DE69815431T2

DE69815431T2 - Elektrischer Winkelstecker

Info

Publication number: DE69815431T2
Application number: DE69815431T
Authority: DE
Inventors: Jacques Lucien Djeddah
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-21
Filing date: 1998-02-19
Publication date: 2004-05-06
Anticipated expiration: 2018-02-20
Also published as: EP0874431B1; FR2762451B1; DE69815431D1; EP0874431A1; FR2762451A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen rechtwinklig abgewvinkelten elektrischen Winkelstecker.
Die elektrischen Stecker, die zur Herstellung einer elektrischen Verbindung verwendet werden, umfassen im Allgemeinen einen geraden zylindrischen Korpus aus Isoliermaterial, in welchem ein Kabelkanal ausgebildet ist, der mit einem Stromkabel verbunden ist. Bei bestimmten speziellen Einsatzbereichen enthalten die Stecker auch ein weiteres elektrisches Bauteil wie zum Beispiel einen elektrischen Widerstand zur Entstörung, der zwischen dem Kabelkanal und dem Stromkabel in Reihe geschaltet ist. Auf diese Weise erhält man einen geraden Stecker, dessen Länge gleich der Summe aus der Länge des Kabelkanals, der Länge des elektrischen Bauteils und der Länge der Verbindungen zwischen diesen Elementen ist.
Um diesen Stecker auf das komplementäre Steckelement aufzustecken, muss er in axialer Richtung desselben herangeführt werden und muss hierfür vor dem komplementären Steckelement ein freier Raum vorgesehen werden, der groß genug ist, damit dort der Stecker in seiner ganzen Länge eingesetzt werden kann und mit ihm eine Bewegung zum Heranführen ausgeführt werden kann, ohne dass es zur Störung durch die umgebende Konstruktion kommt, die sich um as komplementäre Steckelement herum befindet.
Jedenfalls ist in bestimmten Fällen der freie Raum, der vor dem komplementären Steckelement zur Verfügung steht, vergleichsweise begrenzt und gestattet dort das Einführen oder die Handhabung eines geraden Steckers mit dieser Länge nicht.
Darüber hinaus wird der Korpus dieser geraden Stecker im Allgemeinen durch Ausgießen um den Kabelkanal und das elektrische Bauteil oder durch Warm schrumpfen einer Hülse um diese Elemente gebildet. Diese Verfahrensweisen sind jedoch kostspielig und lassen sich nur mit Schwierigkeiten durchführen, da sie zum Ausgießen eine Form oder eine Wärmequelle voraussetzen, um die Schrumpfung der Umhüllung herbeizuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und hierzu einen elektrischen Stecker zu schaffen, welcher die gleichen Elemente wie ein herkömmlicher gerader Stecker enthält, aber eine geringe Länge aufweist, wodurch er in Bereichen eingeführt werden kann, in denen der freie Raum geringer ist.
Ebenso liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mehrteiligen elektrischen Stecker zu schaffen, dessen Teile sich durch einfache mechanische Arbeitsgänge ohne Verwendung einer Form oder einer Wärmequelle leicht zusammenbauen lassen.
Hierzu bezieht sich die Erfindung auf einen rechtwinklig abgewinkelten elektrischen Winkelstecker, der sich dadurch auszeichnet, dass er folgendes aufweist:

– eine aus in Reihe geschalteten elektrischen Bauelementen bestehende Baugruppe, welche einen Kabelkanal, ein elektrisches Bauelement wie beisplielsweise einen Widerstand und ein Stromkabel aufweist, welches von einer Isolierhülle umschlossen ist, wobei die Baugruppe durch rechtwinkliges Abbiegen in Höhe der Verbindung zwischen dem Kabelkanal und dem elektrischen Bauelement einen Knick bildet,
– und eine Umhüllung, die aus zwei Teilen aus Isoliermaterial besteht, nämlich einer geraden rohrförmigen Hülle und einem hohlen Ansatzstück in abgewinkelter Form, welches einen geraden rohrförmigen Abschnitt zum Aufnehmen des elektrischen Bauteils und des Endes des Stromkabels und einen zum rohrförmigen Abschnitt senkrecht stehenden Anschlussabschnitt zur Aufnahme des Kabelkanals aufweist, wobei der Anschlussabschnitt in das Innere der Hülle eingeschoben ist,
– sowie mechanische Verbindungsmittel, die dazu bestimmt sind, die Verbindung der Hülle mit dem Ansatzstück sicherzustellen und deren Trennung von einander zu verhindern.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung exemplarisch unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in welcher:
1 eine auseinander gezogene Ansicht mit der Darstellung der verschiedenen Elemente eines abgewinkelten Buchsenteils während des Zusammenbaus ist; 2 eine Ansicht des zusammengebauten Steckers zeigt;
3 den Stecker aus 2 im Längsschnitt darstellt;
4 einen Ausschnitt aus 3 in vergrößertem Maßstab zeigt, und 5 eine perspektivische Ansicht der Hülle ist.
Aus 1 ist ersichtlich, dass der Winkelstecker 10 aus mehreren Teilen hergestellt ist, die von Hand mit einander zusammengebaut werden können.
Er weist einen Kabelkanal 12 aus Metall, ein elektrisches Bauelement 14 wie zum Beispiel einen Widerstand und ein Stromkabel 16 auf, das mittels einer Isolierummantelung geschützt wird, wobei diese drei Elemente mittels eines Abschnitts 18 zur Quetschverbindung des Kabels und mit Hilfe eines Quetschrings 20 in Reihe geschaltet sind. Der in den Figuren dargestellte Kabelkanal weist zwar eine zylinderförmige Form auf, doch kann er auch flach sein, zum Beispiel in der Art eines Elements ausgeführt werden, das unter dem Warenzeichen FASTON bekannt ist.
Die Leiterbaugruppe 22, die aus dem Kabelkanal 12, dem Widerstand 14 und dem Stromkabel 16 besteht, bildet eine Abwinkelung bzw. einen Knick 24 durch rechtwinkliges Abbiegen in Höhe des Leiters, welcher den Kabelkanal mit dem Widerstand verbindet.
Die Leiterbaugruppe ist in eine Umhüllung aus Isoliermaterial eingesetzt, die aus zwei getrennten Teilen gebildet ist, welche durch Formung hergestellt werden, und zwar aus einer geraden rohrförmigen Hülle 26 und einem hohlen Ansatzstück 28 in abgewinkelter Form. Dieses Ansatzstück weist einen rohrförmigen Abschnitt 30 und einen Anschlussabschnitt 32 in Form einer Rinne auf, die senkrecht zu dem rohrförmigen Abschnitt 30 verläuft und zusammen mit diesem geformt wird.
Der rohrförmige Abschnitt 30 nimmt den Widerstand 14 und das Ende des Stromkabels 16 auf, wohingegen der Anschlussabschnitt 32 den Kabelkanal 12 aufnimmt.
Wie aus Figur zu erkennen ist, wird der Anschlussabschnitt 32 in das Innere der Hülle 26 eingeschoben. Zu diesem Zweck weist diese auf ihrem oberen Rand 33 in 1 eine U-förmige Einkerbung 34 auf, deren Tiefe und Breite gleich dem Außendurchmesser des rohrförmigen Abschnitts 30 sind. Daraus ergibt sich, dass am Ende der Einführstrecke, die dadurch definiert wird, dass der rohrförmige Abschnitt 30 gegen den Boden der Einkerbung 34 in Anlage kommt, der rohrförmige Abschnitt vollständig unter der Höhe des Randes 33 zu liegen kommt.
Die Einkerbung weist einen halbkreisförmigen Boden auf, dessen Form genau um den unteren Teil des rohrförmigen Abschnitts 30 des Ansatzstücks passt, sowie zwei in Längsrichtung verlaufende Ränder, die sich in der axialen Richtung erstrecken und an die Seitenwandung des rohrförmigen Abschnitts angepasst sind.
Wie aus 3 und noch deutlicher aus 4 zu entnehmen ist, weist die Seitenwandung der Hülle entlang ihres oberen Randes eine halbkreisförmige Rippe 36 auf, die auf der Eintrittskante abgeschrägt ist.
Über dem Anschlussbereich zwischen den Abschnitten 30 und 32 ist ein Deckel 38 in Form einer flachen Scheibe ausgebildet, unter welchem ein halbzylindrischer Flansch 40 geformt ist, der sich zwischen den vertikalen Rändern des rinnenförmigen Teils erstreckt und zusammen mit dem Deckel eine halbkreisförmige Rille 42 definiert, deren Breite gleich der Breite der Rippe 36 ist.
Der Zusammenbau des Steckers erfolgt in folgender Weise: nachdem zuvor die Leiterbaugruppe 22 ausgeführt wurde, wird diese rechtwinklig in Höhe des Knicks 24 abgebogen, der sich zwischen dem Kabelkanal 22 und dem Widerstand 14 befindet. Dann wird das Stromkabel 16 in den innen liegenden Durchlass 44 des rohrförmigen Abschnitts 30 des Ansatzstücks 28 eingeführt und in Richtung des Pfeils f in 1 soweit vorgeschoben, bis der Kabelkanal 12 in den rinnenförmigen Abschnitt 32 des Ansatzstücks zu liegen kommt. Anschließend wird die Hülle 26 auf den rinnenförmi gen Abschnitt in Richtung des Pfeils f₁ aufgeschoben. Bei dieser Bewegung kommt die Einkerbung 34 der Hülle genau um den rohrförmigen Abschnitt 30 des Ansatzstücks zu liegen. Danach übt man zwischen dem Deckel 38 und dem unteren Ende der Hülle 26 in 1 einen Druck aus – entweder mit den Fingern oder mit einer Presse – wodurch die Rippe 36 der Hülle 26 den Flansch 40 des Ansatzstücks überwinden und sich in der Auskehlung 42 festklemmen kann, wie dies aus 4 ersichtlich ist. Nun liegt der Stecker in dem in den 2 und 3 dargestellten fertigen Zustand vor.
Um die Verankerung der Leiterbaugruppe 22 in dem Stecker zu verbessern, kann in den rohrförmigen Abschnitt 30 ein rohrförmiger Stöpsel 45 eingesetzt werden, der auf das Stromkabel 16 aufgeschoben ist. Der Stöpsel weist auf seiner Seitenwandung eine ringförmige Rippe 46 auf, die in eine ringförmige Nut 48 einrastet, die auf der Innenwandung des rohrförmigen Abschnitts 30 des Ansatzstücks ausgebildet ist.
Ebenso ist es möglich, auf dem unteren Rand des Anschlussabschnitts 32 eine Rippe 50 vorzusehen, die dazu bestimmt ist, in eine Ausnehmung 52 einzudringen, die auf dem Kabelkanal ausgebildet ist. Die Leiterbaugruppe wird nun über ihre beiden Enden in den Innenraum des Steckers fest eingeführt.

Claims

Rechtwinklig abgewinkelter elektrischer Winkelstecker, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist: – eine aus in Reihe geschalteten elektrischen Bauelementen bestehende Baugruppe, welche einen Kabelkanal (12), ein elektrisches Bauelement wie beispielsweise einen Widerstand (14) und ein Stromkabel (16) aufweist, welches von einer Isolierhülle umschlossen ist, wobei die Baugruppe durch rechtwinkliges Abbiegen in Höhe der Verbindung zwischen dem Kabelkanal und dem elektrischen Bauelement (14) einen Knick (24) bildet, – und eine Umhüllung, die aus zwei Teilen aus Isoliermaterial besteht, nämlich einer geraden rohrförmigen Hülle (26) und einem hohlen Ansatzstück (28) in abgewinkelter Form, welches einen geraden rohrförmigen Abschnitt (30) zum Aufnehmen des elektrischen Bauteils (14) und des Endes des Stromkabels (16) und einen zum rohrförmigen Abschnitt senkrecht stehenden Anschlussabschnitt (32) zur Aufnahme des Kabelkanals (12) aufweist, wobei der Anschlussabschnitt in das Innere der Hülle eingeschoben ist, – sowie mechanische Verbindungsmittel (46, 50), die dazu bestimmt sind, die Verbindung der Hülle mit dem Ansatzstück sicherzustellen und deren Trennung von einander zu verhindern.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (26) auf dem Rand (33) eines ihrer Enden (26) eine U-förmige Einkerbung (34) aufweist, deren Tiefe und Breite gleich dem Durchmesser des rohrförmigen Abschnitts 30 des Ansatzstücks (28) sind.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbung einen halbkreisförmigen Boden aufweist, dessen Form genau um den unteren Teil des rohrförmigen Abschnitts (30) des Ansatzstücks angepasst ist, sowie zwei in Längsrichtung verlaufende Kanten, die in der axialen Richtung verlaufen und sich auf die Seitenwandung des rohrförmigen Abschnitts passen.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Verbindungsbereich zwischen den Abschnitten (30) und (32) ein Deckel (38) in Form einer flachen Scheibe ausgebildet ist, unter welchem ein halbzylindrischer Flansch (40) ausgebildet ist.
Elektrischer Winkelstecker nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel eine halbkreisförmige Rippe (36) aufweisen, die auf dem eingekerbten Rand (33) der Hülle ausgebildet ist, sowie eine halbkreisförmige Auskehlung (42), die zwischen dem Deckel (38) und dem Flansch (40) ausgebildet ist, wobei die Rippe in der Auskehlung einrastbar ist, wenn die Hülle an dem Ansatzstück angebracht wird.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein rohrförmiger Stöpsel (45) auf das Leiterkabel (16) aufgeschoben und am Ende des rohrförmigen Abschnitts (30) des Ansatzstücks eingeschoben ist.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stöpsel auf seiner Seitenwandung eine ringförmige Rippe (46) aufweist, welche in eine ringförmige Nut (48) einrastet, die auf der Innenwandung des rohrförmigen Abschnitts (30) ausgebildet ist.
Elektrischer Winkelstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (32) des Ansatzstücks auf seinem freien Rand eine Rippe (50) trägt, die zum Eindringen in eine Ausnehmung (52) bestimmt ist, welche auf dem Kabelkanal ausgebildet ist.