DE19750224B4 - Stecker zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte - Google Patents
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Abstract
Zur
Herstellung einer lösbaren,
direkten elektrischen Verbindung zwischen Kabeladern (9.1) eines
Flachbandkabels (9) und Leiterflächen
(20.2) einer Leiterplatte (20) auf die Leiterplatte (20) aufzusteckender
Stecker (1), mit einem oberen und einem unteren Steckerteil (10.1,
10.2) aus isolierendem Material, welche
– nach Art von Klemmschenkeln zwischen sich das Flachbandkabel (9) aufnehmen und zur Zugentlastung klemmfixieren und
– bei aufgestecktem Stecker (1) durch an ihm angeordnete Rastmittel (10.15) an der Leiterplatte (20) verrastet sind,
dadurch gekennzeichnet ,
daß bei aufgestecktem Stecker (1)
– in einem Bereich außerhalb der Zugentlastung das Flachbandkabel (9) und die Leiterplatte (20) zwischen den beiden Steckerteilen (10.1, 10.2) angeordnet sind und ein anpreßdruckerzeugendes Mittel (11) am Stecker (1) derart positioniert ist, daß die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) von ihm beaufschlagt die Kabeladern (9.1) und die Leiterflächen (20.2) zu deren gegenseitiger elektrischer Kontaktierung lösbar klemmfixieren und
– das anpreßdruckerzeugende Mittel (11) in dieser...
– nach Art von Klemmschenkeln zwischen sich das Flachbandkabel (9) aufnehmen und zur Zugentlastung klemmfixieren und
– bei aufgestecktem Stecker (1) durch an ihm angeordnete Rastmittel (10.15) an der Leiterplatte (20) verrastet sind,
dadurch gekennzeichnet ,
daß bei aufgestecktem Stecker (1)
– in einem Bereich außerhalb der Zugentlastung das Flachbandkabel (9) und die Leiterplatte (20) zwischen den beiden Steckerteilen (10.1, 10.2) angeordnet sind und ein anpreßdruckerzeugendes Mittel (11) am Stecker (1) derart positioniert ist, daß die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) von ihm beaufschlagt die Kabeladern (9.1) und die Leiterflächen (20.2) zu deren gegenseitiger elektrischer Kontaktierung lösbar klemmfixieren und
– das anpreßdruckerzeugende Mittel (11) in dieser...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stecker zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit dem Stecker.
- Es ist bekannt, Flachbandkabel mit Litzenleitern mittels Löttechnik direkt oder mittels Steckverbinder mit Elektronik-Leiterplatten zu verbinden. Der Löttechnik haftet der Nachteil an, daß beide Teile im Zuge der Montage nicht zu beliebiger Zeit zusammenfügbar sind. Sie können z.B. nicht mehr zusammengefügt werden, wenn der für die Ausführung der Lötverbindung erforderliche Arbeitsraum nicht mehr existiert.
- Im Falle der Verbindungstechnik mittels Steckverbindern ist diese relativ aufwendig. Es muß ein Teil auf der Elektronik-Platine und ein anderes Teil am Flachbandkabel montiert werden. Bei anderen Lösungen, welche eine besondere Ausformung der Leiterplatte mit entsprechend konfigurierten Leiterbahnen darauf als Stecker verwenden, muß für eine komplette Steckverbindung zwar nur ein Teil am Kabel angeschlagen werden. Es sind dann aber zusätzliche Mittel zur Realisierung einer Abzugsicherung erforderlich. Im Falle der zweiteiligen Steckverbindung muß das platinenseitige Teil zudem auf die Platine gelötet werden.
- Eine Lösung für die lösbare Verbindung eines Flachbandkabels in der Art einer geätzten flexiblen Folie mit einer herkömmlichen Leiterplatte ist in
FR 2 241 888 A1 - Aus
US 4 787 854 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer lösbaren, direkten elektrischen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte bekannt. Die Vorrichtung enthält ein U-förmiges Aufnahmeteil mit einem U-Joch, auf das die Kontaktbereiche der Leiterplatte und des Flachbandkabels schichtweise aufeinandergelegt werden. Auf dieser Schichtenfolge liegt ein einen Dichtungszylinder tragendes Teil auf, welches durch eine das U-förmige Bauteil und den Dichtungszylinder umgebende Hülse gegen das U-Joch gepreßt wird und dadurch eine elektrische Kontaktierung zwischen Leiterplatte und Flachbandkabel erzeugt. Der Anpreßdruck wird durch thermische Behandlung der Hülse erzeugt. -
DE 27 32 912 A1 ist ein an einer Leiterplatte fixierbarer Stecker entnehmbar. Der Stecker ist von einem Längsschlitz durchsetzt, durch den hindurch ein Flachbandkabel mit seinem abisolierten Ende hindurchgeführt und sodann umgebogen wird, um zwischen dem Stecker und der Leiterplatte eingeklemmt zu werden. Hierbei durchsetzt der Stecker mit einem Fußteil eine entsprechende Ausnehmung der Leiterplatte und hintergreift diese gleichzeitig mit einem Sperrfinger. - In
EP 0 509 380 A2 ist ein gattungsgemäßer Stecker offenbart. Er weist zwei Steckerteile auf, welche ein Flachbandkabel zwischen sich aufnehmen und in einer an der Leiterplatte verrasteten Position das Flachbandkabel zur Zugentlastung zwischen sich klemmfixieren. Ein biegbarer Ausleger des einen Steckerteiles drückt das Flachbandkabel gegen die Leiterplatte, um eine gegenseitige elektrische Kontaktierung zu erzielen. - Aus
US 4 717 345 A1 , DE-GM 70 26 709 und DE-OS 19 20 988 sind weitere Möglichkeiten für Stecker zur Herstellung einer lösbaren, direkten elektrischen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, schnelle und zuverlässige abzugsfeste elektrische Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Stecker nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 19 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind gemäß der Lehre der abhängigen Ansprüche 2 bis 18 und 20 bis 24 gegeben.
- Der Stecker korrespondiert mit Schlitzen und Rastausnehmungen der Leiterplatte und umfaßt ein inneres Element, welches in einem aufklaffenden oder ebenen Zustand in der für das vorgesehene Kabel nötigen Breite gefertigt wird. Das innere Element bildet einen oberen und unteren Steckerteil mit der Funktion von Klemmschenkeln in Bezug auf das zu kontaktierende Flachbandkabel und die Leiterplatte. Das innere Element – also die beiden vorgenannten Teile – werden von einem äußeren, klemmdruckvermittelnden Bauteil beaufschlagt. Dieses kann vorteilhaft als Schiebering oder Schiebehülse ausgeführt sein. Dabei wird die Breite dieser Bestandteile entsprechend der gewünschten Aderzahl des Flachbandkabels ausgewählt.
- Bei in Richtung des Kabels auf den beiden Steckerteilen nach hinten geschobenem Schiebring kann das in der richtigen Länge abisolierte Kabel in leicht aufgespreiztem bzw. auseinanderklaffendem Zustand des inneren Elements durch eine Kabelabgangsöffnung in dasselbe eingeführt werden.
- Ein Anschlag für den Kabelmantel an einem – vorzugsweise dem oberen – Teil des inneren Elements begrenzt dabei die Einschublänge des Flachbandkabels. Um das Einführen zu ermöglichen und zu erleichtern, bleibt eine Zugentlastung durch genügend Freiraum zwischen den beiden Steckerteilen und dem Schiebering entlastet, jedoch nur so weit, daß ein ungewolltes Wiederherausgleiten des Flachbandkabels verhindert wird.
- Die einzelnen Leiterlitzen des Flachbandkabels werden vorzugsweise durch Stege am oberen Steckerteil separiert. Dadurch wird jede Leiterlitze in einer individuellen Einschub- und Kontakttrasse geführt und darin fixiert.
- Durch ein leichtes Vorschieben in Steckrichtung des Schieberinges wird eine Zugentlastung zum Eingriff gebracht, wodurch Stecker und Kabel nicht mehr separat festgehalten werden müssen. Der vordere Bereich des anderen – unteren – Steckerteils klafft dabei noch so weit nach unten auf, daß der Stecker samt Kabel nahezu kraftfrei auf die Leiterplatte gesteckt werden kann.
- Die Leiterplatte weist hierzu in diesem Bereich eine kammartige Schlitzung auf, die mit der Außenkontur des Steckers und ggfs. den Stegen des oberen Steckerteils kooperiert dahingehend, daß eine eindeutige Ausrichtung und Fixierung des Steckers erreicht wird. Dabei geschieht auch eine richtige Zuordnung der einzelnen Leiterlitzen zu den entsprechenden Kontaktbahnen auf der Leiterplatte zwangsläufig, ist insoweit also immer sichergestellt. Die Schlitztiefe in der Leiterplatte und eine kooperierende Anschlagkante am unteren Steckerteil begrenzen die Einschublänge.
- Dadurch, daß sich jedes Leiterende in einer definierten Schubtrasse des oberen Steckerteils befindet, wird verhindert, daß sich die Leiterenden beim Aufschieben des Steckers auf die Leiterplatte depositionieren.
- Beim Weiterschieben des die Steckerhälften umschließenden Schieberings nach dem Aufschieben des Steckers auf die Leiterplatte wird das aufklaffende untere Steckerteil von unten gegen die Leiterplatte gedrückt. Dadurch werden die Leiterlitzen in ihren Schubtrassen auf Leiterbahnen der Leiterplatte gedrückt. Besondere Rippen an beiden Steckerteilen erzeugen in Verbindung mit dem Schiebering die für eine gasdichte Verbindung der Leiterlitzen mit den Leiterbahnen auf der Leiterplatte nötige Preßkraft.
- Berührt der Schiebering schließlich Endanschläge am vorderen Ende beider Steckerhälften, hintergreifen Verriegelungsnasen bzw. -kanten an den beiden Steckerteilen den Schiebering, so daß dieser nicht mehr zurückschiebbar ist. Beim Verschieben des Schieberinges gegen seine Endanschläge kommen Nasen am unteren Steckerteil in Eingriff mit Rastausnehmungen in der Leiterplatte; ein unbeabsichtigtes Abziehen des Steckers von der Leiterplatte ist damit nicht mehr möglich.
- Der Stecker kann werkzeuglos wieder gelöst werden, indem der hintere Teil des Steckers, der anfangs von der Schiebehülse überdeckt war, kräftig zusammengedrückt wird. Dadurch wird der Hintergriff des Schieberinges durch besagte Sperrnasen bzw. -kanten an den beiden Steckerhälften aufgelöst und der Schiebering kann wieder kabelwärts zurückgeschoben werden, wodurch sich unter leichten Kippbewegungen des Steckers gegenüber der Leiterplatte die beiden Teile voneinander entriegeln lassen, so daß der Stecker von der Leiterplatte schließlich abgezogen und auch das Kabel vom Stecker gelöst werden kann.
- In vorteilhafter Weise wird so eine zuverlässige Verbindung von der Qualität einer Lötstelle mit integrierter Zugentlastung bzw. Abzugsicherung erreicht, bei eindeutiger Trennbarkeit der Leiterlitzen voneinander. Die Verbindung ist auch unter beengten Verhältnissen realisierbar und ohne Werkzeug leicht wieder lösbar.
- Ein Ausführungsbeispiel des Kabelsteckers zur Verbindung eines Flachbandkabels mit einer Leiterplatte ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch den Stecker mit eingeführtem Flachbandkabel; -
2 einen Längsschnitt durch den Stecker mit eingeführtem Flachbandkabel im Begriffe des Aufschiebens auf die Leiterplatte; -
3 einen Längsschnitt C-C durch den aufgeschobenen Stecker bei Kabelkontakt auf und Eingriff in der Leiterplatte mit angedeuteten Schnittebenen A-A, B-B und D-D; -
4 hälftige Schnittdarstellungen A-A und B-B mit angedeuteter Schnittebene C-C für die Darstellung in3 ; -
5 den hälftigen Schnitt D-D und eine hälftige Ansicht X wie in3 angedeutet. - Gemäß dem Längsschnitt in
1 besteht der erfindungsgemäße Stecker1 aus einem inneren Bauelement10 aus elektrisch isolierendem und leicht elastischem Kunststoffmaterial und aus einem äußeren Bauelement in Form eines Schieberings11 , der aus demselben, einem festeren oder aber metallischen Material hergestellt sein kann. - Dabei umfaßt das innere Bauteil
10 zwei vorzugsweise über Stege10.3 einstückig miteinander zusammenhängende Steckerteile, nämlich den oberen und den unteren Steckerteil10.1 bzw.10.2. , beide in einer der gewünschten Aderzahl des Kabels entsprechenden Breite. - Der Schiebering
11 umschließt die beiden übereinander positionierten oberen und unteren Steckerteile10.1 und10.2 und liegt in seiner Ausgangsposition I an kabelabgangsseitigen Anschlagnasen10.18 und10.19 der beiden Steckerteile10.1 und10.2 an. - Mit
9.1 ist eine der Leiterlitzen und mit9.2 der isolierende und die Leiterlitzen voneinander auf Abstand haltende Mantel des Flachbandkabels9 bezeichnet. - Am oberen und unteren Steckerteil
10.1 bzw.10.2 sind nach außen weisende Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 mit Keilschrägen10.7.1 bzw.10.8.1 ausgebildet. Der Schiebering11 weist seinerseits entsprechende kooperative Anlaufschrägen11.1.1 als Bestandteil innerer Ausnehmungen11.1 . auf, wie aus5 ersichtlich. - Im Bereich der äußeren Druck- und Verriegelungsnasen
10.7 und10.8 sind am oberen und unteren Steckerteil10.1 und10.2 nach innen zum Flachbandkabel9 weisende Zugentlastungsnasen10.5 und10.6 ausgebildet. - In der Ausgangsposition I des Schieberings
11 sind die äußeren Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 am oberen und unteren Steckerteil10.1 bzw.10.2 in den inneren Ausnehmungen11.1 des Schieberings11 aufgenommen. Deshalb werden sie in dieser Position des Schieberings von letzterem nicht mit Druck beaufschlagt. Infolgedessen sind die inneren Zugentlastungsnasen10.5 und10.6 entlastet. Damit kann in der Position I des Schieberings das Flachbandkabel9 mit abisolierten Litzenenden9.1.1 zwischen den Stegen10.3 in den Stecker eingeführt und zwischen den beiden Zugentlastungsnasen10.5 und10.6 durchgeschoben werden. Eine innere Kante10.9 am oberen Steckerteil10.1 begrenzt dabei die Einschubtiefe des Isoliermantels9.2 des Flachbandkabels9 . - Gemäß
1 bis3 sind am oberen Steckerteil10.1 von dieser Kante10.9 ausgehend im Kontaktierbereich der Leiterlitzen9.1 in Ebenen parallel zur Schnittebene nach vorn verlaufend Stege10.12 angeformt, die insoweit Schubtrassen für die einzelnen Leiterlitzen9.1 bilden. Die Länge dieser Stege10.12 ist kürzer als die Abisolierungslänge des Flachbandkabels9 , so daß bei vollständig eingeschobenem Flachbandkabel die Enden9.1.1 der Aderlitzen9.1 zwischen den Stegen10.12 in Einschubrichtung heraus- und in einen nutartigen Hinterschnitt10.11 hineinragen, der am vorderen Ende des oberen Steckerteils10.1 innenliegend ausgeformt ist. - Die Vertiefung
10.11 zur Aufnahme der Enden9.1.1 der Leiterlitzen9.1 resultiert aus einer Profilierung der Innenseite des oberen Steckerteils10.1 in der Art einer Gleitkufe10.10 . Diese ist so ausgebildet, daß die abisolierten Enden9.1.1 der Leiterlitzen9.1 des Flachbandkabels9 beim Einschieben entlang der Rückflanke besagter Kufe10.10 nach oben in den nutartigen Hinterschnitt10.11 im oberen Stekkerteil10.1 umgelenkt werden. Dabei bewirken die relativ hohen Stege10.12 zwischen den einzelnen blanken Litzenadern9.1 eine zuverlässige Trennung und Isolation derselben voneinander bzw. gegeneinander. - Nach außen/oben weisend ist am vorderen Ende des oberen Steckerteils
10.1 ein Anschlag10.16 für die vordere Berandung11.3 des Schiebrings angeformt. Der Anschlag10.16 kann mit einer vorgelagerten Schwächungszone10.13.1 des oberen Steckerteils10.1 kombiniert sein, welche mit der inneren Vertiefung10.11 kooperiert dahingehend, daß ein Nachgeben der Kufe10.10 erleichtert wird. Dadurch wird im Zuge des späteren Aufsteckens auf eine Leiterplatte ein Festklemmen der Enden9.1.1 der Leiterlitzen9.1 in der Vertiefung10.11 erreicht, wie aus2 ersichtlich. - In der Ausgangsposition I des Schieberings
11 klafft der untere Steckerteil10.2 gegenüber dem oberen Steckerteil10.1 auf. Dies wird ermöglicht durch eine wie ein FilmScharnier wirkende Schwächungszone10.13.2 im unteren Steckerteil10.2 . Der untere Steckerteil10.2 läuft vorn in eine nach innen ragende Rastnase10.15 zur späteren Befestigung des Steckers an der Leiterplatte aus. Zur Erleichterung des Aufschiebens auf eine Leiterplatte ist die Rastnase10.15 vorn ebenfalls kufig angeschrägt. Nach unten/außen weisend ist am vorderen Ende des unteren Steckerteils10.2 ein Anschlag10.17 für die vordere Berandung11.3 des Schiebrings angeformt. - Durch Verschieben des Schieberings
11 aus seiner Ausgangsposition I gemäß1 in die in2 veranschaulichte Zwischenposition II reitet der Schiebering auf den äußeren Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 auf. Dies geschieht durch Aufgleiten der Keilschrägen10.7.1 und10.8.1 der Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 auf kooperative Keilschrägen11.1.1 der Ausnehmungen11.1 wie aus5 ersichtlich. Dadurch übt der Schiebering Druck auf die Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 aus, was zur Folge hat, daß das Kabel9 zwischen den Zugentlastungsnasen10.5 und10.6 festgeklemmt wird. Aufgrund des so zustandegekommenen Kraftschlusses kann sich das Kabel9 zwischen den beiden Steckerteilen10.1 und10.2 nicht mehr verschieben. - Damit ist der Stecker
1 samt dem somit daran angeschlagenen Flachbandkabel9 quasi als Einstück handhabbar. - In der Zwischenposition II des Schiebrings
11 klaffen die beiden Steckerteile10.1 und10.2 vorn noch so weit auseinander, daß der Stecker mit dem kraftschlüssig darin festgelegten Flachbandkabel gemäß2 auf eine Leiterplatte20 geschoben und gemäß3 durch Rastung an dieser verankert werden kann. - Zu diesem Zweck weist die Leiterplatte
20 gemäß5 Einschlitzungen20.4 und20.5 auf, welche die Stege10.12 am oberen Steckerteil und den bis zu den Anschlägen10.16 und10.17 vorgeschobenen Schiebering11 aufnehmen. Des weiteren weist die Leiterplatte zwei Durchbrüche20.3 zur Aufnahme der Rastnasen10.15 auf. Gemäß2 gleitet die Kufe10.10 beim Aufschieben des Steckers10 auf die Leiterplatte20 auf der Oberseite bzw. Metallisierung20.2 derselben. - Wenn der Stecker so weit aufgeschoben ist, daß die Leiterplatte die Anschlagkante
10.14 des unteren Steckerteils berührt, rasten gemäß3 die Rastnasen10.15 in den Durchbrüchen20.3 der Leiterplatte20 ein. Dadurch kann der Schiebering von seiner Zwischenstellung II in seine Endstellung III gemäß3 geschoben werden, in der seine vordere Berandung11.3 die Anschläge10.16 und10.17 berührt. - Aus dem Schnitt A-A gemäß
4 und dem Schnitt D-D gemäß5 ist das kammartige Eingreifen der Stege10.12 in Schlitze20.4 der Leiterplatte20 ersichtlich. Dadurch werden die Litzen9.1 räumlich und elektrisch sicher gegeneinander isoliert. Durch den Druck, den der Schiebering11 über die äußerlich über den Schub- und Kontaktiertrassen zwischen den Stegen10.12 verlaufende Rippen10.21 und10.22 auf die Steckerteile10.1 und10.2 ausübt, werden die Litzen9.1 so zusammengepreßt, daß sich eine innige, weit gehend gasdichte Berührungsfläche zwischen der Litze9.1 und der Leiterbahn20.2 der Leiterplatte20 ergibt. Dem Schnitt B-B gemäß4 ist zu entnehmen, daß die Zugentlastungsnasen10.5 und10.6 die Isolation9.2 des Kabels9 zusammendrücken. - Dem Schnitt D-D gemäß
5 ist schließlich noch zu entnehmen, wie die Rastnasen10.15 in den Durchbrüchen20.3 der Leiterplatte20 einrasten. - In den
1 bis3 ist eine optionale, in den Schub- und Kontaktiertrassen zwischen den Stegen10.12 am oberen Steckerteil10.1 vorsehbare Kontaktschicht10.4 z.B. in Form einer selektiven Metallisierung angedeutet. Sie kann eine bessere Verteilung des Stromflusses zwischen den Litzen bzw. ihren einzelnen Adern und der jeweils zu kontaktierenden metallischen Leiterfläche20.2 auf der Leiterplatte20 bewirken. - Aus dem Längsschnitt C-C gemäß
3 ist ersichtlich, daß der Stecker sehr einfach werkzeuglos von der Platine abgezogen werden kann, indem durch Zusammendrücken der hinteren Bereiche des oberen und unterenm Steckerteils10.1 und10.2 die Druck- und Verriegelungsnasen10.7 und10.8 so weit gegeneinander verlagert werden, daß der verriegelnde Hintergriff des Schieberinges11 aufgelöst und dieser somit aus seiner Position III wieder zurück gegen die Anschläge10.18 und10.19 geschoben werden kann. Stecker, Kabel und Leiterplatte sind so wieder einfach voneinander zu trennen.
Claims (24)
- Zur Herstellung einer lösbaren, direkten elektrischen Verbindung zwischen Kabeladern (
9.1 ) eines Flachbandkabels (9 ) und Leiterflächen (20.2 ) einer Leiterplatte (20 ) auf die Leiterplatte (20 ) aufzusteckender Stecker (1 ), mit einem oberen und einem unteren Steckerteil (10.1 ,10.2 ) aus isolierendem Material, welche – nach Art von Klemmschenkeln zwischen sich das Flachbandkabel (9 ) aufnehmen und zur Zugentlastung klemmfixieren und – bei aufgestecktem Stecker (1 ) durch an ihm angeordnete Rastmittel (10.15 ) an der Leiterplatte (20 ) verrastet sind, dadurch gekennzeichnet , daß bei aufgestecktem Stecker (1 ) – in einem Bereich außerhalb der Zugentlastung das Flachbandkabel (9 ) und die Leiterplatte (20 ) zwischen den beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) angeordnet sind und ein anpreßdruckerzeugendes Mittel (11 ) am Stecker (1 ) derart positioniert ist, daß die beiden Steckerteile (10.1 ,10.2 ) von ihm beaufschlagt die Kabeladern (9.1 ) und die Leiterflächen (20.2 ) zu deren gegenseitiger elektrischer Kontaktierung lösbar klemmfixieren und – das anpreßdruckerzeugende Mittel (11 ) in dieser klemmfixierenden Endposition (III) durch am Stecker (1 ) angeordnete Verriegelungsmittel (10.7 ,10.8 ) lösbar verriegelt ist. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckerteile (
10.1 ,10.2 ) einen Auslaß für das Flachbandkabel (9 ) aufweisen und durch den Kabelauslaß freilassende Stege (10.3 ) einstückig miteinander verbunden sind. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anpreßdruckerzeugende Mittel aus einem ring- oder hülsenförmigen Bauteil (
11 ) besteht, welches die beiden Steckerteile (10.1 ,10.2 ) umfaßt und relativ zu den beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) verschiebbar ausgebildet ist. - Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (
11 ) zwei quer zur Schieberichtung gegenüberliegende Bereiche aufweist, welche im Querschnitt derart dimensioniert sind, daß sie in Schieberichtung wenigstens teilweise in Ausnehmungen (20.5 ) der Leiterplatte (20 ) einführbar sind. - Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Steckerteilen (
10.1 ,10.2 ) wenigstens ein den Verschiebeweg begrenzender vorderer (10.16 ,10.17 ) und hinterer Endanschlag (10.18 ,10.19 ) für das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) angeformt ist. - Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (
11 ) aus Metall besteht. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Steckerteil (
10.1 ) eine Anschlagkante (10.9 ) für das Ende des durch Abisolieren verkürzten Isolationsmantels (9.2 ) des Flachbandkabels (9 ) und am unteren Steckerteil (10.2 ) eine Anschlagkante (10.14 ) für die Leiterplatte (20 ) vorgesehen ist. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – daß der obere Steckerteil (
10.1 ) quer zur Klemmkraftrichtung voneinander beabstandete Stege (10.12 ) trägt zur Trennung benachbarter abisolierter Kabeladern (9.1 ), welche jeweils in eine durch den Abstand zweier benachbarter Stege (10.12 ) gebildete axiale Adertrasse einführbar sind und – daß die Stege (10.12 ) mit ersten Ausnehmungen (20.4 ) der Leiterplatte (20 ) korrespondieren. - Stecker nach Anspruch
8 , dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen benachbarten Stegen (10.12 ) angeordneten Klemmflächen am oberen Steckerteil (10.1 ) mit einer elektrisch leitenden Schicht belegt sind. - Stecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des oberen Steckerteiles (
10.1 ) leiterplattenseitig als nachgiebige Gleitkufe (10.10 ) mit nutartigem Hinterschnitt (10.11 ) ausgebildet ist, in welchen die durch die Adertrassen geschobenen Enden (9.1.1 ) der Leiteradern (9.1 ) von der Ebene der Leiterplatte (20 ) wegweisend kufenartig umlenkbar sind. - Stecker nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, – daß die Gleitkufe (
10.10 ) zusammen mit dem am oberen Steckerteil (10.1 ) ausgebildeten vorderen Endanschlag (10.16 ) durch eine Materialschwächungszone (10.13.1 ) gegenüber dem übrigen oberen Steckerteil (10.1 ) nachgiebig ist derart, – daß die Enden (9.1.1 ) der Leiteradern (9.1 ) beim Aufstecken des Steckers (1 ) auf die Leiterplatte (20 ) in dem nutartigen Hinterschnitt (10.11 ) festklemmbar sind. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steckerteilen (
10.1 ,10.2 ) in den Zwischenraum zwischen beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) hineinragende und miteinander korrespondierende Zugentlastungsnasen (10.5 ,10.6 ) zur Klemmfixierung des Flachbandkabels (9 ) angeformt sind. - Stecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, – daß die beiden Steckerteile (
10.1 ,10.2 ) auf ihrer Außenseite im Bereich der Zugentlastungsnasen (10.5 ,10.6 ) zur Verriegelung des anpreßdruckerzeugenden Mittels (11 ) Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 ,10.8 ) mit ersten Keilschrägen (10.7.1 ,10.8.1 ) aufweisen und – daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) auf seiner Innenseite Ausnehmungen (11.1 ) mit zweiten Keilschrägen (11.1 .1) aufweist. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des unteren Steckerteils (
10.2 ) leiterplattenseitig wenigstens eine Rastnase (10.15 ) angeordnet ist, welche zur Verrastung des Steckers (1 ) in wenigstens eine Ausnehmung (20.3 ) der Leiterplatte (20 ) eingreift. - Stecker nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckerteile (
10.1 ,10.2 ) an ihren in Klemmkraftrichtung einander abgewandten Außenseiten parallel zu den Adertrassen verlaufende Längsrippen (10.21 ,10.22 ) aufweisen, auf denen das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) verschiebbar ist und die Druckkräfte zwischen letzterem und den beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) übertragen. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im unteren Steckerteil (
10.2 ) zwischen dessen vorderem Ende und der Zugentlastung eine Materialschwächungszone (10.13.2 ) aufweist, welche den Aufbau der Klemmkraft zwischen den beiden als Klemmschenkel wirksamen Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) unterstützt. - Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckrichtung des Steckers (
1 ) etwa parallel zu den klemmfixierten Abschnitten der Kabeladern (9.1 ) verläuft. - Stecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschieberichtung des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (
11 ) etwa parallel zur Steckrichtung des Steckers (1 ) verläuft. - Verfahren zur Herstellung einer lösbaren, direkten elektrischen Verbindung zwischen Kabeladern (
9.1 ) eines Flachbandkabels (9 ) und Leiterflächen (20.2 ) einer Leiterplatte (20 ) mittels eines Steckers (1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachbandkabel (9 ) zwischen den beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) des Steckers (1 ) zugkraftschlüssig fixiert wird, bevor der Stecker (1 ) auf die Leiterplatte (20 ) aufgesteckt wird. - Verfahren nach Anspruch 19 mittels eines Steckers (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Abhängigkeit der jeweiligen Verschiebeposition des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (11 ) durchgeführt wird derart, daß – in einer ersten Position (I) das Flachbandkabel (9 ) zwischen die beiden Steckerteile (10.1 ,10.2 ) eingeführt wird, – in einer zweiten Position (II) das Flachbandkabel (9 ) mit den beiden Steckerteilen (10.1 ,10.2 ) zugkraftschlüssig verbunden wird und dieser Verbund – Stecker (1 ) mit Kabel (9 ) – auf die Leiterplatte (20 ) gesteckt wird und – in einer dritten Endposition (III) der Verbund mit der Leiterplatte (20 ) verrastet und verriegelt wird. - Verfahren nach Anspruch 19 mittels eines Steckers (
1 ) nach den Ansprüchen 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, – daß in einer ersten Position (I) des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (11 ) die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 ,10.8 ) in den Ausnehmungen (11.1 ) aufgenommen und die Zugentlastungsnasen (10.5 ,10.6 ) hierdurch entlastet werden, – daß beim Verschieben des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (11 ) in eine zweite Position (II) die ersten Keilschrägen (10.7.1 ,10.8.1 ) und die zweiten Keilschrägen (11.1.1 ) gegeneinander anlaufen, – daß nach dem Erreichen der zweiten Position (II) die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 ,10.8 ) aus den Ausnehmungen (11.1 ) ausgetreten sind und das Flachbandkabel (9 ) durch die Zugentlastungsnasen (10.5 ,10.6 ) druckbelastet wird, während die beiden Steckerteile (10.1 ,10.2 ) zur zunächst klemmkraftfreien Aufnahme der Leiterplatte (20 ) auseinanderklaffen. - Verfahren nach Anspruch 19 und mittels eines Steckers (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) – nach dem Aufstecken des Steckers (1 ) auf die Leiterplatte (20 ) in seine Endposition (III) verschoben wird und – erst nach diesem Verschieben den Anpreßdruck zwischen Kabeladern (9.1 ) und Leiterflächen (20.2 ) erzeugt. - Verfahren nach den Ansprüchen 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck- und Verriegelungsnasen (
10.7 ,10.8 ) das in seine Endposition (III) verschobene ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) hintergreifen und dadurch gegen ein Wiederzurückschieben verriegeln. - Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch manuelles Zusammendrücken der beiden Steckerteile (
10.1 ,10.2 ) gegeneinander aufgehoben wird, um das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11 ) aus seiner Endposition (III) verschieben zu können.
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