-
Die Erfindung betrifft das Anbringen
von umsetzbaren bzw. wiederpositionierbaren druckempfindlichen Klebeblättern auf
Artikeln wie z. B. Werbemitteln, Zeitungen, Briefumschlägen oder
dergleichen und die resultierenden gestapelten Anordnungen derartiger
Materialien.
-
Wiederpositionierbare Notizblätter sind
sehr verbreitet und im täglichen
Gebrauch, wie z. B. der Typ, der von Minnesota Mining and Manufacturing Company,
St. Paul, Minnesota, unter der Handelsbezeichnung "Post-It" beziehbar
ist (nachstehend als "Notizblätter
der Marke Post-It" bezeichnet). Solche Notizblätter in bekannter Form sind
in Stapeln oder Blöcken
von aneinanderhaftenden Notizblättern
erhältlich.
Ein wiederpositionierbares Notizblatt weist eine erste Seite, die
teilweise mit einem wiederpositionierbaren Kontaktklebstoff (RPSA)
beschichtet ist, und eine zweite Seite auf, die entweder ungemustert (unbedruckt)
ist, um darauf eine Notiz zu schreiben, oder die eine vorgedruckte
Mitteilung oder ein Muster tragen kann. Ein solches wiederpositionierbares
Notizblatt ist verwendbar, um auf einen bestimmten Abschnitt eines
Dokuments aufmerksam zu machen, eine Seite in einem Dokument oder
einem Buch zu markieren oder eine entfernbare und wiederpositionierbare
Notiz zu hinterlassen, die so ziemlich an jede saubere Oberfläche angeheftet
werden kann.
-
Werbemittel mit Verwendung wiederpositionierbarer
Notizblätter
auf Druckmedien sind auf den Gebieten der Direktversand- bzw. Postwurfwerbung, Zeitungen,
Magazine, Werbedruckbögen
und dergleichen eingesetzt worden. Die Notizblätter sind wiederpositionierbar,
so daß sie
von diesen Werbemitteln entfernt und an einer anderen Stelle (zum
Beispiel einem Schreibtisch oder Kühlschrank) angeklebt werden
können,
um den Leser daran zu erinnern, den Inserenten anzurufen, oder um
das Notizblatt zu einem späteren
Zeitpunkt als Gutschein zu benutzen.
-
Werbeartikel, die Notizblätter tragen,
werden typischerweise hergestellt, indem die Notizblätter nacheinander
an der gleichen Stelle an einer Serie von bedruckten Werbeträgern angebracht
werden. Zum Beispiel sind Zeitungen und Magazine gedruckt und als
Ganzes oder abschnittsweise (z. B. Werbedruckbögen) zusammengesetzt worden,
und dann wurden Notizblätter
nacheinander an der gleichen Stelle auf einer bestimmten Seite der
Zeitung oder des Magazins angebracht. Es sind auch Postwurfwerbemittel
hergestellt worden, die ein wiederpositionierbares Haftnotizblatt
enthalten. Typischerweise werden solche Postwurfwerbeblätter unter
Verwendung einer Papierbahn hergestellt, auf die mehrere, sich wiederholende
Postwurfmitteilungen aufgedruckt werden, auf an jeder dieser sich
wiederholenden Mitteilungen auf dieser Bahn wird im allgemeinen an
der gleichen Stelle der Reihe nach ein Notizblatt angebracht. Dann
wird die Bahn in einzelne Postwurfwerbeblätter zur weiteren Verarbeitung
zerschnitten.
-
RPSA-Notizblätter sind früher von
Hand an Werbematerialien und Zeitungen angebracht worden. Vorrichtungen
zum automatischen Anbringen von RPSA-Notizblättern an bestimmten Artikeln
sind von der Minnesota Mining and Manufacturing Company entwickelt
worden und werden in den gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen
08/095 722 und 08/729 780 offenbart, die beide gemeinsam im Besitz
von Minnesota Mining and Manufacturing Company sind, dem Zessionar
der vorliegenden Patentanmeldung.
-
Ein weiteres übliches Werbungsverfahren im Zeitungsgewerbe
ist das Anbringen eines kleinen druckempfindlichen Etiketts (PSA-Aufklebers)
am Impressum der Zeitung. Die Zeitung USA Today wandte als erste
dieses Verfahren an. Zum Beispiel kann ein kleiner PSA-Aufkleber
(etwa 1,25 cm (0,5 Zoll) hoch und etwa 2,5 cm (1 Zoll) breit) angebracht werden,
um für
den Namen eines Hotels zu werben, das seinen Übernachtungsgästen ein
Freiexemplar der Zeitung USA Today bietet. Es ist berichtet worden,
daß diese
PSA-Aufkleber mit Geschwindigkeiten von 45000 Einheiten pro Stunde
an Zeitungen angebracht wurden und dabei entlang der kürzeren Abmessung
des Aufklebers in Maschinenrichtung angebracht wurden. Dieses Verfahren
hat sich als effektive Werbetechnik erwiesen, hat aber den Nachteil, daß die Aufkleber
(die einen nicht wiederpositionierbaren oder permanenten Kontaktkleber
(PSA) tragen), den darunterliegenden Druck der Zeitung zerstören und
nicht umgesetzt oder entfernt werden können. Zeitungsdruckfläche ist
eine sehr gesuchte Werbefläche,
besonders wenn die Fläche
auf der oberen Hälfte
der Titelseite einer Zeitung liegt. Der Grund dafür ist, daß Zeitungen
typischerweise in gefalteter Form ausgeliefert werden, wobei die
obere Hälfte
der Titelseite der Zeitung der erste Abschnitt der Zeitung ist,
den der Leser oder potentielle Käufer
sieht. Durch die Verwendung eines PSA-Aufklebers mit permanentem
Klebstoff entfällt
die Möglickeit,
die Fläche unter
dem Aufkleber für
eine wirksame Werbung zu nutzen, da sie vollständig und permanent verdeckt ist.
Daher ist ein Vorteil der Verwendung wiederpositionierbarer Haftnotizblätter auf
Zeitungen zu Werbezwecken, daß das
Notizblatt entfernt werden kann, wodurch die darunter befindliche
Information auf den Leser wirken kann.
-
Außer der Tatsache, daß der PSA-Aufkleber die
Vorderseite der Zeitung dauerhaft verunstaltet und nicht leicht
entfernt werden kann, hat die Verwendung eines Aufklebers andere
Nachteile. Da die Aufkleber nacheinander und an der gleichen Stelle auf
der oberen Hälfte
der Titelseite einer gefalteten Zeitung aufgebracht werden, wird
auf jeder Zeitung stets die gleiche Information abgedeckt. Wie erwähnt, ist
der Wert von Druckfläche
in einer Zeitung recht hoch, und die Zeitung muß daher den Wert eines Aufklebers
gegen den Wert des Bedruckens der darunterliegenden Fläche der
Zeitungsseite eintauschen. Zusätzlich
begrenzt der Vorgang des aufeinanderfolgenden Aufbringens von PSA-Aufklebern
die Länge
des druckempfindlichen Etikettmaterials in Maschinenrichtung. Das
Aufbringen eines Aufklebers von größerer Länge in Maschinenrichtung würde die Produktion
der Zeitungen verlangsamen. Zum Beispiel würde das aufeinanderfolgende
Aufbringen eines Aufklebers von 7,5 cm (3 Zoll) Länge in Maschinenrichtung
zu einem Abfall der gesamten Zeitungsproduktion um zwei Drittel
führen,
damit der Etikettiervorgang Schritt halten kann. Diese Verlangsamung
der Produktion ist eine inakzeptable Folge des Versuchs, einen größeren Aufkleber
an einer Zeitung anzubringen.
-
Aufkleber sind keine Notizblätter. Aufkleber sind
im allgemeinen auf einer Seite vollständig mit Kontaktklebstoff bedeckt
und im allgemeinen dafür vorgesehen,
Informationen zu übermitteln,
die vom Empfänger
nicht entfernt und weiter genutzt werden sollen (z. B. als Gedächtnishilfe
oder Gutschein). Notizblätter
werden jedoch benutzt, um Aufmerksamkeit auf Informationen zu lenken,
und können
entfernt und später
mehrmals umgesetzt werden. Folglich sind Notizblätter der Marke Post-It im Büro überall anzutreffende
Hilfsmittel, und heutzutage findet man sie oft auch zu Hause überall kleben.
-
Das Anbringen eines Aufklebers oder
Notizblatts auf der Titelseite einer gefalteten Zeitung hat keine
nennenswerte Auswirkung auf die Dicke der gefalteten Zeitung. Dies
ist jedoch nicht unbedingt der Fall, wenn ein Notizblatt oder Aufkleber
auf einem Einzelblatt oder einem Werbungsbogen angebracht wird,
der nur wenige Blätter
aufweist. Wenn ein dünner
Artikel oder ein Einzelblatt, der (das) ein Notizblatt trägt, kallationiert
und in Form eines Stapels zusammengestellt wird, wobei das Notizblatt
auf jedem Einzelstück
an der gleichen Stelle angebracht wird, kann dies einen erheblichen
Unterschied in der Stapelhöhe
derartiger Gruppen ausmachen (sie z. B. sogar verdoppeln), in Abhängigkeit
von den relativen Dicken der Einzelstücke und der Notizblätter. Dies
ist problematisch für
die spätere
Verarbeitung solcher Artikelgruppen, da ein Abschnitt oder eine
Ecke des Stapels wesentlich höher
sein kann als dessen andere Abschnitte. Dies kann in weiteren Druck-,
Kollationier- und Faltvorrichtungen für die Handhabung des Stapels
von Artikelgruppen zu Zuführungsfehlern führen.
-
Ein Verfahren, das zur Bereitstellung
eines selbstklebenden Adreßetiketts
dient, das an einem Briefkopf angebracht wird, ist von der Avery
Corporation vermarktet worden und wird in US-A-5 316 344 offenbart.
Ein Stapel Postpapier wurde zum Bedrucken bereitgestellt, wobei
auf jedem Papierblatt ein entfernbares Haftetikett angebracht war.
Im gesamten Stapel war jedes Etikett auf jedem Papierblatt im wesentlichen
an der gleichen Stelle angebracht. Dies ist zwar ein bequemes Verfahren,
um Briefe und dazugehörige
Etiketten gleichzeitig zu bedrucken, hat aber den Nachteil, daß dadurch
ein Abschnitt des Stapels viel höher
ist als der übrige
Stapel. Da das Etikett ungefähr
die gleiche Dicke wie das Postpapier hat, wölbt sich die Fläche, die
das Etikett trägt,
viel höher
auf als der übrige
Stapel. Dies kann bei gewöhnlichen
Kopiergeräten
und Digitaldruckern, die sonst für
die Zuführung
von einem Stapel mit relativ geraden und ausgerichteten Seiten konstruiert
sind, zu Zuführungsfehlern
führen.
Da schließlich
alle Etiketten im gesamten Stapel im allgemeinen. vertikal ausgerichtet
sind, passen unter Umständen
in das Zuführungsfach
nur halb so viele Blätter
wie gewöhnlich.
Dann muß die
Produktion häufig
angehalten werden, um die Papierfächer nachzufüllen.
-
Digitaldruck- und Kopiergeräte werden
gegenwärtig
beliebter, um die verschiedensten Materialien von Postwurfliteratur
bis zu Katalogen herzustellen. Durch Verwendung von Digitaldruck-
und Kopiergeräten
kann der Druck jedes Blatts eine unterschiedliche Form oder Orientierung
annehmen, um den Kundennwünsche
entsprechen. Folglich sind Duplexdruck und wechselnde Bilder, um
den Anforderungen einzigartiger Medien zu genügen, im Druckmediengewerbe
bekannt und werden dort unterstützt.
-
EP-A-0 341 524 offenbart ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Bereitstellen persönlich adressierter Postversandeinheiten,
die mindestens zwei Artikel aufweisen. Zur Bereitstellung von persönlich adressierten
Postversandeinheiten werden einem Empfänger zugeordnete Informationseinheiten
aus einem Begleitbrief mit Hilfe einer Kamera gelesen und einer
Steuereinheit zugeführt.
In dieser Steuereinheit, in der eine Vielfalt von Daten gespeichert sind,
werden auf der Basis der gelesenen Informationseinheiten personalisierte
individuelle Daten aus den gespeicherten Daten herausgesucht. Ein
Tintenstrahldrucker dient zum Drucken dieser Individualdaten auf
eine Kredit- oder Identifikationskarte, die lösbar mit dem Begleitbrief verbunden
ist.
-
WO-A-92/16447 betrifft ein Verfahren
zum Anpassen einer Karte oder eines Tickets und dergleichen an einen
Papierträger.
Das Verfahren weist die folgenden. Schritte auf: Bereitstellen eines
Papier- oder Kartonblatts, Ausschneiden eines Fensters aus dem Blatt,
Anbringen eines Selbstklebe- bzw. Haftetiketts über einer Seite des Blatts,
so daß ein
selbstklebender Abschnitt des Etiketts durch das Fenster hindurch
sichtbar wird, und Anbringen der Karte über der anderen Seite des Blatts
in engem Kontakt mit dem durch das Fenster hindurch sichtbaren selbstklebenden
Abschnitt des Etiketts.
-
Die vorliegende Erfindung ist durch
die Merkmale der Ansprüche
definiert. Ein Verfahren zum Anbringen von wiederpositionierbaren
druckempfindlichen Klebeblättern
an stapelbaren, sich bewegenden Artikeln, wobei jeder Artikel mindestens
zwei verschiedene Blattaufnahmeflächen aufweist, die auf einer
gemeinsamen Oberfläche
des Artikels definiert sind, weist das Ausrichten mehrerer von diesen
Artikeln für
eine aufeinanderfolgende Bewegung durch Blattaufbringstation auf.
Eine erste Gruppe von Artikeln ist als jeder zweite Artikel definiert,
und eine zweite Gruppe von Artikeln ist als alle übrigen Artikel definiert.
Von einem ersten Applikator an der Blattaufbringstation wird ein
wiederpositionierbares druckempfindliches Klebeblatt auf eine erste
Aufnahmefläche
auf jedem Artikel der ersten Artikelgruppe aufgebracht, und von
einem zweiten Applikator an der Blattaufbringstation wird ein wiederpositionierbares druckempfindliches
Klebeblatt auf eine andere, zweite Aufnahmefläche auf jedem Artikel der zweiten
Artikelgruppe aufgebracht. Die Aufnahmeflächen auf der gemeinsamen Oberfläche jedes
der Artikel sind getrennte, einander nicht überlappende Flächen.
-
Vorzugsweise sind die beweglichen
Artikel gefaltete Zeitungen, die in einer linearen Schindelkonfiguration
ausgerichtet sind, wobei die gemeinsame Oberfläche eine obere Hälfte einer
ersten Seite jeder gefalteten Zeitung ist. Jede gefaltete Zeitung weist
außerdem
Aufdrucke auf ihrer Blattaufnahmefläche auf, die zumindest teilweise
durch das daran angeklebte druckempfindliche Klebeblatt bedeckt wird.
Auf jedem wiederpositionierbaren druckempfindlichen Klebeblatt ist
ein wiederpositionierbarer bzw. ablösbarer Klebstoff aufgebracht,
der ein späteres
Entfernen des Blatts von der gefalteten Zeitung zuläßt, ohne
den Aufdruck der Zeitung innerhalb der Aufnahmefläche dieses
Blatts zu beschädigen.
Vorzugsweise werden die gefalteten Zeitungen in Längsrichtung
mit einer Geschwindigkeit von 45000 Zeitungen pro Stunde transportiert,
und jedes wiederpositionierbare druckempfindliche Klebeblatt hat
vorzugsweise eine Längsausdehnung
von etwa 7,5 cm (3 Zoll).
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Artikel in einer ersten Richtung transportiert, und jeder
Applikator bringt die wiederpositionierbaren druckempfindlichen
Klebeblätter
in der gleichen ersten Richtung von dort auf die Artikel auf. In
einer Ausführungsform
tragen die wiederpositionierbaren druckempfindlichen Klebeblätter vorgedruckte
Aufdrucke. In einer alternativen Ausführungsform werden die Artikel
in einer Längsrichtung
transportiert, und der erste und der zweite Applikator sind bezüglich der
gemeinsamen Oberfläche
jedes der vorrückenden
Artikel in Querrichtung und Längsrichtung voneinander
beabstandet.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Artikel der ersten Gruppe während des Transports durch
die Blattaufbringstation umgekehrt zu den Artikeln der zweiten Gruppe
ausgerichtet. Die durch den ersten Applikator aufgebrachten wiederpositionierbaren druckempfindlichen
Klebeblätter
sind bezüglich
der durch den zweiten Applikator aufgebrachten Haftklebeblätter umgekehrt
ausgerichtet. Vorzugsweise schließt das erfindungsgemäße Verfahren
das Kollationieren der Artikel der ersten und zweiten Gruppen zu
einer Artikelfolge mit gleicher Orientierung ein. Das erfindungsgemäße Verfahren
weist alternativ vorzugsweise das Anbringen von Aufdrucken auf die gemeinsame
Oberfläche
jedes Artikels und des daran haftenden Haftklebeblatts ein. Die
Weiterverarbeitung der bedruckten Artikel und der dazugehörigen wiederpositionierbaren,
daran haftenden druckempfindlichen Klebeblätter kann deren Zusammenstellung
zu einer Folge von Artikeln mit gleicher Orientierung einschließen.
-
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
schließt
ein Stapel von identischen Artikelgruppen mehrere im allgemeinen
ebene, identische Artikel ein, wobei jeder Artikel einander gegenüberliegende
vordere und hintere Hauptflächen
und obere und untere Kanten aufweist. Mehrere identische wiederpositionierbare
druckempfindliche Klebeblätter
sind vorgesehen, wobei jedes Blatt an der gleichen Stelle und mit
gleicher Orientierung an die vordere Hauptfläche eines entsprechenden Artikels
angeheftet ist. Die hintere Hauptfläche jedes Artikels in dem Stapel
liegt auf der vorderen Hauptfläche
des darunterliegenden Artikels auf, und jeder zweite Artikel im
Stapel ist um 180° gedreht,
so daß sich
die Oberkante jedes Artikels im Stapel längs der Unterkante des darunterliegenden
Artikels erstreckt, und die wiederpositionierbaren druckempfindlichen
Klebeblätter
aneinandergrenzender Artikel sind entgegengesetzt ausgerichtet und überlappen
sich nicht. Vorzugsweise ist jeder Artikel ein einzelnes Papierblatt.
-
In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ein Stapel identischer Artikelgruppen
mehrere, im allgemeinen ebene identische Artikel. auf, wobei jeder
Artikel einander gegenüberliegende
vordere und hintere Hauptflächen
und obere und untere Kanten aufweist. Mehrere identische wiederpositionierbare
druckempfindliche Klebeblätter
sind vorgesehen, und jedes Blatt ist an der gleichen Stelle und
mit gleicher Orientierung an die vordere Hauptfläche eines entsprechenden Artikels angeheftet.
Die Artikel sind paarweise gestapelt ausgerichtet, wobei die hintere
Hauptfläche
eines Artikels in jedem Paar auf der vorderen Hauptfläche des anderen
Artikels in diesem Paar aufliegt. Ein Artikel in jedem Paar ist
bezüglich
des anderen Artikels in diesem Paar auf einer vertikalen Achse um
180° gedreht,
so daß sich
die Oberkante eines Artikels längs der
Unterkante des anderen Artikels erstreckt. Die wiederpositionierbaren
druckempfindlichen Klebeblätter
der Artikel in jedem Paar sind entgegengesetzt ausgerichtet und überlappen
sich nicht. Jedes zweite Artikelpaar in dem Stapel wird um 180° um eine
horizontale Achse umgeklappt, so daß aneinandergrenzende Artikel
aus benachbarten Paaren im Stapel durch den gesamten Stapel hindurch
abwechselnd mit der vorderen Hauptfläche an der vorderen Hauptfläche bzw.
mit der hinteren Hauptfläche
an der hinteren Hauptfläche liegen.
Vorzugsweise ist jeder Artikel ein einzelnes Papierblatt.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand
der unten aufgeführten
Zeichnungen näher erläutert, wobei überall in
den verschiedenen Ansichten gleiche Strukturen durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet
werden.
-
1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Stapels von Einzelblättern, auf
denen jeweils ein Aufkleber angebracht ist, wobei sich die Aufkleber durch
den gesamten Stapel hindurch im allgemeinen überlappen.
-
2 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die einen Stapel von Einzelblättern darstellt,
wobei die Blätter
zur Darstellungszwecken vertikal voneinander beabstandet sind, und
wobei jedes Blatt in einer Ecke des Blatts ein wiederpositionierbares
druckempfindliches Notizblatt trägt.
-
3 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Stapels von Blättern und
Notizblättern
gemäß 2.
-
4 zeigt
schematisch ein Verfahren zum Aufbringen von Notizblättern auf
Blättern,
um den in den 2 und 3 dargestellten Stapel zu
bilden.
-
5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Stapels von Einzelblättern, wobei die
Blätter
zu Darstellungszwecken vertikal voneinander beabstandet sind, und
wobei jedes Blatt in einer Ecke des Blatts ein wiederpositionierbares
druckempfindliches Notizblatt trägt.
-
6 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Stapels von Blättern und
Notizblättern
gemäß 5.
-
7 zeigt
perspektivisch eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stapelanordnung
von Artikelgruppen, wobei die darunterliegenden Trägermaterialien
Briefumschläge sind.
-
8 zeigt
perspektivisch eine erfindungsgemäße Artikelgruppe, wobei das
darunterliegende Trägermaterial
eine Zeitung ist.
-
9 zeigt
schematisch das Aufbringen von Notizblättern auf eine Reihe schindelartig
angeordneter Zeitungen entlang einem Transportstrom zur Zeitungsproduktion.
-
10 zeigt
einen Stapel von Zeitungen, die nach dem in 9 dargestellten Verfahren hergestellt
werden.
-
Die oben angegebenen Zeichnungsfiguren stellen
zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung dar, aber es werden auch andere Ausführungsformen
ins Auge gefaßt,
wie in der Diskussion erwähnt
wird. In allen Fällen
schildert diese Offenbarung die vorliegende Erfindung durch Darstellung und
nicht durch Einschränkung.
Es versteht sich, daß zahlreiche
weitere Modifikationen und Ausführungsformen
durch Fachleute ersonnen werden können, die innerhalb des Umfangs
der Erfindung liegen, wie er in den Patentansprüchen definiert wird. Besonders zu
erwähnen
ist, daß die
Figuren nicht maßstabsgetreu
gezeichnet sind, da es notwendig war, bestimmte Abschnitte der Deutlichkeit
halber zu vergrößern.
-
Bei der Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung wird der Klarheit halber eine besondere Terminologie
benutzt. Es ist jedoch nicht vorgesehen, die Erfindung auf die so
gewählten
speziellen Begriffe zu beschränken,
und es versteht sich, daß jeder
so gewählte
Begriff alle technischen Äquivalente
einschließt,
die ähnlich
funktionieren.
-
1 veranschaulicht
das Problem des Anbringens von Haftetiketten oder Notizblättern an
einem Einzelblatt, das zur Weiterverarbeitung gestapelt worden ist.
Dargestellt ist ein Stapel 10 von Einzelblättern 12.
Jedes Blatt 12 weist ein daran angebrachtes Etikett 14 auf,
um eine Artikelgruppe 15 zu definieren. Das Etikett 14 jeder
Artikelgruppe 15 ist an einer vorderen Hauptfläche 16 des
entsprechenden Blatts 12 montiert. Jedes Blatt 12 weist
außerdem
eine gegenüberliegende
hintere Hauptfläche 18 auf,
und die Blätter 12 sind
gestapelt, wobei die hintere Hauptfläche 18 jedes Blatts 12 über der
vorderen Hauptfläche 16 des
jeweils darunterliegenden Blatts 12 liegt. Die gesamte
Rückseite
jedes Etiketts 14 ist mit einem Kontaktklebstoff 20 beschichtet.
-
Die Blätter 12 in dem Stapel 10 sind
längs einer
Ausrichtungskante 22 ausgerichtet und so gestapelt, daß die Etiketten 14 im
allgemeinen vertikal übereinander
ausgerichtet sind, wie in 1 dargestellt.
Der durch das Etikett 14 hervorgerufene Dickenunterschied
der Artikelgruppe 15 quer über ihre Oberfläche führt dazu,
daß der
Stapel 10 gegenüber der
Ausrichtungskante 22 eine schindelartig angeordnete Kante 24 aufweist.
Der Dickenunterschied des Stapels 10 von Artikelgruppen 15 von
der Ausrichtungskante 22 zur schindelartig angeordneten Kante 24 wird
durch das Versetzungsmaß 26 veranschaulicht.
-
Ein Stapel von Artikelgruppen des
in 1 dargestellten Typs
kann Probleme bei der weiteren Handhabung aufwerfen. Blatttransporteinrichtungen sind
typischerweise für
den Transport von gleichmäßigen Blattstapeln
eingerichtet, bei denen alle Kanten im allgemeinen vertikal ausgerichtet
sind, und wobei jeder Stapel durchweg ein gleichmäßiges Höhenmaß aufweist.
Die Abweichung entlang der Schindelkante 24 und die Höhenmaßversetzung 26 können zu
Zuführungsfehlern
und zum Blockieren der Einrichtung führen, die den Stapel 10 transportiert.
Außerdem
weisen Papierfächer
für Kopier-
oder Druckeinrichtungen typischerweise eine diskrete bzw. unstetige
Tiefe auf. Das Hinzufügen
der Etiketten 14 und die daraus folgende größere Höhe eines Stapels
von Artikelgruppen 15 verringert die Anzahl der Artikelgruppen,
die in ein solches Fach eingelegt werden können, und erfordert dadurch
ein häufigeres Nachfüllen.
-
2 zeigt
in auseinandergezogener Darstellung einen erfindungsgemäßen Artikelgruppenstapel.
Ein Stapel 30 der Einzelblätter 12 ist in beabstandeter
Vertikalperspektive dargestellt. Wie zuvor weist jedes Blatt 12 eine
vordere Hauptfläche 16 und eine
hintere Hauptfläche 18 auf.
Jedes Blatt 12 weist außerdem eine Oberkante 32,
eine Unterkante 34, eine erste Seitenkante 36 und
eine zweite Seitenkante 38 auf. Vorzugsweise ist jedes
Blatt identisch und weist ein daran angeklebtes, ebenfalls identisches wiederpositionierbares
druckempfindliches Notizblatt 40 auf, so daß jede Kombination
aus Blatt 12 und Notizblatt 40 eine Artikelgruppe 41 definiert.
Das Notizblatt 40 wird an die vordere Hauptfläche 16 jedes Blatts 12 in
einer identischen Position bezüglich
seiner Kanten 32, 34, 36 und 38 angeklebt.
Jedes Notizblatt 40 weist eine Oberkante 42, eine
Unterkante 44, eine erste Seitenkante 46 und eine
zweite Seitenkante 48 auf. In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist die Oberkante 42 des
Notizblatts
40 angrenzend an die Oberkante 32 seines
entsprechenden Blatts 12 ausgerichtet, und die erste Seitenkante 46 des
Notizblatts 40 ist angrenzend an die erste Seitenkante 36 seines
entsprechenden Blatts ausgerichtet.
-
Je zwei Blätter 12 stellen eine
in vertikaler Richtung erste wiederkehrende bzw. Wiederholungseinheit 50 in
dem Stapel 30 dar. Ein Blatt 12 jeder ersten Wiederholungseinheit 50 ist
um 180° auf
einer vertikalen Achse gedreht, so daß sich seine Oberkante 32 entlang
der Unterkante 34 des anderen Blatts 12 dieser
Wiederholungseinheit 50 erstreckt. Diese Orientierung wiederholt
sich in jeder der Wiederholungseinheiten 40, so daß die Notizblätter 40 aneinandergrenzender
Blätter 12 im
Stapel 30 einander nicht vertikal überlappen. Dies hat zur Folge,
daß die
zusätzliche
Dicke der Notizblätter 40 über den Stapel 30 verteilt
wird, so daß sie
nicht alle in überlappt
gestapelter Beziehung ausgerichtet sind. 3 veranschaulicht dieses Ergebnis weiter
und zeigt eine schematische Seitenansicht des Stapels 30 der Artikelgruppen 41.
Das Notizblatt 40 jeder Artikelgruppe 41 weist
einen wiederpositionierbaren druckempfindlichen Klebstoff 52 auf,
mit dem eine Rückseite
des Notizblatts teilweise beschichtet ist, typischerweise angrenzend
an seine Oberkante 42.
-
Eine typische Anordnung zur Bildung
eines in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Stapels 30 ist schematisch in 4 dargestellt. Eine Bahn 60 aus
Bogenmaterial wird abgewickelt und durch Querschneiden entlang Schnittlinien 62 zu
den getrennten Bogenblättern 12 verarbeitet.
Notizblattaufnahmeflächen 64 und 66 sind
auf der Bahn 60 bezüglich
der endgültigen
Kanten der daraus auszuschneidenden Blätter 12 definiert.
Die Aufnahmeflächen 64 und 66 sind
vorzugsweise auf der Bahn 60 sowohl in Quer- als auch in
Längsrichtung
getrennt voneinander angeordnet. Die Aufnahmefläche 64 ist zur Aufnahme eines
Notizblatts 40a für
jedes zweite Blatt 12 definiert und ausgerichtet, während die
Aufnahmefläche 66 zur
Aufnahme eines Notizblatts 40b für die übrigen Blätter 12 definiert
und ausgerichtet ist.
-
Die Notizblätter 40a und 40b können durch irgendwelche
geeignete Mittel auf die Bahn 60 aufgebracht werden. Vorzugs weise
werden die Notizblätter jedoch
durch Applikatoren aufgebracht, wie z. B. diejenigen, die in den
gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldungen 08/095 722 oder 08/729 780 der Minnesota Mining
and Manufacturing Company offenbart werden. Notizblattmaterial als
solches wird in Rollenform bereitgestellt (wie z. B. in Form der
Rollen 68 und 70). Das Notizblattmaterial von
jeder Rolle 68 und 70 wird ausgerichtet, geschnitten
und (mittels des wiederpositionierbaren druckempfindlichen Klebstoffs
auf dem Notizblattmaterial) durch einen ersten Applikator 72 bzw.
einen zweiten Applikator 74 auf die Aufnahmeflächen 64 bzw. 66 aufgebracht.
Die Applikatoren 72 und 74 bringen die Notizblätter 40a und 40b in
der gleichen Bewegungsrichtung auf, in der sich die Bahn 60 fortbewegt,
wie durch den Pfeil 75 angedeutet. Die Applikatoren 72 und 74 positionieren
die Notizblätter 40a bzw. 40b auf
der Bahn 60 und speziell auf den Aufnahmeflächen 64 bzw. 66 sowie
in Register mit den schließlichen
Kanten jedes Blatts 12, sobald dieses von der Bahn 60 abgetrennt worden
ist. Nach diesem Zuschneiden werden dann die entstehenden getrennten
Blätter 12 (jetzt
die Artikelgruppen 41) in einem Stapel 30 gestapelt,
wie in 4 (und in den 2 und 3) dargestellt. Wegen der seitlichen
Versetzung der Applikatoren 72 und 74 quer zur
Bahn 60 und der besonderen Anordnung der Notizblätter 40a und 40b auf
den Blättern 12 werden die
Notizblätter
so angeordnet, daß sich
alle Notizblätter
beim Stapeln nicht überlappen,
wodurch die Gesamthöhe
des Stapels der Artikelgruppen 41 vermindert wird.
-
Die 5 und 6 stellen eine alternative
erfindungsgemäße Anordnung
für die
Artikelgruppen 41 dar. In einem Stapel 80 von
Artikelgruppen 41 wird wieder jedes Notizblatt 40 in
der gleichen Position auf seinem entsprechenden Blatt 12 (bezüglich der
Kanten des Blatts 12 und des Notizblatts 40) ausgerichtet.
Innerhalb jeder Wiederholungseinheit 50 ist die Orientierung
der beiden Blätter
in dieser Wiederholungseinheit 50 die gleiche (d. h. ein
Blatt 12 ist um 180° gegen
das andere verdreht). Jede zweite Wiederholungseinheit 50 wird
jedoch um eine horizontale Achse um 180° umgeklappt und wird in der
modifizierten Form als zweite Wiederholungseinheit 82 bezeichnet.
Folglich sind nicht alle aneinandergrenzenden Blätter 12 mit der Vorderseite
(des einen Blatts) zur Rückseite
(des anderen) ausgerichtet. Einige aneinandergrenzende Blätter 12 sind
mit der Rückseite zur
Rückseite
ausgerichtet, während
andere mit der Vorderseite zur Vorderseite ausgerichtet sind. Jede Kombination
einer Wiederholungseinheit 50 und einer benachbarten Wiederholungseinheit 82 definiert daher
durch den gesamten Stapel 80 hindurch eine dritte Wiederholungseinheit 84,
wie in 6 dargestellt.
Jede dritte Wiederholungseinheit 84 besteht aus vier Artikelgruppen 41,
wobei jede Artikelgruppe 41 eine andere Ausrichtung innerhalb
des Stapels 80 aufweist, so daß innerhalb einer der dritten
Wiederholungseinheiten 84 keines von den Notizblättern 40 vertikal über einem
anderen ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, die Notizblätter 40)
der Artikelgruppen 41 in der dritten Wiederholungseinheit 84 sind
alle in getrennten Positionen quer zum Stapel 80 angeordnet.
Durch Bilden eines Stapels von Artikelgruppen 41, wie z.
B. des Stapels 80, werden die Notizblätter 40 überall im
Stapel 80 über
vier überlappende
Spalten verteilt, von denen vorzugsweise je eine an jede Ecke der
gestapelten Blätter 12 angrenzt.
Dadurch wird die Gesamthöhe
des Stapels 80 für
die Lagerung und weitere Handhabung vermindert.
-
Der Stapel 80 kann entweder
durch Kollationieren von zugeschnittenen Blättern 12 nach jeder anfänglichen
Zusammenstellung der Artikelgruppe 41 oder durch Bereitstellen
zusätzlicher
Notizblattapplikatoren gebildet werden. Zum Beispiel sind die Notizblattapplikatoren 72 und 74 an
einer Oberseite der Bahn 60 dargestellt. Zusätzliche
Applikatoren könnten
an der Unterseite der Bahn 60 vorgesehen werden, um zugeschnittene
Notizblätter 40 daran
anzubringen, so daß nach
dem Zuschneiden von Blättern 12 aus
der Bahn 60 die Notizblätter
bereits angebracht und in Position ausgerichtet sind, wie in Fig. 5 dargestellt.
-
Die Bahn 60 kann vorgedruckt
(vor dem Zuschneiden zu getrennten Blättern 12 bedruckt)
oder unbedruckt sein. Ebenso kann auch das Notizblattmaterial vorgedruckt
oder unbedruckt sein. Im Falle einer vorgedruckten Bahn werden die
Aufnahmeflächen 64 und 66 für zugeschnittene
Notizblätter 40a bzw. 40b besonders
angeordnet, um das Notizblatt hervorzuheben und vielleicht eine
auf das darunterliegende Blatt gedruckte Folgemitteilung oder einen anderen
Aufdruck freizulegen (auf der Aufnahmefläche, die zunächst durch
das vorgedruckte wiederpositionierbare Notizblatt bedeckt ist, aber
freigelegt wird, wenn das Notizblatt entfernt wird). Mit anderen Worten,
der Aufdruck auf dem Notizblatt 40 und der Aufdruck auf
dem Blatt 12 werden speziell entworfen, um sie miteinander
zu koordinieren und zu ergänzen, und
daher ist die Registereinstellung des Notizblatts 40 auf
dem Blatt 12 sehr wichtig.
-
In dem Fall, wo die Bahn 60 unbedruckt (nicht
vorgedruckt) und das Notizblatt unbedruckt (nicht vorgedruckt) ist,
sind daher die resultierenden Artikelgruppen unbedruckt und bereit
zum weiteren Bedrucken oder Verarbeiten. Zum Beispiel kann in Verarbeitungsrichtung
hinter den Applikatoren 72 und 74 (entweder vor
oder nach dem Zuschneiden der Blätter 12 aus
der Bahn 60) eine Druckstation 86 (Fig.
4) angeordnet werden, um Text und/oder andere Aufdrucke
auf die Artikelgruppe 41 aufzubringen. Für die Bildung
eines Stapels von Artikelgruppen 41 wie dem Stapel 80 (5 und 6) würde
eine weitere Druckstation (nicht dargestellt) auf der gegenüberliegenden
Seite der Bahn 60 vorgesehen werden. Die Verarbeitung eines
Stapels 30 oder eines Stapels 80 von unbedruckten
Artikelgruppen 41 in einem einfachen Fotokopiergerät wäre auf jeder
oberen Seite jedes Blatts gleich und (beim zweiseitigen Kopieren) auf
jeder unteren Seite jedes Blatts gleich, ungeachtet dessen, wo (oder
auf welcher Seite) das Notizblatt auf jedem Blatt angeordnet wäre. Bei
digitaldruck- und digitalkopierfähigen
Geräten
wäre es
jedoch möglich,
das gleiche Bild in einer gewünschten
Orientierung auf unterschiedlich angeordneten Artikeln anzubringen,
wie z. B. in dem Stapel von Artikelgruppen 41 gemäß 2. Für jedes zweite Blatt würde der
Digitaldrucker oder -kopierer das gewünschte Bild einfach um 180° um eine
vertikale Achse drehen, so daß das
obere Ende des gerade gedruckten Bildes immer an der Oberkante 32 des
gerade bedruckten Blatts ausgerichtet wäre. Das Bild könnte gleichzeitig
sowohl auf das Blatt als auch auf das darauf angebrachte Notizblatt
aufgebracht werden. Ebenso könnte
ein Digitaldrucker oder -kopierer den in 5 dargestellten Stapel 80 aufnehmen.
Zum Beispiel könnte
das Bild immer auf die vordere nehmen. Zum Beispiel könnte das
Bild immer auf die vordere Hauptfläche 16 aufgebracht
und angrenzend an die Oberkante 32 jedes Blatts 12 ausgerichtet
werden (und auf das Notizblatt 40 aufgebracht und angrenzend
an seine Oberkante 42 ausgerichtet werden). Dies ist auch
dann der Fall, wenn die vordere Hauptfläche 16 gelegentlich
bei einigen Blättern
umgeklappt wird und die Oberkante sich bei aufeinanderfolgenden
Blättern
an entgegengesetzten Enden des Stapels befindet.
-
Die im Handel erhältlichen Digitaldruck- und -kopiergeräte sind
so vielseitig, daß sie
nicht nur die hier dargestellten Materialstapeltypen 30 und 80 akzeptieren,
sondern auch Materialstapel mit viel stärker wechselndem Inhalt aufnehmen.
Zum Beispiel könnten
Notizblätter
verschiedener Größen und
eine Vielzahl von verschiedenen Anbringungspositionen in einem Digitaldrucker
vorprogrammiert werden. Solange der Digitaldrucker weiß, welche
Folge von Artikelgruppen 41 zu erwarten ist, kann er das
gewünschte
Druckbild auf jeder Artikelgruppe 41 festlegen. Die Programmierung
und Einrichtung von Digitaldruck- und -kopiergeräten ist dem Fachmann bekannt,
und ein Beispiel eines Digitalkopierers mit den hier diskutierten
Fähigkeiten
ist die von der Xerox Corporation, Stamford, Connecticut, beziehbare
Docu-Tech-Maschine. Welche Anordnung von Notizblättern auf den Blättern eines
Stapels auch immer festgelegt wird, durch die vorliegende Erfindung
ist beabsichtigt, die Notizblätter über den
Stapel sowohl vertikal als auch horizontal zu verteilen, um die
Gesamthöhe
des Stapels zu verringern und die weitere Handhabung der darin enthaltenen
Artikelgruppen zu erleichtern.
-
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stapels
ist in 7 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
ist das Trägermaterial
als ein Briefumschlag 90 definiert. Jeder Briefumschlag weist
an einer von zwei getrennten und verschiedenen Aufnahmeflächen auf
einer Seite des Briefumschlags 90 ein daran haftendes
Notizblatt 40 auf. Jeder Briefumschlag 90 und
sein dazugehöriges
Notizblatt 40 bilden auf diese Weise eine Artikelgruppe 95, die
als Stapel. 96 gestapelt wird. Obwohl jeder Briefumschlag 90 ein
Notizblatt 40 trägt,
wird die Gesamthöhe
des Stapels 96 vermindert, da die Notizblätter 40 aneinandergrenzender
Briefumschläge 90 sich nicht
vertikal überlappen.
Wie oben im Hinblick auf die Artikelgruppen 41 gemäß den 2–6 diskutiert, können die
Briefumschläge 90 und
Notizblätter 40 vorgedruckt
oder im zusammengesetzten Zustand unbedruckt sein, oder irgendeine
Kombination davon. Im einen wie im anderen Fall werden die Notizblätter 40 an
Kanten oder Bildern ausgerichtet auf den Briefumschlägen 90 an
diese angeklebt, um die Weiterverarbeitung zu erleichtern. In 7 sind zwar auf der Verschlußseite der
Briefumschläge 90 angebrachte
Notizblätter 40 dargestellt,
aber die Notizblätter
können
auf Wunsch, wenn die entsprechenden Postvorschriften dies zulassen,
auf jeder der beiden Seiten angebracht werden.
-
8 zeigt
eine Artikelgruppe 97, in der das darunterliegende Trägermaterial
eine Zeitung 98 ist. An der Zeitung 98 haftet
ein wiederpositionierbares druckempfindliches (RPSA)-Notizblatt 40,
wie dargestellt. Eine typische Zeitung besteht aus einem oder mehreren
Abschnitten, wobei jeder Abschnitt aus mehreren zusammengelegten
und (z. B. entlang der Falte 99) gefalteten Blättern besteht.
Ein solcher Abschnitt ist in 8 dargestellt
und weist eine Vorder- oder Titelseite 100 auf. Typischerweise
wird eine Zeitung für
Transport und Vertrieb quer zu ihrer Titelseite 100 auf
halbe Größe gefaltet,
beispielsweise an der Faltlinie 101.
-
Die Verwendung eines solchen RPSA-Notizblatts
auf einer Zeitung ermöglicht,
daß der
Zeitungsverleger den Platz auf dem Notizblatt selbst sowie den Platz
auf der darunterliegenden Titelseite der Zeitung verkauft oder anderweitig
nutzt. Der Wechsel der Anbringungsstelle von RPSA-Notizblättern auf Zeitungen
während
der Produktion in einem nicht überlappenden
Muster auf aufeinanderfolgenden Zeitungen ermöglicht, daß zumindest einige Leser die
Information sofort sehen, die sonst auf anderen Zeitungen durch
das Notizblatt verdeckt wird. Infolgedessen hat ein Zeitungsverleger
die Gelegenheit, durch Verkauf von Anzeigen in den Positionen, wo RPSA-Notizblätter angebracht
werden können,
die Werbefläche
zu maximieren, da bei einigen Zeitungsexemplaren diese Position
freiliegt, während
bei anderen die gleiche Stelle durch ein RPSA-Notizblatt verdeckt
wird (wobei eine andere Stelle freiliegt). Diese nicht überlappende
Anordnung wird durch Verwendung mehrerer Notizblattapplikatoren
am Produktionsband der Zeitung erreicht, die quer zum Band seitlich
beabstandet sind. So wird die Gesamtgeschwindigkeit des Zeitungsproduktionsbandes nicht
verlangsamt, da mehrere Applikatorköpfe abwechselnd Notizblätter an
dem vorbeiströmenden Zeitungsproduktstrom
anbringen.
-
Diese Anordnung ist in 9 genauer dargestellt. Zusammengesetzte
und gefaltete Zeitungen 98 werden entlang einem Förderbandsystem
in Richtung des Pfeils 102 transportiert (Fig.
9). Die obere Hälfte
der Titelseite 100 jedes Zeitungsexemplars 98 weist
nach oben, und die Zeitungen 98 werden in einer "schindelartigen"
Anordnung ausgerichtet und transportiert, wie z. B. bei 103.
Die schindelartige Anordnung der Zeitungen 98 auf dem Förderbandsystem
wird modifiziert, um die Überlappung
zwischen benachbarten Zeitungsexemplaren 98 zu verringern und
mehr von der oberen Hälfte
der Titelseite 100 der Zeitung freizulegen, wie z. B. bei 104.
Quer über
jede Zeitung 98 liegen zwei getrennte Aufnahmeflächen frei,
wie z. B. die Aufnahmeflächen 106 und 108.
Die Aufnahmeflächen 106 und 108 auf
jedem Zeitungsexemplar 98 sind unterschiedlich und überlappen
sich nicht. Wie dargestellt, grenzen sie an die Oberkante der Titelseite 100 des
gefalteten Zeitungsexemplars 98 (neben dem Impressum der
Zeitung) an, in einer Hauptsichtfläche für den Zeitungsvertrieb entweder an
Zeitungskiosken, Zeitungsverkaufsautomaten oder Zeitungsregalen
(wo die Zeitungen für
den Verkauf oft in schindelartiger Anordnung ausgelegt werden).
In 8 ist ein Notizblatt 40 dargestellt,
das an der Aufnahmefläche 108 der
Zeitung 98 angebracht ist, während sich auf der Aufnahmefläche 106 kein Notizblatt
befindet (und daher der Aufdruck 109 auf der Aufnahmefläche 106 der
Titelseite 100 sichtbar ist). Natürlich weist die Zeitung 98 auch
einen Aufdruck auf der Aufnahmefläche 108 auf, der sichtbar wird,
sobald das Notizblatt 40 entfernt wird.
-
Während
die auseinandergezogenen, schindelartig angeordneten Zeitungen 98 eine
Notizblattaufbringstation 110 durchlaufen (9), bringen ein Paar in Quer- und Längsrichtung
versetzte Notizblattapplikatoren 112 und 114 nacheinander
Notizblätter 40 auf
die durchlaufenden Zeitungen 98 auf. Jeder Notizblattapplikator
bringt ein Notizblatt auf eine abwechselnde Zeitung 98 auf,
während
diese vorbeiläuft,
wobei der Notizblattapplikator 112 Notizblätter 40 auf
die Aufnahmefläche 106 und
der Notizblattapplikator 114 Notizblätter 40 auf die Aufnahmefläche 108 aufbringt.
-
Die ein Notizblatt tragende Zeitung
bildet folglich eine fertige Artikelgruppe 115, die dann
typischerweise zum weiteren Vertrieb und Transport gestapelt wird. 10 zeigt einen Stapel 116 von
Zeitungsartikelgruppen 115 nach dem Ansammeln in einer
geeigneten Zeitungsstapelvorrichtung. Oft wird ein solcher Stapel 116 gebündelt, um
die Handhabung zu erleichtern, und durch Umwickeln mit Bindfaden
oder Kunststoffmaterial gesichert. Wegen der eigenen Dicke jedes
Zeitungsexemplars 98 wird die Dicke des Stapels 116 durch
Hinzufügen
des Notizblatts 40 nicht merklich vergrößert. In diesem Fall ist die
Dicke kein Problem für
die fertigen Artikelgruppen. Vielmehr handelt es sich um eine Frage
des Verkaufs von Werbefläche
und des Verdeckens der vorgedruckten Bilder, welche die Titelseite 100 der
Zeitung 98 bereits an ihrer auffälligsten Stelle trägt (am oberen
Ende der Titelseite 100 in der Nähe des Impressums), sowie der
Bereitstellung eines Mittels, um Verbrauchern Reklamenotizblätter 40 zur
weiteren Verwendung als Gedächtnishilfen
oder Gutscheine usw. in die Hand zu geben.
-
Diese Einrichtung zum Anbringen von
Notizblättern
auf Zeitungen weist im Hinblick auf die Aufbringungsgeschwindigkeit
besondere Vorteile auf. In bestimmten Fällen werden Zeitungen mit einem Durchsatz
bis zu 45000 Zeitungsexemplaren pro Stunde erzeugt und zur weiteren
Handhabung weitertransportiert. Es ist höchst unerwünscht, den Zeitungsproduktionsdurchsatz
zu verlangsamen, um Aufkleber oder Notizblätter an den Zeitungen anzubringen.
Mit Hilfe der vorliegenden erfindungsgemäßen Anordnung können gefaltete
Zeitungen in Längsrichtung
mit einem Durchsatz von 45000 Zeitungsexemplaren pro Stunde transportiert
werden, und wiederpositionierbare Haftnotizblätter können unter Verwendung eines
Applikatorenpaares zum Anbringen der Notizblätter angebracht werden, die jeweils
eine Längsabmessung
von etwa 7,5 cm (3 Zoll) aufweisen. Es wird erwogen, auf diese Weise wiederpositionierbare
druckempfindliche Notizblätter an
schindelartig angeordneten Zeitungen anzubringen, wobei die Notizblätter eine
Längsausdehnung im
Bereich von 2,5 bis 17,8 cm (1 bis 7 Zoll) aufweisen.
-
BEISPIELE
-
Erläuterungsbeispiel 1 (Stapel
nach dem Stand der Technik)
-
Durch Anbringen von 250 Notizblättern der Marke
Post-It mit Abmessungen von 7,5 × 7,5 cm (3 × 3 Zoll)
(im Handel erhältlich
von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota) an
Feinpostpapier vom Letter-Format (21,6 × 27,9 cm oder 8 1/2 × 11 Zoll)
wurde ein Stapel geformt. Die Kanten jedes Notizblatts wurden parallel
zu dem darunterliegenden Trägerpapierblatt
ausgerichtet, und zwei Kanten jedes Notizblatts lagen innerhalb
eines Abstands von 0,3 cm (0,125 Zoll) von zwei Kanten des darunterliegenden
Trägerpapierblatts.
Durch die Differenz zwischen den höchsten und niedrigsten Punkten
des resultierenden Stapels der Papierblätter und der daran befestigten
Notizblätter
entstand eine Versetzung. Der höchste
Punkt wurde mit 52 mm (2,1. Zoll) entlang der Ecke des Stapels mit
den daran angrenzenden Notizblättern
gemessen. Der niedrigste Punkt wurde mit 28 mm (1,1 Zoll) an der
Ecke des Stapels gemessen, die der Ecke gegenüberlag, wo die Notizblätter angebracht
waren, wodurch eine Versetzung von 24 mm (1,0 Zoll) entstand.
-
Erläuterungsbeispiel 2 (Stapel
nach dem Stand der Technik)
-
Ein Stapel wurde wie in Beispiel
1 geformt, aber aus 500 Gruppen (500 Blatt Papier mit daran angebrachten
RPSA-Notizblättern).
500 Gruppen sind eine übliche
Packung im Druckgewerbe, die als ein "Ries" (bzw. Neuries) Papier
bezeichnet wird. Die höchste
Ecke des resultierenden Stapels wurde mit 104 mm (4,1 Zoll) gemessen,
und die niedrigste Ecke wurde mit 56 mm (2,2 Zoll) gemessen, woraus
sich eine Versetzung von 48 mm (1,9 Zoll) ergab.
-
Beispiel 3
-
Ein Stapel wurde wie in Beispiel
1 geformt, aber aus 100 Gruppen (100 Blatt Papier mit daran angebrachten
RPSA-Notizblättern).
Dabei wurden jedoch abwechselnde Papierblätter ausgerichtet, wie in 2 dargestellt. Der gemessene
höchste
Punkt des resultierenden Stapels lag entlang einer der Ecken mit
daran angrenzend angebrachten Notizblättern und wurde mit 16 mm (0,6
Zoll) gemessen. Der niedrigste Punkt des Stapels wurde an einer Ecke
gemessen, in deren Nähe
keine Notizblätter
angebracht waren, und wurde mit 11 mm (0,4 Zoll) gemessen, woraus
sich eine Versetzung von nur 5 mm (0,2 Zoll) ergab.
-
Beispiel 4
-
Ein Stapel wurde wie in Beispiel
1 geformt, aber aus 100 Gruppen (100 Blatt Papier mit daran angebrachten
RPSA-Notizblättern).
Dabei wurden jedoch abwechselnde Papierblätter ausgerichtet, wie in 5 dargestellt. Der gemessene
höchste
Punkt des resultierenden Stapels lag entlang einer der Ecken des
Stapels (wobei jede Ecke daran anhaftende Notizblätter aufwies)
und wurde mit 14,5 mm (0,6 Zoll) gemessen. Der niedrigste Punkt
des Stapels wurde entlang der Mitte einer langen Kante der Papierblätter im
Stapel gemessen und wurde mit 11 mm (0,4 Zoll) gemessen, woraus
sich eine Versetzung von nur 3,5 mm (0,1 Zoll) ergab.
-
Beispiel 5
-
Eine Serie von 25 Briefumschlägen Nr.
10 wurden bedruckt und verschlossen. Ein Notizblatt der Marke Post-it
mit Abmessungen von 7,5 × 7,5
cm (3 × 3
Zoll) wurde an jeden Briefumschlag angeklebt, wobei jedes Notizblatt
entlang einer Kante einen Klebstoffstreifen von 12,5 mm (0,5 Zoll)
Breite und entlang einer gegenüberliegenden
Kante einen Klebstoffstreifen von 6,3 mm (0,25 Zoll) Breite aufwies. Die
Notizblätter
wurden in zwei getrennten Aufnahmeflächenpositionen an den Briefumschlägen angebracht,
wie in 7 dargestellt,
und die resultierenden Briefumschlag/Notizblatt-Gruppen wurden gestapelt,
wie in 7 dargestellt.
Die Höhe
des entstandenen Stapels wurde an beiden Ecken entlang der Umschlagkante
mit der Verschlußklappe
mit 26 mm (1,0 Zoll) und an den anderen beiden Ecken des Umschlags
mit 25 mm (1,0 Zoll) gemessen.
-
Die Briefumschläge oder Zeitungen sind zwar
in den Zeichnungen nur als Einzelblätter dargestellt, aber das
darunterliegende Werkstück,
an dem ein Notizblatt angebracht werden kann, kann irgendein Werkstück mit geeigneter
Oberfläche
zur Aufnahme eines Notizblatts sein. Dazu würden Gegenstände wie
z. B. Werbedruckbögen,
Bücher, Kombinationsbroschüren, Schachteln
oder sogar ungleichmäßig geformte
Artikel gehören.
Für Zwecke der
vorliegenden Patentanmeldung ist nur wesentlich, daß der Artikel,
der das wiederpositionierbare Notizblatt aufnimmt, eine Fläche aufweist,
die für
das Ankleben eines wiederpositionierbaren Notizblatts geeignet ist.
-
Der Begriff "wiederpositionierbar"
bedeutet, daß das
Notizblatt mindestens zweimal an eine saubere, feste Oberfläche angeklebt
und davon entfernt werden kann, ohne wesentlich an Klebekraft zu
verlieren. Vorzugsweise kann das Blatt von einer sauberen festen
Oberfläche
mindestens zehnmal, und stärker
bevorzugt mindestens zwanzigmal wiederpositioniert werden, ohne
wesentlich an Klebekraft zu verlieren. Der wiederpositionierbare
druckempfindliche Klebstoff (RPSA) auf einer Rückseite des Notizblatts bedeckt
zumindest teilweise dessen Rückseite
und kann angrenzend an nur eine Kante des Notizblatts, zwei Kanten
oder (im Falle eines rechteckigen Notizblatts) angrenzend an alle
vier Kanten in irgendeinem geeigneten Muster aufgebracht werden.
Alternative (andere als rechteckige) Formen für das Notizblatt sind ebenfalls
möglich.
Beispiele der Notizblatt-Typen, die sich für diese Patentanmeldung eignen,
werden in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung 08/943 634 ausführlicher diskutiert, die im
Besitz der Minnesota Mining and Manufacturing Company ist, des Zessionars
der vorliegenden Patentanmeldung.
-
Typischerweise wird auf die Rückseite
des Notizblatts eine Klebstoffgrundierungsschicht aufgebracht, die
unter dem Klebstoffmuster liegt. Nach Wunsch kann auf die Werkstück-Aufnahmefläche (oder
zumindest auf den Teil der Aufnahmefläche, wo das Klebstoffmuster
angebracht wird) eine Trennschicht aufgebracht werden. Solche Grundierungen und
Trennschichten für
wiederpositionierbare Klebstoffe sind bekannt, ebenso wie die wiederpositionierbaren
Klebstoffe selbst. Wiederpositionierbare druckempfindliche Klebstoffe
(RPSA), dazugehörige Grundierungen
und Trennschichten sind dem Fachmann bekannt, wie aus den US-Patentschriften
5 045 569; 4 988 567; 4 994 322; 4 786 696; 4 166 152; 3 857 731
und 3 691 140 hervorgeht. Wenn das Notizblattmaterial in Rollenform
bereitgestellt wird, kann die obere (keinen Klebstoff tragende)
Seite des Notizblattmaterials auch mit einer Trennschicht überzogen
werden, um das Abwickeln der Rolle zu erleichtern.
-
Das Notizblattmaterial kann aus Papierbahnmaterial
geformt werden und ist vorzugsweise ein ungesättigtes Papier (Papier, das
nicht mit einem Harz getränkt
ist). Für
ein Bahnmaterial, das ein zugeschnittenes Notizblatt ähnlich einem
Notizblatt der Marke Post-it® ergibt, ist das Notizblattmaterial
ein nicht durchscheinendes Papier. Anderes Notizblattmaterial kann
herkömmliches
Feinpost- oder kaolingestrichenes Papier, Durchschreibpapier, ein
Polymerfolienmaterial oder sogar eine Metallfolie sein. Ferner sind
durchsichtige oder durchscheinende (d. h. lichtdurchlässige) Trägermaterialien,
wie z. B. diejenigen, die für
Klebebandmarkierungen verwendet werden, die von der Minnesota Mining
and Manufacturing Company unter der Handelsbezeichnung "Post-It"
vertrieben werden, gleichfalls mögliche
Notizblattmaterialien. Auf einem durchsichtigen oder durchscheinenden
Trägermaterial
für das
Notizblatt können
auch Aufdrucke angebracht werden. Ferner können auf dem Artikel angebrachte
Aufdrucke durch das Blattmaterial hindurch sichtbar sein, und die
Aufdrucke auf dem Artikel und dem Blattmaterial können einander überlappen
und zusammenwirkend ausgerichtet werden. Das Notizblattmaterial
kann außerdem
eingekapselte Riechstoffe tragen, und darauf angebrachte Aufdrucke
können
durch geprägte
oder vorspringende Flächen
(z. B. Blindenschrift für
Personen mit eingeschränktem
Sehvermögen)
dargestellt werden. Mit anderen Worten, Das Notizblattmaterial kann
irgendeine Form von Aufdruck tragen, die durch die menschlichen
Sinne wahrnehmbar oder auch nur ein maschinenlesbarer Aufdruck ist.
-
Die vorliegende Erfindung ist zwar
anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben worden, aber Fachleute werden erkennen, daß Änderungen
an Form und Detail vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er in den Ansprüchen
dargelegt ist. Zum Beispiel können
quer zur Oberfläche
eines Stroms sich bewegender Artikel mehrere Aufnahmeflächen vorgesehen
werden, so daß drei
oder mehr Notizblätter
darauf aufgebracht werden können.
In diesem Fall können
sich die Aufnahmeflächen
sogar in Querrichtung überlappen.
Eine solche Anordnung ermöglicht
eine noch schnellere Verteilung von Notizblättern auf Werkstücken, die
sich an den mehreren Notizblatt-Applikatoren vorbei bewegen.