DE69815170T2 - Vorrichtung zur Trennung von einem Gas aus einer Flüssigkeit und Anlage mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/065Evaporators with vertical tubes by film evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung mindestens eines in einer Flüssigkeit bzw. einem Fluid gelösten Produkts, wie z. B. eines Gases oder eines Lösungsmittels, durch Abtreiben (Ausschleppen) mit Dampf (Wasserdampf).
  • Sie bezieht sich außerdem auf die Vorrichtung, die einen Verdampfer (Evaporator) und eine solche Abtrennungseinrichtung (Separator) umfasst.
  • Zur Abtrennung eines Gases oder eines Lösungsmittels, das in einer Flüssigkeit bzw. einem Fluid enthalten ist, verwendet man üblicherweise Trenneinrichtungen durch Abtreiben (Ausschleppen) mit Dampf (Wasserdampf).
  • Üblicherweise umfasst eine Trenneinrichtung durch Abtreiben (Ausschleppen) mit Dampf (Wasserdampf):
    • – eine im Wesentlichen vertikale Behandlungskammer,
    • – im oberen Abschnitt der Kammer eine Einrichtung zur Einführung der zu behandelnden Flüssigkeit und um diese mindestens entlang der Oberflächen, welche diese Elemente aufweisen, die den Innenraum der Kammer besetzen, herabrieseln zu lassen, und
    • – im unteren Abschnitt der Behandlungskammer eine Einrichtung zur Einführung eines Dampfes, als Transportdampf bezeichnet, der in der Kammer nach oben wandert, und dessen eingeführte Menge weit kleiner ist als das Volumen der in den oberen Abschnitt eingeführten Flüssigkeit.
  • Unter dem Einfluss der verschiedenen Partialdrucke der in der Flüssigkeit enthaltenen Produkte und der Druck/Temperatur-Bedingungen in dem Behandlungsgefäß entsteht eine Entgasung (Gasabscheidung) und das Gas oder das Lösungsmittel, das in der Flüssigkeit (dem Fluid) enthalten ist, die (das) nach unten rieselt, wird durch den Transportdampf mitgenommen, wodurch die in den oberen Abschnitt eingeführte Flüssigkeit/Fluid gereinigt wird.
  • Im unteren Abschnitt findet sich dann ein sauberes Produkt wieder und im oberen Abschnitt erhält man einen Dampf, in dem die Gase oder Lösungsmittel, die aus der in den oberen Abschnitt eingeführten Flüssigkeit/Fluid extrahiert worden sind, angereichert sind.
  • Dieser Dampf, in dem diese extrahierten Produkte angereichert sind, wird aus der Behandlungskammer abgezogen, wenn er den oberen Abschnitt erreicht hat.
  • Die Dauer, während der die Flüssigkeit bzw. das Fluid mit dem Transportdampf in Kontakt steht, ist ein wichtiger Faktor, weil in diesen Vorrichtungen die zu reinigende Flüssigkeit (Fluid) im Allgemeinen nur einmal zirkuliert.
  • Außerdem ist die Temperatur der eingeführten Flüssigkeit identisch mit der Temperatur des Dampfes, sodass die Operation adiabatisch abläuft.
  • Für diese Arbeitsweise sind bereits Füllkörper-Kolonnen und Fraktionier-Kolonnen bekannt. Diese Einrichtungen sind häufig stromabwärts von einem Verdampfer mit großer Kapazität oder einer Vielzahl von Verdampfern mit geringeren Größen angeordnet.
  • Aufgabe dieser Anlagen, als Verdampfungsanlagen bezeichnet, ist es, ein flüssiges Produkt zu konzentrieren, das einen hohen Mengenanteil Wasser enthält, durch das Eliminieren von Wasser.
  • Üblicherweise besteht ein Verdampfer aus einer Vielzahl von vertikalen Rohren, die in einem unter Druck stehenden Behälter angeordnet sind und von außen durch den Dampf erwärmt werden.
  • Die durch Eindampfen zu konzentrierende Flüssigkeit wird in den oberen Abschnitt der Kammer und dort in das Innere der Rohre eingeführt und strömt im Innern derselben.
  • Unter dem Einfluss der Wärme verdampft das Wasser und die im unteren Abschnitt der Rohre zurückgewonnene Flüssigkeit ist dann stärker konzentriert als diejenige, die in den oberen Abschnitt eingeführt worden ist.
  • Wenn in einem Verdampfer nicht übermäßig lange Rohre vorgesehen sind, wird die im unteren Abschnitt zurückgewonnene Flüssigkeit, die nicht ausreichend konzentriert ist, in den oberen Abschnitt wieder eingeführt, um erneut einen Zyklus zu beginnen, und/oder sie wird in einen anderen Verdampfer eingeführt.
  • Durch Wiederaufnahme der teilweise konzentrierten Flüssigkeit und durch Durchführung des gleichen Arbeitsganges mit derselben gelangt man schließlich allmählich zu einer Erhöhung der Konzentration der Flüssigkeit, die zu Beginn eingeführt worden ist.
  • Man erhält so eine konzentrierte Flüssigkeit, auch als Liquor bezeichnet, und Wasserdampf, der anschließend kondensiert werden kann, um die Kondensate zu bilden.
  • Diese Verdampfungstechnik wird angewendet insbesondere zum Konzentrieren der in den Abströmen enthaltenen Verunreinigung, um insbesondere deren Volumen zu verringern und die Schadstoffelemente schließlich zu behandeln.
  • Wenn beim Eindampfen dann die überwiegende Menge der Schadstoffelemente in dem Liquor konzentriert wird, finden sich bestimmte Schadstoff-Komponenten und insbesondere die mit der höchsten Flüchtigkeit in dem Wasserdampf und schließlich in den Kondensaten wieder.
  • Da das Volumen dieser Kondensate verhältnismäßig groß ist, führt man sie in eine Trenneinrichtung ein durch Abtreiben (Ausschleppen) durch einen Dampf, der es ermöglicht, die Schadstoff-Gase oder -Lösungsmittel in einem geringen Volumen zu konzentrieren.
  • Die Trenneinrichtungen sind unglücklicherweise verhältnismäßig groß, um mit verhältnismäßig großen Verdampfungsanlagen zusammenarbeiten zu können.
  • Die Entwicklung einer kleineren Trennvorrichtung ist zwar möglich, die Herstellungskosten werden jedoch dann übermäßig hoch.
  • Infolgedessen behandelt man die Kondensate nicht und verwirft sie einfach.
  • Aus JP-51-138 577 ist bereits eine Anlage bekannt, in der die Oberflächen, an denen entlang die Flüssigkeit strömt, aus den inneren Oberflächen von im Wesentlichen vertikalen, so genannten Gasabscheidungs- bzw. Entgasungsrohren bestehen, die in einem Behälter angeordnet sind, in den der genannte Heizdampf eingeführt wird, dessen Temperatur oberhalb der Einführungs-Temperatur der zu entgasenden Flüssigkeit liegt, sodass entlang des gesamten Transportweges der Flüssigkeit aufgrund der Schwerkraft kleine Gasblasen entstehen, die entlang den Rohren im Gegenstrom zu der Flüssigkeit nach oben steigen und die anschließend im oberen Abschnitt aus der Kammer abgezogen werden.
  • Eines der Ergebnisse, die mit der Erfindung erreicht werden sollen, besteht insbesondere darin, die oben genannten Nachteile zu beseitigen, und zu diesem Zweck ist ein Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Gases oder eines Lösungsmittels, das in einer Flüssigkeit bzw. einem Fluid des oben genannten Typs enthalten ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Wärmepumpe umfasst, die das Gas oder das Lösungsmittel enthaltenden Transportdampf komprimiert, der aus dem oberen Abschnitt abgezogen worden ist, und der anschließend in den Behälter eingeführt wird, um einen Teil des Heizdampfes darzustellen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung, die einen Verdampfer (Evaporator) und eine Einrichtung zur Abtrennung (Separator) durch Abtreiben (Ausschleppen) mittels Dampf gemäß der Erfindung umfasst.
  • Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung, die für die Erfindung nur beispielhaft und nicht beschränkend ist, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, die in schematischer Form darstellen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Anlage, die einen Verdampfer (Evaporator) und eine Trenneinrichtung (Separator) umfasst; und
  • 2 eine Variante der Anlage.
  • In der beiliegenden Zeichnung erkennt man eine Einrichtung 1 zur Abtrennung mittels Abtreiben (Ausschleppen) mit Dampf, der die Abtrennung eines in einer Flüssigkeit enthaltenen Gases erlaubt. Die Einrichtung umfasst:
    • – eine im Wesentlichen vertikale Behandlungskammer 2,
    • – im oberen Abschnitt der Kammer eine Einrichtung 3 zur Einführung der zu behandelnden Flüssigkeit und zum Herabrieselnlassen derselben entlang der Oberflächen 4, die Elemente aufweisen, die den Innenraum der Kammer teilweise einnehmen, und
    • – im unteren Abschnitt der Behandlungskammer einerseits eine Einrichtung 5 zur Einführung eines so genannten Transportdampfes, der in der Kammer nach oben wandert, und andererseits eine Einrichtung 6 zum Abziehen der gereinigten Flüssigkeit.
  • Die Oberflächen 4, an denen die Flüssigkeit entlangfließt, bestehen aus den inneren Oberflächen von im Wesentlichen vertikalen Rohren 7, so genannten Gasabscheidungs- bzw. Entgasungsrohren, die in einem Behälter 8 angeordnet sind, in den der Dampf 9, als Heizdampf bezeichnet, eingeführt wird, dessen Temperatur höher ist als die Einführungstemperatur der zu entgasenden Flüssigkeit, sodass entlang des gesamten Transportweges der Flüssigkeit unter dem Einfluss der Schwerkraft kleine Gasbläschen entstehen, die in den Rohren im Gegenstrom zu der Flüssigkeit nach oben steigen und die anschließend im oberen Abschnitt aus der Kammer abgezogen werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Einrichtung eine Wärmepumpe 11, die den Transportdampf, der Gas oder Lösungsmittel enthält und aus dem oberen Abschnitt abgezogen worden ist, komprimiert und ihn anschließend in den oben genannten Behälter 8 wieder einführt, um einen Teil des Heizdampfes darzustellen.
  • Diese Wärmepumpe kann ein Thermokompressor oder ein Dampfkompressor sein. Dieser Heizdampf wird in dem Behälter teilweise kondensiert und die aus den Rohren 7 und dem Behälter 8 bestehende Anordnung stellt einen Kondensator dar.
  • Bei diesem Verfahren wird insbesondere vermieden, einen Kondensator zu verwenden, der bei den bekannten Verfahren direkt am Ausgang der Trenneinrichtung angeordnet ist.
  • Die Einrichtung zur Abtrennung von Gas durch Abtreiben (Ausschleppen) mit Dampf ist stromabwärts von einem Verdampfer 12 angeordnet, der so genann te Verdampfungsrohre 13 umfasst, die vertikal in einer so genannten Erwärmungskammer 15 angeordnet sind, in die ein Dampf 14 eingeführt wird, der die äußere Wand der Verdampfungsrohre erhitzt.
  • Ein charakteristisches Merkmal der Erfindung (gemäß 2) besteht darin, dass:
    • – einerseits die Erwärmungskammer des Verdampfers, die auch die so genannten Entgasungsrohren 7 enthält, welche die Rieseloberflächen der Trenneinrichtung darstellen, sodass der gleiche Dampf die Rohr-Anordnung umströmt, und
    • – andererseits die Anlage im oberen Abschnitt und im unteren Abschnitt mindestens die Trennwände 15' und 16 umfasst, die gegeneinander isolieren:
    • – die Zone 18 zur Einführung der zu konzentrierenden Flüssigkeit gegenüber der Zone 19 des Separators, in der die Kondensate in die Entgasungsrohre und den mit dem abgezogenen Gas beladenden Dampf eingeführt werden, und
    • – die Zone 20 zur Rückgewinnung des konzentrierten Liquors gegenüber der Zone 21 zum Abziehen der gereinigten Flüssigkeit.
  • Diese zuletzt genannte Lösung ist extrem vorteilhaft, weil man durch eine sehr geringe Modifizierung eines Teils eines überdimensionierten Verdampfers im Verhältnis zu den zu verdampfenden Flüssigkeitsmengen eine Anlage erhalten kann, die gleichzeitig aus einem Verdampfer und einer Dampfbehandlungseinrichtung besteht. Man kann auch von der Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe Gebrauch machen durch Einführen des aus dem oberen Abschnitt der Trenneinrichtung abgezogenen Transportdampfes in den Verdampfer, der als thermische Apparatur dienen kann. Dies ist auch eine Anlage mit geringen Energiekosten.

Claims (3)

  1. Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Abströmen, die gelöste umweltschädliche Gase oder Lösungsmittel enthalten, wobei diese Vorrichtung, die einen Dampfabtreibungs-Separator (1) umfasst, ausgestattet ist mit: – einer Behandlungskammer (2), die einen Behälter (8) begrenzt, in dem im Wesentlichen senkrecht angeordnete Gasabscheidungs-Rohre (7) angeordnet sind; – Einrichtungen (5) zum Einführen eines Transport-Dampfes in den unteren Abschnitt der Gasabscheidungs-Rohre (7); – Einrichtungen (3), die im oberen Abschnitt der Behandlungskammer (2) angeordnet sind, zur Überführung der zu behandelnden Kondensate in die Gasabscheidungs-Rohre (7); – Einrichtungen zur Einführung eines Heizdampfes (9), dessen Temperatur oberhalb der Einführungstemperatur der zu behandelnden Gase in die Rohre (7) liegt, in den Behälter (8); – Einrichtungen (6), um aus dem unteren Abschnitt der Behandlungskammer (2) das behandelte Kondensat abzuziehen, das unter dem Einfluss der Schwerkraft entlang der inneren Oberflächen der Gasabscheidungs-Rohre (7) im Gegenstrom zu dem Transportdampf heruntergerieselt ist, der mit aus dem in den Rohren (7) herunterrieselnden Kondensat extrahiertem Gas oder Lösungsmittel beladen ist; – Einrichtungen im oberen Abschnitt der Behandlungskammer (2) zum Extrahieren des Transportdampfes, der mit aus dem behandelten Kondensat extrahiertem Gas oder Lösungsmittel beladen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung umfasst: – eine Wärmepumpe (11), die, gespeist mit Transportdampf, der mit Gas oder Lösungsmittel beladen ist, das aus dem behandelten Kondensat extrahiert wurde, diesen mit Gas oder Lösungsmittel beladenen Transportdampf komprimiert und anschließend in den Behälter (8) einführt, um ihn mit dem Heizdampf (9) zu vermischen; einen Verdampfer (12), der umfasst Verdampfungsrohre (13), die im Wesentlichen vertikal in einer Erhitzungskammer (15) angeordnet sind, Einrich tungen, welche die Einführung eines Dampfes (14) gewährleisten, der die äußere Wand der Verdampfungsrohre (13) erwärmt, wobei der Verdampfer (12) Einrichtungen zur Einführung der verunreinigten, zu konzentrierenden Abströme in eine obere Zone (18) der Erwärmungskammer (15) umfasst, wobei diese flüssigen Abströme durch Verdampfen von Lösungsmitteln konzentriert werden und die im unteren Teil der Verdampfungsrohre (13) zurückgewonnene Flüssigkeit in einer unteren Zone (20) der Erwärmungskammer (15) eine zurückgewonnene konzentrierte Flüssigkeit bildet, die Erwärmungskammer (15) des Verdampfers (12) und die Behandlungskammer der Trenneinrichtung (1) ein und denselben Behälter definieren, in dem die Gasabscheidungs-Rohre (7) und die Verdampfungsrohre (13) angeordnet sind, wobei diese Rohre (7, 13) von dem gleichen Heizdampf umspült werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wände (15', 16) aufweist, die gegeneinander isolieren: – einerseits im oberen Teil des Behälters die Zone (18) zur Einführung der zu konzentrierenden Abströme gegenüber der Zone (19) zur Einführung der Kondensate; – andererseits im unteren Teil des Behälters die Zone (20) zur Rückgewinnung der konzentrierten Flüssigkeit gegenüber der Zone (21) zum Abziehen der behandelten Flüssigkeit.
  3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (11) einen Thermokompressor oder einen Dampfkompressor umfasst.
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