DE3834439A1 - Klemmstueck fuer messtaster - Google Patents
Klemmstueck fuer messtasterInfo
- Publication number
- DE3834439A1 DE3834439A1 DE19883834439 DE3834439A DE3834439A1 DE 3834439 A1 DE3834439 A1 DE 3834439A1 DE 19883834439 DE19883834439 DE 19883834439 DE 3834439 A DE3834439 A DE 3834439A DE 3834439 A1 DE3834439 A1 DE 3834439A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping piece
- bore
- probe
- auxiliary piston
- base body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/0002—Arrangements for supporting, fixing or guiding the measuring instrument or the object to be measured
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Klemmstück für Meßtaster gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Klemmstücke werden verwendet, um beispielsweise
elektrische Meßtaster auf Grundplatten von Meßmaschinen,
beispielsweise zur Kurbelwellenvermessung, zu positionie
ren und zu befestigen sowie geeignete Tastspitzen mittels
pneumatischer Anstellung an das Prüfobjekt heranzuführen.
Bekannte Klemmstücke der gattungsgemäßen Art sind meist
speziell für einen bestimmten Meßtaster konstruiert und
in der Regel sehr großbauend. Bei ihnen liegen Meßtaster,
Tastspitze und An- bzw. Rückstellorgan versetzt, so daß
zusätzliche Führungselemente erforderlich sind, die die
Versatzkräfte aufnehmen und ausgleichen müssen und die
zusätzlich über Faltenbälge oder ähnliche Elemente zu
schützen sind. Besonders bei Verwendung derartiger Klemm
stücke im rauhen Betrieb, wo mit dem Prüfobjekt Schmutz
sowie Wasser, Schmier- und Schneidöle oder andere Flüs
sigkeiten herangetragen werden, kommt es aufgrund der
komplexen Ausführung der Klemmstücke oft zu Störungen.
Darüberhinaus verfügen die bekannten Klemmstücke über
keinen geeigneten Schutz vor äußerer Krafteinwirkung,
wie sie zum Beispiel bei Fehlbeschickung von Prüfobjek
ten in damit bestückte Meßvorrichtungen auftreten kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Klemmstück für Meßtaster zu schaffen, das sich für
eine Vielzahl von handelsüblichen Meßtastern eignet,
robust ist und das bei einfacher, kostengünstiger Aus
führung in verschmutzter und verölter Umgebung die Meß
taster vor äußeren Kräften und Verunreinigungen schützt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes
Klemmstück mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1.
Die erfinderische Idee, einen aus einem Grundkörper des
Meßtasters durch Anbringen von drei Schlitznuten freige
schnittenen Steg zum Festklemmen des Meßtasters zu ver
wenden, ermöglicht in vorteilhafter Weise die Kombination
dieses Klemmstücks mit einer Vielzahl von handelsüblichen
Meßtastern, eine massive und robuste Ausführung sowie eine
einfache kostengünstige Herstellung der Klemmstücke. Dar
überhinaus ist es auf einfache Weise möglich, die erfinde
rischen Klemmstücke in ihrer Ausführung und Größe zu
standardisieren und sie so für eine Vielzahl von unter
schiedlichen Aufgaben zu verwenden, so daß eine aufwen
dige Lagerhaltung entfällt. So werden beispielsweise
die Ein- und Anbauten je nach Aufgabenstellung erst bei
Nutzung dem Grundkörper zugeführt.
Der lediglich mit der Klemmeinrichtung ausgestattete und
mit einem Meßtaster bestückte Grundkörper ist bereits
für viele Meßaufgaben sinnvoll einsetzbar. Die Tast
spitze ist zum Schutz vor äußeren Kräften hinter die
vordere Begrenzungsfläche zurückziehbar.
Durch die erfinderische Verwendung eines Hilfskolbens im
Klemmstück ist ein direkter Kontakt des Meßtasters mit
einem zu vermessenden Prüfstück nicht zwingend notwendig.
Da in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist,
einen solchen Hilfskolben durch eine elastische Membran
im Klemmstück gegenüber dem Prüfstück abzudichten und
so den Hilfskolben und den im Klemmstück befestigten
Meßtaster vor Verunreinigungen zu schützen, ist die Ver
wendung des erfinderischen Klemmstücks in stark verschmutz
ter und verölter Umgebung und bei rauhem Meßbetrieb unpro
blematisch.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Klemmstück bei einer
weiteren Ausführungsform auf einfache Weise mit einem
Spül- und Betätigungsluft-Anschluß versehen werden, wobei
während der Ruhephasen zwischen zwei Meßzyklen eine Ring
fläche des Hilfskolbens von der Druckluft beaufschlagt
wird, so daß er zum Schutz vor Beschädigungen in das
Klemmstück zurückgeschoben werden kann. Außerdem wird
die Spülluft in vorteilhafter Weise zum Schutz vor dem
Eindringen möglicher Verunreinigungen genutzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Zuhilfenahme einer
Zeichnung ausführlich erläutert und beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnitt-Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Klemmstücks;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klemmstück gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht des Klemmstücks gemäß Fig.
1 aus der dort mit III bezeichneten Richtung;
Fig. 4 eine Teilschnitt-Darstellung des Klemmstücks
gemäß Fig. 1 entlang einer dort durch IV-IV
markierten Schnittlinie;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Klemmstücks in eine Längs
schnitt-Darstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Klemmstück gemäß
Fig. 5 und
Fig. 7 eine Rückansicht des Klemmstücks gemäß Fig.
5 aus einer dort mit VII bezeichneten Richtung.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Klemmstück 10 besteht im
wesentlichen aus einem Grundkörper 12 mit einer Längs
achse 14 und weist eine zentrale Durchgangsbohrung 16
auf, die zur Aufnahme eines Meßtasters 18 dient. Vor
dem Meßtaster 18 ist in der zentralen Durchgangsbohrung
16 ein Hilfskolben 20 angeordnet, in dessen Spitze eine
mit einem Innengewinde versehene Sackloch-Bohrung 22 an
gebracht ist, in die eine Meßspitze 24 eingeschraubt wer
den kann. Diese Meßspitze 24 dient zur Antastung eines
hier nicht dargestellten zu vermessenden Prüfstücks.
In seinem rückwärtigen Bereich ist der Grundkörper 12 des
Klemmstücks 10 mit einer ersten Schlitznut 26 und einer
zweiten Schlitznut 29 versehen (siehe dazu auch Fig.
2 und 3), die vorzugsweise parallel zueinander verlaufen.
Senkrecht zur ersten Schlitznut 26 und zur zweiten Schlitz
nut 28 ist eine dritte Schlitznut 30 vorgesehen, deren
Grund in einer Querbohrung 32 erweitert ist. Die dritte
Schlitznut 30 und die Querbohrung 32 verlaufen parallel
zueinander und quer zur Längsachse 14 des Grundkörpers 12.
Aufgrund der derart angeordneten Schlitznuten 26, 28, 30
ist ein rückwärtiges Segment des Grundkörpers 12 freige
schnitten und bildet einen Steg 34 zum Festklemmen des
Meßtasters 18, der beiseitig von Stützwänden abgedeckt ist.
Im Steg 34 ist eine zur Längsachse 14 parallele Bohrung
36 vorgesehen, die mit einem Innengewinde versehen zur
Aufnahme einer Klemmschraube 38 dient, die sich in der
Querbohrung 32 abstützt und durch Einschrauben den Steg
34 zur Längsachse 14 hin verbiegen läßt, und so gegen
den Meßtaster 18 drückt, wobei dieser in der zentralen
Durchgangsbohrung 16 festklemmt. Die seitlich vom Steg
34 verbleibenden Stützwände 35.1, 35.2 schützen diesen
weitgehend vor äußeren mechanischen Beschädigungen bzw.
vor ungewollter Verbiegung. Die Tiefe der Schlitznuten
26, 28, 30 und die Positionierung der Querbohrung 32
ist dabei so gewählt, daß die längsverschiebliche
Bewegung des Hilfskolbens 20 in der zentralen Durchgangs
bohrung 16 des Grundkörpers 12 nicht beeinträchtigt wird.
Im Grundkörper 12 sind weiterhin ein erster Positionier
stift 40 und ein zweiter Positionierstift 42 vorgesehen,
die zur Positionierung des Klemmstücks 10 auf einer in
Fig. 1 nicht dargestellten Grundplatte dienen, auf die
das Klemmstück 10 beispielsweise aufgeklebt werden kann.
Der zweite Positionierstift 42 ist dabei vorteilhafterwei
se so gestaltet, daß er in die zentrale Durchgangsbohrung
16 und in eine Längsnut 44 im Hilfskolben 20 hineinragt
und auf diese Weise die Längsbewegung des Hilfskolbens
20 verdrehsicher führt.
Es hat sich bei Versuchen mit dem erfindungsgemäßen Klemm
stück als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Längs
nut 44 im Hilfskolben 20, wie in Fig. 4 dargestellt, als
prismatische Nut auszuführen, da in diesem Fall die Längs
beweglichkeit des Hilfskolbens 20 bei exakter Führung nicht
durch Verkantungen beeinträchtigt wird und eine größere
tragende Fläche entsteht.
Auf der dem Prüfstück zugewandten Seite ist die zentrale
Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper 12 zu einer vorderen
Ausnehmung 45 erweitert, und zwar derart, daß eine Schul
ter 46 wie in Fig. 1 dargestellt gebildet wird. In diese
vordere Ausnehmung 45 im Grundkörper 12 ist eine Membran
48, aus elastischem Material angebracht, die in der vor
deren Ausnehmung 45 durch einen darauf befestigten Stahl
ring 50, der vorzugsweise dort eingeklebt wird, gehalten.
In ihrer Mitte wird die Membran 49 zwischen der Meßspitze
24 und dem Hilfskolben 20 in der in Fig. 1 dargestellten
Weise gespannt.
Zur Verdeutlichung sind in den Fig. 2 und 3 zusätzlich
verschiedene Ansichten des Klemmstücks 10 gemäß Fig. 1
abgebildet, wobei zur Vereinfachung auf eine Darstellung
des Meßtasters 18 (Fig. 1) verzichtet wurde.
Für eine Messung wird der an sich bekannte Meßtaster 18
in üblicher Weise pneumatisch beaufschlagt und bewegt
den Hilfskolben 20 sowie die daran befestigte Meßspitze
24 an das zu kontrollierende Prüfstück heran. Selbst bei
stark verunreinigtem und/oder veröltem Prüfstück ist der
Meßtaster 18 durch die im vorderen Bereich des Klemm
stücks 10 angebrachte Membran 49, die den Hilfskolben
20 und die zentrale Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper
12 vor dem Eindringen von Verunreinigungen abgedichtet
und geschützt. Zwischen den Meßzyklen kann der Hilfskol
ben 20 bei Entlastung des Meßtasters 19 infolge der
elastischen Membran 48 seine in Fig. 1 dargestellte
Ruheposition einnehmen oder sogar um einen vorgegebenen
Freihub zurückweichen.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks 10 dargestellt.
Soweit dieses zweite Ausführungsbeispiel gleiche Merkmale
wie das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 4) auf
weist sind diese mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel zeigt das zweite Aus
führungsbeispiel in Fig. 5 einen Grundkörper 12 des
Klemmstücks 10 mit einer zentralen Durchgangsbohrung
16 entlang einer Längsachse 14 zur Aufnahme eines Meß
tasters 18 und eines Hilfskolbens 20, der wiederum eine
Bohrung 22 zur Aufnahme einer in Fig. 5 nicht darge
stellten Meßspitze aufweist.
Zur Verdeutlichung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten
des Klemmstücks 10 für die Verwendung verschiedener Meß
taster 18 ist in Fig. 5 ein anderer Meßtaster 19 als
in Fig. 1 dargestellt.
Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist
durch eine erste, zweite und dritte Schlitznut 26, 28, 30
die in ähnlicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
angeordnet sind, zusammen mit einer Querbohrung 32 ein Steg
34 aus dem Grundkörper 12 freigeschnitten, der mittels
einer Klemmschraube 38 zum Festklemmen des Meßtasters 19
im Klemmstück 10 dient und der durch die verbleibenden
Stützwände 35.1, 35.2 vor mechanischen Beschädigungen
weitgehend geschützt ist.
In Fig. 5 ist das Klemmstück 10 mit seinem ersten und
zweiten Positionierstift 40, 42 auf einer Grundplatte 39
angeordnet. Zusätzlich zu dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel des Klemmstücks 10 enthält das Klemm
stück 10 der Fig. 5 eine Bohrung 43, die mit einem Innen
gewinde versehen ist, zur Aufnahme einer hier nicht dar
gestellten Befestigungsschraube zur Befestigung des Klemm
stücks 10 auf der Grundplatte 39.
In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 ist beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig.
5 die zentrale Durchgangsbohrung 16 im Grundkörper 12
zu einer vorderen Ausnehmung 45 erweitert. Zusätzlich ist
bei dem Klemmstück 10 in Fig. 5 ein Druckluft-Anschluß
52 vorgesehen, der mit einer Druckluft-Bohrung 54 im
Grundkörper 12 mit der zentralen Durchgangsbohrung 16
in Verbindung steht. Während der Ruhephasen zwischen
einzelnen Meßzyklen kann mittels einer an den Druckluft-
Anschluß 52 angeschlossenen, hier nicht dargestellten
aber an sich bekannten, Druckluftversorgung der Hilfs
kolben 20, der beim zweiten Ausführungsbeispiel eine
Ringfläche 56 aufweist, beaufschlagt werden und in eine
Ruheposition, die der Darstellung in Fig. 5 oberhalb der
Längsachse 14 entspricht, zurückgeschoben werden. Der
Hilfskolben 20 wird bei seiner Längsbewegung innerhalb
einer Buchse 58 geführt, wobei die Buchse 59 den Grund
körper 12 zum Prüfstück hin abschließt. Ein Sicherungsring
60 auf dem vorderen Teil des Hilfskolbens 20 verhindert
dabei ein vollständiges Eintauchen des Hilfskolbens 20
in die zentrale Durchgangsbohrung 16.
Die über die den Druckluft-Anschluß 52 zugeführte Druckluft
dient außerdem als Spülluftstrom zum Schutze der zentralen
zentralen Durchgangsbohrungen 16 vor einzudringenden Ver
unreinigungen. Zum Austritt der Spülluft, die sich vor
dem Meßtaster 18 stauen würde, sind zwei Luftaustritts
bohrungen 62, 64 im Grundkörper 12 angebracht, die quer
zur Längsachse 14 verlaufen und mit der zentralen Durch
gangsbohrung 16 in Verbindung stehen. Zur Vereinfachung
der Herstellung und beliebigen Anordnung sind die Luft
austrittsbohrungen 62, 64 durchgängig ausgeführt, wie in
den Fig. 6 und 7 dargestellt. Je nach Art der Anbrin
gung des Klemmstücks 10 in Bezug auf das zu messende
Prüfstück kann diejenige Luftaustrittsbohrung 62 oder 64,
die sich oberhalb der jeweils anderen Luftaustrittsbohrung
64 oder 62 befindet, durch zwei Kugeln 66, 68, wie in den
Fig. 6 und 7 dargestellt, verschlossen werden. Die
dann jeweils unten liegende Luftaustrittsbohrung 62 oder
64 ist frei und durchgängig und dient zum Ausblasen mög
licher von außen eingebrachten Verunreinigungen sowie
zum Abbau des Druckluftdruckes vor dem Meßtaster 18.
Für eine Messung wird der auf die Ringfläche 56 wirkende
Druckluftdruck abgeschaltet, so daß der Meßtaster 18
beispielsweise mittels Federkraft den Hilfskolben 20 aus
dee Buchse 58 heraus sowie die am Hilfskolben 20 befe
stigte Tastspitze an das zu kontrollierende Prüfstück
heranschiebt. Diese Situation ist unterhalb der Längs
achse 14 in Fig. 5 dargestellt. Der Meßtaster 18 selbst
tastet das Prüfstück nicht direkt an und liegt geschützt
im Innern des Klemmstücks 10. Wie schon vorher erwähnt,
können bei rauhem Meßbetrieb in stark verschmutzter
und/oder verölter Umgebung in die zentrale Durchgangs
bohrung 16 zwischen dieser und dem Hilfskolben 20 ein
gedrungener Verunreinigungen nach jedem Meßzyklus durch
einen über den Druckluft-Anschluß 52 in das Klemmstück
10 eingeleiteten Spülluftstrom durch die Luftaustritts
bohrungen 62, 64 ausgetragen werden. Gleichzeitig wird
durch den Druckluftanschluß 52 der Hilfskolben 20 in
seine rückwärtige Position in der zentrale Durchgangs
bohrung 16 gegen die Federkraft der Meßtaster 19 ge
halten.
Sowohl das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks als auch
das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte zweite Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Klemmstücks lassen sich in
beliebiger Position in eine Meßmaschine anbringen. In
jedem Fall sind sie auch in stark verunreinigter Umge
bung einzusetzen, wobei die Meßtaster in ihrem Inneren
insbesondere gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5
vollständig geschützt sind.
Da das Klemmstück 10 mit seiner Spanneinrichtung, dem
Steg 34, seiner Zentralbohrung 16 und Ausnehmung 45 in
beiden Ausführungsbeispielen gleich ausgeführt werden
kann, kann jedes der Klemmstücke sowohl mit einer Mem
bran 49 als auch mit dem pneumatisch betätigbaren Hilfs
kolben 20 bestückt werden.
Aber auch die Verwendung eines Klemmstückes 10 ohne Mem
bran und ohne Hilfskolben kann dann angezeigt sein, wenn
ein Meßtaster 18 mit integrierter pneumatischer Anstel
lung verwendet wird, bei dem ohnehin keine Verschmutzung
durch den vorhandenen Innendruck in sein Inneres gelangen
kann. Hierbei kann ein derartiger Meßtaster soweit in
das Klemmstück 10 eingeschoben werden, daß seine Tast
spitze aufgabengerecht über die äußere Stirnfläche des
Klemmstücks 10 hinausragt, mit ihr bündig ist oder
zurückgezogen eingestellt werden kann.
Ähnlich verhält es sich auch hinsichtlich der Positionie
rung und Befestigungsmöglichkeit auf einer Grundplatte,
die durch Klebung oder Verschraubung erfolgen kann.
Bezugszeichen-Liste
10 Klemmstück
12 Grundkörper
14 Längsachse
16 zentrale Durchgangsbohrung
18 Meßtaster
20 Hilfskolben
22 Bohrung im Hilfskolben für Meßspitze
24 Meßspitze
26 1. Schlitznut
28 2. Schlitznut
30 3. Schlitznut
32 Querbohrung
34 Steg
35.1, 35.2 Stützwände
36 achsparallele Bohrung in (34)
38 Klemmschraube
39 Grundplatte
40 1. Positionierstift
42 2. Positionierstift
43 Bohrung mit Innengewinde für Befestigungsschraube
44 Längsnut im Hilfskolben für (42)
45 vordere Ausnehmung
46 Schulter
48 Membran, elastisch
50 Stahlring
52 Druckluft-Anschluß
54 Druckluft-Anschluß-Bohrung
56 Ringfläche
58 Buchse
60 Sicherungsring
62 Luftaustrittsbohrung
64 Luftaustrittsbohrung
66 Kugeln
12 Grundkörper
14 Längsachse
16 zentrale Durchgangsbohrung
18 Meßtaster
20 Hilfskolben
22 Bohrung im Hilfskolben für Meßspitze
24 Meßspitze
26 1. Schlitznut
28 2. Schlitznut
30 3. Schlitznut
32 Querbohrung
34 Steg
35.1, 35.2 Stützwände
36 achsparallele Bohrung in (34)
38 Klemmschraube
39 Grundplatte
40 1. Positionierstift
42 2. Positionierstift
43 Bohrung mit Innengewinde für Befestigungsschraube
44 Längsnut im Hilfskolben für (42)
45 vordere Ausnehmung
46 Schulter
48 Membran, elastisch
50 Stahlring
52 Druckluft-Anschluß
54 Druckluft-Anschluß-Bohrung
56 Ringfläche
58 Buchse
60 Sicherungsring
62 Luftaustrittsbohrung
64 Luftaustrittsbohrung
66 Kugeln
Claims (12)
1. Klemmstück für Meßtaster bestehend aus einem Grundkörper
und einer darin angebrachten zentralen Bohrung zur Auf
nahme eines Meßtasters sowie einer Vorrichtung zum
Festklemmen des Meßtasters,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) der Meßtaster (18) wird im Grundkörper (12) des Klemmstücks (10) durch einen aus dem letzteren herausgearbeiteten und durch zwei seitliche Stütz wände (35.1, 35.2) geschützten freigeschnittenen Steg (34) festgeklemmt, wobei dessen dem Prüfobjekt zugewandte Fläche so ausgebildet ist, daß der Meß taster vor mechanischer Krafteinwirkung und/oder Verschmutzungen geschützt ist;
- b) das Klemmstück (10) ist auch mit mehreren Zentral bohrungen (16) und Vorrichtungen für alle erforder lichen Zusatzanbauten ausstattbar, so daß beispiels weise prüfobjektbezogene Meßtasteranordnungen auf gebaut werden können;
- c) die dem Prüfobjekt zugewandte Fläche des Klemm stückes (10) ist zur Vorablage des Prüfobjektes nutzbar.
2. Klemmstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (34) dadurch aus dem Grundkörper (12) frei
geschnitten wird, daß im Grundkörper (12) zwei zu
einander parallele Schlitznuten (26, 28) und eine
dazu senkrechte und zu einer Längsachse (14) des
Grundkörpers (12) querverlaufende dritte Schlitznut
(30) angebracht werden.
3. Klemmstück nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbesserung der Klemmwirkung des Steges (34) im
Grundkörper (12) im Grund der dritten Schlitznut (30)
und parallel dazu eine Querbohrung (32) angebracht ist.
4. Klemmstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (34) eine achsparallele Bohrung (36) enthält,
die mit einem Innengewinde versehen zur Aufnahme einer
Klemmschraube (39) dient, wobei die Klemmschraube (39)
in der Querbohrung (32) abgestützt ist.
5. Klemmstück nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Grundkörper ein erster Positionierungsstift (40)
und ein zweiter Positionierungsstift (42) zur Posi
tionierung des Klemmstückes (10) auf einer Grundplatte
vorgesehen sind.
6. Klemmstück nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der zentralen Durchgangsbohrung (16) vor dem Meß
taster (18) ein Hilfskolben (20) mit einer daran be
festigbaren Meßspitze (24) vorgesehen ist.
7. Klemmstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Durchgangsbohrung (16) im Grundkörper
(12) im Bereich der Meßspitze (24), also im vorderen,
dem Prüfstück zugewandten Bereich des Hilfskolbens (20),
in ihrem Durchmesser zu einer vorderen Ausnehmung (45)
erweitert ist, so daß eine Schulter (46) gebildet wird.
8. Klemmstück nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der vorderen Ausnehmung (45) eine mit dem Hilfs
kolben (20) verbundene Membran (48), aus elastischem
Material, vorgesehen ist, die an der Schulter (46)
der vorderen Ausnehmung (45) und über einen Stahlring
(50) befestigt ist.
9. Klemmstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Positionierstift (42) in eine Längsnut (44)
im Hilfskolben (20) eingreift, so daß der Hilfskolben
(20) in seiner Längsbewegung verdrehsicher geführt wird.
10. Klemmstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmstück (10) mit einem Druckluftanschluß (52)
versehen ist, so daß durch eine zur zentralen Durch
gangsbohrung (16) senkrechte Druckluftbohrung (54)
der Hilfskolben (20) durch Druckluft beaufschlagt
werden kann.
11. Klemmstück nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Ausnehmung (45) und dem vorderen Teil der
Bohrung (16) eine Buchse (58) befestigt ist, durch
die der Hilfskolben (20) unter Bildung einer Ring
fläche (56) dichtend geführt und mit der Buchse (58)
verdrehsicher verbunden ist.
12. Klemmstück nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Druckluftaustritt zwischen Hilfskolben (20) und
Meßtaster zwei zueinander parallele Austrittsbohrungen
(62, 64) im Grundkörper (12) und quer zur Längsachse
(14) angebracht werden, die bei Bedarf von Kugeln (66,
68) verschlossen werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834439 DE3834439A1 (de) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Klemmstueck fuer messtaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883834439 DE3834439A1 (de) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Klemmstueck fuer messtaster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834439A1 true DE3834439A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883834439 Withdrawn DE3834439A1 (de) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Klemmstueck fuer messtaster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3834439A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037912A1 (de) * | 1990-11-29 | 1992-06-04 | Bayerische Motoren Werke Ag | Aufnahmevorrichtung fuer einen kolben, insbesondere zu messzwecken |
DE4322977A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Bernd Wuertele | Anordnung zur Halterung eines Meßgerätes |
DE4332137C1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-09 | Georg Wazau Dr Ing | Reaktionsdrehmomentaufnehmer mit einem Translationsfreiheitsgrad |
DE10014157B4 (de) * | 1999-05-01 | 2015-02-19 | Werner Straube | Vorrichtung zur Längenmessung |
-
1988
- 1988-10-10 DE DE19883834439 patent/DE3834439A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037912A1 (de) * | 1990-11-29 | 1992-06-04 | Bayerische Motoren Werke Ag | Aufnahmevorrichtung fuer einen kolben, insbesondere zu messzwecken |
DE4322977A1 (de) * | 1993-07-09 | 1995-01-12 | Bernd Wuertele | Anordnung zur Halterung eines Meßgerätes |
DE4332137C1 (de) * | 1993-09-17 | 1995-03-09 | Georg Wazau Dr Ing | Reaktionsdrehmomentaufnehmer mit einem Translationsfreiheitsgrad |
DE10014157B4 (de) * | 1999-05-01 | 2015-02-19 | Werner Straube | Vorrichtung zur Längenmessung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19739298C1 (de) | Vorrichtung zur Befestigung eines Entfernungssensors an einem Kraftfahrzeug | |
EP1309426B1 (de) | Kniehebelspannvorrichtung | |
DE102010023888B4 (de) | Druckschalter | |
AT405674B (de) | Pneumatischer oder hydraulischer zylinder | |
DE182185T1 (de) | Lastanzeigeglied, vorrichtung und verfahren. | |
DE102016102206A1 (de) | Schieberventil | |
DE3829846C2 (de) | Einzugkraft-Meßgerät für Werkzeug-Spannvorrichtungen | |
EP0511521A2 (de) | Kraftmesszelle | |
DE4343962A1 (de) | Meßvorrichtung für lineare Verschiebungen | |
EP0342253B1 (de) | Kraftaufnehmer zum Einbau in Messplattformen | |
DE102005060674B4 (de) | Positionssensor in Stabbauweise sowie Verfahren zum Austausch | |
EP2462422A2 (de) | Vorrichtung zur durchführung von bauteil- und werkstoffprüfungen an proben | |
EP0841540B1 (de) | Längenmesseinrichtung | |
EP0636449A1 (de) | Kniehebelspannvorrichtung für den Karosseriebau | |
DE2910882A1 (de) | Baugruppe fuer die praezise und reproduzierbare montage eines mess- oder werkzeugs an einer maschine | |
DE3120492A1 (de) | Messvorrichtung fuer mechanische werkstuecke | |
DE3407620C2 (de) | ||
DE19712829A1 (de) | Vorrichtung zur Erkennung der Position eines beweglichen Gegenstandes | |
AT389944B (de) | Kapazitives messsystem zur abstandsbestimmung | |
DE3834439A1 (de) | Klemmstueck fuer messtaster | |
DE19800199B4 (de) | Schalterbefestigungsmechanismus für Fluiddruckvorrichtungen | |
EP0433535A1 (de) | Mehrkomponenten-Kraftmessanordnung ohne Messplatte | |
CH689460A5 (de) | Einrichtung mit einem Zylinder, einem in diesem verschiebbaren Kolben und einem im Zylinder angeordneten, induktiven Messwandler. | |
EP1496334B1 (de) | Messpunkt-Bolzen | |
DE2635881C2 (de) | Signalaufnehmer für eine Einspritzbrennkraftmaschine, insbesondere einen Dieselmotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |