DE3834439A1 - Klemmstueck fuer messtaster - Google Patents

Klemmstueck fuer messtaster

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DE3834439A1
DE3834439A1 DE19883834439 DE3834439A DE3834439A1 DE 3834439 A1 DE3834439 A1 DE 3834439A1 DE 19883834439 DE19883834439 DE 19883834439 DE 3834439 A DE3834439 A DE 3834439A DE 3834439 A1 DE3834439 A1 DE 3834439A1
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Horst Dipl Ing Knaebel
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Rheinmetall Industrie AG
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0002Arrangements for supporting, fixing or guiding the measuring instrument or the object to be measured

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Description

Die Erfindung betrifft ein Klemmstück für Meßtaster gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Klemmstücke werden verwendet, um beispielsweise elektrische Meßtaster auf Grundplatten von Meßmaschinen, beispielsweise zur Kurbelwellenvermessung, zu positionie­ ren und zu befestigen sowie geeignete Tastspitzen mittels pneumatischer Anstellung an das Prüfobjekt heranzuführen.
Bekannte Klemmstücke der gattungsgemäßen Art sind meist speziell für einen bestimmten Meßtaster konstruiert und in der Regel sehr großbauend. Bei ihnen liegen Meßtaster, Tastspitze und An- bzw. Rückstellorgan versetzt, so daß zusätzliche Führungselemente erforderlich sind, die die Versatzkräfte aufnehmen und ausgleichen müssen und die zusätzlich über Faltenbälge oder ähnliche Elemente zu schützen sind. Besonders bei Verwendung derartiger Klemm­ stücke im rauhen Betrieb, wo mit dem Prüfobjekt Schmutz sowie Wasser, Schmier- und Schneidöle oder andere Flüs­ sigkeiten herangetragen werden, kommt es aufgrund der komplexen Ausführung der Klemmstücke oft zu Störungen. Darüberhinaus verfügen die bekannten Klemmstücke über keinen geeigneten Schutz vor äußerer Krafteinwirkung, wie sie zum Beispiel bei Fehlbeschickung von Prüfobjek­ ten in damit bestückte Meßvorrichtungen auftreten kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Klemmstück für Meßtaster zu schaffen, das sich für eine Vielzahl von handelsüblichen Meßtastern eignet, robust ist und das bei einfacher, kostengünstiger Aus­ führung in verschmutzter und verölter Umgebung die Meß­ taster vor äußeren Kräften und Verunreinigungen schützt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes Klemmstück mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Die erfinderische Idee, einen aus einem Grundkörper des Meßtasters durch Anbringen von drei Schlitznuten freige­ schnittenen Steg zum Festklemmen des Meßtasters zu ver­ wenden, ermöglicht in vorteilhafter Weise die Kombination dieses Klemmstücks mit einer Vielzahl von handelsüblichen Meßtastern, eine massive und robuste Ausführung sowie eine einfache kostengünstige Herstellung der Klemmstücke. Dar­ überhinaus ist es auf einfache Weise möglich, die erfinde­ rischen Klemmstücke in ihrer Ausführung und Größe zu standardisieren und sie so für eine Vielzahl von unter­ schiedlichen Aufgaben zu verwenden, so daß eine aufwen­ dige Lagerhaltung entfällt. So werden beispielsweise die Ein- und Anbauten je nach Aufgabenstellung erst bei Nutzung dem Grundkörper zugeführt.
Der lediglich mit der Klemmeinrichtung ausgestattete und mit einem Meßtaster bestückte Grundkörper ist bereits für viele Meßaufgaben sinnvoll einsetzbar. Die Tast­ spitze ist zum Schutz vor äußeren Kräften hinter die vordere Begrenzungsfläche zurückziehbar.
Durch die erfinderische Verwendung eines Hilfskolbens im Klemmstück ist ein direkter Kontakt des Meßtasters mit einem zu vermessenden Prüfstück nicht zwingend notwendig. Da in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, einen solchen Hilfskolben durch eine elastische Membran im Klemmstück gegenüber dem Prüfstück abzudichten und so den Hilfskolben und den im Klemmstück befestigten Meßtaster vor Verunreinigungen zu schützen, ist die Ver­ wendung des erfinderischen Klemmstücks in stark verschmutz­ ter und verölter Umgebung und bei rauhem Meßbetrieb unpro­ blematisch.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Klemmstück bei einer weiteren Ausführungsform auf einfache Weise mit einem Spül- und Betätigungsluft-Anschluß versehen werden, wobei während der Ruhephasen zwischen zwei Meßzyklen eine Ring­ fläche des Hilfskolbens von der Druckluft beaufschlagt wird, so daß er zum Schutz vor Beschädigungen in das Klemmstück zurückgeschoben werden kann. Außerdem wird die Spülluft in vorteilhafter Weise zum Schutz vor dem Eindringen möglicher Verunreinigungen genutzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Zuhilfenahme einer Zeichnung ausführlich erläutert und beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnitt-Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klemmstücks;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klemmstück gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Klemmstücks gemäß Fig. 1 aus der dort mit III bezeichneten Richtung;
Fig. 4 eine Teilschnitt-Darstellung des Klemmstücks gemäß Fig. 1 entlang einer dort durch IV-IV markierten Schnittlinie;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines er­ findungsgemäßen Klemmstücks in eine Längs­ schnitt-Darstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Klemmstück gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine Rückansicht des Klemmstücks gemäß Fig. 5 aus einer dort mit VII bezeichneten Richtung.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Klemmstück 10 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper 12 mit einer Längs­ achse 14 und weist eine zentrale Durchgangsbohrung 16 auf, die zur Aufnahme eines Meßtasters 18 dient. Vor dem Meßtaster 18 ist in der zentralen Durchgangsbohrung 16 ein Hilfskolben 20 angeordnet, in dessen Spitze eine mit einem Innengewinde versehene Sackloch-Bohrung 22 an­ gebracht ist, in die eine Meßspitze 24 eingeschraubt wer­ den kann. Diese Meßspitze 24 dient zur Antastung eines hier nicht dargestellten zu vermessenden Prüfstücks.
In seinem rückwärtigen Bereich ist der Grundkörper 12 des Klemmstücks 10 mit einer ersten Schlitznut 26 und einer zweiten Schlitznut 29 versehen (siehe dazu auch Fig. 2 und 3), die vorzugsweise parallel zueinander verlaufen. Senkrecht zur ersten Schlitznut 26 und zur zweiten Schlitz­ nut 28 ist eine dritte Schlitznut 30 vorgesehen, deren Grund in einer Querbohrung 32 erweitert ist. Die dritte Schlitznut 30 und die Querbohrung 32 verlaufen parallel zueinander und quer zur Längsachse 14 des Grundkörpers 12. Aufgrund der derart angeordneten Schlitznuten 26, 28, 30 ist ein rückwärtiges Segment des Grundkörpers 12 freige­ schnitten und bildet einen Steg 34 zum Festklemmen des Meßtasters 18, der beiseitig von Stützwänden abgedeckt ist.
Im Steg 34 ist eine zur Längsachse 14 parallele Bohrung 36 vorgesehen, die mit einem Innengewinde versehen zur Aufnahme einer Klemmschraube 38 dient, die sich in der Querbohrung 32 abstützt und durch Einschrauben den Steg 34 zur Längsachse 14 hin verbiegen läßt, und so gegen den Meßtaster 18 drückt, wobei dieser in der zentralen Durchgangsbohrung 16 festklemmt. Die seitlich vom Steg 34 verbleibenden Stützwände 35.1, 35.2 schützen diesen weitgehend vor äußeren mechanischen Beschädigungen bzw. vor ungewollter Verbiegung. Die Tiefe der Schlitznuten 26, 28, 30 und die Positionierung der Querbohrung 32 ist dabei so gewählt, daß die längsverschiebliche Bewegung des Hilfskolbens 20 in der zentralen Durchgangs­ bohrung 16 des Grundkörpers 12 nicht beeinträchtigt wird.
Im Grundkörper 12 sind weiterhin ein erster Positionier­ stift 40 und ein zweiter Positionierstift 42 vorgesehen, die zur Positionierung des Klemmstücks 10 auf einer in Fig. 1 nicht dargestellten Grundplatte dienen, auf die das Klemmstück 10 beispielsweise aufgeklebt werden kann. Der zweite Positionierstift 42 ist dabei vorteilhafterwei­ se so gestaltet, daß er in die zentrale Durchgangsbohrung 16 und in eine Längsnut 44 im Hilfskolben 20 hineinragt und auf diese Weise die Längsbewegung des Hilfskolbens 20 verdrehsicher führt.
Es hat sich bei Versuchen mit dem erfindungsgemäßen Klemm­ stück als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Längs­ nut 44 im Hilfskolben 20, wie in Fig. 4 dargestellt, als prismatische Nut auszuführen, da in diesem Fall die Längs­ beweglichkeit des Hilfskolbens 20 bei exakter Führung nicht durch Verkantungen beeinträchtigt wird und eine größere tragende Fläche entsteht.
Auf der dem Prüfstück zugewandten Seite ist die zentrale Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper 12 zu einer vorderen Ausnehmung 45 erweitert, und zwar derart, daß eine Schul­ ter 46 wie in Fig. 1 dargestellt gebildet wird. In diese vordere Ausnehmung 45 im Grundkörper 12 ist eine Membran 48, aus elastischem Material angebracht, die in der vor­ deren Ausnehmung 45 durch einen darauf befestigten Stahl­ ring 50, der vorzugsweise dort eingeklebt wird, gehalten. In ihrer Mitte wird die Membran 49 zwischen der Meßspitze 24 und dem Hilfskolben 20 in der in Fig. 1 dargestellten Weise gespannt.
Zur Verdeutlichung sind in den Fig. 2 und 3 zusätzlich verschiedene Ansichten des Klemmstücks 10 gemäß Fig. 1 abgebildet, wobei zur Vereinfachung auf eine Darstellung des Meßtasters 18 (Fig. 1) verzichtet wurde.
Für eine Messung wird der an sich bekannte Meßtaster 18 in üblicher Weise pneumatisch beaufschlagt und bewegt den Hilfskolben 20 sowie die daran befestigte Meßspitze 24 an das zu kontrollierende Prüfstück heran. Selbst bei stark verunreinigtem und/oder veröltem Prüfstück ist der Meßtaster 18 durch die im vorderen Bereich des Klemm­ stücks 10 angebrachte Membran 49, die den Hilfskolben 20 und die zentrale Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper 12 vor dem Eindringen von Verunreinigungen abgedichtet und geschützt. Zwischen den Meßzyklen kann der Hilfskol­ ben 20 bei Entlastung des Meßtasters 19 infolge der elastischen Membran 48 seine in Fig. 1 dargestellte Ruheposition einnehmen oder sogar um einen vorgegebenen Freihub zurückweichen.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbei­ spiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks 10 dargestellt. Soweit dieses zweite Ausführungsbeispiel gleiche Merkmale wie das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 4) auf­ weist sind diese mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel zeigt das zweite Aus­ führungsbeispiel in Fig. 5 einen Grundkörper 12 des Klemmstücks 10 mit einer zentralen Durchgangsbohrung 16 entlang einer Längsachse 14 zur Aufnahme eines Meß­ tasters 18 und eines Hilfskolbens 20, der wiederum eine Bohrung 22 zur Aufnahme einer in Fig. 5 nicht darge­ stellten Meßspitze aufweist.
Zur Verdeutlichung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Klemmstücks 10 für die Verwendung verschiedener Meß­ taster 18 ist in Fig. 5 ein anderer Meßtaster 19 als in Fig. 1 dargestellt.
Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist durch eine erste, zweite und dritte Schlitznut 26, 28, 30 die in ähnlicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel angeordnet sind, zusammen mit einer Querbohrung 32 ein Steg 34 aus dem Grundkörper 12 freigeschnitten, der mittels einer Klemmschraube 38 zum Festklemmen des Meßtasters 19 im Klemmstück 10 dient und der durch die verbleibenden Stützwände 35.1, 35.2 vor mechanischen Beschädigungen weitgehend geschützt ist.
In Fig. 5 ist das Klemmstück 10 mit seinem ersten und zweiten Positionierstift 40, 42 auf einer Grundplatte 39 angeordnet. Zusätzlich zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Klemmstücks 10 enthält das Klemm­ stück 10 der Fig. 5 eine Bohrung 43, die mit einem Innen­ gewinde versehen ist, zur Aufnahme einer hier nicht dar­ gestellten Befestigungsschraube zur Befestigung des Klemm­ stücks 10 auf der Grundplatte 39.
In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 die zentrale Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper 12 zu einer vorderen Ausnehmung 45 erweitert. Zusätzlich ist bei dem Klemmstück 10 in Fig. 5 ein Druckluft-Anschluß 52 vorgesehen, der mit einer Druckluft-Bohrung 54 im Grundkörper 12 mit der zentralen Durchgangsbohrung 16 in Verbindung steht. Während der Ruhephasen zwischen einzelnen Meßzyklen kann mittels einer an den Druckluft- Anschluß 52 angeschlossenen, hier nicht dargestellten aber an sich bekannten, Druckluftversorgung der Hilfs­ kolben 20, der beim zweiten Ausführungsbeispiel eine Ringfläche 56 aufweist, beaufschlagt werden und in eine Ruheposition, die der Darstellung in Fig. 5 oberhalb der Längsachse 14 entspricht, zurückgeschoben werden. Der Hilfskolben 20 wird bei seiner Längsbewegung innerhalb einer Buchse 58 geführt, wobei die Buchse 59 den Grund­ körper 12 zum Prüfstück hin abschließt. Ein Sicherungsring 60 auf dem vorderen Teil des Hilfskolbens 20 verhindert dabei ein vollständiges Eintauchen des Hilfskolbens 20 in die zentrale Durchgangsbohrung 16.
Die über die den Druckluft-Anschluß 52 zugeführte Druckluft dient außerdem als Spülluftstrom zum Schutze der zentralen zentralen Durchgangsbohrungen 16 vor einzudringenden Ver­ unreinigungen. Zum Austritt der Spülluft, die sich vor dem Meßtaster 18 stauen würde, sind zwei Luftaustritts­ bohrungen 62, 64 im Grundkörper 12 angebracht, die quer zur Längsachse 14 verlaufen und mit der zentralen Durch­ gangsbohrung 16 in Verbindung stehen. Zur Vereinfachung der Herstellung und beliebigen Anordnung sind die Luft­ austrittsbohrungen 62, 64 durchgängig ausgeführt, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Je nach Art der Anbrin­ gung des Klemmstücks 10 in Bezug auf das zu messende Prüfstück kann diejenige Luftaustrittsbohrung 62 oder 64, die sich oberhalb der jeweils anderen Luftaustrittsbohrung 64 oder 62 befindet, durch zwei Kugeln 66, 68, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, verschlossen werden. Die dann jeweils unten liegende Luftaustrittsbohrung 62 oder 64 ist frei und durchgängig und dient zum Ausblasen mög­ licher von außen eingebrachten Verunreinigungen sowie zum Abbau des Druckluftdruckes vor dem Meßtaster 18.
Für eine Messung wird der auf die Ringfläche 56 wirkende Druckluftdruck abgeschaltet, so daß der Meßtaster 18 beispielsweise mittels Federkraft den Hilfskolben 20 aus dee Buchse 58 heraus sowie die am Hilfskolben 20 befe­ stigte Tastspitze an das zu kontrollierende Prüfstück heranschiebt. Diese Situation ist unterhalb der Längs­ achse 14 in Fig. 5 dargestellt. Der Meßtaster 18 selbst tastet das Prüfstück nicht direkt an und liegt geschützt im Innern des Klemmstücks 10. Wie schon vorher erwähnt, können bei rauhem Meßbetrieb in stark verschmutzter und/oder verölter Umgebung in die zentrale Durchgangs­ bohrung 16 zwischen dieser und dem Hilfskolben 20 ein­ gedrungener Verunreinigungen nach jedem Meßzyklus durch einen über den Druckluft-Anschluß 52 in das Klemmstück 10 eingeleiteten Spülluftstrom durch die Luftaustritts­ bohrungen 62, 64 ausgetragen werden. Gleichzeitig wird durch den Druckluftanschluß 52 der Hilfskolben 20 in seine rückwärtige Position in der zentrale Durchgangs­ bohrung 16 gegen die Federkraft der Meßtaster 19 ge­ halten.
Sowohl das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Aus­ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks als auch das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte zweite Ausführungs­ beispiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks lassen sich in beliebiger Position in eine Meßmaschine anbringen. In jedem Fall sind sie auch in stark verunreinigter Umge­ bung einzusetzen, wobei die Meßtaster in ihrem Inneren insbesondere gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 vollständig geschützt sind.
Da das Klemmstück 10 mit seiner Spanneinrichtung, dem Steg 34, seiner Zentralbohrung 16 und Ausnehmung 45 in beiden Ausführungsbeispielen gleich ausgeführt werden kann, kann jedes der Klemmstücke sowohl mit einer Mem­ bran 49 als auch mit dem pneumatisch betätigbaren Hilfs­ kolben 20 bestückt werden.
Aber auch die Verwendung eines Klemmstückes 10 ohne Mem­ bran und ohne Hilfskolben kann dann angezeigt sein, wenn ein Meßtaster 18 mit integrierter pneumatischer Anstel­ lung verwendet wird, bei dem ohnehin keine Verschmutzung durch den vorhandenen Innendruck in sein Inneres gelangen kann. Hierbei kann ein derartiger Meßtaster soweit in das Klemmstück 10 eingeschoben werden, daß seine Tast­ spitze aufgabengerecht über die äußere Stirnfläche des Klemmstücks 10 hinausragt, mit ihr bündig ist oder zurückgezogen eingestellt werden kann.
Ähnlich verhält es sich auch hinsichtlich der Positionie­ rung und Befestigungsmöglichkeit auf einer Grundplatte, die durch Klebung oder Verschraubung erfolgen kann.
Bezugszeichen-Liste
10 Klemmstück
12 Grundkörper
14 Längsachse
16 zentrale Durchgangsbohrung
18 Meßtaster
20 Hilfskolben
22 Bohrung im Hilfskolben für Meßspitze
24 Meßspitze
26 1. Schlitznut
28 2. Schlitznut
30 3. Schlitznut
32 Querbohrung
34 Steg
35.1, 35.2 Stützwände
36 achsparallele Bohrung in (34)
38 Klemmschraube
39 Grundplatte
40 1. Positionierstift
42 2. Positionierstift
43 Bohrung mit Innengewinde für Befestigungsschraube
44 Längsnut im Hilfskolben für (42)
45 vordere Ausnehmung
46 Schulter
48 Membran, elastisch
50 Stahlring
52 Druckluft-Anschluß
54 Druckluft-Anschluß-Bohrung
56 Ringfläche
58 Buchse
60 Sicherungsring
62 Luftaustrittsbohrung
64 Luftaustrittsbohrung
66 Kugeln

Claims (12)

1. Klemmstück für Meßtaster bestehend aus einem Grundkörper und einer darin angebrachten zentralen Bohrung zur Auf­ nahme eines Meßtasters sowie einer Vorrichtung zum Festklemmen des Meßtasters, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) der Meßtaster (18) wird im Grundkörper (12) des Klemmstücks (10) durch einen aus dem letzteren herausgearbeiteten und durch zwei seitliche Stütz­ wände (35.1, 35.2) geschützten freigeschnittenen Steg (34) festgeklemmt, wobei dessen dem Prüfobjekt zugewandte Fläche so ausgebildet ist, daß der Meß­ taster vor mechanischer Krafteinwirkung und/oder Verschmutzungen geschützt ist;
  • b) das Klemmstück (10) ist auch mit mehreren Zentral­ bohrungen (16) und Vorrichtungen für alle erforder­ lichen Zusatzanbauten ausstattbar, so daß beispiels­ weise prüfobjektbezogene Meßtasteranordnungen auf­ gebaut werden können;
  • c) die dem Prüfobjekt zugewandte Fläche des Klemm­ stückes (10) ist zur Vorablage des Prüfobjektes nutzbar.
2. Klemmstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (34) dadurch aus dem Grundkörper (12) frei­ geschnitten wird, daß im Grundkörper (12) zwei zu­ einander parallele Schlitznuten (26, 28) und eine dazu senkrechte und zu einer Längsachse (14) des Grundkörpers (12) querverlaufende dritte Schlitznut (30) angebracht werden.
3. Klemmstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Klemmwirkung des Steges (34) im Grundkörper (12) im Grund der dritten Schlitznut (30) und parallel dazu eine Querbohrung (32) angebracht ist.
4. Klemmstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (34) eine achsparallele Bohrung (36) enthält, die mit einem Innengewinde versehen zur Aufnahme einer Klemmschraube (39) dient, wobei die Klemmschraube (39) in der Querbohrung (32) abgestützt ist.
5. Klemmstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper ein erster Positionierungsstift (40) und ein zweiter Positionierungsstift (42) zur Posi­ tionierung des Klemmstückes (10) auf einer Grundplatte vorgesehen sind.
6. Klemmstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zentralen Durchgangsbohrung (16) vor dem Meß­ taster (18) ein Hilfskolben (20) mit einer daran be­ festigbaren Meßspitze (24) vorgesehen ist.
7. Klemmstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Durchgangsbohrung (16) im Grundkörper (12) im Bereich der Meßspitze (24), also im vorderen, dem Prüfstück zugewandten Bereich des Hilfskolbens (20), in ihrem Durchmesser zu einer vorderen Ausnehmung (45) erweitert ist, so daß eine Schulter (46) gebildet wird.
8. Klemmstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Ausnehmung (45) eine mit dem Hilfs­ kolben (20) verbundene Membran (48), aus elastischem Material, vorgesehen ist, die an der Schulter (46) der vorderen Ausnehmung (45) und über einen Stahlring (50) befestigt ist.
9. Klemmstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Positionierstift (42) in eine Längsnut (44) im Hilfskolben (20) eingreift, so daß der Hilfskolben (20) in seiner Längsbewegung verdrehsicher geführt wird.
10. Klemmstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (10) mit einem Druckluftanschluß (52) versehen ist, so daß durch eine zur zentralen Durch­ gangsbohrung (16) senkrechte Druckluftbohrung (54) der Hilfskolben (20) durch Druckluft beaufschlagt werden kann.
11. Klemmstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (45) und dem vorderen Teil der Bohrung (16) eine Buchse (58) befestigt ist, durch die der Hilfskolben (20) unter Bildung einer Ring­ fläche (56) dichtend geführt und mit der Buchse (58) verdrehsicher verbunden ist.
12. Klemmstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Druckluftaustritt zwischen Hilfskolben (20) und Meßtaster zwei zueinander parallele Austrittsbohrungen (62, 64) im Grundkörper (12) und quer zur Längsachse (14) angebracht werden, die bei Bedarf von Kugeln (66, 68) verschlossen werden können.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037912A1 (de) * 1990-11-29 1992-06-04 Bayerische Motoren Werke Ag Aufnahmevorrichtung fuer einen kolben, insbesondere zu messzwecken
DE4322977A1 (de) * 1993-07-09 1995-01-12 Bernd Wuertele Anordnung zur Halterung eines Meßgerätes
DE4332137C1 (de) * 1993-09-17 1995-03-09 Georg Wazau Dr Ing Reaktionsdrehmomentaufnehmer mit einem Translationsfreiheitsgrad
DE10014157B4 (de) * 1999-05-01 2015-02-19 Werner Straube Vorrichtung zur Längenmessung

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