DE69809569T2 - Endanschläge und andockvorrichtung für thermoplastische taschen - Google Patents

Description

GEBIET DER TECHNIK
• Mehrfach verschließbare Befestigeranordnungen sind nützlich zum Verschließen von Beuteln und Taschen aus thermoplastischem Kunststoff. Derartige Befestigeranordnungen weisen oft einen Kunststoff-Reissverschluss ("zipper") und einen Schieber auf. Typischerweise weisen diese Reissverschlüsse ein Paar miteinander verriegelbarer Befestigerelemente auf, die gemeinsam einen Verschluss bilden. Der Verschluss wird geöffnet oder geschlossen, indem man den Schieber über die Befestigerstreifen bewegt.
TECHNISCHER HINTERGRUND
• Die Befestigerelemente von Kunststoff-Reissverschlüssen können unterschiedlich ausgestaltet sein. Bspw. beschreibt die US-PS 5140 727 ineinander greifende Rippen- und Nut-Elemente, während die US-PS 5 007143 abwälzende Verschlusselemente beschreibt und die US-PS 4 747 702 solche zeigt, die U-förmig und mit ineinander greifenden Hakenelementen ausgebildet sind.
• Die Schieber zum Öffnen oder Schließen der mehrfach verschließbaren Verschlüsse sind im allgemeinen so ausgebildet, dass sie die Profile bzw. Leisten übergreifen. Die Schieber weisen oft ein Spreizelement auf, das zum Öffnen des Verschlusses durch die Verschlusselemente hindurch zwischen die Befestigerleisten eingeschoben wird. Ein solcher Schieber ist in der US-PS 5 067 208 beschrieben. Bei anderen Schiebern durchdringt das Spreizelement nicht den Verschluss, sondern gleitet über den Verschlusselementen auf speziell angepassten Schienen, die über den Verschlusselementen verlaufen; vergl. die US-PS 5 007 143. Die Spreizelemente liegen unterschiedlich ausgestaltet vor. Bspw. beschreibt die US-PS 3173184 einen V-förmigen Spreizer, die US-PS 5 067 208 einen verjüngten Spreizer mit einem gerundeten Ende zeigt.
• Eine der wichtigen Besonderheiten von solchen mehrfach verschließbarer Befestigeranordnungen sind die Endanschläge, die verhindern, dass der Schieber beim Erreichen des Befestigerendes von diesem abfällt. Diese Endanschläge liegen in unterschiedlicher Gestalt vor - bspw. als genietete Endschellen wie in den US-PSn 5 067 208 und 5 161 286; quer verlaufende Endanschläge aus geschmolzenem Material der Befestigerleisten wie in der US-PS 5 088 971; hin und her laufende Ambosselemente wie in der US-PS 5 131 121; rohrförmige Endanschläge wie in der US-PS 5 405 478; eine Fensterkonstruktion in Kombination mit verschlossenen Verschlussenden wie die der US-PS 5 442 837; oder als auf den Reissverschluss aufgeschmolzene Kunststoff-Endspangen wie in der US-PS 5 448 807. In der US-A-3 259 951, die den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5 zu Grunde liegt, ist eine Anordnung mit Endanschlägen gezeigt, die vertikal über den obersten Taschenabschluss hinaus vorstehen. Das Herstellen von Endanschlägen durch Schmelzen des Profilmaterials ist in der FR-A-2144100 und in der FR-A-1436 721 gezeigt.
• Eine weitere wichtige Besonderheit der bekannten Verschlüsse ist eine Andock- bzw. Feststellstation zum Arretieren des Schiebers in der Schließstellung. Solche Feststellstationen liegen ebenfalls in unterschiedlicher Gestalt vor - bspw. als Kerbstruktur wie in der US-PS 5 067 208; Kerbstruktur mit divergierenden Enden wie in der US-PS 5 301395; oder als Verriegelung in Form einer Kerbe auf dem Schieber zusammen mit einem Vorsprung auf dem Reissverschluss wie in der US-PS 5189 764.
• Ein Nachteil dieser Endanschläge und/oder Feststellstationen ist, dass sie teuer werden können, weil, um sie auszubilden, dem Befestiger Kunststoffmaterial hinzugefügt werden muss. Ein anderer Nachteil dieser Endanschläge und/oder Feststellstationen liegt in den Öffnungen, die u. U. in sie eingebracht werden müssen, so dass die Gefahr von Undichtigkeiten im Befestiger steigt. Es wäre ein Fortschritt der Technik der mehrfach verschließbaren Befestiger, wenn sich diese Leckagegefahr durch einen Verschluss mit vereinfachten Endanschlägen und einer vereinfachten Feststellstation beseitigen ließe.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
• Die Erfindung stellt nach Anspruch 1 einen mehrfach verschließbaren Befestiger sowie nach ein Verfahren zum Ausbilden einer Feststellstation für das Spreizelement des Schiebers eines solchen Befestigers Anspruch 5 bereit.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
• Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Kunststoffbeutel mit einer mehrfach verschließbaren Befestigeranordnung sowie Endanschlägen nach vorliegender Erfindung;
• Fig. 2 zeigt in einer Perspektive einen mehrfach Verschließbaren Beutel mit einer Befestigeranordnung;
• Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch einen Schieber und einen Endanschlag; und
• Fig. 4 ist eine Teilschnitt durch einen Schieber mit einer Feststellstation und einem Anschlag nach vorliegender Erfindung.
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
• Was nun die Fig. 1 betrifft zeigt diese einen mehrfach verschließbaren Beutel B bzw. eine Tasche aus thermoplastischem Kunststoff mit einem mehrfach verschließbaren Befestiger 11 aus Kunststoffprofilen sowie mit einem Schieber 10 mit Endanschlägen 30 und einer Feststellstation 40. Weiterhin hat der Beutel bzw. die Tasche B einen dicht verschlossenen Boden 33 sowie zwei solche, einander gegenüber liegende Kanten 34. Der Beutel B kann aus jeder geeigneten thermoplastischen Folie hergestellt sein - bspw. aus niedrigdichtem Polyethylen, linearem niedrigdichtem Polyethylen, im wesentlichen linearen Copolymerisaten aus Ethylen und einem C&sub3;-C&sub8;-α-Olefin, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Mischungen von zwei oder mehreren diese Polymerisate oder Mischungen aus einem oder mehreren dieser Polymerisate mit einem weiteren thermoplastischen Polymerisat.
• Wie die Fig. 2 zeigt, weist die Tasche/der Beutel B ein Paar flexibler Kunststoff- Blätter 12 und 13 auf. Am oberen Rand des Blatts 12 ist eine erste Befestigerleiste 14 angesetzt, wobei eine Innenfläche auf der Innenseite und eine Außenfläche auf der Außenseite des Beutels liegen. An der Oberkante des Blatts 13 ist eine zweite Befestigerleiste 15 angesetzt, wobei eine Innenfläche auf der Innenseite und eine Außenfläche auf der Außenseite des Beutels liegen. Die Leisten 14, 15 lassen sich separat extrudieren und an die zugehörigen Seiten der Beutelöffnung ansetzen; sie lassen sich auch mit den Seiten der Beutelöffnung zusammen extrudieren.
• Wie in Fig. 2 gezeigt, hat die erste Befestigerleiste 14 vorzugsweise mindestens ein oberstes Verschlusselement 16a und ein unterstes Verschlusselement 16b, die seitlich aus der Innenfläche der Leiste 14 vorstehen. Entsprechend hat die zweite Befestigerleiste 15 vorzugsweise mindestens ein oberstes Verschlusselement 17a und ein unterstes Verschlusselement 17b, die aus der Innenfläche der Leiste 15 heraus seitlich vorstehen. Wird der Beutel geschlossen, treten die Verschlusselemente 16a, 16b in den Eingriff mit entsprechenden Verschlusselementen 17a, 17b. Wie in Fig. 2 gezeigt, weisen die Verschlussleemente 16a, 16b, 17a, 17b an ihren Enden Haken auf, die ineinander greifen; bei geschlossenem Beutel verbleiben die Befestigerleisten 14, 15 im gegenseitigen Eingriff, so dass ein Verschluss entsteht. Bei normaler Verwendung ist der Verschlussvorteilhafterweise flüssigkeitsdicht. Die Befestigerleisten 14, 15 können jeweils mehr als zwei Verschlusselemente aufweisen, wobei zwischen dem oberen und dem untersten eine beliebige Anzahl von Verschlusselementen liegen kann. Die Verschlusselemente können beliebig gestaltet sein - bspw. als Nut-Feder-Verbund wie in der US-PS 5 140 727 oder als Winkelhaken wie in der US-PS 4 747 702.
• Bei geöffnetem Beutel B sind die Befestigerleisten 14, 15 voneinander getrennt. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Verschlusselemente 16a, 16b, 17a, 17b im Querschnitt komplementär gestaltet, so dass sie sich durch Aufeinanderdrücken der Befestigerleisten 14, 15 in den gegenseitigen Eingriff bringen lassen. Das Aufeinanderdrücken erfolgt vorzugsweise durch eine Quetscheinrichtung, die nahe einem Quetschende 10b des Schiebers 10 angeordnet ist; vergl. weiter unten.
• Wie die Fig. 1 zeigt, läuft der Schieber 10 zwischen einer Schließstellung 35 und einer Offenstellung 36. Erreicht also der Schieber 10 die Schließstellung 35 an einem Ende der Befestigerleisten, ist der Beutel geschlossen und stehen die Verschlusselemente im Wesentlichen über ihre gesamte Länge in gegenseitigem Eingriff. Erreicht der Schieber die Offenstellung 36 am anderen Ende der Befestigerleisten, ist der Beutel offen und die Verschlusselemente liegen über den größten Teil ihre Länger getrennt. Es ist einzusehen, dass nur die untersten Verschlusselemente 16b, 17b im Wesentlichen über ihre gesamte Länge ineinander greifen müssen, um den Beutel zu schließen. Vorzugsweise stehen auch die obersten Verschlusselemente 16a, 17a miteinander im Eingriff.
• Wie die Fig. 2 zeigt, weist der übergreifend aufsitzende Schieber 10 ein umgekehrt U-förmiges Element mit einer Oberseite 20 auf, die auf den Oberkanten der Leisten 14, 15 entlang läuft. Die Oberseite 20 kann sich über die gesamte Länge des Schiebers 10 erstrecken, muss es aber nicht. Der Schieber 10 hat Seitenwände 21, 22, die von der Oberseite 20 abwärts verlaufen. Die Seitenwände 21, 22 erstrecken sich abwärts entlang der Außenseite der Befestigerleisten 14, 15 bis unter das unterste Verschlusselement 16a, 17a, so dass die Seitenwände 21, 22 mindestens einen Teil der Befestigerleisten 14, 15 zwischen sich halten. Die Seitenwände 21, 22 wirken also mit den Leisten 14, 15 so zusammen, dass beim Lauf der Schiebers zwischen der Offen- und der Schließstellung die Seitenwände 21, 22 die Leisten 14, 15 zwischen sich aufnehmen.
• Wie in Fig. 2 gezeigt, erstrecken sich die Seitenwände 21, 22 von einem Spreizende 10a des Schiebers zu dessen Quetschende 10b. Die Quetscheinrichtung befindet sich vorzugsweise am Quetschende 10b. Der Effekt der Quetscheinrichtung ist, die Befestigerleisten ineinander zu drücken und so die Verschlusselemente 16a, 16b, 17a, 17b in den gegenseitigen Eingriff zu zwingen.
• Die Quetscheinrichtung kann bspw. eng beabstandete vertikale Rippen entlang der Innenseite der Seitenwände 21, 22 aufweisen. Durch den engen Abstand der Rippen werden die Befestigerleisten zueinander und damit die Verschlusselemente in den gegenseitigen Eingriff gezwungen. So verlaufen die Seitenwände 21, 22 divergierend, so dass der Raum zwischen den Seitenwänden am Quetsch ende 10b schmaler ist als am Spreizende 10a. Der enge Abstand der Wände drückt die Befestigerleisten zusammen. Es kann auch eine Kombination von Rippen und divergierenden Wänden verwendet werden. Vorzugsweise werden alle Verschlusselemente gemeinsam zusammengedrückt, d. h. die obersten Verschlusselemente 16a, 17a werden etwa zur gleichen Zeit zusammengedrückt wie die untersten Verschlusselemente 16b, 17b.
• Ein Spreizsteg 23 erstreckt sich von der Oberseite 20 zwischen die Seitenwände 21, 22 und vorzugsweise mindestens am obersten Verschlusselement 16a oder 17a vorbei abwärts. Der Spreizsteg lässt sich an beliebiger Stelle entlang der Oberseite 20 anordnen; vorzugsweise liegt er aber vom Quetschende 10b des Schiebers entfernt.
• Der Spreizsteg 23 verläuft nicht vollständig zwischen den untersten Verschlusselementen und durch sie hindurch. Vielmehr erstreckt er sich mindestens an einem der oberen Verschlusselemente 16a, 17a vorbei, aber nicht weit genug, um zwischen die untersten Verschlusselemente 16b, 17b zu reichen.
• Wird der Schieber 10 in die Offenstellung 36 bewegt, laufen sein Quetschende 10b vor und sein Spreizende 10a nach, so dass der Spreizsteg 23 die Verschlusselemente voneinander trennt. Wird er in die Schließstellung 35 bewegt, laufen das Spreizende 10a vor und das Quetschende 10b nach, so dass die Quetscheinrichtung nahe dem Quetschende 10b die Verschlusselemente in den gegenseitigen Eingriff drückt. Der Abstand zwischen den unteren Verschlusselementen 16b, 17b und den obersten Verschlusselementen 16a, 17a sollte ausreichen, dass beim Lauf des Schiebers in die Offenstellung 36 die untersten Verschlusselemente 16b, 17b geöffnet werden, während der Trennsteg 23 die obersten Verschlusselemente auseinanderzieht.
• Die Befestigungsanordnung weist optional eine Einrichtung auf, mit der der Schieber in einer die Befestigerleisten 14, 15 übergreifend haltbar ist. In der in den Fig. 1-4 gezeigten Ausführungsform handelt es sich dabei um eine Schiene 25 auf der Außenseite mindestens einer der Befestigerleisten 14, 15. Die Schiene 2 wirkt mit Absätzen 21a, 22a auf den Seitenwänden des Schiebers zusammen. Die Absätze 21, 22a springen aus den herabhängenden Seitenwänden 21 bzw. 22 des Schiebers heraus auf der Höhe der oder unter den Profilen 16, 17 einwärts vor. Die Absätze 21, 22 halten den Schieber 10 in einer die Befestigerleisten 14, 15 übergreifenden Lage, indem sie die Schienen 25 untergreifen. Der Schieber 10 kann sich an ihnen festhalten, so dass er die Befestigerleisten übergreift und nicht von dem Beutel abfallen kann. Die Absätze können durchgehend oder abschnittweise über die Schieberlänge verlaufend vorgesehen sein.
• Die Schiene 25 erstreckt sich unterhalb der obersten Verschlusselemente 16a, 17a über die gesamte Länge der Außenseite mindestens einer der Befestigerleisten 14, 15 und weit genug entlang des Profils, um den Schieber 10 in dieser übergreifend zu halten, wenn er sich in der Schließstellung 35 befindet. Befindet sich also in der dargestellten Ausführungsform der Schieber 10 in der Schließstellung 35, umgreift der Absatz 21a und/oder 22a mindestens einen Teil der Schiene 25. Befindet sich der Schieber 10 in der Offenstellung 36, umgreift vorzugsweise der Absatz 21a und/oder 22a mindestens einen Teil der Schiene 25.
• Die Schiene 25 lässt sich auf beliebige Art und Weise an die Befestigerleisten ansetzen - bspw. durch gemeinsames Extrudieren mit ihnen, Aufschweißen, Aufkleben oder Aufrasten. Die Schienen lassen sich auch durch Dickenunterschiede zwischen dem Befestiger und dem Beutel herstellen.
• Wie wieder die Fig. 1 darstellt, weist einen Beutel erfindungsgemäß an mindestens einem Ende des mehrfach verschließbaren Befestigers einen Endanschlag 30 auf. Der Endanschlag 30 verhindert, dass der Schieber 10 beim Erreichen der Schließ- und/oder der Offenstellung 35 bzw. 36 über das Beutelende hinaus weiterläuft. Die Endanschläge 30 sind aus dem Profilmaterial ausgebildet und stehen aus dem Befestiger vertikal zu einer Höhe vor, die ausreicht, dass der Schieber 10 erfasst und an seiner Weiterbewegung über das Beutelende hinaus gehindert wird. Die Endanschläge arbeiten so, dass der Schieber 10 beim Erreichen des Bewegungsendes in der Schließ- oder der Offenstellung 35 bzw. 36 eine einwärts weisende Kante 31 des Endanschlags 30 berührt. Der Schieber 10 kann nicht am Endanschlag 30 vorbeilaufen, da dieser vertikal aus dem Beutel vorspringt und seine Weiterbewegung so blockiert. Der Ausdruck "vertikal vorspringt" soll hier bedeuten, dass der Endanschlag 30 - in Fig. 1 gesehen - von der Befestigerleiste aus aufwärts vorsteht. Der Endanschlag liegt also in der gleichen Ebene wie der Beutel - im Gegensatz zu einer Quererstreckung aus der Beutelebene hinaus. Vorzugsweise ist an der Schließ- und an der Offenstellung 35, 36 jeweils ein Endanschlag 30 vorgesehen.
• Die Endanschläge 30 werden mit Vorteil hergestellt, indem man zunächst die gegenüberliegenden Profile in einem Endanschlagbereich an mindestens einem Beutelende miteinander ausrichtet und dann die Profile im Endanschlagbereich verschmilzt, um eine vertikale Struktur zu erzeugen, die verhindert, dass der Schieber über das Beutelende hinausläuft, wobei aber die Schiene intakt bleibt. Der Endanschlagbereich sollte groß genug sein, dass der Schieber nicht über das Beutelende hinaus laufen kann, aber nicht so groß, dass er die Breite der Beutelöffnung wesentlich reduziert. Vorzugsweise verschmilzt man die Profile, indem man Ultraschallenergie in den Endanschlagbereich richtet. Die Endanschläge 30 können eine beliebige - bspw. eine Dreieck-, Rechteck-, Trapez- oder sonstige - Gestalt aufweisen.
• Optional sieht man entlang der Endanschläge 30 Rippen 32 vor. Die Rippen 32 können, wie dargestellt, vertikal oder auch horizontal oder diagonal gerichtet sein. Die resultierenden erhabenen Endanschläge fungieren zweifach: als Anschläge für die Enden der Befestiger 11, um zu verhindern, dass der Schieber 10 über das Ende des Befestigers 11 hinaus läuft, und sie halten sie die beiden Profile 16, 17 so zusammen, dass sich der Beutel unter den bei normalem Gebrauch auf die Befestigerleisten wirkenden Kräften nicht öffnen kann. Auch bieten die Endanschläge 30 eine bequeme Angriffsfläche für die Finger, wenn man den Schieber 10 bewegen will.
• Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Andock- bzw. Feststelleinrichtung 40 bereit. Der Ausdruck "Andockeinrichtung" ist hier definiert als eine Arretierungsstelle, an der das Spreizelement 23 des Schiebers 10 angeordnet ist, wenn dieser sich in der Schließstellung 35 befindet. Bei vorhandener Andockeinrichtung 40 weist diese eine Vertiefung 40a in der Innenkante 31 der Endanschlageinrichtung 30 in der Nähe der Schließstellung 35 auf, wobei die Vertiefung 40a das Spreizelement 23 des Schiebers 10 aufnehmen kann. Vorteilhafterweise ermöglich die Andockeinrichtung 40 den gegenseitigen Eingriff der untersten Verschlusselemente 16b, 17b unter dem Spreizelement 23 des Schiebers 10, während die Spreizelement 23 zwischen den obersten Verschlusselementen 16a, 17a de Schiebers 10 in der Vertiefung 40a sitzt. Da die untersten Verschlusselement 16b, 17b im Eingriff stehen, gewährleistet die Andockeinrichtung 40 so die geringstmögliche Leckage durch den Befestiger.
• Diese Besonderheit ist wichtig da sie das Spreizelement 23 daran hindert, sich zu bewegen und die Verschlusselemente zu trennen, so dass ein Beutel mit dem erfindungsgemäßen Reissverschluss und Schieber sich nicht unabsichtlich öffnet.
• Die erfindungsgemäße Andockeinrichtung 40 wird durch Eindrücken des Schiebers in den weichgemachten Endanschlag zur Formung der Vertiefung ausgebildet. Vorzugsweis wird der Endanschlagbereich zunächst aufgeweicht, indem man bspw. Ultrachallenergie auf ihn richtet. Der Endanschlagbereich lässt sich jedoch auch nach einem beliebigen anderen Verfahren aufweichen.
• Der Schieber lässt sich auf beliebige Art und Weise in den aufgeweichten Endanschlag drücken - bspw. kann man den Schieber festhalten und dann den Befestiger am Schiebe vorbeibewegen. Desgl. kann man den Befestiger festhalten, während man den Schieber in den Endanschlag führt.
• Vorzugsweise weis mindestens eine der Befestigerleisten 14, 15 einen Bund 18 auf, der (vergl. Fig. 2) längs entlang der Befestigerleiste 14 über dem obersten Verschlusselement 16a angeordnet ist. Bei geschlossener Befestigeranordnung deckt der Bund 18 die obersten Verschlusselemente 16a, 17b ab. Falls erwünscht, können beide Befestigerleisten einen Bund aufweisen.
• Der Schieber 10 kann aus mehreren Teilen gefertigt sein, die man verschweißt; desgl. können die eile miteinander verrastbar aufgebaut sein. Auch kann man den Schieber 10 einteilig herstellen. Zu seiner Herstellung ist jedes beliebige Verfahren geeignet bspw. der Spritzguss oder dergl. Er lässt sich aus einem beliebigen geeigneten Kunststoff herstellen - bspw. aus Nylon, Polypropylen, Polystyrol, Acetal, verstärktem Acetal, Polyketon, Polybutylenterephthalat, hochdichtem Polythylen, Polycarbonat oder ABS-Kunststoff. Der Schieber kann transparent, opak oder eingefärbt hergestellt werden.
• Die erfindungsgemäßen Befestigerleisten lassen sich nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren herstellen - bspw. durch Blas- oder Gießextrusion. Der Schieben lässt sich auf die Befestigerleisten aufbringen nach Verfahren wie dem Hin- und Herbewegen der Spange mit einem Werkzeug gem. US-PS 4 262 395; über ein Scharnier, das Flügel an den Hauptteil des Schiebers ansetzt, wie in der US-PS 5 067 208 beschrieben; mit einer Versteifungsstruktur wie in der US-PS 5 283 932; oder durch direktes Ansetzen.
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
• Die mehrfach verschließbaren Beutel sind nützlich zur Aufbewahrung einer breiten Vielfalt Von Gegenständen - bspw. Lebensmittel, Kleinteile usw.

Claims (7)

1. Mehrfach verschließbarer Befestiger Zum Erstrecken längs der Öffnung eines thermoplastischen Beutels mit einem Schieber (10), der den Befestiger (11) übergreift zum Öffnen und Schließen des Befestigers, wobei

der Befestigen (11) zwei einander gegenüber liegende und ineinander greifende Profile (16. 17) aufweist, die sich entlang der Seitenwände des Beutels erstrecken, wobei die beiden Profile (16, 17) jeweils mindestens ein oberstes Verschlusselement (16a 17a) und das unterste Verschlusselement aufweisen und die obersten Verschlusselemente (16a, 17a) und die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) in Eingriff miteinander bringbar sind;

der Schieber (10) ein Spreizelement (23) aufweist, das zwischen die Profile (16, 17) bis zu einem Punkt jenseits des mindestens einen der obersten Verschlusselemente (16a, 17a), aber nicht jenseits der untersten Verschlusselemente (16b, 17b) eingeführt ist, und

eine Endanschlageinrichtung (30) in der Nähe des mindestens einen Endes des mehrfach verschließbaren Befestigers (11) vorgesehen ist, die aus dem Material der Profile ausgebildet ist und aus dem Befestiger vertikal zu einer Höhe vorsteht, die ausreicht, um den Schieber (10) zu erfassen und eine Verschiebung des Schiebers über das Ende des Beutels hinaus zu verhindern,

gekennzeichnet durch

eine Andockeinrichtung (40), die eine Vertiefung (40a) in einer Innenkante der Endanschlageinrichtung (30) aufweist und das Spreizelement (23) des Schiebers (10) aufnehmen kann, wobei die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) unter dem Spreizelement (23) des Schiebers ineinander greifen, während das Spreizelement (23) zwischen den obersten Verschlusselementen (16a, 17a) des Schiebers (10) in der Vertiefung (40a) angedockt ist.

2. Befestiger nach Anspruch 1, bei dem eine Schiene (25) sich über die Länge mindestens eines der Profile (16, 17) auf dessen Außenseite erstreckt und weit genug erstreckt, dass sie im Zusammenwirken mit dem Schieber (10) dessen Übergreifen des Befestigers (11) aufrecht erhält, wenn der Schieber (10) die Endanschlageinrichtung (30) erreicht.

3. Befestiger nach Anspruch 2, bei dem die Endanschlageinrichtung (30) Rippen (32) aufweist, die sich längs der Endanschlageinrichtung (30) erstrecken.

4. Befestiger nach Anspruch 3, bei dem die Rippen (32) vertikal ausgerichtet sind.

5. Verfahren zum Ausbilden einer Andockstation (40) für das Spreizelement (23) des Schiebers (10) eines Befestigers nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem man:

den Schieber (10) in die Endanschlageinrichtung (30) drückt, um eine Vertiefung (40a) zur Aufnahme des Spreizelements (23) des Schiebers auszubilden derart, dass die untersten Verschlusselemente (16b, 17b) im gegenseitigen Eingriff verbleiben, wenn das Spreizelement sich in der Feststelllage befindet.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem man weiterhin mindestens einen der Endanschläge aufweicht.

7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem man mindestens einen der Endanschläge aufweicht, indem man Ultraschallenergie auf ihn richtet.