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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Dichtelement gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 8 und eine Anordnung zum Abdichten eines hohlen Elements
gemäß dem berbegriff
von Anspruch 1.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bekannte Verfahren zum Abdichten
von Drähten
und/oder Anschlußelementen
umfassen die Verwendung von Durchführungsdichtungen oder anderen ähnlichen
Kompressionsdichtungen sowie die Verwendung von wärmeschrumpfbaren
Dichthülsen. Andere
bekannte Verfahren verwenden Gegenstände, die Fett enthalten.
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Fette haben jedoch keinerlei Art
von strukturellem Netzwerk, und dies hat zur Folge, daß Fette
im allgemeinen viskos sind und fließen, wenn sie Temperaturwechselbeanspruchungen
ausgesetzt sind, so daß sie
dadurch ein relativ instabiles Mittel zum Schutz von Anschlußelementen
und/oder Drähten abgeben.
Epoxide und andere Klebstoffe sind auch verwendet worden, sie sind
jedoch ebenfalls nachteilig, da der Wiedereintritt schwierig ist.
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Geldurchführungsdichtungen sind eine
wirksame Möglichkeit
zum Abdichten von Verbindern mit kleinem Mitte-zu-Mitte-Abstand.
Ein einzelnes Dichtelement kann in einem Anwendungsfall verwendet werden,
für die
die Anzahl von Verbindungen vor seiner Wahl nicht bekannt ist. Eine
solche Verbinderkonstruktion kann beispielsweise verwendet werden,
um die Verbinder für
verschiedene "Sonderausstattungen" in einem Kraftfahrzeug
abzudichten.
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Zum Zeitpunkt der Wahl des Dichtelements ist
die Zahl der Sonderausstattungen, die der Endverbraucher wählen wird,
unbekannt. Aus diesem Grund und auch im Hinblick auf die Vereinfachung
der Produktion ist es nicht erwünscht,
daß verschiedene Dichtelemente
auf der Basis der Zahl von gewählten Sonderausstattungen
benötigt
werden.
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Das US-Patent Nr. 5 588 856 mit dem
Titel "Sealing Member
and Methods of Sealing",
das für Collins
et al. erteilt und auf die Abtretungsempfängerin der vorliegenden Erfindung übertragen
worden ist und das hier summarisch eingeführt wird, beschreibt eine Geldurchführungsdichtung,
die eine Gelschicht hat, die zwischen zwei Begrenzungsschichten
angeordnet ist.
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Die Begrenzungsschichten sind bevorzugt ein
zusammendrückbarer
Schaumstoff, der Volumenänderungen
des Gels aufnimmt. Solche Geldurchführungsdichtungen sind kostengünstig, gestatten
eine begrenzte Anzahl von Malen den Wiedereintritt, ermöglichen
die Miniaturisierung und bieten somit einen Wettbewerbsvorteil auf
dem Kraftfahrzeugmarkt.
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Partikel von dem Material der Begrenzungsschichten
können
jedoch beim Einsetzen oder Entfernen zwischen die Kontakte geraten,
was eine Störung
der Verbindung verursacht. Außerdem
kann das Dichtmaterial beim Einsetzen und Entfernen der Kontakte
einen Riß bekommen
oder anderweitig beschädigt
werden.
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Das US-Patent Nr. 5 529 508 mit dem
Titel "Sealing Member", das für Chiotis
et al. erteilt worden ist, den gleichen Erfinder wie die vorliegende
Erfindung hat und gemeinsam mit der vorliegenden Anmeldung übertragen
worden ist und das hier summarisch eingeführt wird, beschreibt eine Geldurchführüngsdichtung,
die eine Dichtmaterialschicht hat, die in Längsrichtung zwischen zwei Begrenzungsschichten
positioniert ist.
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Die Begrenzungsschicht ist bevorzugt
ein Gel, das eine Voland-Härte
hat, die größer als
die Voland-Härte
des Dichtmaterials ist. Diese Konfiguration gestattet es Partikeln
nicht, die Verbindung der Substrate oder Drähte, die durch das Dichtelement hindurch
eingesetzt werden, zu kontaminieren.
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Das Einsetzen des Substrats oder
Drahts durch das Dichtelement hindurch kann jedoch zu einer Rißbildung
oder sonstigen Beschädigung
des Dichtmaterials führen,
so daß es
nicht ohne Gefährdung
der Abdichtintegrität
entfernt und wieder eingesetzt werden kann, nachdem die Dichtung
für eine
signifikante Zeitdauer in Gebrauch gewesen ist.
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Die EP-A- 731 531 beschreibt ebenfalls
die Verwendung von ähnlichen
mit Öffnungen
versehenen Geldurchführungsdichtungen
zum Abdichten von Drähten
in Verbindern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ich habe ein selbsttragendes Dichtelement entwickelt,
bei dem ein Substrat oder Draht beliebig oft eingesetzt und entnommen
werden kann, ohne daß ein
Reißen
oder eine sonstige Beschädigung des
Dichtmaterials erfolgt. Das Dichtelement der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
auch niedrigere Einsetzkräfte
im Vergleich mit bekannten Einrichtungen.
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Dies wird durch Ausbildung einer
Perforation in dem Dichtelement mit einem verlagerbaren Abschnitt
aus Dichtmaterial erreicht. Die vorliegende Erfindung ermöglicht ferner
eine Kontakt-Wartungszugänglichkeit
nach der Erstinstallation des Dichtelements.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist eine Anordnung zum Abdichten eines offenen Endes
eines hohlen Elements auf, das eine innere berfläche hat, wobei die Anordnung
folgendes aufweist:
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- a) ein selbsttragendes Dichtelement, das eine Schicht
aus einem Dichtmaterial aufweist, die zwischen zwei Begrenzungsschichten
positioniert ist, und das derart positioniert ist, daß die Dichtmaterialschicht
und die Begrenzungsschichten sich quer über das offene Ende des hohlen
Elements erstrecken,
- b) mindestens eine Perforation, die in dem Dichtelement gebildet
ist, wobei die Perforation einen verlagerbaren Abschnitt aus Dichtmaterial
bildet, der im Gebrauch durch Einsetzen eines Substrats oder Drahts
in die Perforation verlagerbar ist, und
- c) ein Kraftaufbringelement, das imstande ist, eine Kraft aufzubringen,
um die Begrenzungsschichten aufeinander zu zu bewegen und die Begrenzungsschichten
und die Dichtmaterialschicht somit in abdichtenden Kontakt mit der
inneren berfläche
des hohlen Elements zu bewegen, wobei das Element dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Perforation
eine Sanduhrkonfiguration hat.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung weist ein vorgeformtes Dichtelement auf, das ein selbsttragendes
Element aufweist, das mindestens eine Schicht aus einem Dichtmaterial
hat, die zwischen zwei Begrenzungsschichten positioniert ist, wobei
das Dichtelement mindestens eine Perforation aufweist, wobei die
Perforation einen verlagerbaren Abschnitt aus einem Dichtmaterial
bildet, der im Gebrauch durch Einsetzen eines Substrats oder Drahts in
die Perforation verlagerbar ist, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die
Perforation Sanduhrkonfiguration hat.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Perspektivansicht eines Dichtelements gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2a ist
eine schematische Ansicht des Dichtelements gemäß der Erfindung, das eine Perforation
aufweist.
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2b ist
eine schematische Ansicht des Dichtelements, wobei ein Substrat
in das Dichtelement eingesetzt ist.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Gegenstands in einer Form von Verbinder
in dessen erster Position.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Gegenstands in dem in 3 gezeigten Verbinder in dessen zweiter
Position.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das offene Ende eines hohlen Elements
oder Verbinders unter Verwendung eines Dichtelements abgedichtet,
das eine Schicht aus einem Dichtmaterial zwischen zwei Begrenzungsschichten
aufweist. Das Dichtelement weist auf und besteht im wesentlichen
aus einer Sandwichkonstruktion, die eine Schicht aus einem Dicht
material aufweist, die zwischen zwei Begrenzungsschichten positioniert
ist.
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Das Dichtelement kann auch drei oder
mehr Begrenzungsschichten und zwei oder mehr Dichtmaterialschichten
aufweisen, wobei sich eine Dichtmaterialschicht zwischen jedem benachbarten
Paar von Begrenzungsschichten befindet. Im Gebrauch wird das Dichtelement
der gezeigten Ausführungsform
so angeordnet, daß es
sich innerhalb des hohlen Elements befindet und sich quer über sein
offenes Ende erstreckt.
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Wenn die Substrate oder Drähte eingesetzt sind,
wird auf die Schichten eine Kraft aufgebracht, um das Dichtelement
zusammenzudrücken
und das Dichtmaterial in abdichtendem Kontakt mit der inneren berfläche des
hohlen Elements zu halten. Die vorliegende Erfindung kann auch dazu
dienen, eine Zwischenfläche
abzudichten, wobei keine Substrate durch das Dichtelement hindurch
eingesetzt sind.
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Das hohle Element kann beispielsweise
ein Stöpsel
oder eine Kappe, ein Rohr, ein elektrisches Gehäuse, wie etwa ein Verbinderkörper oder
dergleichen sein. Die Erfindung ist zum Abdichten der Öffnung eines
Mehrleiter-Verbinderkörpers
besonders brauchbar, wie es nachstehend im einzelnen beschrieben
wird.
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Jede Begrenzungsschicht ist im allgemeinen eine
Platte oder Scheibe mit ungefähr
den gleichen Dimensionen und der gleichen Konfiguration wie das hohle
Element, mit dem sie verwendet werden soll, und ist so bemessen,
daß sie
in ein offenes Ende des hohlen Elements paßt. Die Begrenzungsschichten dienen
dazu, das Dichtmaterial (abgesehen von dem genannten verlagerbaren
Abschnitt) daran zu hindern, sich zu bewegen oder unerwünscht aus
der Dichtmaterialschicht verlagert zu werden, beispielsweise wenn
ein Substrat oder Draht durch die Dichtmaterialschicht hindurch
in das hohle Element eingesetzt wird. Die Begrenzungsschichten gestatten
auch eine einfache Handhabung und Manipulation des Dichtelements.
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Die Begrenzungsschichten können gleich oder
verschieden sein. Die Begrenzungsschichten können aus einem Material bestehen,
das eine Voland-Härte
hat, die größer als
die Voland-Härte
der Dichtmaterialschicht ist. Eine solche Begrenzungsschicht kann
aus einem harten Gel allein oder aus einem harten Gel bestehen,
das einen Verstärkungsfiächenkörper aufweist.
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Der Verstärkungsflächenkörper dient, wenn er verwendet
wird, dazu, die mechanischen Eigenschaften, wie etwa Zugfestigkeit
und Elastizitätsmodul,
zu verbessern, und kann eine Schicht oder eine Matrix aus beispielsweise
Schaumstoff oder textilem Flächengebilde
sein.
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Eine Matrix aus textilem Flächengebilde kann
eine Einzelschicht oder eine Vielzahl von Schichten sein. Alternativ
kann/können
die Begrenzungsschicht oder -schichten ein zusammendrückbarer
Schaumstoff, ein Kunststoff oder anderes Material sein.
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Bei der am stärksten bevorzugten Ausführungsform
ist jede der Begrenzungsschichten aus einem Gel gebildet, das eine
Voland-Härte
hat, die größer als
die Voland-Härte
des Dichtmaterials ist. Die Begrenzungsschichten können gleich
oder verschieden sein und können
ein hartes Gel allein sein oder einen Verstärkungsflächenkörper wie etwa eine Matrix aus
textilem Flächengebilde
oder anderem Material aufweisen, wie vorstehend erläutert worden
ist.
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Ein hartes Gel ist hier als ein Gel
definiert, das eine Voland-Härte
zwischen 75 und 350 g hat. Das harte Gel hat bevorzugt eine Klebrigkeit
zwischen ungefähr
0 und 15 g und am stärksten
bevorzugt von ungefähr
1 g, und eine Spannungsrelaxation zwischen ungefähr 1% und 20% und am stärksten bevorzugt
von ungefähr
10%. Das harte Gel kann wie in dem US-Patent Nr. 5 529 508 von Chiotis
et al. beschrieben sein, das hier summarisch eingeführt wird.
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Das Dichtelement kann hergestellt
werden, indem eine Begrenzungsschicht an jeder Seite einer Dichtmaterialschicht
angeordnet wird. Eine Begrenzungsschicht, die einen Verstärkungsflächenkörper aufweist,
wird hergestellt, indem der Flächenkörper in
ein Bad aus flüssigen
Rohmaterialien getaucht und dann gehärtet wird, was in einem harten
Gel resultiert, das mit einem Flächenkörper verstärkt ist.
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Die Dichtmaterialschicht kann jedes
Dichtmaterial sein; das bevorzugte Dichtmaterial ist jedoch ein
Gel. Das Gel hat bevorzugt eine Voland-Härte von ungefähr 1 bis
ungefähr
125 g, stärker bevorzugt
von ungefähr
5 bis ungefähr
25 g und am stärksten
bevorzugt von ungefähr
6 bis ungefähr
20 g, und hat eine Bruchdehnung von mindestens ungefähr 50%,
bevorzugt von mindestens ungefähr
100%, stärker
bevorzugt von mindestens ungefähr
400% und speziell von mindestens ungefähr 1500%.
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Die Dehnung wird mit den Vorgehensweisen von
ASTM D217 gemessen. Die Voland-Härte,
Spannungsrelaxation und Klebrigkeit werden unter Verwendung eines
Voland-Stevens Texture Analysators, Modell LFRA, gemessen, der eine 1000-g-Kraftmeßdose, einen
5-g-Trigger und eine Kugelsonde von 6,35 mm (1/4 inch) hat, gemäß der Beschreibung
in dem US-Patent Nr. 5 079 300 von Dubrow et al.
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Zur Messung der Härte eines Gels wird eine szintillierende
20-ml-Glasphiole, die 10 g Gel enthält, in den Voland-Stevens Texture
Analysator eingebracht, und die Kugelsonde aus rostfreiem Stahl
wird mit einer Geschwindigkeit von 2,0 mm/s bis zu einer Eindringtiefe
von 4,0 mm in das Gel gedrückt.
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Der Voland-Härtewert des Gels ist die Kraft in
Gramm, die erforderlich ist, um die Kugelsonde zu zwingen, mit dieser
Geschwindigkeit um die genannten 4,0 mm in die berfläche des
Gels einzudringen oder diese zu verformen. Die Voland-Härte eines
bestimmten Gels kann mit der Konuspenetrationshärte gemäß ASTM D217 und mit dem Verfahren
und der Korrelation gemäß 3 des US-Patents Nr. 4 852 646
von Dittmer et al. direkt korreliert werden.
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Das Geldichtmaterial ist bevorzugt
eine fluidverstreckte Polymerzusammensetzung. Die polymere Komponente
kann beispielsweise Silicon, Polyorganosiloxan, Polyurethan, Polyharnstoff,
Styrol-Butadien-, Styrol-Isopren-, Styrol-Ethylenpropylen-Styrol- und/oder Styrol-Ethylenbutylen-Styrol-Blockcopolymere
sein. Die Gele können
aus einem Gemisch aus solchen Polymeren gebildet sein. Die Gelschicht kann
einen Schaumstoff aufweisen, der mit dem Gel getränkt ist.
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Beispiele von Gelen sind zu finden
in den US-Patenten Nr. 4 600 261 von Debbaut; 4 690 831 von Uken
et al., 4 716 183 von Gamarra et al; 4 777 063 von Dubrow et al;
4 864 725 von Debbaut et al.; und 4 865 905 von Debbaut et al.;
und in den veröffentlichten
Internationalen Patentanmeldungen Nr. 86/01634 von Toy et al. und
W 88/00603 von Francis et all. und den gemeinsam übertragenen
ebenfalls anhängigen
US-Anmeldungen, Serial Nr. 317 703 von Dubrow et al., eingereicht
am 1. März
1989, und 485 686 von Rinde et al., eingereicht am 27. Februar 1990.
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n Ein Verstärkungsflächenkörper, wie etwa eine Schicht
oder eine Matrix, beispielsweise Schaumstoff oder textiles Flächengebilde,
kann mit dem Gel getränkt
sein. Eine mit Gel getränkte
Matrix ist in dem US-Patent Nr. 4 865 905 von Uken beschrieben.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Dichtelement vorgeformt und ist ein selbsttragendes Element,
das eine Dichtmaterialschicht aufweist, die zwischen zwei Begrenzungsschichten
positioniert ist. Ein selbsttragendes Dichtelement ist eines, das
keine äußere strukturelle
Abstützung
benötigt,
um seine Konfiguration beizubehalten.
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Das Dichtelement wird vorgeschnitten,
wobei mindestens eine Perforation in dem Dichtelement gebildet wird,
um Eintritts-/Austrittsstellen für
die Substrate an der Stelle zu bilden, an der das Substrat einzusetzen
ist. Die Anzahl von Perforationen ist im allgemeinen gleich der
größtmöglichen
Anzahl von Substraten, die durch das Dichtelement hindurch in das
hohle Element einzusetzen sind, Jede Perforation ist derart, daß ein verlagerbarer
Abschnitt aus Dichtmaterial durch die Perforation in Form einer Sanduhrkonfiguration
gebildet wird.
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Die Konfiguration kann eine einzelne
Sanduhrform sein, oder sie kann eine Doppelkonus-Konfiguration sein,
bei der die konusförmigen
Enden von zwei komplementären
konischen Gestalten einander zugewandt sind. Die Perforation, die
den verlagerbaren Dichtmaterialabschnitt hat, benötigt eine
Einsetzkraft, die erheblich niedriger als die Einsetzkraft ist, die
erforderlich ist, um das Substrat oder den Draht bei bekannten Einrichtungen
einzusetzen.
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Die Sanduhrkonfiguration bietet signifikante Vorteile
gegenüber
bekannten Einrichtungen und gegenüber einer zylindrischen Konfiguration.
Die Sanduhrkonfiguration ergibt eine überlegene Gesamtabdichtintegrität, wenn
der Berstdruck des Systems gemessen wird. Der Berstdruck ist als
der Druck definiert, bei dem die erste Luftblase in einem Wasserbehälter erscheint,
in den das hohle Element, beispielsweise der Verbinder, eingetaucht
ist, wenn der Innendruck auf das hoh- le Element allmählich erhöht wird. Bei der vorliegenden
Erfindung wird der Berstdruck typischerweise mit einem Wert von
mehr als 3 bar gemessen.
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Wenn ein Substrat oder Draht aus
dem Dichtelement entfernt wird, ermöglicht es die Sanduhrkonfiguration
dem Dichtmaterial, sich an der Perforation zu schließen, so
daß dadurch
die Perforation wieder abgedichtet wird. Außerdem kann eine Sanduhrkonfiguration
auf praktischere und wirtschaftlichere Weise hergestellt werden.
Dies ist aufgrund der seitlichen Gelbewegungen beim Stanzen mit
einem Folgestanzwerkzeug der Fall.
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Der Verbinder weist ein Kraftaufbringelement auf,
um die Dichtmaterialschicht in abdichtenden Kontakt mit der inneren
berfläche
des hohlen Elements zu bewegen. Das Kraftaufbringelement kann in
jeder bekannten Form ausgebildet sein. Das Kraftaufbringelement
weist bevorzugt ein Körperelement wie
etwa einen Flansch auf, der in Verbindung mit einer Zweistellungs-Verriegelungseinrichtung
verwendet wird.
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Die erste Stellung der Verriegelungseinrichtung
hält das
Körperelement
in seiner Position in Bezug auf das Dichtelement, wie aus 3 ersichtlich ist, während die
zweite Stellung die Schichten des Dichtelements zusammendrückt, um
das Dichtmaterial in abdichtendem Kontakt mit der inneren berfläche des
hohlen Elements zu halten, wie aus 4 ersichtlich
ist. Die am stärksten
bevorzugte Anordnung der Verriegelungseinrichtung ist eine in Form
eines Paars von Lippen, die an der inneren berfläche des hohlen Elements ausgebildet
sind und mit dem Körperelement
oder Flansch in Eingriff gelangen.
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Während
der Flansch in der ersten Stellung verriegelt ist, werden die Substrate
durch das Dichtelement hindurch eingesetzt, wobei ein Abschnitt
aus Dichtmaterial verlagert wird. Der Flansch wird dann in die zweite
Verriegelungsstellung bewegt, so daß das Dichtelement zusammengedrückt und
das Dichtmaterial in abdichtendem Kontakt mit der inneren berfläche des
hohlen Elements gehalten wird.
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Es wird nun auf die Figuren Bezug
genommen. 1 zeigt ein
selbsttragendes Dichtelement 2, das eine Schicht aus Geldichtmaterial 4 hat,
die zwischen zwei Schichten aus Begrenzungsmaterial 6, 8 positioniert
ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Begrenzungsschichten 6, 8 aus einem
harten Gel, das einen Verstärkungsflächenkörper 10 aufweist.
Das harte Gel braucht nicht verstärkt zu werden.
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Wie aus den 2a und 2b ersichtlich,
ist mindestens eine Perforation 12 in dem Dichtelement 2 gebildet.
Verlagerbare Abschnitte aus Dichtmaterial 14 sind durch
die Perforation 12 gebildet. Diese Dichtmaterialabschnitte
werden verlagert, wenn ein Substrat S in die Perforation eingesetzt
wird. Der kleinste Durchmesser der Perforation sollte kleiner als
das durch sie hindurch einzusetzende Substrat sein, so daß das Dichtmaterial
um die Substrate herum wirksam abdichtet. Ich habe gefunden, daß bei Substraten
zwischen 0,6 mm und 1,5 mm die Perforation an ihrem größten Durchmesser
am stärksten bevorzugt
zwischen 1,8 mm und 2,0 mm ist.
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich
ist, ist das Dichtelement 2 in einem offenen Ende 16 eines Verbinders 18 positioniert.
Eine Verriegelungseinrichtung weist eine erste und eine zweite Lippe 20, 22 an einem
Verbinderkörper 24 zum
Eingriff mit einem Flansch 26 an dem Verbinder 18 auf.
Die erste Lippe 20 hält
den Flansch 26 in einer ersten Position, so daß das Dichtelement 2 in
einem nicht zusammengedrückten
Zustand gehalten wird, wie aus 3 ersichtlich
ist.
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Der Flansch 26 kann bewegt
werden, um mit der zweiten Lippe 22 in einer zweiten Position
in Eingriff zu gelangen, so daß das
Dichtelement in einem zusammengedrückten Zustand gehalten wird,
wie aus 4 ersichtlich
ist. Die Verriegelungseinrichtung, einschließlich der ersten und zweiten
Lippe 20, 22 und des Flansches 26 bringen
eine Kraft auf, um die Dichtmaterialschicht 4 in abdichtenden
Kontakt mit der inneren berfläche 28 einer
Verbinderbasis 30 zu bewegen.
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Im Gebrauch ist das Dichtelement 2 über dem
offenen Ende 16 des abzudichtenden Verbinders 18 angeordnet,
wobei die Dichtmaterialschicht 4 und die Begrenzungsschichten 6, 8 quer über dem offenen
Ende des Verbinders positioniert sind. Die Verriegelungseinrichtung
des Verbinders ist in ihrer ersten Stellung, wobei die erste Lippe 20 mit
dem Flansch 26 in Eingriff ist, so daß das Dichtelement in einem
nicht zusammengedrückten
Zustand ist, wie aus 3 ersichtlich
ist. Das Substrat S wird dann durch das Dichtelement 2 hindurch
an einer Perforation 12 eingesetzt.
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Während
das Substrat durch die Perforation hindurch eingesetzt wird, wird
der verlagerbare D chtmaterialabschnitt 14 verlagert, um einen Durchgang für das Substrat
zu bilden, wie aus 2b ersichtlich ist.
Die Einsatzkraft, die benötigt
wird, um das Substrat durch das Dichtelement hindurch einzusetzen
und den verlagerbaren Dichtmaterialabschnitt zu verlagern, ist bevorzugt
zwischen 0 und 7,0 N, stärker
bevorzugt zwischen 3,0 und 5,0 N. Anschließende Einsetzvorgänge benötigen eine
niedrigere mittlere Einsetzkraft.
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Dann wird eine Kraft aufgebracht,
indem die Verriegelungseinrichtung in ihre zweite Stellung bewegt
wird, in der die zweite Lippe 22 mit dem Flansch 26 in
Eingriff ist, so daß dadurch
das Dichtelement 2 zusammengedrückt wird, um die Begrenzungsschichten
und die Dichtmaterialschicht in abdichtenden Kontakt mit der inneren
Schicht 28 zu bewegen, wie aus 4 ersichtlich ist. Es ist zu beachten,
daß die
Kraft vor dem Einsetzen des Substrats aufgebracht werden kann; dies
hebt jedoch ein einige der Vorteilen auf, die durch die Möglichkeit
einer geringeren Einsetzkraft gegeben sind.
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Wenn das Substrat aus der Perforation
entfernt ist, bewegt sich das Dichtmaterial zusammen, um die Perforation
zu schließen
und den von dem verlagerten Dichtmaterialabschnitt zurückgelassenen
leeren Hohlraum wieder abzudichten.
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Dies ist zur Erzielung von Kontakt-Wartungszugänglichkeit
besonders vorteilhaft. Kontakt-Wartungszugänglichkeit wird dann erhalten,
wenn das Substrat oder der Kontakt nach der Installation und dem
Gebrauch über
eine erhebliche Zeitdauer entfernt und/oder ausgetauscht werden
muß. Beispielsweise
kann es bei einem Kraftfahrzeug erforderlich oder erwünscht sein,
viele Jahre nach der Herstellung des Fahrzeugs Kontakte auszutauschen
oder zusätzliche
Kontakte einzusetzen. Bei vielen Arten von Dichteinrichtungen muß auch das
Dichtelement ausgetauscht werden.
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Beim Entnehmen und/oder Einsetzen
des Substrats in das Dichtelement der vorliegenden Erfindung, ergibt
das Dichtmaterial aber immer noch eine wirksame Abdichtung beim
Einsetzen, auch ohne daß die
durch die Verriegelungseinrichtung aufgebrachte Kraft vor dem Einsetzen
eines Substrat aufgehoben wird.
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Änderungen
und Modifikationen können
an der bevorzugten Ausführungsform
vorgenommen werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
der nur durch die nachstehenden Ansprüche begrenzt ist.