DE69813612T2

DE69813612T2 - Automatisches system zur erstellung und verwaltung von strafzetteln

Info

Publication number: DE69813612T2
Application number: DE69813612T
Authority: DE
Inventors: Paul Grison
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-11-26
Filing date: 1998-11-24
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2018-11-25
Also published as: EP1034499B1; HUP0004536A2; HU224937B1; JP2001524718A; PT1034499E; US6911133B1; HUP0004536A3; FR2771530A1; CN1280688A; EP1034499A1; DE69813612D1; ES2196622T3; CN1258744C; AU1339899A; AU746683B2; RU2216035C2; KR20010032264A; DK1034499T3; WO1999027474A1; PL340701A1

Description

Technischer Bereich
Die Erfindung betrifft die Erstellung und die Bezahlung von Verwarnungen, die von Polizeibeamten ausgestellt werden, die für falsch parkende Fahrzeuge an öffentlichen Stellen oder für Verkehrsübertretungen zuständig sind, und insbesondere ein automatisches System zur Erstellung und Verwaltung dieser Verwarnungen.
Stand der Technik
Gegenwärtig findet in Frankreich die Ausstellung einer Verwarnung durch einen Polizisten oder einen Hilfspolizisten an Fahrzeugen, die auf öffentlichen Straßen oder Plätzen parken, statt, indem in ein Formular aus Papier manuell Informationen eingetragen werden, die das Datum, die Uhrzeit und die Parkstelle betreffen sowie Informationen, die das Fahrzeug betreffen, wie Kennzeichen, Marke usw.. Das ausgefüllte Formular wird unter den Scheibenwischer des Fahrzeugs geschoben. Ausgerüstet mit diesem Dokument kann der Besitzer des betreffenden Fahrzeugs die Verwarnung bezahlen, indem er in einem Tabakgeschäft eine Gebührenmarke kauft, die auf das Formular geklebt wird, bevor dieses bei der Finanzbehörde abgegeben wird.
Dieses System hat mehrere Nachteile. Insbesondere hat der Polizeibeamte, der die Verwarnung ausstellt, eine umständliche und langwierige Arbeit, da er mit der Hand alle Informationen des Formulars doppelt auf dem Kontrollteil seines Verwarnungsblocks eintragen muß, was ihm beträchtliche Zeit nimmt und die tatsächliche Effizienz beeinträchtigt. Außerdem ist die administrative Verarbeitung der Verwarnungsformulare umständlich durchzuführen.
Ein anderer großer Nachteil ist damit verbunden, dass das Verwarnungsformular unter den Scheibenwischer des Fahrzeugs geschoben wird. Wenn es regnet, nachdem das Formular auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht wurde, wird das Formular nass, manchmal aufgeweicht, wird unangenehm zu handhaben und manchmal so beschädigt, dass es für die spätere Zahlung unverwertbar wird. Außerdem werden Verwarnungsformulare, die einfach unter den Scheibenwischer geschoben wurden, manchmal zum Spaß entwendet oder von skrupellosen Kraftfahrern von dem verkehrswidrig parkendenen Fahrzeug abgenommen und unter den Scheibenwischer ihres eigenen Fahrzeugs gesteckt, um zu vermeiden, dass ein Polizeibeamter ihnen eine Verwarnung ausstellt, indem ihm glauben gemacht wird, dass das verkehrswidrig parkende Fahrzeug bereits verwarnt wurde. Auf diese Weise wird der Kraftfahrer, der die Verkehrswidrigkeit begangen hat, von dieser nicht in Kenntnis gesetzt, kann somit diese Verwarnung nicht begleichen und muss dann einen höheren Betrag bezahlen, wenn dieser von ihm später eingefordert wird, was das Volumen der Strafe erhöht.
Ein System zur Behandlung von Verwarnungen, das in der Patentanmeldung FR-A-2 665 779 beschrieben wird, gestattet eine teilweise Beseitigung der oben genannten Nachteile. Dieses System besteht aus einem autonomen tragbaren Terminal, der mit einer alphanumerischen Tastatur, einem Bildschirm und einem Drucker versehen ist, der den Aufdruck eines Strichcodes auf einem Verwarnungsprotokoll gestattet, das von dem Polizeibeamten mit Hilfe der Tastatur eingegeben wurde. Ein in der zentralen Polizeidienststelle angeordneter Mikrorechner ist mit einem Kabel zum Anschluss der tragbaren Terminals versehen, um die von diesen aufgenommenen Informationen zu sammeln und zu verarbeiten. Ein Zahlungsterminal, der ebenfalls in der zentralen Polizeidienststelle angeordnet ist und einen Protokoll-Leser aufweist, gestattet dann dem Besitzer des beanstandeten Fahrzeugs, den Betrag der Verwarnung zu entrichten.
Da das in der Schrift FR-A-2 665 779 beschriebene System weiterhin zum Eintragen der Protokolle Formulare aus Papier oder aus einem anderen beschädigbaren Material verwendet, besteht weiterhin der Nachteil, dass das Formular bei Regen unverwendbar wird, und zwar vor allem dadurch, dass die Beschädigung eines oder einiger Striche des Strichcodes in diesem Fall ausreicht. Ferner kann ein solches Formular leicht von dem beanstandeten Fahrzeug abgenommen werden, um an einem anderen Fahrzeug angebracht zu werden. Ein anderer Nachteil dieses Systems besteht im Vorhandensein eines Druckers, der entweder groß und schwer ist oder miniaturisiert und damit wenig zuverlässig ist und in allen Fällen ausfallen kann, da er in einer der Witterung ausgesetzten Umgebung arbeitet. Schließlich können Strichcodes durch Hinzufügen oder Entfernen von Strichen leicht gefälscht werden, was Manipulationen ermöglicht, die in diesem sensiblen Anwendungsbereich inakzeptabel sind, in dem mit vollkommener Zuverlässigkeit und Sicherheit gearbeitet werden muss.
Zusammenfassung der Erfindung
Aus diesem Grund ist ein Ziel der Erfindung, ein System zur Ausgabe und Verwaltung von Verwarnungen zu schaffen, das einen nicht beschädigbaren und fälschungssicheren elektronischen Träger vom Typ Chipkarte verwendet, um darauf die Informationen des Verwarnungsprotokolls aufzuzeichnen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein System zur Ausgabe und Verwaltung von Verwarnungen zu schaffen, das einen an den Scheibenwischer des beanstandeten Fahrzeugs anklinkbaren Träger verwendet, so dass jede andere Person als der Besitzer des Fahrzeugs davon abgehalten wird, diesen Träger abzuziehen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein System zum Erstellen und Verwalten von Verwarnungen, umfassend eine tragbare Eingabevorrichtung, die dem Polizeibeamten zur Verfügung steht, der damit beauftragt ist, einem Fahrzeug bei einer Verkehrswidrigkeit eine Verwarnung auszustellen, zur Aufzeichnung von das Fahrzeug betreffenden Informationen, einen Verwarnungsträger, der dazu bestimmt ist, dem Besitzer des Fahrzeugs übergeben zu werden, und dafür ausgelegt ist, in die Eingabevorrichtung eingeführt zu werden, so dass auf ihm die das Fahrzeug betreffenden Informationen aufgezeichnet werden, die über die Eingabevorrichtung von den Polizeibeamten eingegeben wurde, und eine Abfragevorrichtung, die über einen Bildschirm und eine Einrichtung zur Einführung des Verwarnungsträgers verfügt, so dass der Besitzer des Fahrzeugs die die Verkehrswidrigkeit betreffenden Informationen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden, zur Kenntnis nehmen kann. Der Verwarnungsträger besteht aus einer unveränderbaren und fälschungssicheren Chip-Karte, in der die von dem Polizeibeamten eingegebenen Informationen aufgezeichnet sind, und aus Verklinkungsmitteln, mit denen der Polizeibeamte die Karte am Scheibenwischerarm verklinken kann, so dass die Karte durch Regen nicht beschädigt wird und nach der Verklinkung nicht leicht abgezogen werden kann.
Kurze Beschreibung der Figuren
Die Ziele, Gegenstände und Merkmale der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der Beschreibung, die auf die beiliegende Zeichnung Bezug nimmt.
In dieser zeigen:
1 ein Blockschaltbild, das schematisch alle Elemente des erfindungsgemäßen Systems zum Erstellen und Verwalten von Verwarnungen zeigt,
2 ein Organigramm, das die Arbeitsgänge darstellt, die in dem in 1 dargestellten, erfindungsgemäßen System durchzuführend sind,
3A und 3B eine erste Ausführungsform der in dem erfindungsgemäßen System verwendeten elektronischen Verwarnungskarte,
4A und 4B eine zweite Ausführungsform der in dem erfindungsgemäßen System verwendeten elektronischen Verwarnungskarte und
5A und 5B eine dritte Ausführungsform der in dem erfindungsgemäßen System verwendeten elektronischen Verwarnungskarte.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Wie in 1 schematisch dargestellt ist, hat der mit der Überwachung von parkenden Fahrzeugen beauftragte Polizeibeamte (oder Angestellte) 10 eine Eingabevorrichtung 12 zu seiner Verfügung, mit deren Hilfe er jedem Fahrzeug 16, bei dem eine Verkehrswidrigkeit festgestellt wird, eine Verwarnungskarte 14 ausstellen kann, die eine verklinkbare elektronische Chipkarte ist, wobei diese nicht beschädigbare und fälschungssichere Verwarnungskarte das wesentliche Element des erfindungsgemäßen Ausgabe- und Verwaltungssystems bildet. Die Eingabevorrichtung 12 hat die Form eines Gehäuses mit kleinen Abmessungen von beispielsweise 20 cm Länge, 10 cm Breite und 3 cm Dicke. Sie ist mit einer dichten alphanumerischen Tastatur, einem Bildschirm mit zwei Zeilen zu je 16 Schriftzeichen, einer die elektronischen Bauelemente tragenden Tragkarte, einer aufladbaren Batterie, einem Datum-Zeitgeber und einer Vorrichtung zum Lesen und Beschreiben von Chipkarten vom Typ der Karte 14 ausgerüstet. Sie gestattet die Berechnung von komplexen Sicherungsalgorithmen in Ergänzung zu denen der Karte 14 und die Einschreibung der entsprechenden Zertifikate.
Der Verwarnungsträger 14 ist eine Chipkarte, die durch die Verwendung von komplexen Algorithmen und die Speicherung von Informationen in unverletzbaren Zonen unbeschädigbar und fälschungssicher ausgeführt ist und aus Kunststoff besteht und in der Daten aufgezeichnet oder gelesen werden können. Sie ist vorzugsweise eine nicht wieder verwendbare Wegwerfchipkarte, die vollständig geschützt ist und nicht duplizierbar ist, und allein in der Lage ist, die gesamte Sicherheit der Verarbeitung der Daten zu gewährleisten.
Die Arbeitsweise des in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Systems findet nach dem in 2 dargestellten Organigramm statt. Zunächst findet die Eingabe der Daten (30) durch den Polizeibeamten oder Angestellten statt, der diese in die tragbare Vorrichtung 12 mit Hilfe der Tastatur eingibt, das heißt den Fahrzeugtyp, die Marke, das amtliche Kennzeichen, das Datum, die Uhrzeit, den Ort, Typ und Art der Übertretung, Betrag der Verwarnung, Identifikationsnummer des Polizeibeamten und Nummer der Verwarnung.
Diese Informationen werden nun auf der Karte 14 aufgezeichnet (32), die der Polizeibeamte in den Leser der Vorrichtung 12 eingeführt hat. Nach Beendigung dieser Aufzeichnung zieht er sie aus dem tragbaren Gehäuse 12 heraus und verklinkt sie an dem Scheibenwischer des beanstandeten Fahrzeugs (34) mit Hilfe einer im Nachstehenden beschriebenen Verklinkungseinrichtung.
Nach Beendigung seines Dienstes begibt sich der Polizeibeamte oder der Angestellte zur Polizeidienststelle, in der er seine tragbare Eingabevorrichtung 12 an einen Datenerfassungsterminal (20) anschließt (36), der ein einfacher Sockel sein kann, bei dem der Anschluss hergestellt wird, wenn die Eingabevorrichtung aufgesetzt wird. Wenn der Anschluss hergestellt ist, werden die von dem Polizeibeamten bei der Eingabe des Verwarnungsprotokolls eingegebenen Daten automatisch zu einer Sammelzentrale übertragen (38), in der sie in einer Wartedatei 22 während einer gewissen Zeit (vorzugsweise 3 oder 4 Tage) gespeichert werden. Der Zugriff auf diese Wartedatei ist nur gewissen entsprechend befugten Personen, wie zum Beispiel Polizeikommissaren, gestattet. So kann ein Polizeikommissar entscheiden, gegenüber einem Verkehrssünder Milde walten zu lassen und die Verwarnung während dieser Speicherzeit aus der Wartedatei zu nehmen.
Wenn die Zeit der Speicherung in der Wartedatei abgelaufen ist, werden die Informationen automatisch zu einer Verarbeitungszentrale 24 übertragen (40). Es ist zu bemerken, dass eine Vielzahl von Verarbeitungszentralen bestehen kann.
Der zum Standort des Fahrzeugs zurückkehrende Besitzer des Fahrzeugs nimmt nun die Karte 14 an sich, indem er sie vom Scheibenwischer abklinkt, und nimmt ihre Abfrage (42) mit Hilfe einer Abfragevorrichtung 18 vor, die sich in einem Tabakgeschäft oder in einer Dienststelle des Finanzamtes befinden kann. Eine solche Vorrichtung besitzt einen Anzeigeschirm, auf dem alle die Verkehrwidrigkeit betreffenden Informationen angezeigt werden, sobald die Verwarnungskarte 14 in einen hierzu vorgesehenen Schlitz eingeführt wird. Es ist zu bemerken, dass die Abfragevorrichtungen auch Abfrageanschlüsse sein können, die an strategischen Standorten, wie Servicestationen, Supermärkten, Parkhäusern usw., angeordnet sein können.
Eine Abfragevorrichtung 18 kann auch zur Bezahlung der Verwarnung durch den Verwarnten (oder jede andere Person), der mit der Verwarnungskarte versehen ist, dienen. Wenn diese Bezahlung durchgeführt werden kann (44), zeichnet die Person, die mit der Entgegennahme der Zahlung im Tabakgeschäft oder in der Finanzamtdienststelle beauftragt ist, diese Zahlung in der Abfrage-(und Einzahlungs-)vorrichtung auf (46). Wenn die Abfragevorrichtung ein Anschluss ist, kann die Zahlung nur per Kreditkarte stattfinden. Wenn die Abfragevorrichtung nicht gleichzeitig eine Einzahlungsvorrichtung ist, kann die Bezahlung entweder durch den Kauf einer Gebührenmarke, die auf die Verwarnungskarte aufge klebt wird, bevor diese per Post der Sammelzentrale zugestellt wird (48), oder durch Zusendung eines von der Verwarnungskarte begleiteten Zahlungsschecks oder durch jedes andere geeignete Mittel stattfinden.
Die mit Hilfe einer Abfrage-(und Einzahlungs-)vorrichtung 18 durchgeführten Einzahlungen werden zur Sammelzentrale vorzugsweise in der Nacht übertragen, wenn die Zahlstelle geschlossen ist. In diesem letztgenannten Fall bewirkt jede Bezahlung, ob sie nun durch eine der Abfrage- und Einzahlungsvorrichtungen oder durch Verschicken der mit einer Gebührenmarke oder mit einem Scheck versehenen Verwarnungskarte vorgenommen wird, die Löschung in der Wartedatei 22, wenn die Bezahlung während der Speicherzeit vorgenommen wird, oder wird nach dieser Zeit zur Verarbeitungszentrale 24 übertragen. Es ist zu bemerken, dass die Verarbeitungszentrale 24 die Aufgabe hat, abgesehen von dem Empfang der Bezahlungen der Verwarnungen Wiederaufnahmen und Gebührenerhöhungen im Fall von verzögerter Zahlung vorzunehmen und die Abfragen von Informationen und Anfechtungen zu verarbeiten.
Um zu vermeiden, dass die Verwarnungskarte zu leicht von dem Scheibenwischer des beanstandeten Fahrzeugs abgenommen werden kann, ist sie mit einem Verklinkungsmittel versehen, das im Nachstehenden beschrieben wird.
Gemäß einer ersten, nicht begrenzenden Ausführungsform, die in den 3A und 3B dargestellt ist, besitzt die Verwarnungskarte 14 eine Öffnung 50, die an ihrer Seite durch einen Schlitz 52 verlängert ist. Ein spezieller Einschnitt 54 ist am äußeren Ende dieses Schlitzes am Rand der Karte vorgesehen.
Die Verklinkung findet statt, indem die Karte gegen den Scheibenwischerarm 55 gedrückt wird, und zwar auf Höhe des Einschnitts 54, der durch Verschwenken der Karte die Trennung auf Höhe des Schlitzes 52 und die bequeme Einführung des Scheibenwischerarms in die Öffnung 50 erleichtert. Die Natur des Materials, das diese Karten bildet, gestattet die Ausnutzung ihrer Verformungsmöglichkeiten, um den Scheibenwischerarm 55 durchtreten zu lassen. Die Starrheit des Werkstoffs gewährleistet eine wirksame Verklinkung an dem Arm.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform, die in den 4A und 4B dargestellt ist, ist die Karte 14 durch eine Zunge 56 verlängert. In der Karte ist eine Öffnung 58 und ein Schlitz 60 vorgesehen. An der Zunge ist eine Schwächungszone 62 durch Perforationen 64 gebildet, die zu beiden Seiten von speziellen Einschnitten 66 umgeben sind, die eine gerichtete Schwächung darstellen, die die Lenkung der beim Abreißen ausgeübten Zugkraft auf die Perforationen 64 zu gestatten, so dass der Zungenteil 56 durch Ausübung einer gewissen Kraft vom Rest der Karte getrennt wird. Am Ende der Zunge ist ein abgerundeter Eintrittskopf 68 vorgesehen, vor dem zwei Blockierabflachungen 70 angeordnet sind. Die Abmessung des Kopfes 68 ist größer als der Durchmesser der Öffnung 58. Die Breite der Zunge vor den Blockierabflachungen 70 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Öffnungen 58.
Wie in 4B dargestellt ist, kehrt der abgerundete Kopf 68 in dieselbe Ebene wie der Rest der Karte zurück. Die jeweiligen Abmessungen jedes Bestandteils der Einheit haben dieses Manöver gestattet. Der Kopf konnte nur dank des Vorhandenseins des Schlitzes 60 in die Öffnung 58 eingeführt werden. Die Einheit ist durch die beiden Abflachungen 70 bezüglich Zug verriegelt. Nachdem die Zunge 56 um den Arm 55 des Scheibenwischers herum gelegt wurde, ist die Einheit auf diese Weise fest an diesem angebracht. Zum Abtrennen der Verwarnungskarte vom Arm 55 genügt es, an der Karte zu ziehen. Die beiden besonderen Einschnitte richten die Zugkraft auf die Perforationen 64 zu, was das Abreißen und Abtrennen der Zunge 56 vom Rest der Karte bewirkt, so dass jede spätere Wiederverwendung unmöglich wird.
Gemäß einer dritten Ausführungsform, die in den 5A und 5B dargestellt ist, besitzt die Karte 14 einen V-förmigen Schlitz 72 mit der Spitze nach unten, wodurch ein Klappenteil 74 gebildet wird, der dank des Kunststoffs der Karte leicht beweglich ist. Diese Karte ist durch eine Zunge 76 verlängert. Sie endet mit einem Kopf 78 unterschiedlicher Form, und zwar abgerundet oder spitz, der mit zwei Blockierabflachungen 80 versehen ist. Wie im vorhergehenden Fall ist eine Zone 82 geringer Festigkeit vorgesehen. Die Verwendung findet statt, indem der Kopf 78 unter den Klappenteil 74 geschoben wird, der dank der besonderen Form des V-förmigen Schlitzes 72 mit der Spitze nach unten beweglich ist, die dieses Manöver zulässt. Die Verriegelung findet automatisch statt, indem auf die Zunge 76 ein Zug ausgeübt wird. Die Abtrennung der Zunge vom Rest der Karte findet auf Höhe der Zone 82 mit geringer Festigkeit statt, die die aus den Einschnitten 84 und den Perforationen 86 bestehenden Mittel aufweist, die die Wiederverwendung der Karte verhindern.

Claims

System zum Erstellen und Verwalten von Verwarnungen, umfassend eine tragbare Eingabevorrichtung (12), die dem Polizeibeamten (10) zur Verfügung steht, der damit beauftragt ist, einem Fahrzeug (16) bei einer Verkehrswidrigkeit eine Verwarnung auszustellen, zur Aufzeichnung von das Fahrzeug betreffenden Informationen, einen Verwarnungsträger (14), der dazu bestimmt ist, dem Besitzer des Fahrzeugs übergeben zu werden, und dafür ausgelegt ist, in die Eingabevorrichtung eingeführt zu werden, so daß auf ihm die das Fahrzeug betreffenden Informationen aufgezeichnet werden, die über die Eingabevorrichtung von dem Polizeibeamten eingegeben wurden, und eine Abfragevorrichtung (18), die über einen Bildschirm und eine Einrichtung zur Einführung des Verwarnungsträgers in die Abfragevorrichtung verfügt, so daß der Besitzer des Fahrzeugs die die Verkehrswidrigkeit betreffenden Informationen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden, zur Kenntnis nehmen kann, wobei dieses System dadurch gekennzeichnet ist, daß der Verwarnungsträger aus einer unveränderbaren und fälschungssicheren Chip-Karte, in der die von dem Polizeibeamten eingegebenen Informationen aufgezeichnet sind, und aus Verklinkungsmitteln besteht, mit denen der Polizeibeamte die Karte am Scheibenwischerarm (55) verklinken kann, so daß die Karte durch den Regen nicht beschädigt wird und nach der Verklinkung nicht leicht abgezogen werden kann.
System nach Anspruch 1, bei dem die Abfragevorrichtung (18) gleichzeitig eine Einzahlungsvorrichtung ist, die es dem Besitzer des Fahrzeugs gestattet, die Bezahlung des Verwarnungsgeldes vorzunehmen, deren die Verkehrswidrigkeit betreffenden Informationen in der Verwarnungskarte (14) aufgezeichnet wurden.
System nach Anspruch 2, umfassend außerdem einen Datenerfassungsterminal (20), an den die tragbare Eingabevorrichtung (12) angeschlossen wird, um die zuvor in der Eingabevorrichtung aufgezeichneten die Verkehrswidrigkeiten betreffenden Informationen in den Erfassungsterminal zu übertragen.
System nach Anspruch 3, umfassend außerdem eine Sammelzentrale, die direkt mit dem Datenerfassungsterminal (20) verbunden ist und über eine Folgedatei (22) verfügt, die dazu bestimmt ist, die Informationen, die von dem Datenerfassungsterminal während eines vorbestimmten Zeitraums übertragen wurden, aufzuzeichnen, bevor sie verarbeitet werden.
System nach Anspruch 4, bei dem die mit Hilfe der Abfragevorrichtung (18) durchgeführten Bezahlungen der Verwarnungen in die in der Sammelzentrale befindliche Folgedatei (22) übertragen werden.
System nach Anspruch 5, umfassend außerdem eine Verarbeitungszentrale (24), die mit der Sammelzentrale verbunden ist und dazu bestimmt ist, die Verwarnungen, deren Informationen von der Sammelzentrale zu ihr übertragen wurden, zu verarbeiten.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Mittel zum Verklinken des Verwarnungsträgers (14) aus einer Öffnung (50) bestehen, die durch einen Schlitz (52) verlän gert ist, der am Rand der Karte durch einen speziellen Einschnitt (54) beendet wird, der die Einführung des Scheibenwischerarms (55) in den Schlitz gestattet, bis er in die Öffnung eingeführt wird.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Mittel zum Verklinken des Verwarnungsträgers (14) aus einer Zunge (56), an deren Ende ein abgerundeter Kopf (68) vorgesehen ist, und aus einer Öffnung (58) und einem Schlitz (60) bestehen, der die Einführung des abgerundeten Kopfs in die Öffnung gestattet, nachdem die Zunge um den Scheibenwischerarm (55) herumgelegt wurde, wobei der abgerundete Kopf dadurch blockiert wird, daß seine Abmessung größer als der Durchmesser der Öffnung ist.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Mittel zum Verklinken des Verwarnungsträgers (14) aus einer Zunge (76), die an ihrem Ende einen dreieckigen Kopf (78) mit zwei Abflachungen (80) aufweist, und einem V-förmigen Schlitz (72) bestehen, der die Einführung des dreieckigen Kopfs in den Schlitz, nachdem die Zunge um den Scheibenwischerarm (55) herumgelegt wurde, und seine Blockierung durch die Abflachungen des dreieckigen Kopfs gestattet.
System nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Zunge (56 oder 76) eine Schwächungszone (62 oder 82) mit Perforationen (64 oder 86) umfaßt, die durch Ausübung einer gewissen Zugkraft die Abtrennung der Verwarnungskarte (14) von der an dem Scheibenwischerarm (55) verbleibenden Zunge gestatten.