DE4128541A1 - Pruefgeraete und -verfahren fuer dichtungsschnuere u. dgl. - Google Patents
Pruefgeraete und -verfahren fuer dichtungsschnuere u. dgl.Info
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Prüfgeräte und -verfahren für
Dichtungsschnüre und dergleichen. Die erfindungsgemäßen, im
folgenden genauer beschriebenen Geräte und Verfahren dienen der
Prüfung von Dichtungsschnüren, die den Rahmen einer Öffnung
nach dem Verschließen abdichten. Hierbei kann es sich z. B. um
eine Tür- oder sonstige Öffnung in einer Kfz-Karosserie
handeln. Die betroffenen Geräte und Verfahren können in anderer
Gestalt auch für andere Einsatzzwecke verwendet werden.
Erfindungsgemäß handelt es sich um ein Prüfverfahren für
Dichtungsschnüre, bei dem die Dichtungsschnur schrittweise
zuerst für eine bestimmte Mindestzeit auf ein bestimmtes Maß
zusammengepreßt und die Preßdruckänderung innerhalb der
komprimierten Dichtungsschnur während dieser Zeit überwacht
wird.
Gemäß dieser Erfindung kann mit diesem Prüfverfahren
nacheinander eine bestimmte Dimension der Dichtschnur vor
Kompression gemessen, die Dichtungsschnur in Richtung der
besagten Dimension um ein vorausbestimmtes Maß komprimiert,
diese Kompression für eine bestimmte Mindestzeit
aufrechterhalten, die Dichtungsschnur wieder entlastet und das
Erholen der Dichtungsschnur kontrolliert werden.
Diese Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein
Dichtungsschnur-Prüfgerät, das sich aus einer Auflage für die
bestimmten Dichtungsschnurdimension, einer Vorrichtung zum
Komprimieren der Dichtungsschnur in Richtung der besagten, im
voraus bestimmten Dimension, einer Vorrichtung zwecks
wesentlicher Konstanthaltung dieser Dimension für eine
bestimmte Mindestzeit und einer Meßvorrichtung für den
anfänglichen und den am Ende der bestimmten Zeit gegebenen
Preßdruck auf die Dichtschnur zusammensetzt.
Es folgt jetzt eine nur beispielsweise Beschreibung der die
Erfindung verkörpernden Prüfgeräte für Kfz-Karosserie-
Dichtungsschnüre und erfindungsgemäßer Prüfverfahren für solche
Dichtungsschnüre, wobei auf die folgenden schematischen
Darstellungen verwiesen wird:
Abb. 1 ist die perspektivische Ansicht einer
Dichtungsschnur, die anhand der besagten Geräte und Verfahren
geprüft werden kann;
Abb. 2 ist ein Seitenriß des Geräts und
Fig. 3, 4 und 5 sind graphische Darstellungen, um die
Funktion des Geräts zu erläutern.
Gemäß Abb. 1 besteht die Dichtungsschnur aus Greifprofil 4
und Hohldichtung 5, die an einer der seitlichen Außenwände des
Greifprofils befestigt ist.
Greifprofil 4 besteht aus einem über einem U-förmigen
Metallkern oder -träger 8 extrudierten Kunststoff- oder
Gummimaterial. Metallträger 8 kann sich z. B. aus nebeneinander
angeordneten, profilbildenden U-förmigen Metallbandelementen
zusammensetzen, die entweder kurze Verbindungsglieder aufweisen
oder ganz getrennt sind, oder er kann aus profilförmigen
Drahtschlingen bestehen, obwohl auch andere Trägergebilde
möglich sind.
Spritzmaterial 6 wird mit integral gebildeten, längsweisenden
Greiflippen 10 extrudiert. Greiflippen 10 können in einer
weicheren Ausführung als Profilmaterial 6 extrudiert werden.
Die Anordnung der Greiflippen muß nicht unbedingt dieser
Abbildung entsprechen. Die Profilwände können eine größere oder
kleinere Anzahl von Lippen aufweisen.
In diesem Beispiel wird Hohldichtung 5 zuerst separat
extrudiert und dann an der Außenseite von Greifprofil 4
festgeklebt. Andererseits könnte Hohldichtung 5 integral mit
Material 6 extrudiert werden (jedoch auch in diesem Fall nicht
unbedingt mit der gleichen Härte oder Konsistenz).
Greifprofil 4 kann mit dem eingebetteten, im wesentlichen
unausdehnbaren Band 9 versehen werden, das dazu beiträgt, eine
ungewollte Dehnung der Dichtungsschnur zu verhüten.
In Gebrauch wird die Dichtungsschnur um die Peripherie eine
Türöffnung in einer Kfz-Karosserie montiert. Der Rahmen der
Türöffnung wird durch die u. U. punktgeschweißte
Flanschverbindung der inneren und äußeren Blechhäute der
Karosserie gebildet. Diese Flanschverbindung liegt generell auf
der gleichen Ebene wie die Türöffnung oder zumindest im
wesentlichen parallel zu dieser Ebene (die selbstverständlich
nicht unbedingt flach sein muß). Die Dichtungsschnur wird
während des Zusammenbaus der Kfz-Karosserie montiert, indem
Greifprofil 4 auf die Verflanschung gedrückt wird, so daß es
die beiden gegenüberliegenden Seiten der Verflanschung mit den
an den gegenüberliegenden Profilwänden sitzenden Lippen 10
ergreift und auf der Verflanschung festsitzt. Greifprofil 4
wird durch die federnde Vorspannung des Metallträgers und
Greiflippen 10 auf die Verflanschung sicher festgehalten, wobei
Greifprofil 4 so auf der Verflanschung montiert wird, daß
Hohldichtung 5 die Türöffnung von außen einrahmt. Durch das
Schließen der Tür wird Hohldichtung 5 daher komprimiert und
ihre rohrförmige Gestalt teilweise flachgedrückt, wonach die in
der Peripherie der Türöffnung rundum sitzende Hohldichtung eine
wetterfeste Abdichtung bildet.
Eine wirksame Abdichtung hängt von verschiedenen Faktoren ab,
setzt aber vor allem voraus, daß das Material von Hohldichtung
5 seine Spannkraft über lange Zeit behalten kann. Obwohl dieses
Material die meiste Zeit durch die geschlossene Tür komprimiert
wird, darf diese kontinuierliche Kompression im Sinne einer
stets leistungsfähigen Abdichtung nicht die Fähigkeit der
Dichtungsschnur beeinträchtigen, eine leistungsfähige
Abdichtung zu bewirken. Dieser Aspekt der Dichtungsschnur kann
mit den noch zu beschreibenden Geräten und Verfahren geprüft
werden.
Entsprechend Abb. 2 weist das Gerät einen stabilen
Untersatz 12 mit zwei Ständern 14 und 16 auf. Aus der Mitte von
Untersatz 12 ragt Säule 18 auf, auf der Kraftmeßgerät 20 sitzt, das
durch Meßfühler 24 mit Platte 22 verbunden ist. Auf Platte 22
befindet sich Spannvorrichtung 26 in Gestalt einer recht
winkligen Metallplatte, die sich im wesentlichen über die Länge
von Platte 22 ausdehnt. Diese Metallplatte bildet einen sich
parallel zur Oberfläche von Platte 22 erstreckenden Flansch, der
der Verflanschung einer Karosserietüröffnung entspricht. Von der
zu prüfenden Dichtungsschnur wird ein Abschnitt von ca. 250 mm
Länge auf den durch Spannvorrichtung 26 gebildeten Flansch
derartig montiert, daß Greifprofil 4 (Abb. 1) wie in Abb. 2
diesen Flansch mit der hochkantig angeordneten Hohldichtung 5
einspannt.
Auf Ständern 14 und 16 sitzen in der Höhe verstellbare Anschläge
28 und 30, die an den Ständern in jeder gewünschten Höhe fest
gespannt werden können. Die auf den Ständern 14 und 16 ebenfalls
angebrachte Anpreßplatte 32 kann verschoben werden und weist in
der Mitte eine mit der Dichtungsschnur auf Platte 26 aus
gerichtete Durchgangsbohrung 34 auf. Die Anpreßplatte 32 ist in
vertikaler Richtung mittels lösbarer Befestigungsschrauben 35
gehalten. Der auf Säule 38 verschiebbar angebrachte Wegaufnehmer
36 weist Meßfühler 40 auf, der durch Durchgangsbohrung 34 mit
Hohldichtung 5 der Dichtungsschnur in Kontakt gebracht werden
kann.
Das Prüfgerät kann an ein Aufzeichnungsgerät mit Papiervorschub
(nicht abgebildet) angeschlossen werden, um die Meßwerte des
Kraftmeßgerätes 20 und des Wegaufnehmers 36 aufzuzeichnen.
In Betrieb wird eine Probe der zu prüfenden Dichtungsschnur wie
beschrieben auf Spannvorrichtung 26 so fixiert, daß die Hohl
dichtung oben sitzt. Meßfühler 40 von Wegaufnehmer 36 wird
daraufhin durch Durchgangsbohrung 34 mit Hohldichtung 5 in
Kontakt gebracht, woraufhin die Höhe der berührten Schnurober
fläche im Verhältnis zu einem bestimmten Bezugswert
aufgezeichnet wird. Hierbei handelt es sich also um eine
Aufzeichnung der vor dem Anfang der Prüfung noch entspannten
Höhe von Hohldichtung 5.
Die Befestigungsschrauben 35 sind gelöst. Die Anpreßplatte 32
wird dann an Ständern 14 und 16 abgesenkt, bis Hohldichtung 5 um
eine bestimmte Millimeter-Strecke komprimiert worden ist. Diese
Strecke wird durch Wegaufnehmer 36 gemessen, dessen Meßfühler 40
weiterhin durch Durchgangsbohrung 34 der Anpreßplatte 32 in
Kontakt mit Hohldichtung 5 bleibt. Die Anpreßplatte 32 wird
mittels Muttern 42, 44 herunter gedrückt und mittels der
Befestigungsschrauben 35 in der abgesenkten Position gehalten.
Diese voreingestellte Kompressionsstrecke entspricht dem Preß
druck, dem die Hohldichtung durch das Schließen der Kfz-Tür aus
gesetzt würde.
Daraufhin wird das Aufzeichnungsgerät angeschaltet, um die von
Kraftmeßgerät bestimmten Werte aufzuzeichnen. Das Aufzeichnungs
gerät wird automatisch durch einen Mikroschalter eingeschaltet,
wenn die Anpreßplatte 32 in die untere Position abgesenkt ist.
Abb. 3 gibt eine kennzeichnende Aufzeichnung dieses
Aufzeichnungsgeräts wieder. Die horizontale Achse entspricht
der der Dichtungsschnur durch Anpreßplatte 32 angelegten Kraft,
die von Kraftmeßgerät 20 in Newton gemessen wird. Die vertikale
Achse gibt den Zeitverlauf in Stunden wieder. Gemäß Abb. 3
stellt sich die anfangs von Kraftmeßgerät 20 bestimmte Kraft
auf ca. 65 Newton. Anders gesagt, dies ist der anfängliche, auf
die Dichtungsschnur wirkende Preßdruck, der Hohldichtung 5
komprimiert. Hohldichtung 5 "entspannt" sich jedoch allmählich
nach einer gewissen Zeit, was zu einem Druckabfall in der
Hohldichtung führt. Dieser Vorgang wird durch Abb. 3
widergespiegelt, der entnommen werden kann, daß der auf die
Dichtungsschnur wirkende und Hohldichtung 5 komprimierende
Preßdruck nach rund 20 Stunden auf ca. 50 Newton gefallen ist.
Die Relaxation oder das Nachlassen der Anpreßkraft wird durch
eine Umgruppierung der Materialmoleküle von Hohldichtung 5
erklärt. Da die Hohldichtung darüberhinaus häufig aus Zell-
oder Schaummaterial besteht, kommt es zu einer weiteren Senkung
des Anpreßdrucks, weil die Luft oder sonstiges Gas aus den
Zellen dieses Materials herausgepreßt wird, wobei das Ausmaß
und die Geschwindigkeit dieses Vorgangs von der Geschlossenheit
seiner Zellen und der Dichte seiner Außenhaut abhängig sind.
Dieser sich über gewisse Zeit einstellende Verlust an
Anpreßdruck ist für die Leistungsfähigkeit der eingebauten
Dichtungsschnur von wesentlicher Bedeutung, denn wenn der
Anpreßdruck zu stark nachläßt, geht die Dichtwirkung verloren.
Abb. 3 kann weiterhin entnommen werden, daß sich der
Abfall des Anpreßdrucks über eine beträchtliche Zeit erstreckt.
Daher führt die Prüfung einer Hohldichtung u. U. nicht zu
zufriedenstellenden Ergebnissen, wenn man einfach den Preßdruck
mißt, mit dem die Hohldichtung um ein bestimmtes Maß
komprimiert werden soll, und/oder ihr für eine kurze Zeit
(d. h. nur einige Minuten lang) einen bestimmten Preßdruck
auferlegt und dann wie in der Vergangenheit ihr
Rückerholungsmaß zu ihren ursprünglichen Abmessungen bestimmt.
Es kann der graphischen Abb. 3 entnommen werden, daß es
besser ist, die endgültige Bestimmung der "Preßdruckrelaxation"
erst 24 Stunden nach Anfang der Prüfung vorzunehmen. Das
Diagramm selbst liefert ebenfalls wichtige Aussagen über die
Materialeignung von Hohldichtung 5. Es wäre beispielsweise
vorzuziehen, daß die Hohldichtung ihren "erholten" Zustand
schnell wieder annehmen und den erzielten Anpreßdruckwert
danach beibehalten sollte.
Das Diagramm von Abb. 4 entspricht dem von Abb. 3,
gibt jedoch wieder, wie die Auswertung von Ergebnissen durch
Messung mit zwei verschiedenen Papiergeschwindigkeiten des
Aufzeichnungsgeräts gefördert werden kann. Die
Papiergeschwindigkeit ist in der Anfangszeit (in Abb. 4
mit "A" gekennzeichnet) ziemlich hoch und entspricht z. B. 3 cm
pro Minute, so daß sich Meßabschnitt A über zwei Minuten
erstrecken würde. Mit dieser hohen Geschwindigkeit kann die
Anpreßdruckänderung, die sich unmittelbar nach Belastung mit dem
anfänglichen Preßdruck einstellt, genau analysiert werden. Der
Rest des Diagramms (Meßbereich "B") wurde mit einer langsameren
Papiergeschwindigkeit aufgezeichnet (z. B. zu 1 cm pro Stunde),
um eine langfristige Analyse der Preßdruckänderung vornehmen zu
können.
Meßfühler 40 bleibt während der ganzen Prüfung durch Durch
gangsbohrung 34 in Kontakt mit Hohldichtung 5. Auf diese Weise
bestimmt Teil 30 die komprimierte Höhe von Hohldichtung 5.
Abb. 5 enthält eine Aufzeichnung der Hohldichtungshöhe
(auf der horizontalen Achse) gegenüber dem Zeitverlauf auf der
vertikalen Achse. Bei dem abgebildeten Beispiel wird voraus
gesetzt, daß sich die komprimierte Höhe der Hohldichtung (d. h.
ihre während der oben erwähnten Relaxationsprüfung gegebene
Höhe) auf H₁=15 mm stellt. Nach Beendigung der Relaxations
prüfung werden die Befestigungsschrauben 35 und die Muttern
42, 44 gelöst, und die Anpreßplatte 32 wird angehoben, um die auf
die Dichtungsschnur wirkende Druckkraft aufzuheben, wonach sie
zurückfedern kann. Entsprechend Abb. 5 federt die Hohl
dichtung anfangs ziemlich schnell zurück, d. h. von einer Höhe
von 15 mm auf eine Höhe von ca. 21 mm. Die weitere Rückerholung
dauert eine gewisse Zeit, die von Aufzeichnungsgerät 42, das
mittlerweile an die Ausgabe von Wegaufnehmer 36 angeschlossen
wurde, bestimmt wird.
Auch in diesem Fall läuft das Papier des Aufzeichnungsgeräts
während der Prüfung mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten.
Die Papiergeschwindigkeit ist anfangs über Meßbereich "A" von
einer Minute verhältnismäßig hoch (d. h. 30 cm pro Minute).
Gemäß Abb. 5 ist die Rückerholung der Hohldichtung während
dieser Zeit verhältnismäßig langsam, und sie entspannt sich auf
eine Höhe von ca. 21,3 mm. Im Meßbereich "B" von Abb. 5
läuft das Papier mit einer Geschwindigkeit von 1 cm pro Minute,
so daß dieser Meßbereich insgesamt 9 Minuten erfaßt. Die
Rückerholung setzt sich während dieser Zeit langsam fort, bis
die Hohldichtung in diesem Beispiel eine wesentlich konstante
und endgültige entspannte Höhe H₂=21,5 mm annimmt.
Die Originalhöhe der Hohldichtung (vor dem anfänglichen
Zusammenpressen durch Anpreßplatte 32) wird mit H₀=23,1 mm
angegeben.
Die relativen Werte vo H₁, H₂ und H₀ und der Verlauf der Kurve
in Abb. 5 liefern weitere bedeutende Aussagen über die
Leistung der Hohldichtung. Der Unterschied zwischen H₂ und H₀
sollte offensichtlich so klein wie möglich sein, und die
Hohldichtung sollte sich so schnell wie möglich auf H₂
entspannen.
Die zuvor beschriebenen Prüfungen können sowohl bei Umgebungs
temperatur oder bei kalten oder warmen Temperaturen ausgeführt
werden.
Fig. 1 |
Abb. 1 |
Fig. 2 |
Abb. 2 |
Fig. 3 | |
Abb. 3 | |
scale in hours | Stundenskala |
Fig. 4 | |
Abb. 4 | |
scale in hours | Stundenskala |
1 cm/hr = 24 hours | 1 cm/Std. = 24 Std. |
3 cm/min. = 2 min. | 3 cm/Min. = 2 Min. |
2 minutes | 2 Minuten |
Fig. 5 | |
Abb. 5 | |
final relaxes height | endgültige Rückerholungshöhe |
original height of seal | Originalhöhe der Dichtung |
represents 9 minutes | entspricht 9 Minuten |
represents 1 minute | entspricht 1 Minute |
scale in mm | mm-Maßstab |
height H₀ | Höhe H₀ |
height of seal | Höhe der Dichtung |
Claims (21)
1. Verfahren zur Prüfung einer Dichtungsschnur und dgl.,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - Zusammenpressen der Dichtungsschnur auf ein vorbestimmtes Maß:
- - Aufrechterhalten des Druckes für mindestens einen vor bestimmten Zeitabschnitt und
- - Überwachung des Wechsels der Druckkraft innerhalb der komprimierten Dichtungsschnur über den Zeitabschnitt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorbestimmte Zeitabschnitt 24 Stunden beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überwachungsschritt durch Anfertigung einer
stufenweisen Aufzeichnung des Druckkraftwechsels über den
Zeitabschnitt ausgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen Vergleich der Druckkraft am Ende des vor
bestimmten Zeitabschnitts mit der anfänglichen Druckkraft.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine Messung einer Abmessung der Dichtungs
schnur in Kompressionsrichtung, bevor die Dichtungsschnur
zusammengepreßt wird und Messung der Abmessung, nach dem die
Dichtungsschnur zusammengepreßt wurde, wobei der Wert der
Kompression der zweiten gemessenen Abmessung mit dem
vorbestimmten Wert korrespondiert.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch Rücknahme des die Dichtungsschnur
belastenden Druckes und Überwachung der Relaxation der
Dichtungsschnur.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachung der Relaxation der Dichtungsschnur während
eines zweiten vorbestimmten Zeitabschnitts ausgeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überwachung der Relaxation der Dichtungsschnur stufenweise
während dem zweiten vorbestimmten Zeitabschnitt ausgeführt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
Vergleichen der Abmessung der Dichtungsschnur, nachdem sich
die Dichtungsschnur während dem zweiten vorbestimmten
Zeitabschnitt wieder ausgedehnt hat mit den ursprünglichen
Wert dieser Abmessung.
10. Verfahren zum Prüfen einer Dichtungsschnur, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte
- - Messen des Wertes einer vorbestimmten Abmessung der Dichtungsschnur, bevor eine Druckkraft auf die Dichtungsschnur einwirkt;
- - Zusammenpressen der Dichtungsschnur in Richtung der Abmessung auf ein vorbestimmtes Maß;
- - Aufrechterhalten des Druckes für mindestens einen vor bestimmten Zeitabschnitt;
- - Rücknahme des auf die Dichtungsschnur wirkenden Druckes und
- - Überwachung der Relaxation der Dichtungsschnur.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Überwachungsschritt eine Überwachung des Wertes
der Abmessung durchgeführt wird, wenn diese einen weit
gehend konstanten Wert erreicht hat.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des vorherbestimmten Zeitabschnitts um ein
Vielfaches größer ist als die für das Erreichen des
konstanten Abmessungswertes in Anspruch genommene Zeit.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Überwachungsschrittes die
Veränderungen des Wertes der Abmessung stufenweise
überwacht werden.
14. Vorrichtung zum Prüfen von Dichtungsschnüren mit einem
Gestell (22) zum Tragen der Dichtungsschnüre, gekenn
zeichnet durch eine Abmessungsmeßvorrichtung (36, 40) zum
Messen einer vorherbestimmten Abmessung der Dichtungs
schnüre, einer Vorrichtung (32) zum Zusammenpressen der
Dichtungsschnüre in der Richtung der Abmessung, so daß die
Abmessung einen vorbestimmten Wert hat, einer Vorrichtung
(32, 35) zum weitgehend konstanten Aufrechterhalten der Ab
messung für mindestens einen vorbestimmten Zeitabschnitt
und einer Kraftmeßeinrichtung (20) zum Messen der
ursprünglichen auf die Dichtungsschnüre wirkenden Druck
kraft und der am Ende des vorbestimmten Zeitabschnitts auf
die Dichtungsschnüre wirkenden Druckkraft.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gestell (22) auf einer Seite mit der Kraftmeß
einrichtung (20) zur Messung der Druckkraft verbunden ist
und die Vorrichtung (32) zum Zusammenpressen der
Dichtungsschnüre hat, welche bewegbar an der gegenüber
liegenden Seite montiert ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein
Aufnahmegerät, welches auf die Signale der Kraftmeß
einrichtung (20) anspricht und welches Veränderungen der
Druckkraft während dem vorbestimmten Zeitabschnitt
aufzeichnet.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmegerät einen einstellbaren, veränderlichen
Zeitmaßstab hat.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Teil (32) eine Platte (32) mit einer Öffnung
(34) zur Aufnahme eines Fühlers (40) hat, welcher Teil der
Abmessungsmeßvorrichtung (36, 40) ist und durch die Öffnung
(34) im Kontakt zu der Dichtungsschnur steht.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein
Abmessungs-Aufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen des Wechsels
der von der Abmessungsmeßvorrichtung (36, 40) abgegebenen
Werte, wenn die Dichtungsschnur sich nach Entfernen der
Druckkraft entspannt.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungsmeßvorrichtung ein Aufnahmegerät
aufweist, welches eine Aufnahme der Veränderung der
Abmessung herstellt, wenn sich die Dichtungsschnur ent
spannt.
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abmessungs-Aufzeichnungsgerät einen einstell
baren, veränderlichen Zeitmaßstab hat.
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