DE69813615T2 - Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von vormilch - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von vormilch Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Abtrennen von Vormilch und/oder Milch, die zum Verzehr nicht geeignet ist, aus dem Milchleitungssystem einer Melkanlage.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Trennverfahrens, mit Mitteln zum Abtrennen und Aufnehmen einer vorbestimmten Milchmenge.
  • Die erste Phase des Melkens wird normalerweise als Vormelkphase bezeichnet und ein wesentlicher Schritt beim Melkprozess für milchgebende Tiere ist die Durchführung einer ordnungsgemäßen Vormelkphase. Es ist gut bekannt, dass die ersten Milchtropfen, die aus der Zitze austreten, aufgrund einer Kontamination der Außenseite der Zitze oder der Zitzenöffnung, des Zitzenkanals oder der Zitzenzisterne kontaminiert sein können, und daher werden die ersten Tropfen vorzugsweise verworfen.
  • Während dieser Vormelkphase ist es normalerweise wünschenswert, dass die gesamte in der Zitze vorhandene Milchmenge extrahiert wird. Dies hauptsächlich aufgrund des Erfordernisses sicherzustellen, dass die Milch zum Verzehr geeignet ist und keine Spuren von Mastitis oder Kontamination enthält, die aus natürlichen Gründen mit größerer Wahrscheinlichkeit in der in der Zitze gespeicherten Milch als in der im Euter vorhandenen Milch zu finden sind. Obwohl die Zitze normalerweise vor dem Vormelken gereinigt wird, kann es weiterhin vorkommen, dass Rückstände von Verschmutzungen in der Öffnung des Zitzenkanals vorhanden sind. Gleichzeitig ist es unerwünscht, während des Vormelkens mehr Milch als absolut erforderlich zu entfernen, da diese Milch normalerweise weggeschüttet wird und daher einen Kostenfaktor darstellt.
  • Aus der DD-261300 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Melken bekannt, bei denen ein Vormelken und Weiterleiten der Vormilch mittels einer Zentraleinheit und einer speziellen Milchleitung zu einer Vorrichtung mit Sensoren zur Bestimmung, ob die Milch zur Einleitung in das Milchleitungssystem freigegeben ist, erfolgt. Eine frühe Diagnose über Faktoren, die von der Kuhgesundheit abhängen, kann ebenfalls durchgeführt werden. Nachdem ein Testergebnis, das die Vormilchprobe betrifft, erhalten worden ist und die Milchqualität für gut befunden wurde, wird die Vorrichtung auf die Hauptmelkphase umgeschaltet. Dies geschieht durch Betätigung eines Ventils, durch das der Kanal zwischen der Zentraleinheit und einer regulären, langen Milchleitung geöffnet und der Durchtritt zu der speziellen Milchleitung geschlossen wird. Die Milch fließt nun über die lange Milchleitung in das Milchleitungssystem. Wenn das Testergebnis ergibt, dass die Milchqualität unzureichend ist, verbleibt das Ventil in der Stellung, die zur Probenabnahme der Vormilch bestimmt ist, und die Milch wird über die spezielle Milchleitung und eine Kombination von Ventilen in eine Milchleitung für nicht akzeptable Milch geleitet. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass Milchproben genommen werden, um eine Analyse für jede einzelne Zitze oder jedes Euterviertel durchzuführen.
  • Aus der EP-A-0277396 ist ein Verfahren zum Melken bekannt, bei dem ein Vier-Wege-Ventil verwendet wird, das mit einer Zuleitung oder kurzen Milchleitung an jedem Zitzenbecher verbunden ist und über das Milch und Waschmittel zu unterschiedlichen Leitungen geleitet werden kann. Bei einem dort beschriebenen Verfahren wird ein Milchqualitätsmessgerät angewendet, das in der Zuleitung angeordnet ist und die Leitfähigkeit der Milch oder des Waschmittels misst, wobei eine Regeleinrichtung aus dem Ergebnis bestimmen kann, in welche Stellung eine Steuereinrichtung das Vier-Wege-Ventil stellen muss. Die Regeleinrichtung bestimmt aufgrund der gemessenen Milchqualität in genau welchem Augenblick die Steuereinrichtung das Vier-Wege-Ventil umschalten muss. Wenn eine Zitze einer Kuh infiziert ist, kann ein Milchqualitätsmessgerät hinzugezogen werden, welches zusätzlich zur Messung des Unterschieds zwischen Milch und Waschmittel auch den Unterschied zwischen Milch misst, die zum Verzehr geeignet oder nicht geeignet ist. Durch geeignete Regelung des Vier-Wege-Ventils ist es möglich, Milch, die zum Verzehr geeignet ist, über eine Leitung und Milch, die nicht zum Verzehr geeignet ist, über eine andere Leitung weiter zu leiten.
  • Die oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass eine gewisse Zeit erforderlich ist, um eine Bestätigung der Milchqualität zu erhalten, was dazu führen kann, dass für gut befundene Milch über die Milchleitung für zurückgewiesene Milch verloren geht. Es ist auch von Nachteil, dass die Vormilchprobe mit einfacher Milch verdünnt werden kann, die während der Milchanalyse an den Sensoren vorbei zu fließen beginnen und allmählich die Probe weniger repräsentativ für die Zusammensetzung der Vormilch machen kann.
  • Aus der WO-A -97/18701 ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, indem ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Vormelken bereitgestellt wird.
  • Die Nachteile werden durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das die folgenden Schritte aufweist:
    • – Ortung mindestens einer Zitze;
    • – automatisches Annähern einer Melkvorrichtung an die Zitze und automatisches Durchführen der folgenden Schritte durch die Vorrichtung:
    • – Stimulieren der Zitze um die Milchabgabe auszulösen;
    • – Abnahme von Milch aus jeder Zitze;
    • – Trennung einer ersten Menge Milch von dem Milchfluss und Entsorgung derselben; dadurch gekennzeichnet, dass
    • – eine zweite Menge der abgenommenen Milch von dem Milchfluss getrennt und analysiert wird, wobei das Ergebnis der Analyse zur Ansteuerung mindestens einer Ventilvorrichtung zur Weiterleitung der zweiten Menge Milch an einen Milchtank oder einen zweiten Aufnahmebehälter zum Sammeln und Speichern oder Entsorgen von für den menschlichen Verzehr nicht geeigneter Milch verwendet wird.
  • Eine entsprechende Vorrichtung der eingangs genannten Art ist gekennzeichnet durch eine Trennvorrichtung zum Abzweigen und Entsorgen einer ersten Menge entnommener Milch von dem hauptsächlichen Milchfluss und Mitteln zum Abzweigen und Aufnehmen einer zweiten Menge Milch von dem hauptsächlichen Milchfluss, wobei die Aufnahmemittel Sensormittel zur Anzeige der Milchqualität aufweisen, wobei die Sensormittel einer Steuereinheit zur Steuerung des Melkvorgangs zugeordnet sind. Ein Melksystem gemäß der Erfindung besteht aus unterschiedlichen, an sich bekannten Handhabungskonzepten, wie beispielsweise einer Kuhidentifikation, Messung der Milchausbeute, des Milchflusses und der Melkzeit, Messung von Abweichungen in der Milchzusammensetzung durch unterschiedliche Sensoren und automatisches Befestigen und Entfernen des Melkzeugs. Es ist wünschenswert, ein noch weiter angepasstes Melksystem zu schaffen, ein System, das an die vier einzelnen Euterviertel angepasst ist, da gut bekannt ist, dass jedes Euterviertel individuelle Milchflusskurven, individuelle Melkzeiten und Flussraten aufweist. Um eine optimale Melksituation zu schaffen, muss daher jedes einzelne Viertel berücksichtigt werden.
  • Gemäß der Erfindung ist es daher von Vorteil, das Vormelken eines jeden Viertels derart zu gestalten, dass die ersten Milchtropfen und ein vorbestimmtes Volumen oder Gewicht von dem Hauptmilchfluss zu Beginn des Melkens abgetrennt werden. Es ist weiterhin von Vorteil sicherzustellen, dass die gesamte Milchmenge, die in der Zitze oder dem betreffenden Euterviertel enthalten ist, während des Vormelkens entfernt wird. Dies kann erreicht werden durch eine spezielle Anordnung in Zusammenhang mit jedem Zitzenbecher zum Sammeln und Analysieren des Milchvolumens mit Ausnahme der ersten Milchtropfen dieser Zitze.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 ein Übersichtsdiagramm einer Vorrichtung zum Abtrennen, Analysieren und Verarbeiten von Vormilch gemäß der Erfindung;
  • 2 ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung von Vorrichtungen, die in der Vorrichtung gemäß 1 enthalten sind;
  • 3 eine geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Trennvorrichtung zum Sammeln der ersten Milchtropfen beim Melken, wobei sich die Trennvorrichtung in einer ersten Schwenkstellung befindet;
  • 4 eine Ansicht gemäß 3, wobei sich die Trennvorrichtung in einer zweiten Schwenkstellung befindet;
  • 5 eine geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Trennvorrichtung zum Sammeln der ersten Milchtropfen beim Melken;
  • 6 eine Ansicht einer Variation ähnlich der in 5 dargestellten;
  • 7 eine geschnittene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels entsprechend der in 5 dargestellten;
  • 8 eine Seitenansicht einer zentralen Anordnung einer Analysiereinrichtung;
  • 9 bis 12 sind Schnittdarstellungen von unterschiedlichen Zuständen eines vierten Ausführungsbeispiels einer Trenneinrichtung zum Sammeln der ersten Milchtropfen beim Melken;
  • 13 ist eine geschnittene Seitenansicht einer Anordnung zum Reinigen der Milchleitung nach der Vormelkphase;
  • 14 ist eine Ansicht einer Variation ähnlich der in 13 dargestellten.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt schematisch eine verbesserte Vormelkvorrichtung zur Benutzung in einem automatisierten Melksystem, wobei die Vorrichtung eine Sammeleinrichtung 2 zum Sammeln von aus einer Zitze 4 entnommener Milch aufweist. Die Sammeleinrichtung 2 ist trichterförmig ausgebildet und am Auslassende eines herkömmlichen Zitzenbechers 6 mit einer Auskleidung 8 befestigt oder darin integriert, wobei der Zitzenbecher und die Auskleidung lediglich als teilweise weggebrochene Schnittdarstellung gezeigt sind. Der Zitzenbecher ist auf herkömmliche Weise mit einem Pulsator 10 über eine Pulsatorleitung 12 verbunden, wobei der Pulsator seinerseits der Steuereinheit 14 des Melksystems zugeordnet ist. Die Sammeleinrichtung 2 weist einen Auslass 16 auf und ist einer Vorrichtung 17 zum Anschließen und Abtrennen einer ersten Milchmenge von der entnommenen Milch zugeordnet, wobei die Trennvorrichtung 17 mit einer allgemeinen Anordnung, die als Milchauswahleinrichtung 18 definiert ist, verbunden ist, um die entnommene Milch in einen von zwei Behältern, einem Milchbehälter 20 und einem Abfallbehälter 22, weiterzuleiten. Die Trennvorrichtung 17 kann auf verschiedene Weisen ausgeführt sein, wie weiter unten unter Bezugnahme auf die 3 bis 12 näher erläutert werden wird. Wie sich aus diesen Ausführungsbeispielen ergibt, soll die erste Milchmenge entsorgt werden, was durch Einleiten in den Abfallbehälter erfolgen kann. Nachdem die erste Milchmenge abgetrennt und entsorgt worden ist, wird die danach entnommene Milch der Milchauswahleinrichtung 18 zugeführt.
  • Der Kontrolleinheit 14 werden über einen Eingang 24 Eingangssignale zugeführt, die von der Qualität der entnommenen Milch abhängen, wobei die Signale durch Sensoren erzeugt werden, die der Milchauswahleinrichtung 18 zugeordnet sind. Diese Sensoren werden unten näher beschrieben werden. Die Eingangssignale werden in der Steuereinheit 14 verarbeitet, die wiederum Ausgangssignale zur Steuerung der Milchauswahleinrichtung 18 über einen ersten Ausgang 26 und zur Steuerung des Pulsators 10 über einen zweiten Ausgang 28 erzeugt. Daher kann durch Einstellung eines vorgegebenen Wertes in die Steuereinheit 14, der von der gewünschten Milchqualität abhängt, sicher gestellt werden, dass keine Vormilch oder Milch, die zum Verzehr nicht geeignet ist, in das Milchleitungssystem einschließlich des Milchbehälters eintritt.
  • Um sicherzustellen, dass keine Überreste nicht freigegebener Milch in irgendeiner Milchleitung des Systems nach dem Vormelken verbleiben, kann jeder Zitzenbecher mit einer Waschleitung 30 versehen sein, was unten noch näher ausgeführt werden wird.
  • 2 zeigt Beispiele der Vorrichtungen der Milchauswahleinrichtung 18 in detaillierter Darstellung. In einem Beispiel ist eine Ventilvorrichtung 32 in eine erste Stellung geschaltet, in der der Auslass 16 mit einem ausleerbaren Aufnahmevolumen 34 verbunden ist, dass einen mit dem Abfallbehälter 22 verbundenen Ausgang aufweist. Das Aufnahmevolumen ist mit einer Sensoreinrichtung 36 zur Analyse der Milchqualität versehen, wobei die Sensoreinrichtung mit dem Eingang 24 der Steuereinheit verbunden ist. Die Ventilvorrichtung 32 kann in eine zweite Stellung geschaltet werden, in der der Auslass 16 mit dem Milchbehälter 20 verbunden ist. Ein Drei-Wege-Ventil 37 (vgl. 1) kann zwischen dem Aufnahmevolumen 34, dem Abfallbehälter 42 und der Milchleitung zum Milchbehälter 20 vorgesehen werden. Durch das Drei-Wege-Ventil ist es möglich, das Aufnahmevolumen 34 entweder mit dem Abfallbehälter 22 oder dem Milchbehälter 20 zu verbinden. Die Ventilvorrichtung 32 und das Drei-Wege-Ventil 37 können mittels einer Betätigungsvorrichtung 38 automatisch zwischen ihren unterschiedlichen Stellungen verstellt werden, wobei die Betätigungsvorrichtung 38 über den ersten Ausgang 26 der Steuereinheit angesteuert wird. Alternativ kann die Ventilvorrichtung 32 derart ausgebildet sein, dass sie selbsttätig zwischen ihren unterschiedlichen Stellungen verstellbar ist, was anhand weiterer Ausführungsbeispiele unten noch näher ausgeführt werden wird. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Milchauswahlvorrichtung mit einem ersten Rückschlagventil 40, das neben dem Verbindungspunkt zwischen dem Auslass 16 und der Waschleitung 30 angeordnet ist, und einem zweiten Rückschlagventil 42, das zwischen der Sammeleinrichtung 2 und dem Anschlusspunkt der Waschleitung angeordnet ist, kombiniert. Das zweite Rückschlagventil 42 ist in der Nähe der Sammelvorrichtung angeordnet und verhindert ein Eintreten von Waschflüssigkeit in den Zitzenbecher und ein Eintreten in die Zitzenöffnung. Das erste Rückschlagventil 40 verhindert ein Eintreten von Milch im Auslass 16 in die Waschleitung 30.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer Trennvorrichtung 44 zum Sammeln der ersten Milchtropfen, die in dem Aufnahmevolumen 46 mit einem Dämpfer 48 gesammelt werden, wobei der Dämpfer derart angeordnet ist, dass er zwischen einer ersten Stellung, in der ein Einlass 50 einer zu dem Milchbehälter 20 führenden Milchleitung 52 durch Einfluss der Schwerkraft auf den Dämpfer geschlossen ist (3), und einer zweiten Stellung, in der der Einlass durch Einfluss der Schwerkraft auf den Dämpfer 48 und auch das Behältnis 46 offen gehalten wird (4), verschwenkbar ist. Bevor die Trennvorrichtung in ihre zweite Stellung geschwenkt werden kann, muss das Aufnahmevolumen über den Auslass 16 mit Milch gefüllt werden. Der Einfluss der Schwerkraft auf die Milch wird das Aufnahmevolumen dann umkippen, wenn eine vorbestimmte, geringe Anzahl von Tropfen, ein bestimmtes Volumen oder Gewicht erreicht worden ist und die geringe Milchmenge wird in den Einlass 54 einer Probenmilchleitung 56 geschüttet, die an den Sensormitteln 36 zur Analyse der Milchqualität vorbeiführt, bevor sie in den Abfallbehälter 22 geleitet wird. Gleichzeitig wird der Dämpfer 48 von dem Milchleitungseinlass 50 durch die Schwenkbewegung der Trennvorrichtung 44 abgehoben, die entsteht, wenn das Aufnahmevolumen 46 umkippt. In der zweiten Stellung der Trennvorrichtung 44 steht der Dämpfer 48 von seiner Schwenkachse auf der Seite der Abfallmilchleitung weg, ebenso wie das Aufnahmevolumen 46, das an der Innenseite der Probenmilchleitung 56 anschlägt. In dieser Stellung stellt der Dämpfer 48 ein Leitblech 48 dar, das die Milch vom Auslass 16 in die Milchleitung 52 leitet. Die Trennvorrichtung wird für jede vollständige Melksequenz in ihre erste Stellung zurückgestellt, beispielsweise durch einen nicht dargestellten Schrittmotor oder dergleichen, der durch die Steuereinheit 14 angesteuert werden kann.
  • Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel einer Trennvorrichtung zum Sammeln der ersten Milchtropfen ist in den 5 und 6 dargestellt und durch die Verwendung eines speziellen Materials gebildet, beispielsweise eines Schwamms 58, der vorteilhaft auf der Innenseite der Auskleidung 8 des Zitzenbechers und vorzugsweise in der Nähe des Auslassendes der Auskleidung oder des Zitzenbechers angeordnet ist. Das Auslassende weist einen Auslass 60 auf, über den eine nicht dargestellte Milchleitung direkt mit dem Milchleitungssystem, das zu dem Milchbehälter 20 führt, verbindbar ist. Ein Schutzblech 62 kann über dem Auslass 60 angeordnet werden, um zu verhindern, dass ein Teil der ersten Tropfen in den Auslass eintreten. Wenn das Melken beginnt, treffen die Milchtropfen auf die Oberfläche des Schwamms, der die ersten Tropfen absorbiert, bis sein Material gesättigt ist, was bedeutet, dass die folgende Milch ohne durch die ersten Tropfen kontaminiert zu werden, hindurchtreten kann. Die von dem Schwamm aufgenommene Milch kann für Analysezwecke verwendet werden.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel (7) zum Trennen der Vormilch von anderer Milch ist ein vorbestimmtes Aufnahmevolumen in Form eines "Blinddarms" 64 am Ende des Zitzenbechers angeordnet, wobei der Blinddarm vorzugsweise aus einem transparenten Material wie Glas, Kunststoff usw. besteht und die Form eines Reagenzglases mit einer Öffnung 65, die weiter ist als seine untere Partie, aufweist. Die Öffnung ist gegenüber dem unteren Ende eines Zitzenbechers 6' verschlossen und ein gekrümmtes Abflussrohr 66 ist im unteren Bereich des Zitzenbechers angeordnet. Ein erstes Ende 68 des Abflussrohrs ist in Richtung des Bodens des Blinddarms gerichtet und in der Nähe der Abdichtung 65 angeordnet, während ein zweites Ende des Rohrs parallel zum ersten Ende außerhalb des Zitzenbechers ausgerichtet ist und als Anschluss 70 für die kurze Milchleitung des Zitzenbechers bestimmt ist. Die untere Partie 72 des Blinddarms ist mit einer Lichtquelle 74 versehen und auf der gegenüberliegenden Seite der Partie 72 ist ein Lichtsensor 76 angeordnet. Die Lichtquelle 74 und der Lichtsensor 76 sind vorteilhaft mit dem Eingang 24' und dem Ausgang 26' der Steuereinheit 14 verbunden. Zu Beginn eines Melkvorgangs muss ein vorbestimmtes Milchvolumen in den Blinddarm 64 gefüllt werden, bevor die Milch vorbei treten kann, um über das Auslassrohr 66 in die Milchleitung abgeleitet zu werden. Das Milchvolumen wird für eine schnelle optische Analyse verwendet, mittels des Lichtsensors 76, um zu bestimmen, ob sich Blut oder Gerinnsel in der Vormilch befinden. Falls dies zutrifft, wird der Melkvorgang für das betreffende Viertel abgebrochen. Alternativ kann die optische Analyse manuell durchgeführt werden.
  • 8 zeigt eine vorteilhafte Anordnung zum Durchführen eines Kosten sparenden Verfahrens, bei dem eine zentrale Analysestation 78 für alle Melkstände (nicht dargestellt) verwendet wird, die von einem Melkroboter (nicht dargestellt) bedient werden: Die Analysestation kann mit Sensoren zur Analyse der Milchqualität ausgestattet sein und Mittel 36' zum Messen des Volumens und der Leitfähigkeit der Milch oder Lichtsensoren 74',76' zur optischen Analyse des Vorhandenseins von Blut oder Gerinnseln in der Milch aufweisen. Eine Testleitung 80a, b, c, d wird jeweils zwischen jedem Zitzenbecher eines jeden Melkzeugs und der Analysestation 78 angeschlossen. Jede Testleitung weist eine entsprechende Klemmvorrichtung 82 auf, mittels der die entsprechende Testleitung geöffnet oder verschlossen werden kann, in Abhängigkeit von Signalen der Steuereinheit 14''. Die Milch von jeder Testleitung gelangt in einen Trichter 84 und wird den Sensormitteln 36', 74', 76' der Analysestation oder Milchmultiplexors 78 zugeführt. Nach der Analyse wird die analysierte Milch dem Abfallbehälter 22 zugeführt.
  • Die 9 bis 12 zeigen unterschiedliche Zustände eines vierten Ausführungsbeispiels einer Trenneinrichtung zum Sammeln der ersten Milchtropfen während eines Melkvorgangs, bei dem verhindert werden soll, dass die Vormilch andere, nachfolgende Milch kontaminiert und um sicherzustellen, dass die Vormilch nicht auf den Boden des Melkgebäudes gelangt. Jeder Zitzenbecher 6'' ist mit einem Aufnahmebehälter 86 versehen, der mit Milch (Vormilch) aufgefüllt und anschließend automatisch entleert wird. Der Behälter weist einen Milcheinlass 88 zum Anschluss an eine kurze Milchleitung eines nicht dargestellten Zitzenbechers sowie einen Vakuumanschluss 90 zum Anschluss an eine Vakuumquelle über eine nicht dargestellte Milchleitung auf. Der Milcheinlass 88 und der Anschluss 90 kommunizieren miteinander und mit einem Einlassstutzen 92 im Inneren des Behälters 86. Weiterhin weist der Behälter ein Rückschlagventil 94 auf, das gegen den Öffnungs flansch 95 verschließbar ist, der durch die Wirkung eines Vakuums im Inneren des Behälters eine Öffnung im Boden des Behälters umschließt. Eine Schwimmerventilscheibe 96, die aus einem Material geringer Dichte (Dichte < 1) besteht, ist in dem Behälter zwischen einer Ausgangsposition, in der sie auf dem Flansch 95 aufliegt und einer Wirkstellung, in der die Scheibe den Einlassflansch 92 abdichtet, frei bewegbar. Ein Lufteinlass 98 tritt durch die Oberseite des Behälters durch, wobei der Lufteinlass eine Öffnung mit einem Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,5 mm bildet.
  • 9 stellt die Trennvorrichtung beim Beginn eines Melkvorgangs dar. Sobald ein Vakuum in dem Behälter 86 vorhanden ist, wirkt dieses Vakuum auf das Rückschlagventil 94 und verschließt den Öffnungsflansch 95. Wenn die Milch beginnt, durch den Einlassflansch 92 in den Behälter zu fließen, wird dieser schnell mit Milch gefüllt und die Schwimmerscheibe 96 schwimmt auf der Milchoberfläche auf. Wenn der Behälter 6 gefüllt ist, dichtet die Schwimmerscheibe den Einlassflansch ab und die Milch wird durch den Anschluss 90 geleitet und gelangt in die Milchleitung des Systems (10). Mittels der Steuereinheit 14'' wird der Behälter dann von der Vakuumquelle getrennt, woraufhin über den Lufteinlass 98 das Vakuum ausgeglichen wird, das Rückschlagventil unter dem Einfluss der Schwerkraft geöffnet wird und ein vorbestimmtes Milchvolumen (Vormilch) entsprechend dem Volumen des Behälters 86 ausgeschüttet wird, vorzugsweise in einen Aufnahmebehälter, und dann wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen für Analysezwecke verwendet werden kann (11). In 12 ist eine Variante des vierten Ausführungsbeispiels dargestellt, bei der der Behälter 86 mit einer Leitung 100 versehen ist, die mit einem getrennten System mit einem niedrigeren, stärkeren Vakuum als dem Melkvakuum verbunden ist. Das vorbestimmte Milchvolumen wird über die Leitung dem separaten System zugeführt. Als vorteilhafte Alternative oder zusätzlich zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen zum Trennen, Sammeln und Analysieren der Vormilch kann der Pulsator 10' mittels Atmosphärendruck in den Pulsatorleitun gen für eine hinreichend lange Zeit gestoppt werden, um die Analyse durchzuführen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zum Vormelken und nachfolgenden Reinigen der Milchleitung nach der Vormelkphase ist in den 13 und 14 dargestellt, bei welchem Ausführungsbeispiel eine Waschleitung 102 mit der kurzen Milchleitung 104 unmittelbar unterhalb des Zitzenbechers 106 verbunden ist und wobei die kurze Milchleitung mit einer Auskleidung 108 des Zitzenbechers verbunden oder in diese integriert ist. Nach einigen wenigen Pulsationen, die der Vormilchmenge entsprechen, werden die Pulsationen durch die kollabierte Auskleidung 108 unterbrochen, und zwar mittels der Steuereinheit 14'' und des Pulsators 10''. Wasser, alternativ Wasser, das mit Luft aus der Waschleitung vermischt ist, wird in die Milchleitung 104 geleitet und spült die verbleibende Vormilch aus und reinigt so die Milchleitung. Ein Satz von nicht dargestellten Ventilen, die stromabwärts in dem System angeordnet sind, führt die Reinigungsflüssigkeit und Milchreste zu einer vorbestimmten Stelle des Systems. In 13 ist ein an sich bekanntes, Druck minderndes Rückschlagventil 110 dargestellt, welches in dem Anschluss zwischen der Waschleitung 102 und dem Zitzenbecher 106 angeordnet ist. Das Rückschlagventil verhindert, dass Milch in die Waschleitung eintritt. In der in 14 dargestellten Variante sind die Milchleitung 104 und die Waschleitung 102 mit einem Rückschlagventil 110 zum Verhindern eines Eintretens von Milch in die Waschleitung bzw. einem weiteren, identischen Rückschlagventil 112 versehen, das in der kurzen Milchleitung zwischen dem Zitzenbecher 106 und dem Anschluss des Rückschlagventils 110 angeordnet ist, der in der Waschleitung 102 vorgesehen ist. Das weitere Rückschlagventil verhindert, dass Reinigungsflüssigkeit über die kollabierte Auskleidung in den oberen Bereich des Zitzenbechers eintritt, was schwere Schäden am Ende der Zitze und der Zitzenöffnung verursachen könnte. Bei dieser Variante arbeitet das System, das zur Behandlung der Vormilch bestimmtist, mit einem höheren Vakuum als das Milchleitungssystem.
  • Die Sensormittel zur Analyse der Milchqualität können von bekannter Art sein, und Licht emittierende Dioden (LED), Lichtsensormittel, Infrarotdetektoren und Videosysteme umfassen und auch die Messung der Leitfähigkeit, des Volumens oder des Gewichts der Milch umfassen.
  • Während die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die automatische Melksysteme betreffen, beschrieben wurde, ist es vorstellbar, dass die beschriebenen Vorrichtungen zum Trennen, Analysieren und Entsorgen der Vormilch und die Leitungsreinigungsvorrichtungen auch in halbautomatischen oder manuellen Melksystemen verwendet werden können.
  • Die oben genannte Kategorie der Milch gebenden Tiere umfasst alle derartigen Tiere, wie Kühe, Schafe, Ziegen, Pferde, Büffel usw.
  • Während die beschriebenen Ausführungsbeispiele das Trennen einer vorbestimmten Milchmenge während des Vormelkens betreffen, wobei die Milch bei positivem Befund wieder dem Hauptmilchfluss zugeführt werden kann oder anderenfalls entsorgt wird, ist es vorstellbar, dass eine erste Menge der entnommenen Milch von dem Hauptmilchfluss getrennt und entsorgt wird, unabhängig von dem Ergebnis der Analyse. Demzufolge umfasst die Erfindung die folgenden vorteilhaften Schritte beim Melken: Die erste Menge der entnommenen Milch wird abgetrennt und entsorgt; dann wird eine vorbestimmte Milchmenge abgetrennt, die bei positivem Befund wieder dem Hauptmilchfluss zugeleitet werden kann, wonach der Hauptmelkvorgang gestattet wird. Bei einem negativen Befund der Analyse kann der Melkvorgang unterbrochen werden.

Claims (19)

  1. Verfahren zur Vorbereitung eines Milch gebenden Tiers auf das Melken, umfassen die folgenden Schritte: – Ortung mindestens einer Zitze (4); – automatisches Annähern einer Melkvorrichtung (6, 8) an die Zitze und automatisches Durchführen der folgenden Schritte durch die Vorrichtung: – Stimulieren der Zitze um die Milchabgabe auszulösen; – Abnahme (2) von Milch aus jeder Zitze; – Trennen (17, 44, 58, 96) einer ersten Menge Milch von dem Milchfluss und deren Entsorgung; dadurch gekennzeichnet, – dass eine zweite Menge der abgenommenen Milch von dem Milchfluss getrennt und analysiert (34, 36, 64, 78) wird, wobei das Ergebnis der Analyse zur Ansteuerung mindestens einer Ventilvorrichtung (32, 37) zur Weiterleitung der zweiten Menge Milch an einen Milchtank (20) oder einen zweiten Aufnahmebehälter (22) zum Sammeln und Speichern und/oder Entsorgen von für den menschlichen Verzehr nicht geeigneter Milch verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Analyse der zweiten Menge annehmbar ist, die danach entnommene Milch dem hauptsächlichen Milchfluss zum Milchtank (20) zugeführt (32, 37) wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Analyse der zweiten Menge nicht annehmbar ist, die danach entnommene Milch von dem hauptsächlichen Milchfluss getrennt und dem zweiten Aufnahmebehälter (22) zugeführt (32, 37) wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die entnommene Milch mit Ausnahme der ersten entnommenen Menge von dem hauptsächlichen Milchfluss getrennt und einem ersten Aufnahmebehälter (34, 64, 84) zugeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Milchinhalt des ersten Aufnahmebehälters (34, 64, 84) analysiert (36) wird, um zu ermitteln, ob die Milch alle Anforderungen zur Fortsetzung des Melkvorgangs erfüllt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Anforderungen nicht erfüllt werden, der Inhalt des ersten Aufnahmebehälters (34, 84) in den zweiten Aufnahmebehälter (22) geleert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Melkvorgang fortgesetzt wird, wenn die Anforderungen erfüllt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des ersten Aufnahmebehälters (34) wieder dem hauptsächlichen Milchfluss zugeführt (37) wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Melkvorgang unterbrochen wird.
  10. Vorrichtung zur Vorbereitung eines Milch gebenden Tiers auf das Melken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Trennvorrichtung (17, 44, 58, 64, 86) zum Abzweigen und Entsorgen einer ersten Menge entnommener Milch von dem hauptsächlichen Milchfluss und Mitteln zum Abzweigen (32) und Aufnehmen (34, 64, 84) einer zweiten Menge Milch von dem hauptsächlichen Milchfluss, wobei die Aufnahmemittel (34, 64, 84) Sensormittel (36, 74, 76) zur Anzeige der Milchqualität aufweisen, wobei die Sensormittel einer Steuereinheit (14) zur Steuerung des Melkvorgangs zugeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass von den Sensormitteln (36, 74, 76) Signale (24) erzeugt werden, die von den Milcheigenschaften abhängen und die der Steuereinheit (14) zugeführt (24) werden.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen eines ersten Aufnahmebehälters (34, 64, 84) an ein vorgegebenes Volumen von Vormilch angepasst ist und dass eine bestimmte Menge Milch durch Auffüllen des ersten Aufnahmebehälters erhalten wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (44) aus einem Milchsammelmittel (46) und einem diesem zugeordneten Dämpfungsmittel (48) besteht, das unter dem Einfluss der Schwerkraft zwischen einer ersten und zweiten Stellung verschwenkbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung aus einem innerhalb einer Zitzenbecherauskleidung (8) angeordneten Schwamm (58) besteht, wobei der Schwamm (58) Milchtropfen bis zu seiner Sättigung aufnimmt, woraufhin weitere Milchtropfen in einen am Auslassende der Auskleidung (8) angeordneten Auslass (60) gelangen.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung (64) durch einen am Ende eines Zitzenbechers (6') angeordneten Blindschlauch (64) gebildet ist, der gefüllt sein muss, bevor es der Milch gestattet wird, vorbei zu strömen, um über ein Abflussrohr (66), das ein an einem vorgegebenen Niveau des Blindschlauchs angeordnetes erstes Ende (68) aufweist, abzufließen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennvorrichtung durch ein Behältermittel (86) gebildet ist, das einen Einlass (88) zum Anschluss an eine Milchleitung und einen Vakuumanschluss (90) zum Anschluss an eine Vakuumquelle aufweist, wobei der Einlass und der Anschluss mittels eines in dem Behältermittel (86) angeordneten Rohrstutzens (92) miteinander kommunizieren und ein Rückschlagventil (94) an einem Öffnungsflansch (95) verschließbar ist, wobei der Rohrstutzen mittels eines Schwimmers (96) verschließbar ist, wenn der Behälter (86) mit Milch gefüllt ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Melkmittel durch einen Zitzenbecher (6') gebildet ist, in den der erste Aufnahmebehälter (64) integriert ist und einer optischen Analyse (74, 76) der darin enthaltenen Milch zur Verfügung steht, und dass der Auslass (70) des Zitzenbechers derart angeordnet ist, dass der erste Behälter (64) mit Milch gefüllt (68) sein muss, bevor es der Milch gestattet ist, durch den Auslass (70) in den hauptsächlichen Milchfluss zu strömen.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Analysestation (78) für alle mindestens einem Melkroboter zugeordnete Melkpositionen vorgesehen ist, und dass eine verschließbare Probenleitung (80) zwischen dem ersten Aufnahmebehälter (46) und der zentralen Analysestation angeordnet (82) ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Anzeigemittel (36, 74, 76) erzeugten Sig nale zur Manipulation von Ventilen eines abhängigen Pulsators (10) der Melkvorrichtung verwendet werden, wodurch der Milchfluss bei einem vorbestimmten Zustand für eine vorbestimmte Zeit unterbrochen werden kann, um die Analyse durchzuführen.
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