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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine pharmazeutische Zubereitung, die gegenüber Licht (insbesondere
UV-Strahlen) oder Wärme
stabil ist und die eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist,
und auf ein Beschichtungsmittel, das ein Ausgangsmaterial für eine derartige
Zubereitung ist.
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STAND DER TECHNIK
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Es ist gefunden worden, daß O6-Benzylguanin in einer wäßrigen Lösung von Polyethylenglykol
400 bei Raumtemperatur durch die Reaktion von Formaldehyd (als Verunreinigung
von Polyethylenglykol 400 vorhanden und wahrscheinlich durch Luftoxidation
von Polyethylenglykol 400 erzeugt) mit O6-Benzylguanin
zersetzt wird [Pharmaceutical Research, 11 (7), S. 1060–1064 (1994)].
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Die JP-A-63-301816 (EP-A1-0 277 741)
erwähnt
eine magensaftresistente Beschichtung unter Verwenden eines magensaftresistenten
Flüssigkeitsfilms,
der Titanoxid und Polyethylenglykol 6000 einschließt.
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Chemical Abstracts 122 : 388853 erwähnt Tabletten,
die Vitamin C, Yingiao-Extrakte,
Acetaminophen, Chlorphenramin, Calciumcarbonat, Stärke, Dextran,
Pfefferminzöl
und flüchtige
Yinqiao- und Jingfangöle
umfassen, die mit einer Zusammensetzung beschichtet sind, die Hydroxypropylmethylcellulose,
magensaftresistentes Vinylharz Nr. 2, PEG 6000, Sesamöl, Tween
80, Titanoxid, Talk, Mg-Stearat,
Lebensmittelfarbe, 95% Ethanol und destilliertes Wasser enthält.
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Die JP-A-63-166824 erwähnt Weichkapseln,
die eine ölige
Lösung
umfassen, die einen pharmazeutisch aktiven, in Licht instabilen
Bestandteil umfaßt,
und die mit einem Beschichtungsmittel beschichtet sind, das feine
Teilchen aus Titanoxid enthält,
von denen mindestens 85% eine Teilchengröße von 0,1 μm oder weniger aufweisen.
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Die JP-A-55-162715 erwähnt physikalisch
und chemisch stabilisierte Tabletten, die mit einer Zusammensetzung überzogen
sind, die Hydroxypropylmethylcellulosephthalat-50, Schellack, dl-alpha-Tocopherol, Talk,
Aceton und Ethanol enthält.
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Wenn eine pharmazeutische Zubereitung,
die gegenüber
Licht instabil ist, Verbrauchern zur Verfügung gestellt wird, muß die pharmazeutische
Zubereitung zum Schutz vor Licht umhüllt oder beschichtet sein.
Wenn jedoch die Lagerbedingungen einer pharmazeutischen Zubereitung
in einer Apotheke in einem Krankenhaus oder bei Patienten in Betracht
gezogen werden, ist es schwierig zu sagen, daß durch das Umhüllen ein
ausreichender Schutz vor Licht der pharmazeutischen Zubereitung
garantiert wird. Wenn deshalb eine pharmazeutische Zubereitung hergestellt
wird, die gegenüber
Licht instabil ist, ist eine Beschichtung zum Schutz vor Licht gewünscht.
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Im Falle des Herstellens einer pharmazeutischen
Zubereitung, die einen gegenüber
Licht instabilen Wirkstoff umfaßt,
gab es jedoch das Problem, daß wenn
eine den Wirkstoff umfassende Tablette mit einem Beschichtungsmittel
beschichtet wurde, das ein Lichtschutzmittel wie etwa Titanoxid
und einen Weichmacher wie etwa Polyethylenglykol umfaßt, die
erhaltene filmbeschichtete Tablette weniger stabil gegenüber Licht
als vor dem Beschichten war.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Als im Hinblick auf ein derartiges
Problem die Stabilität
eines Wirkstoffs in einer filmbeschichteten Tablette untersucht
wurde, wurde gefunden, daß 1)
Titanoxid in einem Beschichtungsmittel freie Radikale erzeugt, wenn
es ultravioletten Strahlen ausgesetzt wird, 2) freie Radikale einen
Alkohol wie etwa Polyethylenglykol usw. in einem Beschichtungsmittel
oder einen Wirkstoff zersetzen, 3) Zersetzungsprodukte eines Alkohols
wie etwa Polyethylenglykol in einem Beschichtungsmittel, zum Beispiel
ein Aldehyd wie etwa Formaldehyd, Acetaldehyd usw., eine Säure wie
etwa Ameisensäure
usw. oder ein Peroxid einen Wirkstoff ebenfalls zersetzen.
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Als Ergebnis weiterer, auf diesen
Befunden beruhender Untersuchungen zum Beseitigen der Faktoren,
die Wirkstoffe instabil werden lassen, und zum Erhalten verschiedener
stabilisierter pharmazeutischer Zubereitungen ist die vorliegende
Erfindung vollendet worden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich daher auf
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- (1) Eine stabilisierte pharmazeutische Zubereitung,
die einen Wirkstoff umfaßt,
der zersetzt wird, wenn er Licht ausgesetzt wird oder der durch
freie Radikale zersetzt wird, und die mit einem Beschichtungsmittel
beschichtet ist, das
- (i) ein Metalloxid ausgewählt
aus
- (1) Titanoxid,
- (2) Dieisentrioxid und
- (3) Zinkoxid;
- (ii) einen oder mehr Freiradikalfänger ausgewählt aus
- (1) Mannit,
- (2) Benzoesäure,
- (3) Tryptophan,
- (4) Cystein,
- (5) einem Carbonation,
- (6) Kupferkomplex,
- (7) Mangankomplex,
- (8) Natriumhydrogensulfit,
- (9) Natriumsulfit,
- (10) Natriummetabisulfit,
- (11) Natriumformaldehydsulfoxylat,
- (12) Thioglycerin,
- (13) Guajaköl,
- (14) Nordihydroguajaretsäure,
- (15) Propylgallat,
- (16) Butylhydroxyanisol,
- (17) Dibutylhydroxytoluol,
- (18) Erythorbinsäure,
- (19) Natriumerythorbat,
- (20) Ascorbyldipalmitat,
- (21) Ascorbylstearat,
- (22) Ascorbinsäure,
- (23) Natriumascorbat,
- (24) Calciumascorbat,
- (25) dl-α-Tocopherolsuccinat,
- (26) d-α-Tocopherolsuccinat,
- (27) dl-α-Tocopherolcalciumsuccinat,
- (28) dl-α-Tocopherolacetat,
- (29) d-α-Tocopherolacetat,
- (30) dl-α-Tocopherolnicotinat,
- (31) d-α-Tocopherol,
- (32) dl-δ-Tocopherol,
- (33) d-δ-Tocopherol,
- (34) natürlichem
Vitamin E,
- (35) β-Carotin,
- (36) Glutathion und
- (37) Harnsäure;
und/oder
eine oder mehr basische Substanzen ausgewählt aus
- (1) Natriumhydrogencarbonat,
- (2) Natriumcarbonat,
- (3) Kaliumcarbonat,
- (4) Calciumcarbonat,
- (5) Magnesiumcarbonat,
- (6) Dinatriumhydrogenphosphat,
- (7) Dikaliumhydrogenphosphat,
- (8) Calciumsilicat,
- (9) Magnesiumsilicat,
- (10) Magnesiumoxid,
- (11) Natriumhydroxid,
- (12) Calciumhydroxid,
- (13) Magnesiumhydroxid,
- (14) Aluminiumhydroxid,
- (15) Natriumcitrat,
- (16) DL-Natriumtartrat,
- (17) L-Natriumtartrat und
- (18) Calciumpantothenat und
- (iii) eine oder mehr ölige
Substanzen ausgewählt
aus
- (1) Triethylcitrat,
- (2) Mittelketten-Fettsäuretriglycerid,
- (3) Diethylphthalat,
- (4) Dibutylphthalat,
- (5) Triacetin,
- (6) Butylphthalyl-butylglykolat,
- (7) Caprylglycerin,
- (8) Glycerin,
- (9) Propylenglykol,
- (10) Polyethylenglykol,
- (11) Sesamöl
und
- (12) Rizinusöl
umfaßt;
- (2) eine pharmazeutische Zubereitung gemäß vorstehend (1), wobei die ölige Substanz
Polyethylenglykol ist;
- (3) eine stabilisierte pharmazeutische Zubereitung, die einen
Wirkstoff umfaßt,
der zersetzt wird, wenn er Licht ausgesetzt wird oder der durch
freie Radikale zersetzt wird, und die mit einem Beschichtungsmittel
beschichtet ist, das
- (i) Titandioxid und
- (ii) Natriumhydrogensulfit, Ascorbinsäure, Natriumascorbat, Calciumascorbat
oder dl-α-Tocopherolacetat
umfaßt;
- (4) eine pharmazeutische Zubereitung gemäß vorstehend (1), wobei die
basische Substanz Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Aluminiumhydroxid
ist;
- (5) eine pharmazeutische Zubereitung gemäß vorstehend (1), wobei das
Beschichtungsmittel sowohl den Freiradikalfänger als auch die basische
Substanz enthält;
- (6) ein Verfahren des Stabilisierens einer pharmazeutischen
Zubereitung, das das Beschichten einer Zusammensetzung, die einen
Wirkstoff enthält,
der zer setzt wird, wenn er Licht ausgesetzt wird oder der durch
freie Radikale zersetzt wird, mit einem wie vorstehend in (1) definierten
Beschichtungsmittel umfaßt;
- (7) die Verwendung eines Beschichtungsmittels wie vorstehend
in (1) definiert zum Stabilisieren einer pharmazeutischen Zubereitung,
die einen Wirkstoff enthält,
der zersetzt wird, wenn er Licht ausgesetzt wird oder der durch
freie Radikale zersetzt wird.
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Das Metalloxid wird der pharmazeutischen
Zubereitung zum Schutz vor Licht zugesetzt und kann freie Radikale
erzeugen, wenn es ultravioletten Strahlen ausgesetzt wird. Im allgemeinen
ist das Metalloxid eine Substanz, die freie Radikale erzeugt, wenn
sie bei normalen Temperaturen in einem Innenraum Licht aus einer Fluoreszenzlampe
oder im Freien Sonnenlicht ausgesetzt wird. Das freie Radikal schließt zum Beispiel
HO-, HO2-, O2-- usw. ein.
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Das Metalloxid schließt Titanoxid,
Dieisentrioxid, Zinkoxid ein. Das Metalloxid ist vorzugsweise Titanoxid.
Wenn Titanoxid verwendet wird, ist seine Teilchengröße als Durchmesser
im allgemeinen ungefähr
0,01 bis ungefähr
1,5 μm,
vorzugsweise ungefähr
0,1 bis ungefähr
0,7 μm.
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Die Metalloxidmenge in dem Beschichtungsmittel
kann jede sein, mit der der Zweck des Schützens einer pharmazeutischen
Zubereitung vor Licht bewerkstelligt werden kann, zum Beispiel ungefähr 5 bis
ungefähr
30 Gew.-% und vorzugsweise ungefähr
10 bis ungefähr
30 Gew.-%.
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Der Freiradikalfänger kann die vorstehend angeführten freien
Radikale einfangen oder die Zersetzung eines Bestandteils in einem
Beschichtungsmittel oder einer pharmazeutischen Zubereitung durch
Oxidation unterdrücken.
Der Freiradikalfänger
schließt
Mannit, Benzoesäure,
Tryptophan, Cystein, ein Carbonation, Kupferkomplex, Mangankomplex,
Natriumhydrogensulfit, Natriumsulfat, Natriummetabisulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat
(Rongalit), Thioglycerin, Guajaköl,
Nordihydroguajaretsäure,
Propylgallat, Butylhydroxyanisol, Dibutylhydroxytoluol, Erythorbinsäure, Natriumerythorbat,
Ascorbyldipalmitat, Ascorbylstearat, Ascorbinsäure, Natriumascorbat, Calciumascorbat,
dl-α-Tocopherolsuccinat,
d-α-Tocopherolsuccinat,
dl-α-Tocopherolcalciumsuccinat,
dl-α-Tocopherolacetat,
d-α-Toco pherolacetat,
dl-α-Tocopherolnicotinat,
d-α-Tocopherol,
dl-δ-Tocopherol,
d-δ-Tocopherol,
natürliches
Vitamin E, β-Carotin,
Glutathion und Harnsäure
ein. Die Freiradikalfänger
können
allein oder als ein Gemisch aus zweien oder mehren in einem vorgegebenen
Verhältnis
verwendet werden.
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Der Freiradikalfänger ist vorzugsweise Natriumhydrogensulfit,
Ascorbinsäure,
Natriumascorbat, Calciumascorbat oder dl-α-Tocopherolacetat.
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Ethylendiamintetraessigsäure oder
ein Salz davon usw. können
ebenfalls in Kombination zum Erhöhen
der Wirkung des Freiradikalfängers
verwendet werden.
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Die Menge des Freiradikalfängers in
dem Beschichtungsmittel kann jede sein, die die aus dem Metalloxid
erzeugten freien Radikale einfangen kann. Die Menge des Freiradikalfängers in
dem Beschichtungsmittel ist zum Beispiel ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.-%,
vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr
20 Gew.-%.
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Die ölige Substanz ist bei ungefähr 20 bis
ungefähr
65°C ölig. Die ölige Substanz
kann Triethylcitrat, ein mittelkettiges Fettsäuretriglycerid, Diethylphthalat,
Dibutylphthalat, Triacetin (Triacetylglycerin), Butylphthalylbutylglykolat,
Caprylglycerin, Glycerin, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Sesamöl und Rizinusöl einschließen. Die öligen Substanzen
können
allein oder als ein Gemisch aus zwei oder mehreren in einem vorgegebenen
Verhältnis
verwendet werden.
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Die ölige Substanz ist vorzugsweise
Polyethylenglykol. Polyethylenglykol schließt zum Beispiel Polyethylenglykol
400, Polyethylenglykol 600, Polyethylenglykol 1500, Polyethylenglykol
4000 und Polyethylenglykol 6000 usw. ein.
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Die Menge der öligen Substanz in dem Beschichtungsmittel
ist zum Beispiel ungefähr
0,1 bis ungefähr 30
Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
10 bis ungefähr
20 Gew.-%.
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Ein Beschichtungsmittel, das ausgezeichnete
Festigkeits-, Dehnbarkeits- und Handhabungseigenschaften aufweist,
kann durch Zufügen
der vorstehend angeführten öligen Substanz
zu dem Beschichtungsmittel erhalten werden. Eine gleichförmige Beschichtung
wird ebenfalls durch Verwenden dieser Beschichtungsmittel erleichtert.
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Die basische Substanz zeigt eine
Basizität
beim Neutralisieren einer Säure
wie etwa Ameisensäure usw.
und schließt
Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Calciumsilicat, Magnesiumsilicat, Magnesiumoxid, Natriumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Natriumcitrat,
DL- oder L-Natriumtartrat und Calciumpantothenat ein. Die basischen
Substanzen können
allein oder als Gemisch aus zweien oder mehr in einem vorgegebenen
Verhältnis
verwendet werden.
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Die basische Substanz ist vorzugsweise
Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxid.
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Die Menge der basischen Substanz
in dem Beschichtungsmittel kann jede sein, die eine Säure wie etwa
in einer pharmazeutischen Zubereitung erzeugte Ameisensäure, zum
Beispiel ungefähr
0,1 bis ungefähr 50
Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr
20 Gew.-%, ausreichend neutralisieren kann.
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Das Beschichtungsmittel kann ein
anderes Überzugsmaterial
als das vorstehend angeführte
Metalloxid, den Freiradikalfänger,
die ölige
Substanz oder basische Substanz einschließen. Die Menge des Beschichtungsmaterials
in dem Beschichtungsmittel ist eine, die zum Herstellen einer allgemeinen
Zubereitung verwendet wird. Nötigenfalls
kann das Beschichtungsmittel weiter ein Additiv umfassen, das das
Beschichtungsmittel oder die pharmazeutische Zubereitung nicht beeinträchtigt.
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Das Beschichtungsmittel kann eine
Flüssigkeit
sein, bei der alle vorstehend angeführten Bestandteile in Wasser
oder einem organischen Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert sind. Die Arten des organischen Lösungsmittels
sind nicht eingeschränkt
und zum Beispiel kann ein Alkohol wie etwa Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol
usw., ein Keton wie etwa Aceton usw. verwendet werden. Ein Gemisch aus
Wasser und einem organischen Lösungsmittel
kann ebenfalls verwendet werden.
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Die vorstehend angeführten Überzugsmaterialien
schließen
zum Beispiel ein Zukkerbeschichtungsmaterial, ein wasserlösliches
Filmbeschichtungsmaterial, ein magensaftresistentes Filmbeschichtungsmaterial,
ein Filmbeschichtungsmaterial mit verzögerter Freisetzung usw. ein.
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Als Zuckerbeschichtungsmaterial kann
Sucrose verwendet werden und eines, zwei oder mehr einer Gruppe,
die aus Talk, gefälltem
Calciumcarbonat, Gelatine, Acacia, Pullulan und Carnaubawachs usw.
ausgewählt
sind, können
in Kombination verwendet werden.
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Das wasserlösliche Filmbeschichtungsmaterial
schließt
zum Beispiel Cellulosepolymere wie etwa Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose usw.,
ein synthetisches Polymer wie etwa Polyvinylacetal, Diethylaminoacetat,
Aminoalkylmethacrylatcopolymer E [EUDRAGIT E (Handelsname), Rohm
Pharma Co.], Polyvinylpyrrolidon usw., ein Polysaccharid wie etwa
Pullulan usw., usw. ein.
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Die magensaftresistenten Filmbeschichtungsmaterialien
schließen
zum Beispiel Cellulosepolymere wie etwa Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat, Carboxymethylethylcellulose,
Celluloseacetatphthalat usw., Acrylsäurepolymeren wie etwa Methacrylsäurecopolymer
L [EUDRAGIT L (Handelsname), Rohm Pharma Co.], Methacrylsäurecopolymer
LD [EUDRAGIT L-30D55 (Handelsname), Rohm Pharma Co.], Methacrylsäurecopolymer
S [EUDRAGIT S (Handelsname), Rohm Pharma Co.], usw., natürliche Verbindungen
wie etwa Schellack usw., usw. ein.
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Das Filmbeschichtungsmaterial mit
verzögerter
Freisetzung schließt
zum Beispiel Cellulosepolymere wie etwa Ethylcellulose usw., Acrylsäurepolymere
wie etwa Aminoalkylmethacrylatcopolymer RS [EUDRAGIT RS (Handelsname),
Rohm Pharma Co.], eine Emulsion von Ethylacrylat und Methylmethacrylatcopolymer [EUDRAGIT
NE (Handelsname), Rohm Pharma Co.] usw., usw. ein.
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Zwei oder mehr der vorstehend angeführten Beschichtungsmaterialien
können
als Gemisch in einem vorgegebenen Verhältnis verwendet werden.
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Die vorstehend angeführten Additive
schließen
zum Beispiel Farbmittel, Aromastoffe usw. ein und können in
einer bei der Herstellung einer allgemeinen Zubereitung verwendeten
Menge zugesetzt werden.
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Die Farbmittel schließen zum
Beispiel einen wasserlöslichen
Lebensmittelteerfarbstoff (z. B. Lebensmittelrot Nr. 2 oder Nr.
3, Lebensmittelgelb Nr. 4 oder Nr. 5, Lebensmittelblau Nr. 1 oder
Nr. 2 usw.), einen wasserunlöslichen
Farblack (ein Aluminiumsalz des vorstehend angeführten wasserlöslichen
Lebensmittelteerfarbstoffs usw.), natürliche Farbmittel (z. B. β-Carotin,
Chlorophyll usw.) usw. ein.
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Die Aromastoffe schließen zum
Beispiel Limonenöl,
Orange, dl- oder I-Menthol usw. ein.
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Das Beschichtungsmittel der vorliegenden
Erfindung kann zum Beispiel durch Mischen jedes Bestandteils aus
dem vorstehend angeführten
Metalloxid, Freiradikalfänger,
der öligen
Substanz oder basischen Substanz und dem Beschichtungsmaterial,
nötigenfalls
nach dem Zufügen
des vorstehend angeführten
Additivs hergestellt werden.
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Das Beschichtungsmittel kann auch
durch Lösen
oder Dispergieren jedes vorstehend angeführten Bestandteils in Wasser
oder dem vorstehend angeführten
organischen Lösungsmittel
hergestellt werden. Ein gleichförmiger Überzug kann
durch ein derartiges Herstellungsverfahren erhalten werden.
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Die pharmazeutische Zubereitung der
vorliegenden Erfindung kann durch Beschichten einer einen Wirkstoff
enthaltenden Zusammensetzung mit dem vorstehend angeführten Beschichtungsmittel
erhalten werden. Die einen Wirkstoff enthaltende Zusammensetzung
kann ein Wirkstoff allein oder ein Gemisch aus einem Wirkstoff und
einem herkömmlichen
Zubereitungsbestandteil sein, der zum Herstellen einer pharmazeutischen Zubereitung
verwendet wird.
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Eine Dosierungsform der einen Wirkstoff
enthaltenden Zusammensetzung schließt zum Beispiel Tabletten,
Pulver, Granulate, feine Granulate, Pillen usw. ein.
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Der Wirkstoff ist ein Wirkstoff,
der sich zersetzt, wenn er Licht, insbesondere ultravioletten Strahlen ausgesetzt
wird oder ein Wirkstoff, der sich durch freie Radikale zersetzt.
Diese Wirkstoffe schließen
zum Beispiel ein oder mehr Mittel ein, die aus der Gruppe ausgewählt sind
bestehend aus ernährungs-
und gesundheitsfördernden
Mitteln, antipyretisch-analgetisch-entzündungshemmenden Mitteln, Antipsychotika,
angstlösenden
Mitteln, Antidepressiva, Hypnotika-Sedativa, Spasmolytika, das Zentralnervensystem
beeinflussenden Wirkstoffen, den Hirnstoffwechsel verbessernden
Mitteln, Antiepileptika, Sympathomimetika, die Magen-Darm-Funktion
verbessernden Mitteln, Antazida, Antiulkusmitteln, Antitussiva-Expektorantien,
Antiemetika, Atemwegsstimulantien, Bronchodilatoren, Antiallergika,
dental-bukkalen Mitteln, Antihistaminika, Kardiotonika, Antiarrhythmika,
Diuretika, blutdrucksenkenden Mitteln, Vasokonstriktoren, Koronardilatantien,
peripheren Vasodilatantien, Antihyperlipidämika, galletreibenden Mitteln,
Antibiotika, Chemotherapeutika, Mitteln zum Behandeln von Diabetes,
Mittel für
Osteoporose, Skelettmuskelrelaxantien, Mitteln gegen Schwindel,
Hormonen, Alkaloidnarkotika, Sulfawirkstoffen, Antigichtmitteln,
Antikoagulantien, Mitteln gegen maligne Tumore, Mitteln bei Alzheimer-Krankheit
usw.
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Die Menge „eines Wirkstoffs" in einer „pharmazeutischen
Zubereitung" kann die wirksame Menge „eines Wirkstoffs" sein.
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Im folgenden werden konkrete Beispiele
der vorstehend angeführten
Wirkstoffe beschrieben.
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Die ernährungs- und gesundheitsfördernden
Mittel schließen
zum Beispiel Vitamine wie etwa Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E (d-α-Tocopherolacetat
usw.), Vitamin β1(Dibenzoylthiamin, Fursulthiaminhydrochlorid usw.),
Vitamin β2(Riboflavinbutyrat usw.), Vitamin β6(Pyridoxinhydrochlorid
usw.), Vitamin C (Ascorbinsäure, Natrium-L-ascorbat
usw.), Vitamin β12(Hydroxocobalaminacetatat usw.) usw., Mineralien
wie etwa Calcium, Magnesium und Eisen; Proteine, Aminosäuren, Oligosaccharide,
rohe Wirkstoffe usw. ein.
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Die antipyretischen-analgetischen-entzündungshemmenden
Mittel schließen
zum Beispiel Aspirin, Acetaminophen, Ethenzamid, Ibuprofen, Diphenhydraminhydrochlorid,
dl-Chlorpheniraminmaleat, Dihydrocodeinphosphat, Noscapin, Methylephedrinhydrochlorid,
Phenylpropanolaminhydrochlorid, Coffein, wasserfreies Coffein, Serratiopeptidase,
Lysozymchlorid, Tolfenaminsäure,
Mefenaminsäure,
Diclofenacnatrium, Flufenaminsäure,
Salicylamid, Aminopyrin, Ketoprofen, Indomethacin, Bucolom, Pentazocin
usw. ein.
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Die antipsychotischen Wirkstoffe
schließen
zum Beispiel Chlorpromazin, Reserpin usw. ein.
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Die angstlösenden Wirkstoffe schließen zum
Beispiel Alprazolam, Chlordiazepoxid, Diazepam usw. ein.
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Die Antidepressiva schließen zum
Beispiel Imipramin, Maprotilin, Amphetamin usw. ein.
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Die Hypnotika-Sedativa schließen zum
Beispiel Estazolam, Nitrazepam, Diazepam, Perlapin, Phenobarbitalnatrium
usw. ein.
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Die Spasmolytika schließen zum
Beispiel Scopolaminhydrobromid, Diphenhydraminhydrochlorid, Papaverinhydrochlorid
usw. ein.
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Die das Zentralnervensystem beeinflussenden
Wirkstoffe schließen
zum Beispiel Citicolin, Rotirenin usw. ein.
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Die den Hirnstoffwechsel verbessernden
Mittel schließen
zum Beispiel Idevenon, Vinpocetin, Meclofenoxathydrochlorid, 8-[1-Oxo-3-[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahyro-1N-1-benzazepin oder
ein Salz davon usw. ein.
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Die Antiepileptika schließen zum
Beispiel Phenytoin, Carbamazepin usw. ein.
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Die Sympathomimetika schließen zum
Beispiel Isoproterenolhydrochlorid usw. ein.
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Die die Magen-Darm-Funktion verbessernden
Mittel schließen
zum Beispiel Magenstärkungs-
und verdauungsfördernde
Mittel wie etwa Diastase, sacchariertes Pepsin, Scopolia-Extrakt,
Cellulase AP3, Lipase AP, Zimtöl
usw., die Darmfunktion steuernde Wirkstoffe wie etwa Perperinhydrochlorid,
resistentes Milchsäurebakterium,
Lactobacillus bifidus usw. ein.
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Die Antazida schließen zum
Beispiel Magnesiumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumaluminometasilikat,
synthetischen Hydrotalcit, gefälltes
Calciumcarbonat, Magnesiumoxid usw. ein.
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Die Antiulzera schließen zum
Beispiel Benzimidazolverbindungen (z. B. Lansoprazol, Omeprazol,
Rabeprazol, Pantoprazol), Famotidin, Cimetidin, Ranitidinhydrochlorid
usw. ein.
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Die Antitussiva-Expektorantien schließen zum
Beispiel Chlorperastinhydrochlorid, Dextromethorphanhydrobromid,
Theophyllin, Kaliumguajakolsulfonat, Guajfenesin, Codeinphosphat
usw. ein.
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Die Antiemetika schließen zum
Beispiel Diphenidolhydrochlorid, Metoclopramid usw. ein.
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Die Atemwegsstimulantien schließen zum
Beispiel Levallorphantartrat usw. ein.
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Die Bronchodilatoren schließen zum
Beispiel Theophyllin, Salbutamolsulfat usw. ein.
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Die Antiallergika schließen zum
Beispiel Amlexanox, Seratrodast usw. ein.
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Die dental-bukkalen Wirkstoffe schließen zum
Beispiel Oxytetracyclin, Triamcinolonacetonid, Chlorhexidinhydrochlorid,
Lidocain usw. ein.
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Die Antihistaminika schließen zum
Beispiel Diphenhydraminhydrochlorid, Promethazin, Isothipendylhydrochlorid,
dl-Chlorpheniraminmaleat usw. ein.
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Die Kardiotonika schließen zum
Beispiel Coffein, Digoxin usw. ein.
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Die Antiarrhythmika schließen zum
Beispiel Procainamidhydrochlorid, Propranololhydrochlorid, Pindolol
usw. ein.
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Die Diuretika schließen zum
Beispiel Isosorbid, Furosemid usw. ein.
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Die Hypotensiva schließen zum
Beispiel Delaprilhydrochlorid, Captopril, Hexamethoniumbromid, Hydralazinhydrochlorid,
Labetalolhydrochlorid, Manidipinhydrochlorid, Candesartancilexetil,
Methyldopa, Losartan, Valsartan, Eprosartan, Irbesartan, Tasosartan,
Telmisartan, Pomisarutan, Ripisartan, Forasartan usw. ein.
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Die Vasokonstriktoren schließen zum
Beispiel Phenylephrinhydrochlorid usw. ein.
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Die Koronardilatantien schließen zum
Beispiel Carbocromenhydrochlorid, Molsidomin; Verapamilhydrochlorid
usw. ein.
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Die peripheren Vasodilatantien schließen zum
Beispiel Cinnarizin usw. ein.
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Die Antihyperlipidämika schließen zum
Beispiel Cerivastatinnatrium, Simvastatin, Pravastatinnatrium usw.
ein.
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Die galletreibenden Mittel schließen zum
Beispiel Dehydrocholsäure,
Trepibuton usw. ein.
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Die Antibiotika schließen zum
Beispiel Cephem-Antibiotika wie etwa Cefalexin, Amoxicillin, Pivmecillinamhydrochlorid,
Cefotiamdihydrochlorid, Cefozopranhydrochlorid, Cefmenoximhydrochlorid,
Cefsluodinnatrium usw.; synthetische antibakterielle Mittel wie
etwa Ampicillin, Cyclacillin, Sulbenicillinnatrium, Nalidixinsäure, Enoxacin
usw.; Monobactam-Antibiotika wie etwa Carumonamnatrium; Penem-Antibiotika,
Carbapenem-Antibiotika usw. ein.
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Die Chemotherapeutika schließen zum
Beispiel Sulfamethizolhydrochlorid, Thiazosulfon usw. ein.
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Die Mittel zum Behandeln von Diabetes
schließen
zum Beispiel Tolbutamid, Voglibose, Thiazolinderivate (z. B. Pioglitazonhydrochlorid,
Troglitazon), 5-[[4-[2-(Methyl-2-pyridinylamino)ethoxy]phenyl]methyl]-2,4-thiazolidindion,
Acarbose, Miglitol, Emiglitat usw. ein.
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Die Wirkstoffe für Osteoporose schließen zum
Beispiel Ipriflavon usw. ein.
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Die Skelettmuskelrelaxantien schließen zum
Beispiel Methocarbamol usw. ein.
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Die Mittel gegen Schwindel schließen zum
Beispiel Meclizinhydrochlorid, Dimenhydrinat usw. ein.
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Die Mittel für Alzheimer-Krankheit schließen zum
Beispiel Idebenon, Vinpocetin, 8-[1-Oxo-3-[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepin oder ein
Salz davon usw. ein.
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Die Hormone schließen zum
Beispiel Riothyroininnatrium, Dexamethasonnatriumphosphat, Prednisolon,
Oxendolon, Leuprorelinacetat usw. ein.
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Die Alkaloidnarkotika schließen zum
Beispiel Opium, Morphinhydrochlorid, Ipecac, Oxycodonhydrochlorid,
Opiumalkaloidhydrochloride, Cocainhydrochlorid usw. ein.
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Die Sulfawirkstoffe schließen zum
Beispiel Sulfanilamid, Sulfamethizol usw. ein.
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Die Antigichtmittel schließen zum
Beispiel Allopurinol, Colchicin usw. ein.
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Die Antikoagulantien schließen zum
Beispiel Dicoumarol usw. ein.
-
Die Mittel gegen malignen Tumor schließen zum
Beispiel 5-Fluoruracil, Uracil, Mitomycin usw. ein.
-
Da ein „Wirkstoff" mit einer Aminogruppe
oder einer Iminogruppe für
eine Zersetzung anfällig
ist, wenn er ultravioletten Strahlen, freien Radikalen oder einem
Aldehyd (z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd), einer Säure (z.
B. Ameisensäure)
oder einem Peroxid ausgesetzt wird, die als Folge der Zersetzung
eines Zuberei tungsbestandteils durch freie Radikale gebildet werden,
ist es bevorzugt, „einen
Wirkstoff" mit einer Aminogruppe oder einer Iminogruppe als „einen
Wirkstoff" zu verwenden.
-
„Ein Wirkstoff" ist bevorzugter
eine durch die Formel
dargestellte Verbindung,
worin XR
1-N < (R
1 stellt
Wasserstoff, eine Kohlenwasserstoffgruppe, die durch eine Acylgruppe
substituiert sein kann, die substituiert sein kann), Sauerstoff
oder Schwefel darstellt; R
2 Wasserstoff
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, die substituiert sein
kann; Ring A einen Benzolring darstellt, der substituiert sein kann;
k eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellt; m eine ganze Zahl von 1
bis 8 darstellt und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt oder
ein Salz davon.
-
Bezüglich der vorstehenden Formel
(I) schließt
eine durch R1 und R2 dargestellte „Kohlenwasserstoffgruppe"
einer „Kohlenwasserstoffgruppe,
die substituiert sein kann" zum Beispiel eine kettenförmige, eine
cyclische, eine gesättigte
oder eine ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe und eine verschiedene Kombinationen davon
umfassende Kohlenwasserstoffgruppe ein. Die kettenförmige, gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe schließt zum Beispiel
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe ein, die 1 bis 11
Kohlenstoffe aufweist (C1-11) (z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Pentyl, Hexyl).
-
Die kettenförmige, ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
zum Beispiel eine geradkettige oder verzweigte C2-4-Alkenylgruppe
(z. B. Vinyl, Allyl, 2-Butenyl,
Isopropenyl) und eine C2-4-Alkinylgruppe
(z. B. Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl,
3-Butinyl) ein.
-
Die cyclische, gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
eine monocyclische C3-7-Cycloalkylgruppe (z.
B. (Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl) und eine
verbrückte,
cyclische, gesättigte C8-14-Kohlenwasserstoffgruppe (z. B. Bicyclo[3.2.1]oct-2-yl,
Bicyclo[3.3.1]non-2-yl, Adamant-1-yl) ein.
-
Die cyclische, ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
schließt
eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe usw. ein.
-
Die vorstehend angeführte „Kohlenwasserstoffgruppe"
kann auch eine Kohlenwasserstoffgruppe sein, die verschiedene Kombinationen
der vorstehend beispielhaft angeführten kettenförmigen,
cyclischen, gesättigten
oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen einschließlich zum Beispiel C7-18-Aralkyl (z. B. Tolyl, Xylyl; Phenyl-C1-12-alkyl wie etwa Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl,
Phenylbutyl, Phenylpentyl, Phenylhexyl usw.; α-Naphthyl-C1-8-alkyl
wie etwa α-Naphthylmethyl
usw.), C1-18Arylalkenyl (z. B. Phenyl-C2-12-alkenyl wie etwa Styryl, Cinnamyl, 4-Phenyl-2-butenyl,
4-Phenyl-3-butenyl), C8-18-Arylalkinyl (z.
B. Phenyl-C2-12-alkinyl wie etwa Phenylethinyl,
3-Phenyl-2-propinyl, 3-Phenyl-l-propinyl), C3-7_,-Cycloalkyl-C1-alkyl (z. B. Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl, Cycloheptylmethyl, Cyclopropylethyl,
Cyclobutylethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylethyl, Cycloheptylethyl,
Cyclopropylbutyl, Cyclobutylbutyl, Cyclopentylbutyl, Cyclohexylbutyl,
Cycloheptylbutyl, Cyclopropylpentyl, Cyclobutylpentyl, Cyclopentylpentyl,
Cyclohexylpentyl, Cycloheptylpentyl, Cyclopropylhexyl, Cyclobutylhexyl,
Cyclopentylhexyl, Cyclohexylhexyl oder Cycloheptylhexyl) usw. umfaßt.
-
Eine „Kohlenwasserstoffgruppe"
einer durch R1 dargestellten „Kohlenwasserstoffgruppe,
die substituiert sein kann" ist vorzugsweise neben den vorstehend
angeführten
Beispielen eine geradkettige oder verzweigte C1-7-Alkylgruppe
(z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl, Heptyl) oder C7-10-Aralkyl
(z. B. Benzyl, Phenethyl, Phenylpropyl) usw.
-
Eine durch R2 dargestellte „Kohlenwasserstoffgruppe"
einer „Kohlenwasserstoffgruppe,
die substituiert sein kann" ist vorzugsweise in den vorstehend angeführten Beispielen
C7-10-Aralkyl (z. B. Benzyl, Phenethyl,
Phenylpropyl) usw.
-
Der vorstehend angeführte, durch
R1 oder R2 dargestellte
Kohlenwasserstoff kann in seinen substituierbaren Stellungen einen
Substituenten aufweisen.
-
Ein Substituent an den vorstehend
angeführten,
durch R1 oder R2 dargestellten
kettenförmigen
gesättigten,
kettenförmigen
ungesättigten
oder cyclischen gesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen schließt
zum Beispiel ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom, Iod), Nitrogruppe,
Cyangruppe, Hydroxygruppe, C1-4-Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, Isopropyloxy), C1-4-Alkylthiogruppe (z. B. Methylthio, Ethylthio,
Propylthio, Isopropylthio, Butylthio), Amino, Mono- oder Di-C1-4-alkylaminogruppe (z. B. Methylamino,
Ethylamino, Propylamino, Dimethylamino, Diethylamino), cyclische
Aminogruppe (z. B. Pyrrolidino, Piperidino), Morpholino, C1-4-Alkylcarbonylaminogruppe (z. B. Alkylcarbonylamino,
wobei der Alkylteil C1-4 ist, wie etwa Acetylamino,
Propionylamino, Butyrylamino usw.), C1-4-Alkylsulfonylaminogruppe
(z. B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino), C1-4-Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl), Hydroxycarbonylgruppe,
C1-6-Alkylcarbonylgruppe (z. B. Acetyl,
Propionyl, Butyryl, Valeryl, Heptanoyl), Carbamoyl, Mono- oder Di-C1-4 alkylcarbamoylgruppe (z. B. N-Methylcarbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Propylcarbamoyl, N-Butylcarbamoyl), C1-6-Alkylsulfonylgruppe (z. B. Methylsulfonyl,
Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl) usw. Die Kohlenwasserstoffgruppe
kann durch 1 bis 5 Gruppen substituiert sein, die aus den vorstehend
angeführten
Substituenten ausgewählt
sind.
-
Ein Substituent eines durch Ring
A dargestellten „Benzolrings,
der substituiert sein kann" oder ein durch R1 oder
R2 in der Formel (I) dargestellter Substituent
einer cyclischen ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe schließt
zum Beispiel eine C1-4-Alkylgruppe (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl), ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor,
Brom, Iod), Nitro, Cyan, Hydroxy, eine C1-4-Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, Isopropyloxy), C1-4-Alkylthiogruppe (z. B. Methylthio, Ethylthio,
Propylthio, Isopropylthio, Butylthio), Aminogruppe, Monooder Di-C1-4-alkylaminogruppe (z. B. N-Methylamino,
N-Ethylamino, N-Propylamino, N,N-Dimethylamino, N,N-Diethylamino),
cyclische Aminogruppe (z. B. Pyrrolidino, Piperidino), Morpholino,
C1-4-Alkylcarbonylaminogruppe (z. B. Acetylamino,
Propionylamino, Butyrylamino), Aminocarbonyloxygruppe, Mono- oder
Di-C1-4-alkylcarbamoyloxygruppe
(z. B. N-Methylcarbamoyloxy, N-Ethylcarbamoyloxy, N,N-Dimethylcarbamoyloxy,
N,N-Diethylcarbamoyloxy), C1-4-Alkylsulfonylaminogruppe
(z. B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino),
C1-4-Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Prop oxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl), Carboxygruppe,
C1-6-Alkylcarbonylgruppe (z. B. Acetyl,
Propionyl, Butyryl, Cyclohexylcarbonyl), Carbamoyl, Mono- oder Di-C1-4alkylcarbamoylgruppe (z. B. N-Methylcarbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Propylcarbamoyl, N-Butylcarbamoyl, N,N-Diethylcarbamoyl,
N,N-Dibutylcarbamyol), C1-6-Alkylsulfonylgruppe
(z. B. Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl, Cyclopentylsulfonyl,
Cyclohexylsulfonyl), eine Phenyl-, Naphthyl-, Phenoxy-, Benzoyl-,
Phenoxycarbonyl-, Phenyl-C1-4-alkylcarbamoyl-,
Phenylcarbamoyl-, Phenyl-C1-4alkylcarbonylamino-,
Benzoylamino-, Phenyl-C1-4-alkylsulfonyl-,
Phenylsulfonyl-, Phenyl-C1-4-alkylsulfinyl-,
Phenyl-C1-4-alkylsulfonylamino- oder Phenylsulfonylaminogruppe,
die 1 bis 4 Substituenten aufweisen können (ein Substituent in jeder
Phenylgruppe oder Naphthylgruppe schließt zum Beispiel eine C1-4-Alkylgruppe,
C1-4-Alkoxygruppe; Halogenatom wie etwa
Fluor, Chlor, Brom und Iod, Hydroxygruppe, Benzyloxygruppe, Aminogruppe,
Mono- oder Di-C1-4alkylaminogruppe, Nitrogruppe,
C1-4-Alkylcarbonylgruppe usw. ein, die vorstehend
angeführt
wurden). Die geeignete Anzahl von Substituenten an dem durch Ring
A dargestellten „Benzolring,
der substituiert sein kann" oder der durch R1 oder
R2 dargestellten cyclischen, ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe ist ungefähr 1 bis 3.
-
Ein Substituent einer Kohlenwasserstoffgruppe,
die verschiedene Kombinationen einer kettenförmigen, einer cyclischen, einer
gesättigten
und einer ungesättigten,
durch R1 oder R2 dargestellten
Kohlenwasserstoffgruppe umfaßt,
schließt
zum Beispiel eine C1-4-Alkylgruppe (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl), ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor,
Brom, Iod), Nitrogruppe, Cyangruppe, Hydroxygruppe, C1-4-Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, Isopropyloxy), C1-4-Alkylthiogruppe (z. B. Methylthio, Ethylthio,
Propylthio, Isopropylthio, Butylthio), Aminogruppe, Mono- oder Di-C1-4-alkylaminogruppe (z. B. N-Methylamino, N-Ethylamino,
N-Propylamino, N,N-Dimethylamino, N,N-Diethylamino), cyclische Aminogruppe
(z. B. Pyrrolidino, Piperidino), Morpholino, C1-4-Alkylcarbonylaminogruppe
(z. B. Acetylamino, Propionylamino, Butyrylamino), Carbamoyloxygruppe,
Mono- oder Di-C1-4-alkylcarbamoyloxygruppe
(z. B. N-Methylcarbamoyloxy, N-Ethylcarbamoyloxy,
N,N-Dimethylcarbamoyloxy, N,N-Diethylcarbamoyloxy), C1-4-Alkylsulfonylaminogruppe (z.
B. Methylsulfonylamino, Ethylsulfonylamino, Propylsulfonylamino),
C1-4-Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl), Hydroxycarbonylgruppe, C1-6Alkylcar bonylgruppe (z. B. Acetyl, Propionyl,
Butyryl, Cyclohexylcarbonyl), Carbamoylgruppe, Mono- oder Di-C1-4-alkylcarbamoylgruppe (z. B. N-Methylcarbamoyl,
N-Ethylcarbamoyl, N-Propylcarbamoyl, N-Butylcarbamoyl, N,N-Diethylcarbamoyl,
N,N-Dibutylcarbamyol), C1-6-Alkylsulfonylgruppe
(z. B. Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, Propylsulfonyl, Cyclopentylsulfonyl,
Cyclohexylsulfonyl), eine Phenyl-, Naphthyl-, Phenoxy-, Benzoyl-, Phenoxycarbonyl-,
Phenyl-C1-4-alkylcarbamoyl-, Phenylcarbamoyl-,
Phenyl-C1-4-alkylcarbonylamino-, Benzoylamino-,
Phenyl-C1-4alkylsulfonyl-, Phenylsulfonyl-,
Phenyl-C1-4-alkylsulfinyl-, Phenyl-C1-4-alkylsulfonylamino- oder Phenylsulfonylaminogruppe,
die 1 bis 4 Substituenten aufweisen können (ein Substituent in jeder
cyclischen Gruppe schließt
zum Beispiel eine C1-4-Alkylgruppe wie etwa
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, C1-4-Alkoxygruppe
wie etwa Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Isopropyloxy oder Butyloxy,
Halogenatom wie etwa Fluor, Chlor, Brom und Iod, Hydroxygruppe,
Benzyloxygruppe, Aminogruppe, mono- oder di-C1-4-alkylsubstituierte Aminogruppe
wie etwa eine vorstehend angeführte,
Nitro, C1-4-Alkylcarbonyl wie etwa eine
vorstehend angeführte
usw.). Die Anzahl von Substituenten an diesen „Kohlenwasserstoffgruppen,
die verschiedene Kombinationen umfassen" sind vorzugsweise ungefähr 1 bis
5.
-
Die „Acylgruppe" der durch R1 dargestellten „Acylgruppe, die substituiert
sein kann" schließt
zum Beispiel eine von einer Carbonsäure abgeleitete Acylgruppe
(z. B. Formyl, C2-8-Alkylcarbonyl oder Phenylcarbonyl wie
etwa Acetyl, Propionyl, Butyryl, Benzoyl usw.), eine von einer Sulfonsäure abgeleitete
Acylgruppe (z. B. C1-7-Alkylsulfonyl oder
Phenylsulfonyl wie etwa Methansulfonyl, Ethansulfonyl, Propansulfonyl,
Benzolsulfonyl, p-Toluolsulfonyl usw.), eine von einer Phosphorsäure abgeleitete
Acylgruppe (z. B. C1-7-Alkylphosphonyl oder Phenylphosphonyl
wie etwa Methanphosphonyl, Ethanphosphonyl, Propanphosphonyl, Benzolphosphonyl usw.)
und substituierte Oxycarbonylgruppe (z. B. C1-8-Alkoxycarbonyl oder
C7-8-Aralkyloxycarbonyl wie etwa Ethoxycarbonyl,
tert-Butoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl usw.) ein. Unter diesen Gruppen ist eine C2-8-Alkylcarbonylgruppe
bevorzugt.
-
Diese Acylgruppen können zum
Beispiel mit einem Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom, Iod),
Amino, einer Mono- oder Dialkylaminogruppe, die eine C1-6-Alkylgruppe aufweisen
(z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Hexyl), C1-4-Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propyloxy) usw. substituiert sein. Diese
Acylgruppen können
1 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 dieser Substituenten in ihren substituierbaren
Stellungen aufweisen.
-
Die bevorzugten Ausführungsformen
der durch die Formel (I) dargestellten Verbindung (sie kann in dieser
Beschreibung als nur Verbindung (I) abgekürzt sein) werden im folgenden
beschrieben.
-
X ist vorzugsweise R1-N < und bevorzugter
ist der Fall, wenn R1 Wasserstoff, geradkettiges
oder verzweigtes C1-3-Alkyl (z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl), Benzyl, Phenyl, C1-4-Alkylcarbonyl
(z. B. Acetyl, Propionyl, Butyryl), Benzoyl, C1-4-Alkoxycarbonyl (z.
B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl) usw. ist. X ist noch bevorzugter
HN <.
-
R2 ist vorzugsweise
eine Benzyl- oder α-Naphthylmethylgruppe,
die gegebenenfalls durch 1 oder 2 Halogenatome (z. B. Fluor, Chlor),
Methyl, Nitro und/oder Methoxy substituiert sein kann und ist bevorzugter
unsubstituiertes Benzyl.
-
Der (die) Substituent(en) an Ring
A sind bevorzugt Fluor, Chlor, Trifluormethyl, Methyl, Methoxy usw., bevorzugter
Fluor. k und m sind vorzugsweise solcherart, daß die Summe von k und m (k
+ m) eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, das heißt
ist ein 5- bis 9 gliedriger
Ring, k + m ist vorzugsweise 4. Bevorzugte Kombinationen von k und
m sind solcherart, daß wenn
k 0 ist, m 2, 3, 4 oder 5 ist; wenn k 1 ist, m 1, 2 oder 3 ist und
wenn k 2 ist, m 2 ist. Das heißt, der
stickstoffhaltige, kondensierte, heterocyclische Ring der Formel
schließt bevorzugt 2,3-Dihydro-1H-indol,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-1-benzazepin, 2,3-Dihydro-1H-isoindol,
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin,
2,3,4,5-Tetrahydro-1H-2-benzazepin, 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-3-benzazepin,
1,2,3,4,5,6-Hexahydro-1-benzacocin, 1,2,3,4,5,6-Hexahydro-2-benzacocin, 1,2,3,4,5,6-Hexahydro-3-benzacocin,
2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1H- 1-benzazonin,
2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1H-2-benzazonin, 2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1H-3-benzazonin und
2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1H-4-benzazonin ein.
-
Der sauerstoffhaltige, kondensierte,
heterocyclische Ring der Formel
schließt vorzugsweise 2,3-Dihydrobenzofuran,
1,3-Dihydroisobenzofuran, 3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran, 3,4-Dihydro-1H-2-benzopyran,
2,3,4,5-Tetrahydro-1benzoxepin, 1,3,4,5-Tetrahydro-2-benzoxepin,
1,2,4,5-Tetrahydro-3-benzoxepin, 3,4,5,6-Tetrahydro-2H-1-benzoxocin,
3,4,5,6-Tetrahydro-1H-2-benzoxocin, 1,4,5,6-Tetrahydro-2H-3-benzoxocin,
2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1-benzoxonin, 1,3,4,5,6,7-Hexahydro-2-benzoxonin,
1,2,4,5,6,7-Hexahydro-3-benzoxonin, 1,2,3,5,6,7-Hexahydro-4-benzoxonin
usw. ein.
-
Der schwefelhaltige, kondensierte,
heterocyclische Ring der Formel
schließt vorzugsweise 2,3-Dihydro[b]thiophen,
1,3-Dihydrobenzo[c]thiophen, 3,4-Dihydro-2N-1-benzothiolpyran, 3,4-Dihydro-1N-2-benzothiopyran,
2,3,4,5-Tetrahydro-1-benzothiepin,
1,3,4,5-Tetrahydro-2-benzothiepin, 1,2,4,5-Tetrahydro-3-benzothiepin, 3,4,5,6-Tetrahydro-2N-1-benzothiocin,
3,4,5,6-Tetrahydro-1N-2-benzothiocin,
1,4,5,6-Tetrahydro-2N-3-benzothiocin, 2,3,4,5,6,7-Hexahydro-1-benzothionin,
1,3,4,5,6,7-Hexahydro-2-benzothionin, 1,2,4,5,6,7-Hexahydro-3-benzothionin
und 1,2,3,5,6,7-Hexahydro-4-benzothionin usw. ein.
-
Der bevorzugte kondensierte, heterocyclische
Ring der Formel
schließt zum Beispiel einen durch
die Formel
dargestellten, stickstoffhaltigen,
kondensierten, heterocyclischen Ring [worin R
3 ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-3-Alkylgruppe
darstellt], bevorzugter einen Benzazepinring ein. In den vorstehend
angeführten
Formeln ist die durch R
3 dargestellte C
1-3-Alkylgruppe Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl.
n ist vorzugsweise 1, 2 oder 3 und ist bevorzugter 2.
-
Die Verbindung (I) ist weiter bevorzugt
8-[1-Oxo-3-[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1N-1-benzazepin.
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Das Salz der Verbindung (I) ist bevorzugter
ein physiologisch annehmbares Säureadditionssalz.
Diese Salze schließen
zum Beispiel Salze mit anorganischen Säuren (z. B. Salzsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure) und
Salze mit organischen Säuren
(z. B. Essigsäure,
Ameisensäure,
Propionsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Äpfelsäure, Oxasäure, Benzoesäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure) ein.
Wenn die Verbindung (I) eine Säuregruppe
wie etwa -COOH aufweist, kann die Verbindung (I) Salze mit anorganischen
Basen (z. B. Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Ammoniak) oder
organischen Basen (z. B. Triethylamin) bilden. Das Salz der Verbindung
(I) ist noch bevorzugter ein Salz mit einer organischen Säure.
-
Verbindung (I) oder ein Salz davon
ist noch bevorzugter 8-[1-Oxo-3-[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1N-1-benzazepinfumarat.
-
Verbindung (I) oder ein Salz davon
kann gemäß einem
bekannten, in der JP-A-5-140149
beschriebenen Verfahren oder einem dazu analogen Verfahren hergestellt
werden.
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Der vorstehend angeführte, herkömmliche „Zubereitungsbestandteil"
schließt
zum Beispiel Arzneimittelhilfsstoffe [z. B. Lactose, Sucrose, D-Mannit,
D-Sorbit, Stärke
(Maisstärke,
Kartoffelstärke
usw.), vorgelatinierte Stärke,
Dextrin, kristalline Cellulose, niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethylcellulosenatrium, Acacia, Dextran, Pullulan, leichte,
wasserfreie Kieselsäure,
synthetisches Aluminiumsilikat, Magnesiumaluminometasilikat usw.],
Bindemittel (z. B. vorgelatinierte Stärke, Sucrose, Gelatine, gepulverte
Acacia, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulosenatrium,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
kristalline Cellulose, Dextrin, Pullulan usw.), Gleitmittel (z.
B. Magnesiumstearat, Calciumstearat, Talk, kolloidales Siliziumoxid
usw.), Zerfallhilfsmittel [z. B. Lactose, Sucrose, Carboxymethylcellulose,
niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose, Stärke (Maisstärke, Kartoffelstärke usw.),
leichte wasserfreie Kieselsäure,
Croscarmellosenatrium, Natriumcarboxymethylstärke, Carboxymethylcellulosecalcium
usw.], Farbmittel, Aromastoffe, Korrigentien, Adsorbentien, Konservierungsmittel,
Feuchtemittel, Antistatika, Zerfallsverzögerer usw. ein.
-
Die Zusatzmenge des vorstehend angeführten Zubereitungsbestandteils
ist eine, die zum Herstellen einer allgemeinen Zubereitung verwendet
wird.
-
Die Dosierungsform einer „pharmazeutischen
Zubereitung" der vorliegenden Erfindung schließt zum Beispiel Tabletten,
Kapseln, Pulver, Granulate, feine Granulate, Pillen usw. ein. Das
Granulat schließt
zum Beispiel mindestens ungefähr
90 Gew.-% auf ungefähr
500 bis ungefähr
1410 μm
Teilchendurchmesser klassiertes Granulat und höchstens ungefähr 5 Gew.-%
auf höchstens
177 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat ein. Das feine Granulat schließt ferner
zum Beispiel mindestens ungefähr
75 Gew.-% auf ungefähr
10 bis ungefähr
500 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat, höchstens
ungefähr
5 Gew.-% auf mindestens ungefähr
500 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat und höchstens
ungefähr
10 Gew.-% auf höchstens
ungefähr
10 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat ein. Das feine Granulat schließt vorzugsweise mindestens
ungefähr
75 Gew.-% auf ungefähr
105 bis ungefähr
500 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat, höchstens
ungefähr
5 Gew.-% auf mindestens 500 μm
Teilchendurchmesser klassiertes Granulat und höchstens ungefähr 10 Gew.-%
auf höchstens
ungefähr
74 μm Teilchendurchmesser
klassiertes Granulat ein.
-
„Eine pharmazeutische Zubereitung"
der vorliegenden Erfindung kann durch Beschichten einer durch Mischen
des vorstehend angeführten „Wirkstoffs"
und des „Zubereitungsbestandteils"
erhaltenen, „einen
Wirkstoff enthaltenden Zusammensetzung" gemäß einem herkömmlichen
Verfahren mit einem „Beschichtungsmittel"
hergestellt werden.
-
Die Menge des verwendeten Beschichtungsmittels
kann in Abhängigkeit
von der Dosierungsform der pharmazeutischen Zubereitung gewählt werden.
Die Menge des verwendeten Beschichtungsmittels (Trockengewicht)
in einer pharmazeutischen Zubereitung ist zum Beispiel ungefähr 0,1 bis
ungefähr
30 Gew.-%, bevorzugt ungefähr
0,5 bis ungefähr
10 Gew.-% im Falle von Tabletten; ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Gew.-%,
vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr
20 Gew.-% im Falle eines Granulats oder Pillen; ungefähr 0,1 bis
ungefähr 100
Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
1 bis ungefähr
50 Gew.-% im Falle eines feinen Granulats.
-
Als Beschichtungsverfahren können an
sich bekannte Verfahren wie etwa Pfannenbeschichten, Wirbelschichtbeschichten,
Rührwirbelschichtbeschichten
oder eine Kombination dieser Verfahren eingesetzt werden. Wenn das
Beschichtungsmittel ein Wasser oder ein organisches Lösungsmittel
enthaltende Lösung
oder eine Dispersion ist, kann auch das Sprühbeschichten eingesetzt werden.
-
Die Temperatur während des Beschichtens ist
im allgemeinen ungefähr
25 bis ungefähr
60°C, vorzugsweise
ungefähr
25 bis ungefähr
40°C.
-
Die zum Beschichten aufgewendete
Zeit kann geeignet gewählt
werden, wobei das Beschichtungsverfahren, die Eigenschaften oder
Menge des Beschichtungsmittels oder die Eigenschaften der pharmazeutischen
Zubereitung in Betracht gezogen werden.
-
Die „pharmazeutische Zubereitung"
der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel, wenn Verbindung (I)
oder ein Salz davon als Wirkstoff verwendet wird, zur Prophylaxe
oder Behandlung von Erkrankungen wie etwa senile Demenz, Alzheimer-Krankheit,
Huntington-Chorea, Hyperkinesie oder Manie usw. verwendet werden.
-
Der Dosierungsbereich einer „pharmazeutischen
Zubereitung" der vorliegenden Erfindung kann aus dem aktiven Bereich
des Wirkstoffs gewählt
werden, wobei die Art des Wirkstoffs, die Art der Erkrankung, die Zustände, Formulierungen
usw. in Betracht gezogen werden. Wenn zum Beispiel Verbindung (I)
oder ein Salz davon als Wirkstoff verwendet wird, kann eine „pharmazeutische
Zubereitung" 1 oder 2 bis 3 Mal täglich in dem Bereich von ungefähr 0,01
mg bis unge fähr
100 mg, bevorzugt ungefähr
0,1 bis ungefähr
30 mg, bevorzugter 0,3 bis 10 mg Verbindung (I) oder ein Salz davon
täglich
an einen Erwachsenen (Körpergewicht:
60 kg) verabreicht werden.
-
Verschiedene „pharmazeutische Zubereitungen"
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden genau beschrieben.
-
„Eine stabilisierte pharmazeutische
Zubereitung, die mit dem Beschichtungsmittel beschichtet ist, das ein
Lichtschutzmittel, wobei das Mittel freie Radikale erzeugen kann,
wenn es ultravioletten Strahlen ausgesetzt wird, und einen Freiradikalfänger umfaßt" kann
durch Beschichten der vorstehend angeführten „einen Wirkstoff enthaltenden
Zusammensetzung" mit einem Beschichtungsmittel, das „ein Mittel
zum Schutz vor Licht, wobei das Mittel freie Radikale erzeugen kann,
wenn es ultravioletten Strahlen ausgesetzt wird" und einen „Freiradikalfänger" umfaßt, hergestellt
werden.
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Das Beschichtungsmittel umfaßt vorzugsweise
weiter die ölige
Substanz, die aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist. In diesem Fall umfaßt
das Beschichtungsmittel vorzugsweise weiter die basische Substanz.
Die ölige
Substanz ist vorzugsweise Polyethylenglykol.
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Die bevorzugte Ausführungsform
einer „pharmazeutischen
Zubereitung" schließt „eine stabilisierte pharmazeutische
Zubereitung, die mit dem (i) Titandioxid und (ii) Natriumhydrogensulfit,
Ascorbinsäure,
Natriumascorbat, Calciumascorbat, dlα-Tocopherol oder dl-α-Tocopherolacetat
umfassenden Beschichtungsmittel beschichtet ist" ein.
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Das „ein Mittel zum Schutz vor
Licht, wobei das Mittel freie Radikale erzeugen kann, wenn es ultravioletten
Strahlen ausgesetzt wird" und einen „Freiradikalfänger" umfassende
Beschichtungsmittel kann zum Beispiel durch Lösen oder Dispergieren der Bestandteile
mit den Beschichtungsmaterialien in gereinigtem Wasser hergestellt
werden.
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„Eine stabilisierte pharmazeutische
Zubereitung, die mit einem Beschichtungsmittel beschichtet ist, das
eine aus der aus einem Ester und einem Alkohol beste henden Gruppe
ausgewählte ölige Substanz
und einen Freiradikalfänger
umfaßt"
kann durch Beschichten der vorstehend angeführten „einen Wirkstoff enthaltenden
Zusammensetzung" mit dem „eine ölige Substanz,
die aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist" und einen „Freiradikalfänger" umfassenden
Beschichtungsmittel hergestellt werden.
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Das „ein Beschichtungsmittel,
das eine aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden Gruppe
ausgewählte ölige Substanz"
und einen „Freiradikalinitiator"
umfassende Beschichtungsmittel, kann zum Beispiel durch Lösen oder
Dispergieren dieser Bestandteile mit den Beschichtungsmaterialien
in gereinigtem Wasser hergestellt werden.
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„Die stabilisierte pharmazeutische
Zubereitung, die mit einem Beschichtungsmittel beschichtet ist,
das eine ölige
Substanz, die aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden
Gruppe ausgewählt
ist, und eine basische Substanz umfaßt" kann durch Beschichten
der vorstehend angeführten „einen
Wirkstoff enthaltenden Zusammensetzung" mit einem Beschichtungsmittel,
das „eine ölige Substanz,
die aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist" und „eine
basische Substanz" umfaßt,
hergestellt werden.
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Das Beschichtungsmittel umfaßt vorzugsweise
weiter ein Lichtschutzmittel, wobei das Mittel freie Radikale erzeugen
kann, wenn es ultravioletten Strahlen ausgesetzt wird.
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Das Beschichtungsmittel, das „ein Beschichtungsmittel,
das eine aus der aus einem Ester und einem Alkohol bestehenden Gruppe
ausgewählte ölige Substanz"
und „eine
basische" Substanz umfaßt,
kann zum Beispiel durch Lösen
oder Dispergieren dieser Bestandteile mit den Beschichtungsmaterialien
in gereinigtem Wasser hergestellt werden.
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Im folgenden wird die vorliegende
Erfindung durch Beispiele und Versuchsbeispiele genau veranschaulicht.
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Beispiel 1
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Jedes Beschichtungsmittel wurde durch
Lösen von
129,6 g Hydroxypropylmethylcellulose 2910 (TC-5) und 30,0 g Polyethylenglykol
6000 in 2300 g gereinigtem Wasser und anschließend Dispergieren in 20,0 g
Titanoxid, 0,4 g gelbem Eisen(III)-oxid und 20,0 g Freiradikalfänger oder
einer in [Tabelle 1] dargestellten basischen Substanz hergestellt.
(Im folgenden werden sie als Stabilisatoren abgekürzt).
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Beispiel 2
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Ein Beschichtungsmittel wird durch
Lösen von
121,6 g Hydroxypropylmethylcellulose 2910 (TC-5) und 30,0 g Polyethylenglykol
6000 in 2300 g gereinigtem Wasser und anschließend Dispergieren in 20,0 g
Titandioxid, 0,4 g gelbem Eisen(III)oxid und 14,0 g Natriumhydrogensulfit
und 14,0 g Natriumhydrogencarbonat hergestellt.
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Beispiel 3
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In einem Wirbelschicht-Granulator-Trockner
(FD-35, POWREX) wurden 40,0 g 8-[1-Oxo-3-[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepinfumarat
(Im folgenden wird es als Verbindung A abgekürzt.), 1600 g Mannit und 220,0
9 Maisstärke
gleichförmig
gemischt. In dem Trockner wurde die Granulierung durchgeführt, während eine
wäßrige Lösung, in
der 60,0 g Hydroxypropylcellulose (HPC-L) gelöst waren, auf das Gemisch gesprüht wurde,
und anschließend
wurde das Trocknen in dem Wirbelschicht-Granulator-Trockner durchgeführt.
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Als das erhaltene Granulat durch
einen Power-Mill-Pulverisator (P-3, Showa Machinery Co., Ltd.) mit einem
Schlagsieb von 1,5 mm Ř zerkleinert wurde, wurde ein Mahlpulver
erhalten.
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Weiterhin wurden Mahlpulver durch
Wiederholen desselben Vorgangs wie des vorstehend angeführten erhalten.
3456,0 g dieses Mahlpulvers, 126,0 g Maisstärke und 18,0 g Magnesiumstearat
wurden zugefügt und
in einem Taumelmischer (TM-15, Showa Machinery Co., Ltd.) unter
Liefern eines Granulats zum Tablettieren gemischt. Unbeschichtete
Tabletten wurden durch Tablettieren dieser Granulate mit einer Drehtablettiermaschine
(Correct 19 K, Kikusui Seisakusho Co., Ltd.) mit einem Stempel von
6,5 mm Ř bei einem Gewicht von 100,0 mg (Tablettierdruck:
0,8 Tonnen/Stempel) hergestellt.
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Verschiedene in Beispiel 1 hergestellte
Beschichtungsmittel wurden auf die erhaltenen unbeschichteten Tabletten
in einer Filmbeschichtungsmaschine (HCT-20, Freund Industrial Co.
Ltd.) unter Erhalten von 2800 filmbeschichteten, gemäß [Tabelle
2] rezeptierten Tabletten gesprüht,
die 2,0 g Verbindung A je Tablette enthielten.
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[Tablette
2]
Tablettenrezeptur (Bestandteil je Tablette):
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Beispiel 4
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Filmbeschichtete Tabletten werden
auf im wesentlich dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt,
außer
daß das
in Beispiel 2 hergestellte Beschichtungsmittel als Beschichtungsmittel
verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Filmbeschichtete Tabletten wurden
auf im wesentlichen dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer daß keine
Stabilisatoren verwendet wurden und Hydroxypropylmethylcellulose
2910 (TC-5) in einer Menge von 2,992 mg je Tablette verwendet wurde.
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Versuchsbeispiel 1
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Test zum Abschätzen der Stabilität filmbeschichteter
Tabletten In Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 1 hergestellte filmbeschichtete
Tabletten wurden in eine Kunststoffpetrischale gelegt. Die Oberseite
der Petrischale wurde mit einem Polyvinylidenchloridfilm (Saran
Warp, Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) bedeckt und der Umfang
der Petrischale wurde zum vollständigen
Verschließen
mit einem Cellophanband fixiert. Nach der Lichtbestrahlung [Lichtquelle:
weiße
Fluoreszenzlampe, Strahlungsdosis : 1 200 000 Lux·Stunden
(1000 lux × 50
Tage)] dieser Petrischale wurde die erzeugte Menge 1-Methyl-8-[1-oxo-3[1-(phenylmethyl)piperidin-4-yl]propyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1H-1-benzazepinfumarat
(im folgenden wird es als zersetzte Verbindung I abgekürzt), das
durch Zersetzung von Verbindung A und Formaldehyd erzeugt wurde,
der durch Zersetzung von Polyethylenglykol erzeugt wurde, gemäß dem folgenden
Verfahren gemessen.
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[Verfahren zur mengenmäßigen Bestimmung
der zersetzten Verbindung I]
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Verbindung A wurde in der mobilen
Phase in einer Konzentration von ungefähr 200 μg/ml gelöst. Nach der Filtration mit
einem nicht-wäßrigen Filter
(0,45 μm)
wurde die mengenmäßige Bestimmung
durch ein Verfahren der Flüssigkeitschromatographie
mit hoher Präzision
(HPLC) unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
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Die hergestellte Menge wurde als
das Verhältnis
zum Anfangsgehalt an Verbindung A beschrieben.
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HPLC-Bedingungen
Detektor: Ultraviolettstrahlungsabsorptionsphotometer
Wellenlänge zur
Messung: 245 nm
Säule:
TSK gel-80TS, Innendurchmesser: 4,6 mm, Länge: 150 mm
Säulentemperatur:
40°C
mobile
Phase: Gemisch aus 0,05 M Kaliumdihydrogenphosphatlösung
(pH
3,0) und Acetonitril
(Volumenverhältnis = 2 : 1)
Durchflußgeschwindigkeit:
1 ml/Minute
Retentionszeit: ungefähr 20 Minuten
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[Verfahren zur mengenmäßigen Bestimmung
von Formaldehyd]
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Fünf
Tabletten wurden 50 ml destilliertem Wasser zugefügt, das
unter Erhalten einer Lösung
30 Minuten geschüttelt
wurde. Die Lösung
wurde 10 Minuten bei 4000 Upm zentrifugiert. Das Filtrat, das durch
Filtration des Überstandes
mit einem Wasserfilter (0,45 μm)
erhalten wurde, wurde der Kolorimetrie (Wellenlänge für die Messung 550 nm) mit einem
Kit zur mengenmäßigen Bestimmung
von Formaldehyd (FORMALDEHYDE TEST WAKO, Wako Pure Chemical Co.,
Ltd.) unterzogen.
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Die zersetzte Verbindung I weist
die folgenden physikalischen Eigenschaften auf.
Chemische Formel:
C26H34N2O
Molekulargewicht:
390,267
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Die Ergebnisse werden in [Tabelle
3] dargestellt. In der Tabelle bedeutet ND nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze
der zersetzten Verbindung I, die ein Produkt der Zersetzung von
Verbindung A ist, ist 0,05%. Die Nachweisgrenze von Formaldehyd
ist 4 μg/Tablette.
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Wie in [Tabelle 3] dargestellt wurde
durch Einsetzen von Stabilisatoren die Produktion der zersetzten Verbindung
I und Formaldehyd unterdrückt.
Das heißt,
die Zersetzung von Verbindung A in der mit dem Beschichtungsmittel
beschichteten unbeschichteten Tablette wurde eingeschränkt und
die erzeugte Menge Formaldehyd, die Verbindung A beeinträchtigt,
wurde durch Einsetzen eines Titanoxid, Polyethylenglykol 6000 und
Stabilisatoren umfassenden Beschichtungsmittels ebenfalls unterdrückt.
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Versuchsbeispiel 2
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Test zur Bestimmung des
Einflusses einer basischen Substanz oder eines Freiradikalfängers auf
Verbindung A
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Ein Pulver wurde durch Mischen von
Verbindung A, Titanoxid, Polyethylenglykol 6000, Maisstärke und Stabilisatoren
im Gewichtsverhältnis
0,3 : 5 : 5 : 2,5 : 2,5 erhalten. Eine basische Substanz wie etwa
Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Magnesiumhydroxid oder ein Freiradikalfänger wie etwa d-α-Tocopherol
wurde als Stabilisator verwendet.
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Als Kontrolle verwendetes Pulver
wurde auf im wesentlichen dieselbe Weise wie die vorstehend angeführte erhalten,
außer
daß der
Stabilisator durch Maisstärke
ersetzt wurde.
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Das hergestellte Pulver wurde in
eine Glaspetrischale eingebracht. Die Oberseite der Petrischale
wurde mit einem Polyvinylidenchloridfilm (Saran Warp, Asahi Chemical
Industry Co., Ltd.) bedeckt und der Umfang der Petrischale wurde
zum vollständigen
Verschließen
mit einem Cellophanband fixiert. Nach der Lichtbestrahlung [Lichtquelle:
Fluoreszenzlampe im nahen UV, Strahlungsdosis: 350 μW/cm2 × 5
Tage] dieser Petrischale wurde die erzeugte Menge der zersetzten
Verbindung I auf im wesentlichen dieselbe Weise wie bei Versuchsbeispiel
1 gemessen.
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Die Ergebnisse werden in [Tabelle
4] dargestellt.
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Wie in [Tabelle 4] dargestellt wurde
die Zersetzung der Verbindung A durch Zusetzen einer basischen Substanz
oder eines Freiradikalfängers
zu dem Verbindung A, Titanoxid und Polyethylenglykol 6000 umfassenden
Pulver unterdrückt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Eine pharmazeutische Zubereitung
der vorliegenden Erfindung ist gegen Licht, insbesondere ultraviolette
Strahlen und Wärme
stabil und weist eine ausgezeichnete Lagerstabilität auf. Da
die Oberfläche
einer pharmazeutischen Zubereitung gleichförmig ist, können Behandlungen wie etwa
Versiegeln usw. leicht und gut vollendet werden. Weiterhin wird
ein Anhaften der pharmazeutischen Zubereitung an der Speiseröhrenschleimhaut
bei der Verabreichung nicht beobachtet.
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Ein Beschichtungsmittel der vorliegenden
Erfindung ist, wie zuvor erwähnt,
als Material zum Herstellen einer pharmazeutischen Zubereitung brauchbar,
die eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist. Da das Beschichtungsmittel
eine überle gene
Festigkeit und Dehnbarkeit besitzt, weist es ausgezeichnete Handhabungseigenschaften
auf und ermöglicht
eine gleichförmige
Beschichtung.