Stand der Technik ähnelt, und zwei Paare von sich nach auswärts erstreckenden Achsen aufweist, wobei ein Paar der Achsen sich von jeder Seite des Schlittens mit gleicher Länge erstreckt und wobei jede Achse ein Rad aufweist, das drehbar an dem Ende derselben festgelegt ist. Ein Antriebsarm ist in der Vorrichtung zum Ziehen des Schlittens während einem Testlauf inkludiert bzw. umfaßt.
  • Die Räder des Schlittens sind für einen Eingriff mit den Schienen ausgebildet. Mit den Rädern, die in die Schienen eingreifen, sind die Seiten des Schlittens allgemein parallel zu den Schienen. Im Betrieb wird eine Probe eines Blattmaterials auf dem Schlitten festgelegt. Die Reibungscharakteristika bzw. -merkmale der Probe können in bezug auf ein Testmedium getestet werden, welches eine zweite Probe von Blattmaterial, das auf der Platte durch den Klemmechanismus festgelegt ist, die nackte Platte oder eine Flüssigkeit sein könnte. Der Schlitten ist auf den Schienen angeordnet, wobei die Schienen sich in einer angehobenen Position befinden, und nachfolgend werden die Schienen abgesenkt, um den Schlitten vorsichtig bzw. sanft auf die Probe, die auf der Platte festgeklemmt ist, auf die pure Platte oder in Kontakt mit der Flüssigkeit anzuordnen. Ein automatisiertes Absenken des Schlittens auf Probe/Platte stellt eine wiederholte Anordnung des Schlittens mit demselben Ausmaß an Anordnungskraft sicher und der Eingriff der Räder und der Schienen stellt eine wiederholte, ordnungsgemäße Ausrichtung des Schlittens relativ zu der Platte sicher. Ein Zeitsteuermechanismus kann vorgesehen sein, um die Verweilzeit von dem Moment zu messen, wo die Schienen gesenkt werden, wobei der Schlitten auf Probe/Platte angeordnet ist, und ein Signal zu erzeugen, um einen Testlauf bei einem Verstreichen der vorbestimmten Verweilzeit zu beginnen.
  • Sobald der Testlauf begonnen ist, übt ein Antriebsarm eine Antriebskraft auf den Schlitten aus. Der Antriebsarm ist mit dem Schlitten durch eine halbstarre Kupplung gekuppelt. Spezifisch ist der Schlitten mit einem nach unten gerichteten Kupplungselement bzw. -glied ausgebildet, das ausgebildet ist, um mit einem Innenkanal einer rohrförmige viskoelastischen Hülse bzw. Manschette, die in einer Öffnung des Antriebsarms vorgesehen ist, zusammenzupassen bzw. übereinzustimmen. Zum Beginn des Testlaufs ist das Kupplungsglied zentral in dem Kanal der viskoelastischen Hülse angeordnet, wobei kein Kontakt zwischen dem Kupplungsglied und der Hülse bzw. Muffe besteht. Beim Betätigen des Antriebsarms bewegt sich der Antriebsarm mit einer relativ langsamen konstanten Geschwindigkeit bzw. Rate. Mit der Bewegung des Antriebsarms gelangt das Kupplungsglied in Preßkontakt mit der Hülse. Das viskoelastische Material der Hülse ist derart ausgewählt, daß eine geringe Deformation der Hülse aufgrund des Preßkontakts des Kupplungsglieds darauf erreicht wird. Als ein Ergebnis der Deformation der Hülse wird, obwohl sich der Antriebsarm mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, die Kraft stufenweise bzw. zunehmend auf den Schlitten aufgebracht. Ein Lastsensor ist an dem Antriebsarm festgelegt, um Echtzeit-Kraftdaten in bezug auf den Schlitten zu sammeln. Die Echtzeitdaten, die durch den Lastsensor gesammelt sind, werden an eine zentrale Verarbeitungseinheit für eine Datenauswertung übermittelt. Die Länge der Zeit der Testphase des statischen Koeffizienten des Testlaufs ist vorab bestimmt. Die zentrale Verarbeitungseinheit ist konfiguriert, um die Testphase des kinetische Koeffizienten des Testlaufs nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer zu beginnen. In der Testphase der kinetischen Koeffizienten des Testlaufs wird die Geschwindigkeit des Antriebsarms erhöht und bei der erhöhten Geschwindigkeit bis zum Ende des Testlaufs gehalten. Echtzeitdaten werden kontinuierlich durch den Lastsensor gesammelt und durch die zentrale Verarbeitungseinheit ausgewertet.
  • Auf diese Weise ermöglicht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, daß die Phase des statischen Reibungskoeffizienten des Tests bei einer relativ langsamen Geschwindigkeit arbeitet und die Phase des Test des kinetischen Reibungskoeffizienten mit einer höheren Geschwindigkeit arbeitet, wodurch es ermöglicht wird, daß geeignete Daten innerhalb eines akzeptablen Testlauf-Zeitrahmens erhalten werden.
  • Der Lastsensor mißt Kraftwerte über eine Anzahl von Positionen, wenn sich der Schlitten entlang der Länge des Testlaufs bewegt. Die zentrale Verarbeitungseinheit sammelt die gemessenen Daten und berechnet die Reibungskoeffizienten. Wenn der Schlitten sich dem Ende des Testlaufs nähert, betätigt die zentrale Verarbeitungseinheit den reversiblen Anhebemechanismus der Schienen und die Schienen werden in die obere Position angehoben. Die Schienen werden veranlaßt sich anzuheben, wobei sich der Schlitten nach vorwärts bewegt, so daß der Schlitten die Vorwärtsbewegung fortsetzt, wobei die Schienen angehoben sind, und ein "Rückwärtsgleiten" des Schlittens ist insgesamt bzw. vollständig vermieden.
  • Das viskoelastische Material der Hülse ist derart ausgewählt, daß eine geringe Deformation bzw. Verformung der Hülse während einem Beginn des Testlaufs erreicht wird, wobei die Antriebskraft zu Beginn aufgebracht wird, und sobald sie geringfügig deformiert ist, ist die Hülse ausreichend steif, um eine weitere Deformation zu vermeiden bzw. zu verhindern. Daher stellt die viskoelastische Hülse eine Elastizität während des Abschnitts des Test des statischen Reibungskoeffizienten des Testlaufs und eine wesentliche Steifigkeit während dem Abschnitt des Testlaufs des kinetischen Reibungskoeffizienten zur Verfügung.
  • In einer alternativen Ausbildung kann ein Antirutscharm gelenkig mit dem Antriebsarm verbunden sein. Der Antirutscharm kann ausgebildet sein, um mit dem Schlitten zu kooperieren, um eine ordnungsgemäße Ausrichtung des Schlittens mit dem Kopplungsglied des Schlittens sicherzustellen, das zentral in dem Kanal der viskoelastischen Hülse am Beginn eines Testlaufs angeordnet ist. Weiters kann der Antirutscharm Führungsstifte zum Begrenzen einer Fehlausrichtung des Schlittens während des Testlaufs umfassen.
  • Zusätzlich kann die Platte mit einem eingesetzten Heizmechanismus versehen sein, welcher die Temperatur der Platte und jedes Testmediums, welches darauf angeordnet sein kann, anheben kann. Mit der Fähigkeit, das Medium zu erhitzen, erlaubt es die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur einem Betätiger, die Wirkung von Wärme auf die Reibungscharakteristika der Probe aus Blattmaterial bestimmen, sondern der Betätiger kann allgemein die Wirkung von Wärme auf die Probe betrachten.
  • Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch eine Überprüfung der folgenden, detaillierten Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen verstanden werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht auf die erste Ausbildung der gegenständlichen Erfindung, wobei Teile derselben schematisch dargestellt sind.
  • 2 ist eine Seitenaufrißansicht der ersten Ausbildung der vorliegenden Erfindung, wobei sich die Schienen und der Schlitten in einer angehobenen Position befinden.
  • 3 ist eine Seitenaufrißansicht der ersten Ausbildung der vorliegenden Erfindung, wobei sich die Schienen in einer abgesenkten Position befinden und der Schlitten auf der Platte aufruht.
  • 4a4c sind Teilansichten von drei gesonderten Ausbildungen der Räder des Schlittens der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist eine Seitenaufrißansicht der Ausbildung der vorliegenden Erfindung, die mit einem Antirutscharm versehen ist, wobei sich die Schienen und der Schlitten in einer angehobenen Position befinden.
  • 6 ist eine Seitenaufrißansicht der Ausbildung der vorliegenden Erfindung, die mit einem Antirutscharm versehen ist, worin sich die Schienen in einer abgesenkten Position befinden und der Schlitten auf der Platte aufruht.
  • 7 ist eine teilweise Rückaufrißansicht der Ausbildung der vorliegenden Erfindung, die mit einem Antirutscharm versehen ist, wobei die Brücke des Schlittens zwischen den Führungsstiften des Antirutscharms zwischengelagert ist.
  • 8 ist eine Seitenaufrißansicht der zweiten Ausbildung der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSBILDUNGEN
  • Allgemein bezugnehmend auf die Figuren wird eine Vorrichtung 10 zum Testen der statischen und kinetischen Reibungszahl bzw. Reibungskoeffizienten der Grenzfläche bzw. Zwischenfläche eines Testmediums und einer Probe eines Blattmaterials 14 zur Verfügung gestellt. In der ersten Ausbildung der Erfindung dient die Vorrichtung 10 zum Testen des statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten der Grenzfläche zwischen zwei Proben von Blattmaterial 12, 14. Die Proben 12, 14 können dasselbe Blattmaterial sein oder alternativ aus zwei unterschiedlichen Blattmaterialien bestehen. Die Vorrichtung 10 umfaßt allgemein eine Platte bzw. Auflagerplatte 16, einen Schlitten 18, einen Antriebsarm 20, einen Lastsensor 22 und eine zentrale Verarbeitungseinheit 24.
  • Die Platte 16 ist allgemein planar und horizontal. Die Platte 16 muß horizontal so sein, daß das Gewicht des Schlittens 18 eine Kraft normal auf die Platte 16 ausbildet. Beim Berechnen der Reibungskoeffizienten wird angenommen, daß das Gewicht des Schlittens 18 eine senkrechte Kraft ist, die auf die Platte 16 wirkt, und jede Fehlausrichtung der Platte 16 von einer horizontalen Ebene die Testergebnisse stören wird. Die Platte 16 ist vorzugsweise mit einer rechteckigen bzw. rechtwinkeligen Form ausgebildet. An einem Ende der Platte 16 ist eine Klammer 26 vorgesehen, um starr bzw. fest die erste Probe des Blattmaterials 12 an der Platte 16 festzulegen. Die Klammer bzw. Klemme 26 kann jedes übliche Design aufweisen. Figuren zeigen eine exemplarische Ausbildung der Klammer 26, worin ein Klammerkörper 28 zur Verfügung gestellt ist, welcher schwenkbar an Sockeln 30, 32 durch Schwenkzapfen 36 festgelegt bzw. montiert sind. Die Klammer 26 beinhaltet weiters Beaufschlagungs- bzw. Vorspannungsmittel (nicht dargestellt), um eine Kante 38 des Klammerkörpers 28 in abstützenden Kontakt mit der Platte 16 zu beaufschlagen. Die Kante bzw. der Rand 38 des Klammerkörpers 28 ist von der Platte 16 getrennt, indem eine Zugkraft auf einen Handgriff 40 aufgebracht wird, welcher sich von dem Klammerkörper 28 erstreckt. Die erste Probe des Blattmaterials 12 ist an der Platte 16 festgelegt, wobei die erste Probe 12 zwischen der Kante 38 des Klammerkörpers 28 und der Platte 16 zwischengelagert ist und die Kante 38 zu der Platte 16 vorgespannt ist.
  • Die Platte 16 ist auch mit einem Paar von beabstandeten, parallelen länglichen Schlitzen 42, 44 ausgebildet. Eine einzelne Schiene 46, 48 ist bewegbar jeweils in jedem der Längsschlitze 42, 44 angeordnet. Reversible Anhebe- und Absenkmittel 50 sind mechanisch mit den Schienen 46, 48 gekoppelt, um reversibel die Schienen 46, 48 relativ zu der Platte 16 anzuheben und abzusenken. Die Schienen 46, 48 müssen gleichzeitig angehoben und abgesenkt werden.
  • Der Schlitten 18 weist ein bekanntes Gewicht auf und ist mit einem allgemein parallelepipedischen, geformten Zentralkörper 52 und einer Mehrzahl von Achsen 54 versehen. Wie dies in 1 gezeigt ist, ist jede der Achsen 54, welche sich von einer Seite 56, 58 des Schlittens 18 erstreckt, gleich lang. Bezugnehmend auf 1 sind die Achsen 54, die sich von der Seite 56 des Schlittens erstrecken, jeweils mit der Länge "x" ausgebildet, wohingegen die Achsen 54, die sich von der Seite 58 erstrecken, jeweils mit der Länge "y" ausgebildet sind. Alle Achsen 54 können mit derselben Länge ausgebildet sein, worin die Länge "x" gleich der Länge "y" ist. Die Länge oder Längen der Achsen 54 müssen derart ausgewählt werden, daß die Brücke 70 des Schlittens 18, die unten beschrieben wird, koaxial mit der Längsachse ausgerichtet ist, entlang welcher die Kraft auf den Schlitten 18 durch den Antriebsarm 20 aufgebracht wird. Obwohl die Figuren vier Achsen 54 zeigen, die sich von dem Schlitten 18 erstrecken, kann jede Anzahl von Achsen 54 mit dem Schlitten 18 verwendet werden. Vorzugsweise erstreckt sich eine gleiche Anzahl von Achsen 54 von der Seite 56 des Schlittens 18 ebenso wie von der Seite 58.
  • Ein Rad 60 ist an dem Ende von jeder der Achsen 54 festgelegt und die Räder 60 sind vorzugsweise drehbar um die Ach sen 54 festgelegt. Die Räder 60 sind vorzugsweise für einen rollenden bzw. Walzeingriff mit den Schienen 46, 48 ausgebildet. Wie dies in den 4a4c gezeigt ist, ist jedes der Räder 60 mit einer zentralen Nabe 62 und mit wenigstens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rand 64 ausgebildet. Die Ränder 64 der Räder 60 stellen gemeinsam sicher, daß die Naben 62 in Eingriff mit den entsprechenden Schienen 46, 48 bleiben. Auch aufgrund eines teilweisen gegenüberliegenden Kontakts der Ränder 64 und der Schienen 46, 48 stellen die Rändern 64 eine wiederholbare Ausrichtung der Räder 60 relativ zu den entsprechenden Schienen 46, 48 sicher, wodurch eine wiederholbare Ausrichtung des Schlittens 18 relativ zu der Platte 16 sichergestellt wird. Mit den Achsen 54, die von jeder der Seiten 56, 58 des Schlittens 18 gleich lang sind, werden die Achsen 54 die Seiten 56, 58 des Schlittens 18 veranlassen, daß sie im wesentlichen parallel zu den Schienen 46, 48 sind. Auf diese Weise kann der Schlitten 18 wiederholbar in derselben Weise relativ zu der Platte 16 ausgerichtet werden, so daß unter einer Antriebskraft der Schlitten 18 entlang eines linearen Pfads bzw. Wegs translatorisch bewegt und eine Rotationsbewegung, wie dies bei den Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik gefunden wird, vermieden wird.
  • Der Zentralkörper 52 des Schlittens 18 ist auch mit einer oberen Oberfläche 66 und einer Bodenoberfläche 68 ausgebildet. Eine Brücke 70 ist an der oberen Oberfläche 66 festgelegt, von welcher sich ein Kopplungsglied 72 nach unten erstreckt. Die Bodenoberfläche 68 ist im wesentlichen eben und ausgebildet, um die zweite Probe des Blattmaterials 14 aufzunehmen. Die Achsen 54 sind an den entsprechenden Seiten 56, 58 des Schlittens 18 derart angeordnet, daß, wenn der Schlitten 18 auf einer allgemein ebenen Oberfläche, wie der Platte 16, angeordnet ist, die Räder 60 nicht in Kontakt mit der planaren Oberfläche gelangen. Auch sind die Achsen 54 an den entsprechenden Seiten 56, 58 des Schlittens 18 angeordnet, um die Bodenoberfläche 68 des Schlittens 18 in einer allgemeinen parallelen Beziehung zu der Platte 16 anzuordnen, wobei die Räder 60 in die Schienen 46, 48 eingreifen.
  • Der Antriebsarm 20 ist mechanisch mit einem Antriebsmechanismus 74 gekoppelt. Der Antriebsmechanismus 74 ist konfiguriert, um eine lineare Translation des Antriebsarms 20 bei verschiedenen Translationsgeschwindigkeiten zu bewirken. Der Lastsensor 22 ist an dem Ende des Antriebsarms 20 festgelegt, wobei sich die Kopplung 76 davon erstreckt. Die Kopplung 76 ist mit einer Kupplungsöffnung 78 ausgebildet, welche eine viskoelastische Hülse 80 aufnimmt, die einen Innenkanal 82 aufweist, der geringfügig größer als das Kupplungsglied 72 des Schlittens 18 dimensioniert ist. Der Pfad, entlang welchem sich die Kupplungsöffnung 78 während einem Testlauf bewegt, definiert die Längsachse, entlang welcher eine Kraft auf den Schlitten 18 aufgebracht wird. Wie dies oben beschrieben ist, ist die Brücke 70 angeordnet, um allgemein koaxial mit dieser Achse zu sein. Das Kupplungsglied 72 ist vorzugsweise an einem Punkt entlang der zentralen Mittellinie der Brücke 70 angeordnet. Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann die Kupplung 76 alternativ mit dem Kupplungsglied 72 gebildet sein und die Brücke 70 kann mit der Kupplungsöffnung 78 ausgebildet sein, die die viskoelastische Hülse 80 darin angeordnet aufweist. Jedoch muß sich in dieser alternativen Ausbildung das Kupplungsglied 72 von der Platte 16 weg erstrecken, um eine gleichzeitige Anordnung des Schlittens 18 auf den Schienen 46, 48 und ein teleskopisches Zusammenpassen des Innenkanals 82 der Hülse 80 mit dem Kupplungsglied 72 in einer beabstandeten Beziehung zu ermöglichen.
  • Mit dem Schlitten 18, der mit dem Antriebsarm 20 gekoppelt ist und relativ zu der Platte 16 verschoben wird, wie dies unten beschrieben ist, sammelt der Lastsensor 22 Echtzeitdaten von Kräften, die durch die Kupplung 76 übertragen werden, die erforderlich sind, um eine Translation bzw. Bewegung des Schlittens 18 relativ zu der Platte 16 zu bewirken. Die Echtzeitdaten, die durch den Lastsensor 22 gesammelt sind, werden durch einen Verbinder 84 an die zentrale Verarbeitungseinheit 24 für eine Echtzeitauswertung übermittelt. Das Gewicht des Schlittens 18 wird in die zentrale Verarbeitungseinheit 24 eingegeben und die entsprechenden statischen und kinetischen Reibungskoeffizienten werden unter Verwendung von Verfahren berechnet, die dem Fachmann gut bekannt sind. Die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ist auch mit den reversiblen Anhebe- und Absenkmitteln 50 über einen Verbinder 86 und den Antriebsmechanismus 74 über den Verbinder 88 verbunden. Die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ist konfiguriert, um die reversiblen Anhebe- und Absenkmittel 50 und den Antriebsmechanismus 74 zu steuern bzw. zu regeln.
  • Im Betrieb wird die erste Probe des Blattmaterials 12 an der Platte 16 durch die Klammer 26 festgelegt. Die zweite Probe des Blattmaterials 14 ist an der Bodenoberfläche 68 des Schlittens 18 unter Verwendung von irgendeinem konventionellen Verfahren, das dem Fachmann bekannt ist, wie Klemmen (nicht dargestellt) oder Anhaften (nicht dargestellt) festgelegt. Mit den Schienen 46, 48, die sich in einer angehobenen Position befinden, wie dies in 2 gezeigt ist, wird der Schlitten 18 mit seinem bekannten Ge wicht auf der Vorrichtung 10 angeordnet, wobei die Räder 60 in die Schiene 46, 48 eingreifen. Die Ränder 64 der Räder 60 gelangen entsprechend in teilweisen, gegenüberliegenden Eingriff mit den Schienen 46, 48. Gleichzeitig wird das Kupplungsglied 72 ausgerichtet, um mit dem Innenkanal 82 der halbsteifen, viskoelastischen Hülse 80 zusammenzupassen. In dieser Position wird die zweite Probe des Blattmaterials 14 in einer beabstandeten, parallelen Beziehung relativ zu der ersten Probe des Blattmaterials 12, das auf der Platte 16 festgelegt ist, gehalten. Nachfolgend wird die zentrale Verarbeitungseinheit 24 aktiviert, welche die reversiblen Anhebe- und Absenkmittel 50 betätigt, und die Schienen 46, 48 werden relativ zu der Platte 16 abgesenkt. Wenn die Schienen 46, 48 abgesenkt werden, gelangt die zweite Probe von Blattmaterial 14 in gegenüberliegenden Eingriff mit der ersten Probe von Blattmaterial 12, die auf der Platte 16 festgelegt ist, und das Kupplungsglied 72 paßt teleskopisch mit dem Innenkanal 82 der halbsteifen, viskoelastischen Hülse 80 zusammen. Das Kupplungsglied 72 ist angeordnet, um in dem Innenkanal 82 zu liegen, so daß kein Kontakt zwischen dem Kupplungsglied 72 und der halbsteifen, viskoelastischen Hülse 80 vorliegt.
  • Wie dies in 3 gezeigt ist, ruht, wenn sich die Schienen 46, 48 in einer vollständig abgesenkten Position befinden, der Schlitten 18 auf der Platte 16 auf, wobei die Achsen 54 und die Räder 60 von der Platte 16 beabstandet sind. Danach betätigt die zentrale Verarbeitungseinheit 24 den Antriebsmechanismus 74, um den Antriebsarm 20 zu veranlassen, sich relativ zu der Platte 16 zu verlagern. Ein Zeitgebermittel 90 kann vorgesehen sein, um die Verweilzeit des Schlittens 18 auf der Platte 16 zu messen. Die Zeitgebermittel 90 können mit der zentralen Verarbeitungseinheit 24 durch einen Verbinder 92 verbunden sein und adaptiert sein, um ein Signal von der zentralen Verarbeitungseinheit 24 zu erhalten, das die Anordnung des Schlittens 18 auf der Platte 16 anzeigt und ein Signal an die zentrale Verarbeitungseinheit 24 nach Ablauf eines vorbestimmten Ausmaßes von Verweilzeit zu übertragen. Alternativ können die Zeitgebermittel 90 integral bzw. einstöckig mit der zentralen Verarbeitungseinheit 24 ausgebildet sein oder die zentrale Verarbeitungseinheit 24 kann die Funktionen der Zeitgebermittel 90 ausüben, wodurch das Erfordernis für die gesonderten Zeitgebermittel 90 wegfällt.
  • Wenn sich der Antriebsarm 20 verschiebt bzw. bewegt, wird Kraft auf den Schlitten 18 durch die Kupplung 76 übertragen. Zu Beginn bewirkt der Antriebsmechanismus 74, daß sich der Antriebsarm 20 mit einer langsamen, konstanten Geschwindigkeit bzw. Rate bewegt. Die Translation des Antriebsarms 20 veranlaßt das Kupplungsglied 72, gegen die viskoelastische Hülse 80 zu pressen. Das viskoelastische Material der Hülse 80 ist derart ausgewählt, daß unter einem geringen Druck sich das viskoelastische Material relativ leicht komprimiert. Folglich wird die Anfangskraft, die auf die Hülse 80 durch das Kupplungsglied 72 übertragen wird, teilweise durch eine Kompression des viskoelastischen Materials der Hülse 80 absorbiert. Wenn eine größere Kraft auf die Hülse 80 durch das Kupplungsglied 72 aufgebracht wird, widersteht das viskoelastische Material einer weiteren Kompression und bei dem Kontaktpunkt zwischen dem Kupplungsglied 72 und der Hülse 80 wird sie starr. Als ein Ergebnis erlaubt, obwohl sich der Antriebsarm 20 mit einer langsamen, konstanten Geschwindigkeit bewegt, die Kompression der Hülse 80 in vorteilhafter Weise, daß eine Kraft zu Beginn auf das Kupplungsglied 72 mit einer stufenweise an steigenden Geschwindigkeit aufgebracht wird. Die Kompression der Hülse 80 bewirkt, daß eine Kraft absorbiert wird, und wenn die Hülse 80 vollständig komprimiert ist, wird eine Kraft direkt von dem Antriebsarm 20 auf den Schlitten 18 über das Kupplungsglied 72 übertragen.
  • Der Antriebsarm 20 wird sich linear mit der langsamen, konstanten Geschwindigkeit für einen vorbestimmten Zeitraum verschieben, welche die Testphase des Testlaufs für den statischen Koeffizienten ist. Die Testphase für den statischen Koeffizienten des Testlaufs erfordert relativ wenig Zeit. Beispielsweise kann, wenn sich der Antriebsarm 20 mit einer Geschwindigkeit von 0,4 Zoll/Minute verlagert, die statische Testphase des Testlaufs nur einige Millisekunden benötigt, während welchen der Schlitten 18 in die Bewegung "gleitet". Es kann geschätzt werden, daß eine Echtzeitauswertung des statischen Reibungskoeffizienten nicht praktisch machbar ist. So wird der Zeitraum für die Testphase des statischen Koeffizienten durch den Benutzer der Vorrichtung 10 vorbestimmt. Wenn der statische Reibungskoeffizient der Grenzfläche der Proben 12, 14 vollständig unbekannt ist, kann der Benutzer der Vorrichtung 10 iterativ die Proben 12, 14 unter Verwendung von verschiedenen Zeitdauern für die Testphase des statischen Koeffizienten von jedem der Läufe testen, bis der statische Reibungskoeffizient mit wiederholbarer Genauigkeit bestimmt ist. Wenn die Vorrichtung 10 in einer Anwendung verwendet wird, wo der statische Koeffizient der Proben 12, 14 bekannt ist, wie mit zufälligen Qualitätssicherheitstests, wird die Länge der Phase des statischen Koeffizienten des Testlaufs festgelegt, um eine Aufnahme von Testdaten des statischen Koeffizienten sicherzustellen.
  • Während der Testphase des statischen Koeffizienten des Testlaufs, der oben beschrieben ist, wird eine Kraft auf den Schlitten 18 stufenweise bzw. zunehmend aufgebracht. Wenn die Kraft, die auf den Schlitten 18 aufgebracht ist, langsam erhöht wird, wird der Schlitten 18 schließlich veranlaßt, sich linear relativ zu der festgelegten ersten Probe von Blattmaterial 12 und der Platte 16 zu verlagern. Das Ausmaß an Kraft, das erforderlich ist, um zu Beginn den Schlitten 18 zu bewegen, ist für den statischen Reibungskoeffizienten der Grenzfläche der zwei Proben von Blattmaterial 12, 14 bestimmend. Daten von Kraftmessungen, die auf den Schlitten 18 angewandt wurden, werden von dem Lastsensor 22 an die zentrale Verarbeitungseinheit 24 über den Verbinder 84 übermittelt. Die zentrale Verarbeitungseinheit 24 wertet die gesammelten Kraftdaten aus und bestimmt den Punkt einer anfänglichen Bewegung des Schlittens 18 durch ein Identifizieren der größten aufgebrachten Kraft auf den Schlitten 18. Der Wert der größten Kraft wird durch die zentrale Verarbeitungseinheit 24 verwendet, um den statischen Reibunnskoeffizienten zu berechnen. Sobald die vorbestimmte Länge der Testphase des statischen Koeffizienten abgelaufen ist, wird die Testphase des Testlaufs für die kinetischen Koeffizienten begonnen, wobei die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ein Signal an den Antriebsmechanismus 74 übermittelt, um die Geschwindigkeit einer Translation des Antriebsarms 20 zu erhöhen und konstant die angestiegene Translationsgeschwindigkeit des Antriebsarms 20 bis zum Ende des Testlaufs aufrecht zu erhalten. Der Lastsensor 22 setzt die Messung von Kräften, die auf den Schlitten 18 aufgebracht werden, fort und die gesammelten Kraftdaten werden durch die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ausgewertet, um den kinetischen Reibungskoeffizienten zu bestimmen.
  • Aufgrund der Elastizität des viskoelastischen Materials der Hülse 80 reagiert der Grad an Steifigkeit beim Eingreifen der Kopplungsglieds 72 und der Hülse 80 auf verschiedene Phasen des Testlaufs. Während dem Beginn der Testphase des statischen Koeffizienten drückt das Kupplungsglied 72 gegen die Hülse 80. Das viskoelastische Material der Hülse 80 ist derart ausgewählt, daß sich bei einem anfänglichen Aufbringen der Kraft das viskoelastische Material geringfügig aufgrund des Drucks komprimiert, der durch das Kupplungsglied 72 ausgebildet ist, das gegen die Hülse 80 drückt. Die geringe Kompression der elastischen Hülse 80 erlaubt eine Kraft, die zu Beginn stufenweise auf den Schlitten 18 aufgebracht wird, und vermeidet eine plötzliche Anwendung von Kraft, was einen Stoß oder einen Schlag auf den Schlitten 18 bewirken kann und Testergebnisse während der Testphase des statischen Koeffizienten verzerren kann. Die Komprimierbarkeit des viskoelastischen Materials der Hülse 80 ist derart begrenzt, daß, sobald es nur geringfügig komprimiert ist, das viskoelastische Material der Hülse 80 im wesentlichen starr wird. So überträgt während der Testphase des kinetischen Koeffizienten die Hülse 80, die zum Zeitpunkt des Eingriffs mit dem Kupplungsglied 72 im wesentlichen starr ist, direkt die gesamte Kraft, die auf den Antriebsarm 20 wirkt, durch die Kupplung 76 auf das Kupplungsglied 72 und dann wiederum auf den Schlitten 18. Folglich ermöglicht es die Hülse 80, daß die Kupplung 76 halb steif ist und auf die anfängliche Testphase des statischen Koeffizienten des Tests und die nachfolgende Testphase des kinetischen Koeffizienten des Tests reagiert.
  • Die Länge des Testlaufs kann in die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ebenso wie die Geschwindigkeiten der Translation des Antriebsarms 20 eingegeben werden. Wenn der Schlitten 18 das Ende des Testlaufs erreicht, überträgt die zentrale Verarbeitungseinheit 24 ein Signal über den Verbinder 86 auf die reversiblen Anhebe- und Absenkmittel 50, um die Schienen 46, 48 relativ zu der Platte 16 anzuheben. Wenn der Schlitten 18 den Testlauf vervollständigt, greifen die Schienen 46, 48 in die Räder 60 ein und der Schlitten 18 wird von der Platte 16 angehoben. Wenn der Schlitten 18 von der Platte 16 angehoben wird, setzt der Schlitten 18 eine Bewegung in der Testrichtung fort. Auf diese Weise ist ein "Zurückgleiten" des Schlittens 18 in einer Richtung entgegengesetzt zu der Richtung des Tests auf jeden Fall vermieden. Mit den Schienen 45 und 48, welche sich in einer angehobenen Position befinden, können der Schlitten 18 und der Antriebsarm 20 für einen nachfolgenden Testlauf zurückgesetzt werden.
  • Eine Flüssigkeit 91 kann zwischen den zwei Proben von Blattmaterial 12, 14 zwischengelagert sein. Beispielsweise kann die Flüssigkeit 91 ein Gleitmittel sein, um die Wirkung des Gleitmittels auf die Reibungscharakteristika der zwei Proben von Blattmaterial 12, 14 zu bestimmen. Wie dies in 8 gezeigt ist, kann eine seichte Pfanne 93 auf der Platte 16 angeordnet sein. Die Pfanne 93 ist ausgebildet, um die erste Probe von Blattmaterial 12 aufzunehmen, und kann entweder an der Platte 16 (nicht gezeigt) gesichert sein oder sicher an der Platte 16 durch die Klammer 26 festgelegt sein. Die Merkmale und die Betätigung der Vorrichtung 10 sind ansonst exakt wie oben beschrieben. Alternativ kann in einer zweiten Ausbildung der Erfindung die Vorrichtung 10 verwendet werden, um die Reibungscharakteristika der Grenzfläche von Proben von Blattmaterial 14 und der Flüssigkeit 91 zu messen. Um derartige Ergebnisse zu erreichen, wird nur die Flüssigkeit 91 in der Pfanne 93 zur Verfügung gestellt und die erste Probe des Blattmaterials 12 ist nicht erforderlich. In einer dritten Ausbildung der Erfindung kann die Vorrichtung 10 die Reibungscharakteristika der Grenzfläche der Probe des Blattmaterials 14 und der Platte 16 messen. Obwohl dies in den Figuren nicht gezeigt ist, sind die Merkmale und die Betätigung der Vorrichtung 10 exakt wie oben beschrieben mit der Ausnahme, daß der Schlitten 18 mit der Probe des Blattmaterials 14 direkt auf der puren bzw. leeren Platte 16 angeordnet wird.
  • Bezugnehmend auf 57 kann ein Antirutscharm 94 gelenkig an dem Antriebsarm 20 in jeder der oben beschriebenen Ausbildungen festgelegt sein. Der Antirutscharm 94 kann zwei Funktionen ausüben. Zuerst kann sich ein Anordnungszapfen 96 von der Unterseite des Antirutscharms 94 erstrecken und angeordnet sein, um mit einer Anordnungsöffnung 98, die in der Brücke 70 des Schlittens 18 ausgebildet ist, zusammenzuwirken bzw. übereinstimmen, wobei sich der Antirutscharm 94 in einer abgesenkten Position befindet. Die Registrierung bzw. das Zusammenpassen des Anordnungszapfens 96 und der Anordnungsöffnung 98 stellt eine ordnungsgemäße Ausrichtung des Schlittens 18 relativ zu der Vorrichtung 10 sicher, wobei das Kupplungsglied 72 mit dem inneren Kanal 82 der viskoelastischen Hülse 80 ausgerichtet ist, um einen Kontakt dazwischen zu vermeiden. Vorzugsweise ist das Zentrum des Kupplungsglieds 72 ausgerichtet, um mit dem Zentrum des Innenkanals 82 zusammenzufallen. Wie dies in 6 gezeigt ist, gibt es, wobei die Schienen 46, 48 in einer abgesenkten Position sind, keine Übereinstimmung des Anordnungszapfens 96 und der Anordnungsöffnung 98. Die Gelenkverbindung des Antirutscharms 94 hält den Arm 94 in einer beabstandeten Beziehung relativ zu der Brücke 70, wobei sich der Arm 94 in einer abgesenkten Position befindet.
  • Auf diese weise wird eine Verzerrung von Testergebnissen vermieden, indem eine Anwendung von Kraft auf den Schlitten nur durch das Eingreifen des Kupplungsglieds 72 und der Kupplung 76 sichergestellt wird.
  • Die zweite Funktion des Antirutscharms 94 ist es, die lineare Bewegung des Schlittens während des gesamten Testlaufs sicherzustellen. Wie dies in 7 gezeigt ist, erstrecken sich nach innen gerichtete Führungszapfen 100 jeweils von Führungsblocks 102. Die Führungszapfen 100 sind angeordnet, um von der Brücke 70 unter normaler Betätigung beabstandet zu sein. Jedoch kann eine nicht lineare Translation des Schlittens 18 aufgrund eines Eingriffs von wenigstens einem der Führungszapfen 100 in die Brücke 70 vermieden werden. Das Ausmaß des Abstands zwischen den Führungszapfen 100 und der Brücke 70 kann eingestellt werden, um den erlaubten Bereich einer nicht linearen Translation des Schlittens 18 zu erhöhen oder abzusenken.
  • Als ein zusätzliches Merkmal, welches mit jeder der oben beschriebenen Ausbildungen verwendet werden kann, kann die Platte 16 mit einem Heizmechanismus 104 versehen sein. Bezugnehmend auf 1 kann der Heizmechanismus 104 in die Bodenoberfläche der Platte 16 eingesetzt sein. Obwohl der Heizmechanismus 104 nur in den Figuren unter Bezugnahme auf die erste Ausbildung gezeigt ist, kann der Heizmechanismus 104 mit jeder Ausbildung der Erfindung verwendet werden. Der Heizmechanismus 104 kann jeder konventionelle Heizmechanismus sein, der dem Fachmann bekannt ist. Das Erhitzen der Platte 16 während einem Testlauf wird es einem Betätiger ermöglichen, nicht nur die Reibungscharakteristika der Grenzfläche zwischen der Probe des Blattmaterials 14, das auf dem Schlitten 18 festgelegt ist, und dem Testmedium zu bestimmen, wobei jedoch auch der Betätiger die Wirkungen von Wärme auf die Probe von Blattmaterial 14 beobachten kann.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Testen bzw. Bestimmen von statischen und kinetischen Reibungszahlen bzw. -koeffizienten der Zwischenfläche zwischen einer Probe eines Blattmaterials (14) und einem Testmedium (12), wobei die Vorrichtung umfaßt: eine horizontale Platte bzw. Auflageplatte (16) zum Aufnehmen des Testmediums (12); einen Schlitten (18) zum Aufnehmen der Probe des Blattmaterials (14); Antriebsmittel bzw. -einrichtungen (20) zum Erzwingen einer Translation bzw. Bewegung des Schlittens (18) relativ zu dem Testmedium (12) und der Platte (16); und Lasterfassungs- bzw. -sensormittel (22) zum Messen in Echtzeit von Kräften, welche erforderlich sind, um anfänglich eine Translation des Schlittens (18) relativ zu dem Testmedium (12) und zu der Platte (16) zu bewirken, und zum Messen in Echtzeit der Kräfte, welche erforderlich sind, um eine Translation des Schlittens (18) relativ zu dem Testmedium (12) und der Platte (16) aufrechtzuerhalten, weiters umfassend automatisierte Anhebemittel bzw. -einrichtungen (50) für ein reversibles Anheben und Absenken des Schlittens (18) relativ zu der horizontalen Platte (16).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiters umfassend eine zentrale Verarbeitungseinheit (24) zum Erhalten bzw. Erfassen von Daten, welche durch die Lasterfassungsmittel (22) gemessen werden, und zum Berechnen der Reibungskoeffizienten.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, weiters umfassend Ausrichtmittel bzw. -einrichtungen (60) zum Ausrichten des Schlittens (18) relativ zu der Platte (16).
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Antriebsmittel (20) bei mehr als einer Rate bzw. Geschwindigkeit einer Translation betätigt sind bzw. arbeiten.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Testmedium (14) weiters eine Flüssigkeit (91) beinhaltet, und worin die Vorrichtung weiters eine Pfanne (97) umfaßt, welche an der Platte (16) angeordnet ist, und das Blattmaterial (14) und die Flüssigkeit (91) aufzunehmen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiters umfassend Mittel bzw. Einrichtungen zum Erwärmen bzw. Erhitzen der Platte (16).
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Anhebemittel (50) ein Paar von beabstandeten parallelen Schienen (46, 48) und einen Motor (50) für ein reversibles Anheben und Absenken der Schienen (46, 48) umfassen, wobei der Schlitten (18) eine Vielzahl von Rädern (60) beinhaltet, worin ein reversibles Anheben und Absenken der Schienen (46, 48) relativ zu der Platte (16) mit den Rädern (60), welche mit den Schienen (46, 48) in Eingriff stehen, eine selektive Anordnung des Schlittens (18) auf der Platte (16) erlaubt, wenn sich die Probe des Blattmaterials (14) in Eingriff mit dem Testmedium (12) befindet, wobei die Räder (60) angeordnet und dimensioniert sind, um von der Platte (16) beabstandet zu sein, wenn der Schlitten (18) auf der Platte (16) angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Bestimmen von statischen und kinetischen Reibungszahlen bzw. -koeffizienten der Zwischenfläche zwischen einer Probe aus Blattmaterial (14) und einem Testmedium (12) unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verfahren umfaßt: Festlegen des Testmediums (12) an der im wesentlichen horizontalen Platte bzw. Auflageplatte (16); Festlegen der Probe (14) des Blattmaterials an dem Schlitten (18); Bereitstellen von automatisieren reversiblen Anhebe und Absenkmitteln bzw. -einrichtungen (50) zum Anheben und Absenken des Schlittens (18) relativ zu der Platte (16); Absenken des Schlittens (18) auf die Platte (16) unter Verwendung der automatisierten Anhebe- und Absenkmittel (50), so daß die Probe (14) in Eingriff mit dem Testmedium (12) gelangt; Verschieben des Schlittens (18) relativ zu der Platte (16); Messen der Kräfte, welche erforderlich sind, um einleitend eine Translation bzw. Bewegung des Schlittens (18) relativ zu dem Testmedium (12) und der Platte (16) zu bewirken und um eine Translation bzw. Verschiebung des Schlittens (18) relativ zu dem Testmedium (12) und der Platte (16) aufrechtzuerhalten; Berechnen der Reibungskoeffizienten basierend auf den gemessenen Kräften und dem Gewicht des Schlittens (18).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, worin der Schritt eines Bereitstellens der automatisierten, reversiblen Anhebe- und Absenkmittel (50) auch ein Bereitstellen von automatisierten Ausrichtmitteln für ein Ausrichten des Schlittens (18) relativ zu der Platte (16) beinhaltet, und worin der Schritt eines Absenkens des Schlittens (18) auf die Platte (16) auch ein Ausrichten des Schlittens (18) relativ zu der Platte (16) unter Verwendung der automatisierten Ausrichtmittel beinhaltet.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, weiters umfassend den Schritt eines Abwartens einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Schritt eines Absenkens des Schlittens auf die Platte und vor dem Schritt eines Bewegens bzw. Verschiebens des Schlittens relativ zu der Platte.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin der Schritt eines Bewegens des Schlittens relativ zu der Platte ein Bewegen bzw. Verschieben des Schlittens relativ zu der Platte bei als einer Rate bzw. Geschwindigkeit einer Translation beinhaltet.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, worin der Schritt eines Bewegens des Schlittens relativ zu der Platte ein Bewegen des Schlittens relativ zu der Platte über eine vorbestimmte Länge beinhaltet, und worin das Verfahren weiters den Schritt eines Anhebens des Schlittens von der Platte unter Verwendung der reversiblen Anhebe- und Absenkmitteln beinhaltet, wobei sich der Schlitten über die vorbestimmte Länge bewegt hat, wodurch ein Anheben des Schlittens eine unbeabsichtigte Verschiebung des Schlittens in einer entgegengesetzten Richtung verhindert.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, weiters umfassend den Schritt eines Erwärmens bzw. Erhitzens der Platte.
DE69815440T 1997-06-09 1998-03-13 Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial Expired - Fee Related DE69815440T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/871,515 US6119505A (en) 1997-06-09 1997-06-09 Apparatus and method for testing static and kinetic frictional coefficients of a sheet material
US871515 1997-06-09

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69815440D1 DE69815440D1 (de) 2003-07-17
DE69815440T2 true DE69815440T2 (de) 2004-04-29

Family

ID=25357628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69815440T Expired - Fee Related DE69815440T2 (de) 1997-06-09 1998-03-13 Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial

Country Status (4)

Country Link
US (2) US6119505A (de)
EP (1) EP0884579B1 (de)
CA (1) CA2236252C (de)
DE (1) DE69815440T2 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2871886B1 (fr) * 2004-06-17 2006-10-13 Thimon Sa Dispositif et procede de controle des parametres et mecaniques d'une gaine d'emballage a film plastique etirable
US20060162420A1 (en) * 2005-01-25 2006-07-27 Pappas John C Friction coefficient measuring system and method
US7299571B2 (en) * 2005-03-31 2007-11-27 General Electric Company Ease of ironing measuring apparatus and method
US9541491B2 (en) 2012-04-18 2017-01-10 Phillip Nelson Rounds Test methods and device for measuring transient resistance to movement
CN107907479A (zh) * 2017-12-25 2018-04-13 济南兰光机电技术有限公司 自动放置滑块的摩擦系数仪、系统及方法
CN110411939A (zh) * 2019-07-25 2019-11-05 北京建筑材料检验研究院有限公司 一种管道静摩擦系数测试装置及方法
CN114054360B (zh) * 2021-09-30 2024-06-07 上栗县萍锋纸业有限公司 一种瓦楞纸板智能分拣装置
CN115838116B (zh) * 2023-02-20 2023-04-28 河南科特尔机械制造有限公司 一种物料堆垛天车夹具
CN116223216B (zh) * 2023-03-06 2023-08-25 重庆协兴共创智能包装有限公司 一种包装箱加工检验用整箱抗压试验机
CN116539523B (zh) * 2023-07-03 2023-09-15 连云港冠泰汽车配件有限公司 一种用于汽车隔音毡的剥离力测试装置

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4081989A (en) * 1977-01-24 1978-04-04 Centre Experimental De Recherches Et D'etudes Du Batiment Et Des Travaux Publics Device for measuring the stress of tangential friction of a shoe on a surfacing for the ground
US4187714A (en) * 1977-10-26 1980-02-12 Wright State University Surface friction tester
US4580675A (en) * 1983-09-15 1986-04-08 Westinghouse Electric Corp. Transportation apparatus
US4798080A (en) * 1987-06-10 1989-01-17 Brungraber Robert J Portable tester for measuring slip resistance
US4813266A (en) * 1987-09-21 1989-03-21 Nash Patrick L Method and apparatus for computing surface coefficients of friction
US4895015A (en) * 1989-03-01 1990-01-23 William English Horizontal pull slipmeter
FR2660756A1 (fr) * 1990-04-09 1991-10-11 Elf France Dispositif et procede pour ameliorer l'evaluation des performances d'un lubrifiant.
US5107448A (en) * 1991-02-13 1992-04-21 501 Board Of Regents, The University Of Texas System Apparatus and method for determining coefficients of friction
SE500155C2 (sv) * 1991-09-20 1994-04-25 Lorentzen & Wettre Ab Förfarande och anordning för mätning av friktion hos skiktformigt material
US5245856A (en) * 1992-01-13 1993-09-21 Randy Pazzaglia Portable testing device for measuring static and dynamic drag fractors
DE29707408U1 (de) * 1996-04-25 1997-07-31 Dametz, Michael, 21337 Lüneburg Meßgerät für Reibzahlen einer ungeneigten Ebene, insbesondere zwischen vorbestimmten Materialien
US5734088A (en) * 1996-12-20 1998-03-31 Gunderson; Dennis E. Apparatus for measuring static friction properties
US5907090A (en) * 1998-05-06 1999-05-25 Gunderson; Dennis E. Apparatus for measuring static and kinetic friction properties

Also Published As

Publication number Publication date
US6119505A (en) 2000-09-19
DE69815440D1 (de) 2003-07-17
CA2236252A1 (en) 1998-12-09
CA2236252C (en) 2002-12-31
US6116076A (en) 2000-09-12
EP0884579A1 (de) 1998-12-16
EP0884579B1 (de) 2003-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69815440T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von statischen und kinetischen Reibungszahlen von Blattmaterial
DE60304761T2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Haftfestigkeit und Scherfestigkeit einer Beschichtung
DE69321772T2 (de) Ultraschall-Gerät zur Knochen-Anlage
DE60003744T2 (de) Gerät für Belastungs- und Dehnungsmessungen
DE3541043A1 (de) Hoehenmessgeraet
DE602004005410T2 (de) Verfahren und Gerät zur Charakerisierung einer Kontaktfläche, z. B. einer Kunststoffrasenfläche
DE2350730A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der eigenschaften metallischer materialien
EP1577659B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Widerstandes von Blechen gegen Biegung mit wechselnder Belastungsrichtung
EP0264526B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des dynamischen Grenzwinkels der Haftreibung von Schuhen auf einem Untergrund
DE2539661C3 (de) Härte-Prüfgerät
DE3788220T2 (de) Anordnung zum messen der fleischweichheit.
DE4128541A1 (de) Pruefgeraete und -verfahren fuer dichtungsschnuere u. dgl.
DE102019123546A1 (de) Messvorrichtung zur Ermittlung von Reibungskoeffizienten
DE19706744A1 (de) Vorrichtung zur Messung viskoelastischer Eigenschaften von Körpern
DE4411077A1 (de) Gewinde-Prüfgerät, insbesondere Innengewinde-Prüfgerät
DE3128537C2 (de)
DE4307899C2 (de) Vorrichtung zum Biegen von auf Festigkeit zu prüfenden Probekörpern
DE10044172B4 (de) Messeinrichtung
EP0160129B1 (de) Vorrichtung zur Erfassung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates des Menschen
DE3830815A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur haertepruefung
DE3335743C2 (de) Vorrichtung zur Ausmessung leicht deformierbarer Objekte
DE60209933T2 (de) Dynamometer und zugehöriges auswertungsverfahren
DE202020102638U1 (de) Probenhalter für ein Rückprall-Elastizitätsprüfgerät
DE68910084T2 (de) Vorrichtung zur Ermittlung der Bespannungshärte von Ballschlägern.
AT518336B1 (de) Vorrichtung zum Charakterisieren von Reibung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee