DE19750224A1 - Stecker zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte - Google Patents
Stecker zur Herstellung einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer LeiterplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stecker zur Herstellung
einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen einem
Flachbandkabel und einer Leiterplatte nach der Gattung
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Flachbandkabel mit Litzenleitern mittels
Löttechnik direkt oder mittels Steckverbinder mit Elek
tronik-Leiterplatten zu verbinden. Der Löttechnik haftet
der Nachteil an, daß beide Teile im Zuge der Montage
nicht zu beliebiger Zeit zusammenfügbar sind. Sie können
z. B. nicht mehr zusammengefügt werden, wenn der für die
Ausführung der Lötverbindung erforderliche Arbeitsraum
nicht mehr existiert.
Im Falle der Verbindungstechnik mittels Steckverbindern
ist diese relativ aufwendig. Es muß ein Teil auf der
Elektronik-Platine und ein anderes Teil am Flachbandka
bel montiert werden. Bei anderen Lösungen, welche eine
besondere Ausformung der Leiterplatte mit entsprechend
konfigurierten Leiterbahnen darauf als Stecker ver
wenden, muß für eine komplette Steckverbindung zwar nur
ein Teil am Kabel angeschlagen werden. Es sind dann aber
zusätzliche Mittel zur Realisierung einer Abzugssicherung
erforderlich. Im Falle der zweiteiligen Steckverbindung
muß das platinenseitige Teil zudem auf die Platine ge
lötet werden.
Eine Lösung für die lösbare Verbindung eines Flachband
kabels in der Art einer geätzten flexiblen Folie mit
einer herkömmlichen Leiterplatte ist in der FR 73 14613/
Publ. 2,241,888 offenbart. Sie umfaßt ein mit Ausnehmun
gen in einer Leiterplatte kooperierendes Steckelement.
Jene Lösung erweist sich in der Praxis jedoch als un
brauchbar für eine entsprechende Verbindung von hoch
flexiblen Flachbandkabeln mit Litzenleitern.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Stecker zur Herstel
lung einer lösbaren elektrischen Verbindung zwischen
einem Flachbandkabel und einer Leiterplatte vorzuschlagen,
welches es erlaubt, entsprechende Kabel mit im wesent
lich rund konturierten bzw. unflachen Litzenleitern löt
frei einfach, schnell und abzugsfest mit Leiterbahnen auf
Leiterplatten werkzeuglos zu verbinden. Dabei soll die
Verbindung direkt erfolgen - also ohne Zwischenschaltung
von kontaktvermittelnden Brückenleitern -, und wieder
werkzeuglos leicht lösbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Stecker mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind gemäß Lehre der abhän
gigen Ansprüche 2 bis 20 gegeben.
Der Stecker kooperiert mit Schlitzen und Rastausneh
mungen der Leiterplatte und umfaßt ein inneres Element,
welches in einem aufklaffenden oder ebenen Zustand in
der für das vorgesehene Kabel nötigen Breite gefertigt
wird. Das innere Element bildet einen oberen und unteren
Steckerteil mit der Funktion von Klemmschenkeln in Bezug
auf das zu kontaktierende Flachbandkabel und die Leiter
platte. Das innere Element - also die beiden vorgenannten
Teile - werden von einem äußeren, klemmdruckvermittelnden
Bauteil beaufschlagt. Dieses kann vorteilhaft als Schieben
ring oder Schiebehülse ausgeführt sein. Dabei wird die
Breite dieser Bestandteile entsprechend der gewünschten
Aderzahl des Flachbandkabels ausgewählt.
Bei in Richtung des Kabels auf den beiden Steckerteilen
nach hinten geschobenem Schiebring kann das in der rich
tigen Länge abisolierte Kabel in leicht aufgespreiztem
bzw. auseinanderklaffendem Zustand des inneren Elements
durch eine Kabelabgangsöffnung in dasselbe eingeführt
werden.
Ein Anschlag für den Kabelmantel an einem - vorzugswei
se dem oberen - Teil des inneren Elements begrenzt dabei
die Einschublänge des Flachbandkabels. Um das Einführen
zu ermöglichen und zu erleichtern, beliebt eine Zugent
lastung durch genügend Freiraum zwischen den beiden
Steckerteilen und dem Schiebering entlastet, jedoch nur
so weit, daß ein ungewolltes Wiederherausgleiten des
Flachbandkabels verhindert wird.
Die einzelnen Leiterlitzen des Flachbandkabels werden
vorzugsweise durch Stege am oberen Steckerteil separiert.
Dadurch wird jede Leiterlitze in einer individuellen Ein
schub- und Kontakttrasse geführt und darin fixiert.
Durch ein leichtes Vorschieben in Steckrichtung des
Schieberinges wird eine Zugentlastung zum Eingriff ge
bracht, wodurch Stecker und Kabel nicht mehr separat
festgehalten werden müssen. Der vordere Bereich des
anderen - unteren - Steckerteils klafft dabei noch so
weit nach unten auf, daß der Stecker samt Kabel nahezu
kraftfrei auf die Leiterplatte gesteckt werden kann.
Die Leiterplatte weist hierzu in diesem Bereich eine
kammartige Schlitzung auf, die mit der Außenkontur
des Steckers und ggfs. den Stegen des oberen Stecker
teils kooperiert dahingehend, daß eine eindeutige Aus
richtung und Fixierung des Steckers erreicht wird.
Dabei geschieht auch eine richtige Zuordnung der ein
zelnen Leiterlitzen zu den entsprechenden Kontaktbah
nen auf der Leiterplatte zwangsläufig, ist insoweit
also immer sichergestellt. Die Schlitztiefe in der
Leiterplatte und eine kooperierende Anschlagkante
am unteren Steckerteil begrenzen die Einschublänge.
Dadurch, daß sich jedes Leiterende in einer definier
ten Schubtrasse des oberen Steckerteils befindet, wird
verhindert, daß sich die Leiterenden beim Aufschieben
des Steckers auf die Leiterplatte depositionieren.
Beim Weiterschieben des die Steckerhälften umschlie
ßenden Schieberings nach dem Aufschieben des Steckers
auf die Leiterplatte wird das aufklaffende untere
Steckerteil von unten gegen die Leiterplatte gedrückt.
Dadurch werden die Leiterlitzen in ihren Schubtrassen
auf Leiterbahnen der Leiterplatte gedrückt. Besondere
Rippen an beiden Steckerteilen erzeugen in Verbindung
mit dem Schiebering die für eine gasdichte Verbindung
der Leiterlitzen mit den Leiterbahnen auf der Leiter
platte nötige Preßkraft.
Berührt der Schiebering schließlich Endanschläge am
vorderen Ende beider Steckerhälften, hintergreifen Ver
riegelungsnasen bzw. -kanten an den beiden Stecker
teilen den Schiebering, so daß dieser nicht mehr zu
rückschiebbar ist. Beim Verschieben des Schieberinges
gegen seine Endanschläge kommen Nasen am unteren Stec
kerteil in Eingriff mit Rastausnehmungen in der Leiter
platte; ein unbeabsichtigtes Abziehen des Steckers von
der Leiterplatte ist damit nicht mehr möglich.
Der Stecker kann werkzeuglos wieder gelöst werden,
indem der hintere Teil des Steckers, der anfangs von
der Schiebehülse überdeckt war, kräftig zusammenge
drückt wird. Dadurch wird der Hintergriff des Schiebe
ringes durch besagte Sperrnasen bzw. -kanten an den
beiden Steckerhälften aufgelöst und der Schiebering
kann wieder kabelwärts zurückgeschoben werden, wo
durch sich unter leichten Kippbewegungen des Steck
ers gegenüber der Leiterplatte die beiden Teile von
einander entriegeln lassen, so daß der Stecker von
der Leiterplatte schließlich abgezogen und auch das
Kabel vom Stecker gelöst werden kann.
In vorteilhafter Weise wird so eine zuverlässige Ver
bindung von der Qualität einer Lötstelle mit inte
grierter Zugentlastung bzw. Abzugssicherung erreicht,
bei eindeutiger Trennbarkeit der Leiterlitzen vonein
ander. Die Verbindung ist auch unter beengten Verhält
nissen realisierbar und ohne Werkzeug leicht wieder
lösbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Kabelsteckers zur Verbin
dung eines Flachbandkabels mit einer Leiterplatte ist
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Stecker mit ein
geführtem Flachbandkabel;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Stecker mit ein
geführtem Flachbandkabel im Begriffe des Auf
schiebens auf die Leiterplatte;
Fig. 3 einen Längsschnitt C-C durch den aufgeschobe
nen Stecker bei Kabelkontakt auf und Eingriff
in der Leiterplatte mit angedeuteten Schnitt
ebenen A-A, B-B und D-D;
Fig. 4 hälftige Schnittdarstellungen A-A und B-B
mit angedeuteter Schnittebene C-C für die
Darstellung in Fig. 3;
Fig. 5 den hälftigen Schnitt D-D und eine hälftige
Ansicht X wie in Fig. 3 angedeutet.
Gemäß dem Längsschnitt in Fig. 1 besteht der erfindungs
gemäße Stecker 1 aus einem inneren Bauelement 10 aus elek
trisch isolierendem und leicht elastischem Kunststoffma
terial und aus einem äußeren Bauelement in Form eines
Schieberings 11, der aus demselben, einem festeren oder
aber metallischen Material hergestellt sein kann.
Dabei umfaßt das innere Bauteil 10 zwei vorzugsweise über
Stege 10.3 einstückig miteinander zusammenhängende Stecker
teile, nämlich den oberen und den unteren Steckerteil 10.1
bzw. 10.2., beide in einer der gewünschten Aderzahl des
Kabels entsprechenden Breite.
Der Schiebering 11 umschließt die beiden übereinander
positionierten oberen und unteren Steckerteile 10.1 und
10.2 und liegt in seiner Ausgangsposition I an kabelab
gangsseitigen Anschlagnasen 10.18 und 10.19 der beiden
Steckerteile 10.1 und 10.2 an.
Mit 9.1 ist eine der Leiterlitzen und mit 9.2 der isolie
rende und die Leiterlitzen voneinander auf Abstand halten
de Mantel des Flachbandkabels 9 bezeichnet.
Am oberen und unteren Steckerteil 10.1 bzw. 10.2 sind nach
außen weisende Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8
mit Keilschrägen 10.7.1 bzw. 10.8.1 ausgebildet. Der Schied
bering 11 weist seinerseits entsprechende kooperative An
laufschrägen 11.1.1 als Bestandteil innerer Ausnehmungen
11.1. auf, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Im Bereich der äußeren Druck- und Verriegelungsnasen 10.7
und 10.8 sind am oberen und unteren Steckerteil 10.1 und
10.2 nach innen zum Flachbandkabel 9 weisende Zugentla
stungsnasen 10.5 und 10.6 ausgebildet.
In der Ausgangsposition I des Schieberings 11 sind die
äußeren Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8 am
oberen und unteren Steckerteil 10.1 bzw. 10.2 in den inne
ren Ausnehmungen 11.1 des Schieberings 11 aufgenommen.
Deshalb werden sie in dieser Position des Schieberings von
letzterem nicht mit Druck beaufschlagt. Infolgedessen sind
die inneren Zugentlastungsnasen 10.5 und 10.6 entlastet.
Damit kann in der Position I des Schieberings das Flach
bandkabel 9 mit abisolierten Litzenenden 9.1.1 zwischen den
Stegen 10.3 in den Stecker eingeführt und zwischen den
beiden Zugentlastungsnasen 10.5 und 10.6 durchgeschoben
werden. Eine innere Kante 10.9 am oberen Steckerteil 10.1
begrenzt dabei die Einschubtiefe des Isoliermantels 9.2 des
Flachbandkabels 9.
Gemäß Fig. 1 bis 3 sind am oberen Steckerteil 10.1
von dieser Kante 10.9 ausgehend im Kontaktierbereich der
Leiterlitzen 9.1 in Ebenen parallel zur Schnittebene nach
vorn verlaufend Stege 10.12 angeformt, die insoweit Schub
trassen für die einzelnen Leiterlitzen 9.1 bilden. Die Länge
dieser Stege 10.12 ist kürzer als die Abisolierungslänge des
Flachbandkabels 9, so daß bei vollständig eingeschobenem
Flachbandkabel die Enden 9.1.1 der Aderlitzen 9.1 zwischen
den Stegen 10.12 in Einschubrichtung heraus- und in einen
nutartigen Hinterschnitt 10.11 hineinragen, der am vorderen
Ende des oberen Steckerteils 10.1 innenliegend ausgeformt
ist.
Die Vertiefung 10.11 zur Aufnahme der Enden 9.1.1 der Leiter
litzen 9.1 resultiert aus einer Profilierung der Innenseite
des oberen Steckerteils 10.1 in der Art einer Gleitkufe
10.10. Diese ist so ausgebildet, daß die abisolierten Enden
9.1.1 der Leiterlitzen 9.1 des Flachbandkabels 9 beim Ein
schieben entlang der Rückflanke besagter Kufe 10.10 nach
oben in den nutartigen Hinterschnitt 10.11 im oberen Stec
kerteil 10.1 umgelenkt werden. Dabei bewirken die relativ
hohen Stege 10.12 zwischen den einzelnen blanken Litzenadern
9.1 eine zuverlässige Trennung und Isolation derselben von
einander bzw. gegeneinander.
Nach außen/oben weisend ist am vorderen Ende des oberen
Steckerteils 10.1 ein Anschlag 10.16 für die vordere Be
randung 11.3 des Schiebrings angeformt. Der Anschlag 10.16
kann mit einer vorgelagerten Schwächungszone 10.13.1 des
oberen Steckerteils 10.1 kombiniert sein, welche mit der
inneren Vertiefung 10.11. kooperiert dahingehend, daß ein
Nachgeben der Kufe 10.10 erleichtert wird. Dadurch wird im
Zuge des späteren Aufsteckens auf eine Leiterplatte ein
Festklemmen der Enden 9.1.1 der Leiterlitzen 9.1 in der
Vertiefung 10.11 erreicht, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
In der Ausgangsposition I des Schieberings 11 klafft
der untere Steckerteil 10.2 gegenüber dem oberen Stecker
teil 10.1 auf. Dies wird ermöglicht durch eine wie ein Film
scharnier wirkende Schwächungszone 10.13.2 im unteren Stecker
teil 10.2. Der untere Steckerteil 10.2 läuft vorn in eine
nach innen ragende Rastnase 10.15 zur späteren Befestigung
des Steckers an der Leiterplatte aus. Zur Erleichterung des
Aufschiebens auf eine Leiterplatte ist die Rastnase 10.15
vorn ebenfalls kufig angeschrägt. Nach unten/außen weisend
ist am vorderen Ende des unteren Steckerteils 10.2 ein
Anschlag 10.17 für die vordere Berandung 11.3 des
Schiebrings angeformt.
Durch Verschieben des Schieberings 11 aus seiner Ausgangs
position I gemäß Fig. 1 in die in Fig. 2 veranschaulichte
Zwischenposition II reitet der Schiebering auf den äußeren
Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8 auf. Dies ge
schieht durch Aufgleiten der Keilschrägen 10.7.1 und 10.8.1
der Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8 auf koope
rative Keilschrägen 11.1.1 der Ausnehmungen 11.1 wie aus
Fig. 5 ersichtlich. Dadurch übt der Schiebering Druck auf
die Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8 aus, was zur
Folge hat, daß das Kabel 9 zwischen den Zugentlastungsnasen
10.5 und 10.6 festgeklemmt wird. Aufgrund des so zustande
gekommenen Kraftschlusses kann sich das Kabel 9 zwischen den
beiden Steckerteilen 10.1 und 10.2 nicht mehr verschieben.
Damit ist der Stecker 1 samt dem somit daran angeschlagenen
Flachbandkabel 9 quasi als Einstück handhabbar.
In der Zwischenposition II des Schiebrings 11 klaffen die
beiden Steckerteile 10.1 und 10.2 vorn noch so weit ausein
ander, daß der Stecker mit dem kraftschlüssig darin festge
legten Flachbandkabel gemäß Fig. 2 auf eine Leiterplatte 20
geschoben und gemäß Fig. 3 durch Rastung an dieser verankert
werden kann.
Zu diesem Zweck weist die Leiterplatte 20 gemäß Fig. 5 Ein
schlitzungen 20.4 und 20.5 auf, welche die Stege 10.12 am
oberen Steckerteil und den bis zu den Anschlägen 10.16 und
10.17 vorgeschobenen Schiebering 11 aufnehmen. Des weite
ren weist die Leiterplatte zwei Durchbrüche 20.3 zur Auf
nahme der Rastnasen 10.15 auf. Gemäß Fig. 2 gleitet die
Kufe 10.10 beim Aufschieben des Steckers 10 auf die Leiter
platte 20 auf der Oberseite bzw. Metallisierung 20.2 dersel
ben.
Wenn der Stecker so weit aufgeschoben ist, daß die Leiter
platte die Anschlagkante 10.14 des unteren Steckerteils
berührt, rasten gemäß Fig. 3 die Rastnasen 10.15 in den
Durchbrüchen 20.3 der Leiterplatte 20 ein. Dadurch kann der
Schiebering von seiner Zwischenstellung II in seine Endstel
lung III gemäß Fig. 3 geschoben werden, in der seine vordere
Berandung 11.3 die Anschläge 10.16 und 10.17 berührt.
Aus dem Schnitt A-A gemäß Fig. 4 und dem Schnitt D-D gemäß
Fig. 5 ist das kammartige Eingreifen der Stege 10.12 in
Schlitze 20.4 der Leiterplatte 20 ersichtlich. Dadurch
werden die Litzen 9.1 räumlich und elektrisch sicher ge
geneinander isoliert. Durch den Druck, den der Schiebering
11 über die äußerlich über den Schub- und Kontaktiertras
sen zwischen den Stegen 10.12 verlaufende Rippen 10.21 und
10.22 auf die Steckerteile 10.1 und 10.2 ausübt, werden die
Litzen 9.1 so zusammengepreßt, daß sich eine innige, weit
gehend gasdichte Berührungsfläche zwischen der Litze 9.1
und der Leiterbahn 20.2 der Leiterplatte 20 ergibt. Dem
Schnitt B-B gemäß Fig. 4 ist zu entnehmen, daß die Zugent
lastungsnasen 10.5 und 10.6 die Isolation 9.2 des Kabels 9
zusammendrücken.
Dem Schnitt D-D gemäß Fig. 5 ist schließlich noch zu ent
nehmen, wie die Rastnasen 10.15 in den Durchbrüchen 20.3
der Leiterplatte 20 einrasten.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine optionale, in den Schub- und
Kontaktiertrassen zwischen den Stegen 10.12 am oberen
Steckerteil 10.1 vorsehbare Kontaktschicht 10.4 z. B. in
Form einer selektiven Metallisierung angedeutet. Sie kann
eine bessere Verteilung des Stromflusses zwischen den Litzen
bzw. ihren einzelnen Adern und der jeweils zu kontaktieren
den metallischen Leiterfläche 20.2 auf der Leiterplatte 20
bewirken.
Aus dem Längsschnitt C-C gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß
der Stecker sehr einfach werkzeuglos von der Platine abge
zogen werden kann, indem durch Zusammendrücken der hinteren
Bereiche des oberen und unteren Steckerteils 10.1 und 10.2
die Druck- und Verriegelungsnasen 10.7 und 10.8 so weit
gegeneinander verlagert werden, daß der verriegelnde Hin
tergriff des Schieberinges 11 aufgelöst und dieser somit aus
seiner Position III wieder zurück gegen die Anschläge 10.18
und 10.19 geschoben werden kann. Stecker, Kabel und Leiter
platte sind so wieder einfach voneinander zu trennen.
Claims (20)
1. Mit Ausnehmungen in einer Leiterplatte kooperierender
Stecker zur Herstellung einer lösbaren, direkten elektri
schen Verbindung zwischen einem Flachbandkabel und einer
Leiterplatte, wobei die Kontaktierung der Kabeladern mit
Leiterflächen der Leiterplatte durch ein anpreßdrucker
zeugendes Mittel erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Stecker einen oberen und einen unteren Stec kerteil (10.1 und 10.2) aus isolierendem Material umfaßt, welche Klemmschenkel bilden, zwischen denen sowohl das Flachbandkabel (9) zwecks Zugentlastung als auch die Lei teradern (9.1) des Flachbandkabels und metallisierte Be reiche der Leiterplatte (20; 20.2) zwecks Kontaktierung einklemmbar sind, und
- - daß der obere Steckerteil (10.1) zum Zwecke der ein deutigen Trennung von benachbarten Leiteradern (9.1) des Flachbandkabels (9) mit ersten Ausnehmungen (20.4) der Leiterplatte (20) und der untere Steckerteil (10.2) zum Zwecke der Verrastung des aufgesteckten Steckers (1) samt Flachbandkabel (9) an der Leiterplatte (20) mit wenigstens einer zweiten Ausnehmung (20.3) derselben kooperiert.
2. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden Steckerteile (10.1 und 10.2) durch den Kabelauslaß frei lassende Stege (10.3) einstückig miteinander verbunden ausgebildet sind.
3. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das anpreßdruckerzeugende Mittel aus einem ring- oder hülsenförmigen Bauteil (11) besteht, welches die beiden Steckerteile (10.1 und 10.2) umfaßt und in Bezug auf letztere verschiebbar ausgebildet ist.
4. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) in Bezug auf die Leiterplatte so ausgebildet ist, daß es wenigstens über einen Teil seiner Abmessung in Schiebe richtung von dritten Ausnehmungen (20.5) in der Leiter platte (20) aufnehmbar ist.
5. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in Abhängigkeit von der Verschiebeposition des hülsenförmigen Bauteils (11) das abisolierte Flachband kabel (9) zwischen die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) einführbar (I), mit diesen zugkraftschlüssig verbindbar (II) und der Verbund (Stecker mit Kabel) auf die Leiter platte steckbar (II) und mit letzterer verrastbar (III) ist.
6. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) in Bezug auf das anpreßdruckerzeugende Mittel so ausgebildet sind, daß eine zugkraftschlüssige Fixierung des Flachbandkabels (9) bereits im Zuge seiner Einführung in den Stecker vor dessen Aufstecken auf die Leiterplatte (20) erfolgt.
7. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß an den beiden Steckerteilen (10.1, 10.2) wenig stens ein den Verschiebeweg begrenzender vorderer (10.16, 10.17) und hinterer Endanschlag (10.18, 10.19) für das ring- oder hülsenförmigen Bauteil (11) angeformt ist.
8. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß am oberen Steckerteil (10.1) eine Anschlagkante (10.9) für das Ende des durch Abisolation verkürzten Iso lationsmantels (9.2) des Flachbandkabels (9) und am unte ren Steckerteil (10.2) eine Anschlagkante (10.14) für die Leiterplatte (20) vorgesehen ist.
9. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die mit ersten Ausnehmungen (20.4) der Leiter platte (20) kooperierenden Teile des oberen Steckerteils (10.1) als Stege (10.12) ausgebildet sind, die paarweise axiale Adertrassen zur Einführung der einzelnen Leiter adern (9.1) des Flachbandkabels (9) bilden.
10. Stecker gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das vorderen Ende des oberen Steckerteils (10.1) leiterplattenseitig als nachgiebige Gleitkufe (10.10) mit nutartigem Hinterschnitt (10.11) ausgebildet ist, in wel chen die durch die Adertrassen geschobene Enden (9.1.1) der Leiteradern (9.1) - von der Ebene der Leiterplatte (20) wegweisend - kufenartig umlenkbar sind.
11. Stecker gemäß den Ansprüchen 7 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Gleitkufe (10.10) zusammen mit dem am oberen Steckerteil (10.1) ausgebildeten vorderen Anschlag (10.16) durch eine Materialschwächungszone (10.13.1) gegenüber dem übrigen oberen Steckerteil (10.1) nachgiebig ist, so daß die Enden (9.1.1) von Leiteradern (9.1) beim Aufschieben des Steckers auf die Leiterplatte (20) in dem nutartigen Hinterschnitt (10.11) festklemmbar sind.
12. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß am oberen und der unteren Steckerteil (10.1, 10.2) Zugentlastungsnasen (10.5 bzw. 10.6) angeformt sind;
- - daß der obere und untere Steckerteil im Bereich der Zugentlastungsnasen äußerlich Druck- und Verriegelungs nasen (10.7 bzw. 10.8) mit ersten Keilschrägen (10.7.1, 10.8.1.) aufweist;
- - daß das ring- oder hülsenförmigen Bauteil (11) im Innern Ausnehmungen (11.1) mit zweiten Keilschrägen (11.1.1) aufweist, und
- - daß in einer ersten Position (I) dieses Bauteils in Bezug auf die umfaßten Steckerteile die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 bzw. 10.8) in den Ausnehmungen (11.1) aufgenommen und die Zugentlastungsnasen (10.5, 10.6) somit entlastet sind;
- - daß beim Verschieben dieses Bauteils in eine zweite Position (II) die ersten und zweiten Keilflächen (10.7.1, 10.8.1; 11.1) gegeneinander anlaufen;
- - daß nach dem Erreichen der zweiten Position (II) die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 bzw. 10.8) aus den Ausnehmungen (11.1) ausgetreten, die Zugentlastungs nasen (10.5 bzw. 10.6) und somit das Flachbandkabel druck belastet sind, während die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) zwecks Aufnahme der Leiterplatte (20) vorn (noch) ausein anderklaffen.
13. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß - nach dem Aufstecken des Steckers auf die Leiterplatte (20) - das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) erst nach seinem Verschieben in eine Endposition (III) den Anpreßdruck zwischen Kabeladern (9.1) und Leiterflächen (20.2) der Leiterplatte bewirkt.
14. Stecker gemäß Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß am vorderen Ende des unteren Steckerteils (10.2) leiterplattenseitig wenigstens eine Rastnase 10.15 ausge bildet ist, welche in der Endposition (III) des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (11) in wenigstens eine Ausnehmung (20.3) der Leiterplatte (20) ragt.
15. Stecker gemäß den Ansprüchen 3 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das obere und das untere Steckerteil (10.1, 10.2) äußerlich jeweils über Adertrassen verlaufend Längs rippen (10.21, 10.22) aufweist, auf denen das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) verschiebbar ist und die Druck kräfte zwischen letzterem und den beiden Steckerteilen übertragen.
16. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß er eine Materialschwächungszone (10.13.2) im un teren Steckerteil (10.2) aufweist, welche den Aufbau der Anpreßkraft zwischen dem oberen und unteren Steckerteil (10.1, 10.2) als Klemmschenkel unterstützt bzw. erleich tert.
17. Stecker gemäß den Ansprüchen 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 und 10.8) nach dem Verschieben des ring- oder hülsenförmigen Bauteils (11) in seine anpreßdruckerzeugende Endposition (III) dieses Bauteil (11) hintergreifen und dadurch gegen ein Wiederzurückschieben verriegeln.
18. Stecker gemäß Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden Steckerteile (10.1, 10.2) und die Druck- und Verriegelungsnasen (10.7 bzw. 10.8) in Bezug auf das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) so beschaf fen sind, daß besagte Verriegelung durch manuelles Zusam mendrücken der beiden Steckerteile (10.1, 10.2) gegenein ander aufhebbar und das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) aus seiner Endlage (III) repositionierbar ist.
19. Stecker gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zwischen den Stegen (10.12) liegenden Klemmflächen am oberen Steckerteil (10.1) mit einer elektrisch leitenden Schicht (10.4) belegt sind.
20. Stecker gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das ring- oder hülsenförmige Bauteil (11) aus Metall besteht.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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